Crowdfunding als Chance für die freie Kulturszene · 2017-01-16 · Crowdfunding-Initiative...

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SEITE 1 Frankfurt am Main, 16. Januar 2017 Presseinformation 27 Kulturprojekte stellen sich im Rahmen der Crowdfunding-Initiative „kulturMut“ der Bewertung der Internet-Öffentlichkeit – Aventis Foundation und Kulturfonds Frankfurt RheinMain rufen zur Unterstützung spannender Projekte der freien Kulturszene auf Crowdfunding als Chance für die freie Kulturszene Die Finanzierungsphase der diesjährigen Crowdfunding- Initiative „kulturMut“ hat begonnen. 27 Projekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater und Ausstellung bis hin zu Film und digitalen Medien stellen sich der Bewertung der Internet-Öffentlichkeit – der „Crowd“. Ein Live-Hörspiel, eine Ballettinszenierung, eine Zeitschrift für experimentelle Literatur und ein sog. Off-Space, also ein freier Ausstellungsraum für Kulturprojekte sind ebenfalls mit von der Partie. Seit Beginn dieser Woche präsentieren die Künstlerinnen und Künstler ihre spannenden Ideen auf der Internetseite www.startnext.com/pages/kulturmut - und hier kann jeder Einzelne mit wenigen Klicks selbst zum Unterstützer werden. Denn in den kommenden vier Wochen wollen die Künstler möglichst viele Unterstützer gewinnen und so eine Summe von rund 400.000 Euro einsammeln, um ihre Projekte am Ende auch realisieren zu können. Zusätzlich unterstützen die Aventis Foundation und der Kulturfonds mit einem Preisgeld von mindestens 250.000 Euro die Umsetzung der Projekte. Das Besondere: Die Internet-Öffentlichkeit entscheidet, wie das Preisgeld auf die einzelnen Projekte verteilt wird. Die Projekte, die beim Crowdfunding am erfolgreichsten waren, ihr Finanzierungsziel aber nicht ganz erreichen konnten, Jeder kann seinem Lieblingsprojekt zur Umsetzung verhelfen Das Votum der „Crowd“ entscheidet über die Vergabe der Preisgelder

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Frankfurt am Main, 16. Januar 2017

Presseinformation

27 Kulturprojekte stellen sich im Rahmen der

Crowdfunding-Initiative „kulturMut“ der Bewertung der

Internet-Öffentlichkeit – Aventis Foundation und

Kulturfonds Frankfurt RheinMain rufen zur Unterstützung

spannender Projekte der freien Kulturszene auf

Crowdfunding als Chance für die freie Kulturszene

Die Finanzierungsphase der diesjährigen Crowdfunding-

Initiative „kulturMut“ hat begonnen. 27 Projekte aus den

Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater und Ausstellung

bis hin zu Film und digitalen Medien stellen sich der

Bewertung der Internet-Öffentlichkeit – der „Crowd“. Ein

Live-Hörspiel, eine Ballettinszenierung, eine Zeitschrift für

experimentelle Literatur und ein sog. Off-Space, also ein

freier Ausstellungsraum für Kulturprojekte sind ebenfalls

mit von der Partie.

Seit Beginn dieser Woche präsentieren die Künstlerinnen

und Künstler ihre spannenden Ideen auf der Internetseite

www.startnext.com/pages/kulturmut - und hier kann jeder

Einzelne mit wenigen Klicks selbst zum Unterstützer

werden. Denn in den kommenden vier Wochen wollen die

Künstler möglichst viele Unterstützer gewinnen und so eine

Summe von rund 400.000 Euro einsammeln, um ihre

Projekte am Ende auch realisieren zu können.

Zusätzlich unterstützen die Aventis Foundation und der

Kulturfonds mit einem Preisgeld von mindestens 250.000

Euro die Umsetzung der Projekte. Das Besondere: Die

Internet-Öffentlichkeit entscheidet, wie das Preisgeld auf die

einzelnen Projekte verteilt wird. Die Projekte, die beim

Crowdfunding am erfolgreichsten waren, ihr

Finanzierungsziel aber nicht ganz erreichen konnten,

Jeder kann seinem Lieblingsprojekt zur

Umsetzung verhelfen

Das Votum der „Crowd“ entscheidet

über die Vergabe der Preisgelder

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erhalten den noch fehlenden Betrag als Preisgeld der

Stiftung und des Kulturfonds. Das geschieht in der

Rangfolge der Projekte – also nach dem Votum der „Crowd“

– bis der Fördertopf aufgebraucht ist. Dabei ist die

„kulturMut“-Kampagne einerseits ein Wettbewerb um

Unterstützung durch die „Crowd“ und um zusätzliche

Fördermittel, gleichzeitig aber auch eine solidarische Aktion.

Denn jeder Beitrag entscheidet am Ende über den Erfolg

aller teilnehmenden Projekte mit. Je mehr insgesamt

eingezahlt wird, desto mehr Projekte können am Ende

realisiert werden.

In den drei Jahren seit Beginn der Crowdfunding-Initiative

bewarben sich insgesamt 150 Kulturprojekte, von denen 60

mit einem Volumen von fast einer Million Euro realisiert

werden konnten. Die Projekte mobilisierten insgesamt 12.000

Unterstützer, die zusammen mehr als 350.000 Euro auf die

Crowdfunding-Konten einzahlten. Weitere 635.000 Euro

kamen als Förderung und Preisgeld von der Aventis

Foundation, die zusätzlich für den organisatorischen

Aufwand bei Startnext sowie die Kosten für Workshops und

die kommunikative Unterstützung und Bekanntmachung

der Projekte aufkommt. Seit diesem Projektjahr beteiligt sich

der Kulturfonds an der Crowdfunding-Initiative, sodass das

Preisgeld in diesem Jahr noch einmal deutlich erhöht

werden konnte.

Die Aventis Foundation ist eine unabhängige,

gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie

dient der Förderung von Kunst und Kultur sowie von

Wissenschaft, Forschung und Lehre. Sie wurde 1996 als

Hoechst Foundation gegründet und ist mit einem

Stiftungskapital von 50 Millionen Euro ausgestattet. Im Jahr

2000 wurde die Stiftung in Aventis Foundation umbenannt.

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde im Jahr 2007

auf Initiative der Hessischen Landesregierung als gGmbH

Ein Netzwerk aus 12.000 Unterstützern

wurde bisher mobilisiert

Die Initiatoren und Partner

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mit Sitz in Bad Homburg gegründet. Aktuell gehören ihm

die Städte Frankfurt am Main, Darmstadt, Hanau und

Wiesbaden sowie der Main-Taunus- und der

Hochtaunuskreis als Gesellschafter an. Zudem sind die

Städte Bad Vilbel und Offenbach Kooperationspartner.

Hauptaufgabe des Kulturfonds ist es, die Metropolregion

Frankfurt RheinMain durch kulturelle Zusammenarbeit

besser zu vernetzen, die Attraktivität zu stärken sowie die

kunst- und kulturgeschichtliche Tradition der Region zu

dokumentieren. Der Fonds fördert vor allem Projekte mit

nationaler und internationaler Strahlkraft und daneben auch

regional vernetzende Kulturaktivitäten. Dank der

Zuwendungen seiner Gesellschafter konnte er bislang rund

45 Millionen Euro Fördermittel bereitstellen.

Startnext ist die größte Crowdfunding-Plattform für

kreative Ideen im deutschsprachigen Raum. Filmemacher,

Musiker, Journalisten, Designer, Entwickler, Künstler,

Erfinder, Gründer und andere Kreative finanzieren ihre

Projekte mit der direkten Unterstützung von vielen

Menschen. Seit der Gründung der Plattform Startnext im

Jahr 2010 wurden ca. 37 Millionen Euro von der Crowd

eingesammelt und mehr als 4.300 Projekte erfolgreich

finanziert.

Gemeinsam entscheiden.

Gemeinsam fördern. Kultur stärken.

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Pressekontakt

Aventis Foundation

Eugen Müller, Geschäftsführender Vorstand

Telefon +49 69 305 7256

Mobile +49 172 661 2960

[email protected]

Kulturfonds Frankfurt RheinMain

DIRK METZ Kommunikation

Telefon +49 69 2400 8446

[email protected]

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Die im Folgenden beschriebenen 27 Projekte beteiligen

sich an der Finanzierungsphase der Crowdfunding-Initiative

„kulturMut“ im Januar 2017:

Die kulturMut-Projekte 2016-17

Um Kunst für Besucher erlebbar zu machen, werden mit

Hilfe von reproduzierten Gewändern, Kurzfilmen, und Live-

Schauspiel im Museum Gemälde und die Menschen, die auf

ihnen dargestellt sind, zum Leben erweckt. Das

Auftaktthema "Frauen, Macht und Flucht", das 2017 für das

Rhein-Main-Gebiet vorbereitet wird, erzählt Geschichten

mutiger Frauen. Starter: Nicole Friedersdorf, Atelier Dark

Dirndl Arts & Crafts

Eine interkulturelle Musikinitiative aus Frankfurt am Main

bringt geflüchtete und beheimatete Profimusiker zusammen.

Sie engagiert sich für einen musikalischen Dialog, der

geprägt ist durch die unterschiedlichen kulturellen

Hintergründe der Musiker. Diese so neu geschaffene und

besondere Musik kann in Konzerten erlebt werden. Starter:

Bridges – Musik verbindet, ein Projekt von Kirche in

Aktion e.V

Mehr als 120 junge Tänzer zwischen 5 und 20 Jahren

präsentieren ihre aktuelle Choreographie vom klassischen

Ballett „Nussknacker“ mit über 300 Kostümen, wechselnden

Bühnenbildern und professioneller Projektions- und

Lichttechnik auf einer der großen Bühnen der Stadt

Frankfurt. Mit dieser Bühnenerfahrung bekommen Kinder

und Jugendliche die Möglichkeit, ihr eigenes kreatives

Potenzial zu erkennen und zu stärken. Starter: Anna Filatov,

Junior Ballett Frankfurt

In einem Musiktheaterprojekt entwickeln junge Geflüchtete

und Senioren gemeinsam ein eigenes Bühnenstück. Anhand

Story behind the dress –

Ausstellungsreihe

Bridges – Musik verbindet.

Integration zum Hören!

Nussknacker – Das klassische Ballett

von Kindern für Kinder

Auf einmal fremd.

Ein Generationenaustausch

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biografischer Ereignisse und literarischer Vorlagen

erarbeiten sie ihre eigene Inszenierung und bringen diese

am Ende gemeinsam auf die Bühne. Mit „kulturMut“ soll

eine Theaterfreizeit im Sommer 2017 für die Teilnehmer

finanziert werden. Starter: Maja Wolf, Art-Q e.V. in

Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Eschborn

In seiner 40. Ausgabe präsentiert das Internationale Festival

für junge Filmfans als ältestes seiner Art die weltweit besten

Filme aller Genres und die Zuschauer sollen selbst aktiv

werden. Die Jugendlichen sind eingeladen zu moderieren,

als Festivalreporter von den Highlights zu berichten oder in

den Jurys über die Preisträger mitzuentscheiden. Starter

Gesine Götting, Deutsches Filminstitut e.V.

Ein Stummfilm mit musikalischer Begleitung wird Katalog.

Die Filmemacherin Anja Czioska dokumentierte mit ihrer

16mm Kamera von 2009 bis 2011 drei Jahre die Frankfurter

Hoch- und Underground-Kunstszene. Dieses Zeitdokument

soll mit einem Katalog nachlesbar und mit aktuellen

Textbeiträgen erweitert werden, um unser kollektives

Gedächtnis sichtbar zu machen. Starter: Anja Czioska,

Filmemacherin

Ein mittellanger Spielfilm beschreibt eine Zukunft, in der es

aufgrund der hohen Anschlagsgefahr verboten ist, sich

öffentlich zu versammeln. Kann es da noch Kultur geben –

als Life-Erlebnis? Der Film handelt von Musik und erzählt

vom Mut, Gemeinschaft herzustellen, obwohl die Sicherheit

das Gegenteil gebietet. Er erzählt aber auch die Geschichte

von Kain und Abel, indem er zeigt, zu was ein Mensch

imstande ist, wenn ihm Liebe und Anerkennung verwehrt

bleiben. Starter: Lisa Charlotte Friederich, Filmemacherin

Mit ihrem Kunstwerk „Touch“ will die brasilianische

Künstlerin Regina Silveira in spektakulärer Weise in die

Schaufassade der Darmstädter Kunsthalle eingreifen.

Lucas – Internationales Festival für

junge Filmfans

Art Diary Frankfurt – Kunstkatalog zum

Film

Live – Science-Fiction-Spielfilm über

Kain und Abel

Touch – Gigantische Handabdrücke

übernehmen die Kunsthalle Darmstadt

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Gigantische Handabdrücke aus schwarzem Vinyl sollen die

gesamte Glasfläche bedecken, als hätten riesige Besucher sie

betastet. „Touch“ soll zur Eröffnung der internationalen

Gruppenausstellung „Planet 9“ Ende Mai 2017 realisiert

werden und bis in das Jahr 2018 bestehen bleiben. Starter:

León Krempel, Kunstverein Darmstadt e.V.

Das Festival für japanische Filme und Kultur aus Japan wird

Ende Mai 2017 von einem ehrenamtlichen Team in Frankfurt

veranstaltet. Sechs Tage lang werden großartige

Kinoerlebnisse und Kulturaustausch von japanischem Essen,

Informationsständen, Workshops, Konzerten und

Ausstellungen begleitet. Die Gelegenheit für einmalige

Begegnungen und Gespräche öffnet den Besuchern neue

Horizonte. Starter: Marion Klomfass, Nippon Connection

e.V.

Im Herbst 2017 hat ein Theaterstück des Freien Theaters

Wiesbaden Premiere, das sich mit unserer Geschichte

auseinandersetzt – mit dem, was in vielen Familien üblich ist

und immer schon war: Schweigen über das Geschehene und

den familiären Hintergrund während des zweiten

Weltkrieges. In diesem Stück packt Barbara Haker wieder

die Kisten aus, die vergessen auf dem Dachboden

einstauben und gleichzeitig schwerer Ballast sind für den,

der sie zu tragen hat. Starter: Barbara Haker, Freies Theater

Wiesbaden

Im Jahr 2013 begegnete der Künstler und Filmemacher Jos

Diegel der regionalen, überregionalen und internationalen

Kunstszene mit seiner 16mm Film-Kamera in der

temporären Ausstellungshalle „Artspace Rhein Main“ im

Hafengebiet von Offenbach. Der experimentelle

Dokumentarfilm auf Filmmaterial zeigt den Treffpunkt im

Moment des gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchs

der Stadt. Starter: Jos Diegel, Filmemacher

17. Nippon Connection Filmfestival

Schweigen – ein Theaterprojekt

Der Herbst des Untergrunds – 16mm

Dokumentarfilm

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Der Aktionsraum von Michael Bloeck im Frankfurter Gallus-

Viertel unterstützt freie Formen unabhängiger Kunst

außerhalb von Mainstream und Hochkultur. Er bietet

Künstlern die Möglichkeit für Ausstellungen, Performances,

Aktionen, Lesungen und Experimente. Durch diese

Kampagne will er vier Ausstellungen und zusätzliche

Veranstaltungen finanzieren. Starter: Michael Bloeck, freier

Künstler und Dichter

Ein Dokumentarfilm zeigt das jüdische Leben in Kunst,

Kultur und Wissenschaft im Rhein-Main-Gebiet vor dem

Holocaust. Der knapp 30-minütige Film wendet sich an

Schülerinnen und Schüler, die aktiv in den

Gestaltungsprozess eingebunden werden. Anhand von

Leben und Werk des 1800 in Hanau geborenen jüdischen

Malers Moritz Daniel Oppenheim macht sich TV-Moderator

Eric Mayer auf die Spurensuche der reichhaltigen deutsch-

jüdischen Geschichte der Region. Starter: Isabel Gasthof,

Filmemacherin

Das Hoer-Spieler Ensemble bringt das eigentlich unspielbare

„Buch der Bücher“ in einer neuen Fassung als Life-Hörspiel

auf die Bühne. In diesem ungewöhnlichen Comedy-Format

spielen und singen drei Schauspieler mit vollem

Körpereinsatz alle Rollen. Jeder spielt jeden. Begleitet

werden sie dabei von einem Erzähler, einem

Geräuschemacher und einer Liveband. Starter: Timo

Willecke, Hoer-Spieler Ensemble Wiesbaden

Die alljährliche Reihe der „Kammerkonzerte Darmstadt“

existiert seit 1971 und ist zu einem festen Bestandteil des

Darmstädter Musiklebens geworden. Da einige finanzielle

Zuschüsse gestrichen wurden, kann die Konzertreihe und

die neue Barocknacht im Jagdschloss Kranichstein nächstes

Jahr nicht mehr stattfinden. Mit „kulturMut“ soll dieses

Be Poet Aktionsraum

Moritz Daniel Oppenheim macht Schule

– Dokumentarfilm

Die Bibel – Die (h)eilige Schrift.

Ein szenisches Comedy-Life-Hörspiel

Kammerkonzerte Darmstadt

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Kulturangebot, das auch jüngeren, aufstrebenden und

innovativen Künstlern eine Plattform bietet, finanziert und

erhalten werden. Starter: Thomas Rainer, Freunde der

Kammermusik Darmstadt e.V.

Viridissima ist ein visualisiertes Konzert, das Gregorianische

Gesänge und neue Musik mit Lichtkunst in historischen

Kirchen verbindet. Das Konzertprogramm bietet alte Stücke

der Gregorianischen Gesänge, Lieder von Hildegard von

Bingen und drei neue Kompositionen von Raphaël

Languillat. Das Ensemble Kaliomene Rheinische

Frauenschola, bestehend aus insgesamt sechs Sängerinnen,

wird das Programm aufführen. Starter: Ximena Gonzalez,

Kaliomene Rheinische Frauenschola

Soviel gute Musik liegt still in den Regalen! Der Klarinettist

Uladzimir Soltan will sie zum Klingen bringen. Ein hoher

Schwierigkeitsgrad der Musikstücke, die Gema-Gebühren

und die Kosten für den Notenverlag sowie das Orchester

machen die anspruchsvolle Musik des 20. Jahrhunderts fast

unspielbar. Der Künstler möchte mit dieser Kampagne die

Mittel für eine hochwertige und teure CD-Produktion selbst

aufbringen und große Musik öffentlich zugänglich machen.

Starter: Uladzimir Soltan, Klarinettist

Das ehrenamtliche Ensemble der Rheingauer Film-

Symphoniker ist auf Filmmusik spezialisiert. Neben

großartiger Musik von berühmten Komponisten spielt das

Orchester herausragende Werke junger Komponisten, zeigt

die dazugehörigen Filme und spielt live dazu. Im Herbst

2017 sind zwei Konzerte gemeinsam mit dem Chor der Stadt

Wiesbaden geplant, bei denen wieder zwei

Jungkomponisten sich präsentieren dürfen. Starter: Daniela

Lutz, Rheingauer Film-Symphoniker e.V.

Auf dem Gelände der ehemaligen Farbenfabrik Dr. Carl

Milchsack im Frankfurter Gutleutviertel sollen neue Räume

Viridissima – Konzerttournee im Rhein-

Main-Gebiet

Musik des 20. Jahrhunderts –

CD-Produktion

Musik und Film ab! – zwei Konzerte

Kulturgelände Milchsackfabrik –

Off-Space für Kultur

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erschlossen werden, die nach den erforderlichen

Baumaßnahmen für Veranstaltungen, Ausstellungen und

andere kulturelle, integrative und soziale Projekte genutzt

werden können. Diese in Frankfurt dringend benötigte

Erweiterung des freien Kulturraums ist eingebunden in die

direkte Nachbarschaft zu anderen Kreativ-Akteuren und

dem Off-Theater „Landungsbrücken“. Starter: Klaus

Bossert, Verein Farbenfabrik Dr. Carl Milchsack e.V.

In einer audiovisuellen Theater- und Filmproduktion

werden Zeitzeugenberichte der Frauen auf Kreta, die

während der deutschen Besatzung (1941-1945) alltäglichen

Wiederstand leisteten, literarischen Erzählungen gegenüber

gestellt. Durch die Verbindung verschiedener narrativer

Ebenen soll die Sicht der Frauen auf die Geschichte

vermittelt werden, wie sie den Krieg wahrgenommen und

verarbeitet haben, wie ihre Perspektive weitergegeben

wurde und dies die Gesellschaft prägte und veränderte.

Starter: Barbara Englert, be-frankfurt

Eine unabhängige, reichweitenstarke Literaturzeitschrift soll

wieder etabliert werden: „Schritte“ hing bereits von 1982 bis

1996 in zahlreichen Cafés bundesweit aus, DIN A 3 groß, in

eigenen Zeitungshaltern. Nun erscheint sie wieder, zunächst

in rund 1.000 Cafés, wo sie über 180.000 Leser mit frischer,

neuer, ungewöhnlicher Literatur überrascht. Bis sie sich

wieder mit gelegentlichen Anzeigen und Sponsor-Partnern

finanzieren und sich weitere Cafés und Städte erobern kann,

ist eine Anschubfinanzierung notwendig. Starter: Axel

Dielmann, Verleger

„Panakustika“ ist eine Konzertreihe in Wiesbaden, die

grenzüberschreitende Hörerlebnisse zwischen

Kammermusik, neuer Musik, Improvisation und

Popularmusik bietet. Die vierte Staffel führt dieses Mal in

das Zeitalter der Jukebox und des Autoradios. Ein

besonderes Erlebnis wird eine Auftragskomposition von

Eingebrannt – eine Theater-

Performance

Schritte – Zeitschrift für Literatur

Panakustika – Let the good times roll.

Konzertreihe

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Steffen Krebber für Drumset, Cello und Liveelektronik sein,

mit der er in die Blütezeit des Psychedelic Rock eintaucht.

Starter: Jan-Filip Tupa, Kooperative New Jazz e.V.

Das Quartett möchte frischen Wind in den CD-Markt der

Klassik-Szene bringen und durch eine temperamentvolle,

am Puls der Zeit orientierte Interpretation auch eine jüngere

Generation für die Musik des Barock begeistern. Die Debüt-

CD präsentiert italienische Kompositionen des frühen

Barock für Violoncello, Violine, Cembalo und Blockflöte.

Starter: Jan Nigges, 4 Times Baroque, mit Unterstützung

der Gesellschaft der Freunde der HfMDK Frankfurt

Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden bietet eine

Plattform für geflüchtete Künstler aller Sparten, damit diese

ihre professionelle Tätigkeit im Rhein-Main-Gebiet und

darüber hinaus fortführen und sich vernetzen können. Dafür

ist die Einrichtung und Etablierung eines Info Points

geplant. Dieser soll als Anlaufstelle im neuen Arbeitsumfeld

und bei Fragen zur Professionalisierung sowie bei Projekten,

die den interkulturellen Austausch optimieren, dienen.

Starter: Elke Gruhn und Janine Drewes, Nassauischer

Kunstverein Wiesbaden e.V.

In ihrem Debütalbum nimmt die Sopranistin Kateryna

Kasper den Zuhörer mit auf eine sehr persönliche Reise in

vergangene und erträumte Welten, zurück in die Kindheit,

fort in die Welt der Elfen und Nymphen, zurück in die

Romantik. Aufgenommen werden 28 Lieder von 15

romantischen Komponisten im Richard-Wagner-Museum in

Bayreuth an seinem Originalflügel aus dem Jahr 1876.

Starter: Kateryna Kasper, Sopranistin an der Oper

Frankfurt

Die ehrenamtliche Initiative „For all people“ bringt

geflüchtete und andere Jugendliche aus Frankfurt zum

regelmäßigen Musizieren zusammen, um ihre

4 Times Baroque – Caught in Italian

Virtuosity – CD-Produktion

Hier! Und jetzt? – Unterstützung

geflüchteter Künstler

Oh, wüsst' ich doch den Weg zurück –

CD-Produktion eines Debütalbums

For all people – make music, make

friends

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Persönlichkeiten zu stärken und in Ensemble-Projekten und

einem Chor das Erlebnis von Gemeinschaft zu vermitteln.

Dabei geben Musikstudierende Unterricht und leiten

Workshops. Die Kampagne soll die Anschaffung von

Instrumenten ermöglichen und weitere Kosten decken.

Starter: Johannes Kasper, For all people

Das in Frankfurt basierte Trio Radial hat sich zum Ziel

gesetzt, Repertoire für die außergewöhnliche Besetzung von

Horn, Klarinette und Violoncello zu generieren. Aus akutem

Mangel an vorhandenem Repertoire wurden die

Komponisten Alireza Farhang und Neil T. Smith beauftragt,

neue Werke für das Trio Radial zu schreiben. So trifft die

persische und arabische Kultur auf zeitgenössische Musik,

die ausgehend von Frankfurt in mehreren Städten

Deutschlands im März 2017 aufgeführt wird. Starter: Esther

Saladin, Trio Radial

Zwischen Orient und Okzident – ein

Konzertabend des Trio Radial