Der Oswald 10

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Ausgabe 2014/15 - Juni Mittelschule Oswald von Wolkenstein 39042 Brixen Tel. 0472 831472 Fax 0472 802114 [email protected] Inklusion und Externe Evaluation Das vergangene Schuljahr war für Eltern, Lehrpersonen und Schüler/innen ein Jahr der Fragebögen. Im September machten wir uns auf den Weg zur inklusiven Schule, wel- che Partizipation zum Ziel hat und Ausgren- zungen – welcher Art auch immer – den Kampf ansagt. Der Ist-Zustand wurde mit- hilfe von Fragebögen erhoben, die Ergeb- nisse dienten den Klassenräten und dem Elternrat dazu, das Bestehende zu überden- ken und Maßnahmen zu setzen. Gleichzei- tig meldete sich die Externe Evaluation zur Überprüfung der Qualität der Schule – und sie stellte uns ein gutes Zeugnis aus. Eine Maßnahme, die wir schnell treffen werden, ist es, die Eltern besser in das Schul- geschehen einzu- binden und Infor- mationsprozesse zu optimieren. Unsere neue Webseite ist ein erster konkreter Schritt dazu. Einen herzlichen Dank für die Mitarbeit an alle Beteiligten. Ich wünsche einen erholsamen Sommer! Die Direktorin Dr. Gabriela Engl . Der Tag des Buches... kam eine ganze Reihe von Schü- lern aus allen dritten Klassen. Er kam nämlich zu uns an die Wolki, schenkte uns viel von seiner wert- vollen Zeit und gab uns ein extra langes Interview. Fotos und Wis- senswertes rund um Ivo Muser auf Seite ....................................... 2 war heuer an der Wolki besonders „erlesen“ - mit Extra-Lesezeit, Teatime und Buchskulpturen. Mehr dazu auf Seite ....................................... 3 erzählen die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen selbst. Da ist einiges dabei - vom Wiki-Schreiben, vom Küken-Züch- ten, vom Fluss-Erkunden bis hin zum Lachen über und mit Lehrper- sonen. Alles, was den Wolkis im vergangenen Schuljahr gefallen hat, findet man ab Seite ....................................... 3 Nachdem der Unterrichsversuch „Tablet-PCs“ auslief und eine weitere Finanzierung durch das Schulamt nicht mehr möglich war, suchten Martin Ferdigg, Toni Klement und Monika Leit- ner von der AG Neue Medien nach Möglich- keiten, das Projekt fortzusetzen. Zu Hilfe kam Bildungslandesrat Philipp Achammer persön- lich, der kurzerhand den Kontakt zu Dr. Roland Burger herstellte. Dieser ist Forschungsbeauf- tragter der Universität Stockholm im Depart- ment of Computer and System Sciences. Zum einen konnte Roland Burger Kontakte direkt zu den Computerfirmen herstellen und so kostengünstige Tablets bereitstellen, zum anderen ist die Schule - und darauf sind wir besonders stolz - nun Teil des EU-Projektes „we.learn.it“. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Ent- deckergeist und Kreativität in Schulprojekten in und außerhalb des Klassenraums zu forcie- Ab Herbst: Neue Tablet-Klassen an der Wolki Als erste Mittelschule des Landes bietet die Oswald von Wolkenstein in Brixen ab kommenden Herbst mehrere Klassen mit Schwerpunkt Tablet-PCs: Das Novum sind nicht die Tabletklassen selbst – eine solche läuft als Schulversuch bereits seit drei Jahren – sondern die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder nun in diese Klasse einschreiben können. Starke Un- terstützung bekommen die neuen Klassen von Dr. Roland Burger vom Department of Computer and Systems Sciences der Universität Stockholm. Dem Bischof ganz nah... Was die Wolkis das ganze Jahr lang tun... Lesewelten: Tag des Buches und Buchskulpturen ren. Ein Netzwerk von Universitäten, pädago- gischen Anbietern und Industrieunternehmen will via digitalem Lernen aus Schülern und Lehrern Explorer machen. Der einberufene Elternabend wurde zum Über- raschungserfolg. Ganze 56 Einschreibungen gingen ein, und mehrere Tabletklassen kön- nen im Herbst starten. Im Vordergrund steht nicht das Erlernen der Technik, sondern das Lernen mit den digitalen Technologien selbst, ebenso wie die Integration der Geräte in den Schul- und Lebensalltag der Kinder. Bildungs- landesrat Philipp Achammer: „Der verstärkte Einsatz von digitalen Medien im Schulalltag schafft enge Verknüpfungen zur späteren Ar- beitswelt. Kinder und Jugendliche wachsen zwar mit neuen Medien auf, das heißt aber ge- wiss nicht, dass sie wissen, wie sie Informatio- nen richtig bewerten sollen. Diese Kompetenz ist in der Mediengesellschaft von hoher Be- deutung. Die Wolki hat als Pilotschule in diese Richtung sehr wertvolle Vorarbeit geleistet.“

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Schülerzeitung der Mittelschule Oswald von Wolkenstein, Brixen

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Ausgabe 2014/15 - Juni

Mittelschule Oswald von Wolkenstein 39042 Brixen Tel. 0472 831472 Fax 0472 802114 [email protected]

Inklusion und Externe Evaluation Das vergangene Schuljahr war für Eltern, Lehrpersonen und Schüler/innen ein Jahr der Fragebögen. Im September machten wir uns auf den Weg zur inklusiven Schule, wel-che Partizipation zum Ziel hat und Ausgren-zungen – welcher Art auch immer – den Kampf ansagt. Der Ist-Zustand wurde mit-hilfe von Fragebögen erhoben, die Ergeb-nisse dienten den Klassenräten und dem Elternrat dazu, das Bestehende zu überden-ken und Maßnahmen zu setzen. Gleichzei-tig meldete sich die Externe Evaluation zur Überprüfung der Qualität der Schule – und sie stellte uns ein gutes Zeugnis aus. Eine Maßnahme, die wir schnell treffen werden,

ist es, die Eltern besser in das Schul-geschehen einzu-binden und Infor-mationsprozesse zu optimieren. Unsere neue Webseite ist ein erster konkreter Schritt dazu.

Einen herzlichen Dank für die Mitarbeit an alle Beteiligten. Ich wünsche einen erholsamen Sommer!

Die Direktorin Dr. Gabriela Engl

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Der Tag des Buches...´´

kam eine ganze Reihe von Schü-lern aus allen dritten Klassen. Er kam nämlich zu uns an die Wolki, schenkte uns viel von seiner wert-vollen Zeit und gab uns ein extra langes Interview. Fotos und Wis-senswertes rund um Ivo Muser auf

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war heuer an der Wolki besonders „erlesen“ - mit Extra-Lesezeit, Teatime und Buchskulpturen. Mehr dazu auf

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erzählen die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen selbst. Da ist einiges dabei - vom Wiki-Schreiben, vom Küken-Züch-ten, vom Fluss-Erkunden bis hin zum Lachen über und mit Lehrper-sonen. Alles, was den Wolkis im vergangenen Schuljahr gefallen hat, findet man ab

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Nachdem der Unterrichsversuch „Tablet-PCs“ auslief und eine weitere Finanzierung durch das Schulamt nicht mehr möglich war, suchten Martin Ferdigg, Toni Klement und Monika Leit-ner von der AG Neue Medien nach Möglich-keiten, das Projekt fortzusetzen. Zu Hilfe kam Bildungslandesrat Philipp Achammer persön-lich, der kurzerhand den Kontakt zu Dr. Roland Burger herstellte. Dieser ist Forschungsbeauf-tragter der Universität Stockholm im Depart-ment of Computer and System Sciences. Zum einen konnte Roland Burger Kontakte direkt zu den Computerfirmen herstellen und so kostengünstige Tablets bereitstellen, zum anderen ist die Schule - und darauf sind wir besonders stolz - nun Teil des EU-Projektes „we.learn.it“. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Ent-deckergeist und Kreativität in Schulprojekten in und außerhalb des Klassenraums zu forcie-

Ab Herbst: Neue Tablet-Klassen an der Wolki Als erste Mittelschule des Landes bietet die Oswald von Wolkenstein in Brixen ab kommenden Herbst mehrere Klassen mit Schwerpunkt Tablet-PCs: Das Novum sind nicht die Tabletklassen selbst – eine solche läuft als Schulversuch bereits seit drei Jahren – sondern die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder nun in diese Klasse einschreiben können. Starke Un-terstützung bekommen die neuen Klassen von Dr. Roland Burger vom Department of Computer and Systems Sciences der Universität Stockholm.

Dem Bischof ganz nah...

Was die Wolkis das ganze Jahr lang tun...

Lesewelten: Tag des Buches und Buchskulpturen

ren. Ein Netzwerk von Universitäten, pädago-gischen Anbietern und Industrieunternehmen will via digitalem Lernen aus Schülern und Lehrern Explorer machen. Der einberufene Elternabend wurde zum Über-raschungserfolg. Ganze 56 Einschreibungen gingen ein, und mehrere Tabletklassen kön-nen im Herbst starten. Im Vordergrund steht nicht das Erlernen der Technik, sondern das Lernen mit den digitalen Technologien selbst, ebenso wie die Integration der Geräte in den

Schul- und Lebensalltag der Kinder. Bildungs-landesrat Philipp Achammer: „Der verstärkte Einsatz von digitalen Medien im Schulalltag schafft enge Verknüpfungen zur späteren Ar-beitswelt. Kinder und Jugendliche wachsen zwar mit neuen Medien auf, das heißt aber ge-wiss nicht, dass sie wissen, wie sie Informatio-nen richtig bewerten sollen. Diese Kompetenz ist in der Mediengesellschaft von hoher Be-deutung. Die Wolki hat als Pilotschule in diese Richtung sehr wertvolle Vorarbeit geleistet.“

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STECKBRIEF

Wieso sind Sie Bischof geworden? Wie ha-ben Ihre Freunde und Verwandten auf Ihre Entscheidung reagiert?„I will Pforra werden“, das habe ich schon in der Grundschule gewusst. Später kamen dann wichtige Fragen: „Bin ich dafür geeig-net? Ohne Familie, ohne Kinder leben?“ Eige-ne Kinder sind doch was Schönes. Und gleich-zeitig habe ich gespürt, wenn ich nicht „ja“ sage, dann geht mein Leben nicht in die rich-tige Richtung. So bin ich Priester geworden. Als man dann einen Bischof gebraucht hat, ist die Wahl auf mich gefallen. Und was die Bezie-hungen betrifft: Ich hatte mit vielen Menschen Freundschaften. Vorher und nachher.

Das wichtigste Ereignis in Ihrem Leben?Es geschehen Dinge in jedem Leben, die dem Leben eine Richtung geben: meine Priester-weihe, die Bischofsweihe. Und der Tod der Eltern.

Was sind schöne und weniger schöne Seiten an Ihrem Beruf?Freud’ und Leid gibt’s im Leben eines jeden Menschen. Manche Dinge, die mir schwer ge-

Wolki-InterviewDer Oswald - 2014/15 | Seite 2

fallen sind, waren besonders wichtig für mich. Deswegen ist die eigentliche Frage nicht, ob etwas freudig oder leidvoll ist. Sondern ob ich mein Leben als sinnvoll erlebe.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit?Ich kann leider nicht einfach sagen, heute habe ich darauf Lust und darauf nicht. Der Terminkalender bestimmt das Leben als Bi-schof. Und für diese Aufgabe muss man le-ben. In meiner Freizeit höre ich klassische Musik, lese oder mache Spaziergänge.

Was tun Sie im Urlaub?Schon seit vielen Jahren fahre ich im Juli eine Woche ans Meer. Oder ich unternehme mit ei-ner Priestergruppe größere Reisen, so bin ich z.B nach Mexiko gekommen.

Wie ist Ihr Tagesablauf?Ich stehe kurz vor sechs Uhr auf, dann tue ich, was alle tun: duschen, rasieren… dann gehe ich für mich in die Kapelle. Später feiere ich die Heilige Messe. Das ist mir ganz, ganz wich-tig. Ab neun Uhr kommen die Menschen. Um Viertel vor eins gibt es Mittagessen. Nachmit-

tag kommen wieder Menschen, oder es sind Sitzungen oder Außentermine. Ins Bett gehe ich so um halb elf.

Wer lebt in Ihrer Hausgemeinschaft?Wir sind zu dritt in der Hausgemeinschaft: der Sekretär, der mit hilft, und eine Schwester, die den Haushalt macht. Das ist schon ein biss-chen Familie.

Haben Sie ein Motto?Der Glaube. Nehmt mir alles, aber nicht mei-nen Glauben. Wenn ich nicht mehr glauben könnte, dann könnte ich mir fast nur „die Ku-gel geben“. Glaube ist mir Motivation, Kraft und Hilfe im Leben.

Wie stellen Sie sich das Leben nach dem Tod vor?Wir haben Angst vor Krankheiten, vor dem Tod, weil uns dafür jede Erfahrung fehlt. Wir werden sicherlich im Ewigen Leben Menschen begegnen, und ganz bestimmt Jesus. Ich freue mich oft auf diese Begegnung! Denn wenn es das Ewige Leben nicht gäbe, dann würde ich manchmal sagen: „Ma chi me lo fa fare!“

Eindruck, dass er sich monatelang auf dieses Interview vorbereitet habe, obwohl er die Fra-gen vorher gar nicht kannte.Gekommen ist der Bischof in einem schwarzen Anzug mit einem weißen Kragen, in Begleitung seines Sekretärs, der ihn im Bischofsauto auf den Schulhof fuhr. Er begrüßte uns mit einem festen, selbstbewussten Händedruck und mit einem Lächeln. Er lächelte eigentlich fast im-mer, trotzdem wirkte er ernst. Das Gespräch entwickelte sich wie von selbst, der Bischof zeigte für jede unserer Fragen Geduld und Verständnis.Nach dem Interview begleiteten wir den Bi-schof noch in eine Klasse. Dort war gerade Englisch. Das englische Gespräch verlief bei den Schülern etwas stockend, in unserer Mut-tersprache ging’s dann flüssiger.Wir glauben, dass sich der Bischof über un-sere Einladung sehr gefreut hat und sind nun klar überzeugt, dass er der richtige Mann für diesen Beruf ist.

Valentina, Maria, Sofia, Simon, Sylvia, Johanna, Manuel

Freundlich, philosophisch und voll gut drauf

Geburtsdatum? 22. Februar 1962

Aufgewachsen in... Gais bei Bruneck

Sternzeichen? Fisch

Lieblingsfächer in der Schule? Ge-schichte, Sprachen, Philosophie und natürlich Religion.

Haustiere? Früher im Elternhaus einen Hund, heute keines mehr.

Sport? Radfahren und Spazierengehen.

Vorbild? Der Papst. Der ist mutig und spricht schwierige Themen an. Papst sein möchte der Bischof aber nicht.

Auto? Das Bischofsauto, der Sekretär fährt den Bischof.

Digitale Medien? Sind hilfsreich. Das Bischofs-Profil auf Facebook aber gibt es noch nicht.

„Freundlich, philosophisch, selbstbewusst, gläubig, offen, wohlgesinnt, mit ernstem Lä-cheln, aufmerksam, gebildet, kontaktfreudig, locker…“ so könnten wir unseren Bischof be-schreiben.Am 8. Mai war er in der Wolki und stand uns, den jungen Journalisten der Wolki-Redaktion, Rede und Antwort: Über seine Entscheidung, Priester zu werden, über seine Aufgaben als Bischof, seinen Tagesablauf, seine Mitbewoh-ner, seine Freizeit und seine Hobbys. Einige Fragen waren auch recht heikel: Wie er sich das Leben nach dem Tod vorstellt, ob er es richtig findet, dass Priester nicht heiraten oder Frauen nicht Priesterinnen werden dürfen, wem die Kirchen gehören und wie der ideale Religionsunterricht sein sollte. Das brachte ihn aber nicht aus der Ruhe, seine Antworten waren gut begründet und hatten fast immer mit dem Glauben zu tun. Man spürte, dass er viel über den Glauben nachdenkt. Manchmal redete er philosophisch und kompliziert, er machte oft kurze Pausen, und wir hatten den

Im Interview erzählte uns der Bischof über Persönliches und Berufliches. Das zweite war besonders interessant - denn viele von uns verstanden zum ersten Mal richtig, dass in einem geistlichen Beruf Glauben und Arbeit ein und dasselbe sein müssen...

Seit 2011 ist Dr. Ivo Muser Bischof der Diözese Bozen-Brixen. In Brixen kennt man ihn lange schon. Er war langjähriger Regens des Priesterseminars und Domdekan – und Studienkollege von Carmen Troi, Lehrerin im A-Zug. Sie nutzte die Gelegenheit und bat den Bischof, der sie manchmal sogar zuhause besucht, zum Interview an die Wolki. Er kam tatsächlich – und stand einer Auswahl von Schülerinnen und Schülern aller dritten Klassen Rede und Antwort. Zwei Stunden seiner wertvollen Zeit schenkte er uns – zusam-men mit vielen wertvollen Gedanken. Gedanken eines Menschen, der das tut, was er sagt und das glaubt, was er predigt.

Bild oben: Der Bischof als Kind auf dem Weg zur Grundschule Gais. Bild unten: Treuer Begleiter und Vertrauter des Bischof: Sein Sekretär bringt ihn im Bischofsauto zu allen Terminen.

Die Organisatorinnen und Redaktionsmitglieder Elisabeth Giacomuzzi und Carmen Troi.

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Der Oswald - 2014/15 | Seite 3Was läuft an der Wolki?

Was die Klassen zu berichten haben: Ein buntes Schuljahr 2014|15

2EVolksmusik zum Anfassen

Hans Jocher, 82 Jahre alt, ehemaliger Lehrer aus St. Andrä, hat ein tolles Hobby. Er liebt die Volksmusik und all die Instrumente, die diese zu bieten hat. Ein Leben lang hat er begeistert musiziert.Im Mai dieses Jahres hat er uns mit einer breiten Palette dieser Instrumente bekannt gemacht: Maultrommel, Dudelsack, Drehleier, Okarina, Schalmei, Zither, Holzquerflöte …und sogar ein Alphorn war dabei!Zum Schluss hatten wir die Gelegenheit, eini-ge Instrumente selbst zum Klingen zu bringen.Wir Schülerinnen und Schüler des Musikzuges waren begeistert!

1AAutoren im Klexikon

Wir arbeiteten heuer an einem Wiki-Projekt aus Deutschland mit. Es nennt sich „Klexikon“ und enthält Artikel, wie sie auch auf Wikipe-dia zu finden sind, mit dem Unterschied, dass es ein Online-Nachschlagewerk für Kinder ist. Unsere Deutschlehrerin, Frau Leitner, hat sich mit dem Gründer, dem Journalisten Michael Schulte, in Verbindung gesetzt. Er hat uns als Wiki-Autoren ausgewählt. Wir suchten unsere Lieblingsthemen aus und schrieben Wiki-Arti-kel. Archimedes, Barbie, Radioaktivität, Motor-rad oder Handball sind einige davon. Sobald sie fertig waren, luden wir sie ins Internet. Nun konnten andere Autoren sie beurteilen. Eine Empfehlung: Die Seite www.klexikon.de kann man auch für eigene Recherchen benutzen, weil sie einfacher ist als Wikipedia. Und mit-schreiben darf man auch!

2F

Unterricht am Eisack

Am 15. Oktober 2014 gingen wir, die Klasse 2F, mit unseren Lehrern Herrn Klement und Herrn Stöckl zum Eisack. Dort bekamen wir alle eine Lupe, einen Plastikbecher und eine Pinzette. Mit diesen Geräten sollten wir Zeiger-organismen aus dem Wasser fischen. Dabei verlor eine unserer Mitschülerinnen ihr Gleich-gewicht und plumpste in hohem Bogen ins Wasser. Alle fingen an zu lachen. Zum Glück konnte sie sich gleich wieder aus dem Wasser retten. Ein anderer Mitschüler wollte unseren Lehrer fragen, ob er Gummistiefel anziehen dürfe, stattdessen fragte er: „Herr Stiefel, kann ich die Klement anziehen?“ Der Tag war sehr lustig und lehrreich. Vera, Hanna 2F

3AGudrun Sulzenbacher

Am 23. April nahmen wir an einem Projekt der Sachbuchautorin Gudrun Sulzenbacher (he-rausgegebene Bücher: Die Gletschermumie; Vom Büchermachen; Altes Handwerk) teil. Da-bei durften wir die Versuchsklasse sein. Wir probierten verschiedene Übungen aus, bei denen wir unsere eigene Meinung einbringen konnten. Es machte uns allen großen Spaß, da wir uns wie echte Models fühlen konnten, weil wir auch fotografiert wurden. Es freute uns noch mehr, als wir erfuhren, dass diese Fotos in einem „richtigen“ Buch zu sehen sein werden. Dieses Projekt diente vor allem der Autorin selbst, da sie über das Thema „Le-semethoden“ ein Buch veröffentlichen wird. Danke für das Foto, Erwin Profunser!

1ILeben in Fließgewässern und Tümpeln

Am Dienstag, den 12. Mai, gingen wir mit unserer Naturkundelehrerin und zwei Biolo-ginnen vom Bildungshaus Neustift an den Eisack und in das nahegelegene Biotop. Be-reits in den vergangenen Wochen hatten wir uns mit den verschiedenen Lebensformen, die sich in heimischen Gewässern tummeln, be-schäftigt. Jetzt war es an der Zeit, in der Natur zu erforschen, ob sich die im Unterricht be-sprochenen Tiere auch finden ließen. Es war beeindruckend: Schon nach kurzer Zeit hatten wir viel mehr gefangen, als wir erwartet hät-ten. Steinfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Spiralwürmer und viele andere Tiere mehr be-fanden sich in unseren Behältern und konnten bestimmt und beobachtet werden. Besonde-ren Spaß hatten die Schüler, die mit Fischer-hosen bis zur Hüfte im Eisack standen und ihre Netze in das reißende Wasser hielten. Na-türlich wurden alle gefangenen Tiere wieder im Wasser ausgesetzt!

3DD-Day on March 17thSt. Patrick is the patron saint of the green is-land of Ireland. St. Patrick’s Day is celebrated all over the world… und der D-Zug feierte mit! Alles lag im grünen Bereich. Wir trugen grün, hatten viel Spaß beim Schattenspiel der 1D mit grünen Fröschen und beim kulinarischen Teil mit grünen Muffins. Alles in allem ein ge-lungener grüner D-Day!

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Die kleine K unstgalerie - Buchskulpturen

2ELesen und Tee trinken

Am 23. April fand an unserer Schule die Ak-tion „Lesende Wolki“ statt, in der die ersten beiden Schulstunden für gemeinsame Lese-aktivitäten genutzt wurden. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern das Buch näher zu bringen und sie zum Lesen zu motivieren. Jede Klasse gestaltete diese Stunden in Ei-genregie, und so bereiteten auch wir, die Klas-se 2E, uns auf diesen Tag vor. Einige von uns brachten Popcornmaschinen mit, mit denen wir köstliches Popcorn produzierten, sodass der Duft das halbe Schulhaus erfüllte. Ande-re bereiteten im Klassenzimmer bequeme Sitzgelegenheiten vor, und die Buben hatten sogar ein großes Zelt mit gemütlichem Lese-lager. Als große Überraschung gab es einen Samowar und eine große Auswahl an Teesor-ten, sodass wir Tee trinken konnten, soviel wir wollten. Natürlich durften an diesem Tag die Bücher von zuhause nicht fehlen. Schüler und Lehrer stellten ihre mitgebrachten Bücher vor und die restliche Zeit stöberte jeder, je nach Interesse, in den unterschiedlichen Büchern. Mit dieser Aktion erhielten viele von uns neue Impulse zum Lesen und die Gemütlichkeit war nicht zu übertreffen!

Freundlich, philosophisch und voll gut drauf

Welttag des BuchesAm 23.04.2015, zum „Welttag des Buches“, wurde an unserer Schule in allen Klassen von 7.50 bis 9.30 Uhr gelesen. Die Schüler und Schülerinnen brachten Bücher, manche brachten außerdem Kissen und bequeme De-cken von zu Hause mit und man machte es sich beim Lesen in der Klasse oder im Fach-raum gemütlich. Je nach Lust und Laune wur-den Buchtipps ausgetauscht, es wurde z.T. laut vorgelesen oder man las still, jeder für sich.Zudem gab es im Parterre und im 1. Stock (vor der Schulbibliothek) eine Ausstellung mit Buchobjekten, welche Schüler und Schü-lerinnen der 2. Klassen im Kunstunterricht gestaltet hatten. Alte Bücher, die nicht mehr in Gebrauch waren, verwandelten sich durch gezielte künstlerische Eingriffe in interessante Skulpturen (siehe Kunstgalerie).

2E

Eine Stadtführung für die Wiener Partnerschüler

Immer wieder spannend: der Besuch unserer Partnerklassen aus Wien - hier beim ersten Kennenlernen unserer Kurzzeit-Klassenka-meraden. Großen Wert legten wir wie immer auf Information und bereiteten eine tolle Po-werpoint über Südtirol vor. Sogar mit Südtirol-Sprach-Crashkurs.

2IBuchobjekt Leuchtturm

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2H

3E

Der Oswald - 2014/15 | Seite 4 Was läuft an der Wolki?

Daniel Rufinatscha

Unschlagbar, wenn‘s um Mathe geht...

Impressum Redaktion, Layout, Korrektur:Elisabeth Giacomuzzi, Monika Leitner, Carmen Troi und die Schülerredaktion WolkiKontakt:Mittelschule Oswald von Wolkenstein 39042 Brixen, Dantestraße 39 Tel. 0472 831 472, Fax 0472 802114 [email protected] www.schule.suedtirol.it/ms-bx2www.oswaldvonwolkenstein.blogspot.com

Sprüche, Sprüche, SprücheFabian schaukelt. Herr Peintner: „Fabian, dei-ne Sitzhaltung ist rekordverdächtig!“Die Klasse ist laut. „Jetzt werde ich bald heis(ß)er!“„Nein, so geht das jetzt nicht mehr. Da müs-sen wir jetzt jemanden in die Ecke der Besen-kammer stellen!“Sebastian schwätzt. „Sebastian, willst du ein-mal Politiker werden? Du redest und redest, aber nichts kommt heraus.“Fabian steht auf und geht zum Müllkübel. „Die Völkerwanderung ist schon vorbei!“Sara hält ungeduldig die Hand auf. „Sara, willst du Flugzeuge einweisen?“Fabian schwätzt. „Fabian, da ist ein Zeltfest noch leiser!“Mrs Casale: „What does ‚anschnallen‘ in en-glish mean?“ Sylvia: „Schnäll on.“Klasse liest eine Kurzgeschichte, die nach dem Zweiten Weltkrieg spielt. Frau Zangerle fragt: „Was glaubt ihr, was sich im Kinderwa-gen befindet?“ Sylvia: „Eine Bombe!“Frau Zangerle: „China nennt man auch das Land der …“ Sebastian: „… Mongolen!“

1F

We love sports!Sportmäßig war es ein Hammerjahr! Bei den Landesmeisterschaften im Schwimmen be-legte die Mannschaft der Mädchen mit Lea Kerschbaumer, Sarah Kinzner, Valeria Purzer und Lena Unterweger den 3. Platz und den den 2. Platz bei den 4 x 50 m. Bei der Landesmeisterschaft Triathlon am Freitag, den 8. Mai, haben unsere Schüler die Mannschaftswertung sowohl bei den Mäd-chen mit Lena Unterweger 3E, Vera Dejakum 3G und Valeria Purzer 3A, als auch bei den Buben mit Thomas Meraner 2H, Mats Hel-mersson 3H und Philipp Oberhofer 1B gewon-nen. Dabei mussten sie 75 m schwimmen, 2 km radfahren und 400 m laufen. Zudem wur-de Sebastian Weissteiner 1A Landesmeister, er schwamm 50 m, radelte 2 km und lief 400 m.Die Landesmeisterschaften im Querfeldein-lauf meisterte die Mannschaft der Mädchen mit Lena Unterweger, Nadine Dorfmann, Sa-rah Kinzner und Vera Dejakum mit dem 3. Platz.Und last but not least eroberten Raphael Mahlknecht in der Disziplin Vortex und Sabine Tschaikner in der Disziplin Weitsprung jeweils den zweiten Platz in der Landesmeisterschaft Leichtathletik. Wir sind stolz auf euch!

123FTag des F-Zuges

Mitgemacht haben alle drei Klassen des F-Zuges. Am Morgen ging es ganz spannend mit einem Spiel, das den Namen „1, 2 oder 3“ trägt, los. Dazu wurden wir in drei Gruppen ein-geteilt. Über einige Fragen zerbrachen wir uns den Kopf, andere waren ein Zuckerschlecken. Dabei mussten wir auch Fragen beantworten, die unsere Lehrpersonen betrafen, z.B. wie viele Kinder unsere Lehrpersonen zusammen haben oder was das Lieblingsessen unserer Lehrpersonen ist. Anschließend sangen wir alle gemeinsam aus vollem Halse die F-Zug-Version des Liedes „Atemlos“. Nach dem Spiel gingen wir in die Turnhalle und spielten in vier Gruppen Panterball. Nachher gingen wir ins Restaurant „Grissino“ zum Mittagessen. Es war ein wunderschöner und lustiger Tag.

Eva und Elisa, 2F

2A

Schuachplattler und Leder-hosn

Adolf Kofler, der Großvater von Simon Klaus Kofler und Fabian Prader, ist ein erfahrener Schuachplattler. Er hat sich bereit erklärt, uns Schülern und Schülerinnen der 2A seine Kunst beizubringen. Zuerst dachten wir, dass wir das in zwei Stunden schon lernen würden. Aber dem war nicht so. Es war schwieriger als gedacht. Aber wir haben uns dabei so gut un-terhalten, dass uns das nichts ausgemacht hat. Begleitet hat uns dabei unsere Musikleh-rerin Emma Mitterrutzner. Als Krönung haben wir dann unser „Können“ den Senioren vorge-führt, die den Computerkurs bei uns besucht haben.

2BBest of... Europa-Plakate

2C

Piep, Piep, Piep!

Das wohl süßeste Projektergebnis hatte auch heuer wieder die 1F. Im Brutkasten, den Na-turkundelehrer Toni Klement selbst gebaut hat, schlüpfen alljährlich im Frühjahr die net-testen Klassenkameraden, die man sich nur vorstellen kann. Heuer schafften es wieder mehrere Hühner-küken aus den Eiern, die zuvor wochenlang gebrütet worden waren. Sogar an schulfreien Tagen musste jemand kommen, um die Eier zu wenden. Nach dem Schlüpfen herrschte in der Klasse Ausnahmezustand. Die Wärmelampen wurden ausgepackt, die Wohnkisten für die Küken eingerichtet und das Streicheln, Füt-tern und Putzen begann. Nach einer Woche in der Klasse zogen die Küken um. In geeignete und artgerechte Wohngelegenheiten zuhause bei den Schülern und Schülerinnen der 1F.

Nervenkitzel bei der Karren-übergabeAn einem Montag im Februar stand die Über-gabe des Lesekarrens an die 2 B auf dem Programm. Wir versuchten, uns darauf gut vorzubereiten, doch an den Tagen zuvor griff eine Grippewelle immer weiter um sich, so dass der Tag unserer Vorstellung gleichsam auch der Höhepunkt der Grippeopferzahlen wurde. Zum Entsetzen der übrig gebliebenen gesunden Schüler und der Lehrpersonen war die Klasse in der Früh halb leer. Doch wir mussten das irgendwie durchziehen und die Ärmel hochkrempeln. Einige wussten bei der Generalprobe zwar noch nicht, welchen Text sie von den anderen übernehmen mussten, andere fanden deren Kostüme nicht. Aber zu unserem Erstaunen kam die anschließende Vorstellung trotz einiger Pannen sehr gut an. Wir hatten es gut gemeistert; das zeigt, dass wir eben eine flexible Klasse sind.

123EBon Apetit!

Auch heuer wieder: Das Musikprojekt der E-Klassen machte heuer die Küche bühnenfä-hig. Im Bild: drei singende Kartoffelsäcke.

Ganz bescheiden sitzt Daniel beim Os-wald-Interview. Dabei hatte er gerade gestern einen Fernsehauftritt. Beim Kän-guru-Test, der am 23. März stattfand, ist er Erster in seiner Kategorie geworden. Südtirolweit. Und in ganz Österreich wa-ren nur zwei besser als er.

„Nein“, sagt er, „Mathematik ist nicht mein Lieblingsfach. Musik und Turnen mag ich viel lieber!“ Im Kindergarten schon hat Da-niel Rechenspiele geliebt. Sein Papi stellte ihm Sachaufgaben, und Daniel tat nichts lieber, als zu knobeln und zusammen-zuzählen, etwa wieviel drei Äpfel kosten. Später, als er in die Schule kam und seine kleinen Brüder ihm bei den Hausaufgaben in die Mathe-Hefte schauten, dann erklär-te er ihnen, wie Zahlen funktionieren. Heu-te, bei Frau Girtler im Englischunterricht, wenn die Hauptdarsteller im Film „Charlies Schokoladefabrik“ alle Schokoladen nach-einander auspacken müssen, um das gol-dene Ticket zu finden, dann schüttelt Da-niel den Kopf: „Warum auspacken, wenn man sie doch nur wiegen bräuchte?“

Am 23. März fand der Känguru-Test heu-er statt. Daniel schaffte 127,5 Punkte von insgesamt 144 möglichen. „Eigentlich wa-ren nur die ersten beiden Aufgaben schwer, alle anderen waren dann kinderleicht.“ Zu-frieden und auch ein bisschen überrascht war Daniel trotzdem, als er sein Spitzener-gebnis hörte. Und sicherlich ein bisschen stolz, als die Einladung zur Diplomüber-gabe kam und Bildungslandesrat Philipp Achammer zusammen mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl ihm in Bozen persönlich auf die Schultern klopften - mit einem „Gut ge-macht!“ und: „Nur weiter so!“

Bravo, Daniel, auch wir gratulieren! Nur weiter so!

Die Oswald-Redaktion