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Durch Höfe und Passagen der Innenstadt Across the inner-city´s backyards and passages

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Durch Höfe und Passagen der InnenstadtAcross the inner-city´s backyards and passages

Liebe Leserinnen und Leser,

die Münchner Innenstadt zieht mit ihren Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angeboten gleicherma-ßen Einheimische wie Gäste an und bietet auf geringer Fläche eine hohe Erlebnisdichte. Es ist daher kein Wunder, dass es im dicht bebauten Altstadtkern mitunter sehr betriebsam zugeht. Die Münchner Fußgängerzone hat weltweit eine der höchsten Passantenfrequenzen. In Spitzenstunden halten sich hier bis zu 17.000 Personen auf. Bestehende, sowie neue und wiederbelebte Wegeverbindungen und Passagen entlasten die stark genutzten Hauptachsen und lockern die Baustrukturen und Raumfolgen auf. Höfe und Plätze bieten Orte der Ruhe und Erholung im Trubel der Innenstadt.

Noch bis vor wenigen Jahren schien die Münchner Innenstadt fertig gebaut. Heute zeigt sich, dass gerade im Herzen der Stadt die Entwicklung weitergeht. Wichtigstes Ziel dabei ist es, die verschiedenen Nutzungen, vor allem das Wohnen, in der Innenstadt zu halten. So kann auch weiterhin die urbane Dichte und Vielfalt gewährleistet werden, die die Innenstadt zu dem macht, was sie ist – Münchens lebendigem Zentrum.

Dieser Stadtrundgang möchte Sie auf eine Reise durch das Herz der bayerischen Metropole mitnehmen und Ihnen zeigen, wie sich die Altstadt stetig weiterentwickelt.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Spaß!

Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk

Dear Readers,

the inner-city of Munich attracts both locals and tourists with its sights, shopping facilities and its cultural supply. It offers a high density of adven-ture on a relative small area. No wonder it is quite busy in the densely built downtown. Munich’s pedestrian zone is one of the most frequented world-wide. Up to 17,000 people stay there at peak times. Newly-built and old but revived alleys and passages relieve pressure on the major thoroughfares and give relief to building structures. Backyards and squares offer resting areas away from the city’s bustle.

Only a few years ago Munich’s inner-city seemed to be completed. But to-day it appears that especially in the heart of the city developments are still in progress. The preservation of different usages, particularly the one of living, is the main target in order to maintain the urban density and variety. They make the inner-city what it is called – Munich’s lively heart.

This sightseeing walk takes you on a trip through the heart of our Bavarian metropolis and shows you the development of the Munich old town.

We hope you enjoy it!

Prof. Dr.(I) Elisabeth MerkHead of the Department of Urban Planning

Rund um den Viktualienmarkt

Der Viktualienmarkt hat sich im Laufe der letzten 200 Jahre vom Bauernmarkt zum beliebten Einkaufsplatz für Münchner Feinschmecker und Touristen aus aller Welt entwickelt. Auf ei-ner Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern verkaufen 140 Händlerinnen und Händler regionale und internationale Spezialitäten. Die benachbarte Schrannenhalle stammt aus dem Jahr 1853 und wurde ab 1914 nach und nach demontiert. Übrig blieb jahrzehntelang eine Brache, die als Parkplatz genutzt wurde. Im Jahr 2003 wurde die Markthalle aus der original Gusseisen-Konstruktion wieder aufgebaut.

Aus dem alten Durchgang zwischen Viktualienmarkt und Rin-dermarkt wurde 2009 durch den Neubau des Hotel Louis eine moderne Passage mit Läden und Restaurant.

The Viktualienmarkt has developed over the last 200 years from a former farmers’ market to a popular shopping place for Munich’s gourmets and tourists from all over the world. On a total area of about 20,000 square meters 140 traders sell regional and international specialities. The neigh-bouring Schrannenhalle originates from the year 1853 and was dismantled after 1914 little by little. An abandoned space remained for decades, which was used as a parking lot until 2003 when the market hall was rebuilt from the original cast iron structure. The old passageway between Viktualienmarkt and Rindermarkt turned into a modern arcade with stores and a restaurant in 2009 after the new construc-tion of Hotel Louis.

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Alter Hof

Die ehemalige Kaiserresidenz aus dem 13. Jahrhundert war lange Zeit Sitz des Zentralfinanzamts München. Von 2003 bis 2006 wurden der Nord- und Ostflügel baulich vervollständigt, der denkmalgeschützte Lorenzistock saniert und zu einem Büro- und Geschäftshaus umgebaut. Die Blech- und Glas-elemente des neuen Daches sind einheitlich bedruckt. Je nach Tageszeit und Lichteinfall passen sie sich den angrenzenden roten Ziegeldächern der Altbauten an oder distanzieren sich farblich von ihnen. In den Gebäudeteilen Brunnenstock und Pfisterstock entstanden exklusive Wohnungen. Burgstock und Zwingerstock beherbergen staatliche und kulturelle Instituti-onen sowie gastronomische Angebote. Der Alte Hof steht für eine attraktive Nutzungsmischung und urbane Qualität.

The former imperial residence (13th century) has been the headquarters of the central tax office of Munich for a long time. From 2003 to 2006 the construction of the north and east wings was completed; the land-marked Lorenzistock was redeveloped and modified to an office and commercial building. The metal and glass elements of the new roof are imprinted uniformly. According to time of day and presence of light they adapt themselves to the adjoining red brick roofs of the old buildings or dissociate themselves in colour from them. In the building sections of the Brunnenstock and Pfisterstock, exclusive apartments emerged. Burgstock and Zwingerstock accommodate state and cultural institu-tions as well as gastronomy. The Alte Hof provides an attractive mix of utility and urbanity.

Architektur: Prof. Peter Kulka, Köln; Auer + Weber, München; Staatliches HochbauamtLandschaftsarchitektur: Karl Helmut Berger, Althegnenberg

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Palais an der Oper, ehem. ResidenzpostDer Gebäudekomplex an der Oper wurde Mitte des 18. Jahr-hunderts errichtet und von dem Architekten Leo von Klenze im Jahr 1836 zum Hauptpostamt umgebaut. Durch die Zerstörung im Krieg und weitere Umbauten erinnern heute nur noch die historische Fassade und die Loggia an das ursprüngliche Er-scheinungsbild der Residenzpost. Hinter der Fassade entstand im Frühjahr 2012 ein hochwertiger Neubau mit Büros, Woh-nungen, Einzelhandel und Gastronomie. Dank der Öffnung des Innenhofs für die Öffentlichkeit können Passanten diesen nun vom Max-Joseph-Platz in Richtung Alter Hof queren.

The building complex at the Opera was established in the middle of the 18th century and converted by the architect Leo von Klenze in 1836 to form the Main Post Office. Due to the destruction in the war and other restructural work, only the historical facade and the loggia show the original appearance of the Residenzpost. Behind the facade, a high-quality new building project emerged in spring 2012 with offices, apartments, shops and restaurants. Thanks to the opening of the inner courtyard to the general public, passers-by can now cross from Max-Joseph-Platz in the direction of Alter Hof.

Architektur: Hilmer & Sattler und Albrecht, München

Das Ensemble gliedert sich in drei einzelne Baukörper mit unterschiedlicher Nutzung: das Probengebäude der Staats-oper mit Werkstätten und Verwaltung, den Maximilianshof, ein Bürogebäude mit Geschäften und einem Restaurant, das in die historische Säulenhalle integriert wurde, und den Bürklein-Bau, ein modernes Laden- und Bürohaus mit histori-scher Fassade zur Maximilianstraße. Zwischen den Gebäuden sind neue Plätze und Wegebeziehungen entstanden, die mit ihren Angeboten das kulturelle und urbane Leben in der Stadt bereichern.

The ensemble is divided into three separate building blocks with different purposes: the rehearsal building of the Bavarian State Opera with work-shops and administration, the Maximilianshof, an office building with shops and a restaurant which was integrated into the historical columned gallery, and the Bürklein building, a modern store and office with a histori-cal facade onto the Maximilianstrasse which was preserved as a landmark. Between the buildings, new places and connecting paths have emerged whose offerings enrich the town’s cultural and urban life.

Architektur: Gewers Kühn und Kühn, BerlinLandschaftsarchitektur: ST raum a. Berlin

Maximilianhöfe

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Kabinettsgarten, Residenz

Ein etwas versteckter und weniger bekannter Ort der Ruhe und Erholung inmitten der Münchner Altstadt: Im Zuge der Renovierung der Allerheiligen-Hofkirche wurde der benach-barte Kabinettsgarten im Jahr 2003 neu gestaltet. Die bunten Bodenkacheln in den Wasserspielen sind eine Reminiszenz an die wertvollen Mosaike der Allerheiligen-Hofkirche. Abends ist die Brunnenanlage stimmungsvoll beleuchtet.

A little more hidden and less known place for rest and recreation in the midst of the Munich Old Town: In the course of the renovation of the Allerheiligen-Hofkirche, the neighbouring Kabinettsgarten was redeveloped in 2003. The coloured ground tiles used in the large fountain are a reminis-cence of the valuable mosaic work of Allerheiligen-Hofkirche. The fountain is very attractive even at night due to its impressive lighting.

Landschaftsarchitektur: Peter Kluska, München

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Theatiner-Passage und Viscardigasse

Das Wohn- und Geschäftshaus auf Höhe der Residenzstraße 23 bietet seit 1955 mit der Theatiner-Passage einen Durchgang zur Theatinerstraße. Charakteristisch im Inneren der Passage ist die nach oben geschwungenen Freitreppe, das Theatiner-Filmkunst-Lichtspieltheater aus dem Jahr 1956 und das ge-fächerten Glasdach in der Mitte der Passage.

Nördlich der Theatiner-Passage verläuft, parallel hinter der Feldherrenhalle, die Viscardigasse. Diesen Durchgang wählten zu Zeiten des NS-Regimes kritische Münchnerinnen und Münchner, um den obligatorischen Hitlergruß, der an der Ge-denktafel für die Gefallenen des Putschversuches von 1923 an der Ostseite der Feldherrenhalle zu zeigen war, zu vermeiden.

With the Theatiner-Passage the residential and commercial building in Resi-denzstrasse 23 has been offering a passageway to the Theatinerstrasse since 1955. The inside of the passage is characterized by an upwards-rolled stair-case, the Theatiner film art movie theatre built in 1956 and the diversified glass roof in the middle of the passage.

North of the Theatiner-Passage, the Viscardigasse runs parallel behind the Feldherrenhalle. This passageway was chosen at the time of the Nazi-regime by critical inhabitants of Munich in order to avoid the obligatory "Hitlergruß" (nazi salute) at the commemorative plaque to those killed in the attempted coup of 1923.

Architektur: Jean Ehard (Gebäude + Passage), Hanns Atzenbeck (Kino + Passage) 6

Fünf Höfe und Schäfflerblock

Die Fünf Höfe – Viscardihof, Amirahof, Poriahof, Maffeihof undPerusahof – können als zeitgenössisches Gegenstück zu denhistorischen Höfen der Residenz gesehen werden. Auf circa 47.000 Quadratmetern erschließt sich das Innere der Häuser-blöcke über ein System offener Höfe und Passagen mit jeweilseigenem Charakter. Von der alten Bausubstanz blieben rund 60 Prozent erhalten. Die moderne Architektur, die aufwendig gestalteten Innenhöfe und die ungewöhnlichen Passagen zeigen aber: Hier ist etwas völlig Neues entstanden – ein moderner Komplex mit Geschäften, Büros, Wohnungen, Gastronomie, Kunst und Kultur. Verlässt man die Fünf Höfe in südlicher Richtung, gelangt man in den im Jahr 2000 fertiggestellten Schäfflerblock. Auch er vereint Gastronomie, Einzelhandel, Büros und Wohnen. Beide Komplexe schaffen abwechslungsreiche, neue Wegebe-ziehungen durch die Innenstadt.

The Fünf Höfe can be seen as a contemporary counterpart of the historical courtyards of the Residenz. On approximately 47,000 square meters, the inside of the building blocks opens up through a system of open courtyards and passages each with its very own character. 60 percent of the old struc-tural material has been preserved. However, the modern architecture, the extravagantly designed inner courtyards and the unusual passages show: something absolutely new has emerged here – a modern complex with shops, offices, apartments, gastronomy, art and culture. When leaving the Fünf Höfe towards the South, you arrive at the Schäff-lerblock, which was built in 2000. This also combines gastronomy, shops, offices and apartments. Both complexes create diverse, new connecting paths running through the city centre.

Architektur: Herzog & de Meuron, Basel; Hilmer & Sattler, München Landschaftsarchitektur: Burger Landschaftsarchitekten, München

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Neue Maxburg

Seit 1596 stand die einstige „Wilhelminische Veste“ und spä-tere Herzog-Max-Burg als Stadtpalast der Wittelsbacher am jetzigen Standort der Neuen Maxburg. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Gebäudekomplex fast vollständig zerstört, nur der Turm in der heutigen Parcellistraße blieb erhalten. Im Jahr 1957 wurde die Neue Maxburg, kurz Maxburg errichtet. Die Musterung des freigestellten Renaissanceturms wurde dabei zum Maßstab für die Stahlbeton-Fassade in Skelettbauweise. Der große Innenhof war einer der ersten innerstädtischen Erholungsorte im München des Wiederaufbaus und bietet seitdem Verweilmöglichkeiten oder Abkürzungen in alle Richtungen.

Since 1596 the former "Wilhelminische Veste" and later Herzog-Max-Burg has been standing as town palace of Wittelsbacher at the current location of the Neue Maxburg. In the Second World War, the complex of buildings was almost completely destroyed. Only the tower in today’s Parcellistrasse could be preserved. In 1957 the Neue Maxburg, also just called Maxburg, was built. The structure of the Renaissance tower became the standard for reinforced concrete facades in skeletal construction. The large inner courtyard was one of the first resorts in the redeveloping city and offers rest areas or shortcuts in all directions.

Architektur: Sep Ruf, Theo Pabst, München

Seit dem Jahr 2011 erstreckt sich die neu gestaltete zwei-geschossige Einkaufspassage mit Einzelhandel und Dienst-leistungsangeboten direkt unter dem Karlsplatz (Stachus). Mit einer Fläche von 7.500 Quadratmetern sind die Stachus Passagen eines der größten unterirdischen Einkaufszentren Europas. Das Stachus-Rondell wurde bei der Gestaltung des Untergeschosses als wesentliches Motiv aufgegriffen.

Since 2011 the new two-storey shopping arcade with shops and services extends directly under the Karlsplatz (Stachus). With an area of 7,500 square meters, the Stachus arcade is one of the largest subterranean shop-ping centres of Europe. The Stachus circus was used as a recurring motif in the design of the basement floor.

Architektur: Allmann Sattler Wappner, München

Joseph Pschorr Haus

Auf dem ehemaligen Grundstück des Warenhauses KarstadtOberpollinger am Dom eröffnete im Jahr 2013 ein neuer Geschäftskomplex, bestehend aus mehreren getrennten Einzelhandelseinheiten und 25 exklusiven Mietwohnungen in den oberen Stockwerken. Im Inneren des Gebäudes erstreckt sich ein mehrgeschossiger, begrünter Lichthof. Der Name des Hauses erinnert daran, dass sich hier einst die Pschorr Brauerei befand.

On the former property of the department store Karstadt Oberpollinger am Dom, a new commercial complex opened in 2013 consisting of several separate shops and 25 exclusive apartments in the upper floors. Inside the building, there is a multi-storey green atrium. The name of the house reminds us that the Pschorr brewery was once located here.

Architektur: Kuehn Malvezzi Architekten, Berlin

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Stachus Passagen

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Hofstatt

Auf dem ehemaligen Stammgelände des Süddeutschen Ver-lags und der AZ-Redaktion eröffnete im Jahr 2013 ein inner-städtisches Karree, das historische Gebäude und Fassaden mit Neubauten zeitgenössisch kombiniert. Erhalten blieben unter anderem das frühere Redaktionsgebäude an der Sendlinger Straße und das Druckergebäude. Zentrales und verbindendes Element ist die Einkaufspassage. Großzügige Eingänge öffnen sich auf die neue Fussgängerzone zur Sendlinger Straße, zur Hackenstraße und zum Färbergraben und erschließen das bisher nicht zugängliche Areal für Passanten. Zwei Lichthöfe laden mit gastronomischen Angeboten zum Verweilen ein. Neben dem Einzelhandel vereint die Hofstatt auch Arbeiten und Wohnen unter ihrem Dach.

At the former premises of Süddeutscher Verlag (publishing house) and the AZ editorial department, an inner city square emerged in 2013 combining historical buildings and facades with new buildings in a contemporary fashion. The former editorial office building in Sendlinger Strasse and the printing house have also remained preserved, among other structures. The central and connecting element is the shopping arcade. Spacious entrance areas open to the new pedestrian zone onto the Sendlinger Strasse, the Hackenstrasse and the Färbergraben and provide points of entry to an area which was not accessible to passers-by until now. Two courtyards beckon invitingly for you to enjoy their gastronomic offers. Beside the shops, the Hofstatt also unites work and living space under its roof.

Architektur: Meili & Peter Architekten AG, Zürich11

Der Asam-Hof

Unter dem Motto „Neues Bauen in alten Vierteln“ wurde 1982der Komplex zwischen Sendlinger- und Kreuzstraße, besteh-end aus Wohnungen, Geschäften, Restaurants, Cafés sowie kleinen Büros und Praxen, errichtet. Der Asam-Hof war einesder ersten Projekte, das die von drastischen Wegzügen be-troffene Innenstadt wieder mit Leben zu füllen versuchte. In der Öffentlichkeit fand das damals nur mäßigen Anklang: Die Mieten waren zu hoch und der Versuch, den alten Münchner Stil architektonisch nachzuempfinden, wurde als „Kulissen-schieberei“ abgetan. Heute sind die Passagen und Innenhöfe eine viel genutzte Verbindung und Abkürzung durch die Innen-stadt und ein beliebter Ort zum Wohnen und zum Verweilen.

Under the motto "new construction in old districts", the complex was established in 1982 between Sendlinger-and Kreuzstrasse, consisting of apartments, shops, restaurants, cafés as well as small offices and medical practices. The Asam-Hof was one of the first projects that tried to fill the city centre with life after it suffered the large-scale departure of its inhabitants. It was not too popular with the general population: rent was too high and the attempt to feel the old Munich style was dismissed as "shadow play". Today the passages and inner courtyards are a frequently used connection and shortcut through the city centre and a popular place for living or spending spare time.

Architektur: ASP Architekten, München

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Sankt-Jakobs-Platz

Im Zweiten Weltkrieg wurden der St.-Jakobs-Platz und Teile seiner Umgebung zerstört. Bis Ende der 1990er Jahre war das Areal eine Brachfläche. Heute ist der Platz dank des Jüdischen Zentrums wieder zu einem der kulturellen Mittelpunkte Münchens geworden. Das Ensemble umfasst das Jüdische Gemeinde- und Kulturzentrum, die neue Münchner Haupt-synagoge Ohel Jakob und das Jüdische Museum. Durch die Stellung der Baukörper zueinander entstehen interessante Räume und urbane Plätze. Die Synagoge in der Mitte des Platzes bietet 500 Sitzplätze und gehört zu den größten Syna-gogenbauten Europas.

Die Kunstinstallation „Klangsteine in der Gasse“ hinter dem Jüdischen Zentrum lädt zum kurzen Innehalten ein.

In the Second World War, St. Jakob-Platz and parts of its surroundings were destroyed. Until the end of the 1990s, the area was fallow land. Today the place has again turned into one of the cultural centres of Munich, thanks to the Jewish centre. The ensemble encloses the Jewish community and cultural centre, the new Munich main synagogue "Ohel Jakob" and the Jewish museum. The relative positions of the structural bodies give rise to some interesting rooms and urban spaces. The synagogue at the centre of the place has 500 seats and is one of the biggest synagogue buildings in Europe. The art installation "Klangsteine in der Gasse" (musicial stones in the alleyway) behind the Jewish centre invite stop for a moment.

Architektur: Wandel Hoefer Lorch, SaarbrückenLandschaftsarchitektur: Regina Poly, BerlinKunstinstallation: Andrea Schmeing-Häusler, Ottobrunn

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Impressum

Herausgeberin:Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungBlumenstraße 3180331 Münchenwww.muenchen.de/plan

Konzept und Redaktion:Dina Straße, Sabrina Rott mit Daniel SiemsglüßGestaltung: Helga ZellerhoffKarte: Daniela Appelt

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