D.Kokott 1 Mit unternehmerischer Verantwortung aus der Finanz- und Wirtschaftskrise Dietmar Kokott -...

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D.Kokott 1 Mit Mit unternehmerischer unternehmerischer Verantwortung aus der Verantwortung aus der Finanz- und Wirtschaftskris Finanz- und Wirtschaftskris Dietmar Kokott Dietmar Kokott - BASF SE - BASF SE - Vorstandsvorsitzender der Stiftung - Vorstandsvorsitzender der Stiftung Wittenberg-Zentrum für Globale Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik Ethik Wittenberg, 16. Juni 2010 Wittenberg, 16. Juni 2010

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MitMit unternehmerischer unternehmerischerVerantwortung aus derVerantwortung aus derFinanz- und WirtschaftskriseFinanz- und Wirtschaftskrise

Dietmar KokottDietmar Kokott- BASF SE- BASF SE- Vorstandsvorsitzender der Stiftung- Vorstandsvorsitzender der Stiftung Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik

Wittenberg, 16. Juni 2010Wittenberg, 16. Juni 2010

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Unternehmerische Verantwortung – Der Weg aus der Krise

Ökonomie Strategische Führung

Operative Führung

Ökologie Schutz der Umwelt

Gesellschaft Bezugspunkt aller wirtschaft-

lichen Aktivitäten ist der Mensch

Solidarisches Zusammenleben

(Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen etc.)

(Vereinbarung von Gewinnstreben und gesellschaftlicher Verantwortung etc.)

(Schutz der Ressourcen, Technologie-/ Produktinnovation etc.)

(Berücksichtigung der Lebensbedingungen nachfolgender Generationen etc.)

(Portfolio, regionale Präsenz etc.)

(Business, disziplinarische Führung etc.)

Nachhaltigkeit

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Beurteilung von Entscheidungen

(1) Normative Ideale/ Werte(Leistung, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Solidarität etc.)

(2) Empirische Bedingungen(Wettbewerb, Knappheit, Sachzwänge, Konflikte etc.)

(3) Handlungsempfehlungen/Gestaltungskompetenz

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Produkt-sicherheit

Biodiversität

Klimawandel

Ökoeffizienz

Menschenrechte & Kernarbeitsnormen

Arbeitsbe-dingungen

Diversity

Work-Life Balance

EBIT

Reputation

Risikomanagement

Innovation

Spenden & Sponsoring

Compliance

Anti-Korruption

Unternehmerische Verantwortung –Entscheiden und Handeln in einem komplexen Netzwerk von Wechselbeziehungen

Manage- ment

Regierungen

Mitarbeiter

Gesellschaft

Share-holder

Standort-gemeinde

Internationale GemeinschaftMedien

NGOs

Umwelt

Nächste Generation

Lieferanten

Kunden

Gewerk-schaften

Familien

Investoren

Organisationen

EHS

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Selbstbindungen aus Eigeninteresse

Spielverständnis

Geteilte Werte und

Überzeugungen,

Einstellung zu Regeln

Spielregeln

Gesetze, Verordnungen,

Verträge,

Compliance

Spielzüge

Anreize,

Entscheidungen,

Handlungen

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Investitionen in Vertrauen

Orientierung geben

Sinn stiften

Vorbildrolle ausfüllen

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Gesellschaftliche Zusammenarbeit gründet sich nicht allein auf Recht und Gesetz, sondern ebenso auf

vielen freien Vertrauensbeziehungen

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Zukunft des Unternehmens langfristig sichern (1)

a) Als Unternehmer agieren Aufmerksamkeit auf bestimmte Ziele und Werte lenken Meinungsmacht verantwortlich nutzen Versprechen sind zu halten, denn Wertschöpfung und wirtschaftlicher

Erfolge basieren auf Glaubwürdigkeit Eigenständigkeit und Identität wahren

b) Mit Zukunftsszenarien intensiv beschäftigen Handeln ohne Visionen und Strategien ist auf Dauer ohne Wirkung und

somit fahrlässig; Phantasielosigkeit ist sogar gefährlich Wirkungsvolle Beiträge zur Überwindung von globalen Krisen einbringen

(Wirtschafts-, Klima-, Energie- und Ernährungskrise) Mut und Zuversicht zu neuem vermitteln

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Zukunft des Unternehmens langfristig sichern (2)

c) Globale Wachstumschancen nutzten

Wachstumskräfte auf Soll- und Haben-Seite stärken

Den permanenten Änderungen der Märkte, Akteure und Komplexität

tragfähig vorauseilen

Multikulturelle Balance im Rahmen der Wachstumspolitik stärken

d) Leitbild der nachhaltigen Entwicklung konkret vorleben und in

Strategien, Risiko- und Reputations-Management integrieren

Als innovationsgetriebenes Unternehmen agieren

Verlässlicher Kooperationspartner sein für alle, die Beiträge zur

Wertschöpfung liefern

Proaktive Zusammenarbeit mit allen relevanten Stakeholder-Gruppen

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Mitarbeitern Perspektiven geben (1)

a) Verantwortliches Handeln der Mitarbeiter einfordern und unterstützen

Ein auf Wert und Werte ausgerichtetes Unternehmen sein

Haltung vorleben, die eng verknüpft ist mit der Wahrnehmung der

Wirklichkeit

b) Am Unternehmenserfolg angemessen beteiligen

Anreize für Leistung und Verantwortung stärken

Keine Einbahnstraße, sondern konform mit Ertragsentwicklung

c) Ausschöpfen von allen arbeitsplatzsichernden Maßnahmen

Wahrung von allgemein anerkannten Anstandsregeln und

Berücksichtigung der Gefühle der Mitarbeiter

Vollständigen Bestandschutz kann es jedoch nicht geben

Entscheidungstransparenz

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Mitarbeitern Perspektiven geben (2)

d) Weltweit respektvollen Umgang vorleben

Vertrauenschaffende Unternehmenskultur:

Fairness und Respekt vor anderen Bräuchen, Gesetzen,

Lebensweisen etc.

Lob und Tadel gehören zusammen

e) Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber etablieren

Breite und faire Entfaltungsmöglichkeiten gewähren; Potenziale der

Mitarbeiter zur Entfaltung kommen lassen

Reputationsfördernde Aktivitäten unterstützen

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Unternehmen als Teil der globalen Zivilgesellschaft (1)

a) Erfolgreiches Wirtschaften ist dauerhaft nur in einem stabilen

Gemeinwesen mit sozialem Frieden möglich

Die Geschäftsgrundlage unseres Wirtschaftens (ökonomische und

ethische Legitimation) braucht die Zustimmung der Gesellschaft

Der Unternehmer steht für Chancen- und Leistungsgerechtigkeit

Ethisches Fehlverhalten hat gefährliche gesamtgesellschaftliche

Auswirkungen

b) Solidarität durch Wertschöpfung

Steuern zahlen

CSR-Aktivitäten

Menschen am Erfolg teilhaben lassen

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Unternehmen als Teil der globalen Zivilgesellschaft (2)

c) Gesellschaft beurteilt Unternehmen auch nach ihrem ethischen und

sozialen Engagement

Z.B. beim Kauf von Produkten und Aktien etc.

Reputationsgewinn durch das Handeln nach den Prinzipien des

“guten Nachbarn“

d) Keine Vernetzung legitimer Interessen Dritter

Gesetze

Menschrechte

kulturelle Normen

Korruption proaktiv vermeiden

einhalten und respektieren

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Ethische Kompetenz der Eliten(Auszug)

1. Leistung + PersönlichkeitJeder Einzelne muß sich über seine persönlichen Eigenschaften, sein Verhalten und seine Leistungen für die Elite qualifizieren.

2. Vorbildrolle + Orientierung Elite hat eine gesellschaftliche Vorbildfunktion und Einfluss auf wichtige Entscheidungen oder Denkweisen.An ihr orientieren sich auch diejenigen, die nicht zur Elite gehören.

3. Wertekanon + EhrenkodexWertekanon und Ehrenkodex sind an die dominante Stellung der Elite geknüpft. Verletzt jemand den Ehrenkodex, kann er aus der Elite ausgeschlossen werden.

= Königsdisziplin