Der Grobfutter- Qualitäts-Index · gen zu erzeugen. Es muss noch einmal betont wer-den, dass bei...

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Der Grobfutter- Qualitäts-Index akkreditiertes Prüflabor D-PL-14632-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025 Ihre Sicherheit. Ihr Erfolg. Unsere Verpflichtung. Bestimmen Sie die Qualität Ihres Grobfutters umfassend! Zur Steigerung des Bewusstseins und der Anerken- nung der Bedeutung der Grobfutterqualität für eine rentable Milchproduktion hat das Futtermittellabor in Lichtenwalde den Grobfutter-Qualitäts-Index ent- wickelt. Im Vordergrund stehen ein optimaler Nähr- stoffgehalt entsprechend des Einsatzzweckes und eine hohe Futtermittelhygiene. Ihr Vorteil: • Umfassende Bewertung der Silage hinsichtlich ihrer Eignung, bezogen auf den Einsatzzweck • Hinweise auf Restriktionen beim Einsatz und Einschränkung des Handlungsspielraums bei der Rationsgestaltung (z. B. durch Zucker) • Hinweise auf mögliche negative Beeinflussung der Tiergesundheit (z. B. Hefen und Schimmelpilze) • Durch die regelmäßige Auswertung aller Proben, kann ein Betrieb sich auch mit anderen Betrieben vergleichen und den Index als Benchmarking verwenden Zusätzlich bieten wir Ihnen: • Kostenlose Probenbeutel • Kostenloser Kurierservice innerhalb Sachsens (https://www.lkvsachsen.de/service/kurier/) • Online-Probenbegleitscheine (http://fgm.lkv-sn.net) • Individuelle Beratung zur Probennahme Grobfutter-Qualitäts-Index Probenmenge: 0,5 – 1,0 kg • Vollanalyse (Trockensubstanz, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, aNDFom/ADFom, Zucker/Stärke, Energie, pH, NH3-N) • Hefen und Schimmelpilze • Gärsäuren (optional) • Datenbereitstellung innerhalb von 2 bzw. 7 Werktagen (Mikrobiologie) Die einzelnen Gebühren entnehmen Sie bitte unserer Gebührenordnung.

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Page 1: Der Grobfutter- Qualitäts-Index · gen zu erzeugen. Es muss noch einmal betont wer-den, dass bei 60-70% aller Proben mittlere bis hohe Abzüge durch zu hohe Gehalte an Hefen erfolgten.

Der Grobfutter-Qualitäts-Indexakkreditiertes Prüflabor D-PL-14632-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025

Ihre Sicherheit. Ihr Erfolg. Unsere Verpflichtung.

Bestimmen Sie die Qualität Ihres Grobfutters umfassend!Zur Steigerung des Bewusstseins und der Anerken-nung der Bedeutung der Grobfutterqualität für eine rentable Milchproduktion hat das Futtermittellabor in Lichtenwalde den Grobfutter-Qualitäts-Index ent-wickelt. Im Vordergrund stehen ein optimaler Nähr-stoffgehalt entsprechend des Einsatzzweckes und eine hohe Futtermittelhygiene.

Ihr Vorteil:• Umfassende Bewertung der Silage hinsichtlich

ihrer Eignung, bezogen auf den Einsatzzweck• Hinweise auf Restriktionen beim Einsatz und

Einschränkung des Handlungsspielraums bei der Rationsgestaltung (z. B. durch Zucker)

• Hinweise auf mögliche negative Beeinflussung der Tiergesundheit (z. B. Hefen und Schimmelpilze)

• Durch die regelmäßige Auswertung aller Proben, kann ein Betrieb sich auch mit anderen Betrieben vergleichen und den Index als Benchmarking verwenden

Zusätzlich bieten wir Ihnen:• Kostenlose Probenbeutel• Kostenloser Kurierservice innerhalb Sachsens

(https://www.lkvsachsen.de/service/kurier/)• Online-Probenbegleitscheine (http://fgm.lkv-sn.net)• Individuelle Beratung zur Probennahme

Grobfutter-Qualitäts-Index

Probenmenge: 0,5 – 1,0 kg• Vollanalyse

(Trockensubstanz, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, aNDFom/ADFom, Zucker/Stärke, Energie, pH, NH3-N)

• Hefen und Schimmelpilze• Gärsäuren (optional)• Datenbereitstellung innerhalb von 2 bzw. 7

Werktagen (Mikrobiologie)

Die einzelnen Gebühren entnehmen Sie bitte unserer Gebührenordnung.

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Dr. Wolfram Richardt Bereichsleiter Labore Mobil: 0173 5889-143 [email protected] Labor: +49 37206 87-140 [email protected]

Es zeigt sich, dass 60 bis 75% der eingesendeten Proben als gut, sehr gut oder exzellent eingestuft wurden. Dabei ist die Tendenz über die drei Jahre steigend. Es zeigt sich aber auch, dass 15 bis 31% aller Proben nur mit schlecht bis sehr schlecht eingestuft wurden. Die Ursache war in der Regel eine deutliche Abwertung der Proben durch zu hohe Gehalte an Hefen. Dies betraf immerhin 70% aller Proben. Die Ausnahme bildet die Ernte 2018 mit „nur“ 23% aller Proben. Der Gehalt an Hefen lässt sich durch geeignete Maßnahmen wie z. B. optimaler Anwelkgrad (28 – 35 % TS), hohe Verdichtung, tägliches Abdecken des Silos währen der Befüllung und Einsatz von DLG ge-prüften Siliermitteln der Klasse 2 deutlich verringern. Geringe Abzüge ergaben sich aber auch durch nicht adäquate Energie und Rohproteingehalte (bei 60-70% aller Proben). Diese liegen in der Regel zu nied-rig. Die Reserven liegen hier in der Einhaltung des optimalen Schnittzeitpunktes, der guten fachlichen Praxis bei der Grünlandpflege, einer optimierten N- und Grunddüngung, der Verbesserung des Humus-gehaltes und der Erhöhung des Leguminosenanteils.

Es zeigt sich, dass nur 50 bis 60% der eingesende-ten Proben als gut, sehr gut oder exzellent einge-stuft wurden. Dies unterstreicht noch einmal, dass es noch nicht allen Betrieben gelingt gute Maissila-gen zu erzeugen. Es muss noch einmal betont wer-den, dass bei 60-70% aller Proben mittlere bis hohe Abzüge durch zu hohe Gehalte an Hefen erfolgten. Dieser Tatsache muss noch mehr Beachtung ge-schenkt werden. Ein zu hoher Gehalt an Hefen ist ein Risko für Nacherwärmung, Nährstoffverluste, Senkung der Futteraufnahme und Beeinträchtigung der Tiergesundheit. Mögliche Maßnahmen zur Ver-ringerung des Gehalts an Hefen sind neben einem optimalen Schnittzeitpunkt (max. 1/3 der Blätter sollten abgestorben sein) die gleichen wie bei der Erzeugung von hochwertigen Grassilagen (vgl. Ab-schnitt Grassilage).

LKS – Landwirtschaftliche Kommunikations- und Servicegesellschaft mbH August-Bebel-Straße 6 09577 Lichtenwalde www.lkvsachsen.de

Grassilage Ernte 2016-2018

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

0>100 Pkt. 90 – 100 80 – 89 65 – 79 50 – 64 <50 Pkt.

exzellent sehr gut gut verbes-serungs-würdig

schlecht sehr schlecht

2016 2017 2018

Maissilage Ernte 2016-2018

60

50

40

30

20

10

0>100 Pkt. 90 – 100 80 – 89 65 – 79 50 – 64 <50 Pkt.

exzellent sehr gut gut verbes-serungs-würdig

schlecht sehr schlecht

2016 2017 2018

Aus der Auswertung lässt sich ableiten, dass es durch-aus möglich ist gute und sehr gute Silagen zu produzieren, dass aber auch noch erhebliche Reserven bestehen.

Für die Maissilagen aus den Ernten 2016 bis 2018 lassen sich nachfolgende Ergebnisse und Schlussfol-gerungen ableiten.

15.0

3.20

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