der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

15
PA LAST KON ZERTE 20—21 der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

Transcript of der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

Page 1: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

PALASTKON

ZERTE20—21

der DresdnerMusikfestspiele im Kulturpalast

2020/21

Page 2: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

PR

OG

RA

MM

HE

FT

FE

ST

LIC

HE

S W

EIH

NA

CH

TS

KO

NZ

ER

T: J

AN

VO

GLE

R &

DR

ES

DN

ER

FE

ST

SP

IELO

RC

HE

ST

ER

DEZEMBER SAMSTAG 12FESTLICHES WEIHNACHTSKONZERT: JAN VOGLER & DRESDNER FESTSPIELORCHESTER 20 UHR KULTURPALAST

»Von Italien bis Sachsen«

Jan Vogler, VioloncelloAnna Fusek, BlockflöteDresdner FestspielorchesterChouchane Siranossian, Konzertmeisterin

Das Konzert wird live auf dreamstage.live übertragen.

Präsentiert durch die Volkswagen Aktiengesellschaft

Page 3: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

02 03

PROGRAMMJOHANN FRIEDRICH FASCH (1688–1758)Konzert für 2 Hörner, 2 Oboen, 2 Fagotte, Streicher und Basso continuo D-Dur FaWV L:D14AllegroLargoAllegro

Konzertdauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten

JOHANN ADOLPH HASSE (1699–1783)Ouvertüre aus der Oper »Artaserse« (Dresdner Fassung von 1740)Sinfonia

Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo D-DurAndante moderatoLargoAllegro

ANTONIO VIVALDI (1678–1741)Konzert für Flautino, Streicher und Basso continuo C-Dur RV 443AllegroLargoAllegro molto

Konzert für Violine und Violoncello, Streicher und Basso continuo B-Dur RV 547AllegroAndanteAllegro molto

JOHANN DAVID HEINICHEN (1683–1729)Serenata di Moritzburg F-Dur Seibel 204Sinfonia

NICOLA PORPORA (1686–1768) Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo G-DurAdagioAllegroLargoAllegro

Page 4: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

04 05

JOHANN ADOLPH HASSEVENEDIG UM 1730

Dresdner Hofkapelle, angeführt vom Konzertmeister Johann Georg Pisendel (1687–1755), war eine Art Supergroup ihrer Zeit, in der die Meister ihres Fachs zusammenkamen und Musikgeschichte schrieben. Jean-Jacques Rousseau nannte die Dresdner Hofkapelle in seinem »Dictionnaire« (1768) »die Erste in Europa« und beschrieb sie hinsichtlich Aufstellung und Disziplin als das Modell eines Orchesters schlechthin. Wenn in dem Programm heute Kompositionen von Hasse, Vivaldi, Heinichen, Fasch und Porpora zusammentreffen, so sind die Werke und Komponisten alle durch und durch mit Dresden verknüpft.

JOHANN ADOLPH HASSE: KONZERT D-DUR

Im »Musikalischen Conversations-Lexikon« von 1880 steht, in der bildreichen Sprache einer eher kunstvollen Geschichtsschreibung, über Johann Adolph Hasse: »Die Damen bekränzten ihn mit Blumen, die geschäftigen Abbates aus der eleganten Sphäre verfolgten ihn mit ihren Sonetten, sogar die Gondelfahrer begleiteten ihn mit dem lärmenden Zurufe: ›Es lebe der geliebte Sachse!‹« Hasse war für einige Jahrzehnte die prägende Figur der europäischen Musikszene. Geboren in Hamburgs Stadtteil Bergedorf und mit einem enormen sängerischen Talent gesegnet, machte er zunächst in seiner Geburtsstadt und in Braun-schweig als Sänger von sich reden. Danach ging es – und das war sein entscheidender Karriereschritt – nach Neapel, wo er bei den berühmten Tonsetzern Nicola Porpora und Alessandro Scarlatti studierte. Dort wurde er quasi über Nacht berühmt. Seine Serenata »Marc’Antonio e Cleopatra« sorgte für Furore – auch, weil dieses Zwei-Personen-Werk von Farinelli und der Mezzosopranistin Vittoria Tesi gesungen wurde. Übrigens in einer unter Genderaspekten interessanten Rollenverteilung: Farinelli sang die Cleopatra, und Vittoria Tesi gab den Marc Antonius. Von dieser Premiere aus entfaltete sich eine sagenhafte Karriere, die Hasse dann auch ins Zentrum der Musik – nach Dresden – führte. Dort, oder besser: hier in Dresden, lieferte er zwischen 1733 und 1764 ein Meisterwerk nach dem nächsten. Und seine Ehe mit der Primadonna Faustina Bordoni bot dem tratschsüchtigen Hofstaat genügend Anlass für Gerüchte und befeuerte die Fantasien der Kulturszene. Voltaire bezeichnete ihn als den »Helden des Jahrhunderts«, und der junge

Mit den ersten Tönen des heutigen Abends ist die »Flughöhe« des Programms gleich definiert: Die Sinfonia gehört zur Oper »Artaserse« von Johann Adolph Hasse. Und die Geschichte dieses Werkes zieht uns mitten hinein in den musik- und kulturgeschichtlichen Hintergrund für dieses festlich-feurige Programm. Uraufgeführt wurde die Oper um den persischen Großkönig Artaxerxes I. am 11. Februar 1730 in Venedig – inmitten des legendären Karnevals. Beteiligt waren unter anderem der berühmte Kastrat Farinelli und die nicht minder umjubelte Sopranistin Francesca Cuzzoni. Es folgten Aufführungen in anderen italienischen Städten sowie in Graz, Madrid und Ljubljana. Am 9. September 1740 überarbeitete Hasse das Werk für das Hoftheater in Dresden – dies ist auch die Version, aus der die Sinfonia am heutigen Abend stammt. Schließlich entstand 1760 noch eine Neapel-Fassung, die im selben Jahr ebenfalls am Königlich-Polnischen Opernhaus in Warschau aufgeführt wurde. Bereits 1734 schwappte die Hasse-Manie auch nach London, wo das Konkurrenzunternehmen zu Händel, die Opera of the Nobility, das Werk als Pasticcio herausbrachte.

Venedig, Neapel, London, Dresden, Farinelli, Cuzzoni … Wir befinden uns in der absoluten Blütezeit der Barockmusik in Europa, inmitten einer Avantgardekultur, in der unzählige neue Werke Gattungsgrenzen verschoben und Ausdrucksmöglichkeiten ausloteten, Höfe und Städte um Gesangsstars und die besten Instrumentalisten rangen, wie heute um Fußballspieler, und Affekte und Kontraste das Publikum in den großen europäischen Musikzentren in Wallung brachten. Und mitten- drin Dresden. Was hier am heutigen Abend erklingt, ist der Soundtrack des barocken Europas und konkreter: des sogenannten Augusteischen Zeitalters in Sachsen zwischen 1694 und 1763. Es sind die Amtsjahre der Kurfürsten August II. und August III. In dieser Zeit traf sich das Who’s who der künstlerischen und intellektuellen Elite in der Residenzstadt Dresden. Komponisten wie Antonio Vivaldi schrieben eigens Werke für das berühmte Orchestra di Dresda, weil sie ihre neuen Kompositionen schlichtweg von den Besten aufgeführt wissen wollten. Denn diese

SOUNDTRACK DES EUROPÄISCHEN BAROCK

Page 5: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

06 07

ANTONIO VIVALDI

Karriere im Bereich der »wellness culture«, der Fahrstuhlplaylists und der romantischen Restaurantatmosphäre. Ihre Vorgeschichte hat diese »Karriere« in Statements prominenter Vertreter der klassischen Moderne und der modernen Klassik. Angeblich soll Igor Strawinsky einst verlaut- bart haben, Vivaldi habe ein und dasselbe Konzert 500 Mal geschrieben. Ein ästhetischer und musikhistorischer Todesstoß oder zumindest die Verbannung in die Mottenkiste kultureller Massenware! In Wahrheit war das Statement nicht ganz so drastisch. In »Conversations with Igor Stravinsky« (1959) fragte Robert Craft den Komponisten nach seiner Meinung angesichts der jüngsten Wiederentdeckung und Wiederbe- lebung von Vivaldi und generell der italienischen Musik des 18. Jahr- hunderts. Seine Antwort: »Vivaldi ist total überbewertet – ein uninteres-santer Kerl, der die identische Form immer und immer wieder komponieren konnte.« Der US-amerikanische Pianist und Musiktheoretiker Charles Rosen war es dann, der 1987 in der »New York Times« schrieb: »Vivaldi ermüdet mich. Strawinsky sagte einst, dass Vivaldi dasselbe Konzert 500 Mal geschrieben habe. Ich stimme nicht zu. Tatsächlich denke ich, dass er 500 Mal ein Concerto begann, aber damit niemals etwas erreichte. Er versuchte es immer wieder ohne jeden Erfolg.« Harte Schläge wurden da verteilt, die es hier gar nicht zu diskutieren gilt. Ein Aspekt sei aber aufge- griffen: In dem Gespräch mit Strawinsky geht die Rede von der »jüngsten Wiederentdeckung«. Ende der 1950er-Jahre? Ja. Antonio Vivaldi war tatsächlich nahezu 200 Jahre vergessen. Vereinzelte Beschäftigungen mit seinem Werk hatte es um 1910 gegeben. Aber erst, als 1926 Salesianer- Mönche aus Montferrat eine Musikaliensammlung der Turiner National- bibliothek zum Kauf anboten, kam Bewegung in die Sache. Ein Gutachter stellte fest, dass 97 Bände Musik Vivaldis – meist autografe Partituren – enthielten, darunter zwölf Opern, 29 Kantaten und 140 Instrumental-werke. Ein Jahr darauf kaufte man die Sammlung an. Bei einer genaueren Durchsicht musste man feststellen, dass die Bandzählung Lücken aufwies, es sich also nur um etwa die Hälfte einer größeren Sammlung handelte. Der zweite Teil wurde bald darauf beim Neffen des Marquis Marcello Durazzo gefunden, und so wurde die Sammlung 1930 wieder vereint. Das ist der Gründungsmythos des zweiten Lebens von Vivaldi und dessen zweiter Karriere im 20. und 21. Jahrhundert.

Mozart soll als Karriereziel ausgerufen haben, er wolle so berühmt werden wie Hasse. Dieser wiederum sah sein Schicksal auf erschreckende Weise voraus: »Als er sich 1771 im Greisenalter noch nach Mailand begab, um seine letzte Oper zu componiren, traf er auf den jungen, damals vierzehnjährigen Mozart, welcher dort gleichzeitig mit seinem ersten musikalisch dramatischen Versuche, ›Mitridate, rè di Ponte‹, debütierte. Hasse, als er das Lallen dieser göttlichen Muse hörte, brach tief bewegt in die denkwürdigen Worte aus, die zu einer in Erfüllung gegangenen Prophezeiung geworden sind: ›Dies Kind wird uns Alle vergessen machen!‹« (»Musikalisches Conversations-Lexikon«). Hasse gehörte lange zu den am gründlichsten vergessenen Komponisten der Musikgeschichte. Erst seit den 1980er-Jahren wächst sein Ansehen wieder.

Sein Konzert in D-Dur atmet den Geist der neapolitanischen Lehrzeit, nicht zuletzt durch die typische viersätzige Concerto-Struktur langsam – schnell – langsam – schnell. Und alles, wofür Hasse künstlerisch steht, ist in diesem Konzert wie in einem Brennglas verdichtet. Klangsinnliche, elegische, nicht selten mit süß-schmerzvollen Dissonanzen angeraute langsame Sätze entwickeln gleichsam sangliche Melodien. Und die technisch anspruchsvollen schnellen Sätze sind kraftstrotzend, voll exzentrischer Virtuosität – komponiert mit dem Selbstbewusstsein eines Rising Stars. Musikhistorisch interessant ist, dass wir hier die Frühphase der Geschichte des Cellos als Soloinstrument erleben können. Um 1700 begannen dessen rasanter Aufstieg und sein Emportauchen aus der Dienstfunktion als Teil des Basso continuo. Neben Vivaldi gehört Johann Adolf Hasse zu den verdienstvollen Entdeckern der Potenziale des Violoncellos.

ANTONIO VIVALDI: KONZERTE C-DUR UND B-DUR

Apropos Vivaldi – ihm scheint ja ein besseres Schicksal beschieden gewesen zu sein als Hasse. Der »prete rosso« (rote Priester), wie er auf- grund seines Äußeren oft genannt wurde, gehört heute unzweifelhaft zum Kanon der bekanntesten Komponisten weltweit. Aber das ist Segen und Fluch zugleich. Denn Vivaldis Popularität lässt ihn seit geraumer Zeit als Star der »Entspannungsklassik« erscheinen, mit einer erstaunlichen

Page 6: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

08 09

DAS PL ANETENFEST

1719 MIT DER

AUFFÜHRUNG VON

»LA GARA DEGLI DEI«

JOHANN DAVID HEINICHEN: SERENATA DI MORITZBURG

Man könnte meinen, Johann David Heinichen wurde immer dann gerufen, wenn es darum ging, adlige Feste und Partys besonders unterhaltsam auszugestalten. Wie kaum bei einem anderen ist sein Schaffen in Dresden mit konkreten Feierlichkeiten oder höfischen Aktivitäten verknüpft. Das legendäre mehrwöchige und spektakuläre Planetenfest 1719 zur Hochzeit von Kurprinz Friedrich August mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha war von Heinichen geprägt – seine Serenata »La gara degli Dei« erklang zum Auftakt mit Feuerwerk und »schwebenden Sängern« auf einer Wolke vor dem Japanischen Palais, und für »Diana sull’Elba« wurde eigens eine schwimmende Bühne auf der Elbe errichtet. Aber gut, genau dafür war Heinichen nach Dresden geholt worden. Er war der Mann fürs Extravagante und Avantgardistische. Oft war Heinichen in den 1710er-Jahren Gast der hervorragenden Sängerin und großen Mäzenatin Angioletta Bianchi gewesen. In ihrem Haus in Venedig hörte Kurprinz Friedrich August, der spätere König August III., einige Kantaten Heinichens. Er war von dessen avantgardistischer Musik so beeindruckt, dass er ihn am 1. August 1716 zum königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Kapellmeister ernannte.

Als im Oktober 1719 August der Starke wieder einmal zur Jagd einlud, musste eine angemessene Jagdmusik her – und Heinichen lieferte. Die »Serenata di Moritzburg« besticht nicht nur durch eine opulente Besetzung und – natürlich – durch die charakteristischen Klangfarben der Hörner. Die einzelnen (Tanz-)Sätze fließen auch regelrecht über vor Ideenreichtum, und in La Chasse – Die Jagd wird die Suggestiv-kraft musikalischer Bilder auf die Spitze getrieben. Wie in einem Hörspiel kann hier der Klang der Jagd nachempfunden werden. Und noch etwas macht diese Serenata bemerkenswert: Allein der äußerst anspruchsvolle Part der Hörner stellt heraus, welch hohe Qualität die Musiker der Dresdner Hofkapelle im Augusteischen Zeitalter aufweisen konnten.

Und genau genommen ist die Popularität heute mit der um 1720 ver- gleichbar. Wie kaum ein anderer hat er den Klang jener Zeit geprägt – gerade auch in Dresden –, hat er die Form des dreisätzigen Instrumental- konzerts kultiviert und gleichermaßen als Interpret (er war ja vor allem ein begnadeter Geiger) wie als Pädagoge Maßstäbe gesetzt. Vielleicht kann man sagen, dass erst mit dem Klangbild der historischen Aufführungspraxis, mit der geräuschhafteren Tonbildung und der anderen Farbpalette der Instrumente, mit dem perkussiveren Treiben der Bassgruppe und dem Wechselspiel aus atemberaubender Virtuosi-tät und Mut zur Improvisation (vor allem in den sinnlichen, langsamen zweiten Sätzen) das Potenzial von Vivaldis Musik heute klarer vor Augen steht. Sicherlich kann man Vivaldi eine gewisse Serialität der Mittel und Techniken nicht absprechen, aber innerhalb des Zeittypischen lotete er stets Grenzen des Ausdrucks und der Affekte aus. Gerade so, wie es der Titel jener Sammlung verheißt, innerhalb derer sich die berühmten »Vier Jahreszeiten« befinden. Die heißt nämlich »Il Cimento dell’Armonia e dell’Invenzione«. Dieser Titel wird häufig als »Der Wettstreit zwischen Harmonie und Einfall« übersetzt. Dabei bedeutet das italienische Wort cimento gleichermaßen »Wagnis« oder »Probe«. Es ist dieser Charakter des Wagnisses, des Experimentierfreudigen, auch des Revolutionären, durch den seine Musik den Instrumentalist*innen als Musik gewordene Aufforderung entgegentritt, sich »ins Offene« zu wagen.

Und wer dieses Wechselspiel aus Exzentrik und Verzauberung, aus Virtuosentum und sanfter Sinnlichkeit sucht, wird sie heute Abend in den beiden ausgewählten Concerti finden. Das eine, in C-Dur, weist als Soloinstrument ein sogenanntes Flautino aus. Von dieser Art gibt es aus Vivaldis Feder insgesamt nur drei. Zu diesem quirlig-ekstatischen Solokonzert gesellt sich der etwas gedämpftere Dialog zwischen Violine und Violoncello im Concerto B-Dur mit seinem wunderbar lyrischen zweiten Satz, der auch ein Liebesduett in einer Oper hätte werden können. Und am Ende steht ein höfisch-eleganter tänzerischer Satz, der uns vielleicht die Vorstellung einer Aufführung am Dresdner Hof im 18. Jahrhundert beschert.

Page 7: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

10 11

CANALETTO-BLICK

AUF DRESDEN, 1748

NICOL A PORPORA

JOHANN FRIEDRICH FASCH: KONZERT D-DUR

Den Abschluss bildet ein Concerto, das wie bei Heinichen die Möglich-keiten einer opulenten Besetzung auslotet und so die Komposition mit ganz eigenständigen Klangfarben ausstattet. In Faschs Fall sind es zwei Oboen, zwei Hörner, zwei Fagotte und obligate Laute. Aber Fasch ist ein Komponist, der, obwohl durch die mitteldeutsche Barockmusik geprägt (etwa als Thomaner unter Johann Kuhnau) und stark mit dem italianisierten Dresdner Hof verbunden, seinen kompositorischen Pfeil hörbar in Richtung einer neuen musikalischen Zukunft abfeuerte. Schon um 1900 arbeitete die Musikwissenschaft heraus, welch faszinierende Figur des Übergangs und Epochenwandels Fasch war. »Man wird nicht umhin können, ihn fürderhin zu den hervorragendsten Zeitgenossen J. S. Bachs zu rechnen, aber nicht nur zu den besten Vertretern des Stils, den Bach auf die Höhe der Vollendung führte, sondern zugleich zu den wichtigsten Bahnbrechern der neuen Schreibweise, welche seit Haydn und Mozart die ältere gänzlich verdrängte. Fasch gehörte zu den Neuerern, welche die Instrumentalmusik ganz auf eigene Füße stellten und die fugierte Schreibweise durch die moderne thematische verdrängten«, notierte Hugo Riemann, einer der Pioniere der Musikwissenschaft. Und so verabschieden sich die Künstler*innen des heutigen Abends mit diesem heiter-tänzeri-schen Werk nicht nur in den Dresdner Advent, vielmehr steht dieses Werk auch für den Ausklang einer glanzvollen Epoche am Dresdner Hof.

Oliver Geisler

NICOLA PORPORA: KONZERT G-DUR

Porpora war vielleicht einer der wenigen, die im kunstsinnigen Dresden des 18. Jahrhunderts nicht so richtig glücklich wurden. Das lag an Johann Adolph Hasse und einer ausgewachsenen Konkurrenz der beiden untereinander. Porpora, geboren und gestorben in Neapel, kam 1747 im Gefolge des venezianischen Botschafters nach Dresden und wurde dort in eine – sagen wir – unglückliche Konstellation hineingeschubst. Mit der Ernennung zum Gesangslehrer der Prinzessin Maria Antonia Walpurgis von Bayern sowie zum Kapellmeister (13. April 1748) war Porpora praktisch Hasse gleichgestellt. Zu den Kompetenzstreitigkeiten kam neben einem komplizierten Lehrer-Schüler-Verhältnis noch hinzu, dass Porporas Gesangsschülerin Regina Mingotti für die amtierende Primadonna Faustina Bordoni (Hasses Gemahlin) zu einer ernsthaften Konkurrentin in der Gunst des Publikums avancierte. Hasses zunehmend schwankende Position wurde wieder gefestigt, als er am 7. Januar 1749 den offiziellen Titel eines Oberkapellmeisters erhielt, was Porpora anscheinend als persönliche Zurücksetzung empfand. 1752 verließ er, sicherlich ziemlich frustriert, Dresden und ging nach Wien. Und wie die Musikgeschichte so spielt: Dort beschäftigte er den jungen Joseph Haydn als Kammerdiener. Geblieben ist nicht nur sein Ruhm als vielleicht berühmtester Gesangs-lehrer seiner Zeit, der die Entwicklung der Oper damit ganz praktisch befeuerte, sondern es sind seine Kompositionen selbst: Porpora führte die Idee der Bravourarie zu neuen Höhen, und insgesamt wird er vor allem als Opernkomponist in Erinnerung gehalten. Aber wie sein Cello- konzert beweist (wieder in der neapolitanischen, viersätzigen Form langsam – schnell – langsam – schnell), ist es überaus lohnenswert, seine Instrumentalkonzerte stärker in den Blick zu nehmen. Einmal strömt die Musik schier endlos, ein andermal wird sie kleinteilig, mit schroffen Kontrasten und Affektwechseln, und erlangt eine heitere Verspieltheit. Insgesamt fällt auf, dass in diesem Werk der Entwicklung musikalischer Ideen mehr Raum gegeben wird, gerade im Vergleich zu der sehr effektiven Dosierung bei Vivaldi. Dieses Werk von Porpora drängt zur größeren Form und lässt hier und da bereits die Tonsprache der Klassik aufblitzen – Haydn hat wohl in Porporas Arbeitsstube gut zugehört …

Page 8: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

1312

CD-EMPFEHLUNGEN DES DC-MUSICSTORE

»CONCERTI BRILLANTI«. CELLOKONZERTE VON

HASSE, GRAF, M. HAYDN, C. PH. E. BACH,

JAN VOGLER / MÜNCHENER K AMMERORCHESTER /

REINHARD GOEBEL, SONY 2006Wenn Sie heute Lust auf barocke Cello-Kostbarkeiten bekommen haben, ist diese Aufnahme von Jan Vogler ideal zum Weiterhören geeignet. Gemeinsam mit dem Alte-Musik-Spezialisten Reinhard Goebel stellt er drei Cellokonzerte zwischen italienisch geprägtem Barock und freigeistiger Frühklassik als Weltersteinspielung vor.

JOHANN DAVID HEINICHEN: »DRESDEN CONCERTI«,

MUSICA ANTIQUA KÖLN & REINHARD GOEBEL (2 CDS),

ARCHIV 1992Erst in jüngerer Zeit ist die Kirchen- und Instrumentalmusik des Dresdner Hofkapellmeisters Johann David Heinichen wiederentdeckt worden. Bald 30 Jahre alt ist diese Doppel-CD mit den »Dresden Concerti«, und sie klingt so frisch und lebendig wie gerade aufgenommen. Reinhard Goebel hat mit seinem Ensemble Musica Antiqua Köln Maßstäbe der Interpretation in der Musik des 18. Jahrhunderts gesetzt. Eine Referenzaufnahme!

ANTONIO VIVALDI: »CONCERTOS FOR STRINGS«.

KONZERTE FÜR VIOLINE SOWIE VIOLINE UND

VIOLONCELLO, ANNER BYLSMA / TAFELMUSIK /

JEANNE LAMON, SONY 1992Vivaldis Instrumentalkonzerte sind eine Quelle von Ideenreichtum und verlangen Virtuosität und Leichtigkeit gleichermaßen. Ein Geheimtipp ist das kanadische Ensemble Tafelmusik, das sich mit kompetenter Aufführungs- praxis seit über 20 Jahren für diese Musik einsetzt. Hörenswert!

WWW.DC-MUSICSTORE.DE DC-MUSICSTORE, SCHÜTZENGASSE 12, 01067 DRESDEN

Jan Voglers bemerkenswerte Karriere hat ihn mit namhaften Dirigenten und international renommierten Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem London Philharmonic Orchestra zusammengebracht. Sein großes Können ließ ihn die Klanggrenzen des Cellos ausloten und einen intensiven Dialog mit zeitgenössischen Komponisten und Künstlern aufbauen. Dazu gehören regelmäßige Uraufführungen, u. a. von Tigran Mansurian (mit dem WDR Sinfonie- orchester unter Semyon Bychkov), John Harbison (mit Mira Wang und dem Boston Symphony Orchestra), Udo Zimmermann (Symphonie- orchester des Bayerischen Rundfunks), Wolfgang Rihm (Doppelkonzert mit Mira Wang) und das ihm selbst gewidmete Cellokonzert »Dunkle Saiten« von Jörg Widmann sowie »Drei Kontinente – Konzert für Cello und Orchester« von Nico Muhly, Sven Helbig und Zhou Long. Im Juni 2020 erschien bei Sony Classical die Aufnahme »Three Continents« mit dem Cellokonzert von Muhly, Helbig und Long mit dem WDR Sinfonie-orchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru sowie dem Zweiten Cellokonzert von Schostakowitsch mit dem Mariinsky Orchestra unter Valery Gergiev.Zu den bisherigen Höhepunkten von Jan Voglers Tätigkeit als Solist zählen die Auftritte mit dem New York Philharmonic, sowohl in New York als auch im Rahmen der Wiedereröffnung der Dresdner Frauen- kirche unter Lorin Maazel im November 2005. Er konzertierte mit Orchestern wie den Chicago, Boston, Pittsburgh und Montreal Symphony Orchestras, dem Mariinsky Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestra Nazionale dell’Accademia di Santa Cecilia, den Wiener Symphonikern, den Münchner Philharmonikern und The Knights. Dabei arbeitete er u. a. mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Fabio Luisi, Sir Antonio Pappano, Valery Gergiev, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck und Kent Nagano.Seit 2008 leitet Jan Vogler die renommierten Dresdner Musikfestspiele und ist zudem seit 2001 Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals, das 2017 sein 25-jähriges Jubiläum feierte und eine der ersten Adressen für Kammermusik weltweit ist.

JAN VOGLER

Page 9: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

1514

zählt heute zu den Größen der internationalen Barockszene, sowohl solo als auch an der Seite vieler namhafter Orchester. Sie begann ihre Ausbildung auf der Violine bei Tibor Varga in Sion. Bereits mit 15 Jahren wurde sie in die Klasse von Pavel Vernikov am Konservatorium in Lyon aufgenommen. Im Jahr 2002 wechselte sie zu Zakhar Bron an die Musikhochschule Zürich, wo sie 2007 ihr Solistendiplom mit höchster Auszeichnung erhielt. Kurz darauf wurde sie Konzertmeisterin des Sinfonieorchesters St. Gallen. Nach einer Begegnung mit Reinhard Goebel widmete sie sich in dessen Klasse am Mozarteum in Salzburg intensiv dem Studium der Alten Musik. Chouchane Siranossian tritt als Solistin sowohl mit moderner wie auch mit barocker Geige auf. Ihre CD-Einspielungen erhielten zahlreiche Preise. Seit 2016 nimmt sie exklusiv für das Label Alpha Classics auf.Die Musikerin spielt eine Barockvioline von Giuseppe und Antonio Gagliano sowie eine Violine von Domenico Montagnana, zur Verfügung gestellt von Fabrice Girardin, Geigenbauer in La Chaux-de-Fonds.

wurde in Prag geboren. Seit ihrer Kindheit spielt sie Violine, Blockflöte und Klavier. Sie studierte Alte Musik auf allen drei Instrumenten in Rotterdam, Berlin und Basel, außerdem Philosophie und Musikwissenschaft in Berlin und Schauspiel in New York.Als Blockflötistin gab sie 2007 ihr Debüt in der Philharmonie Berlin, als Solistin auf allen ihren drei Instrumenten debütierte sie 2017 mit dem Orchestra della Toscana in Florenz. Die Multi-Instrumentalistin leitet ihr eigenes Ensemble Kavka sowie regelmäßig das Orchestra della Toscana und das Sinfonieorchester der Stadt Granada.Anna Fusek hat solistisch mit namhaften Orchestern zusammengearbeitet, wie z. B. der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Venice Baroque Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester, dem Collegium 1704, dem Orchester Il Pomo d’Oro. Darüber hinaus ist sie regelmäßig auf Konzerttournee in Europa, USA, Südamerika und Asien.Seit 2017 beschäftigt sie sich zusammen mit ihrem Ensemble La Cosmologie de la Poire auch mit Komposition und Improvisation. www.annafusek.com

CHOUCHANE SIRANOSSIAN

ANNA FUSEK

DRESDNER FESTSPIELORCHESTERDer 2012 von den Dresdner Musikfestspielen gegründete Klangkörper für historische Aufführungspraxis widmet sich in seinen Programmen der spannenden Spurensuche nach dem originalen Klang eines Werkes – wie lebendig und packend das klingt, beweisen die Musiker*innen mit der Aufführung eines breit gespannten Repertoires, das vom Barock bis zur Spätromantik reicht. Der vitale und gleichzeitig versierte Klang des Orchesters resultiert aus seiner internationalen Besetzung, speisen sich die Mitglieder doch aus so renommierten Alte-Musik-Ensembles wie der Academy of Ancient Music, dem Orchester des 18. Jahrhunderts, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique, dem Concentus Musicus Wien, Il Giardino Armonico, Le Cercle de l’Harmonie, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Orchestra of the Age of Enlightenment. Die vielseitigen Kenntnisse und Spielarten schaffen das Fundament für die frische und authentische Herangehensweise des Ensembles, das auf Original- instrumenten entsprechend Entstehungszeit und historischem Hintergrund den Klang von gestern zu neuem Leben erweckt.Schon bei seiner umjubelten Premiere konnte der Klangkörper Presse und Publikum überzeugen. 2015 wurde die fulminante Wiederentdeckung der in Dresden uraufgeführten Oper »Feuersnot« von Richard Strauss (eine Koproduktion mit der Sächsischen Staatsoper Dresden) für den »International Opera Award« nominiert. Seit 2012 ist Ivor Bolton Chef- dirigent des Dresdner Festspielorchesters. Zu den namhaften Solisten, mit denen das Orchester bereits konzertierte, gehören Giuliano Carmignola, Isabelle Faust, Bejun Mehta, Waltraud Meier, Valer Sabadus, Nicola Benedetti, Thomas Zehetmair, Simone Kermes, René Pape und Martin Helmchen. Neben gefeierten Auftritten im Rahmen der Musikfestspiele führten Gastspiele das Orchester in die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg und zum Musikfestival nach Bogotá. Im Oktober 2016 erschien die erste Einspielung des Klang- körpers mit Schumanns Zweiter Sinfonie und dessen Cellokonzert mit Jan Vogler als Solisten. Mit einem Konzert auf der digitalen Bühne »Dreamstage« gab der Klangkörper im September 2020 sein Livestream-Debüt.

Page 10: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

16

ORCHESTERBESETZUNGERSTE VIOLINE

Chouchane Siranossian, KonzertmeisterinPauline NobesKatharina PöcheMikolaj ZgólkaJürgen Groß

ZWEITE VIOLINE

Yves YtierGabriele SteinfeldAnna FusekJochen Steyer

VIOL A

Corina GolomozAngelika EngelÖrzse Ádám

VIOLONCELLO

Werner MatzkeJutta Neuhaus

KONTR ABASS

Michael Neuhaus

OBOE

Michael NiesemannThomas Jahn

FAGOT T

Christian BeuseEckhard Lenzing, Kontrafagott

HORN

Alec Frank-GemmillEdward Deskur

L AUTE

Christoph Sommer

CEMBALO

Cornelia Osterwald

Das Konzert im Radio

KonzertSonntag bis Freitag20.03 Uhr

OperSamstag19.05 Uhr

Aus Opernhäusern,Philharmonienund Konzertsälen.Jeden Abend.

bundesweit und werbefrei UKW, DAB+, Online und in der Dlf Audiothek Appdeutschlandfunkkultur.de

Page 11: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

Weil nur gesicherte Informationen verhindern, dass auch die Demokratie erkrankt.Die Frankfurter Allgemeine steht für die Kraft der Fakten. Mit unabhängigen, fundierten und nicht immer bequemen Perspektiven beleuchtet sie die drängendsten Fragen unserer Zeit. Mit unterschiedlichen Standpunkten, tiefgehenden Analysen und sachlichen Einordnungen und natürlich mit gewissenhafter Prüfung.

Mit einem Abonnement der F.A.Z. investieren Sie in eine der besten Nachrichtenquellen der Welt. Sie investieren in verlässliche Informationen. Und damit in faktenbasierte Debatten in Deutschland. – Freiheit beginnt im Kopf.

Jetzt die F.A.Z. abonnieren und verlässlich informiert bleiben. Ab 39,90 Euro/Monat – freiheitimkopf.de

Page 12: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

MAHLER

13.–24.05.2021

Festival in Leipzig

www.mahlerfestival.de

#MahlerFest202

1

Konzertsponsoren:

amarcord präsentiert

hauptpartner

Förderer

30.4.- 9.5.2021festival

für vokalmusik leipzig

internationales

a-cappella-festival.de#acfl2021 #accl2021

30.4.2021 amarcord/ De1.5.2021 Ringmasters/ se

2.5.2021 LaLeLu/ De3.5.2021 German Gents/ De

4.5.2021 Musica Universalis/ De mit Clemens Goldberg/Be5.5.2021 Voxid/ De

6.5.2021 Anúna/ ie7.5.2021 Banchieri Singers/ Hu

8.5.2021 Ordinarius/ Br9.5.2021 Abschlusskonzert

ticketinformation unter www.a-cappella-festival.de

Page 13: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

23

IMPRESSUMwww.musikfestspiele.com

Intendant Jan Vogler Dramaturgie & Konzertplanung Imke Hinz, Katarina Hinzpeter Textkonzeption & Redaktion Christiane Filius-Jehne – lektoratundmehrRedaktionelle Mitarbeit Ana Maria Quandt, Klara Schneider, Sophia Schulz Artdirektion BOROSSatz & Gestalterische Umsetzung Agentur Grafikladen, Dresden

TEXTNACHWEISE Der Einführungstext von Oliver Geisler ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.

BILDNACHWEISES. 4: Venedig, Gemälde von Michele Marieschi (1710–1744) um 1730, Quelle: www.wikimedia.org; S. 5: Johann Adolph Hasse, Gemälde von Balthasar Denner (1685–1749) in der Semperoper, Quelle: www.wikimedia.org; S. 6: (Vermutliches) Bildnis von Antonio Vivaldi, Quelle: www.wikimedia.org; S. 9: Das Planetenfest 1719 mit der Aufführung von »La gara degli Dei« © Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Herbert Boswank; S. 10: Nicola Porpora, Abbildung aus einem Buch mit berühmten Männern, Mailand 1837, Quelle: www.wikimedia.org; S. 11: Bernardo Bellotto, genannt Canaletto (um 1722–1780): Die Elbe bei Dresden, Blick auf die Stadtsilhouette vom Neustädter Ufer 1748, Quelle: www.wikimedia.org; S. 13: Jan Vogler © Marco Grob; S. 14: Chouchane Siranossian © Tashko Tasheff, Anna Fusek © Felix Broede; S. 15: Dresdner Festspielorchester © Sonja Werner.

Trotz Bemühungen konnte es nicht immer gelingen, alle Rechteinhaber der veröffentlichten Texte und Bilder ausfindig zu machen. Urheber, die nicht erreicht werden konnten, wenden sich bitte an die Herausgeber.

Änderungen vorbehalten!

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

TICKETS AB SOFORT:+49 (0)351 — 656 06 700www.musikfestspiele.com

[email protected]

DIALOGE14. Mai —12. Juni 2021DIE MUSIKWELT ZU GAST IN DRESDEN:

Hong Kong Philharmonic Orchestra, London Symphony Orchestra, Koninklijk Concertgebouworkest, Wiener Philharmoniker,

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Sächsische Staatskapelle Dresden, Dresdner Festspielorchester u. a.

201124_DMF_DIALOGE_Anzeige_Weihnachtskonzert_120x220+3mm_RZ.indd 1201124_DMF_DIALOGE_Anzeige_Weihnachtskonzert_120x220+3mm_RZ.indd 1 24.11.20 16:0324.11.20 16:03

Page 14: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

Entdecke jetzt die ID. Familie in der Gläsernen Manufaktur.

ID.3: Stromverbrauch in kWh/100 km: 14,1-13,4 (Pro); 15,4-14,5 (Pro Performance); CO2-Emissionen in g/km: 0; Effizienzklasse: A+

TICKETSVOR ORT Ticketservice im Kulturpalast, Schloßstr. 2,

01067 Dresden Mo bis Fr 10–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr

TELEFONISCH +49 (0)351 656 06 700

Mo bis Fr 9–18 Uhr

ONLINE [email protected] /

www.musikfestspiele.com

PER POST Dresdner Musikfestspiele / Besucherservice,

Postfach 10 04 53, 01074 Dresden

DresdnerMusikfestspiele DresdenFestival DresdenMusicFestival DresdnerMusikfestspiele

Page 15: der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21