DAS CHARISMA DES HERRSCHERS - UZH
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In den Herrschaftssystemen der Vormoderne beruhte Macht zu einem erheblichen Teil auf Vorstellungen von einer besonderen Ausstrahlung der Herrschenden. Für den politischen Erfolg war es entscheidend, dass diese Besonderheit überzeugend und nachhaltig ver-mittelt wurde und dass sie auf der anderen Seite die Zustimmung der Beherrschten fand.Die Beiträge des Bandes untersuchen, von der griechisch-römischen Antike ausgehend, in welchen Formen Vor-stellungen vom Charisma des Herrschers ihren Ausdruck fanden. Es geht um die numinose Aura, mit der die privilegierte Nähe vormoderner Herrscher zu göttlichen Wesen bezeichnet wurde.Dabei wird zum einen für die Zeit des Hellenismus und der römischen Kaiserzeit ein breites Spektrum aufgezeigt. Einen zweiten Teil nehmen entsprechende Phänomene aus anderen Epochen und Kulturen ein.
HERAUSGEGEBEN VON DIETR ICH BOSCHUNG UND JÜRGEN HAMMERSTAEDT
WILHELM F INK
DAS CHARISMA DES HERRSCHERS
unter dem Förderkennzeichen 01UK0905. Die Verantwortung für den Inhalt
der Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
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©
978-3-7705-5910-7
INHALT
DIETR ICH BOSCHUNGVorwort 7
BEAT NÄF
11
MODELLE DER KÖNIGSIDEOLOGIE
PETR CHAR VÁT
53
FRANCIS BREYER
73
JOHANNES HARNISCHFEGER
93
FRANZISKA EHMCKE123
GRIECHISCH-RÖMISCHE ANTIKE: VERGÖTTLICHTE HERRSCHER
BENJAMIN GARSTAD
151
DIETR ICH BOSCHUNG
173
SAKRALE INSZENIERUNG ANTIKER HERRSCHER
ECKART SCHÜTRUMPF189
FRANÇOIS QUEYRELSynnaoi theoi 213
L INDA-MARIE GÜNTHER
235
HENNING BÖRM253
Autorinnen und Autoren 281
Tafeln 287
BEAT NÄF
DAS CHARISMA DES HERRSCHERS. ANTIKE UND ZEITGESCHICHTE IN DER ERSTEN HÄLFTE DES 20. JAHRHUNDERTS
E INLE I TUNG
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und Bibliographien.1
1
14
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übung erlernt und angeeignet werden können.5
ANALYSE VON HERRSCHAFT IM SPANNUNGSFELD VON GESCH ICHTE UND GEGENWART : MAX WEBER
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5 6
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patronus
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mores
10
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Begriffen herrschen, imperare und dominare -
hundert tauchten die Verben regieren, regere und regnare
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11
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10 11
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19
20
E INSCHÄTZUNGEN E INZELNER ANT IKER HERRSCHER UND IHRES CHAR ISMAS
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19 20
1
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22
literatenhafter Blutarmut gedeutet wurde.23
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25
22 23 24 25
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2 Der Archäologe Ranuccio Bianchi Bandinelli
3 Mussolini picconatore
Achille Beltrame in ›La Domenica del
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44
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45 -
orientalische ab-
Institution -
persönlichen
46
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47
44 45 46 47
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58
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60 a priori, zu
gehöre.
WIRKUNGEN UND REZEPT ION DER VORSTELLUNGEN ÜBER CHAR ISMA UND HERRSCHER AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 20 . J AHRHUNDERTS
58 59 60
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haben.71
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der
älteren Literatur.73
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74
75
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71 72 73
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74 75
44
ABB I LDUNGSNACHWE ISE
Abb. 1 Abb. 2
Abb. 3–5
Taf. 1a -
Taf. 1b -
L I TERATUR
Alföldi 1980 -
-
3
Barbanera 2003 -
Berve 1966 -
2
Bichler 2001 -
-
-
Bourdieu 2009
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Breuer 2006
Burckhardt 1935
Cagnetta 1988
Cancik – Hitzl 2003
Cerfaux – Tondriau 1957 -
Charlesworth 1935
Christ 1990
Christ 1994 -
Christ 2006
Clauss 2001 -
Deininger 2005 -
-
Demandt 1997 -
Dreitzel 2001
Ensslin 1947
Erkens 2006
46
Étienne 1958
F ishwick 1987–2005
-
Frija 2012
Fujii 2013
Gehrke 1982
Gradel 2002
Gruppe 1906 -
Gundolf 1925 2
Habicht 1956 -
Hanke – Mommsen 2001 -
bingen 2001.
Hatscher 2000 -
Haumann 2005 -
-
Herbst 2010 -
Holl – Kloft – Fesser 2001
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men 2001.
Isler 2010 -
Kaerst 1926 2
Käsler 2003 3
Kornemann 1901 -
Kuhlmann – Schneider 2012
Lanfranchi – Rollinger 2010
th st
Latte 1992 -
2
Laqueur – Koch – Weber 1930
Litwa 2012 -
Losemann 1980
Martin 1982 -
Marx 1985
Mattioli 2001 -
48
Nilsson 1961 -
2
Nippel 2000
Otto 1963
Picker 1981 -
Price 1984
R.-Alföldi 1999 -
Radkau 2005
Rebenich 2002
Reiber – Bliesemann 2011
Rychterová – Seit – Veit 2008 -
-
Schachermeyr 1933a -
Schachermeyr 1933b -
-
Schachermeyr 1973
Schlesier 1994 -
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Sohm 1892
Stahlmann 1988 -
Straub 1939
Strothmann 2000 -
Syme 1992
Taeger 1925
Taeger 1934 -
Taeger 1935
Taeger 1937
Taeger 1957–1959 -
ThesCRA II
Thomas von Aquin 1971
Treitinger 1956
2
Vetter 1938
Veyne 1988
Vogt 1957
Weber 1980 -
5 5
Weber 2005 -
50
Weber 2009 -
-
Wegeler 1996 -
Weinreich 1926 -
Wilamowitz 1913 3
Wilamowitz 1928
Wilamowitz 1932
Wissowa 1971 -
Wlosok 1978 -
Wolff 1996
Die Morphomata-Reihe wird herausgegeben von Günter Blamberger und Dietrich Boschung.
Das Internationale Kolleg Morphomata: Genese, Dynamik und Medialität kultureller F igurationen wird vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative ›Freiraum für die Geisteswissenschaften‹ als eines der Käte Hamburger Kollegs gefördert. Jährlich bis zu 10 Fellows aus aller Welt forschen gemeinsam mit Kölner Wissenschaftlern zu Fragen kulturellen Wandels. Im Dialog mit internationalen Wissenschaftlern gibt das Kolleg geisteswissenschaft licher Forschung einen neuen Ort – ein Denklabor, in dem unterschiedliche disziplinäre und kulturelle Perspektiven verhandelt werden.
www.ik-morphomata.uni-koeln.de
Dietrich Boschung Professor für Klassische Archäologie an der Universität zu Köln. Zusammen mit Günter Blamberger Direktor des Internationalen Kollegs Morphomata.
Jürgen Hammerstaedt Professor für Klassische Philologie und Papyrologie an der Universität zu Köln; Leiter der Arbeitsstelle für Papyrologie, Epigraphik und Numismatik der NRW-Akademie am Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln.