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einblick Hauszeitung des Krankenhauses St. Barbara Schwandorf · Dezember 2014 Chefärztin Dr. Susanne Merl im Interview Krankenhaus erfolgreich re-zertifiziert Gewinner des Fotowettbewerbs ausgezeichnet

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einblickHauszeitung des Krankenhauses St. Barbara Schwandorf · Dezember 2014

Chefärztin

Dr. Susanne Merl

im Interview

Krankenhaus erfolgreich

re-zertifiziert

Gewinner

des Fotowettbewerbs

ausgezeichnet

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rückblickend geht ein sehr erfolgreiches Jahr für unser Haus und somit für uns alle zu Ende. Einige Höhepunkte waren die Bettenerhöhung auf 250, die bauli-chen Erweiterungen wie Neubau sowie OP und Aufwachraum, die äußerst ge-lungene Re-Zertifizierung und erst kürz- lich das erfolgreiche Audit zur Zertifi-zierung zum Endoprothetikzentrum.

Die steigenden Patientenzahlen zeigen den hohen Zuspruch, den wir in der Bevölkerung haben. Das wirkt sich auch auf die Ergebnisse der einzelnen Abteilungen aus, die mehr als zufrie-

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Dr. Martin Baumann

einblick wünscht allen Lesern erholsame und besinnliche Weihnachtstage!

Der heiligen Barbara zu EhrenAdventliche Begegnung: Mitarbeiter feierten gemeinsam Namenstag der Krankenhaus-Patronin

Ausgabe: 12/14Herausgeber: Krankenhaus St. Barbara Steinberger Straße 2492421 SchwandorfVerantwortlich i. S. d. P.: Dr. Martin Baumann (Geschäftsführer)Redaktion: Marion Hausmann, Caroline Kappes Fotos: Rainer Rosenau (S. 1), Caroline Kappes (S. 2, 10, 11, 14), Gabi Leichtl (S. 2), Stefan Hanke (S. 2, 12, 14), Marion Hausmann (S. 3, 7, 8, 15, 16), Claudia Seitz (S. 3), Frank Hederer (S. 4, 5), Siegfried Filipp (S. 6), Josef Graf (S. 6), Otto Walbrunn (S. 6), Melanie Franke (S. 6), Hans Zitzler (S. 6), Thomas Wendl (S. 7), privat (S. 9, 16) Auflage: 550 StückHinweise: Jeder Autor ist für die Inhalte seines Artikels selbst verant-wortlich. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird bei Personennennung auf die ausführliche Schreibweise „-er und -innen“ verzichtet. Die Re-daktion macht darauf aufmerksam, dass die „einblick“ und die „miseri-cordia“ im Internet veröffentlicht werden. Dadurch können sämtliche Inhalte durch Suchmaschinen aufge-funden und der breiten Öffentlich-keit zugänglich gemacht werden.

denstellend sind. Neben diesen Zahlen und Fakten möchte ich Sie dabei nicht vergessen, denn ohne engagierte Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter ist all das nicht möglich! Umso mehr freut mich die erfolgreiche Tarifeinigung im AVR, die Ihnen zugute kommt. Der neue Be-schluss sorgt nicht nur für mehr Ge-rechtigkeit bei der Urlaubsregelung, sondern auch für eine Angleichung der Tabellenwerte an den öffentlichen Dienst.

Das neue Jahr 2015 beginnt so er-eignisreich, wie dieses Jahr bald en-det. Schon voller Vorfreude blicken Chefärztin Dr. Susanne Merl und ihr Team auf den bevorstehenden Start der Hauptfachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe. Der Übergang von der Beleg- in eine Hauptfachabteilung wird zum Jahreswechsel nahtlos er-folgen. Unsere derzeitigen Belegärzte übergeben das Zepter um 0.00 Uhr an Dr. Susanne Merl und unsere neue Leitende Oberärztin Barbara Knortz. Anschließend übernehmen beide Ärz-tinnen den Dienst in der Silvesternacht. Am Donnerstag, den 15. Januar 2015, werden wir das gesamte Team der neu-en Hauptfachabteilung im Hause offi-ziell begrüßen.

Trotz aller Fortschritte für das Kranken-haus St. Barbara dürfen wir die aktuellen

gesundheitspolitischen Entwicklungen nicht außer Acht lassen. Als wichtiger Bestandteil des Krankenhausverbundes der Barmherzigen Brüder sind wir auch dafür bestens gewappnet. Voller Zuversicht und Tatendrang blicke ich daher in ein weiteres hoffentlich erfolg- reiches neues Jahr 2015. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!

Herzliche Grüße

Dr. Martin BaumannGeschäftsführer

Impressum

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Die Implementierung der neuen Hauptfachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe wurde exempla- risch als „sehr gelungenes“ Bei- spiel für die positive strategische Entwicklung genannt.

Auditleiterin Hedwig Semmusch weiß, wovon sie spricht: Anlässlich der erfolgreichen Re-Zertifizierung vom 12. bis 14. November 2014 war sie bereits zum vierten Mal in den ver- schiedenen Abteilungen des Kran- kenhauses St. Barbara unterwegs.

Frau Maltz, worin lagen in Ihren Augen die Unterschiede zwischen dieser Re-Zertifizierung und dem Förderaudit im vergangenen Jahr?

„Zum einen ist eine Re-Zertifizierung deutlich umfangreicher. Zum anderen kann ich – mit mehr interner Erfah-rung – die Anregungen der Auditoren besser einschätzen und das Audit sehr viel kompetenter angehen. Dennoch war ich froh, mit Frank Hederer und Michael Enzmann zwei alte Hasen bei der Begleitung der Auditoren an meiner Seite zu wissen.“

Welche Abteilungen standen 2014 besonders im Fokus?

„Hedwig Semmusch, Marita Enge und Dr. Herrmut Mayen haben zweiein-halb Tage lang nahezu alle Abteilun-gen unter die Lupe genommen. Über-raschenderweise galt ihr Augenmerk auch unserem Kiosk, den wir erst seit 2013 in Eigenregie betreiben. Beson-ders viel Zeit haben die Auditoren dies-mal in der Welt der Zahlen – Finanz- und Medizincontrolling, stationäre Ab- rechnung – und in den unterstützenden Bereichen wie Zentrallager und Ent-sorgungswirtschaft verbracht.“

Welche Aspekte wurden quer durch alle Abteilungen geprüft?

„Risikomanagement war das beherr-schende Thema. Im klinischen Bereich betrifft dies vor allem die Sicherheit der Patienten während des gesamten Aufenthalts: vom Identifikationsarm-band über die OP-Checkliste bis hin zur Hygiene und zur Nachvollziehbar-keit der medizinischen und pflegeri-schen Dokumentation.

Aber auch Datenschutz, Brandschutz und Arbeitssicherheit wurden stets genau geprüft. Zudem mussten Markus Scheid und Peter Staudenmayer Rede und Antwort zu Ausfallkonzepten in der Technik sowie der EDV stehen.“

„Viel mehr Licht als Schatten“Re-Zertifizierung bestätigt positive Weiterentwicklung des Krankenhauses St. Barbara

Wofür verteilten die Auditoren 2014 besonders großes Lob?

„Die im Haus herrschende Fehler-kultur wurde sehr positiv aufgenom-men, sprich, dass es für entdeckte Fehler gut funktionierende Wege der Kommunikation und der Bearbeitung gibt und daraus konkrete Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet werden.

So wird der ‚Fehler des Monats‘ sowohl in der Stationsleitungsbe- sprechung als auch in der Leitungs- konferenz vorgestellt. Lösungsvor-schläge können dann gleich in fach-

kundiger Runde diskutiert werden. Großes Lob gab es auch für die Etablierung einer interdisziplinären Tumorkonferenz in unserem Haus.

Nicht zuletzt fanden die drei Audito-ren die individuelle Begleitung und Pflege von Patienten mit Krebser-krankungen sehr vorbildlich. Unsere endoskopische Abteilung wurde auf- grund ihres besonderen Sicherheits- konzeptes als Leuchtturm in der Krankenhaus-Landschaft bezeichnet.

Grund: Alle Patienten werden nach ihrer Untersuchung im Aufwachraum überwacht. Dies ist keinesfalls Standard.

Marita Enge war zudem voller Lob über unsere EDV-Abteilung. Wörtlich sagte sie, dass sie am liebsten ganze Busse voller IT-Spezia- listen aus anderen Krankenhäusern wegen unseres hohen Sicherheits-standards zu uns schicken würde: angefangen von Zugriffsregelungen auf Patientendaten über die bauliche Ausstattung des Serverraums bis hin zur Entsorgung von Datenmüll.

Das Fazit der Auditoren – in unse-rem Haus gebe es ‚viel mehr Licht als Schatten‘ – fasst es sehr gut zusammen: Das Krankenhaus St. Barbara hat sich in den vergangenen Jahren überaus positiv weiterentwickelt.“

Gab es auch Anregungen seitens der drei Auditoren?

„Es gab viele kleine Verbesserungsvor-schläge. Diese werden uns erst noch im Abschlussbericht zugeschickt. Generell gab es keine einzige Abweichung.

Es wurden lediglich Vorschläge un-terbreitet, die wir im kommenden Jahr prüfen sollen. Zum Beispiel wurden die ärztliche Dokumentation sowie

Die Rückmeldung der Audi-toren am Freitagnachmittag sorgte für gelöste Stimmung bei allen Beteiligten.

Auditorin Marita Enge stieß mit dem Ärztlichen Direktor Dr. Detlef Schoenen auf die positive Re-Zertifizierung an.

Monika Pösl, Stationsleitung E1, im Gespräch mit Auditorin Hedwig Semmusch (l.)

„Großes Lob der Auditoren für die Endoskopie-Abteilung am Kran-kenhaus St. Barbara

” Leuchtturm in der Krankenhaus- Landschaft

die bessere Etablierung von Mortali-täts- und Morbiditätskonferenzen und Komplikationsbesprechungen genannt. Oder ob die Dokumentation des Sozi-aldienstes künftig in Orbis erfolgen kann.“

Frau Maltz, was haben Sie am 14. November abends gemacht?

„Ich hab zur Entspannung mit meinem Mann zusammen gekocht und Brot ge-backen.“ Marion Hausmann

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Wildes Aschatal: Diese im Juli 2014 von Siegfried Filipp aufgenommene verwunschene Landschaft zwischen Schönsee und Gaisthal wurde zum Siegerbild gekürt.

Diese Gewinner haben die ausgelobten Preisgelder aus den Händen von Geschäftsführer Dr. Martin Baumann (2. v. l.) überreicht bekommen: Josef Graf, Theres Wendl, Thomas Wendl, Siegfried Filipp, Otto Walbrunn, Melanie Franke und Hans Zitzler (v. l.)

Vor der Fuchsjagd: Josef Graf gelang im Oktober 2011 in Büchelkühn bei Schwandorf dieser gelungene (Schnapp-)Schuss (2. Platz).

„Bankgespräch“: Der kleine Plausch seiner beiden Enkeltöchter im September 2014 in Höllohe lohnte sich für Hans Zitzler (5. Platz).

„Theres Wendl“: Damit ihre Enkelin in Dänemark sieht, wie groß ihre Kürbisse in diesem Jahr geworden sind, ließ sich die 88-Jährige von Thomas Wendl ab-lichten (Sonderpreis der Jury).

Altes bäuerliches Anwesen: Etwas verfallen zwar, doch immer ein lebhafter Zeitzeuge für die Lebensart in der ländlichen Oberpfalz – so porträtierte Otto Walbrunn im November 2009 dieses Haus in Kühried bei Teunz (3. Platz).

„Ich liebe SAD“: Dieses individuelle und kreative Bekenntnis vom Februar 2014 brachte Melanie Franke aufs Siegertrepp-chen (4. Platz).

Seen und Klöster, Wälder und In-sekten, Sonnenauf- und -untergänge, Kirchen und Brauchtum, sportliche Ereignisse und kleine Kinder, Bur-gen und Bahnhöfe, Feldwege und die Autobahn: Die Liste der gewählten Motive ist gar lang. 155 Fotografen ha-ben sich am Fotowettbewerb des Kran-

Auch das aktuelle einblick- Titelbild „Altendorfer Winter“ entstammt dem Fotowettbewerb. Eingereicht wurde es von Rainer Rosenau aus Weiden.

Wildes Aschatal verzaubertSiegfried Filipp ist der Sieger des Fotowettbewerbs „Da bin i her, da g`hör i hin“

kenhauses St. Barbara beteiligt und sage und schreibe fast 680 Bilder ein-gereicht. Herzlichen Dank – auch an die zahlreichen Mitarbeiter, die sich zum Motto des Wettbewerbs „Da bin i her, da g`hör i hin“ tolle Motive haben ein-fallen lassen!

Für die Jury bestehend aus Geschäfts-führer Dr. Martin Baumann, Frater Eduard Bauer, Tina Bernhard vom Architekturpsychologie-Büro toway!, Foto-Journalist Gerhard Götz und Marion Hausmann (Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit) war die Auswahl der fünf Preisträger ob der vielen guten Einsendungen keine leichte Aufgabe. Letztlich fiel die Entscheidung jedoch einstimmig: Der Natur- und Gäste-führer Siegfried Filipp aus Schönsee gewinnt den Wettbewerb mit seinem Bild „Wildes Aschatal“. Den zweiten und dritten Platz belegen die beiden Schwandorfer Josef Graf und Otto Walbrunn mit ihren Motiven „Vor der Fuchsjagd“ und „Altes bäuerliches Anwesen“. Ihr Bekenntnis „Ich lie-be SAD“ brachte der Schwandorferin Melanie Franke den vierten Platz ein.

Das „Bankgespräch“ seiner beiden Enkelinnen in Höllohe bescherte Hans Zitzler aus Teublitz Rang fünf.

Die Originalität des Motivs „Oma“ verleitete die Jury dazu, noch einen Sonderpreis an Thomas Wendl aus Kemnath bei Fuhrn zu vergeben: Er hat die 88-jährige Theres Wendl mit ihrer Kürbis-Zucht für deren Enkeltochter in Dänemark aufgenommen.

Diese sechs Fotografen erhielten ihre Preise bereits von Dr. Baumann und Laudator Gerhard Götz bei einer klei-nen Feierstunde überreicht. Im nächs-ten Schritt wählt die Jury dann noch all diejenigen Bilder aus, die künftig die Wände des Krankenhauses zieren werden. Die Fotografen werden selbst-verständlich noch benachrichtigt. mh

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Pfarrer Dr. Christoph Seidl (l.), Chefärztin Dr. Regina Birk und Pflegedirektor Frank Hederer beantworteten auch Fragen der weit über hundert Besucher zur aktuellen Diskussion um die Sterbehilfe.

Schneller Tod gleich guter Tod?

„Die meisten Menschen wünschen sich einen schnellen Tod: Ich lege mich abends ins Bett und wache mor-gens nicht mehr auf.“ So formulierte Dr. Regina Birk, Chefärztin für Anästhesie und Intensivmedizin, den Wunsch vieler Menschen für ihr Lebensende. Dieser Wunsch erfülle sich aber nur für rund fünf Prozent. Deshalb empfehlen Dr. Regina Birk, Pflegedirektor Frank Hederer und Pfarrer Dr. Christoph Seidl sich rechtzeitig Gedanken über Entschei- dungen zu machen, die am Leben- sende anstehen. Unter dieses Motto stellten sie dann auch das erste Pati-entenforum Ethik im überfüllten Fest-saal des Krankenhauses St. Barbara.

Chefärztin Dr. Regina Birk, Pflegedirektor Frank Hederer und Pfarrer Dr. Christoph Seidl regten beim ersten Patientenforum Ethik zum Nachdenken über „Entscheidungen am Lebensende“ an

Dabei gaben Sie Denkanstöße aus medizinischer, ethischer und theologi-scher Sicht.

Die Chefärztin skizzierte den Fall einer 95-jährigen dementen Patientin, die seit Jahren bettlägerig ist und künstlich ernährt wird. Ihre Kinder sind ihre Bevollmächtigten. Als sich ihr Allgemeinzustand verschlechtert, stellt sich die Frage, welche Behandlungs-maßnahmen noch durchgeführt werden sollen. Sie selbst hat eine Patienten-verfügung gemacht, nach der sie weder lebensverlängernde Maßnahmen noch künstliche Ernährung wünscht. Für die Ärzte wie die Angehörigen stellt sich die Frage, ob es sich jetzt noch um eine

sinnvolle Lebensverlängerung oder schon um eine unnötige Sterbever- zögerung handelt.

Was ist zu tun, um zu einer „ethisch richtigen“ Entscheidung am Lebens-ende zu kommen? Dieser Frage gingen die drei Referenten nach. Wenn keine Patientenverfügung als Ausdruck des tatsächlichen Willens vorliegt, muss der mutmaßliche Wille ausfindig ge-macht werden. Dazu werden zum Beispiel frühere Äußerungen, persön-liche Wertvorstellungen, die Lebens-erwartung oder auch das Ausmaß der Schmerzen herangezogen. Im Zweifel rufen die behandelnden Ärzte oder Mit-arbeiter der Pflege das Ethikkomitee

an und bitten um ein Ethikkonsil. Bei diesem Komitee handelt es sich um eine Gruppe speziell geschulter Ärzte, Pflegemitarbeiter, Seelsorger und anderer Mitarbeiter. „Der einzelne ist von ethischen Konflikten oft über-fordert. Gemeinsam getroffene Ent-scheidungen erleichtern dann die Situation für alle Beteiligten“, erklärte Frank Hederer.

Wer sich Gedanken zu seinem Lebens-ende macht, wird nicht darüber hin-weg kommen, auch über die Themen Vorsorgevollmacht und Patientenver- fügung nachzudenken. Mit der Vorsor-gevollmacht wird eine Vertrauensper-son mit der Vollmacht zum Beispiel für gesundheitliche Angelegenheiten aus-

gestattet. Dieser Bevollmächtigte wird dann zum Vertreter des Willens, wenn der Patient diesen nicht (mehr) selbst kundtun kann. Der Pflegedirektor betonte, dass es sinnvoll ist, eine solche Vorsorgevollmacht zusammen mit dem Bevollmächtigten sowie gegebenen-falls einem Notar oder Anwalt zu er-stellen. Zudem zählt nur das Original, und es sollte für die Angehörigen im Ernstfall leicht zu finden sein.

Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Vorausverfügung für den Fall, dass man seinen Willen nicht mehr wirksam erklären kann. Sie bezieht sich auf medizinische Maßnahmen und steht meist im Zusammenhang mit der Verweigerung lebensverlängernder Maßnahmen. Um die Glaubwürdig-keit zu erhöhen, sollte eine schriftliche Bestätigung des Hausarztes beigefügt werden, dass der Patient entschei-dungsfähig ist. Hederer empfiehlt zu-dem, die Verfügung möglichst genau zu formulieren, sowie das Datum und die Unterschrift alle ein bis zwei Jahre zu erneuern.

Zwischen all die medizinischen Fort-schritte und gesetzlichen Regelungen mischen sich aber auch immer wie-der Zweifel, ob alles Machbare auch

sinnvoll ist. „Mensch sein zwischen Schicksal und Machsal“ betitelte Dr. Christoph Seidl, Seelsorger für Berufe im Gesundheits- und Sozial- wesen in der Diözese Regensburg seine Gedanken zu den Entscheidungen am Lebensende. Er sprach auch die Ängste an, die viele Menschen vor den Folgen des Altwerdens haben: „Ich will nie-mandem zu Last fallen. Ich will nie-mandem ausgeliefert sein! Wer soll das bezahlen?“

Auf diesen Ängsten basiere vielfach der Wunsch nach einem Ge-setz, das den ärztlich assistierten Suizid regelt. Dieser Wunsch wie-derum bringt Ärzte an die ethischen Grenzen ihres Handelns und führt den generellen Schutz des Lebens in der Gesellschaft insgesamt auf eine schiefe Ebene.

Deshalb schloss er mit zwei Fragen: „Was müsste sich gesellschaftlich ändern, um andere Antworten auf die Fragen leidender Menschen zu geben als ein geplantes Gesetz?“ – Und: „Ist nur ein schneller Tod ein guter Tod?“

Marion Hausmann

„Schnell einschlafen und wieder tot aufwachen – vielleicht ist es das nicht.

Pfarrer Dr. Christoph Seidl über die Suche nach dem besten Tod.”

Fachkraft für Hygiene

Cora Zschögner

Die Gesundheits- und Kranken- pflegerin Cora Zschögner darf sich seit ihrer erfolgreich bestandenen Prüfung im Oktober nun Fachkraft für Hygiene und Infektionspräven-tion nennen.

720 Stunden theoretischer und 1.050 Stunden praktischer Unterricht innerhalb der vergangenen beiden Jahre stecken hinter dieser Fach- weiterbildung.

Diese spezielle Fortbildung ver-mittelt besondere Kenntnisse über die Entstehung und Prävention von Infektionen im Zusammenhang mit

medizinischen und pflegerischen Maßnahmen. Mit dem Einsatz ei-ner ausgebildeten Hygienefachkraft erfüllt das Krankenhaus St. Barbara bereits heute die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), die in dieser Form erst 2017 verbindlich für alle Kliniken vorgeschrieben sein werden.

Damit komplettiert sie – zusammen mit dem Ärztlichen Direktor Dr. Detlef Schoenen und dem stellvertretenden Pflegedirektor Rainer Müller – die Stabsstelle Hygiene im Krankenhaus St. Barbara. einblick gratuliert!

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Köchin Martina Held (3. v. l.) beim Einkauf zu Gunsten des Fördervereins

Andreas Feller kassierte, was das Zeug hielt. Der Oberbürgermeister der Stadt Schwandorf saß Mitte Oktober spät-nachmittags für einen guten Zweck an der Kasse des Drogeriemarkts „dm“ (TWF-Gelände).

Eine Stunde lang zog er verschiedens-te Artikel über den Scanner „seiner“ Kasse. Am Ende stand ein Betrag von 1.606,30 Euro, den dm-Filialleiterin Simone Beer auf 2.000 Euro aufstockte und dem Verein der Freunde und För-derer des Krankenhauses St. Barbara spendete. Während der Aktion traf man viele Mitarbeiter – von der Chefärztin bis hin zur Köchin – im Drogeriemarkt zum Afterwork-Shopping an.

Die Vorstandsmitglieder des Ver-eins der Freunde und Förderer des Krankenhauses Andreas Wopperer, Siglinde Schindler und Josef Stadler

dm-Mitarbeiterinnen übergeben den Scheck über 2.000 Euro an Dr. Heinrich Giewekemeyer, OB Andreas Feller, Andreas Wopperer (Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Krankenhauses St. Barbara), Siglinde Schindler (Mitglied Förderverein und Patientenfürsprecherin am Krankenhaus), Geschäftsführer Dr. Martin Baumann, Maximilian Zepf (Mitglied des Fördervereins) und Pflegedirektor Frank Hederer.

halfen den Kunden beim Einpa-cken. Die Aktion unterstützte auch der Schriftführer des Fördervereins Dr. Heinrich Giewekemeyer.

Caroline Kappes

Afterwork-Shopping bei dm: 2.000 Euro für Förderverein

Freunde und Förderer wählen ihren neuen alten VorstandDer Förderverein erhält breite Unterstützung aus Belegschaft, Bevölkerung und Politik

Die Mitgliederversammlung des Ver-eins der Freunde und Förderer des Krankenhauses St. Barbara Mitte November zeigte einmal mehr, wie erfolgreich sich die Mitglieder für das Haus engagieren.

Über 750.000 Euro wurden seit der Gründung des Vereins 1993 in das Krankenhaus St. Barbara investiert. Allein in diesem Jahr spendete der Förderverein einen Notfallwagen im

Wert von 4.500 Euro, drei Gehwägen im Gesamtwert von rund 3.000 Euro sowie einen neuen HD-Monitor für 8.000 Euro. Wichtigster Punkt der Tagesordnung war die Neuwahl des Vorstands für den Verein der Freunde und Förde-rer. Landrat Thomas Ebeling, Ober-bürgermeister Andreas Feller und der Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter bildeten zusammen mit

Der Verein wird nun von folgen-dem Vorstand geführt:

Andreas Wopperer (Vorsitzender) Anja Schanderl-Krüger

(stellv. Vorsitzende) Dr. Heinrich Giewekemeyer

(Schriftführer) Siglinde Schindler

(stellv. Schriftführerin)

Sie sind gefragt!Geschäftsführung und MAV möchten bei der Mitarbeiterbe-fragung 2014 erfahren, was im Krankenhaus gut läuft – aber auch, wo es noch Handlungsbedarf gibt. Deshalb hat die MAV Fragebögen an alle Mitarbeiter verteilt. Ausge- füllt können diese (ohne Deckblatt und im verschlossenen Umschlag) bis 19. Dezember in die Sammel- box an der Pforte gesteckt werden.

Von dort werden sie direkt zur Auswertung an die Forschungs-gruppe Metrik geschickt. Für Fragen stehen QM-Leitung Anne Maltz und MAV-Vorsitzender Günter Edenhart zur Verfügung.

Dr. Heinrich Giewekemeyer als Schriftführer den hochkarätig besetzten Wahlausschuss. Andreas Wopperer wurde erneut zum Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer ge- wählt. Ebenso bestätigten die Ver-einsmitglieder den bisherigen erwei-terten Vorstand für die nächsten zwei Jahre im Amt. Allein Anja Schanderl-Krüger wurde neu als stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins ins Amt gehoben. Caroline Kappes

Maximilian Zepf (Kassier) Josef Stadler (stellv. Kassier) Dr. Bernhard Wankerl

(Justitiar) Als Kassenprüfer fungieren

Andreas Betzlbacher und Ottmar Huber

Von links: Geschäftsführer Dr. Martin Baumann, Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter, stellv. Kassier Josef Stadler, Kassier Maximilian Zepf, Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller, stellv. Vorsitzende Anja Schanderl-Krüger, Ärztlicher Direktor Dr. Detlef Schoenen, Vorsitzender Andreas Wopperer, Kassenprüfer Andreas Betzlbacher, Schriftführer Dr. Heinrich Giewekemeyer, stellv. Schriftführerin Siglinde Schindler, Pflegedirektor Frank Hederer, stellv. Geschäftsführer Michael Enzmann, Kassenprüfer Ottmar Huber und Landrat Thomas Ebeling

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Die neue Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Susanne Merl, stellte sich den Fragen der einblick-Redaktion.

An einem Strang ziehen Dr. Susanne Merl, neue Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe startet am 1. Januar 2015 zusammen mit ihrem erfahrenem Team

Chefärztin Dr. Susanne Merl leitet ab 1. Januar 2015 die neugegründete Hauptfachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus St. Barbara. Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe war zuletzt sieben Jahre lang als leitende Oberärztin an der Goldbergklinik in Kelheim tätig. Neben ihrer langjäh-rigen Erfahrung verfügt die 50-jäh-rige über einige zusätzliche Qualifi-kationen wie die Zusatzbezeichnung Psychotherapie.

Nach ihrem Studium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

arbeitete Dr. Merl zunächst am Jung- Stilling Krankenhaus Siegen. Nach ei-ner einjährigen Babypause mit Wohn- ortwechsel nach Regensburg durchlief sie die Ausbildung zur praktischen Ärztin in einer Allgemeinarztpraxis. Anschließend ging Dr. Susanne Merl an die Goldbergklinik Kelheim, wo sie 1999 ihren Facharzt absolvierte. Ergän-zend zur somatischen Medizin erwarb sie berufsbegleitend über fünf Jahre hinweg die Zusatzbezeichnung Psycho-therapie und eröffnete eine kleine Pri-vatpraxis in Regensburg. Die gebürtige Würzburgerin lebt zusammen mit ihren zwei Söhnen in Regensburg, von de-

nen einer studiert und der andere noch die Schule besucht. Ausgleich findet Dr. Susanne Merl beim Mountain- biken, Laufen und Snowboarden. Au-ßerdem besucht sie gerne das Theater.

Bestimmt 2000 Babys haben Sie schon auf die Welt geholfen, aber an eine Geburt können Sie sich viel-leicht noch besonders gut erinnern?

An eine speziell nicht, aber über die Jahre habe ich auch viele Kolleginnen und Hebammen entbunden. Bei die-sen Geburten ist man dann emotional mit dabei und erlebt sowohl die pro-

fessionelle, als auch die emotionale Seite einer Geburt. Das Erlebnis der Geburt als Beginn eines neuen Lebens ist auch über die Jahre der Berufser-fahrung immer noch ein sehr bewegen-der Moment.

Was hat den Ausschlag für die Wahl Ihrer Fachrichtung gegeben?

Die Kombination aus Gynäkologie mit der operativ/konservativen Behand-lung von Frauen und Geburtshilfe als Starthilfe in ein neues Leben lassen einen viele Facetten des Lebens be-gleiten, sowohl schwer kranke Frauen als auch junge Mütter, junge und alte Frauen ...

Welches medizinische Angebot bie-ten Sie künftig der Bevölkerung in Stadt und Landkreis Schwandorf?

Ein Schwerpunkt ist die operative Be-handlung sowohl gut- als auch bösarti-ger Erkrankungen der weiblichen Ge-schlechtsorgane wie zum Beispiel der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Brust inklusive Brustkrebs, desweiteren Inkontinenz- und Senkungsoperationen sowie die sogenannte Schlüsselloch-chirugie zum Beispiel bei Uterus myomatosus.

Der andere Schwerpunkt wird eine familienorientierte Geburtshilfe sein, deren oberstes Ziel es ist, den Wün-schen der werdenden Mütter gerecht zu werden und gleichzeitig einen si-cheren Rahmen für Mutter und Kind zu bieten. Alternative Maßnahmen im Kreißsaal wie zum Beispiel Akupunk-tur, Homöopathie, Hypnose und die Möglichkeit der Wassergeburt werden selbstverständlich angeboten.

Der Orden der Barmherzigen Brüder sieht die Sicherung der Geburtshilfe für die Familien in unserer Gegend als wichtige und grundlegende Auf-gabe, nicht als Geschäft. In den ver-gangenen zehn Jahren schlossen alle anderen Geburtshilfeabteilungen im Landkreis Schwandorf. Die Geburts-hilfe im Krankenhaus St. Barbara ist heute die letzte verbliebene. Fluch oder Segen?

Keine Frage ein Glücksfall, denn viele junge Frauen möchten wohnortnah

und möglichst natürlich entbinden. Und genau das wird durch den Erhalt der Geburtshilfe im Landkreis ja ermöglicht.

Sie sind nun seit 15 Jahren als Fach-ärztin tätig. Können Sie Verände-rungen in der Geburtshilfe ausma-chen oder Trends bestätigen?

Tatsächlich hat sich in den Jahren meiner Berufstätigkeit ein Wandel ab-gezeichnet. Frauen realisieren ihren Kinderwunsch oft erst nach Abschluss ihrer Ausbildung, somit sind sie dann schon älter. Nicht zu vernachlässigen ist auch der zunehmende Trend zur Wunschsectio bei risikoarmen Schwan-gerschaften. Gegenläufig dazu öffnen immer mehr Geburtshäuser ihre Tore, welche eine natürliche Geburtshilfe nur mit Hebammenbegleitung anbieten.

Was reizt Sie daran, Chefärztin in einem Krankenhaus auf dem Land zu werden?

Hier ergab sich die einmalige Chance, eine neue Hauptabteilung in einem Haus überschaubarer Größe mitzuge-stalten. Nach jahrelanger Tätigkeit als leitende Oberärztin in einem Haus ver-gleichbarer Größe sind mir die Vorteile solcher Häuser bekannt: persönlicher Kontakt zu Mitarbeitern im und außer-halb des Hauses, kurzer Dienstweg bei interdisziplinären Fragestellungen, ge-genseitige Unterstützung im Kollegium und die Möglichkeit, einen persönli-chen Kontakt zu Patienten aufzubauen.

Wie setzt sich ihr künftiges Team zu-sammen?

Ich werde zusammen mit drei Oberärz-tinnen und insgesamt sechs Assistenz-ärztinnen starten. Mit den Oberärztin-nen arbeite ich schon seit vielen Jahren zusammen, so dass wir von Anfang an an einem gemeinsamen Strang ziehen können. Es ist von großem Vorteil so-wohl für uns als auch die Mitarbeiter, dass wir eine gemeinsame Vorstellung von der Struktur und Aufgabenver- teilung dieser neuen Abteilung haben.

Ist es von Vorteil, dass Sie all Ihre künftigen Oberärztinnen schon kennen?

In der Tat ist das ein immenser Vorteil, denn durch unsere jahrelange Zu-sammenarbeit kennen wir unsere ver-schiedenen Stärken und können diese jetzt entsprechend einsetzen. Das zeigt sich zum Beispiel in der Verteilung der Schwerpunkte unserer Arbeit. Eine Kollegin wird dann mehr in der Geburtshilfe, eine andere mehr im operativen Bereich Mitverantwortung tragen.

Ihr Team ist zum Großteil weiblich besetzt. Wie können ihre Mitarbeiter Beruf und Familie unter einen Hut bringen?

Das ist ein ganz aktuelles Thema, denn die Medizin wird zunehmend weiblich. Dementsprechend muss die Gesellschaft auch familienfreundliche Arbeitszeitmodelle bereitstellen, um Frauen die Möglichkeit zu geben, sich sowohl im Beruf als auch in der Fami-lie zu verwirklichen. Ein solches Ar-beitszeitmodell mit Freizeitausgleich in Kombination mit Teilzeitstellen prak-tizieren wir seit Jahren. Ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass dieses Modell uns allen eine Work-Life-Balance ermöglicht hat und wir mit Freude unseren Aufgaben sowohl in der Klinik als auch zu Hause nach-gehen konnten. Durch das gemeinsame Verständnis der jeweiligen Lebenssitu-ation steigt bei jedem die Bereitschaft, im Notfall auch einmal einzuspringen. Ich denke, dass solche flexiblen Ar-beitszeitmodelle in Zukunft notwendig sind, um hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte auch in der Klinik zu halten.

Was wünschen Sie sich von Ihren künftigen Kollegen am Kranken-haus St. Barbara?

Ich wünsche mir eine kollegiale Auf-nahme und Unterstützung beim Um-schiffen unvorhersehbarer Klippen, damit wir diese neue Abteilung auf lange Sicht gut aufbauen können.

Verraten Sie uns zum Abschuss noch Ihren Leitspruch?

Carpe diem

Herzlichen Dank für das Interview.Caroline Kappes

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Neuer Oberarzt Gastroenterologie

Michael Zintl

Vorweihnachtlicher Geschenke-RegenGeschenke bringt in der Vorweih-nachtszeit nicht nur das Christkind, sondern auch die einblick-Redaktion. Hoffnung auf einen der insgesamt 22 Preise durften sich all diejenigen Mit-arbeiter machen, die ihr Glück bei der Weihnachtsverlosung auch herausge-fordert haben.

Der Hauptpreis, eine von der de-Agen-tur gestiftete Digitalkamera, ging an Michaela Hopf von der Zentralen Notaufnahme. „Genau so eine hätte ich mir auch gekauft“, strahlte Eva Eich-hammer (SBK Reinigungsdienst) als sie den zweiten Preis, eine von Papier Liebl gestiftete graue Lederhandta-sche, entgegennahm.

Ein Lächeln ins Gesicht zauberte auch die digitale Wetterstation der Chamer Zeitung, die künftig bei Elisabeth Gruber (Radiologie) zu Hause stehen wird. Dass der Portraitgutschein des Fotostudios Claudia Seitz als Preis in der ZSVA landete, freute die Bereichs-leitung Renate Gaisa fast ebenso sehr wie Margit Semmler, die ihn als Ge-winnerin auch einlösen darf.

Glückliche Gesichter gab es auch bei

der Stationsbesprechung der C3, als dort für Sandra Delling eine Flasche Algasinger Klosterlikör (gespendet vom Orden der Barmherzigen Brü-der) und für Nicole Roth der Bildband „Einfach schön: Deko-Ideen aus der Natur“ (Chamer Zeitung) abgegeben wurden.

Weitere glückliche Gewinner sind: Marion Huber, Leitung Zentra-ler Schreibdienst (Weinflaschen-Set der Barmherzigen Brüder), Martina Heldmann vom Küchen-Team (Pick-nickkorb von der Mittelbayerischen Zeitung), Christine Reimer aus der Tagesklinik (Wein-Dekantier-Set der Chamer Zeitung), Hans-Jürgen Drothler von der Zentralen Notauf-nahme (Buch über Sebastian Kneipp aus dem Sortiment des Ordens), MTLA Claudia Drexler (Bildband „Mit Christus Brücken bauen – Der 99. Deutsche Katholikentag 2014 ), Silke Bauer, Gesundheits- und Krankenpfle-gerin auf der Station B2 (Buch „Alles von der Milch – Köstlich & selbst ge-macht“, Chamer Zeitung), Pforten-Mitarbeiterin Johanna Meixensber-ger und Christine Kummert aus der ZNA (jeweils einen Essensgutschein

der Sotiri`s Taverne in Bodenwöhr) und die chirurgische Oberärztin Dr. Julia Förster-Übelacker (Kochbuch „Dr. Oetker Ofengerichte“, Chamer Zeitung).

Glück im Spiel hatten zudem die chi-rurgische Assistenzärztin Veronika Naimer (Kochbuch „Wunderbare Kürbisküche“), die Chefsekretärin Gastroenterologie Martina Opitz (Bildband „Die Entstehung der Erde“), Kinderkrankenschwester Conny Geschke von der Station C1 (Bildband „Achtung Heimat“), OP-Schwester Andrea Langhammer (Kochbuch „Blitzschnelle Rezepte“ – alle Bücher gespendet von der Chamer Zeitung), D1-Schwester Gerdi Schiffmann (Kinderbuch „Bruder Eustachius Kugler“), die stellvertretende Leitung Endoskopie Stefanie Marschalt so-wie Martina Reiger von der Station B2 (jeweils ein Toni Lauerer-Buch, Mittelbayerische Zeitung).

einblick bedankt sich herzlich bei allen für die Teilnahme am Gewinnspiel und die eingereichten interessanten The-menvorschläge! Marion Hausmann

Eva Eichhammer Elisabeth Gruber Martina Heldmann

Seit November gibt es in der Hauptfachabteilung Gastroentero-logie, Hepatologie und Onkologi-sche Gastroenterologie von Chef- arzt Dr. Christoph Balzer auf- grund der positiven Leistungsent-wicklung und der Zunahme gas-troenterologisch zu versorgender Patienten einen neuen Oberarzt.

Michael Zintl arbeitete zehn Jahre lang am Krankenhaus der Barmher-zigen Brüder in Regensburg. Dort

durchlief er die Ausbildung zum In-ternisten und war zuletzt in der Ab-teilung Gastroenterologie unter Lei-tung von Professor Wiedmann tätig. Seit 2001 war er am Krankenhaus Mainburg als Oberarzt im Einsatz und baute dort unter anderem die En-doskopie im Rahmen einer ambulan-ten Tätigkeit aus.

Als Internist verfügt Oberarzt Michael Zintl zudem über die Zu-satzbezeichnung Notfallmediziner.

Wolfgang Kiener, Bereichsleiter Herzkatheterlabor, wird die Übungen der Teil- nehmer an der Reanimationspuppe überwachen.

Dr. Jochen Spieß

Dreikönigssymposium 2015

„Kommunikation in der Notfallret-tung“ lautet das Motto, unter dem das Dreikönigssymposium 2015 steht. Am 6. Januar 2015 informieren Ärzte, Rettungsassistenten und eine Psycho-login über wichtige Aspekte in der Kommunikation mit Notfallpatienten, die Vorteile von Digitalfunk und die Bedeutung der Teamleistung für die Patientensicherheit.

Unter dem Motto „Kommunikation in der Notfallrettung“ werden wichtige Aspekte besprochen

Im Kultur-Schloss Theuern bei Küm-mersbruck wird sich auch in diesem Jahr wieder ein Team des Kranken-hauses St. Barbara präsentieren. ZNA- Leiter Dr. Jochen Spieß, MAV-Vorsit- zender Günter Edenhart und Wolf-gang Kiener, Bereichsleitung Herz-katheterlabor, werden einen Informa-tionsstand aufbauen. Mit im Gepäck haben Sie dann eine Untersuchungs-

liege und unsere Reanimationspuppe, an der die Teilnehmer des Symposiums vor Ort üben können.

Eine Anmeldung zum Symposium ist online unter www.aelrd-amberg.de möglich. Auf der Homepage finden sich auch weitere Informationen zum Programm.

Marion Hausmann

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Auf einen Blick ...

Alexandra Wittmann

Soziale Ader entdecktNach einem freiwilligen sozialen Jahr im Krankenhaus und dem Be-such der Fachoberschule Fachrich-tung Soziales stand ihr Entschluss fest: Alexandra Wittmann (23) wollte Gesundheits- und Kranken-pflegerin werden. Gelandet ist die gebürtige Ambergerin an der Be-rufsfachschule des Krankenhauses St. Barbara. Die drei Jahre Ausbil-dung hier im Haus gefielen ihr so gut, dass sie im Oktober als exami-nierte Fachkraft auf die Station B2 wechselte. Außerhalb der Arbeits-zeiten liebt sie es, sich mit Freunden zu treffen oder sich auf der heimi-schen Couch zu erholen.

Als Kind wollte ich immer … „Supermarkt-Kassiererin werden – ich fand das Piepsen der Scannerkassen so toll.“

Mit einer Million € würde ich …„… mir erst einmal eine Eigentums-wohnung kaufen, um nie wieder Miete zahlen zu müssen. Der Rest käme dann als Reserve auf die hohe Kante.“

Wenn ich einen Tag lang Pflege-direktorin wäre, würde ich …„… mehr Pflegekräfte einstellen, damit mehr Zeit für den einzelnen Patienten bleibt. Dadurch würde die Arbeit sowohl für die Ange-stellten als auch für die Patienten ruhiger.“

Fünf Männer feierten bei der Vernissage im Krankenhaus St. Barbara die Fotokunst: Geschäftsführer Dr. Martin Baumann, OB Andreas Feller, Künstler Stefan Hanke, Ärztlicher Direktor Dr. Detlef Schoenen und Laudator Dr. Rudolf Ebneth (v. l.)

Küchenleitung Roswitha Käsbauer (l.), MAV-Vorsitzender Günter Edenhart und Labor-Leitung Silvia Maier ließen sich von den Amerika-Fotografien ebenfalls zu Fernweh verleiten.

„Go West!“ - Fotos von Stefan Hanke noch bis zum 18. Dezember zu sehen„Go West!“ – Dieser Ruf begleitete die Pioniere im letzten Jahrhundert auf ihrem Eroberungszug in den Westen Nordamerikas.

Dr. Martin Baumann verglich die Aufbruchsstimmung der Pioniere bei der Vernissage auch mit dem Ge-fühl, das er seit über zwei Jahren als Geschäftsführer des Krankenhauses St. Barbara empfindet: Durch die per-manente Weiterentwicklung des Zen-tralversorgers herrsche auch hier eine beständige Aufbruchsstimmung. Die-ser Tatsache und dem bereits mehr-jährigen Einsatz Hankes als Porträt-fotograf für das Krankenhaus sei der glückliche Umstand zu verdanken, den Fotozyklus „Go West“ nun auch vor Ort zeigen zu können.

Die Ausstellung – bei freiem Eintritt noch bis 18. Dezember in den Warte- bereichen Chirurgie und Not- aufnahme zu sehen – vereinigt Schwarzweiß-Fotografien, die wäh- rend dreier Reisen die in den Neunziger Jahren aufgenom-men wurden.

Premiere hatte der Fotozyklus „Go West“ bereits im Jahre 2000 im BMW Werk Regensburg. Damals hatten mehrere zehntausend Besu-cher die Fotografien gesehen. Ein Wegbegleiter von damals war bei der Vernissage wieder an Hankes Seite: Dr. Rudolf Ebneth, langjäh-riger Pressesprecher des Regens-burger BMW Werks, übernahm als Laudator die Einführung.