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Page 1: Die polnische Bauweise ist durch eine große Menge der architektonischen Formen gekennzeichnet. Dies bezieht sich sowohl auf die Wirtschaftsgebäude auf.
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Die polnische Bauweise ist durch eine große Menge der architektonischen Formen gekennzeichnet.

Dies bezieht sich sowohl auf die Wirtschaftsgebäude auf dem Bauernhof (Bauernhütte, Speicher, Scheune, Schweinestall) als auch auf die öffentlichen Gebäude (Kirche, Schule, Schenke, Wasser- und Windmühle,

Schmiede).Das Hauptbaumaterial auf dem Land war Holz. Man benutzte auch Lehm und später Stein oder

Backstein.

Von den alten Häsern sind heutzutage nur Überreste geblieben. In den letzten

Jahrzehnten verschwanden auf einmal alte Häuser aus Holz und mit Strohdach.

Fast völlig sind Wasser- und Windmühlen, Schmieden und Schenken verschwunden, die

in der Vergangenheit in jedem Dorf eine wichtige Rolle spielten.

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Die traditionelle Bauweise ist heute vor allem in ethnographischen Freilichtmuseen zu sehen, die auf polnisch skansen heißen.

In diese Museen werden die charakteristischen Beispiele der Volksarchitektur von einer bestimmten Region verlegt.

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Außer Holz wurden auch bei der Volksarchitektur Stein und Lehm verwendet. Aus Stein waren auch die Grundmauer und Heizkörper (Küchenofen,

Kohlenofen). Aus Lehm wurde der Fußboden in einer Stube und die Tenne in einer Scheune festgestampft.

Das Baumaterial in ganz Polen war das Kiefer-, Tannen- und Eichenholz. Andere Holzarten waren ganz selten und wenn schon,

dann nur wenn es an besserem Holz mangelte.

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In der polnischen traditionellen Volksarchitektur sind am meisten vierseitige Dächer und Satteldächer aufgetreten. Zum Dachdecken wurden Stroh, Schilf oder Schindel verwendet. Mit der Zeit kamen

noch keramische Dachziegel und Dachblech dazu.

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Das Wohngebäude ist eine Wohnstätte für den Landwirt und seine Familie. Seine Bestandteile waren: die Stube, der Hausflur und

die Vorratskammer. Das Wohngebäude wurde am meisten getrennt von dem Schweinestall und der Scheune gebaut. Es gab aber Regione, darunter auch

Karpatenvorland, wo unter einem Dach sowohl das Wohngebäude als auch das Wirtschaftsgebäude untergebracht waren.

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Die Feuereinrichtungen ermöglichten die tägliche

Speisenvorbereitung und sicherten bei der Kälte die entsprechende

Temperatur in der Stube. Sie wurden am meisten aus Steinen

und Lehm oder Ziegel gebaut. Der Feuerherd (zum Kochen) und

Backofen. Der Heizofen aus Kacheln.

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Die Einrichtung – Möbel und Haushaltsgeräte

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Die Scheune diente der Getreideaufbewahrung

und hier wurde auch gedrescht.

Der Wagenschuppen war das Gebäude, das der Aufbewahrung

der Transportmittel, vor allem des Fuhrwerks diente.

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Das charakteristische Merkmal der Volksarchitektur waren brogi

(Schoberplätze) zum Aufbewahren von Getreidegarben und Heubündeln.

Die Aufgabe der Speicher war Korn und seine Erzeugnisse aufzubewahren, auch Haushaltsgeräte, manchmal Lebensmittelvorräte.

Die Keller dienten zum Aufbewahren von Kartoffeln und

Gemüse. Im Sommer hat man sie als eine Art

Kühlschrank verwendet, dort wurden Milch, Butter, Fleisch

und Quark aufbewahrt.

Die Aufgabe der Speicher war Korn und seine Erzeugnisse aufzubewahren,

auch Hausgeräte, manchmal Lebensmittelvorräte.

der Speicher

der Keller

brogi (Schoberplätze)

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Die Höfe wurden von der kleinen Architektur umgeben: Ziehbrunnen, Tauben- und Bienenhäuser,, Tore und Zaune. Auf dem Zaun trocknete

die Landwirtin Töpfe und Wäsche, ließ Bettwäsche und Kleidung durchwehen. Der Zaunzustand gab Zeugnis von der Wirtschaftlichkeit jedes Landwirtes und von seinem Verhältnis der Ordnung gegenüber

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Der Industriebau auf dem Lande war vor allem mit der

Nahrungsmittelverarbeitung und den Dienstleistungen verbunden.

Es geht um Wasser- und Windmühlen oder Sägewerke auf dem Waldgebiet.

In jedem Dorf gab es auch eine Schmiede.

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In den alten Dörfern gab es außer den Bauernhöfen auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen (hatten meistens eine Stube und

eine Wohnung für den Lehrer), Schenken (Dorfbewohner verbrachten hier jede Freizeit, hier wurden auch Tanzveranstaltungen und Versammlungen organisiert; die Schenke war zugleich auch

das Geschäft und das Gasthof) und Spritzenhäuser (hier waren Feuerwehrfahrzeuge aufbewahrt).