Lebendige Innenstädte – erreichbar und attraktiv
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Lebendige Innenstädte
– erreichbar
und attraktiv
Bürgerforum zur Innenstadt-
Entwicklung in Isny, 03.02.2007
Prof. Dr.-Ing. LeerkampInstitut für Mobilität und
VerkehrssystemeFH Bochum
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Themen:
Erreichbarkeit = Attraktivität ?
Parkraumplanung für die Innenstadt und das Quartier am Blaserturm
Bausteine integrierter Handlungskonzepte für attraktive Innenstädte
Erreichbarkeit – Parkraumplanung - Integriertes Handlungskonzept
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Äußere Erreichbarkeit (des Zentrums)
Wie finde ich die Innenstadt ?
Wo finde ich einen Parkplatz ?
Wie weit muss ich zur Fußgängerzone laufen ?
Wie attraktiv ist der Weg dorthin ?
Innere Erreichbarkeit (der Geschäfte)
Ungestörtes Flanieren
„die Kinder einfach laufen lassen“
Außengastronomie
Ansprechende Straßenräume
Erreichbarkeit – Parkraumplanung - Integriertes Handlungskonzept
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Erreichbarkeit von Innenstädten differenziert betrachten:
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Wie finde ich die Innenstadt ?
Die äußere Erreichbarkeit von Isny:
Fahren Sie einfach geradeaus !
Wo finde ich einen Parkplatz ? Parkraumerhebungen im Mai und November 2006 (FH Bochum) haben eine gute Parkraum-versorgung der Innenstadt nachgewiesen.
Wie weit muss ich zur Fußgänger-Zone laufen ?
460 Stellplätze liegen in weniger als 200 m Entfernung zum Rand der Fußgänger-Zone.
Im Städtevergleich hat Isny sehr gute Parkmöglichkeiten zu bieten.
Wie attraktiv ist der Weg dorthin ? Überwiegend geringe Verkehrsstärken in der Altstadt.
Teilweise unattraktive Erschließungsstraßen (Notre-Dame-de-Gravenchon-Straße, Burgplatz, Bahnhofstraße ...)
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520 m horizontal+
u.U. 3 Parkebenen
Einkaufszentren auf der „Grünen Wiese“:
Optimale äußere Erreichbarkeit?
Centro Oberhausen
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360 m horizontal+
u.U. 1 Parkebene
Altstadt Isny
P
P
P
P
P
P
P
Problem subjektive Wahrnehmung:
Einkaufszentren vermarkten sich als eineAdresse – Innenstädte werden als Ansammlung von Einzelgeschäften wahrgenommen.
P
P
Erreichbarkeit – Parkraumplanung - Integriertes Handlungskonzept
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Innere Erreichbarkeit: differenzierte Erschließungsformen
Ueckermünde Schüttorf
Weiches Trennungsprinzip
Neubrandenburg
Verkehrsberuhigter Bereich mit Fahrgasse
Wernigerode/Harz
Liefer-/Anliegerzufahrt
Dortmund
GehwegüberdachungVB ohne Fahrgasse
Leutkirch
Randbereiche: mit Autoverkehr
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KelheimSchüttorf
WismarIsny
Innere Erreichbarkeit: differenzierte Erschließungsformen
Zentraler Geschäftsbereich: ohne Autoverkehr
(Fußgängerzone)
Ggf. zulassen:LinienbusseLieferverkehrBewohner-Kfz
Radverkehr
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Leutkirch Ochsenfurt
Leutkirch
Autoverkehr in engen Altstadtbereichen:
• reduziert Aufenthaltsflächen
• bietet nur vordergründig Parkchancen
• erzeugt Parksuchverkehr
• muss ständig überwacht werden
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Parkraumplanung für die Innenstadt und das Quartier am Blaserturm
Wer braucht einen Stellplatz ?
Wie viele Stellplätze werden benötigt ?
Wo sollen die Parkplätze liegen ?
Von wo sollen sie angefahren werden können ?
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Zur Stellplatznachfrage in Stadtkerngebieten
• Bewohner und ihre Besucher, Hotelgäste
• Kunden der Geschäfte, Praxen, Gaststätten und weiteren Dienstleistungsbetriebe
• Wirtschaftsverkehr: Lieferanten, Handwerker, Betreuungspersonal
• Beschäftigte in Handel und Dienstleistungen
Unterschiedliche Anforderungen an Zeiten und Lage der Parkmöglichkeiten
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Parkraumangebot in der Innenstadt von Isny
Rd. 25 Parkplätze, Tiefgaragen und Stellplatzbereiche am Straßenrand
mit rd. 460 Stellplätzen im Umkreis von 200 m zum Rand der Fuß- gängerzone + 179 Stellplätze in der Parkpalette EDEKA
100 m
200 m
300 m
Wassertor
Markt
Espantor
240
m
E
Kleinräumige Verteilung über die die Innenstadt
ermöglicht zielnahes Parkenreduziert Verkehrsstärken in Zufahrtstraßen Ortsunkundige finden leicht die größeren Parkplätze
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Ergebnisse der Parkraumuntersuchungen im Mai 2006:
Das vorhandene Stellplatzangebot reicht heute insgesamt aus.
Das Parkhaus an der Post ist am attraktivsten.
Die Parkpalette Edeka wird kaum genutzt.
In der südlichen Innenstadt (1) ist die Parkraumauslastung am geringsten.
Relative Auslastung der Stellplätze am Donnerstag, 11.05.06
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
Nacht 10 11 12 15 16 17 18
Uhrzeit
Pro
zen
t
Gebiet 1
Gebiet 1 ohne Edeka
Edeka
Gebiet 2
Gebiet 3
Gesamt
Gesamt ohne Edeka
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max. Parkplatzauslastung Do, 11.05.2006, 10:00
max. Parkplatzauslastung Do, 11.05.2006, 17:00
Auslastungsgrade:
0-50% 51-70%
71-90% 91-100+%
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Integriertes Handlungskonzept
Die Weiterentwicklung des Parkraumangebotes muss in ein Gesamtkonzept für die Innenstadt eingebunden werden:
Rückbau der B 12
Städtebauliche Sanierung des Quartiers Am Blaserturm
Innerstädtisches Einzelhandelskonzept
Stärkung des Wohnstandortes Innenstadt
Beiträge der FH Bochum:
Mai 2006: Verkehrsuntersuchung, Erschließungsvarianten für den Rückbau der B12 (Projektseminar)
Nov.06-Jan. 07: Parkraumkonzept „Am Blaserturm“ (Diplomarbeit Frau Averdung)
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-3500
+4600
-4500
±0-5500
± 0
-1900+1000
-4800
±0
±0
+10000+6500
Verlagerungswirkungen der Ortsumfahrung B 12 [Kfz/Tag]
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9710 8440
9000
48004000
300
12007000
7600
1000
0
9500
100006500
Kfz-Durchfahrt am Markt
Unverträglich hohe Verkehrsbelastungen (ähnlich Wassertor)
Fußgängerzone am Markt ohne flankierende Maßnahmen
Verlagerung auf Grabenstraße und Bufflerweg
Verkehrsbelastungen nach Inbetriebnahme der Ortsumfahrung [Kfz/Tag]
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Richtungsanteile der Quell-/Zielverkehre
Notre-Dame-de-Gravenchon
23 %
27 %
Gesamtquell-/zielverkehr
Q+Z = ca. 3500 Kfz/d
50 %
Gesamtverkehr: ca. 4500 Kfz/d
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Lösungsansatz:
Lenkung der innenstadtbezogenen Verkehre in 3 Parkzonen mit gleicher Attraktivität
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Detailuntersuchungen zum Stellplatzbedarf im Quartier Am Blaserturm
Stellplätze: 56 öffentlich und 58 privat (∑ = 114)
Auslastung: max. 66% (Di) bis 79% (Sa)
Kurze Standzeiten der Kunden-Pkw (hoher Umschlag)
Bis zu ca. 70 Kunden könnten zusätzlich im Quartier parken, wenn Beschäftigte außerhalb parken.
Die Planungen für eine Tiefgarage reichen aus, um die zukünftige Parkraumnachfrage zu befriedigen. Eine größere Tiefgarage wäre unwirtschaftlich.
An der Lindauer Straße sollte ein dynamischer Parkwegweiser auf ggf. besetze TG Am Blaserturm hinweisen, um Autofahrer zum Edeka-Parkdeck zu leiten.
EDEKA
Blaserturm
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Komplementäre Beiträge der Verkehrsplanung zur Stärkung des Einzelhandels:
Führung der Buslinien und des Radverkehrs über den Marktplatz
Stadtbussystem zur Anbindung der Ortsteile
Stadtmarketing: Thema Erreichbarkeit
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Komplementäre Beiträge der Verkehrsplanung zur Stärkung des Wohnstandortes Innenstadt:
Verkehrsberuhigter Umbau der Erschließungsstraßen des Quartiers (einschließlich der privaten Verkehrsflächen)
Schaffung attraktiver Freiflächen, die nicht beparkt werden können (Grün, Spielen)
Rampen der Tiefgarage des Einkaufsmarktes möglichst in Gebäude integriert
Bewohnerparkbevorrechtigung
Herstellung von Bewohnerstellplätzen bei Neubauvorhaben (Kfz und Rad), ggf. als Quartiersgaragen, platzsparend als automatisches Parkhaus
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