Crowdfunding als Chance für die freie Kulturszene · 2017-01-16 · Crowdfunding-Initiative...
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Frankfurt am Main, 16. Januar 2017
Presseinformation
27 Kulturprojekte stellen sich im Rahmen der
Crowdfunding-Initiative „kulturMut“ der Bewertung der
Internet-Öffentlichkeit – Aventis Foundation und
Kulturfonds Frankfurt RheinMain rufen zur Unterstützung
spannender Projekte der freien Kulturszene auf
Crowdfunding als Chance für die freie Kulturszene
Die Finanzierungsphase der diesjährigen Crowdfunding-
Initiative „kulturMut“ hat begonnen. 27 Projekte aus den
Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater und Ausstellung
bis hin zu Film und digitalen Medien stellen sich der
Bewertung der Internet-Öffentlichkeit – der „Crowd“. Ein
Live-Hörspiel, eine Ballettinszenierung, eine Zeitschrift für
experimentelle Literatur und ein sog. Off-Space, also ein
freier Ausstellungsraum für Kulturprojekte sind ebenfalls
mit von der Partie.
Seit Beginn dieser Woche präsentieren die Künstlerinnen
und Künstler ihre spannenden Ideen auf der Internetseite
www.startnext.com/pages/kulturmut - und hier kann jeder
Einzelne mit wenigen Klicks selbst zum Unterstützer
werden. Denn in den kommenden vier Wochen wollen die
Künstler möglichst viele Unterstützer gewinnen und so eine
Summe von rund 400.000 Euro einsammeln, um ihre
Projekte am Ende auch realisieren zu können.
Zusätzlich unterstützen die Aventis Foundation und der
Kulturfonds mit einem Preisgeld von mindestens 250.000
Euro die Umsetzung der Projekte. Das Besondere: Die
Internet-Öffentlichkeit entscheidet, wie das Preisgeld auf die
einzelnen Projekte verteilt wird. Die Projekte, die beim
Crowdfunding am erfolgreichsten waren, ihr
Finanzierungsziel aber nicht ganz erreichen konnten,
Jeder kann seinem Lieblingsprojekt zur
Umsetzung verhelfen
Das Votum der „Crowd“ entscheidet
über die Vergabe der Preisgelder
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erhalten den noch fehlenden Betrag als Preisgeld der
Stiftung und des Kulturfonds. Das geschieht in der
Rangfolge der Projekte – also nach dem Votum der „Crowd“
– bis der Fördertopf aufgebraucht ist. Dabei ist die
„kulturMut“-Kampagne einerseits ein Wettbewerb um
Unterstützung durch die „Crowd“ und um zusätzliche
Fördermittel, gleichzeitig aber auch eine solidarische Aktion.
Denn jeder Beitrag entscheidet am Ende über den Erfolg
aller teilnehmenden Projekte mit. Je mehr insgesamt
eingezahlt wird, desto mehr Projekte können am Ende
realisiert werden.
In den drei Jahren seit Beginn der Crowdfunding-Initiative
bewarben sich insgesamt 150 Kulturprojekte, von denen 60
mit einem Volumen von fast einer Million Euro realisiert
werden konnten. Die Projekte mobilisierten insgesamt 12.000
Unterstützer, die zusammen mehr als 350.000 Euro auf die
Crowdfunding-Konten einzahlten. Weitere 635.000 Euro
kamen als Förderung und Preisgeld von der Aventis
Foundation, die zusätzlich für den organisatorischen
Aufwand bei Startnext sowie die Kosten für Workshops und
die kommunikative Unterstützung und Bekanntmachung
der Projekte aufkommt. Seit diesem Projektjahr beteiligt sich
der Kulturfonds an der Crowdfunding-Initiative, sodass das
Preisgeld in diesem Jahr noch einmal deutlich erhöht
werden konnte.
Die Aventis Foundation ist eine unabhängige,
gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie
dient der Förderung von Kunst und Kultur sowie von
Wissenschaft, Forschung und Lehre. Sie wurde 1996 als
Hoechst Foundation gegründet und ist mit einem
Stiftungskapital von 50 Millionen Euro ausgestattet. Im Jahr
2000 wurde die Stiftung in Aventis Foundation umbenannt.
Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde im Jahr 2007
auf Initiative der Hessischen Landesregierung als gGmbH
Ein Netzwerk aus 12.000 Unterstützern
wurde bisher mobilisiert
Die Initiatoren und Partner
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mit Sitz in Bad Homburg gegründet. Aktuell gehören ihm
die Städte Frankfurt am Main, Darmstadt, Hanau und
Wiesbaden sowie der Main-Taunus- und der
Hochtaunuskreis als Gesellschafter an. Zudem sind die
Städte Bad Vilbel und Offenbach Kooperationspartner.
Hauptaufgabe des Kulturfonds ist es, die Metropolregion
Frankfurt RheinMain durch kulturelle Zusammenarbeit
besser zu vernetzen, die Attraktivität zu stärken sowie die
kunst- und kulturgeschichtliche Tradition der Region zu
dokumentieren. Der Fonds fördert vor allem Projekte mit
nationaler und internationaler Strahlkraft und daneben auch
regional vernetzende Kulturaktivitäten. Dank der
Zuwendungen seiner Gesellschafter konnte er bislang rund
45 Millionen Euro Fördermittel bereitstellen.
Startnext ist die größte Crowdfunding-Plattform für
kreative Ideen im deutschsprachigen Raum. Filmemacher,
Musiker, Journalisten, Designer, Entwickler, Künstler,
Erfinder, Gründer und andere Kreative finanzieren ihre
Projekte mit der direkten Unterstützung von vielen
Menschen. Seit der Gründung der Plattform Startnext im
Jahr 2010 wurden ca. 37 Millionen Euro von der Crowd
eingesammelt und mehr als 4.300 Projekte erfolgreich
finanziert.
Gemeinsam entscheiden.
Gemeinsam fördern. Kultur stärken.
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Pressekontakt
Aventis Foundation
Eugen Müller, Geschäftsführender Vorstand
Telefon +49 69 305 7256
Mobile +49 172 661 2960
Kulturfonds Frankfurt RheinMain
DIRK METZ Kommunikation
Telefon +49 69 2400 8446
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Die im Folgenden beschriebenen 27 Projekte beteiligen
sich an der Finanzierungsphase der Crowdfunding-Initiative
„kulturMut“ im Januar 2017:
Die kulturMut-Projekte 2016-17
Um Kunst für Besucher erlebbar zu machen, werden mit
Hilfe von reproduzierten Gewändern, Kurzfilmen, und Live-
Schauspiel im Museum Gemälde und die Menschen, die auf
ihnen dargestellt sind, zum Leben erweckt. Das
Auftaktthema "Frauen, Macht und Flucht", das 2017 für das
Rhein-Main-Gebiet vorbereitet wird, erzählt Geschichten
mutiger Frauen. Starter: Nicole Friedersdorf, Atelier Dark
Dirndl Arts & Crafts
Eine interkulturelle Musikinitiative aus Frankfurt am Main
bringt geflüchtete und beheimatete Profimusiker zusammen.
Sie engagiert sich für einen musikalischen Dialog, der
geprägt ist durch die unterschiedlichen kulturellen
Hintergründe der Musiker. Diese so neu geschaffene und
besondere Musik kann in Konzerten erlebt werden. Starter:
Bridges – Musik verbindet, ein Projekt von Kirche in
Aktion e.V
Mehr als 120 junge Tänzer zwischen 5 und 20 Jahren
präsentieren ihre aktuelle Choreographie vom klassischen
Ballett „Nussknacker“ mit über 300 Kostümen, wechselnden
Bühnenbildern und professioneller Projektions- und
Lichttechnik auf einer der großen Bühnen der Stadt
Frankfurt. Mit dieser Bühnenerfahrung bekommen Kinder
und Jugendliche die Möglichkeit, ihr eigenes kreatives
Potenzial zu erkennen und zu stärken. Starter: Anna Filatov,
Junior Ballett Frankfurt
In einem Musiktheaterprojekt entwickeln junge Geflüchtete
und Senioren gemeinsam ein eigenes Bühnenstück. Anhand
Story behind the dress –
Ausstellungsreihe
Bridges – Musik verbindet.
Integration zum Hören!
Nussknacker – Das klassische Ballett
von Kindern für Kinder
Auf einmal fremd.
Ein Generationenaustausch
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biografischer Ereignisse und literarischer Vorlagen
erarbeiten sie ihre eigene Inszenierung und bringen diese
am Ende gemeinsam auf die Bühne. Mit „kulturMut“ soll
eine Theaterfreizeit im Sommer 2017 für die Teilnehmer
finanziert werden. Starter: Maja Wolf, Art-Q e.V. in
Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Eschborn
In seiner 40. Ausgabe präsentiert das Internationale Festival
für junge Filmfans als ältestes seiner Art die weltweit besten
Filme aller Genres und die Zuschauer sollen selbst aktiv
werden. Die Jugendlichen sind eingeladen zu moderieren,
als Festivalreporter von den Highlights zu berichten oder in
den Jurys über die Preisträger mitzuentscheiden. Starter
Gesine Götting, Deutsches Filminstitut e.V.
Ein Stummfilm mit musikalischer Begleitung wird Katalog.
Die Filmemacherin Anja Czioska dokumentierte mit ihrer
16mm Kamera von 2009 bis 2011 drei Jahre die Frankfurter
Hoch- und Underground-Kunstszene. Dieses Zeitdokument
soll mit einem Katalog nachlesbar und mit aktuellen
Textbeiträgen erweitert werden, um unser kollektives
Gedächtnis sichtbar zu machen. Starter: Anja Czioska,
Filmemacherin
Ein mittellanger Spielfilm beschreibt eine Zukunft, in der es
aufgrund der hohen Anschlagsgefahr verboten ist, sich
öffentlich zu versammeln. Kann es da noch Kultur geben –
als Life-Erlebnis? Der Film handelt von Musik und erzählt
vom Mut, Gemeinschaft herzustellen, obwohl die Sicherheit
das Gegenteil gebietet. Er erzählt aber auch die Geschichte
von Kain und Abel, indem er zeigt, zu was ein Mensch
imstande ist, wenn ihm Liebe und Anerkennung verwehrt
bleiben. Starter: Lisa Charlotte Friederich, Filmemacherin
Mit ihrem Kunstwerk „Touch“ will die brasilianische
Künstlerin Regina Silveira in spektakulärer Weise in die
Schaufassade der Darmstädter Kunsthalle eingreifen.
Lucas – Internationales Festival für
junge Filmfans
Art Diary Frankfurt – Kunstkatalog zum
Film
Live – Science-Fiction-Spielfilm über
Kain und Abel
Touch – Gigantische Handabdrücke
übernehmen die Kunsthalle Darmstadt
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Gigantische Handabdrücke aus schwarzem Vinyl sollen die
gesamte Glasfläche bedecken, als hätten riesige Besucher sie
betastet. „Touch“ soll zur Eröffnung der internationalen
Gruppenausstellung „Planet 9“ Ende Mai 2017 realisiert
werden und bis in das Jahr 2018 bestehen bleiben. Starter:
León Krempel, Kunstverein Darmstadt e.V.
Das Festival für japanische Filme und Kultur aus Japan wird
Ende Mai 2017 von einem ehrenamtlichen Team in Frankfurt
veranstaltet. Sechs Tage lang werden großartige
Kinoerlebnisse und Kulturaustausch von japanischem Essen,
Informationsständen, Workshops, Konzerten und
Ausstellungen begleitet. Die Gelegenheit für einmalige
Begegnungen und Gespräche öffnet den Besuchern neue
Horizonte. Starter: Marion Klomfass, Nippon Connection
e.V.
Im Herbst 2017 hat ein Theaterstück des Freien Theaters
Wiesbaden Premiere, das sich mit unserer Geschichte
auseinandersetzt – mit dem, was in vielen Familien üblich ist
und immer schon war: Schweigen über das Geschehene und
den familiären Hintergrund während des zweiten
Weltkrieges. In diesem Stück packt Barbara Haker wieder
die Kisten aus, die vergessen auf dem Dachboden
einstauben und gleichzeitig schwerer Ballast sind für den,
der sie zu tragen hat. Starter: Barbara Haker, Freies Theater
Wiesbaden
Im Jahr 2013 begegnete der Künstler und Filmemacher Jos
Diegel der regionalen, überregionalen und internationalen
Kunstszene mit seiner 16mm Film-Kamera in der
temporären Ausstellungshalle „Artspace Rhein Main“ im
Hafengebiet von Offenbach. Der experimentelle
Dokumentarfilm auf Filmmaterial zeigt den Treffpunkt im
Moment des gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchs
der Stadt. Starter: Jos Diegel, Filmemacher
17. Nippon Connection Filmfestival
Schweigen – ein Theaterprojekt
Der Herbst des Untergrunds – 16mm
Dokumentarfilm
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Der Aktionsraum von Michael Bloeck im Frankfurter Gallus-
Viertel unterstützt freie Formen unabhängiger Kunst
außerhalb von Mainstream und Hochkultur. Er bietet
Künstlern die Möglichkeit für Ausstellungen, Performances,
Aktionen, Lesungen und Experimente. Durch diese
Kampagne will er vier Ausstellungen und zusätzliche
Veranstaltungen finanzieren. Starter: Michael Bloeck, freier
Künstler und Dichter
Ein Dokumentarfilm zeigt das jüdische Leben in Kunst,
Kultur und Wissenschaft im Rhein-Main-Gebiet vor dem
Holocaust. Der knapp 30-minütige Film wendet sich an
Schülerinnen und Schüler, die aktiv in den
Gestaltungsprozess eingebunden werden. Anhand von
Leben und Werk des 1800 in Hanau geborenen jüdischen
Malers Moritz Daniel Oppenheim macht sich TV-Moderator
Eric Mayer auf die Spurensuche der reichhaltigen deutsch-
jüdischen Geschichte der Region. Starter: Isabel Gasthof,
Filmemacherin
Das Hoer-Spieler Ensemble bringt das eigentlich unspielbare
„Buch der Bücher“ in einer neuen Fassung als Life-Hörspiel
auf die Bühne. In diesem ungewöhnlichen Comedy-Format
spielen und singen drei Schauspieler mit vollem
Körpereinsatz alle Rollen. Jeder spielt jeden. Begleitet
werden sie dabei von einem Erzähler, einem
Geräuschemacher und einer Liveband. Starter: Timo
Willecke, Hoer-Spieler Ensemble Wiesbaden
Die alljährliche Reihe der „Kammerkonzerte Darmstadt“
existiert seit 1971 und ist zu einem festen Bestandteil des
Darmstädter Musiklebens geworden. Da einige finanzielle
Zuschüsse gestrichen wurden, kann die Konzertreihe und
die neue Barocknacht im Jagdschloss Kranichstein nächstes
Jahr nicht mehr stattfinden. Mit „kulturMut“ soll dieses
Be Poet Aktionsraum
Moritz Daniel Oppenheim macht Schule
– Dokumentarfilm
Die Bibel – Die (h)eilige Schrift.
Ein szenisches Comedy-Life-Hörspiel
Kammerkonzerte Darmstadt
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Kulturangebot, das auch jüngeren, aufstrebenden und
innovativen Künstlern eine Plattform bietet, finanziert und
erhalten werden. Starter: Thomas Rainer, Freunde der
Kammermusik Darmstadt e.V.
Viridissima ist ein visualisiertes Konzert, das Gregorianische
Gesänge und neue Musik mit Lichtkunst in historischen
Kirchen verbindet. Das Konzertprogramm bietet alte Stücke
der Gregorianischen Gesänge, Lieder von Hildegard von
Bingen und drei neue Kompositionen von Raphaël
Languillat. Das Ensemble Kaliomene Rheinische
Frauenschola, bestehend aus insgesamt sechs Sängerinnen,
wird das Programm aufführen. Starter: Ximena Gonzalez,
Kaliomene Rheinische Frauenschola
Soviel gute Musik liegt still in den Regalen! Der Klarinettist
Uladzimir Soltan will sie zum Klingen bringen. Ein hoher
Schwierigkeitsgrad der Musikstücke, die Gema-Gebühren
und die Kosten für den Notenverlag sowie das Orchester
machen die anspruchsvolle Musik des 20. Jahrhunderts fast
unspielbar. Der Künstler möchte mit dieser Kampagne die
Mittel für eine hochwertige und teure CD-Produktion selbst
aufbringen und große Musik öffentlich zugänglich machen.
Starter: Uladzimir Soltan, Klarinettist
Das ehrenamtliche Ensemble der Rheingauer Film-
Symphoniker ist auf Filmmusik spezialisiert. Neben
großartiger Musik von berühmten Komponisten spielt das
Orchester herausragende Werke junger Komponisten, zeigt
die dazugehörigen Filme und spielt live dazu. Im Herbst
2017 sind zwei Konzerte gemeinsam mit dem Chor der Stadt
Wiesbaden geplant, bei denen wieder zwei
Jungkomponisten sich präsentieren dürfen. Starter: Daniela
Lutz, Rheingauer Film-Symphoniker e.V.
Auf dem Gelände der ehemaligen Farbenfabrik Dr. Carl
Milchsack im Frankfurter Gutleutviertel sollen neue Räume
Viridissima – Konzerttournee im Rhein-
Main-Gebiet
Musik des 20. Jahrhunderts –
CD-Produktion
Musik und Film ab! – zwei Konzerte
Kulturgelände Milchsackfabrik –
Off-Space für Kultur
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erschlossen werden, die nach den erforderlichen
Baumaßnahmen für Veranstaltungen, Ausstellungen und
andere kulturelle, integrative und soziale Projekte genutzt
werden können. Diese in Frankfurt dringend benötigte
Erweiterung des freien Kulturraums ist eingebunden in die
direkte Nachbarschaft zu anderen Kreativ-Akteuren und
dem Off-Theater „Landungsbrücken“. Starter: Klaus
Bossert, Verein Farbenfabrik Dr. Carl Milchsack e.V.
In einer audiovisuellen Theater- und Filmproduktion
werden Zeitzeugenberichte der Frauen auf Kreta, die
während der deutschen Besatzung (1941-1945) alltäglichen
Wiederstand leisteten, literarischen Erzählungen gegenüber
gestellt. Durch die Verbindung verschiedener narrativer
Ebenen soll die Sicht der Frauen auf die Geschichte
vermittelt werden, wie sie den Krieg wahrgenommen und
verarbeitet haben, wie ihre Perspektive weitergegeben
wurde und dies die Gesellschaft prägte und veränderte.
Starter: Barbara Englert, be-frankfurt
Eine unabhängige, reichweitenstarke Literaturzeitschrift soll
wieder etabliert werden: „Schritte“ hing bereits von 1982 bis
1996 in zahlreichen Cafés bundesweit aus, DIN A 3 groß, in
eigenen Zeitungshaltern. Nun erscheint sie wieder, zunächst
in rund 1.000 Cafés, wo sie über 180.000 Leser mit frischer,
neuer, ungewöhnlicher Literatur überrascht. Bis sie sich
wieder mit gelegentlichen Anzeigen und Sponsor-Partnern
finanzieren und sich weitere Cafés und Städte erobern kann,
ist eine Anschubfinanzierung notwendig. Starter: Axel
Dielmann, Verleger
„Panakustika“ ist eine Konzertreihe in Wiesbaden, die
grenzüberschreitende Hörerlebnisse zwischen
Kammermusik, neuer Musik, Improvisation und
Popularmusik bietet. Die vierte Staffel führt dieses Mal in
das Zeitalter der Jukebox und des Autoradios. Ein
besonderes Erlebnis wird eine Auftragskomposition von
Eingebrannt – eine Theater-
Performance
Schritte – Zeitschrift für Literatur
Panakustika – Let the good times roll.
Konzertreihe
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Steffen Krebber für Drumset, Cello und Liveelektronik sein,
mit der er in die Blütezeit des Psychedelic Rock eintaucht.
Starter: Jan-Filip Tupa, Kooperative New Jazz e.V.
Das Quartett möchte frischen Wind in den CD-Markt der
Klassik-Szene bringen und durch eine temperamentvolle,
am Puls der Zeit orientierte Interpretation auch eine jüngere
Generation für die Musik des Barock begeistern. Die Debüt-
CD präsentiert italienische Kompositionen des frühen
Barock für Violoncello, Violine, Cembalo und Blockflöte.
Starter: Jan Nigges, 4 Times Baroque, mit Unterstützung
der Gesellschaft der Freunde der HfMDK Frankfurt
Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden bietet eine
Plattform für geflüchtete Künstler aller Sparten, damit diese
ihre professionelle Tätigkeit im Rhein-Main-Gebiet und
darüber hinaus fortführen und sich vernetzen können. Dafür
ist die Einrichtung und Etablierung eines Info Points
geplant. Dieser soll als Anlaufstelle im neuen Arbeitsumfeld
und bei Fragen zur Professionalisierung sowie bei Projekten,
die den interkulturellen Austausch optimieren, dienen.
Starter: Elke Gruhn und Janine Drewes, Nassauischer
Kunstverein Wiesbaden e.V.
In ihrem Debütalbum nimmt die Sopranistin Kateryna
Kasper den Zuhörer mit auf eine sehr persönliche Reise in
vergangene und erträumte Welten, zurück in die Kindheit,
fort in die Welt der Elfen und Nymphen, zurück in die
Romantik. Aufgenommen werden 28 Lieder von 15
romantischen Komponisten im Richard-Wagner-Museum in
Bayreuth an seinem Originalflügel aus dem Jahr 1876.
Starter: Kateryna Kasper, Sopranistin an der Oper
Frankfurt
Die ehrenamtliche Initiative „For all people“ bringt
geflüchtete und andere Jugendliche aus Frankfurt zum
regelmäßigen Musizieren zusammen, um ihre
4 Times Baroque – Caught in Italian
Virtuosity – CD-Produktion
Hier! Und jetzt? – Unterstützung
geflüchteter Künstler
Oh, wüsst' ich doch den Weg zurück –
CD-Produktion eines Debütalbums
For all people – make music, make
friends
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Persönlichkeiten zu stärken und in Ensemble-Projekten und
einem Chor das Erlebnis von Gemeinschaft zu vermitteln.
Dabei geben Musikstudierende Unterricht und leiten
Workshops. Die Kampagne soll die Anschaffung von
Instrumenten ermöglichen und weitere Kosten decken.
Starter: Johannes Kasper, For all people
Das in Frankfurt basierte Trio Radial hat sich zum Ziel
gesetzt, Repertoire für die außergewöhnliche Besetzung von
Horn, Klarinette und Violoncello zu generieren. Aus akutem
Mangel an vorhandenem Repertoire wurden die
Komponisten Alireza Farhang und Neil T. Smith beauftragt,
neue Werke für das Trio Radial zu schreiben. So trifft die
persische und arabische Kultur auf zeitgenössische Musik,
die ausgehend von Frankfurt in mehreren Städten
Deutschlands im März 2017 aufgeführt wird. Starter: Esther
Saladin, Trio Radial
Zwischen Orient und Okzident – ein
Konzertabend des Trio Radial