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De Tössemer Herausgeberin: Sozialdemokratische Partei Töss, 62. Jahrgang SEPTEMBER 2019 AUS DEM INHALT Neues Dorfet-OK Ein neues Kernteam will die Tradition der Tössemer Dorfet mit dem lebendigen Tössemer Kulturleben verschmelzen und in die Zukunft führen. Seite 5 Familie Schmucki auf der Alp Das alte Leben ist weit weg, obwohl die Eltern mit ihren beiden Kindern erst seit Anfang Mai auf der Alp Brunnenmad ob Lungern wirtschaften. Seiten 7 50 Jahre Suppentage Suppe essen und für einen guten Zweck spenden, das gab es schon vor 50 Jahren mit der Gulaschkanone in den Strassen von Töss. Heute löffelt man im Trockenen. Seite 13 Marianne Pestalozzi Die Primarlehrerin und lang- jährige Schulleiterin blieb dem ganzheitlichen Ansatz ihres Namensvetters Johann Heinrich Pestalozzi stets treu. Seite 9 Kloster Töss Die Wandmalereien im Kreuz- gang wurden zweimal kopiert, bevor Heinrich Rieter 1837 alles abreissen liess. Die zweite Kopiensammlung blieb bis vor kurzem unbeachtet. Seiten 14 und 15 High Noon am Bahnhof Töss: Die Sonnenstrahlen stechen senkrecht auf die Köpfe der versammelten Menschen vor dem GZ Bahnhof Töss hinab – es ist einer der letzten Hitzetage dieses Sommers und die Aussicht auf einen Rundgang, der mit über vier Stun- den Länge angekündigt ist, würde Interessierte wohl eher abschrecken, sollte man meinen. Fehlanzeige: Gut 80 Interessierte sind gekommen, um einen bis- lang einmaligen Einblick in gleichzeitig drei verschie- dene Gotteshäuser im Quartier zu gewinnen. Bushra Ahmed, deren Idee dieser Rundgang war, und Mo- nika Imhof, die Projektleiterin von «Paradise Töss», begrüssen die Anwesenden und freuen sich über die grosse Anzahl Interessierter. Ziel des Rundgangs ist es, andere Gotteshäuser und andere Abläufe ken- nenzulernen, so die diplomatische Erklärung. Es geht nicht um religiöse Dispute. Mehr salopp ausgedrückt geht es darum, die Neugierde, wie es «bei den ande- ren drinnen wohl so aussieht und zu und hergeht» zu befriedigen, aber auch, um diffuse Ängste oder Abwehrhaltungen abzubauen und Nachbarn an- derer Religionen besser zu verstehen. Um es gleich vorwegzunehmen: Das Ziel wird voll erreicht. Der Was macht ein Gebäude zu einer Moschee oder zu einer katholischen oder refor- mierten Kirche? Was für eine Bekleidung tragen der Imam oder die Pfarrer während des Gottesdienstes? Wie ist der Ablauf? Auf diese und weitere Fragen gab es am 31. August auf einem Rundgang durch drei Gotteshäuser in Töss Antworten. Gut 80 Interessierte nutzten die Gelegenheit zum Einblick in ein «anderes» Gotteshaus und zum angeregten Austausch. Rundgang wird ein grosser Erfolg. Trotz Hitze zieht die Schar von Gotteshaus zu Gotteshaus, hört inter- essiert zu, stellt Fragen und diskutiert am Ende im GZ über all die gewonnenen Eindrücke. Bevor es jeweils wieder heraus an die sengende Sonne zum nächsten Ort geht, offerieren die Gemeinde ihren Gästen küh- le Getränke, Salzknabbereien, die von den Erwach- senen geschätzt werden und Süsses, dem die jungen Gäste auch bei Hitze nicht widerstehen können. Als erstes öffnet die Islamisch-Albanische Moschee an der Zürcherstrasse 300 nahe der Autobahnauf- fahrt ihre Türen. Wer nicht mit dem Velo an den Treffpunkt im GZ kam, darf auf Einladung der Orga- nisatorinnen mit dem Bus vom Rosenau zwei Stati- onen zur Steigmühle fahren. In einer Industriehalle, deren Eingang für nicht Ortskundige nur schwer zu finden ist, begrüssen Adem Murseli, der Präsident des Islamischen Kulturvereins Winterthur, und der Imam Alili die Gäste, die alle ihre Schuhe in der zur Cafeteria umfunktionierten Halle ausgezogen haben, bevor sie in die Moscheeräume getreten sind. Kor- rekt hätten sie mit dem rechten Fuss eintreten sol- len, aber das wussten sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Nachdem ein Sohn des Imams aus dem Koran eine oder mehrere Suren in einer Art Singsang vorgetragen und seine Schwester den Anwe- senden auf deutsch die Übersetzung vorgele- sen hat, interviewt Mo- nika Imhof daraufhin den Imam. Dieselben Fragen wird sie spä- ter dem katholischen Pfarrer Jacek Jeruzalski und dem reformierten Ein Projekt von Paradise Töss, um einander besser kennenzulernen Rundgang durch drei Gotteshäuser Interessierte verschiedenster Religionszugehörigkeiten zu Besuch in der Islamisch-Albanischen Moschee in Töss. (Bild: Nadia Pettannice)

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De TössemerHerausgeberin: Sozialdemokratische Partei Töss, 62. Jahrgang S E P T E M B E R 2 0 1 9

A U S D E M I N H A L T

Neues Dorfet-OK

Ein neues Kernteam will die

Tradition der Tössemer Dorfet

mit dem lebendigen Tössemer

Kulturleben verschmelzen und

in die Zukunft führen.

Seite 5

Familie Schmucki auf der Alp

Das alte Leben ist weit weg,

obwohl die Eltern mit ihren

beiden Kindern erst seit Anfang

Mai auf der Alp Brunnenmad

ob Lungern wirtschaften.

Seiten 7

50 Jahre Suppentage

Suppe essen und für einen

guten Zweck spenden, das gab

es schon vor 50 Jahren mit der

Gulaschkanone in den Strassen

von Töss. Heute löffelt man im

Trockenen.

Seite 13

Marianne Pestalozzi

Die Primarlehrerin und lang-

jährige Schulleiterin blieb dem

ganzheitlichen Ansatz ihres

Namensvetters Johann Heinrich

Pestalozzi stets treu.

Seite 9

Kloster Töss

Die Wandmalereien im Kreuz-

gang wurden zweimal kopiert,

bevor Heinrich Rieter 1837

alles abreissen liess. Die zweite

Kopiensammlung blieb bis vor

kurzem unbeachtet.

Seiten 14 und 15

High Noon am Bahnhof Töss: Die Sonnenstrahlen stechen senkrecht auf die Köpfe der versammelten Menschen vor dem GZ Bahnhof Töss hinab – es ist einer der letzten Hitzetage dieses Sommers und die Aussicht auf einen Rundgang, der mit über vier Stun-den Länge angekündigt ist, würde Interessierte wohl eher abschrecken, sollte man meinen. Fehlanzeige: Gut 80 Interessierte sind gekommen, um einen bis-lang einmaligen Einblick in gleichzeitig drei verschie-dene Gotteshäuser im Quartier zu gewinnen. Bushra Ahmed, deren Idee dieser Rundgang war, und Mo-nika Imhof, die Projektleiterin von «Paradise Töss», begrüssen die Anwesenden und freuen sich über die grosse Anzahl Interessierter. Ziel des Rundgangs ist es, andere Gotteshäuser und andere Abläufe ken-nenzulernen, so die diplomatische Erklärung. Es geht nicht um religiöse Dispute. Mehr salopp ausgedrückt geht es darum, die Neugierde, wie es «bei den ande-ren drinnen wohl so aussieht und zu und hergeht» zu befriedigen, aber auch, um diffuse Ängste oder Abwehrhaltungen abzubauen und Nachbarn an-derer Religionen besser zu verstehen. Um es gleich vorwegzunehmen: Das Ziel wird voll erreicht. Der

Was macht ein Gebäude zu einer Moschee oder zu einer katholischen oder refor-mierten Kirche? Was für eine Bekleidung tragen der Imam oder die Pfarrer während des Gottesdienstes? Wie ist der Ablauf? Auf diese und weitere Fragen gab es am 31. August auf einem Rundgang durch drei Gotteshäuser in Töss Antworten. Gut 80 Interessierte nutzten die Gelegenheit zum Einblick in ein «anderes» Gotteshaus und zum angeregten Austausch.

Rundgang wird ein grosser Erfolg. Trotz Hitze zieht die Schar von Gotteshaus zu Gotteshaus, hört inter-essiert zu, stellt Fragen und diskutiert am Ende im GZ über all die gewonnenen Eindrücke. Bevor es jeweils wieder heraus an die sengende Sonne zum nächsten Ort geht, offerieren die Gemeinde ihren Gästen küh-le Getränke, Salzknabbereien, die von den Erwach-senen geschätzt werden und Süsses, dem die jungen Gäste auch bei Hitze nicht widerstehen können.

Als erstes öffnet die Islamisch-Albanische Moschee an der Zürcherstrasse 300 nahe der Autobahnauf-fahrt ihre Türen. Wer nicht mit dem Velo an den Treffpunkt im GZ kam, darf auf Einladung der Orga-nisatorinnen mit dem Bus vom Rosenau zwei Stati-onen zur Steigmühle fahren. In einer Industriehalle, deren Eingang für nicht Ortskundige nur schwer zu finden ist, begrüssen Adem Murseli, der Präsident des Islamischen Kulturvereins Winterthur, und der Imam Alili die Gäste, die alle ihre Schuhe in der zur Cafeteria umfunktionierten Halle ausgezogen haben, bevor sie in die Moscheeräume getreten sind. Kor-rekt hätten sie mit dem rechten Fuss eintreten sol-

len, aber das wussten sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Nachdem ein Sohn des Imams aus dem Koran eine oder mehrere Suren in einer Art Singsang vorgetragen und seine Schwester den Anwe-senden auf deutsch die Übersetzung vorgele-sen hat, interviewt Mo-nika Imhof daraufhin den Imam. Dieselben Fragen wird sie spä-ter dem katholischen Pfarrer Jacek Jeruzalski und dem reformierten

Ein Projekt von Paradise Töss, um einander besser kennenzulernen

Rundgang durch drei Gotteshäuser

Interessierte verschiedenster Religionszugehörigkeiten zu Besuch in der Islamisch-Albanischen Moschee in Töss. (Bild: Nadia Pettannice)

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2 De Tössemer September 2019

A K T U E L L

Pfarrer Helge Fiebig stellen, zu deren Kirchen man noch spaziert. Die Gäste erfahren, dass es in einer Moschee keine Bilder gibt, sondern nur Kalligraphien mit dem Na-men Allahs und im Falle von Töss dem des Propheten Mohammed. Der Grund: Die Gläubigen sollen vom Gebet nicht abgelenkt werden. In der katholischen Kirche dagegen hat es viele Bilder voller biblischer Symbolik und vor allem ein grosses Kreuz. Die Bilder mit Abbildungen von Geschichten aus der Bibel sollen helfen, den Glauben zu vertiefen. In der reformierten Kirche haben nach dem Bildersturm in der Refor-mationszeit vor 500 Jahren allmählich doch wieder wenige Bilder Einzug gehalten. Während im Islam der Freitag ein Feiertag ist, ist es bei den Christen der Sonntag. In der Moschee knien die Besuchenden auf Teppichen, ausgerichtet gen Mekka. Die Männer zuvorderst, die Kinder in der Mitte und die Frauen in den hinteren Reihen, wenn es nicht gar eigene Räume für die Frauen gibt. Bei den Christen sitzen die Gläubigen auf Bänken oder Stühlen. Während ein Moscheeraum leer wirkt, steht in der katholischen Kirche St. Josef prominent der Altar in der Mitte, an dem die heilige Messe gefeiert wird. In den refor-mierten Kirchen gibt es keine Altäre. Den christlichen Kirchen gemeinsam sind aber ein Taufbecken, eine Orgel und die Sakristei.Monika Imhof bittet die drei Vertreter ihrer Gotteshäuser auch, ihre Amtstracht zu zeigen. Während der reformierte Pfarrer in einem schwarzen Talar predigt, hat der Imam einen grauen Mantel an und einen Hut auf – je nach Region sei die Bekleidung des Imams aber unterschiedlich. Dem katholischen Pfar-rer dagegen stehen eine Reihe Gewänder in unterschiedlichen

I M P R E S S U M

Publikation für den Stadtkreis Töss, erscheint vierteljährlich

Herausgeberin Sozialdemokratische Partei Winterthur-Töss

Redaktion Regina Speiser, E-Mail: [email protected]

Bettina Erzinger Telefon 052 203 93 70, E-Mail: [email protected]

Werner Frei, E-Mail: [email protected]

Postadresse (Redaktion) De Tössemer, Postfach, 8406 Winterthur

Insertionspreise 1 Feld 68x47 mm CHF 85.– Für grössere Inserate sowie für Jahresabschlüsse abgestufte Rabatte. Bitte verlangen Sie unseren Tarif.

Postcheckkonto 84-9498-2

Inserate Mirjam Strassmann Strittackerstrasse 32, 8406 Winterthur Telefon 052 203 61 67, E-Mail: [email protected]

Zustellung Mirjam Strassmann Strittackerstrasse 32, 8406 Winterthur Telefon 052 203 61 67, E-Mail: [email protected]

Auflage: 8000 Exemplare

Layout /Druck Peter Gehring AG, Druckerei Gutenbergstrasse 12, 8406 Winterthur, Telefon 052 202 61 50 E-Mail: [email protected]

Nächste Ausgabe Dezember 2019

Redaktions-/ Inserateschluss 25. Oktober 2019

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Paradise TössDas Integrationsprojekt «Paradise Töss» wurde von der AG Integration der Tösslobby initiiert. Finanziert wird es von der Stadt, dem Kanto-nalen Integrationsprogramm Zürich sowie vom Programm citoyenneté des Bundes. Ziel ist, das Zusammenleben in Töss zu verschönern. Im Januar startete das Projekt mit einer Grossver-anstaltung im Hotel Zentrum Töss. An diesem Anlass wurden Teilprojekte wie der Rundgang durch die Gotteshäuser initiiert. Ein weiteres Teilprojekt ist der Tauschmarkt, der auf Seite 17 in dieser Ausgabe beschrieben wird.

Pfarrer Jacek Jeruzalski präsentiert in der katholischen Kirche St. Josef die verschiedenen Messegewän-der. Moderatorin Monika Imhof assistiert, bevor sie die nächste Frage stellt. (Bild: Nadia Pettannice)

Pfarrer Helge Fiebig zeigt auf die Bilder der Reformatoren oben an den Seitenwänden der reformierten Kirche Töss. (Bild: Nadia Pettannice)

Farben zur Verfügung – je nach Anlass. Monika Imhof stellt noch eine Reihe weiterer Fragen zur religiösen Erzie-hung des Nachwuch-ses, zum Ablauf eines Gottesdienstes, zu den weiteren Personen, die bei einem Gottesdienst mitwirken und zur Aus-bildung der Pfarrer und des Imams. Anschlies-send haben jeweils die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wo-von sie auch regen Ge-brauch machen. In der katholischen und der

reformierten Kirche spielt der Organist Alwin Wald-hoff am Ende des Interviews auf der Orgel.

Am Ende des Rundgangs im GZ bei viel Wasser und von einigen Teilnehmenden selbstgebackenen Köst-lichkeiten wird weiter über das Gesehene und Ge-hörte diskutiert. Am Ende sind sich alle einig: Das war ein sehr informativer Einblick in die Welt unserer Nachbarn.

Regina Speiser n

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3 September 2019 De Tössemer

E D I T O R I A L

Zur KlimawahlIch bin der jugendlichen Klimastreik-Bewegung enorm dankbar. Sie hat erreicht, dass das Thema endlich ernstgenommen wird. Es geht für unsere Welt nicht darum, wie viele Zehntels-Grad wir uns noch leisten können, sondern darum, so schnell wie möglich von fossilen Brenn- und Treibstoffen wegzukommen. Denn eine Zivilisation, die diesen Namen verdient, muss nach wissenschaftlichen Erkenntnissen handeln und darf nicht bis zum Untergang mit veralteten Technologien den Profit einiger Grossunternehmen fortsetzen.1987 brachte ich auf einem Wahlpodium den gan-zen Saal zum Raunen. Ich sagte damals, es sei nicht etwa erst «fünf vor Zwölf», sondern bereits fünf nach Zwölf, weil durch die Verbrennung fossi-ler Brennstoffe der Klimawandel bereits begonnen hatte. Was in der Zwischenzeit passiert ist, wissen Sie: So gut wie gar nichts. Wir verbrennen Öl etwas effizienter, aber kaum weniger. Die Ideen, das zu ändern, waren da, aber die politischen Mehrheiten hatten den Wandel bis heute nicht zugelassen.Individuelle Schritte sind gut. Unsere Kinder ver-abschieden sich vom Fleischessen und von der Wegwerfkultur und sie recyclen wie wir leere Ge-tränkeflaschen. Aber ohne staatliche Steuerungen erreichen wir nie das Ziel, CO2-neutral zu werden: Als Mieterin oder Stockwerkeigentümerin kann ich nicht alleine die Heizung umrüsten und das Dach mit Solarzellen decken, sondern darf nur die Nebenkostenabrechnung zahlen. Liegenschaftsbe-sitzer müssen mit Anreizen gesteuert werden, dass sie ihre Verantwortung wahrnehmen. Das geht nur, wenn der Staat Leitlinien vorgibt. 32 Jahre Freiwil-ligkeit waren nämlich komplett wirkungslos.

Also wählen Sie am 20. Oktober die richtigen Leu-te für den Wandel des politischen Klimas – auf der SP-Liste finden Sie sie!

Dani Altenbach, Präsident der SP Töss [email protected]

Die Projekte im ÜberblickDas Portal des Brüttemer Tunnels wird nahe der Mündung der Kempt in die Töss gebaut, anschlies-send braucht es für die zusätzlichen Geleise auch eine neue Eisenbahnbrücke über die Töss. Damit die Züge kreuzungsfrei die Seiten wechseln können wird im Raum Neumühle eine sogenannte Überwer-fung gebaut, eine Eisenbahnbrücke über die Geleise. Diese ist bis zu zwölf Meter hoch und achthundert Meter lang. Gemäss den vorliegenden Plänen kommt dieses Bauwerk neben die Wohnhäuser des Eichlia-cker-Quartiers zu liegen. Auf der andern Seite des Gleisfelds, beim Försterhaus, soll der neue Standort der Lösch- und Rettungszüge errichtet werden. Eine Station «Försterhaus», wie sie immer noch im Richt-plan vorgesehen ist, wäre so definitiv vom Tisch.Auch der Bahnhof Töss ist betroffen. Um auch die Züge der Bülacher-Linie am Hauptbahnhof auf ein beliebiges Perron zu leiten, wird ein Tunnel unter dem Gleisfeld gebaut, eine Unterwerfung, da im Bereich Storchenbrücke eine Überwerfung nicht in Frage kommt. Unmittelbar nach dem Bahnhof Töss wird sich ein Trassee entlang der Freiestrasse in das neue Tunnel absenken. Im Zusammenhang damit wird auch der Bahnof Töss ganz neu gestaltet und erhält eine neue Personenunterführung mit Rampen für einen hindernisfreien Zugang zu den Zügen.Nicht nur die Eisenbahn wird ausgebaut, auch die Autobahn A1 soll mit zusätzlichen Spuren massiv mehr Kapazität erhalten, das heisst aber auch, dass die Anschlüsse und Brücken neu konzipiert werden müssen, dass die Autobahnschneise noch mächtiger wird und der Lärm zunimmt.

Reaktionen aus dem QuartierDie Pläne, die an der Informationsveranstaltung präsentiert wurden, haben bereits drei Vereine mo-tiviert, noch vor den Sommerferien ihre Bedenken in Briefen an die Stadt und/oder die SBB anzumelden. Der Quartierverein Eichliacker stört sich an der im Wohnquartier geplanten Überwerfung Neumühle und sorgt sich um die Treffpunkte auf beiden Seiten des Bahnhofs. Der Trägerverein GZ Bahnhof Töss will ver-hindern, dass die Aufwertung des Bahnhofs Töss die Nutzung des Güterschuppens massiv einschränken wird, was gemäss der vorgelegten Pläne der Fall wäre.Am meisten betroffen von den beiden Grosspro-jekten sind klar Dättnau und Steig. Diese Quartiere würden am meisten unter zusätzlichen Emissionen leiden und es besteht auch die Gefahr einer noch

Töss im Umbruch

Die Bevölkerung will mitreden

stärkeren Abschottung von Töss und der Stadt. Es sind aber auch jene Quartiere, denen die beiden Grossprojekte ebenfalls Chancen eröffnen. Da sind zum einen die Hochspannungsleitungen: Diese füh-ren als Freiluftleitungen mitten durchs Quartier. Dies ist im städtischen Raum heute nicht mehr üblich und diesem Zustand könnte mit einer Verlegung der Leitungen ins Brüttener Tunnel abgeholfen werden. Die zweite Hoffnung bezieht sich auf die Erschlies-sung des Quartiers: Da der Strassenraum von der Steigmühle bis zur Töss sowieso ganz neu gestaltet werden muss, könnten Dättnau und Steig bei diesem Umbau auch besser erschlossen werden; mindestens mit einer guten Fussgänger- und Velo-Verbindung, idealerweise natürlich mit einer Überdeckung der A1.Auch zwei Tössemer Mitglieder des Gemeinderates wurden aktiv: Lilian Banholzer (EVP) und Felix Helg (FDP) wollten in einer Schriftlichen Anfrage wissen, «ob der Stadtrat bereit ist, die Information der Be-völkerung von Töss zu verstärken und einen konti-nuierlichen Dialog mit der Arbeitsgruppe Raumpla-nung der Tösslobby zu diesen Projekten zu führen». Ausserdem fragen sie danach, welche Stellen in der Stadtverwaltung für die Verhandlungen mit den un-terschiedlichen Planungsträgern zuständig sind. Es gelte zu verhindern, dass eine schlechte Koordina-tion vorschnell «vollendete Tatsachen» schafft, ohne dass die Bevölkerung sich vorgängig einbringen kann. Eine Antwort auf diese Anfrage ist im Oktober zu erwarten.

Die Tösslobby koordiniertAn der Mitgliederversammlung der Tösslobby im Juni wurde beschlossen, die AG Raumplanung zu reakti-vieren und auch zu verstärken. Vertreterinnen und Vertreter aller Quartiervereine und weitere Interes-sierte sind in dieser AG nun damit beschäftigt, die Auswirkungen der Infrastrukturprojekte auf Töss ge-samthaft zu prüfen. Dabei sollen einerseits Probleme identifiziert werden und entsprechende Forderungen formuliert werden. Aber es soll auch darum gehen, von dieser gewaltigen Umwälzung zu profitieren, Chancen zu nutzen und auch dazu Vorschläge und Wünsche festzuhalten. Der so entstehende Katalog soll den Mitgliedern der Tösslobby vorgelegt und – falls das so beschlossen wird – im November dem Stadtrat am sogenannten «Runden Tisch» präsen-tiert werden.

Werner Frei n

Vor drei Monaten informierten Verantwortliche von SBB und Stadt über die zwei Grossprojekte Brüttemer Tunnel und Autobahnausbau. Vor 180 Interessierten aus Töss verkündete der Stadtpräsident: «Die Projekte, die auf Sie zukommen, werden das Gesicht von Töss verändern.» Inzwischen haben viele Tössemerinnen und Tös-semer zum Ausdruck gebracht, dass sie aber mitreden und mitgestalten wollen, wie das Gesicht von Töss in Zukunft aussehen wird.

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4 De Tössemer September 2019

«7 Dinge, die Sie vor dem Todesfall vorbereiten sollten»

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Corina Soncini von der Firma «Dimovera» ist gelernte Fach-frau Gesundheit und studierte Betriebsökonomin. Sie hält mit Frau Sandra Amsler, Leite-rin Bestattungen und Fried-höfe Stadt Winterthur, einen kostenlosen Vortrag zu folgen-den wichtigen Themen:

Was sollten Sie in Bezug auf Unfall, Krank-

heit und Todesfall unbedingt für sich und IhreAngehörigen vorbereiten?

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Aufgaben im Todesfall: Welche Aufgabensind heutzutage im Todesfall durch die Ange-hörigen selbst zu erledigen? Und wie kann dieFamilie entlastet werden?Alleinstehende sollten frühzeitig vorsorgen,da viele Aufgaben im Todesfall von keinerAmtsstelle übernommen werden. In Winterthur finden folgende Vorträge statt:

Freitag, 04.10.2019, um 14.30 Uhr im ref.Kirchgemeindehaus Seen, Kanzleistrasse 37

Freitag, 11.10.2019, um 14.30 Uhr imAlterszentrum Brühlgut, Waldhofstrasse 1

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5 September 2019 De Tössemer

TÖ S S A K T U E L L

In den letzten Monaten ist so richtig Schwung in den Neustart der Tössemer Dorfet gekommen. An einer sehr gut besuchten Diskussionsveranstaltung am 24. Juni haben über 30 engagierte Tössemerinnen und Tössemer neue Ideen entwickelt und über die Erfolgs-faktoren unserer Dorfet debattiert. Besonders gefreut hat uns, dass auch der jetzige OK-Präsident André Leuppi am Workshop dabei war. Weil sowohl altein-gesessene Festbeiz-Betreiber als auch Dorfet-Neulin-ge teilgenommen haben, konnten die kreativen Ideen direkt auf ihre Praxistauglichkeit abgeklopft werden und es entwickelte sich ein konstruktiver Dialog über die Zukunft der Dorfet.In zwei nachfolgenden Sitzungen konnte die Orga-nisationsstruktur der zukünftigen Tössemer Dorfet weiter konkretisiert werden. Es hat sich nun ein Kernteam formiert, dass die Planung rasch vorantrei-ben wird: Gabi Herzog (Präsidium), Rosmarie Peter (Aktuarin), Peter Strassmann (Finanzen), Line Girar-

din und Rainer Zah (Aktivi-täten), Reto Schalcher und Bettina Rauch (Infrastruk-tur & Sicherheit). Zusätzlich haben sich Arbeitsgruppen gebildet, die spezifische Ak-tivitäten entwickeln, wie eine zentrale Bühne, eine Kunst-austellung oder ein multi-kultureller Food Court. Auch das Datum für die Dorfet 2020 konnte aufgrund des Feedbacks von der Diskussi-onsveranstaltung festgelegt werden. Sie wird vom 25. bis

27. September 2020 stattfinden.Wir sind unserer Vision – die Tradition der Tössemer Dorfet mit dem lebendigen Tössemer Kulturleben zu verschmelzen – einen grossen ersten Schritt näher ge-kommen. Noch gibt es aber viele Hürden zu überwin-den und es wartet ein grosser Haufen Arbeit auf uns. Sowohl das Kernteam als auch die Arbeitsgruppen freuen sich deshalb sehr auf weitere Unterstützung!

Rainer Zah n

Nachrichten aus Töss Neue Lichtsignalanlage für Steigstrasse Im Kreuzungsbereich Dättnauerstrasse und Steigstrasse soll eine neue Lichtsignalanlage eingerichtet werden. Dank dieser können die Si-cherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbes-sert sowie die Verlustzeiten für den öffentlichen Nahverkehr reduziert werden. Über den Knoten führen drei Buslinien sowie wichtige, im regionalen Richtplan eingetrage-ne Velorouten. Aufgrund der Verkehrsbelastung entlang der Steigstrasse entstehen insbesonde-re im Bereich der westlichen Dättnauerstrasse in Richtung Stadt immer wieder Rückstaus für alle Verkehrsteilnehmenden. Die Gesamtsituati-on ist auch für Fussgängerinnen und Fussgänger (Schulweg) sowie Velofahrende verbesserungs-würdig, da die Übersichtlichkeit ungenügend ist und Mittelinseln fehlen.Das nun vorliegende Projekt sieht die Einrich-tung einer Lichtsignalanlage und die Anpassung der Strassengeometrie vor. Hauptziele sind eine Priorisierung des öffentlichen Verkehrs, die hin-dernisfreie Ausgestaltung der Bushaltestellen durch erhöhte Haltekanten sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit dank einer übersichtli-cheren Verkehrsführung. (Kommunikation Stadt Winterthur)

Änderungen für Töss im Gemeinderat Die langjährige Gemeinderätin Lilian Banholzer ist aus dem städtischen Parlament zurückgetre-ten. Sie war Mitglied der EVP-Fraktion und hat diese auch präsidiert, sie hat sich immer wieder auch für unser Quartier engagiert.Ebenfalls zurückgetreten, allerdings nach kurzer Amtszeit, ist die SP-Vertreterin Elif Kaylan. Ihr Nachfolger ist der Präsident der SP Töss, Dani Altenbach. Ihn kennen die Leserinnen und Leser als Verfasser des Editorials jeweils auf Seite 3 des «De Tössemer». (fr)

Neues Mitglied der KreisschulpflegeAls Nachfolgerin für die zurückgetretene Monica Della Vedova Mumenthaler (GLP) hat der Stadt-rat per sofort Bettina Gasser Good als Mitglied der Kreisschulpflege Stadt-Töss in stiller Wahl ge-wählt. (Kommunikation Stadt Winterthur)

Lokalkomitee Töss für die Konzernverant-wortungsinitiativeDas Lokalkomitee wurde im Mai gegründet und hat auch bereits eine Standaktion vor dem Migros Zentrum Töss durch geführt. In den kommenden Monaten wollen sich die Mitglieder weiter enga-gieren und das Gespräch mit der Bevölkerung su-chen. «Wir finden es wichtig, dass wir uns auch in Töss mit der Konzernverantwortungsinitiative be-fassen. Heute können skrupellose Konzerne wie Glencore das Trinkwasser vergiften, Menschen vertreiben und ganze Landstriche zerstören. Die Konzernverantwortungsinitiative schafft endlich klare Regeln, um diesem Verhalten einen Riegel vorzuschieben.» (fr)

Neues Kernteam und Arbeitsgruppen planen Dorfet 2020

Neuer Schwung für die Tössemer Dorfet

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an:Gabi Herzog, Präsidentin Kernteam Tössemer Dorfet, [email protected] Rosmarie Peter, Kommunikation Tössemer Dorfet, [email protected] Girardin, Aktivitäten Tössemer Dorfet, [email protected]

In den Sommerferien sind bei der Rudolf Steiner Schule an der Maienstrasse im Tössfeld erneut die Bagger aufgefahren. Zwei der vier Schulgebäu-de werden aussen und im Innenbereich saniert. Zudem erhält die Schule einen eingeschossigen Anbau. Eine frische Hülle, neun grosse Klassen-zimmer, eine kinderfreundliche Pausenplatz-Ge-staltung sowie der Einzug der Verwaltung auf das Schulareal sind die wichtigsten Errungenschaften dieser Arbeiten. Das Finanzierungskonzept beinhaltet Eigenkapital seitens der Schule von mindestens 0.5 Millionen Franken: Geld, welches erneut mit einer Spenden-kampagne generiert werden soll. Unter anderem wird im Mai 2020 ein Sponsorenlauf stattfinden, mit dem gleichzeitig das Ende der Bauzeit gefeiert werden soll.Daniel Plain, Geschäftsführer n

Steiner Schule startet 2. Bauetappe

Das Backstein-Schulhaus der Steiner Schule Winterthur an der Maien-Tössfeldstrasse mit dem geplanten eingeschossigen Anbau (Visualisierung). (Bild: zVg)

Der Workshop zur Zukunft der Dorfet fand vor dem GZ Bahnhof Töss statt. (Bild: Rosmarie Peter)

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6 De Tössemer September 2019

Die SP Töss zu den Wahlen vom 20. Oktober:

Weitere Informationen: www.sptoess.ch Sozialdemokratische Partei Winterthur-Töss

Ob Klima oder Gleichstellung, ob Verkehr oder Gesundheit,

ob Bildung oder AHV, ob Menschenrechte oder Naturschutz:

Seit Jahren und Jahrzehnten versucht die SP Schritt um Schritt die

Schweiz etwas gerechter, menschen- und umweltfreundlicher,

sozialer und freier zu gestalten. Mehr für alle statt für wenige.

Wir als SP Töss sind stolz auf viele Erungenschaften hier im Quartier

die wir gemeinsam mit der Bevölkerung erreichen konnten. Damit

wir auch national mehr für alle bewirken können, brauchen wir Ihre

Stimme am 20. Oktober:

Wählen Sie Liste 2 für den Nationalrat, wählen Sie

Daniel Jositsch und Marionna Schlatter in den Ständerat.

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7September 2019 De Tössemer

M E N S C H E N I N TÖ S S

Anina ist dabei, drei Kälber zu versorgen. Das eine ist erst einen Tag alt, das zweite deren zwei, das drit-te immerhin schon drei Wochen. Ausmisten, füttern, etwas herumschmusen. Am Ende des Sommers wer-den es sechs Kälbchen sein. Drei finden die Älpler auf der Weide, zwei Mal sind sie dabei, einmal ist der Alpmeister dabei. Und auch eine Fehlgeburt erlebt die Familie mit. «Wir sind nahe am Leben.» Während Anina den Kälbern schaut, kontrolliert Andreas die Weiden der kleinen Rinder auf der Staldenschwand, schichtet den Miststock neu, schaut nach den Tieren. «Ich gehe jeden zweiten oder dritten Tag einmal hier hinauf. Hier haben wir 16 Rinder, während vorne bei der Brunnenmad 15 Kühe weiden.» Der Ex-Jung-kunst-Organisator scheint eins mit der Umgebung, wie wenn er nie etwas anderes machen würde.

Vom Winterthurer Frühling zurück in den WinterDer Start allerdings war hart. Kaum auf der Brun-nenmad angekommen, kommt Anfang Mai ein Win-terrückfall. Trotz einem halben Meter Neuschnee müssen die Vorbereitungen auf den Alp-Sommer vorangetrieben werden. Zäune müssen ergänzt, re-pariert oder neu gezogen werden. «Streng war das», meint Andreas, aber so hätten sie die Weiden rich-tig kennengelernt. «Und abends waren wir froh um den offenen Kamin.» Schon am 15. Mai war dann Alpaufzug. 15 Kühe und 16 Rinder sorgen seither für Betrieb. «Ein unvergessliches Erlebnis», sagt Anina zum Alpaufzug.Den Tapetenwechsel von der Grenzstrasse hier hi-nauf hat die Familie erstaunlich rasch, fast nahtlos, geschafft. Sie reden manchmal zwar noch vom «al-ten Leben», damals, in Winterthur, aber das ist weit weg. Und die Kinder? Vermissen die ihre Kollegin-nen und Kollegen? Manchmal schon, aber auf der Alp gibt es auch für sie soviel zu tun, dass sie nicht gross ins Nachdenken geraten. Vielleicht die grösste Herausforderung: Die Mutter ist jetzt auch noch die

Familie Schmucki auf der Alp

«Das alte Leben ist weit weg»

Lehrerin – und jeden Morgen ist Schule angesagt. «Daran mussten wir uns schon etwas gewöhnen.»

Tagwache um 04.30 UhrDer Alptag dauert lange. Um halb fünf am Morgen klingelt der Wecker von Andreas. Er holt die Kühe in den Stall und beginnt mit dem Melken. Um sechs steht dann auch Anina auf und tränkt die Kälber und wäscht die Melkutensilien, während Andreas die Milch in die Käserei ins Tal bringt. Eine Fahrt von rund einer Stunde, auf der engen Alpstrasse hinunter nach Lungern, und danach wieder hinauf.Nach dem Frühstück müssen die Rinderweiden und die Weiden mit dem Galtvieh (trächtige Kühe, die vor dem Gebären stehen) kontrolliert werden. Danach stehen für Andreas kleinere Unterhaltsarbeiten auf dem Programm, Weidepflege, Reinigung einer Quell-

Seit Anfang Mai sind Anina, Andreas, Anne-Sophie und Luc Schmucki auf der Alp Brun-nenmad ob Lungern zu Hause. Im letzten «Tössemer» haben wir über ihre Pläne be-richtet. Wie haben sie sich auf der Alp zurechtgefunden, wie sieht ihr Alltag aus?

fassung, Holz räumen. Für Anina und die Kinder ist, wie schon erwähnt, der Morgen für die Schule re-serviert.Gegen halb fünf am Abend werden die Kühe wieder in den Stall geholt, und diesmal werden sie durch Anina gemolken. Und nach 21 Uhr sind dann alle hundemüde.«Etwas vom Schwierigsten bei diesem Alltag sind nicht etwa die Alparbeiten, sondern der Umgang mit Besuch. Wir freuen uns sehr über Besuch, aber wir haben festgestellt, dass dadurch unser Familien- und Alp-Alltag durcheinandergerät. Während es für die Besuchenden spannend und erholsam ist, wird Besuch teilweise zur Belastung – ein ungewohntes, ambivalentes Gefühl, mit dem wir erst mit der Zeit umgehen konnten. Die Besuchenden suchen Hütten-romantik, «herzigi Tierli»; sie sind neugierig. Manch-mal staunen Schmuckis, wie wenig die Besuchenden über die Landwirtschaft wissen. «Zum Beispiel, wenn wir gefragt werden, ob wir am Wochenende frei ha-ben – oder ob die Kühe wirklich zwei Mal am Tag gemolken werden müssen.»

Wetterfest gewordenFaszinierend sind die Wetterwechsel, die Momente von Schönheit, Anstrengung, Müdigkeit, Kälte und Hitze. Wenn es stürmt, müssen die Arbeiten genauso erledigt werden. «Wir sind wetterfester geworden. Aber bei ganz miesem Wetter hat die Familie auch schon mal einen ruhigen Nachmittag eingezogen, zusammen gespielt oder eine Geschichte angehört.»

Aber sonst? Den Begriff «frei» haben Andreas und Anina mehr oder weniger aus dem Vokabular gestri-chen. «Freizeit gibt es nicht. Die Zeitungen wandern ungelesen in den Ofen, zum Anfeuern, die Bücher stehen … ja wo stehen die eigentlich?»

Ungefähr einmal pro Woche geht’s in Tal, einkaufen, Post abholen. Am 26. September ist Ruhe eingekehrt auf der Brunnmad: Alpabzug. Die Tiere sind wieder im Tal unten. Die nächsten Tage noch lebt die Familie auf der Alp, bereitet diese auf den Winter vor. Dann geht’s auf eine grosse Reise, die sie bis zum nächsten Frühjahr nach China führen wird.

Matthias Erzinger n

Anina und Andreas Schmucki beim Melken auf der Brunnenmad.

Luc geniesst ein Schaumbad in der Transportbox.

Ann-Sophie schaut aus dem Kuhstall heraus. (Bilder: Fam. Schmucki)

Wintereinbruch auf der Brunnenmad.

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8 De Tössemer September 2019

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9September 2019 De Tössemer

M E N S C H E N I N TÖ S S

Als «Bähnlertochter» wuchs Marianne, geborene Egloff, in einer kinderreichen Familie im Vogelsang auf. Nach ihrem Universitätsstudium der Germanistik und Geschichte wurde sie Mittelstufenlehrerin und arbeitete zunächst im Thurgau. 1993 kam Tochter Anna zur Welt, die schon bald mit einer alleinerzie-henden Mutter leben würde.Schon 1996 kam Marianne Pestalozzi ins Schulhaus Rebwiesen, wo sie nicht nur die Werkenausbildung nachholte, sondern auch gleich noch die Schullei-tungsausbildung in Angriff nahm. Anfangs kombi-nierte sie noch ihre Lehrtätigkeit mit der Schulleitung, später übernahm sie zusätzlich die Schulleitung im Schulhaus Eichliacker. Von 2010 bis Ende des Schul-jahres 2018/19 leitete sie schliesslich «nur noch» das Eichliacker. Dem offiziellen 100-Prozent-Arbeitspen-sum begegnete Marianne bei der stetig wachsenden Schule mit zweihundertprozentigem Einsatz.In all den Jahren erlebte man Marianne, wie sie oft unter Zeitdruck auf dem Velo von A nach B flitzte, meist zwischen Töss und dem Stadtzentrum. Muss-ten noch Dinge transportiert werden, so half ihr Rumpelvelo-Anhänger dabei. Für das Busfahren hatte Marianne auch bei dem unwirtlichsten Wetter schlicht keine Zeit.

Mit Kopf«Zählen und Rechnen ist der Grund aller Ordnung im Kopf.» (J. H. Pestalozzi)Eine grosse Besonnenheit zeichnete das Wirken von Marianne stets aus. Im Zentrum aller zu treffenden

Die Primarlehrerin und langjährige Schulleiterin wird pensioniert

Marianne Pestalozzi – Nomen est omen

Marianne Pestalozzi (Bild: Sabine Halbheer)

Dieses Tafelbild, das Marianne während ihrer Lehrtätigkeit im Rebwiesen zeichnete, schmückt auch heute noch eine Wand-tafel. Traute sich doch wirklich niemand, diese Tafel zu putzen. (Bild: Loreana Di Caprio)

Entscheidungen stand dabei das Wohl der Kinder im-mer an erster Stelle.Als Schulleiterin und Politikerin kämpfte sie – vor al-lem nach der Zusammenlegung der Schulkreise Töss und Stadt – unermüdlich für eine gerechte Ressour-cenzuwendung unter Berücksichtigung des Tössemer Sozialindexes. Im Schulleitungsteam der gesamten Primarschule Töss – sprich Rebwiesen, Gutenberg-Zelgli, Eichliacker und Laubegg – oblagen ihr als Schwerpunkt die Finanzen.

Herz«Mit dem Herzen wird das Herz geleitet.» Feingefühl und Empathie sind Eigenschaften, die von Herzen kommen, und die Mariannes Besonnenheit dabei unterstützten, einen einzigartigen Umgang mit allen am Schulumfeld Beteiligten zu pflegen.Ob Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrpersonen oder Mitarbeitende der Hauswartung, alle konnten immer mit einer offenen Tür und offenen Ohren rech-nen. Das ist nicht selbstverständlich.

Herzensangelegenheiten waren neben der musi-schen Bildung, auf die noch später eingegangen wird, das Streben nach Chancengleichheit in Form von Frühförderung und Unterstützung der Kinder-gärten, Erhalt der Schulbibliotheken und eine effizi-ente Vernetzung verschiedener Interessensgruppen.Vor diesem Hintergrund gestaltete sie ebenfalls eine enge Zusammenarbeit mit dem Quartierverein Eich-liacker.

Marianne Pestalozzi, Tössemerin und überzeugte Vollblutpädagogin, ist pensio-niert. Damit geht für die Primarschule Töss eine besondere Ära zu Ende, nämlich die einer langjährigen Pädagogin, die dem ganzheitlichen Ansatz ihres Namensvetters Johann Heinrich Pestalozzi stets treu blieb.

«Der Mensch wird zum Menschen, indem er sein

Herz, seine handwerklichen Fähigkeiten und sei-

nen Geist bildet.»

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827)

Hand«Taten lehren den Menschen und Taten trösten ihn – fort mit den Worten!» Das Handwerkliche und das Tun lagen Marianne im-mer besonders am Herzen. Das zeigte sich nicht nur in ihrer eigenen manuellen Geschicklichkeit, sondern auch in einer sehr engagierten Förderung von neuen Erlebnisangeboten, allem voran im musischen Be-reich. Und an dieser Stelle verschmelzen Herz und Hand: Das Drachencamping in Zusammenarbeit mit dem Musikkollegium Winterthur (2017) und die Pro-jektwoche mit dem Circolino Pipistrello im vergan-genen Juni können zweifellos als Leuchttürme dieses Engagements gelten. Ganz nebenbei brachte Mari-anne dann auch mit Christoph und Anina Bachmann professionelle Chorleitungen ins Schulhaus.Der grösste Motor für diese Ereignisse war Marian-nes Herzenswunsch, den Schülerinnen und Schülern unvergessliche Erlebnisse zu bieten, die Kinder für Neues zu begeistern und ihnen neue Horizonte zu eröffnen, wodurch sie sich selbstwirksam und selbst-bewusst erleben konnten.Mit Kopf, Hand und Herz blieb Marianne in ihrer Be-rufskarriere somit auch den Prinzipien der SP nicht nur theoretisch, sondern allem voran in ihrem Wirken treu. Dafür gebührt ihr ein grosses Dankeschön und ein einziges Wort: CHAPEAU!

Sylvia Halm, nPrimarlehrerin Schulhaus Eichliacker

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10 De Tössemer September 2019

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Ruth Kleiber

Nancy Bolleter

AviGirschweiler

Tobias Schaad

Irene Scheuss

Tobias Schmid

Franziska Kramer-Schwob

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Mit Kompetenz und Leidenschaftin den Nationalrat

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MichaelBänninger

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BarbaraGünthard Fitze

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11 September 2019 De Tössemer

TÖ S S A K T U E L L

Seit der Abschaffung der Schulweghilfe auf das zweite Schulhalbjahr 16/17 setzt sich der Elternrat Rebwiesen mit vollem Einsatz für eine akzeptable Lösung ein. Erst nach Einreichung einer Petition im Sommer 2017 mit fast 1000 Tössemer Unterschriften wurde der Fussgängerstreifen unabhängig begut-achtet. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) kam zur gleichen Einschätzung wie der Elternrat. Daraufhin beauftragte der Stadtrat Jürg Altwegg, die für den Schulweg zuständige Kreisschulpflege Stadt-Töss mit der Umsetzung der Empfehlung. Die Lösung sah dann so aus, dass eine teure, private Sicherheits-firma damit beauftragt wurde (Oktober 2018). Seit Sommer 2019 ist wieder die «frühere Lösung» der Schulweghilfen an der Schlosstalstrasse im Einsatz. Diesen grossen Erfolg hat der Elternrat Rebwiesen seinem damaligen Präsidenten Marc Wyler (von 2010 bis 2018 im Amt) zu verdanken.

Was hat Sie zu Ihrem Engagement zu dieser Sa-che bewegt?Marc Wyler: An Elterngremien haftet zu Unrecht der Ruf, dass ihre Aktionen kaum übers Kaffee-Ausschenken hinausgehen. Als die Abschaffung der Schulweghilfen in Winterthur konkret wurde, war unserem Elternrat sofort bewusst, dass der Schulweg über die Schlosstalstrasse gefährlich wird. Die Aufga-be des Elternrats ist es, die Anliegen der Kinder und deren Eltern zu vertreten und die Schule zu unter-stützen. Somit war klar: wir handeln!

Drei Jahre ehrenamtliches Engagement für ein Projekt sind eine lange Zeit – hatten Sie auch Tiefs in dieser Zeit und wie konnten Sie sich wieder aufrichten?Marc Wyler: Der Elternrat hat zwei Familien darin unterstützt, abgewiesene Gesuche beim Bezirksrat anzufechten. Die Eltern beantragten eine Zuweisung in den Kindergarten Emil Klöti statt in den Kinder-garten Schlosstal, damit ihre Kinder nicht die Schlos-stalstrasse queren mussten. Der Bezirksrat kam zum gleichen Schluss wie die Kreisschulpflege (damals unter der Leitung von Felix Müller) und bestätigte deren Entscheid. Dass unsere Argumente auch von einem unabhängigen Gremium nicht gehört wurden, war für uns schon ein Tiefpunkt.Ich gebe zu, dass in den drei Jahren mehrmals Zwei-fel aufgekommen sind (z.B. nach dem Bezirksrat-Ent-scheid). Meine Frau hat mich immer unterstützt und mich «zurückgeholt», indem sie fragte: «Wie hätten

wir das ohne Schulweghilfen geschafft, als unser Kind im Kindergarten war?» Wir arbeiten beide in Teilzeit – ich hatte keine Antwort.Zudem hatten wir zu Beginn des Projekts eine El-ternbefragung gemacht, um zu erfahren, ob der Wegfall der Schulweghilfen tatsächlich ein Problem ist. Die Rückmeldungen waren deutlich: Niemand der Befragten traute seinem vierjährigen Kind zu, die Schlosstalstrasse ohne Begleitung einer erwachse-nen Person zu queren. Das war genug Motivation.

Gab es einen Wendepunkt?Marc Wyler: Vertreter des DSU (Departement Sicher-heit und Umwelt, dem auch die Stadtpolizei ange-hört) versicherten stets, dass der Fussgängerstreifen zwischen dem Schulhaus Rebwiesen und dem Kin-dergarten Schlosstal normenkonform und somit si-cher sei. Wir konnten einfach nicht glauben, dass die Anforderungen an irgendeinen Fussgängerüber-gang die gleichen sind wie an einen Schulwegüber-gang. Nur hatten wir nichts schwarz auf weiss in der Hand.Ironischerweise war es ausgerechnet das DSU, wel-ches uns den Hinweis auf den entscheidenden Be-richt des Bundesamts für Strassen lieferte. Im Bericht ist vorgegeben, ab welchem Alter ein Übergang zu-mutbar ist in Abhängigkeit von der gefahrenen Ge-schwindigkeit und der Verkehrsmenge, d.h. von der Anzahl Fahrzeuge pro Tag.Das daraus abgeleitete Ergebnis – der Übergang an der Schlosstalstrasse ist für vier- bis fünfjährige Kin-der (Kindergartenalter) nicht zumutbar – zusammen

mit fast 1000 Petitionsunterschriften waren sehr starke Argumente auf unserer Seite. Die Stadt wil-ligte daraufhin ein, ein unabhängiges Gutachten in Auftrag zu geben und dieses bestätigte die Einschät-zung des Elternrats.

Was hat Sie gefreut?Marc Wyler: Mich hat die Kraft, die der Elternrat zum entscheidenden Zeitpunkt entwickeln konnte, sehr gefreut. Weil der Elternrat Rebwiesen gut vernetzt ist, wurde die Problematik auch in anderen Gremien wie in der IG Elternräte Winterthur, im Quartierverein Nägelsee und in der Tösslobby thematisiert. Ich war von der Teilnahme und der Zustimmung all dieser Leute positiv überrascht und erfreut. «Der Landbote» und «De Tössemer» haben auch immer wohlwollend und dennoch ausgewogen berichtet. Auch Quartier-bewohnende haben mich angesprochen und ein Va-ter hat sogar bei mir geläutet, sich bedankt und seine Hilfe angeboten.

Was hat Sie geärgert?Marc Wyler: Die grosse Diskrepanz im Sicherheits-empfinden zwischen Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen, und den Behörden, welche für die Gewähr-leistung der Schulwegsicherheit zuständig sind. El-tern, Vereine und Medien konnten nachempfinden. Die amtlichen Stellen, mit denen wir in Kontakt Wa-ren (DSU, Stadtpolizei, Kreisschulpflege, Bezirksrat), sahen hingegen keinen Bedarf für Massnahmen. Zu Unrecht, wie sich zeigte.

Gab es auch lustige Momente?Marc Wyler: Der Elternrat ist ein lebendiges Gremi-um mit sachlichen Diskussionen, aber auch mit viel Humor. Die Zusammenarbeit untereinander und mit der Schule Rebwiesen war immer super. Da wurde auch viel gelacht, obwohl der Fortschritt im Projekt Schulweghilfe lange Zeit schleppend war. Ich weiss nicht, ob wir das Projekt ohne Humor erfolgreich zum Abschluss gebracht hätten.

Anita Raschle und Meda Zulji, nER Rebwiesen

«Wir bleiben dran!», hat der Elternrat Rebwiesen immer wieder gesagt, als es dar-um ging, eine akzeptable Lösung für die Kinder beim Fussgängerstreifen Schlosstal zu finden. Auf eine für sie befriedigende Lösung mussten sie lange warten, aber jetzt sind sie zufrieden. Ein Rückblick.

Interview mit Elternratspräsident Marc Wyler, der das Ziel nie aus den Augen liess

Erfolg für den Elternrat Rebwiesen: Die Schulweghilfen sind definitiv wieder da

Sie haben sich für die Schulweghilfen eingesetzt: Merdija Zulji-Odzini, Erica Frey Müller, Anita Raschle, Marc Wyler (v.l.n.r.) sowie Christine Schweri und Beat Haldemann (nicht auf dem Bild). (Bild: Christian Joss)

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12 De Tössemer September 2019

Am 20. Oktober in den NationalratDaniel Jositsch (SP) wieder in den Ständerat, zusammen mit Marionna Schlatter (Grüne)

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13 September 2019 De Tössemer

TÖ S S A K T U E L L

Es ist Samstag um die Mittagszeit. Viele Plätze an den Tischen im grossen Saal des Kirchgemeindehau-ses an der Stationsstrasse sind bereits besetzt es ist Suppentag. Beim Saaleingang entrichte ich meinen Obulus und überlege mir, wohin ich mich setzen möchte. An einem Tisch haben sich gleich mehrere Familien mit Kleinkindern zusammengesetzt. Ne-benan sitzt eine Gruppe, die sich auch vom Wandern kennt. Die Frauen an einem andern Tisch wohnen in den Alterswohnungen an der Schlosstalstrasse. Un-weit davon sitzen einige Mitglieder der Kirchenpfle-ge beieinander. Gerne setze ich mich zu einer älteren Bekannten und bin sicher, dass wir bald in ein reges Gespräch vertieft sein werden.Der Sechser-Tisch ist mit einem hübschen Sträuss-chen dekoriert, im Körbchen liegt geschnittenes Brot bereit. Die Suppenteller sind auf bunten Papiersets platziert, die über Aktivitäten und Schwerpunkte von BROT FÜR ALLE informieren. Und schon begrüsst mich eine «Suppenfrau» und schöpft mir eine gros-se Kelle dampfender Suppe in meinen Teller. Vielen Dank, ein währschaftes Zmittag kann beginnen! Im Zwiegespräch mit meinen Tischnachbarn geniesse ich die Suppe Löffel für Löffel.

Geld für die dritte Welt50 Jahre schon gibt es in Töss Suppentage. Die Idee dahinter: Zu einer einfachen, gemeinsamen Mahlzeit zusammenkommen. Sich solidarisch mit Menschen

zeigen, die Mangel leiden. Geld zusammenzulegen, um in der dritten Welt Not zu lindern und Selbsthilfe zu ermöglichen. In den frühen 1960er-Jahren haben mehrere evangelische Hilfswerke die gemeinsame Aktion BROT FÜR BRÜDER gestartet. Damit wollten sie auf die misslichen Verhältnisse in vielen Entwick-lungsländern aufmerksam machen. Dass die Kirch-gemeinde Töss die Aktion schon damals regelmässig mit Kollektenbeiträgen unterstützte, war auch das Verdienst der damaligen Gemeindehelferin Irma Müller. So richtig in Fahrt kam die Idee Brot für Brüder in Töss jedoch erst Ende des Jahrzehnts, als das neue Kirchgemeindehaus für Veranstaltungen zur Verfü-gung stand. Um die Aktion nachhaltig zu unterstüt-zen, bildete die Kirchenpflege nun eine spezielle Ar-beitsgruppe Brot für Brüder. Unter dem Vorsitz des Kirchenpflegers Werner Früh begann die Arbeitsgrup-pe sich bald auch für grössere Projekte zu engagie-ren. Ab 1970 wurde eine Schulfarm in Ambatolampy auf Madagaskar unterstützt, ab 1973 eine landwirt-schaftliche Schule in Tumbang-Lahang in Indonesien.

Die Arbeit von FreiwilligenOb ich genug Suppe habe, fragt mich eine freund-liche Stimme. Gerne lasse ich mir ein wenig nach-schöpfen und werde mir bewusst: Ein Suppentag ohne alle die helfend mitwirkenden Freiwilligen wür-de nicht funktionieren! Dem Suppentags-Team ge-

bührt Anerkennung und Dank. Die Küchenchefinnen Karin Clerici und Rosmarie Oehninger waren bereits am Vortag mit dem Rüsten und Zuschneiden des Ge-müses beschäftigt. Was daraus unterdessen entstan-den ist, was ich da Löffel um Löffel geniessen kann, schmeckt herrlich!

Mit der Gulaschkanone fing alles anWer weiss noch, dass sich die Kirchgemeinde Töss für die ersten Suppentage jeweils vom Zeughaus eine ausgemusterte, militärische Fahrküche holte? Der Volksmund nannte das sperrige Gefährt Gulaschka-none. Als versierter Suppenkoch amtete Fritz Affolter, der erste Hauswart des Kirchgemeindehauses. Die Suppe konnte mit mitgebrachten Gefässen bei der Fahrküche abgeholt werden.Hansruedi Hofstetter, der nachfolgende Hauswart, begann die Suppe in der Saal-Küche des Kirchge-meindehauses zuzubereiten. Jetzt war es nur noch ein kleiner Schritt zur aktuellen Form des Suppen-tages, wo Jung und Alt, Gross und Klein, ob einhei-misch oder als Gast im grossen Saal zusammensitzt, um für einen guten Zweck Suppe zu löffeln. Suppen-tage als Zeichen der Solidarität mit der Not in der dritten Welt – das gilt bis heute! Das Hilfswerk je-doch, das diese Suppentage einst angestossen hat, nennt sich seit 1991, um seine Offenheit zu bekräfti-gen, BROT FÜR ALLE.

Im Sommer werden Wähen angebotenMeine Gesprächspartnerin hat mich am Ärmel an-gestossen. Während ich in Gedanken erneut den An-fängen der Suppentage nachgegangen bin, hat sie mir, ohne dass ich etwas bemerkt hätte, einen Kaffee geholt. Wie nett von ihr – besten Dank! Übrigens – auch für alle, die zum Kaffee noch etwas Süsses geniessen möchten, ist bestens gesorgt. Es sollen im Saal sogar schon Suppenesser gesehen worden sein, die eigens der Süssigkeiten wegen den Weg ins Kirchgemeindehaus unter die Beine genommen haben.Die Suppentage im Kirchgemeindehaus Töss erfreu-en sich andauernder Beliebtheit. Nebst der haus-gemachten Suppe stehen jeweils auch Chnoblibrot, Patisserie und Getränke bereit. Seit Hansruedi Hofs-tetters Zeit ergänzt zudem eine Reihe von Wähenta-gen das Angebot. Jedermann ist herzlich eingeladen!

Heinz Hinrikson-Wepfer n

In den frühen 1960er-Jahren haben mehrere evangelische Hilfswerke die gemeinsa-me Aktion «Brot für Brüder» gestartet, um auf die misslichen Verhältnisse in vielen Entwicklungsländern aufmerksam zu machen. In Töss zogen Freiwillige mit einer Gulaschkanone aus dem Zeughaus durch die Strassen und verkauften Suppe. Der Erlös ging an Hilfsprojekte. Mit dem Bau des reformierten Kirchgemeindehauses an der Stationsstrasse konnte der Suppenzmittag von da an im grossen Saal angebo-ten werden.

50 Jahre Suppentage in Töss – ein Blick zurück

Zusammen essen und damit Menschen in Not unterstützen

Die nächsten Daten:

Wähentag

26. Oktober ab 11:30 Uhr im Kirchgemeinde-

haus Stationsstrasse 3a

Suppentag

16. November ab 11:30 Uhr im Kirchgemeinde-

haus Stationsstrasse 3a

In der Fastenzeit wird «nur» Suppe ausgeschenkt. Das beliebte Dessertbuffet wird dann weggelassen. (Bild: Helge Fiebig)

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14 De Tössemer September 2019

TÖ S S E M E R G E S C H I C H T E

Nachdem der Winter-thurer Textilfabrikant Heinrich Rieter d. Ä. im Sommer 1833 erste Ge-bäude des ehemaligen Klosters Töss anlässlich einer Versteigerung er-worben hatte, war der Abbruch der alten Ge-mäuer nur noch eine Frage der Zeit. Seit der Aufhebung des Domi-nikanerinnenkonvents 1525 hatte die Anlage durch die neue Nut-zung als zürcherischer Amtssitz bereits etli-che bauliche Eingriffe erfahren, aber erst der Umbau der Gebäude zu Fabrikhallen leitete die Zerstörung ein. 1837 sollte der Kreuzgang mit seinen spätmittelalterlichen Wandmalereien abgeris-sen werden. Als diese Nachricht kursierte, sah sich die «Gesellschaft für Erforschung und Bewahrung vaterländischer Alterthümer», welche die Vorgänge in Töss seit dem Besitzerwechsel mit Sorge verfolgt hatte, zum Handeln veranlasst. Die 1832 vom Pfahlb-auforscher Ferdinand Keller gegründete Vereinigung, die später in die «Antiquarischen Gesellschaft in Zü-rich» umbenannt wurde, hatte sich zum Ziel gesetzt, «die in der Schweiz und besonders die im Canton Zürich vorhandenen Alterthümer ans Licht zu för-dern, zu sammeln und durch die Aufbewahrung dem Untergang und der Vergessenheit zu entreissen». Dass wir heute von der Tösser Klosteranlage und ih-rem wertvollen Bilderschmuck detaillierte Kenntnis haben, ist dieser Vereinigung zu verdanken. (Abb. 1)In einem Sitzungsprotokoll der Gesellschaft, da-tiert vom 5. März 1837, ist zu lesen: «Kreuzgang in Töss: Hierauf ward wegen des Kreuzganges in Töss gesprochen, welcher im Laufe des Sommers abgetra-gen werden soll. Es soll eine genaue Zeichnung da-von aufgenommen werden. Architekt Bräm wird zur Ausführung derselben vorgeschlagen.» Die Aufgabe wurde umgehend in Angriff genommen – jedoch nicht vom Architekten Heinrich Bräm, sondern vom Ingenieur Ludwig Schulthess. Der in Wien und Karls-ruhe in den Fachgebieten Wasser- und Strassenbau

1837 erhielt der Ingenieur und Zeichner Ludwig Schulthess den Auftrag, die vom Abbruch bedrohte Klosteranlage in Töss und ihren Bilderzyklus im Kreuzgang zu dokumentieren. Er fertigte zwei Mappen mit Architekturansichten und Wandbild-Kopien an. Während die eine Sammlung seit mehr als 100 Jahren bekannt ist, blieb die andere unbeachtet. Ein Vergleich, der eine kleine Sensation ans Licht bringt.

Weshalb die Wandmalereien im Kreuzgang zweimal kopiert wurden

Das Kloster Töss im Fokus der frühen Denkmalpflege

ausgebildete Schulthess war seit 1836 Mitglied der Antiquarischen Gesellschaft und zählte bald zu den engagiertesten Köpfen der Vereinigung. Er zeichne-te bei Ausgrabungen sowie bei Planaufnahmen und wirkte für die Gesellschaft als Konservator. Mit sei-nem Zwillingsbruder Emil teilte er die Begeisterung für historische Bauten. Die Gebrüder Schulthess do-kumentierten die frühen Zürcher Denkmäler in meh-reren Hundert Federzeichnungen und stellten eine Auswahl dieser Ansichten in einer dreiteiligen Reihe unter dem Titel «Kirchen und kirchliche Alterthümer im Canton Zürich» zusammen. Das erste Band lag 1835 vor und zeigt als Titelbild das Eingangsportal des Klosters Töss mit Blick auf die Kirche.

Im Auftrag der Antiquarischen GesellschaftSchulthess hatte den Auftrag wohl im Frühjahr 1837 übernommen und begann umgehend mit den Auf-zeichnungen. Er fand in Töss einen Gebäudekom-plex vor, der seinen spätmittelalterlichen Charakter bewahrt hatte. Die Mehrzahl der alten Sakral-, Kon-vents- und Ökonomiebauten stand noch. Verändert hatte sich primär deren Nutzung. Nicht mehr die Kirche und der Konventstrakt bildeten das Zentrum der Anlage, sondern das neben der Pforte gelegene ehemalige Gästehaus des Klosters, das im frühen 18. Jahrhundert zum repräsentativen Wohnhaus des Amtsmanns ausgebaut worden war.

Schulthess zeichnete den Baukomplex in einem gu-ten Dutzend verschiedener Ansichten. Neben Grund-rissen sowie Nah- und Fernaufnahmen vom Ge-bäudekomplex, dokumentierte er insbesondere die Architektur des Kreuzgangs und des Konventstrakts. Für die Nachzeichnung des Bilderzyklus engagierte er den Maler Johann Konrad Werdmüller, der die 79 erhaltenen Wandgemälde mit Erzählungen aus dem Alten und Neuen Testament in kleinformatigen, aquarellierten Bleistiftzeichnungen kopierte.Wie wichtig der Tösser Auftrag war, sollte sich Jahr-zehnte später zeigen. Für alle, die sich mit der Kloste-rarchitektur und dem Bilderzyklus beschäftigen, sind die Zeichnungen von Schulthess und Werdmüller eine unverzichtbare Quelle. Auf sie stützten sich etwa der Historiker Heinrich Sulzer und der Kunsthistoriker Johann Rudolf Rahn, als sie ihre Forschungen zur Klostergeschichte, zur Architektur und zum Wand-schmuck in den Mitteilungen der Antiquarischen Ge-sellschaft in Zürich 1903/1905 veröffentlichten. Die 1837/38 geschaffenen Zeichnungen stellte Lud-wig Schulthess in zwei Sammlungen zusammen und bewahrte diese bei sich auf. Sie gelangten erst viele Jahre nach seinem Tod im Jahr 1844 aus dem Nach-lass in öffentlichen Besitz. Die eine, heute als Album in der Zentralbibliothek Zürich befindliche Sammlung, kam 1913 als Mappe mit losen Blättern in den Besitz der Stadtbibliothek Zürich. Es ist das Exemplar, wel-ches Johann Rudolf Rahn 1905 für seine Veröffent-lichung zur Verfügung stand. Das andere Exemplar gelangte 1891 zusammen mit weiteren Beständen der Antiquarischen Gesellschaft ins Schweizerische Nationalmuseum. Dabei handelt es sich um ein in Leder gebundenes, mit Goldprägung geschmücktes Album, in das die von Schulthess beschrifteten Zeich-nungen und Aquarelle eingeklebt sind. Diese Samm-lung blieb bis vor kurzem unbeachtet.

Ein Auftrag, zwei Ausführungen?Beide Exemplare enthalten je 13 Federzeichnungen von Schulthess mit Architektur- und Innendekora-tionsdarstellungen sowie je einer die Kreuzgang-Wandgemälde dokumentierenden Bilderreihe von Werdmüller. Ein erster Vergleich der beiden Serien irritiert, weil sich weder die von Schulthess geschaf-fenen Architektursujets noch die in den Wandbildern dargestellten Erzählungen wesentlich voneinander unterscheiden. Man fragt sich, weshalb sich denn die beiden Zeichner die Mühe machten, zwei solche Sammlungen zum Kloster Töss anzulegen? Gibt es vielleicht Unterschiede, die beim raschen Durchblät-tern der heute an verschiedenen Orten aufbewahr-ten Alben nicht erkennbar sind? Antworten konnte einzig eine Gegenüberstellung der Originale bringen. Und tatsächlich brachte ein «Ortstermin» Klarheit.Beim Vergleich der einzelnen Blätter wird sichtbar,

In der Zeitschrift für Schweizerische Archäologie

und Kunstgeschichte, Band 76, Heft 1 + 2/2019

publizierte die Autorin einen ausführlichen,

reich bebildeten Aufsatz zum Thema.

Abb. 1: Das Eingangstor des Klosters Töss, Titelblatt im Album für die Antiquarische Gesellschaft, von Ludwig Schulthess, um 1837. (Schweizerisches Nationalmuseum, AG-12986.1)

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15September 2019 De Tössemer

TÖ S S E M E R G E S C H I C H T E

dass die Nachzeichnungen der Kreuzgang-Bilder im Exemplar der Antiquarischen Gesellschaft sorgfälti-ger ausgeführt sind als im anderen. Viele Szenen wir-ken zeichnerisch klarer und sind in den Architektur-darstellungen präziser. Zudem sind sie malerischer ausgeführt, kontrastreicher und intensiver koloriert. Neuzeitlich hinzugefügte Inschriften sowie spätere Einbauten, welche den Blick auf die Wandmalereien beeinträchtigten, wie der hölzerne Treppenaufgang vor dem Bildfeld zur «Auferstehung Christi», sind in dieser Version eliminiert. (Abb. 2, 3)

Differenzen zeigen sich weiter in der Darstellung von Türen, Fenstern und Mauervorsprüngen, wel-che die Malereien durchbrechen. Dabei wurden in der 1905 von Rahn publizierten Bilderreihe da und dort Details wie Türen oder Teile des Mauerwerks fein säuberlich herausgeschnitten und durch andere Zeichnungen ersetzt. Diese Korrekturstellen lassen darauf schliessen, dass es sich bei der Fassung, die Rahn 1905 vorlag, um die zuerst geschaffene Kopie der Wandmalereien handelte und dass Schulthess mit Werdmüllers Arbeit nicht vollends zufrieden war. Er mochte beim jungen Maler zunächst Korrekturen in der Ausführung der architektonischen Motive ver-langt haben, schliesslich bestellte er aber wohl eine neue, bereinigte Kopie der Kreuzgangbilder. Zusam-

Abb. 2: Wandbilder im Kreuzgang mit Blick auf einen neuzeitlich errichteten Treppen-aufgang mit Türe, der die Wandmalereien teilweise verdeckte, kopiert von Johann Konrad Werdmüller, um 1838.(Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Foto-archiv, PAS II 106).

Abb. 4: Ansicht des Klosters Töss im Zustand um 1660, gezeichnet von Ludwig Schulthess nach Conrad Meyer, um 1837. (Schweizerisches Nationalmuseum, AG-12986.28)

Abb. 3: Wandbilder im Kreuzgang mit Blick auf einen neuzeitlich errichteten Treppen-aufgang, kopiert von Johann Konrad Werdmüller, um 1838. (Schweizerisches Nationalmuseum, AG-12986.25)

men mit eigenen Zeichnungen zur Klosterarchitektur liess Schulthess diese dann zum Album für die Anti-quarische Gesellschaft binden.

Töss um das Jahr 1660Dieses zweite Album hält zum Schluss eine Überra-schung bereit. Eingeklebt ist dort eine Tuschfeder-zeichnung, die eine panoramaartige Ansicht des Tös-ser Klosters von Südwesten her zeigt. Die Zeichnung dürfte von Schulthess stammen und ist die detailge-treue Kopie einer Vedute des Zürcher Malers Conrad Meyer aus der Zeit um 1660. Die Klosteranlage wird vor dem Hintergrund einer von Hügelketten gegen den Horizont hin begrenzten Landschaft präsentiert. Der Blick der Betrachter fällt von einer mit Büschen bewachsenen Anhöhe auf den Gebäudekomplex. Am linken Bildrand reihen sich die Häuser des Dorfs Töss entlang der Strasse Richtung Winterthur. Die Stadt ist in der Ferne zu erkennen. (Abb. 4)

Die Entdeckung dieser Nachzeichnung ist eine kleine Sensation. Schulthess hatte mit dem Einfügen dieses Bildwerks nämlich die früheste realitätsnahe Ansicht des Tösser Baukomplexes dokumentiert und damit eine Zeichnung des renommierten Landschaftsma-lers Meyer überliefert, deren Standort bislang nicht bekannt war. Im Zuge der Beschäftigung mit dem

Album wurde das Meyer’sche Original im Kunsthaus Zürich aufgefunden. Weshalb ist Meyers Zeichnung besonders wertvoll? Der Künstler hatte die Kloster-anlage zu einem Zeitpunkt festgehalten, als sich der Gebäudekomplex noch im Zustand zur Reformati-onszeit befand. Grössere bauliche Veränderungen er-folgten erst im 18. Jahrhundert. Meyers Ansicht war in Künstlerzirkeln bekannt und diente als Vorlage für spätere Ansichten, etwa für eine um 1704 entstande-ne Radierung Johann Melchior Füsslis.

Was aber bezweckte Ludwig Schulthess mit dem Einbezug der historischen Darstellung in seine Tös-ser Bildersammlung? Weil er als dokumentierender Zeichner im Dienste der Erforschung von Altertümern arbeitete, wollte er den Album-Betrachtern wohl die Möglichkeit bieten, Erscheinungsbilder des Gebäu-dekomplexes aus zwei verschiedenen Epochen zu vergleichen. So ist das hier vorgestellte Album nicht nur für die Entwicklung der Klosterarchitektur seit der Reformation von besonderem Interesse, sondern es vermittelt auch einen Einblick in die bislang kaum bekannte Arbeitsweise eines Pioniers der schweizeri-schen Denkmalpflege.

Silvia Volkart, nfreischaffende Kunsthistorikerin in Winterthur

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16 De Tössemer September 2019

TÖ S S A K T U E L L

Als Vorbild der Offnung von Töss diente vermutlich die Markgenossenschaft im kleinen Gau Uri, im obe-ren Reusstal. Dort genossen die Bewohner schon sehr früh viele Freiheiten und hatten sich genossen-schaftlich organisiert. Es gab in der Urschweiz schon damals freie Bauern mit eigenem Land. Gegenüber dem König bildeten diese eine Rechtsgemeinschaft, die über einen beachtlichen Gemeinschaftsbesitz an Alpweiden und Wald verfügten. Von dieser Entwick-lung erhielten vermutlich auch die Bewohner in un-serer Gegend Kunde, denn ab Mitte des 13. Jahrhun-derts führte der Handelsverkehr zwischen Italien und dem europäischen Norden nicht mehr ausschliesslich über die Bündner Pässe, sondern dank dem Bau des «stiebenden Steges» bei der Schöllenenschlucht auch über den Gotthard. Die Saumleute und Händ-ler führten indes nicht nur Waren mit sich, sondern überbrachten auch wichtige Nachrichten, wie bei-spielsweise jene über die Gründung der Alpgenos-senschaft im Urnerland.

Die Gründung der OffnungVermutlich bestand die Offnung von Töss schon lan-ge vor dem Jahre 1536. Der Erwerb des beachtlich grossen Hofes Dättnau anno 1528 durch die Gemein-de gab aber Anlass zur schriftlichen Festlegung der bestehenden Gewohnheiten und Gerechtigkeiten. So wurden die Grenzen des Hofes genau festgelegt und bestimmt, dass der Pächter dem Vogt von Kyburg jährlich neun Mass Anken zu bezahlen hatte. Dieser Zins wurde vermutlich bis 1798 entrichtet.

Die Offnung enthielt aber wichtige Bestimmungen über die Weg- und Brückenrechte, die Bewässerung der Felder, den Beginn der Kornernte und vor allem über die Nutzung des Gemeinwerchs, das aus Wei-deland, Gebüsch und Wald bestand. Der wesentliche Teil hiess «in den Widen», ein Name der bis heute geblieben ist. In der damaligen Sprache wurde das Gebiet wie folgt umschrieben: «Item das gemein-werch in den Widen facht hinder dem kloster an, gat da dannen bis an die mark so oben an Höngg stat, und ennhalb der Thöss hinuf bis an die blaten (bei der Mündung des Rütelibaches in die Töss), und von der blaten über sich durch das bachtobel bis an das fallenthor (Gatter), so an die lantstrass

(nach Pfäffikon) gat, und dem fridhag zu Rossberg nach under dem nüwbruch hinab bis zu der winden an die Bleitschi, und da dannen nebent Langenburg nider bis an den stäg, als die Kempt inn Thöss loft, und da dannen nebent der blüwelwis und der ow (Au) nach bis wider an das kloster.» Die Allmend, die eine beachtliche Grösse aufwies, reichte demnach vom Kloster bis Neubruch, das am Fusse des Ross-berges, unweit von Kemptthal, liegt.

Die Nutzung der AllmendIn den Bestimmungen wurde festgehalten, dass nur Landbesitzer, die in Töss wohnten, Anspruch auf die Mitbenützung der Allmend stellen konnten. Wörtlich hiess es, dass einer «hushablich si eigen Muos und Brot essen muss».Aus dem Wald erhielten die Genossenschafter Brenn- und Bauholz und durften ihr Vieh auf das Weideland treiben. Ausser dem Grossvieh konnten auch Schafe und Schweine auf die Weide gebracht werden, jede Gruppe unter einem besonderen Hirten. Wenn im Herbst die Eicheln reif waren, trieb der Schweinehirt seine grunzende Schar auch in den Wald.Die Gemeinwerch-Genossenschafter wachten ge-nau darüber, dass ihre Rechte nicht eingeschränkt wurden. Jeder Ansässige, ob reich oder arm, durfte drei Stück Vieh auf die Allmend bringen. Wer mehr Tiere auf die Weide treiben wollte, musste eine jähr-lich festgesetzte Gebühr entrichten, damit niemand übervorteilt wurde. Auch die Neuzuzüger bezahlten anfänglich für die Erlangung der Rechte fünf Pfund, nach der Übernahme des Hofes Dättnau zehn Pfund. Wenn die Nachkommen aus der Gemeinde wegzo-gen, ohne anderswo einen Hausstand zu gründen, behielten sie ihre Rechte, für den Fall, dass sie wieder zurückkehrten. Wer hingegen anderswo einen Haus-stand gründete, verlor seine Ansprüche auf das Ge-meinwerch in Töss. Kehrten sie später wieder zurück, mussten sie fünf Pfund Eintrittsgeld bezahlen. Die Satzungen über die Nutzung des Gemeindelandes galten bis ins Revolutionsjahr 1798. Wie viele andere alte Einrichtungen überlebte die Offnung von Töss jene schwierige Zeit leider nicht.

Andere landwirtschaftliche GenossenschaftenErst später entstanden auch andere Genossenschaf-ten, so die Milchgenossenschaft Töss und schliess-lich auch diejenige im Dättnau. Auch die Rebbauern hatten sich in einer Genossenschaft organisiert. Aus einem Bericht aus dem Jahre 1770 geht hervor, dass angeblich jeder Bauer in Töss ein Stück Reben besass. Man pflanzte sie nicht nur für den eigenen Bedarf,

sondern verkaufte auch Wein, aus dessen Erlös ein wesentlicher Teil des Lebensunterhaltes bestritten wurde. Wie im ganzen unteren Tösstal waren auch in Töss sämtliche südlich gelegenen Abhänge mit Reben bepflanzt. Die grösste Fläche befand sich am Brühlberg, aber auch im Dättnau und in der Hell wur-den Reben gehegt und gepflegt. Im Jahre 1801 gab es in unserem Dorf 51 Hektaren Reben. Die Entwick-lung zum Industrieort und das Auftreten der Reblaus hatten zur Folge, dass der Rebbau ständig an Bedeu-tung verlor. Im Jahre 1899 gab es nur noch 27 Hek-taren Reben. Vor allem am Brühlberg sind dort, wo früher die prächtigen Rebberge die Landschaft be-herrschten, in neuester Zeit zahlreiche Wohnbauten hochgezogen worden. Schöner ist Töss damit sicher nicht geworden!

Henry Müller n

Als Offnung wurde im Mittelalter und der frühen Neuzeit in der Deutschschweiz eine Urkunde bezeichnet, die Rechte und Pflichten eines Gemeinwesens festhielt. Die erste Genossenschaft im Dorf Töss wurde 1536 gegründet: die Offnung von Töss. Die Aufgabe dieser Organisation bestand darin, die Nutzung der Allmend, des gemeindeeigenen Landes, zu regeln.

Die Offnung von Töss

Quelle: «Geschichte der Gemeinde Töss», von

Dr. Emil Stauber, erschienen 1925.

Die Schuppenbar verabschiedet sich am

9. November mit einer grossen Party in die

Winterpause.

Saisonschluss im GüterschuppenNoch zwei Anlässe organisiert der Kulturstreuer, be-vor es im Schuppen zu kalt wird.

Donnerstag, 24. OktoberTony Ettlin und Air CollageEin Abend mit Wortwitz, Tiefsinn, Unsinn in Text und Musik. Tony Ettlin liest Kurz- und Kürzestgeschichten im Nidwaldnerdialekt und Hochdeutsch; Air Collage erzählen musikalische Geschichten. Türöffnung um 19.30 Uhr, Kollekte, im Rahmen von «Zürich liest»

Samstag, 26. OktoberGlauser QuintettElsi oder «Sie geht um» bringt in einer mehrschich-tigen Form die Ebenen Musik und Text collageartig in Verbindung. Die Text sind von Friedrich Glauser (Wachtmeister Studer), die Musik von Daniel R. Schneider ist beeinflusst von Jazz, Klassik, Pop und Volksmusik. Türöffnung: 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Eintritt: 18.-

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17 September 2019 De Tössemer

TÖ S S A K T U E L L

Die Projektgruppe, bestehend aus Eva, Dujgu, Mirta, Lea, Anke, Frank, Bettina, Arno und einigen anderen hat sich seit Januar alle zwei bis drei Wochen ge-troffen und Pläne geschmiedet, um ein Konzept zu finden, das den Bewohnerinnen und Bewohner von Töss zu noch mehr Begegnung verhelfen soll. Monika Imhof, die das Projekt «Paradise-Töss» ins Leben ge-rufen hat, war hin und wieder dabei, um die Gruppe strukturgebend zu unterstützen. Ebenso sind Simone Mersch, Rosemarie Peter und Verena Bretscher im-mer zur Stelle, wenn es um Raum und Zeit unseres Projektes geht. Die Tatsache, dass wir alle von allem zuviel haben, legt es nahe darüber nachzudenken, wie wir Gegen-stände, Ideen sowie Zeit und Fähigkeiten mehr aus-tauschen könnten. Das kann wiederum dazu führen, dass wir uns auch persönlich begegnen, vielleicht einander kennenlernen und so die Vernetzung im Quartier vorantreiben.Wir haben eine Internetseite unter www.toess.ch/tauschmarkt eingerichtet sowie eine Wand im Ein-gangsbereich des GZ Bahnhof Töss gestaltet, an der wir Zettel mit Suchen oder Bieten anbringen können. Es hat sich gezeigt, dass diese Gefässe nicht ausrei-

Seit letztem Mai ist die Aussenstelle der Fachstelle Quartierentwicklung, im Ge-meinschaftszentrum Bahnhof Töss, jeweils mittwochs von 13 bis 17 Uhr für die Quartierbevölkerung geöffnet.

Das «Paradise-Töss-Fest», der Anlass Ende Januar dieses Jahres, hat Früchte getra-gen: Neben anderen Projekten hat sich eine Gruppe gebildet, die an der Idee eines Tauschmarktes in Töss arbeitet. Eine erste öffentliche Veranstaltung hat im Septem-ber im GZ Bahnhof Töss stattgefunden. Weitere folgen.

Aussenstelle Quartierentwicklung Töss in neuem Kleid

Quartierstube statt Büro

Sachen, Zeit, Leistungen, Wissen und Können tauschen

Neuer Tauschmarkt im GZ Bahnhof Töss

Neu soll in und durch die Räumlichkeiten der Aus-senstelle wieder vermehrt auch Begegnung und Aus-tausch der Quartierbevölkerung gefördert werden. Die Räumlichkeit wird dazu entsprechend einladend gestaltet und im Laufe der nächsten Monate weg von einem Büro mehr hin zu einer Quartierstube um-funktioniert. Zum Unkostenbeitrag kann ein Kaffee, Tee oder Sirup genossen werden. Wer möchte, kann die Zeitung lesen, im umfassenden Infomaterial zu Angeboten in Töss schmökern, die im Infofoyer auf-gelegt sind oder ganz einfach für einen Schwatz vor-beikommen – ganz ohne Konsumzwang.

Ziel und Aufgabe der AussenstelleDie zentralen Aufgaben der Quartierentwicklung sind die Beratung der Quartierbevölkerung bei der Umsetzung von Ideen, die Begleitung von Projekten

chen. Daher haben wir am 19. September eine erste Veranstaltung durchgeführt mit dem Ziel, einen re-gelmässigen Tausch-Stamm einzurichten, der zum Beispiel einmal im Monat stattfindet.Verena Bretscher bietet eine Nische im Eingangsbe-reich des Bahnhof Töss an, in der Bücher Platz be-kommen, eine Gelegenheit für «Nimm und Bring». Wir bringen eigene Bücher, die wir nicht mehr brau-chen und finden andere, die uns interessieren.An den Tausch-Veranstaltungen können Dinge ge-tauscht, geschenkt oder verkauft werden. Es soll je-doch ausdrücklich kein Flohmarkt werden, sondern eine Gelegenheit, einander mehr kennenzulernen bei einem Getränk und etwas zum Naschen, und auch, um uns gegenseitig unsere Fähigkeiten mitzuteilen, wie etwa: Ich kann nicht nähen, aber Anke kann es. Mirta ist Deutschlehrerin, vielleicht kann Dujgu beim Verfassen eines Briefes ihre Hilfe brauchen. Eva kann Auto fahren und ist bereit, jemanden irgendwohin zu fahren oder ihr Auto stundenweise auszuleihen. Frank kennt sich mit Computern aus, Lea und Bettina haben andere Begabungen, und so weiter.

Für die Tauschmarktgruppe: Eva Burkard n

Tauschmarkt TössSuchst du jemanden, der dir im Garten hilft? Bist du Hobby-Fotografin und würdest gerne für ei-nen Anlass fotografieren? Kannst du dir vorstel-len, wöchentlich zwei Katzen zu füttern?

Am Tauschmarkt Töss werden Sachen, Zeit, Leis-tungen, Wissen, Können und vieles Weitere ge-tauscht oder verschenkt.

An der Tausch-Pinnwand werden Sachen, Zeit, Leistungen, Wissen, Können und vieles Weitere getauscht oder verschenkt. Angebote und Gesu-che befinden sich im Eingangsbereich des Bahn-hofs Töss oder auf www.Toess.ch/tauschmarkt.

Öffnungszeiten des Bahnhofsfoyer mit Zugang zu Tauschmarkt Pin-Wand und Bücherregal:Montag: 8.30 - 11.30 Uhr und 13.30 - 16.30 UhrDienstag und Donnerstag: 8.30 - 11.30 UhrMittwoch: 13.00 - 17.00 Uhr

Ausnahmen sind möglich und in den Schulferien bleibt das Foyer geschlossen.

Bei Fragen und Anliegen: Anke (052 222 71 07) oder Eva ([email protected])

zur Förderung des Zusammenlebens im Stadtteil so-wie das Aufnehmen und Weiterleiten von Anliegen an die Stadtverwaltung bzw. deren Bearbeitung. Die Vernetzung der aktiven Menschen und Organisatio-nen im Quartier hat dabei einen hohen Stellenwert. Dadurch werden Synergien gefördert. Interessen-gruppen können sich finden und das vielfältige en-gagierte Wirken wird gestärkt oder gar multipliziert.Die räumlich im GZ Bahnhof Töss integrierte Aussen-stelle soll für die Quartierbevölkerung einen nieder-schwelligen Zugang zur Stadtverwaltung ermögli-chen. Dadurch wird unterstützt, dass sich Menschen aller Generationen, verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen Lebensentwürfe im Quartier bzw. der Stadt einbringen können. Es braucht keine An-meldung und keinen Termin für einen Besuch – son-dern es gilt das Prinzip der «Offenen Tür».

Einladung zu Kaffee und Kuchen Am Mittwoch 2. Oktober von 13 bis 17 Uhr gibt es zur Feier der Umgestaltung Kaffee und Kuchen. Eine gute Gelegenheit, sich die Aussenstelle im neuen Kleid mal anzusehen.

Simone Mersch, nMitarbeiterin Fachstelle Quartierentwicklung

Begegnung und Austausch mit Prinzip der «offenen Tür» fördern. (Bild: Simone Mersch)

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19 September 2019 De Tössemer

TÖ S S A K T U E L L

Nach sehr Reis-lastigen Ferien war klar: heute Abend soll es bodenständige Küche für uns sein. Schon seit längerem Beobachten wir die Veränderungen vorne an der Ecke Untere Briggerstrasse/Zürcherstrasse. Seit einiger Zeit wurde auf Aushängen die Neueröff-nung des «Ochsen» angekündigt. Und nun war es offenbar so weit: statt der Ankündigungen hängen Speisekarten in den Schaukästen.Da es bereits dunkel wird und die Strassenkreuzung doch recht laut ist, beschliessen wir uns drinnen statt im lauschigen Garten einen Platz zu suchen. Wir betreten die grosse und sehr stilvolle Gaststube. Dunkelbrauner Fischgrätparkett, dazu Kerzenschein, geschickt angeordnete Tische, Pflanzendekoration – mir gefällt das sehr. Wir nehmen direkt am Fenster Platz und geniessen den Kontrast zwischen der Ruhe hier drinnen und dem Treiben am Take24 gegenüber und auf der Strasse.Die sehr aufmerksame Bedienung versorgt uns so-fort mit einem Apéro und bringt die Speisekarten. Wir finden vor allem viele Pizza-Variationen, allerlei Fleisch- und Fischgerichte und Pasta. Ich entscheide mich schnell: es gibt eine Trüffelkäsecremesuppe (CHF 13.50) und da ich Trüffel lie-be und selber meist an Käsesuppen scheitere, muss es die natürlich sein. Als Hauptgang wähle ich die Pasta mit Vodka-Sosse (CHF 21.90). Ste-fan stecken offenbar noch die kuli-narischen Experimente der letzten Wochen in den Knochen. Er wählt deshalb sehr traditionell Carpaccio di Manzo (CHF 18.90, kleine Portion) als Vorspeise und Kalbsgeschnetzel-tes Zürcher Art mit Rösti (CHF 35.90) als Hauptgang. Unser Essen beglei-ten soll eine Flasche «Marques de Malagón» (CHF 58) von 2016. Ich

bin zugegebener Massen sehr auf Primitivo einge-schossen und es braucht viel, um mich von einem anderen Wein zu überzeugen. Dieser Cuvée aus Sy-rah, Merlot und Tempranillo aber schmeckt mir ganz hervorragend und ich hoffe, dass das nicht meine letzte Flasche davon war.Die Wartezeit wird uns von einem Gruss aus der Kü-che versüsst: ein geröstetes Brot mit Tomaten-Zwie-bel-Gemüse.Die Trüffelkäsecremesuppe übertrifft meine Erwar-tungen. Sie ist geschmacklich perfekt abgerundet und durch den Knoblauch darin schön deftig. Ste-fans Carpaccio fehlten die angekündigten Parme-sanscheiben, wodurch es etwas nackt daher kommt. Ansonsten ist das Fleisch zart und saftig, wie man es erwartet. Die Hauptspeisen könnten unterschied-licher kaum sein. Meine Pasta samt Sosse ist ein Ge-dicht. Die einzelnen Zutaten sind so harmonisch auf-einander abgestimmt, dass der Vodka kaum hervor schmeckt. Trotzdem schaffe ich die grosse Portion nicht ganz und Stefan hilft mir gerne mit den letzten Bissen. Unsere Weinauswahl passt perfekt zu dieser geschmacklich sehr kräftigen Sosse.

Stefan dagegen ist etwas enttäuscht. Nach den Som-merferien mit viel Reis und zahllosen Currygerichten war die Vorfreude auf eine knusprige Rösti riesig. Das Dargebotene kann die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Die Rösti war nicht so knusprig wie erhofft, das Kalbsfleisch ist zart, die Sauce schön cremig und mit feinen Pilzen versehen, jedoch für Stefans Ge-schmack etwas zu salzig.Obwohl wir ohnehin satt sind, lassen wir uns noch die Dessert-Karte bringen. Da wir darin nichts ent-decken können, was uns neugierig macht, verzichten wir auf zusätzliche Kalorien.Offenbar ist die Qualität der Speisen hier sehr unter-schiedlich. Allen Gerichten gleich war allerdings die Darbietung. In einem Restaurant dieser Preisklasse würden wir uns darin mehr Originalität und Kreati-vität wünschen.Nach dem Essen gibt uns der Wirt die Gelegenheit, noch einiges über sein Vorhaben im Tössfeld zu er-fahren. Er führt bereits ein weiteres Restaurant in Bürgelen (TG) und hofft, dass hier nun nach dem Ende der Ferien das Mittags- und Abendgeschäft noch besser anläuft. Seine Speisen werden alle frisch auf Bestellung zubereitet. Unter der Woche bietet er Mittagsmenüs mit Salat ab CHF 12.50 an.Bevor wir gehen wird uns ein Grappa offeriert. Ste-fan nimmt dieses Angebot gerne an und darf aus den vielen verschiedenen Bränden auswählen.

Nadja Ammann n

Warum in die Ferne schweifen?«Ochsen» – Neueröffnung an prominenter Lage

Notizen zur Gastronomie

Ochsen: Es mag einige Leserinnen und Leser erstaunen, dass der «Ochsen» hier vorgestellt wird, wurde das Restaurant dieses Namens doch im Jahre 2002 geschlossen und die Wirtschaft mit Metzgerei an der Ecke Agnes-/Wasserfur-ristrasse durch einen Wohnblock ersetzt. Der neue «Ochsen» hingegen ist dort, wo früher die «Braustube Hürlimann» war. Dieser Name kam daher, dass sich im Hinterhaus das Winterthurer Depot der Zürcher Brauerei Hürlimann befand. Seither wechselten die Namen der meist itali-enischen Restaurants in diesem Gebäude mit schöner Regelmässigkeit. Es wäre natürlich zu begrüssen, wenn der «Ochsen» wieder zu einem verlässlichen Ziel würde.

Grüner Hund: Unsicherheit und Bedauern kam auf, als der «Grüne Hund» nach den Sommerfe-rien weiter geschlossen blieb. Laut einer Mittei-lung auf der Webseite wird das sicher bis Mitte Oktober so bleiben. (fr) n

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20 De Tössemer September 2019

TÖ S S A K T U E L L

Die Designerin Corinne Jolliet und ihre Schwester Dominique, eine Grafikerin, waren eigentlich auf der Suche nach einem eigenen Atelier. Als sie aber auf das Inserat vom ausgeschriebenen Kiosk neben dem Coop Töss sahen, kamen sie auf die Idee, diesen Ort als Treffpunkt für die Kreativszene zu nutzen, denn für ein Atelier ist der Quartierkiosk zu klein.

Bis Ende Jahr können sie das kleine Lokal mieten, dann soll nach einigen Verzögerungen doch eine neue Überbauung anstelle des Coop-Provisoriums entstehen. Bis dahin wollen sie in ihrem «Pop-up»-Kulturkiosk, in dem die Farbe pink Trumpf ist, Kol-

Mit einem Erfolg gegen Österreich hat die Deutsche Faustball-Nationalmannschaft den Weltmeisterti-tel mit einer beeindruckenden Vorstellung vor fast 6’000 Zuschauern verteidigt. Insgesamt besuchten rund 30’000 Zuschauer die Titelkämpfe an den sie-ben Wettkampftagen, an denen 18 Teams aus fünf Kontinenten teilnahmen. Attraktive Spiele auf höchs-tem Niveau konnten hautnah verfolgt werden und es bleibt nur der Wermutstropfen, dass die Schweizer Nationalmannschaft im Spiel um Rang 3 gegen Bra-silien den Kürzeren gezogen hat.

«Im Namen des Organisationskomitees danken wir allen Helfern, sowie helfenden Turn- und Faustball-vereinen sehr herzlich für die grosse Unterstützung an dieser Weltmeisterschaft. Über 4’000 geleistete Einsätze und viele 4-Stunden Schichten zum Beispiel am Grill, hinter dem Zapfhahn oder beim Auf- und Abbau haben vollen Einsatz und auch Überstunden verlangt. Die grossartige Motivation und euer Bei-trag für ein unvergessliches Turnier haben uns immer wieder aufs Neue beeindruckt. Ohne diese Unterstüt-zung wäre dieser Grossanlass mit Auf- und Abbau so-wie Betrieb während fast zwei Wochen nicht möglich gewesen. Danke, dass Ihr geholfen habt, den Anlass zu tragen und die Bekanntheit des Faustballsports mit tollen Bildern auf der ganzen Welt bekannter zu machen», so der Dank von OK-Präsident Toni Meier.

Alle Spielresultate, Matchberichte, Fotos und Filme sind auf: https://fistballmwc.com/cms/de/faustball/ergebnisse

Peter Strassmann n

Zwei Schwestern planen Ausstellungen und Events auf kleinstem Raum

Kultur im pinken Kiosk-TreffFaustball WM

Dank an Helfende

für Körper und Seele in die öffentliche Sauna

Öffnungszeiten Damen Herren Gemischt Montag 11.00 – 16.00 18.30 – 22.00 ------------------ Dienstag 09.00 – 22.00 ------------------ ------------------ Mittwoch ------------------ 11.00 – 22.00 ------------------ Donnerstag 09.00 – 22.00 ------------------ ------------------ Freitag ------------------ ------------------ 09.00 – 22.00 Samstag ------------------ 09.00 – 22.00 ------------------ Sonntag 09.00 – 14.00 ------------------ 14.15 – 22.00 Sauna Einzeleintritte CHF 16.00 und 10er Abos CHF 144.00 erhalten Sie an der Schwimmbadkasse im Winter jeweils Dienstag 16.30 bis 18.00Uhr oder an der Rezeption im Tennis- und Squash Center Auwiesen. Saisonstart Schwimmbad 09. Mai 2020.

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Öffnungszeiten Damen Herren Gemischt Montag 11.00 – 16.00 18.30 – 22.00 ------------------ Dienstag 09.00 – 22.00 ------------------ ------------------ Mittwoch ------------------ 11.00 – 22.00 ------------------ Donnerstag 09.00 – 22.00 ------------------ ------------------ Freitag ------------------ ------------------ 09.00 – 22.00 Samstag ------------------ 09.00 – 22.00 ------------------ Sonntag 09.00 – 14.00 ------------------ 14.15 – 22.00 Sauna Einzeleintritte CHF 16.00 und 10er Abos CHF 144.00 erhalten Sie an der Schwimmbadkasse im Winter jeweils Dienstag 16.30 bis 18.00Uhr oder an der Rezeption im Tennis- und Squash Center Auwiesen. Saisonstart Schwimmbad 09. Mai 2020.

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Sauna Einzeleintritte CHF 16.– und

10er Abos CHF 144.– erhalten Sie

an der Schwimmbadkasse im Winter

jeweils Dienstag 16.30 bis 18 Uhr

oder an der Rezeption im Tennis- und

Squash Center Auwiesen.

Saisonstart Schwimmbad: 9. Mai 2020

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Dipl.

leginnen und Kollegen aus der Kreativszene Gele-genheit geben, ihre Arbeiten auszustellen, Mode zu präsentieren, Degustationen anzubieten oder sonst welche Anlässe durchzuführen. Geplant sind, etwa zwei bis vier öffentliche Veranstaltungen pro Monat durchzuführen.

(red) n

Programmvorschau auf:Facebook: https://www.facebook.com/kiosktrefftoessInstagram: https://www.instagram.com/kiosk_treff_toess/

Es war die grösste, längste und schönste Herren Faustball Weltmeisterschaft, die vom 11. bis 17. August im Stadion Schüt-zenwiese stattgefunden hat, haben die Organisatoren von unzähligen Zuschau-ern, Helferinnen, Sponsoren, Gönnerin-nen, Verbands- und Behördenvertretern, Spielern und Freunden gehört.

Dominique (links) und Corinne Jolliet an der Eröffnung ihres Kiosk Treff Töss. (Bild: Nadia Pettannice)

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21 September 2019 De Tössemer

TÖ S S A K T U E L L

Am 4. August war am Fête des Vignerons Zürcher Kantonstag, an dem der Kanton seine kulturelle Viel-falt an zahlreichen Informationsständen und Bühnen auf dem Festgelände in Vevey präsentiert hat. Pub-likumsmagnet war der Umzug entlang der Seepro-menade mit etwa 800 Teilnehmern. Angeführt von der offiziellen Delegation um Regierungspräsidentin Carmen Walker Späh haben zahlreiche kostümierte Zünfte, Vertreterinnen und Vertretern des Branchen-verbands Zürcher Wein sowie drei Musikformationen ein Stück «Sechseläuten» in die Westschweiz ge-bracht. Die Stadtharmonie Winterthur-Töss war eine dieser drei Musikformationen und hat im wahrsten Sinn des Wortes den musikalischen Schlusspunkt des Umzugs gesetzt.Begonnen hat das Abenteuer Fête des Vignerons für die Stadtharmonie Winterthur-Töss bereits vor eini-gen Wochen: Unter der Leitung von Res Buri wurden die Kenntnisse in Parademusik aufgefrischt: Ausrich-ten, Spielbeginn, Spielwechsel, Anhalten – es gab eine Menge zu verinnerlichen. Richtig greifbar wur-den die Fête des Vignerons dann am Morgen des 4. August 2019. Bereits um 7 Uhr sind die rund 60 Mu-sikantinnen und Musikanten der Stadtharmonie mit dem Reisecar in Richtung Vevey aufgebrochen. Dort angekommen, wurde zuerst das Instrumentendepot bezogen, gefolgt von einem gemeinsamen Mittages-sen auf dem Festgelände. Danach sind die Stadthar-monikerinnen und Stadtharmoniker auf Tuchfühlung mit den Gassen, Festwirtschaften und Ständen ge-gangen, bevor es um 16 Uhr ernst wurde. In Formati-on und Begleitung durch die Tambouren ging es vom Instrumentendepot zum Treffpunkt für den Umzug. Auf dem Weg dorthin wurde die Formation von Di-

Beim Winterkonzert freut sich die Stadtharmonie immer, einen Solisten einladen zu dürfen. Diesmal steht das Akkordeon als Solo-Instrument im Mit-telpunkt. Rade Mijatovic wurde in Serbien geboren und machte seine Studien bis zum Solistendiplom an der Hochschule der Künste in Bern. Er ist Preis-träger vieler internationaler Wettbewerbe und ist gefragter Solist an den verschiedensten Festivals. Als Schweizer Erstaufführung konzertiert er mit der Rhapsody for Accordion von Gary Daverne.

Eine bunte Palette weiterer musikalischer Köstlich-keiten rundet das Konzert unter der Leitung von Helmut Hubov ab. Neben «Encanto» von Robert

Zum Thema Pippi Langstrumpf konnte es am Sams-tag 13 Uhr los gehen. Die Kinder wurden in acht Gruppen (Kling, Klang, Donner Karlsson, Blom, Herr Nilsson, Annika, kleiner Onkel, Tommy) aufgeteilt, damit die Gruppenleiter die grosse Schar besser im Überblick hatte. Die Kinder durften die Villa Kunter-bunt bauen und anmalen, basteln, in der Holzwerk-statt werken, baden, spielen, tanzen, «sändelä» und vieles mehr. Da das Wetter sommerlich warm war, wurden das Planschbecken und die aufgestellte Was-serrutschbahn rege genutzt.

Am Dienstag fuhren wir mit sechs Kleinbussen und ein paar Privatautos in den Zürcher Zoo. Bei tollem Wetter wurden die verschiedensten Tiere bestaunt und auf dem Spielplatz herumgetollt. Da sich alle aus dem Rucksack verpflegten, hatte die Küche, die uns wie immer mit feinem Essen versorgte, einen ver-dienten Ruhetag, wenigsten was das Kochen betraf.Am Mittwoch war die Villa Kunterbunt trotz der ver-späteten Holzlieferung bezugsbereit. So sind die Kin-der nach dem Abendprogramm (Poulet und Schoggi-banane vom Feuer, G-Spiel, Suche der «entführten» Tomi und Annika) oder dem Film in den Schlafsack geschlüpft, um ins Traumland abzutauchen.Am Freitag standen Hüttenprogramm und Bühnen-programm an: Alles nötige wurde vorbereitet, damit die Eltern und interessierte Besucher die Villa Kunter-bunt bestaunen konnten, mit einem abwechslungs-reichen Programm unterhalten wurden sowie aus der Küche verpflegt werden konnten.

Ein grosser Dank an alle, die zum Gelingen des Aben-teuer Hüttenbaus 2019 im Nägelsee beigetragen ha-ben!

Reto Lüthard n

rigent Helmut Hubov zweimal an der Seepromena-de angehalten, um ein spontanes Konzert zu geben. Grosser Applaus und unzählige Photos und Videos haben schon da die Begeisterungsfähigkeit der Fest-besuchenden erahnen lassen.

Als sich um 17 Uhr dann der Umzug mit der offizi-ellen Delegation, den Zünften und als Abschluss der Stadtharmonie Winterthur-Töss in Bewegung gesetzt hat, hat die Begeisterung der Besucher keine Gren-zen mehr gekannt. Bei schönstem Sommerwetter und -temperaturen haben sich entlang der etwa 1.5 km langen Paradestrecke mehrere 10’000 Besucher positioniert und den Mitwirkenden des «Sechse-läuten Umzugs von Vevey» begeistert zugejubelt. Diesem Moment hat aus Sicht der Mitwirkenden ein sehr besonderer Zauber innegewohnt: eine wunder-schöne Kulisse mit See und Bergen auf der linken Sei-te der Paradestrecke, südländisches Flair des Städt-chens mit weitläufigen Rebhängen im Hintergrund auf der rechten Seite der Paradestrecke, sowie die ausgesprochene Begeisterungsfähigkeit des Publi-kums. Aber auch das Wissen, dass dies für die grosse Mehrheit ein wohl einmaliges Erlebnis bleiben dürf-te, hat zur Besonderheit des Moments beigetragen.Gegen 20:15 Uhr haben die Musikerinnen und Mu-siker dann wieder den Reisecar bestiegen und sich auf den Rückweg nach Winterthur gemacht, wo sie müde von den vielen Eindrücken aber überglücklich und wohlbehalten gegen 23:15 Uhr angekommen sind.

Matias Duvaud, nVizepräsident Stadtharmonie Winterthur-Töss

Stadtharmonie Winterthur-Töss am Fête des Vignerons

Ein Stück Sechseläuten-Umzug nach Vevey gebracht

Winterkonzert der Stadtharmonie Winterthur-Töss

Rhapsodien für Akkordeon und eine Reise auf einem Geisterschiff

Rückblick auf «Abenteuer Hüttenbau»

Für Pippi Lang-strumpf die Villa Kunterbunt bauenHatte ich doch im letztjährigen Bericht geschrieben, dass es mit der Anmeldung noch nie so schnell ging – Es geht noch schneller! Für den Hüttenbau von 2019 konnte das Anmeldeformular auf der Homepage gerade mal anderthalb Tage online bleiben. Dann hatten wir 67 Kin-der, die mit dabei waren. 15 Kinder konn-ten leider nicht berücksichtigt werden.

Fotogalerie auf der Homepage:

ah.naegelsee.ch

W. Smith, dem Blasorchester-Klassiker «First Suite in e Flat» von Gustav Holst und den «Minimalist Dancers» von Matt Conaway ist sicher «The Ghost Ship» des Spaniers Jose Alberto Pina ein speziel-ler Leckerbissen. Die Reise auf einem Geisterschiff weckt die Stimmung nach Piraterie, Abenteuer und Romantik.

Wann: Sonntag, 24. November 2019, 17 Uhr (Saalöffnung: 16:30 Uhr)Wo: JJ’s Restaurant (Personalrestaurant Rieter), Klosterstrasse 30

Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.

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22 De Tössemer September 2019

Warum gibt es die Vereinigung zur Begleitung von Kranken?Kranke Menschen und Ihre Angehörigen brauchen mehr als medizinische Betreuung und professionelle Pfl ege.- Persönliche Anteilnahme und die Vermittlung von Wärme und Geborgenheit- Kleine und kleinste Hilfeleistungen- Unterstützung und Entlastung der Angehörigen

Was machen wirDie geschulten Betreuerinnen und Betreuer unserer Ver-einigung erbringen Hilfeleistungen auf freiwilliger Basis und sind eine Ergänzung zu den spitalexternen Orga-nisationen. Sie können über unsere Einsatzzentrale für Tageseinsätze und Nacht Betreuung angefragt werden. Die Betreuerin, der Betreuer steht den Angehörigen ent-lastend zur Seite.

Wir freuen uns, wenn Sie die Vereinigung unterstützen: mit einer Spende, einer Mitgliedschaft oder mit Ihrer aktiven Mitarbeit.

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23 September 2019 De Tössemer

B I B L I OT H E K

hatte, der musste eine «Sträflingsbadehose» anzie-hen. Eine Hortleiterin kontrollierte, ob die Kinder sich richtig duschten. Wenn nicht, wurde man mit einer Bürste geschrubbt. Beim Einseifen war das Problem, dass die Aluminiumbecken ganz glitschig wurden und man dann ausrutschte und sich den Rücken auf-schlug.

Oder die beiden Bilder von der Bibliothek Töss in den 1980er-Jahren. Können Sie sich noch erinnern, dass man durch einen «Garten» zur Bibliothek gelangte? Am 14. November 1970 wurde die Bibliothek im Zen-trum Töss eröffnet. Auch drinnen sah es noch ganz anders aus als heute. Im Vordergrund eingelassen in den Tisch sehen Sie den Karteikasten mit den Medi-enkarten und den Kundenmäppli. Damals herrschte ein strenges Regime, es musste ganz still sein in der Bibliothek, essen und trinken waren tabu. Wenn Kin-der Bücher mit schmutzigen Händen zurückbrachten, mussten sie zuerst die Hände waschen. Und die Bü-cher wurden pingelig genau inspiziert, ob sie Flecken hatten oder Eselsohren.

Andrea Kuttnig n

Haben Sie historische oder aktuelle Fotos, die die Ge-schichte und Entwicklung von Winterthur und beson-ders vom Quartier Töss, die spezielle Ereignisse oder das alltägliche Leben in der Stadt dokumentieren? Mögen Sie Ihre Bilder dem Bildarchiv der Sammlung Winterthur zur Verfügung stellen und Ihre Geschichte mit anderen teilen? Kommen Sie vorbei und bringen Sie Ihr Bild und Ihre Geschichte mit.

Am Dienstag, dem 29. Ok-tober, um 18.30 Uhr gibt es in der Bibliothek Töss eine kurze Bilderschau mit Bildern aus dem Bildarchiv zum Quartier Töss. Danach werden weitere Bilder aus dem Quartier gesammelt. Die Idee ist, dass Sie kurz etwas über Ihr Bild oder Ihre Bilder erzählen, frei oder von Ihrer Vorlage abgelesen. Wenn Sie ein-verstanden sind, werden diese kurzen Geschichten dann aufgenommen und die Bilder eingescannt. Auf der Website www.stadtliebe.ch unter #!Projekt/Bildergeschichten können Sie diese Aufnahmen und noch weitere sehen und hören.

Zum Beispiel das Klassenfoto vor dem Schulhaus Eichliacker. Mirella Tanner hat sich und ihre Klasse sofort erkannt. Sofort kamen ihr viele Erinnerungen. Ein spezielles Ritual, das sie nie vergessen hat, war das Pflicht-Duschen im Schulhaus Eichliacker. Auch für Schülerinnen, die zu Hause ein Badezimmer hatten, war das wöchentliche Duschen mit der Ba-dehose obligatorisch. Jeden Freitag stieg die ganze Klasse in den Keller hinunter, wo sich die Duschen befanden. Und wehe, wer die Badehose vergessen

Unsere nächsten Veranstaltungen

Schreibhilfejeden Samstag von 10 bis 12 Uhr kostenlose Hilfe beim Lesen und Schreiben von einfachen Texten oder beim Ausfüllen von Formularen in deutscher Sprache.

Bildergeschichten am Dienstag, 29. Oktober um 18.30 Uhr, siehe oben

Bücherzwerge am Samstag, dem 5. Oktober, dem 2. November und dem 7. Dezember um 10 Uhr Fingerspiele und Verse für Kleinkinder bis 3 Jahre in Begleitung.

Geschichtenkiste am Donnerstag, dem 3. Oktober, dem 7. November und dem 5. Dezember um 14.30 Uhr für Kinder von 3 bis 6 Jahren.

Miniclub im Winter am Dienstag, dem 26. November um 9.30 und 10.30 Uhr und am Mittwoch, dem 27. November um 9.30 und 10.30 Uhr. Eine Regengeschichte erleben für Kinder von 2 bis 4 Jahren.

Kamishibai im Winter am Mittwoch, dem 11. Dezember um 16 Uhr erzählt Judith Biegel mit dem japanischen Geschichtenkoffer eine Winter- und eine Adventsgeschichte für Kinder von 4 bis 8 Jahren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre Wünsche und Anregungen:

Anastasiia Kurmann, Manuela Bühler, Sara Gossweiler und Anne Kuttnig n

Bibliothek Töss

Zentrum Töss im ersten Stock

Zürcherstrasse 102

Postfach, 8406 Winterthur

Telefon 052 267 30 46

[email protected] | www.winbib.ch

Unsere Öffnungszeiten

Dienstag 14–19 Uhr

Mittwoch 13–18 Uhr

Donnerstag 14–18 Uhr

Freitag 14–18 Uhr

Samstag 9–14 Uhr

Bildergeschichten mitbringen

Bibliothek Töss 1980

Bibliothek Töss innenIn eigener SacheNach 19 Jahren verabschiedete sich Marianne Nater von unserem Team Ende August, sie wur-de pensioniert. Sie hat uns mit ihren vielen Ideen, ihrem Einsatz und ihrer Liebe zum Beruf sehr un-terstützt. Wir bedanken uns für ihr grosses Enga-gement und wünschen ihr für den neuen Lebens-abschnitt alles Gute.

Gleichzeitig begrüssen wir unsere neue Mitarbei-terin Manuela Bühler.

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24 De Tössemer September 2019

V E R A N S TA LT U N G E N

Es wird gehämmert, gebohrt, gesägt, genäht, gemalt im Winterthurer Eulwies-Areal im Lager des Drama-tischen Verein Töss (DVT) wird an den Wochenenden engagiert am neuen Bühnenbild gearbeitet. Acht Bil-der hat das neueste Stück «S brav Tüüfeli», das unter der Leitung von Franziska Ryffel entsteht – eine Her-ausforderung. Zumal die einzelnen Bilder sich grund-legend voneinander unterscheiden: von der Hölle, zum Schloss, zur Fischerhütte bis hin zum Jahrmarkt, um nur einige der Spielstätten zu nennen.

Für den DVT geht mit der jüngsten Produktion ein langjähriger Traum in Erfüllung. Denn mit dem Stück «S brav Tüüfeli» schliesst der Verein nicht nur die Jörg Schneider- und Emil Moser-Trilogien – die bei-den haben auch «Jim Knopf» und «Die Zauberorgel» komponiert und geschrieben –, sondern schafft es nach langer Zurückhaltung endlich diese aufwändi-ge und grosse Produktion mit rund 13 erwachsenen Mitspielenden und 7 Kindern auf der Bühne zu brin-gen. Das wiederum ist eine ziemliche Herausforde-rung für Regisseurin Sylvia Glaus, die sich aber freut, keine Rollen doppelt besetzen zu müssen: «Wir ha-ben tatsächlich genügend Mitspielende für die Pro-duktion gefunden.» Neben dem Bühnenbild und der grossen Anzahl Mitspielenden gibt es im Stück heuer auch nach etlichen Jahren Unterbruch wieder einmal Live-Musik. Dafür konnte Pianistin Sophie Nawara gewonnen werden, die sich auf die Zusammenarbeit mit den Spielern schon «sehr freut». Die Zuschauer

Kinder machen sich nach ihrer Geburt auf, die Welt zu entdecken. Sie sind neugierig, tasten, greifen, kriechen, laufen und beginnen zu sprechen. Eltern, Grosseltern, weitere Bezugspersonen oder Betreu-ungspersonen begleiten und unterstützen sie da-bei. Noch bis zum 20. Oktober ist eine Ausstellung zu dieser frühen Kindheit in Winterthur zu Gast: «Die Entdeckung der Welt» ist in der Halle 710 in Oberwinterthur zu sehen. Sie richtet sich sowohl an Kinder – aber genauso an die Eltern oder Fachperso-nen. Während Kinder in der breit angelegten Würfel-landschaft oder der Spielecke spielen können, finden Bezugspersonen Informationen zur frühkindlichen Entwicklung oder zu den verschiedensten Betreu-ungsangeboten.Die Ausstellung bietet Einblick in die frühkindliche Entwicklung, zeigt Meinungen aus der Wissenschaft,

Vom Reitkurs über diverse Mal- und Bastel-Work-shops bis hin zu spannenden Abenteuern im Wald lassen sich auf Ferienprogramm.ch die unterschied-lichsten Freizeitangebote buchen. Über die Jahre hinweg ist das umfangreiche Programm, das auch mehrtägige Lager anbietet, zu einem unverzichtba-ren Angebotsfundus für Kinder und Jugendliche aus Winterthur geworden. Das soll auch so bleiben, fin-det Janine Brühwiler, die seit August den Vereinsprä-sidenten Andreas Wisler bei seiner ehrenamtlichen Arbeit unterstützt. Brühwiler hofft auf finanzielle Unterstützung der Stadt Winterthur, damit man das Angebot weiter ausbauen kann, denn: «Die Kurse sind immer schnell ausgebucht. Wir suchen deshalb Kursanbieter in der Gegend, die einen bezahlbaren Kurs für Kinder anbieten können».Janine Brühwiler bringt Erfahrung im Bereich Frei-zeitgestaltung für Gross und Klein mit: 2018 gründe-te sie das Startup «Corsando», eine Online-Plattform für Freizeitkurse, Workshops und Erlebnisse, das sich mittlerweile zu einer der grössten Freizeitkurs-Platt-formen der Schweiz entwickelt hat. Sie wird www.ferienprogramm.ch im Jahr 2020 ganz übernehmen und den Verein mit ihrer Geschäftspartnerin Regula Wegmann weiterführen. Vorerst soll der Verein ei-genständig bleiben. «Wir wollen die Webseite Feri-enprogramm.ch aber moderner, kundenfreundlicher und übersichtlicher machen», so die 31-Jährige.(red) n

können sich also auf ein spannendes, musikalisches und bildstark umgesetztes Märli 2019 freuen.

Doch um was geht es eigentlich im Stück «S brav Tüüfeli»? «Das ganze beginnt in der Hölle», erzählt Regisseurin Glaus, «dort ist der böse Oberteufel Me-phi so gar nicht zufrieden mit dem kleinen Teufel Stöffel, denn der ist einfach zu brav. Also schickt ihn der Oberteufel mit einem Auto-Flug-Boot (Aufluboot) auf die Erde, damit er das Gegenteil beweist.» Stöffel macht sich also auf den Weg, begegnet auf seiner Reise zahlreichen Zeitgenossen – von Goldprinzessin Gundula, über den Kaminfeger bis hin zum Fischer Fritz –, denen er allen einen bösen Streich spielen sollte. «Doch wie es halt so ist, Stöffel misslingen die Streiche, und was dann passiert, dass ist an dieser Stelle noch nicht verraten!»

Christine Bachmann n

Tössemer Märli 2019: «S brav Tüüfeli»

Ein höllisches Kindermusical entstehtKindergarten bis Oberstufe

Ferienprogramm

Erlebnisausstellung für Familien zur frühen Kindheit

Daten:

Sonntag, 27. Okt., 3. Nov. und 10. Nov.

jeweils 13.30 und 16 Uhr im Zentrum Töss

Preise:

Kinder 10 Franken, Erwachsene 20 Franken

Informationen unter:

www.dramatischer-verein-töss.ch

Ausstellung «Die Entdeckung der Welt»Öffnungszeiten:Mittwoch – Freitag, 10 – 18 Uhr Samstag – Sonntag, 10 – 17 Uhr

Eintrittspreise:Erwachsene: 8 Franken, Kinder bis 16 Jahre: gratis, Familien: 12 Franken. Schüler/Studierende/in Ausbildung, AHV/IV, Kul-turLegi, Gruppen: 6 Franken-

Halle 710 am EulachparkBarbara Reinhardt-Strasse 258404 Winterthurwww.entdeckungderwelt.ch

Die Premiere findet zwar erst am 27. Oktober 2019 statt, das Bühnenbild für das aufwändige Kindermusical «S brav Tüüfeli» wird aber bereits seit Wochen von zahl-reichen, freiwilligen Helferinnen und Helfern hergestellt – das Publikum kann sich auf eine bilderstarke, mit Live-Musik begleitete Märli-Produktion 2019 freuen.

Der Verein Ferienprogramm bietet auf der Webseite www.ferienprogramm.ch verschiedene Kurse, Lager und Erlebnis-se für Kinder vom Kindergarten bis ins Oberstufenalter an.

aktuelle gesellschaftspolitische Debatten und prä-sentiert bewährte Projekte. Sie greift zudem auf, was bei der Auseinandersetzung mit frühkindlicher Bil-dung oft zu kurz kommt: die Perspektive des Kindes. Spielerische Elemente machen den Ausstellungsbe-such zu einem Erlebnis für die ganze Familie: Krab-beln, Bauen, Klettern und Anfassen sind ausdrück- lich erlaubt.Ein Rahmenprogramm mit über 100 Veranstaltun-gen (auch in der Bibliothek Töss) begleitet die Aus-stellung. Die Veranstaltungen greifen Themen wie Schwangerschaft, Geburt und erste Lebenswochen, Betreuung und Bildung, Erziehung, Familienleben oder Ausbildung auf. Aber auch Anlässe speziell für Kinder stehen auf dem Programm.

Matthias Erzinger n

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25 September 2019 De Tössemer

V E R A N S TA LT U N G E N

Liebe Eltern mit Kindern von 2 bis 6 Jahren, herzlich willkommen zu türkischen Geschichtenstunden! Wir erzählen Geschichten, lernen Verse und Lieder ken-nen, schauen Bilderbücher an, spielen und basteln. Das fördert die Kinder in ihrer Sprache und bereitet sie auf den Kindergarten und die Schule vor. Kom-men Sie vorbei! Der Eintritt ist gratis.

Wo: Gemeinschaftszentrum Bahnhof Töss,Stationsstrasse 22, 8406 WinterthurWann: 1.,22., 29. Oktober, 5., 12., 19., 26. November, 3. Dezember 2019Zeit: Dienstag, 14 – 15.30 UhrAnimatorin: Tuba Gönç, 052 534 58 91Kontakt / Posta adresi: Verein FamilienStärken c/o Stadt [email protected], 079 687 31 02

Alle Winterthurer Seniorinnen und Senioren sind am Sonntag, 10. November herzlich zum 92. Altersfest der Stiftung Hülfsgesellschaft Winterthur eingeladen. Im Kongress- und Kirchgemeindehaus Liebestrasse wird von 14 bis ca. 16.30 Uhr ein abwechslungs-reiches Programm geboten: Den Rahmen bildet mit bekannten und beliebten Melodien das Musik-Corps «Alte Garde Winterthur». Die Stammheimer Jungleh-rerin Carmen Knöpfel berichtet von ihrer eindrück-lichen Velotour durch Afrika und ein schmackhafter «Zvieri» bildet den dritten Programmpunkt.Der Anlass steht seit über zwei Jahrzehnten unter der Gesamtleitung des Tössemer Pfarrers und Mitglieds des Stiftungsrats der Hülfsgesellschaft Helge Fiebig.Gratis-Eintrittskarten können am Dienstag, 5. November und am Mittwoch, 6. November in allen Kirchgemeindehäusern und Pfarrei- zentren bezogen werden. (rsp) n

Die reformierte Kirchgemeinde Töss und die Pfarrei St. Josef laden am 6. November von 9 bis 16.30 Uhr zum traditionellen Bazar ins Kirchgemeindehaus an der Stationsstrasse 3a ein. Verkauft werden selbst-gebackene Brote und Guetzli, selbstgemachte Kon-fitüren, Fruchtsirups und Dörrfrüchte sowie Kinder-spielsachen, Handarbeiten, Karten und Geschenke aller Art. Der Flohmarkt ist auch wieder dabei. Der gesamte Erlös ist für verschiedene Hilfsprojekte be-stimmt. Als Gast dabei ist ein Stand der von der Ca-ritas unterstützten Näh- und Flickwerkstatt für Mig-rantinnen. Kinder können sich ab 13.15 Uhr auf ein abwechslungsreiches Programm unter der Leitung des Jugendarbeiters Christian Rigling freuen. Wäh-rend des ganzen Tages ist die Kaffeestube mit selbst gebackenen Kuchen und Torten geöffnet. Ab 11.30 Uhr wird der traditionelle Hackbraten mit Kartoffel-stock und Gemüse serviert.(rsp) n

Schenk mir eine Geschichte – in türkisch

Bana bir masal anlat

Sonntag, 10. November

Einladung zum Altersfest

Mittwoch, 6. November

Ökumenischer Bazar

Das Schuppenfest 2019 war möglicherweise das letzte. Viele Ideen, aber auch Ressourcen des Schuppenfests fliessen mög-licherweise in die neue Form der Tössemer Dorfet ein und le-ben dort weiter. Stefan Portmann vom Quartierverein Eichliacker hat das Fest fotografisch festgehalten, hier eine Auswahl seiner Bilder:

Rückblick auf das Schuppenfest 2019

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26 De Tössemer September 2019

S O Z I A L E D I E N S T E

Persönliche Beratung und Hilfe

• Sozialhilfe und Sozialberatung der Stadt Pionierstr. 5, Tel. 052 267 56 34

• Fachstelle Integrationsförderung Persönliche Beratung für MigrantInnen und in verschiedenen Sprachen Tel. 052 267 36 91

• Sozialdiakonie der evang. ref. Kirchgemeinde Stationsstr. 3a, Tel. 052 203 73 65

• Sozialdienst der kath. Pfarrei St. Josef Nägelseestr. 46, Tel. 052 213 16 32

• Zusatzleistungen zur AHV/IV Pionierstr. 5, Tel. 052 267 64 84

• Wohnberatung/Anmeldung Alterszentren Alterszentrum Adlergarten, Tel. 052 267 55 23

• Pro Senectute Kanton Zürich in Winterthur Tel. 058 451 54 00, Pro Senectute Mahlzeiten- dienst Tel. 058 451 54 25

• Pro Infirmis, Tel. 044 299 44 11

• Beratungspunkt Winterthur, Alltag-, Budget- und Rechtsberatugnen Metzgasse 2, Tel. 052 212 15 89

• Dargebotene Hand, Telefon 143

• Frauen-Nottelefon Winterhur Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen Tel. 052 213 61 61

• Selbsthilfe-Zentrum Region Winterthur Tel. 052 213 80 60

• Aids-Infostelle Winterthur Technikumstr. 84, Tel. 052 212 81 41

Krankheit /Sucht

• Spitex Stadt Winterthur (Neu-Anmeldungen) Tel. 052 267 56 25 Spitex-Zentrum Töss, Schlosstalstr. 15 Tel. 052 267 29 86, Mo–Fr 8 bis 12 Uhr

• Krankenmobilienmagazin Alterszentrum Adlergarten Gärtnerstr. 1, 8400 Winterthur, Tel. 052 267 42 42 Ausleihe nach telefonischer Vorbestellung

• Spitex-Zentrum Oberi Stadlerstrasse 162, Tel. 052 242 37 31

• Vereinigung zur Begleitung Schwerkranker und Sterbender Winterthur-Andelfingen, Tel. 079 776 17 12

• Kriseninterventionszentrum KIZ Winterthur Bleichestr. 9, Tel. 052 224 37 00

• Integrierte Suchthilfe Winterthur ISW Information, Abklärung, Beratung, Therapie Tösstalstr. 19 /53, Tel. 052 267 59 59

Kinder / Jugend/Familie

• kjz Winterthur (Kinder- und Jugendhilfe- Zentrum), Erziehungsberatung, Jugend- und Familienberatung, Alimentenhilfe St. Gallerstr. 42, Tel. 052 266 90 90

• Mütter- und Väterberatung - Beraterin: Liliane Pfister, Tel. 052 266 90 50 Ref. Kirchgemeindehaus Töss, Stationsstrasse 3a 2. und 4. Montag im Monat, 14 – 16.30 Uhr

- Beraterin: Brigitta Bucher, Tel. 052 266 90 63 Freizeitanlage Dättnau, Hündlerstrasse 8 jeden 4. Dienstag des Monats, 14.30–16 Uhr

• Schulergänzende Kinderbetreuung Tel. 052 267 59 14

• Paar- und Familienberatung, Mediation Obertor 1, Tel. 052 213 90 40

• Fachstelle OKey & KidsPunkt, Opferhilfe- beratung und Kinderschutz St. Gallerstr. 42, Tel. 052 245 04 04 an Wochenenden und nachts Tel. 052 266 41 14

• Spielgruppen Müüslinäscht, GZ Bahnhof Töss N. Colling Telefon 052 233 03 79 Spassvögeli, Emil-Klötistrasse 18 N. Bühler Telefon 044 361 13 03

Recht

• Unentgeltliche Rechtsauskunft der Stadt Neustadtgasse 17, Di+Do 16.30 bis 19 Uhr ohne Anmeldung, keine telefonischen Auskünft

• Rechtsberatung der Frauenzentrale Winterthur, Metzggasse 2, Tel. 052 212 15 20 [email protected], www.frauenzentrale-fzw.ch

W I R G R A T U L I E R E N

W I R G E D E N K E N

Wir erhalten die Angaben für diese Rubrik aus Datenschutzgründen nicht von der Einwohnerkontrolle und sind auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Wir bitten die Leserinnen und Leser, Geburtstage von Jubilarinnen und Ju-bilaren sowie Todesfälleschriftlich der Redaktion «De Tössemer», Postfach, 8406 Winterthur, oder per E-Mail an [email protected] zu melden.

Ein Inserat im Tössemer wirkt!Mirjam Strassmann berät Sie gerne.

Tel 052 203 61 67 oder [email protected]

Für diese Ausgabe erhielten wir keine Beiträge für diese Rubriken.

Es ist ein wichtiges Thema, das jeden betrifft. Man verliert einen geliebten Menschen, doch viel Zeit zum Trauern bleibt nicht. Denn die Hinterbliebenen müssen innert kürzester Zeit unterschiedlichste Aufgaben erledigen. Wenn keine Anweisungen und Wünsche der verstorbenen Person hinterlassen wur-den, erschwert dies die Situation der Angehörigen zusätzlich. Hier setzt die Winterthurer Firma Dimo-vera an. Mit Vorträgen klärt sie mit «7 Dinge, die Sie vor dem Todesfall vorbereiten sollten» über die wich-tigsten Punkte auf. Es gibt immer mehr Menschen, die alleine sterben oder mit ihren Angehörigen nicht mehr in Kontakt stehen. «Viele denken fälschlicherweise, dass sich die Behörden nach dem Todesfall um alles kümmern. Das ist nicht der Fall», sagt Corina Soncini von Dimo-vera. Man sollte deshalb, wenn man alleinstehend ist oder seine Familie entlasten möchte, noch zu Lebzei-ten einen «Willensvollstrecker» bestimmen. Dieser

Zu Lebzeiten letzte Dinge regelnWer sollte im Todesfall benachrichtigt werden? Gibt es ein Testament? Was ist bei einer Patientenverfügung zu beachten? Wurde ein Bestattungswunsch hinterlegt? Für wen ist ein Vorsorgeauftrag sinnvoll? Mit kostenlosen Vorträgen möchte die Firma «Dimovera» in Zusammenarbeit mit der Friedhofverwaltung der Stadt sensi-bilisieren und aufzeigen, wie man seine Angehörigen entlasten kann.

sorgt dafür, dass nach dem Todesfall alles nach den eigenen Anweisungen und Wünschen erledigt wird.Corina Soncini referiert in Zusammenarbeit mit der Friedhofverwaltung der Stadt Winterthur.

Die nächsten Vorträge in Winterthur:• Freitag, 4.10.2019, um 14.30 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Seen, Kanzleistrasse 37, 8405 Winterthur

• Freitag, 11.10.2019, um 14.30 Uhr Alterszentrum Brühlgut, Waldhofstrasse 1, 8400 Winterthur

Die Vorträge finden üblicherweise mit den örtlichen Behörden statt. Die Geschwister Soncini haben be-reits mit 20 Zivilstands- und Bestattungsämtern im Kanton Zürich diesen Vortrag durchgeführt. Die Vor-träge sind kostenlos und öffentlich.

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27September 2019 De Tössemer

V E R A N S TA LT U N G E Nreformierte kirche winterthur töss

Für gross und klein

Suppen- und Wähentage, 11.30 Uhr, im KirchgemeindehausSamstag, 26. Oktober, WähentagSamstag, 16. November, SuppentagBrot für alle Töss unterstützt mit dem Erlös ver- schiedene Projekte im In- und Ausland.

Angebote für Seniorinnen und Senioren

WandergruppeFreitag, 18. Oktober, Ossingen-Truttikon-Husemer-see-OssingenFreitag, 29. November, SchlusswanderungProgramme liegen im Kirchgemeindehaus auf

Ökumenischer Mittagstisch TössMittwoch, 12 Uhr, im Kirchgemeindehaus, ohne Schulferien, Anmeldung: Sekretariat, 052 203 56 93

Spaziergruppe für Seniorinnen und SeniorenDienstag, 29. Oktober, Cafeteria Pflegezentrum ElggDienstag, 26. November, Café Rössler, NeftenbachProgramme liegen im Kirchgemeindehaus auf

Spielnachmittage, 14 Uhr, im KirchgemeindehausOhne Anmeldung, Dienstag, 8. OktoberDienstag, 19. November

Kinder und Familien

ChrabbelgruppeJeweils Montag- und Donnerstagmorgen ab 9.30 Uhr, im alte Sigrischte Hüüsli

Märchen und freies RollenspielMittwoch, 23. OktoberMittwoch, 13. Novemberjeweils um 14 Uhr im Kirchgemeindehaus Anmeldung: Judith Biegel, 052 203 99 69

Mädchentreff M10Jeden Freitag 17 Uhr, (ohne Schulferien)Treff für Mädchen ab 10 Jahrenjeweils Montagabend, 17 Uhr, Freestyle, Hip-Hop und Streetdance, Maria Rommel, 052 203 03 15

Offener JugendtreffJeden Mittwoch 14-17 Uhr (ohne Schulferien) für Kinder ab der 5. KlasseJeden Freitag 19-22 Uhr (ohne Schulferien) für Jugendliche ab der OberstufeChristian Rigling, 052 203 03 15, www.8406.ch

Kurs «Singe mit de Chinde» – Anmeldung bis 30. SeptemberFür Kinder ab dem ersten Geburtstag bis 3-jährig und ihre Begleitpersonen,6 Kursmorgen, Beginn Donnerstag, 29. Oktober,

Kurs I 9.10 Uhr, Kurs II 10.10 UhrFlyer liegen im Kirchgemeindehaus auf

Erwachsenenbildung

Offene Leserunde, 17.30 Uhr im KirchgemeindehausDonnerstag, 31. OktoberDonnerstag, 28. NovemberEsther Jedele, Telefon 052 202 91 79

Jodeln mit Barbara Dubs, 19 Uhr im Kirchgemeindehaus Dienstag, 8. OktoberDienstag, 12. NovemberBarbara Dubs, 052 222 70 82, [email protected]

Diverses

Ökumenischer Familierundi-GottesdienstSonntag, 10. November, 10 Uhrin der kath. Kirche St. JosefMit dem ökumenischen Kinder- und Jugend-chor «Corolino»

Adventsverkauf beim Zentrum TössSamstag, 30. November, 8 bis 16 Uhr

Römisch-katholisches Pfarramt St. Josef

Gottesdienste

Samstag 18.00 Uhr EucharistiefeierSonntag 10.00 Uhr Eucharistiefeier

Werktags:Dienstag: 18.30 Uhr Rosenkranz 19.00 Uhr EucharistiefeierDonnerstag 08.30 Uhr EucharistiefeierFreitag: 08.30 Uhr Eucharistiefeier

Eucharistiefeier in polnischer Sprache jeweils:2. und 3. Sonntag im Monat, jeweils um 17 Uhr

Besondere GottesdiensteFreitag, 4. Oktober 08.30 Uhr Eucharistiefeier zum Herz-Jesu-Freitag

Sonntag, 6. Oktober 10 Uhr Erntedank-Gottesdienst

Montag, 11. Oktober 08.30 Uhr Frauenmesse im Anschluss Kaffee

Freitag, 20. Oktober 10 Uhr Eröffnungs-Gottesdienst Erstkommunion

Freitag, 1. November 19 Uhr Eucharistiefeier zu Allerheiligen

Samstag, 2. November 18 Uhr Eucharistiefeier zu Allerseelen mit dem Cäcilienchor

Freitag, 8. November 08.30 Uhr Frauenmesse, im Anschluss Kaffee

Sonntag, 10. November 10 Uhr ökumenischer Familierundi-Gottesdienst

Samstag, 16. November 15.30 Uhr Eucharistiefeier in vietnamesischer Sprache

Sonntag, 24. November 10 Uhr HGU Eröffnungsgottesdienst

KinderkircheSonntag, 27. Oktober 10 Uhr im Pfarreizentrum, anschliessend in der Kirche

Samstag, 16. November 13.30 Uhr Basteln und Martinsumzug, anschliessend in der Kirche

SeniorenDonnerstag, 3. Oktober 14 Uhr Senioren-Nachmittag mit Drehorgel-Unterhaltung

Donnerstag, 14. November 14 Uhr Senioren-Nachmittag, Lottomatch

FrauenvereinDienstag, 8. Oktober 14 Uhr Kafikränzli, Pfarreizentrum St. Josef

Freitag, 18. Oktober 14 Uhr Basteln mit Elvira, Pfarreizentrum St. Josef

Dienstag, 12. November 14 Uhr Kafikränzli, Pfarreizentrum St. Josef

MännervereinDonnerstag, 3. Oktober 19 Uhr Stammtisch, Restaurant «il Sapore»

Donnerstag, 24. Oktober 19 Uhr Historischer Vortrag Geschichte von Töss, Peter Niederhäuser, Pfarreizentrum St. Josef

Donnerstag, 7. November 19 Uhr Stammtisch, Restaurant «il Sapore»

Freitag, 22. November 18.30 Uhr Raclettessen

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