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Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit für die Zukunft der Logistik in der Metropolregion Hamburg? Das Trendbarometer 2012 der HypoVereinsbank und der UniCredit Leasing Hamburg, April 2012 „ZUKUNFT LOGISTIK“ Broschuere_Zukunft Logistik.indd 1 13.03.12 11:45

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Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit für die Zukunft der Logistik in der Metropolregion Hamburg?

Das Trendbarometer 2012der HypoVereinsbank und der UniCredit Leasing

Hamburg, April 2012

„ZUKUNFT LOGISTIK“

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Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Logistikbranche hat sich zu einem der wichtigsten Standbeine der Wirtschaft in der Metropolregion Hamburg entwickelt. In den Logistikstandorten rund um den Hafen ist die Dynamik der Branche an neuen, modernen Logistikkomplexen deutlich ablesbar. Mittlerweile beschäftigt dieser Wirtschaftszweig rund 330.000 Menschen in der Metropolregion Hamburg. Als Partner der mittelständischen Wirtschaft der Hansestadt ist die HypoVereinsbank an der Finanzierung dieser Erfolgsbranche an vielen Stellen beteiligt.

Jetzt beschreiten wir für die Logistikbranche neue Wege: Wir beziehen diesen Wirtschaftszweig in unser erfolgreiches Bran-chenkonzept ein und bündeln unser Branchen-Know-how in speziellen Expertise-Teams. Nach den sehr guten Erfahrungen in einigen anderen Branchen wollen wir einen noch größeren Fokus auf die Logistik legen.

Das vorliegende Trendbarometer „Zukunft Logistik“, welches wir gemeinsam mit der Süderelbe AG und BONUM news + marketing erstellt haben, ist ein sichtbarer Ausdruck hiervon. Mit dem Trendbarometer – das ganz bewusst ausschließlich die Branche selbst zu Wort kommen lässt – wollen wir Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung liefern und Themen aufgreifen, die zunehmend in den Mittelpunkt rücken. Deshalb war es besonders das Thema „Green Logistics“, zu dem wir ein Meinungsbild erstellt haben. Bisher scheint dies noch kein zentrales Thema der Hamburger Logistikbranche zu sein.

Dennoch: Umweltbewusstsein und vor allem die Vermeidung von CO2-Ausstoß sind ein gesellschaftlicher Megatrend. Er ist auch für die Logistikwirtschaft relevant. Politik, Gesellschaft und zunehmend auch die (End-)Kunden erwarten umwelt-schonende Transportkonzepte. Allein aus Imagegründen werden Kunden verstärkt darauf achten, dass ihre Produkte – die vielleicht sogar unter umweltfreundlichen und „fairen“ Bedingungen produziert und vermarktet werden – auch umwelt-freundlich zu den Märkten gelangen. „Green Logistics“ wird auf diesem Weg zwangsläufig wichtiger. Und die Ausrichtung an diesem Ziel hat einen angenehmen Nebeneffekt: Investitionen im Zuge einer „Green Logistics“-Orientierung sind auch geeignet, deutliche Kostensenkungen zu erreichen. Denn eine der entscheidenden Stellschrauben für „grünere“ Transporte ist die Erneuerung der Fahrzeugflotte. Beides zusammen – Kostensenkungen durch energieeffizientere Transporte und der positive Imageeffekt – sorgt dafür, dass „grüne“ Transporte in den Fokus rücken werden. Auch deshalb haben wir das Thema gleich in unserem ersten Trendbarometer für den Logistiksektor aufgegriffen.

Die HypoVereinsbank ist seit Jahrzehnten ein starker und verlässlicher Partner der Branche und baut ihr Engagement weiter aus. Gerade in schwierigen Zeiten stand die Bank zu ihren Kunden. Und auch zukünftig wird sie wertvolle Beiträge zur Fortent-wicklung der Logistikwirtschaft leisten. Ob bei der Working-Capital-Optimierung, der Kredit- oder Kapitalmarktfinanzierung oder der Realisierung von Leasing-Lösungen: Die HypoVereinsbank steht ihren Kunden und der gesamten Branche mit ihrem umfangreichen Produktangebot und ihrem speziellen Know-how bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben zur Seite.

Carsten DieckLeiter Regionalbereich Kleine und mittlere Unternehmen Nord/WestHypoVereinsbank

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Ende des Jahres 2011 befragte der Geschäftsbereich „Clusterentwicklung“ Süderelbe AG und das Medien-büro BONUM news + marketing mehrere hundert Transport-, Speditions- und Logistikunternehmen aus der Metropoloregion Hamburg. Auftraggeber waren die HypoVereinsbank (Bereich Firmenkunden, Hamburg) sowie die UniCredit Leasing (Hamburg). Vorwiegend wurden kleinere und mittelständische Betriebe ange-sprochen, und zwar überwiegend über den Inhaber bzw. die Geschäftsführer.

Schwerpunktthema der Umfrage ist das Thema Nachhaltigkeit und damit speziell „grüne“ Logistik in seiner Bedeutung für gleichermaßen effektives, ökologisches und soziales Handeln. Die Initiatoren des Trendbarometers Logistik 2012 wollten erfahren, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit für die Zukunft der Logistikbranche in der Metropolregion Hamburg hat.

Die Umfrage wurde in drei Stufen durchgeführt: Im Rahmen einer persönlichen Ansprache durch Firmenkundenbetreuer der HypoVereinsbank bzw. der UniCredit Leasing wurden 50 Prozent der Frage- bögen generiert. In zwei darauffolgenden Abfrage-schritten konnten per Briefpost und per E-Mail weitere 50 Prozent des Rücklaufs – der insgesamt bei über 100 Fragebögen lag – gewonnen werden. Insgesamt sind die Ergebnisse der Umfrage unter der Zielgruppe als repräsentativ anzusehen.

EINFÜHRUNG

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Die meisten Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten, haben ihren Schwerpunkt in der klassi-schen Speditionstätigkeit. Fast die Hälfte aller Ant-worten stammt aus diesem Bereich. Mit deutlichem Abstand folgen Betriebe der Lagerei und Distribution sowie dem Landverkehr (Lkw-Transporte). Insgesamt ergibt die Auswertung nach Hauptgeschäfts-feldern eine für die Metropolregion Hamburg typische Struktur der Branche: Sie wird dominiert durch viele kleine und mittelständische Speditionsunternehmen, während beispielsweise die Bereiche Hafenumschlag und Seeschifffahrt durch einige Großunternehmen und Konzerne abgebildet werden.

Hauptgeschäftsfeldin Prozent50

40

30

20

10

0

46%

Sped

ition

15%

Lage

rei u

nd D

istrib

ution

10%

Land

verk

ehr

6%

Hafe

num

schl

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5%

Sees

chiff

fahr

t

4%

Seef

rach

t

3%

Ents

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gistik

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cycli

ng

2%

KEP

1%

Binn

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hifff

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1%

Schi

enen

verk

ehr

7%

Sons

tiges

Selbst abgewickelte Leistungenin Prozent30

25

20

15

10

5

0

28%

Tran

spor

t

22%

Lage

rung

18%

Kom

miss

ionier

ung

11%

Dist

ribut

ionslo

gistik

9%

Verp

acku

ng

8%

Besc

haffu

ng

5%

Rück

hollo

gistik

8%

Sons

tiges

Die Grafik verdeutlicht den hohen Grad der Arbeits-teilung in der Speditions- und Logistikbranche der Metropolregion. Nur 28 Prozent der befragten Unter-nehmen führen ihre Transportleistungen im Selbst-eintritt durch. Der Umkehrschluss: 72 Prozent der Betriebe verfügen über keinen eigenen Lkw-Fuhrpark (oder andere Transportmittel), sondern vergeben diese Leistungen fremd. Bei Tätigkeiten wie Lagerung, Kommissionierung oder Distribution ist der Anteil der Fremdvergabe noch höher. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.

ERGEBNISSE

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Entgegen dem Trend vieler anderer Branchen in Deutschland äußern die Betriebe der Zielgruppe eine außerordentlich positive Erwartungshaltung in Bezug auf ihre Umsatzentwicklung: 39 Prozent erwarten im Vergleich zum Vorjahr 2011 steigende Umsätze, 53 Prozent immerhin gleichbleibende Erlöse. Nur acht Prozent rechnen mit einem Rückgang.

Befragt wurden überwiegend kleinere und mittelstän-dische Unternehmen. Im Rahmen einer weiten Bran-chenabdeckung kamen dennoch einige wenige größere Unternehmen hinzu, beispielsweise aus den Bereichen Reederei und Umschlag. Diese Betriebe setzen sich vorwiegend aus Großunternehmen und Konzernen zusammen. Sie lassen sich daher in die Umsatzka-tegorien mit über 100 Mio. EUR p.a. einordnen. Fast drei Viertel aller ausgewerteten Fragebögen stammen dagegen aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als fünf bis zu maximal 20 Mio. EUR.

Umsatzerwartung

sinkend

steigend

gleichbleibend

8%

39%53%

Umsatz 2011

über 250 Mio.

100 bis 250 Mio.

50 bis 100 Mio.

20 bis 50 Mio.

10 bis 20 Mio.

5 bis 10 Mio.

unter 5 Mio.

2%2%

8%

13%

22%31%

22%

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Ähnlich wie bei den Umsatzerwartungen spiegelt sich der Optimismus der Branche auch bei der Beschäfti-gungssituation wider: 36 Prozent der Betriebe planen für das Jahr 2012 eine Aufstockung ihrer Mitarbeiter-zahl, 59 Prozent rechnen mit gleichbleibender Personal-stärke und nur fünf Prozent wollen Stellen abbauen.

Entwicklung Anzahl Mitarbeiter 2012

sinkend

steigend

gleichbleibend59%36%

5%

Analog zu den in der vorherigen Grafik aufgeführten Umsatzkategorien bewegen sich auch die entspre-chenden Mitarbeiterzahlen der befragten Unterneh-men. 49 Prozent von ihnen beschäftigen eine bis 50 Personen. Nur bei sechs Prozent der Unternehmen sind über 250 Mitarbeiter tätig.

Mitarbeiter 2011

über 250

101 bis 250

51 bis 100

21 bis 50

11 bis 20

1 bis 10

19%15%

14%

6%

26%20%

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Nach einer aktuellen Analyse der Süderelbe AG (,,Arbeitsmarktmonitoring Logistik“) arbeiten insge-samt 330.000 Menschen in der Metropolregion Hamburg im Bereich der Logistik. Davon ist gut die Hälfte in Hamburg (Stadt) aktiv. Rund 72.000 Er-werbstätige arbeiten südlich und 82.000 nördlich der Elbe.

Den Fachkräftemangel spüren die Unternehmen der Logistikbranche mit 60 Prozent am deutlichsten bei gewerblichen Positionen. Nur 20 Prozent sehen aktuell bei der Besetzung von kaufmännischen Stellen Pro-bleme, bei Führungskräften sogar nur sechs Prozent. 14 Prozent der Betriebe spüren gar keinen Fachkräfte-mangel. Bei der Bewertung der Berufsgruppen wurde im Fragebogen nur eine Antwort zugelassen.

Erwerbstätige in der LogistikwirtschaftAnzahl350.000

300.000

250.000

200.000

150.000

100.000

Met

ropo

lregio

nHa

mbu

rg

Ham

burg

südl

iche

Met

ropo

lregio

n

nörd

liche

Met

ropo

lregio

n

50.000

0

330.

000

175.

000

73.0

00

82.0

00

In welchem Bereich spüren Sie am stärksten den Fachkräftemangel?

Gewerblich

Kaufmännisch

Führungskräfte

noch nicht zu spüren

14%

60%20%

6%

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Der Arbeitsmarktmonitor der Süderelbe AG bestätigt die sich abzeichnende Überalterung der Logistikbe-schäftigten. Während die Zahl der 25- bis 49-Jährigen seit 2005 nahezu kostant bleibt, nimmt die Zahl der 50- bis 64-Jährigen laufend seit Beginn der Aufzeich-nungen im Jahr 2005 zu. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Äußerung vieler Betriebe, ihre Mitarbeiterzahlen aufzustocken, wird sich der schon jetzt konstatierte Fachkräftemangel weiter fortsetzen.

Entwicklung der Logistikberufenach Altersgruppen

130

125

120

115

110

105

100

95

50 – 64 Jahre

2005 = 100

20062005 2007 2008

Logistikberufe gesamt

15 – 24 Jahre

25 – 49 Jahre

2009 2010

Das Thema „Nachhaltigkeit“ im allgemeinen Sinne wird von 81 Prozent der Befragten als wichtiger Faktor für das eigene Unternehmen gesehen. Interessanter-weise wird die Bedeutung der Nachhaltigkeit für die Kunden der Befragten etwas geringer eingeschätzt. Dass nur 50 Prozent die Nachhaltigkeit als Imagefak-tor sehen, macht deutlich, dass es sich dabei nicht nur um ein Modethema handelt. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.

Faktor Nachhaltigkeit90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

wichtiger Faktor für das eigene Unternehmen

wichtiger Faktor für unsere Kunden

wichtiger Faktor im Außenauftritt / Imagefunktion

keinen

10

50

70

81

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Über zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) sagen, dass sie bislang noch nicht von ihren Kunden auf ökologisch orientierte Logistikkonzepte angesprochen worden seien.

Bereits vom Kunden auf „grüne“ Logistikangesprochen worden?

nein

ja69%

31%

Fast drei Viertel der Branchenbetriebe sind davon überzeugt, dass eine „grüne“ Logistik grundsätzlich teurer ist als herkömmliche Transport-, Lager- und Distributionsaktivitäten. Bewusst wurde hier bei der Fragestellung nicht darauf eingegangen, nach welchen Kriterien „grüne“ Logistik definiert wird.

Erwartung, dass „grüne“ Logistik grundsätzlich teurer ist

ja

nein

27%

73%

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Nur ziemlich exakt die Hälfte der befragten Unterneh-men hat sich bereits mit dem Thema „grüne“ Logistik auseinandergesetzt. Nebenabfrage (ohne Grafik): 38 Prozent von ihnen sind immerhin bereits in der Lage, den CO2-Ausstoß der eigenen Logistikaktivitäten beziffern zu können. Von denjenigen Betrieben, die sich noch nicht mit „grüner“ Logistik auseinandergesetzt haben, haben 63 Prozent keine Ambitionen, diesen Wert in naher Zukunft ermitteln zu können. 49 Prozent der Betriebe setzten sich noch nicht mit der ,,grünen“ Logistik aus-einander. Davon haben 63 Prozent nicht die Absicht, dies in Zukunft zu tun.

Intern bereits mit dem Thema „grüne“ Logistik auseinandergesetzt?

ja

nein51%49%

Noch deutlicher zeigen sich die Vorbehalte der Be-fragten gegenüber „grüner“ Logistik bei der Frage, ob ihre Kunden einen Aufschlag für ökologisch orientierte Logistikaktivitäten zahlen würden: Nur ganze acht Prozent gehen davon aus. Nebenabfrage (ohne Grafik): Immerhin haben sich 31 Prozent der Unternehmen bereits konkret über staatliche Fördermaßnahmen für ein verstärktes Umweltengagement informiert.

Sind Ihre Kunden bereit, einen „grünen“ Logistikaufschlag zu zahlen?

nein

ja

92%

8%

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Wichtigste Themenschwerpunkte „Zukunft Logistik“

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5

weniger wichtig sehr wichtig

Arbeitskräfte

Liquidität

Infrastrukturentwicklung

Innerbetriebliche Logistikprozesse

Güterverkehrs- / Transportmanagement

Internationalisierung

„Grüne“ Logistik

City Logistik

Abschließend wurde die Frage nach den drei wich-tigsten Themenschwerpunkten gestellt, die für die Unternehmen zukünftig die größte Bedeutung haben. Hierzu sollte eine Bewertung der Themen von weniger wichtig bis sehr wichtig erfolgen. Interessanterweise erfährt der Punkt „Grüne“ Logistik mit der Bewertung „wichtig“ hierbei die geringste Wertschätzung. Die Themen „Arbeitskräfte“, „Liquidität“ und „Innerbe-triebliche Logistikprozesse“ führen das Ranking an, sie werden jeweils als „sehr wichtig“ eingestuft.

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Die hier vorgestellten Ergebnisse des ersten „Zukunft Logistik“-Trendbarometers der HypoVereinsbank, UniCredit und UniCredit Leasing überraschen vor allem bei den Fragen rund um das Thema „grüne“ Logistik: Nur die Hälfte aller befragten Unternehmen der Bran-che hat sich damit bereits intern auseinandergesetzt.

Auch wenn heute viele Auftraggeber Nachhaltigkeit und Umweltschutz überwiegend noch als ergänzendes Entscheidungskriterium ansehen – an erster Stelle dürfte weiterhin der Preis stehen: Ein „weiter so“ wird es bald nicht mehr geben.

Mit Fragen der ökologischen – und damit auch der ökonomischen – Nachhaltigkeit werden sich die Logistikunternehmen in der Metropolregion Hamburg künftig deutlich intensiver beschäftigen müssen, wenn sie am Markt bestehen wollen.

So sorgen allein schon die weiter steigenden Energie-preise dafür, dass Ressourcenschonung zum vielleicht wichtigsten Wettbewerbsfaktor wird. Und daher ist „grüne“ Logistik schon mittelfristig eher günstiger als teurer. Noch gehen 73 Prozent der Befragten aller-dings vom Gegenteil aus: Sie meinen, dass ökologisch orientierte Logistikkonzepte grundsätzlich teurer seien. Diesen Unternehmen muss deutlich werden, dass Kosteneinsparungen beim Energieverbrauch zu einem ganz wichtigen Treiber für „grüne“ Transportlösungen werden. Eigentlich eine ganz einfache Rechnung.

Die Umfrageergebnisse haben ganz klar deutlich gemacht: Noch setzen sich viel zu wenig Logistikun-ternehmen mit ökologisch orientierter Logistik aktiv auseinander. Zu den ohnehin zunehmenden ökonomi-schen Zwängen kommen verschärfte gesetzliche Vor-gaben zur Reduzierung der beim Transport anfallenden Emissionen. Das bedeutet: Nur eine „grüne“ Logistik kann die Zukunft des eigenen Unternehmens, der Mit-arbeiter und schließlich auch der Umwelt sichern.

So passt es auch in das aktuelle Stimmungsbild der angesprochenen Unternehmen, dass bei der Frage nach den wichtigsten Schwerpunkten in der „Zukunft Logistik“ die „grüne“ Logistik unter acht vorgegebenen Themen nur auf dem letzten Rang landete. Zu aller-erst wurde das Thema „Arbeitskräfte“ genannt. Diesen Schwerpunkt werden wir künftig verstärkt aufgreifen.

KOMMENTIERUNG DER ERGEBNISSE

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ImpressumApril 2012Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeit-liche Änderungen übernehmen die Herausgeber keine Gewähr. © 2012

Andreas Götte, Niederlassungsleiter KMU Hamburg Süd/WestAlter Wall 22, 20457 Hamburg

BONUM news + marketing GmbHBehrend Oldenburg, GeschäftsführerMattentwiete 6, 20457 Hamburgwww.bonum.net

Süderelbe AGDr.-Ing. Jürgen Glaser, Prokurist Veritaskai 4, 21079 Hamburg-Harburg

Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechani-schen Wiedergabe und der Speicherung in elektroni-schen Medien. Für den Inhalt der Beiträge wird keine Gewähr über-nommen.

Projektleitung:Andreas Götte (UniCredit Bank AG)

Datenerhebung:Dr.-Ing. Jürgen Glaser (Süderelbe AG)Behrend Oldenburg (BONUM news + marketing GmbH)

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AnsprechpartnerAndreas GötteNiederlassungsleiter KMU Hamburg Süd/WestAlter Wall 2220457 HamburgTelefon: 040/3692-2479Mobil: 0172/4527387Fax: 040/3692-2097Email: [email protected]

Björn DymekUniCredit Leasing GmbHRegionalvertrieb Niederlassung Hamburg Heidenkampsweg 7520097 HamburgTelefon: 040/23643-228Mobil: 0176/20177476Fax: 040/23643-33228Email: [email protected]

Andreas SteuckNiederlassungsleiter KMU Schleswig-HolsteinHolstenbrücke 2-624103 KielTelefon: 0431/904-222Mobil: 0172/4563175Fax: 0431/904-59222Email: [email protected]

Matthias LeitzmannNiederlassungsleiter KMU Hamburg Mitte/OstAlter Wall 2220457 HamburgTelefon: 040/3692-6388Mobil: 0172/4551863Fax: 040/3692-2097Email: [email protected]

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