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K Q — S Kreuz und Quer . S Liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe steht im Zeichen des Nachwuchses, denn der Genera- tionswechsel in der Notfallsanitäter- ausbildung und bei den Freiwilligen- diensten wurde vollzogen. Zudem wurde der erste Durchlauf vom „Pra- xiseinstieg in Rettung und Pflege“ begonnen. Teilnehmende sind hoch motiviert in einen neuen Le- bensabschnitt gestartet. Gemeinsam mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft führen wir diese Maßnahme durch. Bestandteil der Qualifizierung ist der Erwerb der Rettungssanitäter-Qualifikation. Wir haben damit erstmalig die Mög- lichkeit, junge Menschen unter Jahren zu erreichen, die eine länger- fristige Perspektive im Gesundheits- wesen suchen. Mittelfristig könnte uns das zu mehr Kontinuität in unse- rer Belegschaft verhelfen. Ein erstes Zwischenfazit zum Verlauf der Quali- fizierung wollen wir im Dezember ziehen. Ebenfalls sehr wichtig und erfreulich: Wir haben unsere Betriebsleitung neu besetzt und erweitert. Mit einem Dreierteam sind wir nun gut dafür aufgestellt, die operative Führung unseres gewachsenen Rettungs- dienstes zu reorganisieren und wei- ter zu entwickeln. Rainer Ruppert, Jan Orendt und Klaus Zarges arbei- ten dafür eng mit der Geschäftsfüh- rung, der medizinischen Leitung und den Bereichsleitern zusammen. Ihr Markus Müller Betriebsleitung im Dreierteam DieBetriebsleitungdesDRKRettungsdienst MittelhessenwirdseitAugustimDreierteam wahrgenommen.JanOrendtundRainerRup- pertgabenihrebisherigenLeitungsaufgaben abundarbeiteninneuerFunktiongemein- sammitdemstellvertretendenBetriebsleiter KlausZarges,derdieseFunktionbereitsseit Jahrenwahrnimmt. DieBetriebsleiterarbeitenengmitderGe- schäftsführungzusammenundverantworten allerettungsdienstlichenBetriebsabläufe.In den Wachenbereichen werden sie von den Bereichsleiternunterstützt.EineErweiterung des Betriebsleitungs-Teams war notwendig geworden,weildiegemeinnützigeRettungs- dienstGmbHerheblichgewachsenist. Fortsetzung auf Seite V.l.n.r.: Klaus Zarges, Rainer Ruppert und Jan Orendt Praxiseinstieg mit Teilnehmenden gestartet GlücklichgestartetistderersteDurchlaufder neuenQualifizierung„PraxiseinstieginRet- tungundPflege“. DerDRKRettungsdienstMittelhessenund dasBildungswerkderhessischenWirtschaft führendieeinjährigeMaßnahmegemeinsam durch.18TeilnehmendeausdenLandkreisen Marburg-Biedenkopf,Gießen,Lahn-Dillund demVogelsbergkreissindmitdabei. Das Angebot richtet sich an junge Men- schen ab 16 Jahren und vermittelt medizi - nische Grundkenntnisse und erste berufs - qualifizierende Abschlüsse. Für den DRK In den ersten Tagen standen das gegenseitige Kennenlernen und eine erste Auseinanderset- zung mit den Inhalten der Qualifizierung im Mittelpunkt – wie hier bei einem Rollenspiel zum Umgang mit dementen Patienten. Eine Lehrkraft des Bildungszentrums stellte sich dafür zur Verfügung. RettungsdienstMittelhessenbietetsich da miterstmaligdieMöglichkeit,unter 18-Jährige zu erreichen und zu qualifi - zieren. Fortsetzung auf Seite –

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Kreuz & Quer 55 — September 2018 1

Kreuz und Querinformationen des drk rettungsdienstes mittelhessen

nr. 55 September 2018

Liebe Leserinnenund Leser,

diese Ausgabe steht im Zeichen desNachwuchses, denn der Genera -tionswechsel in der Notfallsanitäter-ausbildung und bei den Freiwilligen-diensten wurde vollzogen. Zudemwurde der erste Durchlauf vom „Pra-xiseinstieg in Rettung und Pflege“begonnen. 18 Teilnehmende sindhoch motiviert in einen neuen Le-bensabschnitt gestartet. Gemeinsammit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft führen wirdiese Maßnahme durch. Bestandteilder Qualifizierung ist der Erwerb derRettungssanitäter-Qualifikation.Wir haben damit erstmalig die Mög-lichkeit, junge Menschen unter 18Jahren zu erreichen, die eine länger-fristige Perspektive im Gesundheits-wesen suchen. Mittelfristig könnteuns das zu mehr Kontinuität in unse-rer Belegschaft verhelfen. Ein erstesZwischenfazit zum Verlauf der Quali-fizierung wollen wir im Dezemberziehen.Ebenfalls sehr wichtig und erfreulich:Wir haben unsere Betriebsleitungneu besetzt und erweitert. Mit einemDreierteam sind wir nun gut dafüraufgestellt, die operative Führungunseres gewachsenen Rettungs-dienstes zu reorganisieren und wei-ter zu entwickeln. Rainer Ruppert,Jan Orendt und Klaus Zarges arbei-ten dafür eng mit der Geschäftsfüh-rung, der medizinischen Leitung undden Bereichsleitern zusammen.

IhrMarkus Müller

Betriebsleitung im DreierteamDie­Betriebsleitung­des­DRK­RettungsdienstMittelhessen­wird­seit­August­im­Dreierteamwahrgenommen.­Jan­Orendt­und­Rainer­Rup-pert­gaben­ihre­bisherigen­Leitungsaufgabenab­und­arbeiten­in­neuer­Funktion­gemein-sam­mit­dem­stellvertretenden­BetriebsleiterKlaus­Zarges,­der­diese­Funktion­bereits­seitJahren­wahrnimmt.

Die­Betriebsleiter­arbeiten­eng­mit­der­Ge-schäftsführung­zusammen­und­verantwortenalle­rettungsdienstlichen­Betriebsabläufe.­Inden­Wachenbereichen­werden­sie­von­denBereichsleitern­unterstützt.­Eine­Erweiterungdes­Betriebsleitungs-Teams­war­notwendiggeworden,­weil­die­gemeinnützige­Rettungs-dienst­GmbH­erheblich­gewachsen­ist.­

Fortsetzung auf Seite 3

V.l.n.r.: Klaus Zarges, Rainer Ruppert und Jan Orendt

Praxiseinstiegmit 18Teilnehmenden gestartet

Glücklich­gestartet­ist­der­erste­Durchlauf­derneuen­Qualifizierung­„Praxiseinstieg­in­Ret-tung­und­Pflege“.Der­DRK­Rettungsdienst­Mittelhessen­und

das­Bildungswerk­der­hessischen­Wirtschaftführen­die­einjährige­Maßnahme­gemeinsamdurch.­18­Teilnehmende­aus­den­LandkreisenMarburg-Biedenkopf,­Gießen,­Lahn-Dill­unddem­Vogelsbergkreis­sind­mit­dabei.Das­ Angebot­ richtet­ sich­ an­ junge­Men-

schen­ ab­ 16­ Jahren­ und­ vermittelt­medizi­-nische­ Grundkenntnisse­ und­ erste­ ­berufs­-qualifizierende­ Abschlüsse.­ Für­ den­ DRK

In den ersten Tagen standen das gegenseitigeKennenlernen und eine erste Auseinanderset-zung mit den Inhalten der Qualifizierung imMittelpunkt – wie hier bei einem Rollenspielzum Umgang mit dementen Patienten. EineLehrkraft des Bildungszentrums stellte sichdafür zur Verfügung.

­Rettungsdienst­Mittelhessen­bietet­sichda­mit­erstmalig­die­Möglichkeit,­unter18-Jährige­ zu­ erreichen­und­ zu­qualifi­-zieren.­

Fortsetzung auf Seite 4–5

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Am­8.­August­wurde­die­Rettungswache­inBiedenkopf­nach­dem­Abschluss­einer­bau-lichen­ Erweiterung­ eingeweiht.­ Die­ zügigdurchgeführten­Baumaßnahmen­waren­imlaufenden­Dienstbetrieb­durchgeführt­wor-den.­2011­war­die­Wache­auf­dem­ehemali-gen­EON-Gelände­am­Roten­Stein­neu­ge-baut­ worden.­ Mehr­ Platz­ war­ notwendig,weil­die­Vorhaltung­erweitert­worden­war,so­dass­mehr­Mitarbeitende­auf­der­Wachetätig­ sind.­ In­ Biedenkopf­ werden­mittler-weile­ zwei­ 24-Stunden-Dienste­ sowie­ einTagdienst­von­Montag­bis­Freitag­vorgehal-ten­ –­ das­ ist­ ein­ Rund-um-die-Uhr-Dienstund­zehn­Vollzeitkräfte­mehr­als­2011.­Bei­ der­ Erweiterung­ wurde­ die­ Grund­-

fläche­der­Wache­um­46m2 vergrößert.­Esentstanden­ein­zusätzlicher­Wachraum,­einEDV-Raum,­außerdem­wurde­die­Außenter-rasse­vergrößert.­Auch­die­Parkfläche­wurde

erweitert.­ Das­ Unternehmen­ REB­ RichterElekto­GmbH­hatte­auf­dem­Nachbargrund-stück­einen­Mitarbeiterparkplatz­errichtet.Fünf­dieser­Parkplätze­wurden­an­den­Ret-tungsdienst­vermietet.­Die­ Baukosten­ belaufen­ sich­ auf­ rund

150.000­€.­Die­Maßnahmen­wurden­in­Zu-

Die­Geschäftsführung­mit­ Sekretariat­undReferenten,­das­Qualitätsmanagement,­dieÖffentlichkeitsarbeit,­ den­ Betriebsrat­ unddas­Projekt­Praxiseinstieg­findet­man­jetztnicht­mehr­am­Marburger­Standort­am­Kre-kel,­sondern­in­Gisselberg.­Auf­dem­ehema-ligen­E.ON-Gelände­in­der­Gießener­Straße13­hat­der­DRK­Rettungsdienst­Mittelhessen(RDMH)­für­eine­Übergangszeit­von­ca.­zweiJahren­ eine­ Büroetage­ angemietet,­ umschnellstmöglich­ausreichend­Büroarbeits-

PraktischeEindrücke

Am 12. September hospitierte der Gießener Landtagskandidat Frank-TiloBecher (SPD) einen Tagdienst lang imRettungsdienst der RettungswacheGießen-Stadt. Begleitet wurde er dabeivon Bereichsleiter Stephan Windolfund der Rettungssanitäterin LorenaLavia. Im anschließenden persönlichenGespräch mit Geschäftsführer MarkusMüller und Stephan Windolf kamen dieaktuellen Themen des Rettungdiensteszur Sprache.

Frank-Tilo Becher (Mitte) mit Lorena Laviaund Stephan Windolf am Rettungswagen

Geschäftsführung und Teile der Verwaltungzogen um

plätze­für­alle­bereit­zu­stellen.­Der­Grund:Verwaltungsaufgaben­für­die­Tochtergesell-schaften­RDE­und­RDMH­im­Vogelsbergkreiswerden­nun­zentral­in­Marburg­bearbeitet.Für­die­neu­hinzu­gekommenen­Mitarbei-tenden­war­der­vorhandene­Platz­nicht­aus-reichend.­In­Planung­ist­eine­Gebäudeaufstockung

am­Marburger­Standort.­Nach­Fertigstellungsollen­wieder­alle­Funktionen­am­Krekel­zu-sammen­geführt­werden.­

sammenarbeit­mit­ARTEC­Architekten­(Mar-burg)­ und­ Christmann­ &­ Peifer­ (Breiden-bach)­ realisiert.­Mit­ diesen­Unternehmenhat­der­Rettungsdienst­bereits­eine­ganzeReihe­von­Wachen-Neubauten­realisiert.Geschäftsführer­ Markus­ Müller­ dankte

den­Mitarbeitenden­ für­ ihre­Geduld­wäh-rend­der­Baumaßnahmen­und­bekräftigte:„Ich­bin­sehr­froh,­dass­das­Platzangebot­ver-bessert­werden­konnte.­Unsere­Mitarbeiten-den­ haben­ lange­ Dienste­ und­ verbringenviel­Zeit­auf­der­Wache.­Man­muss­sich­dortvernünftig­aufhalten­können­–­auch­und­ge-rade,­weil­das­Einsatzaufkommen­gestiegenund­der­Druck­hoch­ist.“­2011­war­die­Rettungswache­Biedenkopf

neu­gebaut­worden.­Dabei­war­ein­Raum-konzept­realisiert­worden,­das­den­Erforder-nissen­ des­ Einsatzdienstes­ optimal­ ent-sprach.­ Die­ Aufenthalts-­ und­ Funktions-räume­der­Wache­wurden­ebenerdig­ange-ordnet,­was­einen­schnellen­Zugang­zur­an-gegliederten­Fahrzeughalle­ermöglicht.­DieRäumlichkeiten­wurden­aus­damaliger­Sichtgroßzügig­geplant­–­damals­war­noch­nichtabsehbar,­wie­ sich­das­ Einsatzaufkommenund­damit­der­Personalbedarf­in­den­Folge-jahren­entwickeln­würden.

Erweiterte RettungswacheBiedenkopf eingeweiht

Die Mitarbeitenden in der neuen Sofaecke.

Der Aufenthaltsbereich ist viel großzügiger geworden.

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Fortsetzung von Seite 1Zum­1.­August­wurde­die­Betriebsleitung­desDRK­Rettungsdienst­Mittelhessen­neu­be-setzt.­Jan­Orendt­und­Rainer­Ruppert­teilensich­die­umfangreichen­Aufgaben­künftig­imDreierteam­mit­dem­stellvertretenden­Be-triebsleiter­Klaus­Zarges,­der­diese­Funktionbereits­seit­ Jahren­wahrnimmt.­Der­bishe-rige­ Betriebsleiter­ Heiko­ Hartmann­ hattezuvor­die­neue­Aufgabe­der­Unternehmens-entwicklung­übernommen.

Die­Zuständigkeit­von­Jan­Orendt­– bisherRettungsdienstleiter­ beim­RettungsdienstEschenburg­(RDE)­­–­umfasst­die­Wachenbe-reiche­Biedenkopf-Stadt­und­Land,­Gießen-Stadt­und­Land­sowie­RDE­Nord­und­Süd.Weiterhin­fallen­die­Bereiche­MPG,­Hygieneund­Ausstattung/Warenversorgung­in­seinAufgabengebiet.Rainer­ Ruppert,­ der­ für­ die­ Betriebslei-

tung­ die­ Bereichsleitung­ SonderdiensteMarburg­abgab,­übernimmt­die­Wachenbe-reiche­Schotten,­Lauterbach,­Alsfeld,­Mar-burg-Stadt­und­Marburg-Ost,­weiterhin­dieSonderdienste­ Marburg­ und­ Gießen.­ AlsFunk­tionsbereiche­sind­ihm­die­Rufzentrale,

die­Dienstplanung­und­der­Fuhrpark­zuge-ordnet.­Der­stellvertretende­Betriebsleiter­Klaus

Zarges­zeichnet­wie­bisher­für­das­Gebäude-management­verantwortlich.Im­Zuge­der­Neubesetzung­der­Betriebs-

leitung­kam­es­auch­bei­den­Bereichsleiternzu­Veränderungen:­Neue­Bereichsleiter­imBereich­der­Sonderdienste­sind­Marc­Nau-mann­(Gießen)­und­Jens­Vornam­(Marburg).Beim­ Rettungsdienst­ Eschenburg­ tretenBjörn-Tore­Becker­und­Heiko­Konrad­zum­1.oktober­die­nachfolge­von­Jan­Orendt­an.

Bei­der­Leitung­ für­den­gesamten­Einsatz-dienst­ arbeiten­ die­ Betriebsleiter­ eng­mitder­Geschäftsführung­zusammen­und­ver-antworten­ alle­ rettungsdienstlichen­ Be-triebsabläufe.­Sie­werden­dabei­von­den­Be-reichsleitern­unterstützt,­ die­ in­ ihren­Wa-chenbereichen­ die­ Arbeitsabläufe­ sicherstellen­und­das­Personal­führen.­Eine­ Erweiterung­ des­ Betriebsleitungs-

Teams­war­notwendig­geworden,­weil­derDRK­Rettungdienst­Mittelhessen­im­letztenJahr­erheblich­gewachsen­ ist:­Anfang­2017war­der­Rettungsdienst­Eschenburg­(Lahn-

Auch­in­diesem­Jahr­hat­der­DRK­Rettungs-dienst­Mittelhessen­seinen­Beschäftigten­inallen­Bereichen­eine­Erholungsbeihilfe­ge-zahlt.­Diese­ freiwillige­Sonderzahlung­war2018­erstmalig­geleistet­worden.­156,– €­mitErhöhungsbeiträgen­für­Familienmitgliederwurden­ohne­Abzüge­ausgezahlt;­Teilzeitbe-schäftigte­erhielten­eine­anteilige­Zahlung.Mit­der­Erholungsbeihilfe­bedankte­sich­dieGeschäftsführung­für­das­Engagement,­dieUnterstützung­und­die­Flexibilität­der­Mitar-beitenden.­ Bedingt­ durch­ nicht­ besetztePlanstellen­im­Einsatzdienst­ist­die­Arbeits-belastung­derzeit­sehr­hoch.­Die­Erholungs-beihilfe­ soll­ die­ Beschäftigten­ beim­ Aus-gleich­unterstützen.

Im­ Sommer­dieses­ Jahres­wurde­das­NEF-System­Alsfeld­25­Jahre­alt.­Federführend­fürseinen­Aufbau­waren­Manfred­Hasemann,der­ damalige­ Geschäftsführer­ des­ DRKKreisverbandes­ Alsfeld,­ KreisverbandsarztDr.­Robert­Ruckelshausen­sowie­der­Marbur-ger­Notarzt­Dr.­Reinhard­Funck.Seit­ den­ 80er­ Jahren­ hatte­man­ immer

wieder­ Versuche­ unternommen,­ ein­ Not-arztsystem­im­Vogelsbergkreis­zu­etablieren.Im­Frühjahr­ 1993­erklärte­sich­die­Kassen-ärztliche­Vereinigung­bereit,­die­notärztli-chen­ Honorare­ zu­ übernehmen.­ Um­ dasSystem­mit­kurzem­Vorlauf­im­Sommer­anden­Start­bringen­zu­können,­ging­der­DRKKreisverband­Alsfeld­für­alle­weiteren­Kos-ten­finanziell­in­Vorlage.­Unterstützung­beider­personellen­Besetzung­gab­es­von­Mar-burger­ Notärzten.­ Heute­ sind­ im­ Vogels-bergkreis­drei­Notarztsysteme­etabliert,­dierund­um­die­Uhr­vorgehalten­werden.

Betriebsleitung wird imDreierteam wahrgenommen

Zum zweiten Mal Erholungsbeihilfe gezahlt

Dill-Kreis)­ als­ Tochtergesellschaft­ ange-schlossen­worden,­und­im­Juli­kam­der­DRKRettungsdienst­ im­ Vogelsbergkreis­ hinzu.Die­Anzahl­der­Mitarbeitenden­stieg­damitvon­ knapp­ 500­ auf­ rund­ 860.­ Im­ Mittel-punkt­der­Arbeit­steht­seither­die­Reorgani-sation­der­Strukturen­und­Abläufe­in­engerZusammenarbeit­ mit­ den­ behördlichenPartnern.

25 Jahre Notarztsystem Alsfeld

Ralf Dickel (Geschäftsführer des DRK Lauterbach, l.) und Markus Müller (Geschäftsführer desDRK Rettungsdienst Mittelhessen, r.) bedankten sich bei Dr. Reinhard Funck, Manfred Hasemannund Dr. Robert Ruckelshausen (in der Mitte v.l.n.r.)

DRK Rettungsdienst Mittelhessen4

Praxiseinstieg mit 18 Teilnehmendengestartet

Das­ neue­ Angebot­ richtet­ sich­ an­ jungeMenschen­ ab­ 16­ Jahren­ und­ vermittelt­ inverschiedenen­ Modulen­ wichtige­ Grund-kenntnisse­ für­medizinische­Berufe.­Dabeiwerden­ erste,­ berufsqualifizierende­ Ab-schlüsse­im­Gesundheitswesen­ermöglicht,z. B.­Rettungssanitäter­oder­Alltagsbegleiter.Das­ eröffnet­ gleich­ zwei­ Perspektiven:­ Eskann­ein­direkter,­beruflicher­Einstieg­ange-schlossen­werden­–­alternativ­ist­der­Praxis-einstieg­aber­auch­eine­gute­Vorbereitungfür­weiterführende­Ausbildungen­wie­z. B.Notfallsanitäter­ oder­ Gesundheits-­ undKrankenpfleger.Peta­Riemenschneider­freut­sich­über­den

geglückten­Start:­„Wir­haben­eine­sympathi-sche,­ motivierte­ und­ aufgeschlosseneGruppe­–­die­Teilnehmenden­sind­interes-siert­und­bringen­sich­toll­ein.“­Der­Unter-richt­ in­ den­ ersten­ Tagen­wurde­ sehr­ ab-wechslungsreich­gestaltet.­Im­Mittelpunktstanden­das­gegenseitige­Kennenlernen­undeine­erste­Auseinandersetzung­mit­den­In-halten­der­Qualifizierung.­Bei­Rollenspielen,Wahrnehmungsübungen­und­Recherchear-beiten­kamen­die­Teilnehmenden­miteinan-

der­in­Kontakt­und­wurden­auch­selbst­aktiv.Zum­Programm­gehörten­u.a.­das­Kennen-lernen­von­Berufsbildern­ im­Umfeld­einesPatienten­–­aber­auch­die­Selbsterfahrung,wie­es­ist,­im­Rollstuhl­zu­sitzen.­Am­fünftenUnterrichtstag­wurde­es­inhaltlich­konkre-ter:­Ein­erster­Unterricht­in­Anatomie­/­Phy-siologie­stand­auf­dem­Lehrplan.­Im­weite-ren­Verlauf­der­praxisorientierten­Qualifizie-rung­stehen­eine­Vielzahl­von­Themen­aufdem­Programm,­die­in­Form­von­Modulenund­Praktika­vermittelt­werden­– z.­B.­pfle-gerelevante­ Grundlagen,­ ein­ Sanitätslehr-gang­oder­ein­Krankenhauspraktikum.­BWHW-Regionalleiterin­Franziska­Richter

ist­überzeugt,­dass­das­neue­Angebot­eineLücke­schließt.­Sie­versteht­den­Praxisein-stieg­ als­ einen­ „neuen­ ersten­ Schritt­ derFachkräftesicherung­im­Gesundheitswesen.Der­Praxiseinstieg­wird­flexibel­gestaltet­underöffnet­eine­Vielzahl­von­beruflichen­Mög-lichkeiten.­Das­wird­der­Zielgruppe­mögli-cherweise­gerechter­als­eine­klassische­Aus-bildung.“Für­den­DRK­Rettungsdienst­Mittelhessen

eröffnet­ sich­mit­dem­Praxiseinstieg­erst-malig­die­Möglichkeit,­bereits­unter­18-jäh-rige­zu­qualifizieren.­Geschäftsführer­Mar-

Ein neues Qualifizierungsangebot ist an den Start gegangen: Im Bildungswerk der Hes-sischen Wirtschaft (BWHW) startete der erste Durchlauf für den „Praxiseinstieg in Ret-tung und Pflege.“ Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) und das Bildungswerkder Hessischen Wirtschaft führen die einjährige Qualifzierungsmaßnahme in enger Ko-operation gemeinsam durch. Projektleiterin Peta Riemenschneider (RDMH) undBWHW-Regionalleiterin Franzsika Richter arbeiten dafür eng zusammen. Für die Quali-fizierung wurde eine examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit pädagogi-schen Zusatzqualifikationen eingestellt. Weitere Unterrichte werden von Riemen-schneider sowie Lehrkräften des Bildungswerks übernommen.

kus­Müller­erhofft­sich­davon­in­einigen­Jah-ren­eine­verbesserte­Personalsituation­imRettungsdienst.­ „Wir­ können­ jetzt­ jungeMenschen­mit­Haupt-­oder­Realschluss­er-reichen,­die­eine­längerfristige­Perspektivein­Gesundheitsberufen­anstreben.“­Bisherist­ Ausbildung­ und­ Qualifizierung­ beimRDMH­erst­ab­18­möglich.­Viele­Mitarbei-tende­bleiben­nach­der­Ausbildung­nur­we-nige­Jahre,­bevor­sie­ein­Studium­anschlie-ßen­oder­ andere­ berufliche­Wege­ gehen.„Mehr­Kontinuität­bei­unseren­Beschäftig-ten­würde­uns­in­der­Zukunft­sehr­helfen“,bekräftigte­Müller.

Leon Kaletsch, Zoi Ludwig und Felix Weber(v.l.n.r.) sammelten Erfahrungen mit demRollstuhl.

Franzsika Richter (Regionalleiterin BWHW)und Peta Riemenschneider (ProjektleiterinPraxiseinstieg beim RDMH) mit Kursleiterin Janine Stahl (v.l.n.r.)

Im Anatomie-Unterricht schlossen die Teilneh-merinnen spontan Freundschaft mit dem Skelett.

Kennenlernen beim Karussell: Die Teilnehmen-den stellten sich gegenseitig Fragen und rück-ten dann weiter.

Zum Programm der ersten Tage gehörte dasKennenlernen von Berufsbildern.

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Zum­September­haben­ in­allen­Bereichendes­ DRK­ Rettungsdienst­ Mittelhessen(RDMH)­ 22­Auszubildende­die­ dreijährigeAusbildung­zum­Notfallsanitäter­begonnen.­14­der­angehenden­Notfallsanitäterinnen

und­-sanitäter­werden­den­schulischen­Teilam­Bildungszentrum­des­RDMH­in­Marburgabsolvieren­und­sowohl­für­die­Klinikprak-

Für­den­ersten­September­hatte­das­Ausbil-dungsteam­des­Rettungsdienst­Eschenburg(RDE)­zu­einem­Praxistag­mit­anschließen-dem­Sommerfest­an­der­Rettungswache­inEibelshausen­eingeladen.­Zum­Thema­„Blu-tungskontrolle“­ hatten­ sich­ Praxisanleiterund­Ausbildungsleitung­verschiedene­Sta-tionen­überlegt,­die­die­Teilnehmenden­inGruppen­ durchliefen.­ Neben­ den­ Einsatz-dienstmitarbeitern­von­RDE­nahmen­Mitar-beitende­des­DRK­Dillenburg­und­des­DRKRettungsdienst­ Mittelhessen­ (RDMH)­ imVogelsbergkreis­am­Praxistag­teil.­Die­Übungsszenarien­behandelten­unter

anderem­mehrere­Forstunfälle­mit­Schnitt-verletzungen­und­amputierten­Gliedmaßen,der­Einsatz­des­ThoraxkompressionsgerätesCorpuls­CPR,­das­EZ-IO­System­und­den­Um-gang­mit­dem­Videolaryngoskop.­ Trainiertwurden­weiterhin­die­Beurteilung­und­dasManagement­von­Traumapatienten­bei­be-sonderen­Einsatzlagen,­wie­z.­B.­häuslicherGewalt,­ Amok-­ und­ Anschlagssituationen.Dabei­erhielten­die­Teilnehmenden­Hinweisebezüglich­Eigensicherung­und­der­Durchfüh-rung­von­blutstillenden­Maßnahmen­bei­di-rekter­und­indirekter­Bedrohungslagen­so­-wie­ im­ sicheren­ Umfeld.­ Im­ Anschlusskonnte­dies­anhand­eines­Übungsszenarios

trainiert­ werden.­ Bei­ der­ vierten­ Stationwurde­auf­einer­Toilette­eine­Geburtskom-plikation­mittels­eines­Simulators­des­Simu-lationszentrums­ Mittelhessen­ dargestellt.Um­den­Übungsteilnehmenden­eine­mög-lichst­ detaillierte­ Rückmeldung­ geben­ zukönnen,­hatten­Dokumentatoren­alle­Grup-pen­ bei­ der­ Durchführung­ der­ einzelnenStationen­ genau­ beobachtet­ und­ die­ Ar-beitsabläufe­protokolliert.­So­konnte­direktim­Anschluss­an­jede­Station­ein­Feedbackmit­vielen­Hinweisen­an­die­Teilnehmendenerfolgen.­ Simulationstechnik­ und­ Mimenmit­realistisch­geschminkten­Wunden­sorg-ten­für­eine­wirklichkeitsnahe­Übungsatmo-

Die Azubis aus den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Gießen und dem Vogelsbergkreis mit Ausbildungsleiter Jan Rinkleff (l.)

22 Azubis beginnen Ausbildung zum Notfallsanitäter

Die RDE-Azubis erhielten zu Beginn die obligatorische Schultüte.

tika­als­auch­für­die­Einsatzpraxis­auf­einerLehrrettungswache­in­Marburg-Biedenkopfund­Gießen­stationiert­sein.­Die­Auszubildenden­ im­Vogelsbergkreis

absolvieren­dort­alle­praktischen­Anteile­derAusbildung­ und­ besuchen­ die­ DRK­ Ret-tungsdienstschule­ in­ Gelnhausen.­ Bei­ derRettungsdienst­ Eschenburg­ GmbH,­ der

Tochtergesellschaft­des­RDMH­im­Lahn-Dill-Kreis,­sind­die­Azubis­am­Malteser­Bildungs-zentrum­HRS­in­Wetzlar­und­ebenso­regio-nal­auf­den­Lehrrettungswachen­und­in­denKliniken­untergebracht.­Zum­Start­der­Ausbildung­fanden­Einfüh-

rungsveranstaltungen­statt.­Dort­hatten­dieTeilnehmerinnen­und­Teilnehmer­die­Mög-lichkeit,­sich­gegenseitig­kennenzulernen,Erwartungen­und­Wünschen­abzugleichenund­ Informationen­ zu­ internen­ Abläufenoder­Strukturen­zu­erhalten.

Praxistag mit anschließendem Sommerfest

sphäre.­ „Bei­der­Gestaltung­der­Stationenunseres­Praxistages­haben­wir­Einsatzsitua-tionen­nachgestellt,­die­im­Alltag­nicht­stän-dig­vorkommen.­Ein­möglichst­realitätsna-hes­ Training­dieser­ Fälle­ ist­ deshalb­umsowichtiger.­Wir­sind­sehr­zufrieden­mit­demAblauf­des­Tages“,­erklärt­Jens­Christ,­Ausbil-dungsleitung­bei­RDE.­Bei­der­Umsetzungunterstützt­ wurde­ das­ Ausbildungsteamdurch­eine­Lehrkraft­des­Bildungszentrumsdes­ RDMH,­ das­ Simulationszentrum,­ dieStandortleitung­ des­ NEF­ Dillenburg­ undeine­Hebamme.Im­Anschluss­an­den­erfolgreichen­Praxis-

tag­feierten­die­Teilnehmenden­zusammenmit­den­Mitarbeitenden­und­deren­Familiendas­ jährliche­ Sommerfest.­ Für­ die­ Kinderstand­eine­Hüpfburg­bereit.­Die­DRK­Bereit-schaft­ Eschenburg­ sorgte­ für­ die­ Verpfle-gung­in­Form­eines­tollen­Grillbuffets.­AlleAnwesenden­ konnten­ so­ gemeinsam­ einpaar­schöne­Stunden­verbringen.

Ein junger Mann spielt einen Verletzten beimSzenario „Amoklauf im Unternehmen“

Bei der Gestaltung der Übungsstationen wurden Situtationen gewählt, die im Alltagnicht ständig vorkommen – wie hier eine Reanimation.

DRK Rettungsdienst Mittelhessen6

Neue­Erfahrungen,­persönliche­Weiterent-wicklung­und­berufliche­Orientierung­–­dasFazit­der­Gruppe­B­des­Freiwilligendienstesfiel­sehr­positiv­aus.­Zum­Ende­des­Freiwilli-genjahres­ kam­ die­ gesamte­ Gruppe­ nocheinmal­im­Bildungszentrum­in­Marburg­für

ein­Abschiedsseminar­ zusammen.­Anhandder­ vielen­ Fotos­und­Videos,­die­ in­diesenzwölf­ Monaten­ entstanden­ sind,­ ließ­ dieGruppe­das­Jahr­gemeinsam­Revue­passie-ren.­Außerdem­zogen­die­FSJler­und­BFDlerein­persönliches­Fazit:­„Ich­bin­in­diesem­Jahrsehr­gereift­und­habe­mich­persönlich­wei-terentwickelt“,­erklärt­Mike­Schlauteck,­derim­ Einsatzdienst­ sein­ Freiwilligenjahr­absolviert­ hat.­ „Ich­ kann­ viel­ offener­ auffremde­Menschen­zugehen.“­Für­Andrej­Cer-nov­und­Mika­Trier,­die­in­der­Logistik­einge-setzt­ waren,­ diente­ der­ Freiwilligendienstauch­der­beruflichen­Orientierung.­„Ich­habegemerkt,­was­mir­beruflich­wichtig­ ist­undwas­ich­wirklich­machen­will“,­meint­Andrej.­Abwechslungsreiche­und­interessante­In-

halte­bekamen­die­ Freiwilligen­auch­wäh-rend­der­25­Seminartage­geboten,­die­vonder­MKT-Trägerstelle­geplant­und­organisiertwurden.­So­lernten­sich­die­Freiwilligen­derGruppe­besser­kennen,­denn­im­Alltag­sindsie­unterschiedlichen­Rettungswachen­oderBereichen­zugeteilt.­„In­diesem­Jahr­sind­fürmich­ auch­ neue­ Freundschaften­ entstan-den“,­meint­Mika.­Till­Himmelmann­konntein­ seinem­ FSJ­ im­ Einsatzdienst­ beim­ DRKFrankenberg­ vielfältige­ Erfahrungen­ ma-chen.­„Ich­habe­viel­erlebt­in­diesem­Jahr.­Eswar­auf­jedenfall­ein­deutlicher­Kontrast­zurSchule!“­ Personalleiterin­ Anne­ Leibfrieddankte­ den­ Freiwilligen­ persönlich­ undzeigte­ ihnen­ noch­ einmal­ die­ Bedeutungihres­ Freiwilligendienstes­ auf,­ bevor­ dieGruppe­ein­kleines­Abschiedsgeschenk­er-hielt­und­zu­einem­Abschiedsessen­ in­dieMarburger­Oberstadt­aufbrach.

Mit­dem­„KangooFix“­der­Firma­Ferno­führtder­ DRK­ Rettungsdienst­ Mittelhessen­ inallen­Bereichen­ein­neues­Sicherungssystemfür­ Kleinkinder­ von­ 1,8­ bis­ 4,5­ Kilogrammein.­ Die­ Vorteile­ des­ neuen­ Systems­ sind­offensichtlich:­KangooFix­besteht­aus­einerinneren­Befestigungsmanschette­mit­inte-grierter,­ herausnehmbarer­ Nackenstütze,einem­ Wärmebeutel­ mit­ Kopfbedeckungund­ Befestigungsgurten­ mit­ Zentralver-schluss.­Damit­kann­das­Sicherungssysteman­den­Patientenhaltegurten­befestigt­wer-

Freiwilligendienstjetzt auchbeim RDE

Beim Rettungsdienst Eschenburg kannjetzt auch ein Freiwilligenjahr im Ret-tungsdienst absolviert werden. ZweiPlätze stehen zur Verfügung. Die Be-treuung und pädagogische Begleitungwird über die FSJ-Trägerstelle beim MKTin Marburg erfolgen. Dabei werden dieFreiwilligen einer Seminargruppe festzugeordnet und nehmen an der Ret-tungssanitäter-Qualifizierung und denSeminaren in Marburg teil. PraktischeErfahrungen werden künftige RDE-Frei-willige auf den Rettungswachen imLahn-Dill-Kreis sammeln.

den.­ Mutter­ und­ Kind­ werden­ bei­ einemnotwendigen­Transport­in­einem­Fahrzeugtransportiert,­ das­ Baby­ ist­ dabei­ auf­ denOberkörper­ der­ Mutter­ geschnallt.­ Somitkann­der­wichtige­Körperkontakt­zwischenMutter­und­Kleinkind­ermöglicht­werden.

Alle­ Notarzteinsatzfahrzeuge­ des­ RDMHwerden­mit­einem­solchen­System­ausge-rüstet.­Da­es­zusammengelegt­kaum­Platz­inAnspruch­nimmt,­kann­es­dort­gut­unterge-bracht­werden.

„Mit­dem­neuen­System­können­wir­eineLücke­beim­Transport­von­Kindern­bis­3,5­Ki-logramm­schließen­und­die­Sicherheit­undden­ Komfort­ für­ die­ Säuglinge­ währendeines­ Transportes­ erheblich­ erhöhen“,­ er-klärt­Jan­Orendt,­Betriebsleiter­des­RDMH.Im­Zuge­einer­internen­Fortbildung­sind­dieMitarbeitenden­der­Rettungsdienst­Eschen-burg­GmbH­bereits­mit­dem­neuen­Systemvertraut­gemacht­worden.­Für­die­Einsatz-dienstkollegen­der­anderen­Bereiche­wer-den­ ebenfalls­ noch­ Einweisungen­ auf­ dasneue­System­stattfinden.

Neues Kinder -sicherungssystemwird eingeführt

RDE-Mitarbeiter Christian Schupp demons-triert die Funktionsweise des neuen Systems.

Abschiedsseminarder Gruppe B

Beim Abschiedssenminar gab es Rosen.

Das­Team­­der­Rettungswache­Schotten­hatkürzlich­einen­Grillabend­veranstaltet,­umden­Kolleginnen­und­Kollegen­aus­anderen

Bereichen­zu­danken,­die­dem­Wachenteamunter­die­Arme­griffen­und­dort­im­erstenHalbjahr­2018­Dienste­übernahmen.

Grillen zum Dank für Unterstützung

Kreuz & Quer 55 — September 2018 7

Insgesamt­18­Auszubildende­des­DRK­Ret-tungsdienst­Mittelhessen­(RDMH),­des­DRKFrankenberg­und­der­Johanniter-Unfall-Hilfehaben­nach­dreijähriger­Ausbildung­im­Au-gust­die­Prüfung­zum­Notfallsanitäter­abge-legt.­Ein­großer­Teil­von­ihnen­bleibt­in­dermittelhessischen­ Region­ und­wird­ im­ Ein-satzdienst­weiter­beschäftigt.­Der­schulischeTeil­der­Ausbildung­fand­in­Marburg­am­Bil-dungszentrum­des­DRK­Rettungsdienst­Mit-telhessen­statt.­Partner­für­die­Klinikpraktikawar­das­Uniklinikum­Marburg.­Die­rettungs-dienstlichen­Anteile­auf­den­Lehrrettungs-wachen­ absolvierten­ die­ Azubis­ bei­ ihrenRettungsdiensten.­Der­erfolgreiche­Verlaufder­Ausbildung­wurde­mit­rund­120­Gästenim­Marburger­TTZ­gefeiert.­Die­Verantwort-lichen­und­die­Prüflinge­sind­mit­dem­Verlaufder­Abschlussprüfungen­sehr­zufrieden­–­le-diglich­einzelne­Prüfungsabschnitte­müssenvon­ wenigen­ Auszubildenden­ wiederholtwerden.­Beim­RDMH­haben­in­diesem­Jahr­insge-

samt­ 19­ Auszubildende­ die­ Abschlussprü-fungen­zum­Notfallsanitäter­abgelegt.­Dabeiwurden­nicht­alle­im­eigenen­Bildungszen-trum­ausgebildet.­ Zwölf­ von­ ihnen­warenTeilnehmende­ des­ dortigen­ Kurses.­ FünfAzubis­aus­dem­Vogelsbergkreis­wurden­inder­DRK­Rettungsdienstschule­Gelnhausen(RDSG)­ beschult,­ absolvierten­ ihre­ Klinik-spraktika­in­Alsfeld­oder­Lauterbach­und­ihreRettungswachenpraktika­im­Vogelsberg.­Beider­Tochtergesellschaft­im­Lahn-Dill-Kreis,dem­Rettungsdienst­Eschenburg­(RDE),­be-suchten­die­beiden­Azubis­das­Malteser­Bil-dungszentrum­HRS­ in­Wetzlar­ und­ absol-vierten­auch­ ihre­anderen­Ausbildungsab-schnitte­im­Lahn-Dill-Kreis.Durch­die­im­letzten­Jahr­hinzugekomme-

nen­neuen­Gesellschaften­kamen­somit­auchKooperationen­mit­anderen­Rettungsdienst-Schulen­und­Krankenhäusern­hinzu.­„Dieseregionalen­Strukturen­werden­wir­überall­da,wo­es­sinnvoll­ ist,­auch­weiterhin­nutzen“,bekräftigte­Geschäftsführer­Markus­Müllerbei­der­Abschlussfeier.­„Unsere­Aufgabe­istes,­dafür­zu­sorgen,­dass­dabei­alle­gleich­gutausgebildet­werden­und­mit­gutem­Fachwis-sen­und­viel­Sicherheit­in­ihren­Beruf­startenkönnen.“­Um­dies­zu­gewährleisten,­wurdedie­Ausbildungsleitung­um­Ansprechpartnerim­Vogelsberg­und­im­Lahn-Dill-Kreis­erwei-tert,­um­den­betrieblichen­Teil­der­Ausbil-dung­einheitlich­zu­gestalten.­Als­weiterer­Baustein­hat­das­Simulations-

zentrum­Mittelhessen­ein­neues­Kursange-bot­entwickelt.­„NFS­SiM­25“­richtet­sich­vorallem­an­Azubis,­die­ihre­praktischen­Ausbil-dungsteile­in­Bereichen­absolvieren,­in­de­-nen­es­nicht­das­notwendige,­breite­Einsatz-spektrum­gibt.­Mit­25­simulierten­Einsätzenwird­die­notwendige­Praxiserfahrung­vermit-telt,­und­die­Lücken­werden­geschlossen.

Positives Echobei Berufs -messen im

VogelsbergkreisDer DRK Rettungsdienst Mittelhes-sen im Vogelsbergkreis hat erstma-lig die beiden Ausbildungsmessen„Check dein Job“ in Lauterbach und„Marktplatz Ausbildung“ in Alsfeldbesucht, um Interessierte für dieRettungssanitäter-Qualifizierung,ein Freiwilliges Soziales Jahr oderdie Notfallsanitäter-Ausbildung zugewinnen. Bei beiden Messen wardas Interesse riesengroß – der Rettungswagen wurde zum Publi-kumsmagneten.

Ihr­Name­steht­für­ehrenamtliches­Engage-ment­–­dafür­wurde­vier­Jahre­nach­ihremTod­eine­ Straße­ in­ Lich­nach­ ihr­ benannt:Dorothea­ Gräfin­ Razumovsky­ engagiertesich­ viele­ Jahre­ im­ DRK­ Lich­ und­ im­ DRKKreisverband­Gießen,­z.­B.­im­Projekt­HIPPY.Von­1997­bis­2003­war­sie­Mitglied­im­Auf-sichtsrat­des­DRK­Rettungsdienst­Mittelhes-sen.­ Ihre­ Ämter­ übte­ sie­mit­ Engagementund­Pragmatismus­aus­–­geprägt­von­einerzutiefst­menschlichen­Überzeugung.­Als­Zei-

Abschluss der 2015er Notfallsanitäter- Ausbildung

Philipp Stehling (l.) und Paul Schimanskibei der Lauterbacher Messe

Der Rettungswagen in der Alsfelder Messehalle war ein Anziehungspunkt fürViele.

chen­der­Wertschätzung­benannte­die­StadtLich­nun­eine­Straße­in­der­Nähe­der­Volks-hochschule­und­der­Asklepios­Klinik­in­Lichnach­ihr.­Schön!

Dorothea-Razumovsky-Straße

Strahlende Gesichter bei der Marburger Abschlussfeier im Technologie- und Tagungs-zentrum (TTZ)

DRK Rettungsdienst Mittelhessen8

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Wichtige Telefonnummern NotrufRettungsdienstFeuerwehr 112Krankentransport:Marburg 0 64 21 -Biedenkopf 0 64 61 - 19 222Gießen 06 41 -

Wer wir sind –was wir wollen

Der DRK Rettungsdienst Mittel -hessen gehört zu den führenden Rettungsdiensten in Deutschlandund erbringt seine hochwertigenLeistungen auf derzeit 40 Rettungs-wachen in vier mittelhessischenLandkreisen sowie auf den Nordsee-inseln Langeoog und Spiekeroog.

Unsere Mitarbeitenden und ihrKnow-how sind unsere wertvollsteRessource, daher fördern wir ihreEntwicklung. Als zuverlässiger undfürsorglicher Arbeitgeber bieten wireine hohe Arbeitsplatzsicherheit.Wir sind stolz auf unser starkes Teamaus über 860 Mitarbeitenden, aufunser erstklassiges DRK Bildungs -zentrum mit Simulationszentrumund auf unsere hochprofessionelleInfrastruktur.Der DRK Rettungsdienst Mittelhes-sen ist zertifiziert nach DIN EN ISO9001:2008 durch die TÜV CERT- Zertifizierungsstelle für Manage-mentsysteme des TÜV-Hessen.

Besuchen Sie uns auf www.rdmh.de und auf Facebook.

Impressum Hrsg.: DRK­Rettungsdienst­­Mittelhessen­gemeinnützige­GmbHPF­1720,­35007­MarburgTelefon (0 64 21)­95 02-64,­Fax -95Redaktion Susanne­Papendorf­­(verantw.­für­diese­Ausgabe),Sabine­GrebeFotos: DRK­Rettungsdienst­Mittelhessen

Gestaltung­­Tom­Engel,­Ebsdorfergrund-RoßbergDruckmsi­– Media­Serve­International­GmbH­+++­Auflage 1.600­Exemplare­

Wenn­Sie­„Kreuz­+­Quer“­nicht­mehr­erhalten­möchten,­senden­Sie­bitte­eine­Mitteilung­an:­[email protected]

RETTUNGSDIENSTMITTELHESSEN

Gelegenheit zum ÜbenFür­die­Auszubildenden­des­DRK­Rettungs-dienst­Mittelhessen­im­Vogelsbergkreis­gabes­am­19.­August­Gelegenheit­zum­Üben:­EinTeil­ der­ Azubis­ aus­ dem­ Bereich­ Schottenkonnte­mit­den­zuständigen­Praxisanleiternan­einer­Großübung­teilnehmen,­die­anläss-lich­der­90-Jahr-Feier­der­Feuerwehr­Dirlam-men­stattfand.Die­ angehenden­ Notfallsanitäter­ hatten

die­Aufgabe,­die­Versorgung­der­Verletztennach­einem­Verkehrsunfall­mit­zwei­Fahrzeu-gen­ selbstständig­ durchzuführen.­ Dabeistand­die­Kommunikation­im­Einsatz­im­Vor-dergrund,­ z.­B.­ in­der­Zusammenarbeit­mitder­Feuerwehr.­Feedback­zu­ihrer­Arbeit­gabes­ in­ der­ anschließenden­ Auswertung:­ DieBearbeitung­des­Einsatzes­war­in­der­erlern-

ten­Struktur­erfolgt­–­gleichzeitig­waren­beimÜben­auch­Fehler­und­deren­Folgen­deutlichgeworden,­z.­B.­bei­der­Materialablage.Die­Azubis­zeigten­sich­begeistert­von­die-

ser­praktischen­Art­des­Lernens­und­wünsch-ten­sich,­so­etwas­bald­wieder­zu­erleben.­

Auch­im­Landkreis­Marburg-Biedenkopf­wur­-de­ geübt:­ am­ 25.­ August­ fand­ die­ Jahres-übung­der­Feuerwehr­Cölbe­statt,­die­in­Ko-operation­ mit­ dem­ RDMH­ durchgeführtwurde.­Sie­wurde­auf­dem­Gelände­eines­Sä-gewerks­veranstaltet.­Auch­hier­waren­Auszu-bildende­beteiligt.Die­ Übung­ war­ für­ alle­ Beteiligten­ eine

gute­Möglichkeit,­das­taktische­Vorgehen­unddie­Zusammenarbeit­mit­der­Feuerwehr­undanderen­Organisationen­realistisch­zu­üben.Die­ beteiligten­ Auszubildenden­ des­ Ret-tungsdienstes­konnten­ihr­erworbenes­Wis-sen­dabei­gut­umsetzen.­Durch­die­Beglei-tung­durch­Dokumentatoren­konnte­im­An-schluss­an­die­Übung­eine­detaillierte­Rück-meldungen­zu­ihrer­Arbeit­erfolgen.

Die Schottener Übung zog Interesse der Besucher auf sich.

Die Jahresübung der Feuerwehr Cölbe fand auf dem Gelände eines Sägewerks statt.