Filmreihemit den Augen der AnderenBlicke nach tunesien

April 2017 - Juli 2017

volkshochschule stuttgartwww.vhs-stuttgart.de

TREFFPUNKT Rotebühlplatz rotebühlplatz 2870173 Stuttgart-mitterobert-Bosch-Saal

Kosten: eur 4.00/0,00 eur Kultur + Bonuscard

Karten an der Abendkasse

Vor jedem Film gibt es eine kurze thematische einführung, nach dem Film gibt es gelegenheit zum gespräch.

eine Kooperation von: eZeF, evangelisches medienhaus gmbh und vhs stuttgart.

Geschäftsstelle volkshochschule stuttgart Fritz-elsas-Straße 46/4870174 Stuttgart

info@vhs-stuttgart.dewww.vhs-stuttgart.det +49 (0)711 18 73-800F +49 (0)711 18 73-709

Fachbereichsleiterin:ir is loos (dipl.-Soz.päd.)tel. 0711 1873-880ir is.loos@vhs-stuttgart.de

Fachbereichsekretariatrenate Schmidtketel. 0711 1873-861renate.schmidtke@vhs-stuttgart.de

www.facebook.com/vhsstuttgart

MaKiNG oF – KaMiKazERegie: Nouri BouzidDeutschland, Tunesien, Marokko, Frankreich 2006, 115 Minuten, omUAls Breakdancer berühmt zu werden – das ist der traum von Bahta (lotfi Abdelli). der junge tunesier tanzt für sein leben gern, aber die polizei verjagt die tänzer, da Breakdancing in tunesien nicht gerne gesehen ist.Ohne Ausbildung und arbeitslos und durch den irak-Krieg der möglichkeit zur Flucht nach europa beraubt, sieht Bahta für sich keine perspektive. Vor diesem hintergrund kommt er mit einer terroristischen gruppe in Kontakt, die ihn anwirbt.in diesem moment taucht hinter der Figur Bahta der Schauspieler lotfi Abdelli auf und beschuldigt den regisseur der manipulation: er habe einen tänzer, keinen terroristen spielen wollen. der Schauplatz entlarvt sich als Set, die handlung als Film, Fiktion und realität verschwimmen.

Mittwoch, 12.07.2017, 20.00 UhrTREFFPUNKT Rotebühlplatz, Theodor-Bäuerle-Saal

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„die Filmreihe „mit den Augen der Anderen“ widmet sich in jedem Semester einem länderschwerpunkt. die ausgewählten Filme zeigen einen Ausschnitt aus der Filmproduktion der jeweiligen länder, die, wenn möglich, in der Originalsprache mit deutschen untertiteln präsentiert werden. Zu den Filmen gibt es eine kurze einführung und die gelegenheit zum gespräch nach der Vorführung.„hedis hochzeit“ von mohamed Ben Attia und „Kaum öffne ich die Augen“ von leyla Bouzid, der 2015 in Venedig den europäischen Kinopreis gewann, sind Beispiele für ein neues tunesisches Kino, angesiedelt um die ereignisse, die als arabischer Frühling bekannt geworden sind. die geschichte, die leyla Bouzid erzählt, spielt kurz vor den bewegten Zeiten, die vieles verändern sollten. in ihrem Film „le Challat de tunis“ greift Kaouther Ben hania den alltäglichen Sexismus in der tunesischen gesellschaft auf. dafür wählt die Filmemacherin die Form des „mockumentary“, eine mischung aus fiktiven und dokumentarischen Szenen. nouri Bouzid erzählt in seinem Film „making of – Kamikaze“ von den tragischen ereignissen vor dem arabischen Frühling, den Farah im Film seiner tochter leyla Bouzid hoffnungsvoll erwartet. Kooperation: eZeF, ev. medienhaus und vhs stuttgart

HEDi (HEDiS HocHzEiT)Regie: Mohamed Ben attiaTunesien, Belgien, Frankreich, Katar, Vereinigte arabische Emirate 2016, 88 Minuten, omUdas haus wurde für ihn gebaut, der Job ist gesichert, die hochzeit hat seine mutter Baya (Sabah Bouzouti) geplant und auch die Braut hat sie für ihn ausgesucht – doch der 25-jährige tunesier hedi (majd mastoura) ist unglücklich. hedi nutzt eine geschäftsreise, um aus seinem fremdbestimmten leben zu flüchten.Auf der Suche nach Selbstbestimmung lernt hedi die freigeistige rim (rym Ben messaoud) kennen und findet in ihr Freiheit und glück, wie er es so noch nicht kannte. Kann er es wagen seinen eigenen Weg zu gehen und sich sogar seinen traum erfüllen, Comiczeichner zu werden?

Mittwoch, 05.04.2017, 20.00 UhrTREFFPUNKT Rotebühlplatz, Theodor-Bäuerle-Saal

Á PEiNE j‘oUVRE lES yEUx (KaUM öFFNE icH DiE aUGEN)Regie: leyla BouzidTunesien, Frankreich 2015, 102 Minuten, omUdie 18-jährige Farah (Baya medhaffer) hat gerade ihr Abitur gemacht und singt für ihr leben gern. Sie ist Sängerin in einer rockband, die mit zunehmend gesellschaftskritischen texten die nächte in tunis auskostet, damit aber auch die Aufmerksamkeit des geheimdienstes auf sich zieht. es ist Sommer 2010 als die frisch verliebte Farah von ihren höhenflügen aus allen Wolken fällt und auf den Boden der tatsachen und damit in die realität, eine Zeit kurz vor dem arabischen Frühling, gebracht wird. Kann ihre mutter hayet (ghalia Benali), die schon immer sehr skeptisch und besorgt auf die lebensgestaltung ihrer tochter geblickt hat, das leben von Farah wieder in ungefährlichere Bahnen lenken?

Mi 17.05.2017, 20.00 UhrTREFFPUNKT Rotebühlplatz, Robert-Bosch-Saal

lE cHallaT DE TUNiS (DaS PHaNToM VoN TUNiS)Regie: Kaouther Ben HaniaTunesien, Frankreich 2013, 90 Minuten, omUtunesien, Sommer 2003. ein unbekannter motorradfahrer fährt, bewaffnet mit einer rasierklinge, durch die Straßen von tunis und verletzt für ihn „unzüchtig“ gekleidete Frauen. die regisseurin versucht mit ihrem Film die wahren und unwahren teile dieser geschichte zu klären. Bei ihrer recherche spürt sie dem alltäglichen Sexismus der tunesischen gesellschaft nach und spricht dazu nicht nur mit angeblichen und wirklichen Opfern, sondern auch mit männern, die sich noch heute damit brüsten der wahre „Challat, die Klinge“ zu sein.

Mi 21.06.2017 20.00 UhrTREFFPUNKT Rotebühlplatz, Theodor-Bäuerle-Saal

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