Einfach machEn effizient und nutzer freundlich · 2018. 5. 14. · Entscheidungen zum Thema...

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Einfach machEn effizient und nutzer - freundlich

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Einfach machEn effizient und nutzer-freundlich

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10 PraxistiPPs usability

▪ Stellen Sie die Ziele und Herausforderungen der Anwender stets in den Mittelpunkt Ihrer Entscheidungen zum Thema Digitalisierung.Die Vorstellung zur Gestaltung einer guten Strategie von Digitalisierungsprozessen hat wenigstens 3 Perspektiven. Die der technischen Machbarkeit, die der unternehmerischen Interessen und die der Anwender. In der Praxis unterhalten sich Dienstleister und Unternehmen oft viel zu lange über die technische und unternehmerische Perspektive. Das Produkt dieser Anstrengungen sind Anwendun-gen, die technisch einwandfrei funktionieren und die sehr gut in die Unternehmensprozesse integ-riert sind. Nur benutzen möchte sie keiner. Vergessen Sie also nicht die Perspektive Ihrer Anwender.

▪ Kennen Sie Ihre Anwender vor der Software-Entwicklung.Es ist statistisch günstiger seine Anwender vor der Software-Entwicklung zu kennen. Vielleicht kennen Sie diese Situation schon. Ihre Software kommt auf den Markt oder wird in unternehmensin-terne Prozesse implementiert und die Erwartungen sind hoch. Doch nicht selten wird eine neue Digitallösung von den Anwendern nicht so positiv angenommen, wie Sie erwartet haben. Nur wenn der Anwender von Beginn an in den Entwicklungsprozess integriert wird, können Sie solche Überra-schungen vermeiden.

▪ Beschreiben Sie die Anforderungen des Anwenders genau.Da der Anwender über den Erfolg Ihrer Software entscheidet, sollten Sie die Anforderungen dieser potentiellen Nutzer gleich am Beginn des Entwicklungsprozesses aufnehmen. Nachbesserungen verursachen deutlich höhere Kosten.

▪ Identifizieren Sie die Customer Journey Ihrer Anwender durch Befragungen und Beobachtungen/ Analysen.Oft gelebte Praxis ist, dass sich Unternehmen und Ihre Dienstleister in Workshops zusammensetzen und über die Anwender und Anwendung Ihrer Produkte reden. Sie entwickeln aufwendige Personas und Customer Journeys. Das fahrlässige an dieser Situation ist, dass die Person, um die es am Ende geht (den Nutzer oder Anwender), an diesen Gedanken nicht beteiligt ist. Customer Centricity sieht anders aus.

▪ Berücksichtigen Sie, dass UX-Designer nicht die eigentlichen Anwender sind.Ein User Experience Designer gestaltet das Nutzererlebnis eines (digitalen) Produktes. Ein „schö-nes“ Produkt ist jedoch noch lange kein Garant für eine hohe Nutzerzufriedenheit. Der Anwender selbst ist der Fachmann für seine eigenen Bedürfnisse, er kennt den Kontext seiner Nutzung am besten. Der Usability Engineer fasst Nutzeranforderungen und Nutzererlebnis in einen ergonomi-schen, effektiven und effizienten Prozess zusammen.

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▪ Touchpoints gestalten Aufmerksamkeit – stellen Sie die Frage nach dem Nutzen.Touchpoints sind die Kontaktpunkte zum Kunden. Sie sollten stets im Sinne des Kundennutzen und der Kundenzufriedenheit gestaltet sein. Beobachten Sie genau, ob Ihre Touchpoints wirklich effektiv und effizient sind.

▪ Bewerten Sie die Häufigkeit der Nutzung, die Einarbeitungszeit und den Schulungsbedarf für einen neuen Software-Prozess.Gestalten Sie Ihre Software selbsterklärend, vor allem dann, wenn Ihre Mitarbeiter sie nur selten nutzen. Es kostet viel Kraft und Ausdauer, eine Software immer und immer wieder neu erlernen zu müssen. Die erfolgreiche Einführung einer komplexen Fachanwendung erfordert zudem häufig eine umfangreiche Einarbeitung oder Schulung. Gute Usability (Software-Ergonomie) begegnet dieser Herausforderung aktiv. Eine hohe Gebrauchstauglichkeit senkt den Aufwand für Schulungen und Lernprozesse erheblich.

▪ Testen Sie kontinuierlich die Effektivität und Effizienz Ihrer Produkte.Eine hohe Nutzerakzeptanz ist kein Selbstläufer. Die Ansprüche und das Informationsverhalten Ihrer Anwender ändern sich ständig. Ob durch neue Anforderungen im Job oder neuer Interessen im privaten Kontext, das Empfinden der Nützlichkeit für eine Software hängt vom Nutzerumfeld ab. Dieses ändert sich – stellen Sie Ihre Software darauf ein – immer wieder!

▪ Fragen Sie Ihre Anwender nach ihrer User Experience beim Benutzen des Produktes.Bei User Experience denken wir zuerst an schöne Bilder und tolles Design. Das ist zwar richtig, aber bei weitem nicht umfassend genug. Eine gute digitale User Experience stellt neben dem „Look and Feel“ vor allem den sinnvollen Aufgabenablauf des Nutzers bei der Verwendung des Produktes in den Mittelpunkt. Berücksichtigen Sie die effektive, effiziente und nutzerfreundliche Gestaltung von allen Nutzerprozessen.

▪ Messen Sie die Freude an Ihren Produkten und überlassen Sie diese nicht dem Zufall.Wir unterliegen oft der Annahme, dass der Erfolg einer Software ein glücklicher Umstand ist. Oder dass eine gut designte Anwendung automatisch gut vom Nutzer angenommen wird. Diese Annah-men sind nicht nur sehr passiv sondern genau genommen sogar falsch. Ein Usability Engineer kann messen, ob und warum ein Anwender Ihre Software nutzen will. Leiten Sie aus Bewertung und Befragung aktiv Verbesserungsvorschläge ab, denn effiziente und vom Kunden akzeptierte Soft-ware ist kein glücklicher Umstand.

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Ihr AnsprechpartnerAndré MeixnerHead of User Centered TestTel: +49 (0) 351 - 2820 2562E-Mail: [email protected]

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