Blickpunkte Ausgabe 15 - Wahlen 2013

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<<<<<< Ein Kreuz – Grenzenlose Möglichkeiten! Unter diesem Motto stehen die Neuwahlen zum Pfarreirat in unserer Pfarrei St. Dionysius Kerken an. Wahltermin ist der 9. / 10. November 2013. Der Pfarreirat ist das Nachfolge- gremium des bisherigen Pfarr- gemeinderates und soll das seel- sorgliche Leben in unserer Ge- meinde und den Ortschaften gestalten und voranbringen. Der Pfarreirat ist dabei als gemein- sames Gremium für die ganze Pfarrei zuständig. Um diese gro- ße Aufgabe zu bewältigen, ist jeder in der Gemeinde aufgeru- fen, mitzuhelfen und sich privat oder in seinen Gruppierungen zum Wohle der Gemeinde ein- zubringen. Was wird gewählt? Sie haben einen Stimmzettel. Hiermit wählen Sie die Mitglie- der des neuen Pfarreirats. Mit diesem Stimmzettel sind zwölf Personen zu wählen. Gewählt wird für ganz Kerken aus einer Wahlliste, eine ortsbezogene Wahl ist vor dem Hintergrund des Gemeindegedankens nicht vorgesehen. Für Sie als Wäh- ler heißt dies, geben Sie Ihre Stimme an die Personen, wel- chen Sie die Gestaltung unserer Pfarrei St. Dionysius Kerken anvertrauen möchten. Wahlmodus Für den Pfarreirat sind alle Katholiken, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, wahlberechtigt. >>> Ausgabe 15 November 2013 Wahlen Mitteilungen aus der Pfarrei St. Dionysius Kerken Blickpunkte

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Die Ausgabe der Blickpunkte zu den Pfarreiratswahlen im November 2013

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Ein Kreuz – Grenzenlose Möglichkeiten! Unter diesem Motto stehen die Neuwahlen zum Pfarreirat in unserer Pfarrei St. Dionysius Kerken an. Wahltermin ist der 9. / 10. November 2013. Der Pfarreirat ist das Nachfolge-gremium des bisherigen Pfarr-gemeinderates und soll das seel-sorgliche Leben in unserer Ge-meinde und den Ortschaften gestalten und voranbringen. Der Pfarreirat ist dabei als gemein-sames Gremium für die ganze Pfarrei zuständig. Um diese gro-ße Aufgabe zu bewältigen, ist jeder in der Gemeinde aufgeru-fen, mitzuhelfen und sich privat oder in seinen Gruppierungen zum Wohle der Gemeinde ein-zubringen. Was wird gewählt? Sie haben einen Stimmzettel. Hiermit wählen Sie die Mitglie-der des neuen Pfarreirats. Mit diesem Stimmzettel sind zwölf Personen zu wählen. Gewählt wird für ganz Kerken aus einer Wahlliste, eine ortsbezogene Wahl ist vor dem Hintergrund des Gemeindegedankens nicht vorgesehen. Für Sie als Wäh-ler heißt dies, geben Sie Ihre Stimme an die Personen, wel-chen Sie die Gestaltung unserer Pfarrei St. Dionysius Kerken anvertrauen möchten. Wahlmodus Für den Pfarreirat sind alle Katholiken, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, wahlberechtigt. >>>

Ausgabe 15 November 2013Wahlen

Mitteilungen aus der Pfarrei St. Dionysius Kerken

Blickpunkte

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Wahlen in Kerken

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ahlen 2013

<<< Bei den Wahlen dürfen maximal so viele Kan-didaten angekreuzt werden, wie für das jeweilige Gremium zu wählen sind. So dürfen Sie auf dem Wahlzettel zum Pfarreirat bis zu zwölf Personen Ihre Stimmen geben. Es müssen jedoch nicht alle Stimmen ausgenutzt werden. Briefwahl kann bis zum 6. November in den Pfarr-büros beantragt werden. Nutzen Sie dazu einfach den Antrag auf Briefwahl, der in den Kirchen und Pfarrbüros ausliegt. Er ist außerdem auf der Homepage erhältlich. Sie erhalten die Briefwahlun-terlagen dann per Post oder direkt im Pfarrbüro. Sind Sie in der Pfarrei St. Dionysius Kerken aktiv oder dieser besonders verbunden, wohnen aber nicht hier? Dann können Sie in Ihrem Wohnorts-pfarrbüro beantragen für die Wahl in Kerken zuge-lassen zu werden. Wahlzeiten und Wahllokale Gewählt werden kann in den drei Wahllokalen in unserer Pfarrei. Diese sind im Pfarrheim St. Diony-sius, im Pfarrhaus St. Peter und Paul sowie im Vor-raum der St. Thomas-Kirche. Alle Wahllokale sind gleichberechtigt. Bei einer Wahl in Nieukerk oder Stenden erhalten Sie – wie bei der Briefwahl – einen namentlich gekennzeich-neten Wahlumschlag um eine mögliche doppelte Stimmabgabe zu verhindern. Das Wahlgeheimnis bleibt natürlich gewahrt. Die Wahllokale sind zu folgenden Zeiten geöffnet: Pfarrheim Sa., 17.30 Uhr – 20.30 Uhr Nieukerk So., 10.00 Uhr – 14.00 Uhr Pfarrhaus Sa., 16.30 Uhr – 19.00 Uhr Aldekerk So., 8.30 Uhr – 14.00 Uhr St. Thomas-Kirche Sa., 16.00 Uhr – 18.00 Uhr Stenden So., 9.30 Uhr – 13.00 Uhr Achtung!: Aufgrund des Martinszuges in Aldekerk ist diesmal keine Wahlzeit am Abend im Rahmen der Abendmesse gegeben. Ab ca. 14.30 Uhr erfolgt die Stimmauszählung im Pfarrhaus Aldekerk. Das vorläufige Ergebnis wird unmittelbar danach bekannt gegeben. Amtszeit Der neue Pfarreirat wird für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Gehen Sie Wählen! Nicht wählen ist nicht Mitbe-stimmen. Wir freuen uns, auf Sie und Ihre Stimme an den Wahltagen.

Pfarreirat

Die zwölf zu wählenden Mitglieder des Pfarreirats haben zusammen mit dem Pfarrer und den ande-ren Seelsorgern und Mitarbeitern der Gemeinde die Aufgabe die Seelsorgetätigkeit vor Ort zu för-dern und das kirchliche Leben zu gestalten. Die Bildung von Pfarreiräten ist dabei Folge des Zwei-ten Vatikanischen Konzils, bei der die Bildung von beratenden Laiengremien in den Pfarreien ange-regt wurde. Damit einher ging der Wandel von der durch einen Pfarrer pastoral versorgten Gemeinde hin zu einer Gemeinde, die selbst aktiv das Ge-meindeleben gestaltet. Dieser Prozess wurde mit der Neuregelung der Befugnisse des Pfarreirates durch Bischof Felix Genn im Bistum Münster im Jahr 2013 intensiviert. Die Arbeit des Pfarreirats wird in regelmäßigen Sit-zungen koordiniert. Neben allgemeinen Entschei-dungen werden hier die Arbeitsergebnisse einzel-ner Ausschüsse zusammengetragen. Die Ausschüs-se widmen sich dabei Bereichen wie Mission, Li-turgie, Caritas, Katechese, Kinder- und Jugend, Öf-fentlichkeitsarbeit und noch vielem mehr. In die-sen Ausschüssen helfen auch zahlreiche berufene (also nicht gewählte) Mitglieder mit. Hier ist unse-re Pfarrei auch auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Es gibt viele gute Gründe, am 9./10. November 2013 zur Wahl zu gehen und die zwölf Mitglieder Ihres Pfarreirates unter den auf der nächsten Seite genannten Kandidaten zu wählen. Der Pfarreirat dient dem Aufbau einer lebendigen Kirchengemeinde und trägt Mitverantwortung für das Pfarreileben. Er sorgt dafür, dass die Kirche in den Lebensräumen und Lebenswelten der Men-schen wirksam und präsent ist. Indem Sie sich an der Wahl zum Pfarreirat beteiligen, unterstreichen Sie die Bedeutung dieses Gremiums für eine le-bendige Kirche in Kerken. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Frauen und Männer für ein ehrenamtliches Engagement über einen Zeitraum von vier Jahren zur Verfügung stel-len. Bestärken Sie sie, indem Sie ihnen Ihre Stimme geben, die somit auch Ausdruck der Wertschät-zung ehrenamtlichen Engagements ist. Im Pfarreirat werden in den kommenden Jahren wichtige Entscheidungen getroffen für eine leben-dige missionarische Kirche. Gehen Sie zur Wahl, denn eine hohe Wahlbeteiligung gibt den Frauen und Männern, die bereit sind, Mitverantwortung zu übernehmen, Auftrag und Legitimation, das kirchliche Leben in Ihrer Pfarrei verantwortungs-voll zu gestalten.

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Pfarreiratswahl – Die Kandidaten

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Carolin Bongers

24 Jahre Fachberaterin für Saatgut

Winternam 24

Bettina Born-Dams

29 Jahre Groß- und Außenhandelskauffrau

Dorfstraße 202a

Monika Claaßen

24 Jahre Erzieherin

Petersweg 8

Andrea Dammertz

46 Jahre Bankangestellte, z. Zt. Hausfrau

Rheurdter Straße 24

Judith Deselaers

51 Jahre Floristin

Baersdonker Straße 113

Dr. Ulrich Etzold

56 Jahre Diplom Ingenieur

Hörnenweg 16

Maria Eyckmanns-Wolters

54 Jahre Pfarrsekretärin Dorfstraße 115

Anne Großebrockhoff

27 Jahre Bautechnikerin Hochstraße 38

Iris Itgenshorst

33 Jahre Kommunalbeamtin An der Ölmühle 30

Jens Kaltenecker 30 Jahre

Mitarbeiter im Rechnungswesen Dennemarkstraße 24

Andreas Kamps

49 Jahre Pressereferent

Hülser Straße 25a

Arno Leurs 56 Jahre Landwirt

Winternam 134

Gabi Maesmanns

51 Jahre Kaufmännische Angestellte

Obereyller Str. 13

Hermann Mertens 66 Jahre

Pensionär Am Wiesengrund 1

Katrin Molderings

47 Jahre Büroangestellte und Hausfrau

Obereyller Straße 76

Klaus Stockhausen 53 Jahre Monteur

Markstraße 21

Ulrike Timmermanns

50 Jahre Erzieherin/Heilpädagogin

z.Zt. Hausfrau Ringstraße 12b

Alexandra Wellmanns 36 Jahre

Musikpädagogin Krefelder Str. 49

Sie haben bis zu zwölf Stimmen

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Aus den Gremien

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Neues aus dem Pfarrgemeinderat

Schwerpunkt der letzten Sitzungen war die Ref-lektion der Pfarrversammlung. Über diese berich-ten wir in einem separaten Artikel. Im Rahmen der Pfarrversammlung und eines Briefes wurde dem Pfarrgemeinderat außerdem mitgeteilt, dass der Termin für den Neujahrsempfang am Tage der Taufe des Herrn (2. Sonntag im Jahr) unglück-lich gewählt wurde und es erneut zu einer Ter-minkollision kommt. Es hat sich herausgestellt, dass es nahezu unmöglich ist, zu Beginn des Jah-res ein Datum für diesen Empfang mit Ehrung von Ehrenamtlichen zu finden und eine Terminüber-schneidung mit anderen Veranstaltungen zu ver-hindern. So hat man sich im Pfarrgemeinderat entschie-den, einen gänzlich anderen Termin zu wählen: Diese Veranstaltung wird nun auf den Tag der Feier der Gründung der Pfarrei gelegt. Zur Erinne-rung an die Gründung wird jedes Jahr am Pfingstsamstag ein Gottesdienst um 17:00 Uhr in Aldekerk gefeiert, die Vorabendmesse in Nieukerk um 18:15 Uhr entfällt. Der Empfang und die Eh-rung einer verdienten ehrenamtlichen Gruppe wird sich dann an den Gottesdienst anschließen und als gemütlicher Gemeindetreff gestaltet. Bei der gemeinsamen Gottesdienstplanung im September wurden keine Überschneidungen zu anderen Veranstaltungen deutlich. Sollte es in Ih-rer Gruppierung oder Verein jedoch Bedenken gegen diesen Termin geben, bitten wir um Infor-mation an den Pfarrgemeinderat. Seit einiger Zeit wird an einem Begrüßungsbrief für alle Neubürger gearbeitet. Dieser soll nicht nur über die wichtigsten Adressen der Pfarrge-meinde informieren, sondern auch dazu einladen, an den Aktivitäten der Gemeinde teilzunehmen und sich einzubringen. Der Versand des Schrei-bens an die Neubürger soll noch in diesem Jahr beginnen. In der letzten Sitzung stellte sich unserer Pasto-ralreferent Volker Mengeringhausen dem Pfarr-gemeinderat vor, dessen „geborenes Mitglied“ er von nun an darstellt. Das Gremium freut sich über die Unterstützung und wünscht Herrn Mengeringhausen viel Freude und Erfolg bei den neuen Aufgaben in unserer Gemeinde.

In der Vergangenheit wurde immer wieder fest-gestellt, dass es schwierig ist, alle Gruppierungen umfassend und schnell zu informieren. Nicht im-mer lagen E-Mail-Adressen vor oder waren die ak-tuellen Ansprechpartner bekannt. Der Postver-sand war für kurzfristige Anliegen zu aufwändig und langwierig. Es existierte auch leider keine vollständige Liste aller Gruppierungen unserer Pfarrgemeinde. Daher wurde von Seiten des Aus-schusses für Öffentlichkeitsarbeit für jede Gruppe das Angebot gegeben, eine dauerhafte E-Mail-Adresse einzurichten, welche an den jeweiligen Ansprechpartner weitergeleitet wird. Dieses hat den Vorteil, dass sich die E-Mail-Adresse einer Gruppierung nicht ändert, auch wenn es zu einer Änderung des Ansprechpartners kommt. So ist z.B. die Taizè-Gruppe nun auch unter [email protected] zu erreichen. Durch die Einrichtung dieses Verteilers wird nun den Gre-mien, offiziellen Personen der Gemeinde und al-len anderen Gruppen von nun an die Möglichkeit einer „sofortigen“ Kommunikation untereinander geboten. Falls eine Gruppe irrtümlich nicht ange-sprochen wurde, bitten wir dieses zu entschuldi-gen und sich bei Jens Kaltenecker (Tel. 575553), zwecks Erteilung der E-Mail-Adresse zu melden.

Im September fand das jährliche Treffen zur Pla-nung der Gottesdienste unserer Gemeinde für 2014 statt. Viele Gruppierungen waren vertreten und so konnten in knapp zwei Stunden die Pla-nungen für das Folgejahr gemeinsam beschlossen werden. Für das nächste Jahr möchten wir auch noch die weiteren Gruppierungen einladen, die-sen Termin wahrzunehmen. Der gemeinsame Austausch ermöglicht eine Planung zur Zufrieden-heit und zum Verständnis aller. So ist auch eine größere Flexibilität möglich: Denn später auf an-derem Wege eingereichte Terminvorschläge kön-nen leider nur in Abhängigkeit der Absprachen dieses Abends berücksichtigt werden.

Im Rahmen der Firmung 2014 (siehe eigener Arti-kel) wird Weihbischof Wilfried Theising zwei Tage in unserer Gemeinde zur Visitation verbringen. Er schaut sich dabei die offiziellen Unterlagen der Gemeinde, aber auch das Gemeindeleben an. Der Weihbischof ist am Dienstag, 20. Mai und Mitt-woch, 4. Juni vor Ort. Falls Sie Anregungen oder Ideen zur Gestaltung haben, freuen sich alle Pfarrbüros über Ihre Vorschläge.

Iris Itgenshorst und Jens Kaltenecker

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Pfarrversammlung ... wie geht es weiter?

Anfang des Jahres fand unter großer Resonanz die erste Pfarrversammlung in Kerken statt. Die Ergeb-nisse aus acht Gesprächsrunden, in denen neben Kritik auch Anregungen und Wünsche geäußert wurden, soll dem zukünftigen Pfarreirat (wie bereits in der letzten Ausgabe der Blickpunkte berichtet wurde) als Arbeitsgrundlage dienen. Zusammen mit den beiden Moderatoren der Pfarrversammlung, Reiner Rosenkranz und Martin Wichert, wurde in der Juli-Sitzung des Pfarrgemeinderates der Abend reflektiert und die wichtigsten Aufgaben herausge-arbeitet. Der Pfarrgemeinderat und die Referenten kommen gemeinsam zu dem Ergebnis, dass ein Aspekt der Unzufriedenheit in unserer Gemeinde die „nicht funktionierende Kommunikation“ ist. Ärgernisse werden aus der Gemeinde zwar kundgetan, aber ein gemeinsamer Austausch über die dahinterliegenden Ursachen findet kaum statt. Dadurch ist unbedingt an einer besseren Kommunikation zwischen der Gemeinde und den Gremien zu arbeiten. Diese Kul-tur des miteinander Sprechens muss jedoch erst er-lernt und ermöglicht werden. In Punkto Information wurde eine sehr breite Ein-bindung der Gemeinde gesehen. Es fehlt jedoch an der Weitergabe von Hintergründen. Eine bessere Transparenz und Akzeptanz der Beschlüsse aus dem Pfarrgemeinderat soll zukünftig durch das Publizie-ren der Entscheidungsfindung neben der Entschei-dung selbst erlangt werden. Dieses soll bereits in dieser Ausgabe der Blickpunkte umgesetzt werden. Desweiteren wurde festgestellt, dass durch die Fu-sion ein Verlust von Seiten der Gemeindemitglieder empfunden wird. Durch diesen sind viele Gemein-demitglieder verunsichert. Es besteht Sorge und Misstrauen, dass liebgewordenes aufgegeben wer-den muss. Dabei bietet die Gemeindefusion auch Chancen. Ar-beitserleichterungen für alle Aktiven oder die „Si-cherung“ des Gottesdienstangebots sowie eine stabilere Finanzsituation sind hier zu nennen. Auch besteht großes Interesse seitens der Pfarrei und Gremien Traditionen und Gutes in den Ortschaften - durch das Miteinander in der Gemeinde - zu erhal-ten und zu fördern. Bisher ist es nicht gelungen, diese positiven Aspekte zu betonen und die Ängste abzubauen. Es bleibt Aufgabe der Pfarrgemeinde, diese Chancen in den Mittelpunkt zu stellen.

In der gemeinsamen Reflektion der Pfarrversamm-lung fassten die Bistumsmitarbeiter viele Äußerun-gen aus der Pfarrversammlung unter dem Begriff „Haltung“ zusammen. Dieses benennt auch die Hauptaufgabe für die Pfarrei: Es muss an „Haltun-gen“ in der Gemeinde gearbeitet werden. Es gibt immer wieder Aktionen, in denen ein Zusammen-spiel zwischen den Ortschaften sehr gut funktio-niert, z.B. in der Firmvorbereitung, der Blickpunkte-Redaktion, bei der Organisation von Fronleichnam, etc.. Miteinander arbeiten schafft Kontakt und ge-genseitigen Respekt. Dieses Zusammenwachsen fordert viel Geduld und ein Unvoreingenommenes aufeinander zugehen. Oft steht hier das gemeinsa-me Ziel im Vordergrund, so dass wir ortsübergrei-fend zusammenwachsen. Dort jedoch, wo das Ziel noch unklar ist, entstehen oft Konflikte. Unsere Gemeinde ist sehr lebendig und aktiv, aber es fehlt an gemeinsamen Aktionen. Verletzte Gefühle entstehen bei den Planungen die-ser Aktionen oft, wenn diese nicht unvoreingenom-men und gemeinsam erfolgt. Schnell entstehen un-terschiedliche Auffassungen, die im Zweifel darin münden, dass jeder Ortsteil „seine Sache“ wie bis-her verfolgt. Dies führt zu Enttäuschungen, die eine gemeinsame zukünftige Arbeit weiter erschweren. Ziel muss sein, eine „Kultur des Unvoreingenomme-nen Zuhörens und Hinhörens“ zu schaffen. Ist dies erreicht, kann sich gegenseitig über Beweggründe ausgetauscht und ein gemeinsamer Weg gefunden werden. Das heißt nicht, dass alles in der Gemeinde vereinheitlicht werden muss. Aufgabe ist lediglich einen gemeinsamen Weg zu finden. Vielleicht wäre es ein guter Einstieg für zukünftige Gespräche die eigenen Gefühlte und Traditionen zu betonen, aber offen mit neuen Ideen umzugehen. Die Referenten betonten aber, dass die Gemeinde und der Pfarr-gemeinderat nach ihrem Eindruck auf dem richtigen Weg sind, auch wenn dieser noch lang sein wird. An Strukturen und Inhalten lässt sich recht schnell arbeiten. „Haltungen“ und „Gefühle“ zu schaffen ist jedoch ein langer Prozess, der nur in kleinen Schrit-ten erfolgen kann. Diesen Prozess kann der jetzige Pfarrgemeinderat nicht mehr umsetzen. Gemeinsam wurde entschieden, dass eine Fortsetzung der Pfarr-versammlungen daher nicht wie ursprünglich ge-plant im Herbst 2013 erfolgen soll, sondern in der ersten Jahreshälfte 2014. Diese Verschiebung gibt dem neuen Gremium die Zeit die Arbeit aufzuneh-men und mit der Umsetzung der mit den Referenten ausgearbeiteten Aufgaben zu beginnen.

Iris Itgenshorst und Jens Kaltenecker

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Aus den Gremien

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ahlen 2013 Aus dem Kirchenvorstand

Personalangelegenheiten Verschiedene Personalentscheidungen ins-besondere in den Kindergärten wurden bera-ten und entsprechend beschlossen. Baumaßnahmen Die Sanierungsarbeiten am Pfarrheim Nieu-kerk sind planmäßig verlaufen. Im Zuge der durch die Versicherung abgedeckten Maß-nahmen hat der Kirchenvorstand beschlos-sen, die restliche Außenfassade zu streichen, da die Gerüste einmal standen. Außerdem wurde im Pfarrsaal der Parkettfußboden ab-geschliffen und neu versiegelt. Die zusätzli-chen Kosten in Höhe von rd. 6.000 € konnten aus der vorhandenen Rücklage bezahlt wer-den. Die Erweiterungsarbeiten am Marienkinder-garten verlaufen planmäßig und werden in Kürze abgeschlossen. Nach derzeitigem Stand werden nur geringfügige Kostenüber-schreitungen auftreten. In den letzten Sitzun-gen wurden dazu im Kirchenvorstand die ent-sprechenden Aufträge an die Handwerker be-schlossen. Für die geplante Renovierung des Hochalta-res in St. Peter und Paul hat das Bistum die Genehmigung erteilt. Zu den Gesamtkosten von rund 54.900 € wird eine Eigenbeteiligung von 4.900 € nötig sein. Die übrigen Mittel werden aus Münster bereitgestellt. Zur Finan-zierung des Eigenanteils ist die Gemeinde aber dringend auf Spenden angewiesen. Die-se können in den Pfarrbüros abgegeben wer-den. Auf Wunsch wird gerne eine Spenden-quittung ausgestellt. Bei den weiteren anstehenden Baumaßnah-men, wie z.B. Fenster St. Dionysius, Brigit-tenkapelle Holthuysen, stehen noch die Ge-nehmigungen des Bistums aus. Erst dann kann mit den Maßnahmen begonnen werden. Finanzen Die Haushaltspläne für die Kindergärten 2013-2014 wurden wie folgt beschlossen: Johannes-Kindergarten 376.600 € Raphael-Kindergarten 272.140 € Marien-Kindergarten 531.100 € Die Pläne sind in Einnahme und Ausgabe ausgeglichen.

Gebäudesituation in Aldekerk Entsprechend der Beauftragung durch den Kirchenvorstand wurde das Gebäude an der Bruchstraße von der Liegenschaftsabteilung besichtigt, um ein Wertgutachten zu erstellen. Auf Basis des Ergebnisses erfolgen Ende des Jahres im Kirchenvorstands weitere Überle-gungen, ob und wie der Gebäudebestand an-ders oder besser genutzt werden kann. Grundstückspacht Die Kirchengemeinde verpachtet ein Garten-grundstück in zentraler Lage, ca. 300 qm, in Kerken-Aldekerk, zur Eigennutzung, ab dem 01.01.2014. Bei Interesse und für weitere Informationen steht das Pfarrbüro in Aldekerk unter Tel. 02833/576964-50 gerne zur Verfügung.

Für den Kirchenvorstand Willi Geurtz und Paul-Theo Stockhausen

Neue Telefonnummern

Die Pfarrgemeinde St. Dionysius Kerken wird zu-künftig unter einer einheitlichen Telefonnummer zu erreichen sein. Stück für Stück werden die einzelnen Gesprächspartner auf die neue Telefonnummer um-gestellt.

Die neue Telefonnummer der Gemeinde lautet 02833-576964-x. Danach wählen Sie bitte die Durchwahl für Ihren gewünschten Gesprächspartner:

- 0 Pfarrbüro Nieukerk - 50 Pfarrbüro Aldekerk - 80 Pfarrbüro Stenden - 10 Pastor Prießen - 54 Pater Joseph - 16 Pastoralreferent Volker Mengeringhausen - 29 Faxgerät Pfarrbüro Nieukerk - 59 Faxgerät Pfarrbüro Aldekerk - 89 Faxgerät Pfarrbüro Stenden

Es ist geplant, dass unter der Durchwahl 0 zukünftig eine Sammelschaltung eingerichtet wird, unter der alle zur Zeit geöffneten Pfarrbüros erreichbar sind. Das Pfarrbüro Nieukerk erhält dann eine separate Nummer. Auch werden noch weitere Anschlüsse in das neue System überführt. Die Pfarrgemeinde wird fortlaufend darüber informieren.

Bitte beachten Sie das die bisherigen Rufnummern unserer Pfarrbüros nun nicht mehr freigeschaltet sind. Werden diese gewählt, erhalten Sie hier einen Hinweis auf die neuen Telefonnummern.

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Hauptamtliche

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Begrüßung von Volker Mengeringhausen

Am Samstag und Sonntag, 7./8. September stellte sich unser neuer Pastoralrefe-rent Volker Mengering-hausen vor. In allen Sonn-tagsgottesdiensten hielt er ein Statio. In dieser stellte er sich persönlich vor und erzählte eindrucksvoll sei-nen Werdegang. Am Samstagabend begrüßte die Pfarrgemeinde ihn beim Empfang im Pfarr-

heim Nieukerk aufs Herzlichste. Wir wünschen alles Gute und Gottes Segen für die anstehenden Aufga-ben in Kerken. Aufgaben eines Pastoralreferenten Patoralreferenten üben einen in der Kirche ver-gleichsweise jungen Beruf aus. Sie sind in der Ge-meindeseelsorge tätig. Mit den Priestern und ande-ren hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern wirken sie mit am Aufbau lebendiger Gemeinden. Zu den vielfältigen mögli-chen Tätigkeitsfeldern zählen u.a.:

• Einzelgespräche, Haus- und Krankenbesuche • Gewinnung, Befähigung und Begleitung von eh-

renamtlichen Mitarbeitern • Kinder- und Jugendarbeit • Leitung oder Begleitung und Mitarbeit auf Feri-

enfreizeiten • Mitarbeit in der Erwachsenenbildung • Religionsunterricht bzw. Kontaktstunden an

Grund- und Hauptschule • Katechetische Arbeit in der Gemeinde, beson-

ders in der Sakramentenvorbereitung • Mitwirkung bei der Gestaltung von Gottesdiens-

ten (Schul- und Familiengottesdiensten, Mai-, Rosenkranz- und Kreuzwegandachten)

• Leitung von Wort-Gottes-Feiern • Mitarbeit in der Gemeindecaritas • Begleitung und Mitarbeit in den Gemeindegre-

mien

Lebenslauf Volker Mengeringhausen wurde am 17.06.1983 in Brilon (Sauerland) im Erzbistum Paderborn geboren. Nach dem Besuch der dortigen Grund- und Haupt-schule absolvierte er eine Ausbildung zum Forstwirt (2000-2003) bei der Stadt Brilon, der waldreichsten Stadt Deutschlands. Anschließend erlangte er von 2003-2006 seine Fachhochschulreife am Erzbischöflichen Friedrich-Spee-Kolleg in Neuss. Das Studium der Religionspä-dagogik im Fachbereich Theologie an der Katholi-schen Hochschule NRW, Abteilung Paderborn schloss er im Jahre 2010 mit dem Examen ab. Die praktische Ausbildung zum Pastoralreferenten er-folgte in der Kirchengemeinde St. Georg Heiden (bei Borken), die er mit der 2. Dienstprüfung in diesem Jahr erfolgreich beenden konnte. Bei seiner persönlichen Vorstellung im Rahmen der Gottesdienste am 07. und 08. September stellte er als Sinnbild für seine Aufgabe in Kerken eine Ver-bindung zur Nachfolge im Lukasevangelium her: „Bereit sein, sein Leben als Christ zu führen und Christus zum Vorbild nehmen, daß wir gemeinsam versuchen, immer wieder Christus neu zu entdecken und uns auf den Weg des Glaubens zu machen“ (Lk 14, 25-33). Wohnung und Erreichbarkeit Volker Mengeringhausen ist in seiner Wohnung an der Weststraße 22 und telefonisch unter 576964-16 zu erreichen. Sein Büro ist im Pfarrhaus Nieukerk Seine Mailadresse lautet mengeringhausen-v @bistum-muenster.de. In diesem Sinne wünscht die ganze Kirchengemein-de St. Dionysius Kerken Volker Mengeringhausen eine glückliche Hand und ein gutes Miteinander! Dies wünschte auch Bischof Dr. Felix Genn bei der feierlichen Beauftragung am 29.09.2013 im St. Pau-lus Dom Münster.

Johannes Bonn

Neues Gotteslob

Das Neue Gotteslob wird wie geplant zum 1. Advent ausgeliefert. Für die Gottesdienste werden wie gewohnt Leihexemplare ausliegen. Das neue Gotteslob bietet aber auch viele An-regungen für das private, familiäre wie nachbar-schaftliche Beten. Bestellungen für zuhause nehmen die Büchereien gerne entgegen.

Pastor Theodor Prießen

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Adventszeit

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Lebendiger Advent

Der Lebendige Adventskalender ist in unserer Kir-chengemeinde bereits seit vielen Jahren ein traditio-neller Bestandteil auf dem Weg zum Geburtsfest un-seres Herren und lädt ein zum Innehalten, Nachden-ken und Meditieren. Er bietet Möglichkeiten der Be-gegnung, des Kennenlernens und führt Menschen zu einem guten Gespräch zusammen.

Auch in diesem Jahr öffnet der Lebendige Advents-kalender in der Zeit vom 1. bis zum 24. Dezember wieder seine Türen – für evangelische und katholi-sche Christen, für alle Gläubigen und Interessierten. Vom 1. Dezember an öffnet sich täglich ein Ad-ventstürchen, werktags immer um 18.00 Uhr (sams-tags abweichend in Abhängigkeit zu den unter-schiedlichen Messzeiten). Die ca. 20-minütigen Tref-fen finden jeweils vor der Haustüre des „Veranstal-ters“ statt, wo ein adventlich geschmücktes Fenster (oder eine Tür) zum Beisammensein einlädt. Gesang, Geschichten, Gedichte, Gebete und das gemeinsame Vaterunser können Bestandteile der Besinnung sein. Tee und Gebäck mögen im Anschluss einladen, noch ein wenig zu verweilen und miteinander ins Ge-spräch zu kommen. Gerne möchten wir Sie als einzelne Person, Familie, Gruppe, Nachbarschaft oder Verein dafür begeistern, sich gemeinsam mit uns und anderen auf den Weg zu machen und vielleicht sogar selbst einmal ein Ad-ventstürchen für andere zu sein. Weitere Informationen sowie Hinweise zur Durch-führung finden Sie ab dem 1. November in den ka-tholischen Kirchen St. Peter und Paul Aldekerk und St. Dionysius Nieukerk. In die dort ebenfalls auslie-genden und täglich zugänglichen Anmeldelisten können sich sowohl evangelische als auch katholi-sche Christen, Gruppen und Interessierte eintragen. In St. Thomas Stenden erfolgt die Anmeldung zum Lebendigen Adventskalender telefonisch über Frau van den Broek (Tel. 6206) oder Frau Wruck (Tel. 574157). Die Teilnehmerliste mit allen Terminen und den Treffpunkten liegt ab dem 23./24. November in allen Kirchen und den Büchereien zur Mitnahme aus, bzw. können den Schaukästen entnommen werden.

Lisa Möcking

„Christkind Aktiv“

beschenkt auch in 2013 Kerken Auch in diesem Jahr startet der Caritasausschuss der Pfarrgemeinde St. Dionysius Kerken wieder die Akti-on „Christkind Aktiv“ für Menschen, die kein Weih-nachtsgeschenk erwarten können, oder nicht die fi-nanziellen Möglichkeiten haben, ihre Kinder zu be-schenken. Wer an Weihnachten auch die nicht vergessen will, die mehr Sorgen als Freude an diesem Fest verspü-ren, kann sich eine „Christkind Aktiv Karte“ aushän-digen lassen, auf der die eingesammelten Ge-schenkwünsche aufgeführt sind. Bedürftige Personen und deren Geschenkwünsche werden anonym, über verschiedene Caritas-einrichtungen, über die Kindergärten und Schulen sowie Kontakte der Seelsorger ermittelt. Auch Sie können uns Menschen benennen, die man beden-ken sollte. Das „Christkind Aktiv Team“ erstellt die „Christkind Aktiv Karten“. Durch ein Nummernsys-tem bleibt auch im Team eine hohe Anonymität ge-wahrt. Die Karten werden am ersten Adventswochenende nach den Gottesdiensten in den Kirchen in Aldekerk, Nieukerk und Stenden ausgegeben. Mit dem „Erwerb“ einer „Christkind Aktiv Karte“ ist die Verpflichtung verbunden, ein Geschenk für die Person zu packen. Es besteht auch die Möglichkeit gemeinschaftlich eine Person zu beschenken. Die Pakete sollen dann am Samstag, 14.12.2013 in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr im Pfarrheim, bzw. Begegnungsstätte der jeweiligen Ortschaft abgege-ben werden oder direkt beim Ansprechpartner, da-mit sie am Heiligen Abend durch stille, freiwillige Helfer verteilt werden können. Die Namen und Adressen der bedürftigen Familien und der Paketpacker bleiben anonym. Die Aktion „Christkind Aktiv” ist nicht konfessionell gebunden Die Ansprechpartner in den jeweiligen Ortschaften sind für Aldekerk Frau Annie van Ende, Tel. 02833 1610, für Nieukerk Frau Trude Peters, Tel. 02833 5277 und für Stenden Frau Maria Eyckmanns, Tel. 02833 7736 Informationsflyer liegen in allen Kirchen der Ge-meinde aus.

Willi Smeets

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Unsere Pfarrei

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Adventssammlung

Vom 16. November bis 7. Dezember ist die Adventshaus-sammlung der Cari-tas in unseren Ge-meinden. Das Thema der Sammlung lautet Mut machen „Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn“ Psalm 27,14 Die

Sammlungsgelder werden für die Arbeit den Caritasgruppen vor Ort verwendet. Einen kleinen Betrag

geben die Ortsgruppen an den Caritasverband Geldern weiter. Wir bitten die Helferinnen und Helfer freundlich zu empfangen. Die Helferinnen und Helfer können sich ausweisen. Haussammler sind Stellvertreter Geldsammeln bei uns zu Hause, warum? Wir zah-len Steuern, leben in einem Sozialstaat. Ja. Doch die "öffentliche Hand" muss heute mehr denn je sparen. Und es gibt Menschen, die durch das sozi-ale Netz fallen. Die keine oder nicht ausreichende finanzielle Hilfe oder menschliche Zuwendung er-fahren. Für diese Menschen sind die Sammlerinnen und Sammler Stellvertreter. Sie leihen Armut und Not ein Gesicht. Nicht den großen Katastrophen in der Welt, sondern den kleinen in unserer Nachbar-schaft. Die treffen das persönliche Leben nicht minder schlimm. Es geht um mehr als Geld: Caritas und Diakonie stehen für Überzeugungen und Werte. Zum Bei-spiel, dass gelebte Solidarität mit anderen Men-schen wichtig ist. Dass das Recht des Stärkeren nicht das letzte Wort haben darf. Besonders in Zei-ten, in denen "Geiz"-Sprechblasen allgegenwärtig sind. Caritas und Diakonie wollen nicht geizen. Nicht mit Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Hilfsbe-reitschaft, Zeit, Aufmerksamkeit. Als Anwalt der Schwachen nehmen sie sich der Menschen an. In der Not schnell, unkonventionell, unbürokratisch. Darum gehen die Sammlerinnen und Sammler von Tür zu Tür. Jeder Besuch schlägt Brücken in-nerhalb der Gemeinde. Haussammlungen sind ein öffentliches Zeugnis für Herz und Mut.

Klimaneutral Drucken Umweltprojekte unterstützen

Die Blickpunkte werden „grün“. Nicht in der Far-be sondern im Druck. Seit dieser Ausgabe ha-ben wir uns entschieden, das Angebot des kli-maneutralen Drucks unserer Druckerei (die wir jetzt schon zum dritten Mal nutzen) in Anspruch zu nehmen. Folgendes schreibt unsere Druckerei auf Ihrer Internetdarstellung dazu: „Bei der Produktion von Drucksachen lassen sich CO2-Emissionen zwar nicht vollständig vermeiden, aber an anderer Stelle wieder ausgleichen. Dieser ökologischen Verantwortung sind wir uns bewusst. Deshalb möchten wir in Kooperation mit dem Kli-maschutzspezialisten ClimatePartner unser Enga-gement für den Umweltschutz weiter ausbauen. Mit dem klimaneutralen Druck haben Sie auch als Kunde die Möglichkeit, die beim Druckvorgang entstehende CO2-Menge zu kompensieren und so einen wirksa-men Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Auf-preis hierfür fließt direkt in ein Umweltschutzprojekt, das nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasen beiträgt. Zur Auswahl stehen verschiedene aner-kannte Klimaschutzprojekte zur Förderung erneuer-barer Energien, für Wiederaufforstungsprogramme sowie zur Erhaltung nachhaltiger Lebensräume. Je-der klimaneutrale Druckauftrag erhält eine ID-Nummer, an Hand derer die Klimaneutralität nach-vollzogen werden kann. Ein Zertifikat, das die Kom-pensation von Treibhausgasen bescheinigt, steht zum Download bereit.“

Soweit die Ausführungen der Druckerei. Nach-haltigkeit ist ein wichtiger Punkt zur Lebenser-haltung – deswegen haben wir uns – bei nur ge-ringen Mehrkosten – für diese Druckerei und diese Druckform entschieden. Mit dieser Aus-gabe unterstützen wir ein Wiederaufforstungs-projekt in Mosambik.

Norbert Käfer

Kirchplatzpflege

Zur Pflege des Kirchplatzes Aldekerk sucht die Katholische Kirchengemeinde St. Dionysius Kerken einen „rüstigen Rentner“ oder eine an-dere interessierte Person. Geplant ist eine An-stellung im Rahmen einer geringfügigen Be-schäftigung. Bei Interesse steht das Pfarrbüro Aldekerk für Rückfragen und Bewerbungen unter 02833-576964-50 gerne zur Verfügung.

Paul-Theo Stockhausen

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Rückblick

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Ferienfreizeit Westerburg 2013

Bereits zum siebten Mal in Folge ging es für die Mit-fahrerinnen und Mitfahrer der Ferienfreizeit unserer Pfarrgemeinde in zwei spannende Urlaubswochen. Reiseziel war wie im Vorjahr das Schullandheim So-lingen in der Westerwälder Kleinstadt Westerburg. Vom 27.07. bis 09.08. wurden hier vierzehn Tage volles Programm und beste Unterhaltung geboten. Früh am Morgen um 7 Uhr ging es am 27.07. los mit dem „Einchecken“ im Nieukerker Pfarrheim, dem Reisesegen von Pater Abraham und endlich dem Einsteigen in den pünktlichen Reisebus. Den meisten Betreuern und knapp der Hälfte der Kinder war das Haus schon aus dem Vorjahr bekannt – entsprechend schnell ging es auch mit der Eingewöhnung. Mit ins-gesamt 28 Mädchen und Jungen sowie fünf Betreu-ern war diesmal eine relativ kleine, aber dafür sehr muntere Reisegruppe unterwegs. An den ersten Tagen standen natürlich das gegensei-tige Kennenlernen – wenn das denn noch nötig war – und das Erkunden der direkten Umgebung auf dem Programm. Ihr Wissen über die schöne Westerburger Innenstadt konnten die Kinder dann gleich in der ers-ten Woche auch beim Stadtspiel quer durch Wester-burg beweisen. Und natürlich wurde am ersten Sonn-tag auch eine Messe in Westerburg gefeiert: Die Abendmesse in der kleinen Wallfahrtskirche in der Nähe des Schullandheims wurde von Pfarrer Hufsky so gestaltet, dass alle Kinder sehr gerne mitgefeiert haben – und dafür nachher vom Pfarrer mit leckeren Getränken belohnt wurden. Schon in der ersten Woche gab es mit einer Bus- und Zugreise ins nahe gelegene Bad Marienberg den ers-ten Tagesausflug. Der schön angelegte Barfußpfad im Kurzentrum wurde von allen sehr gerne genutzt, danach ging es weiter zum Wildpark. Hier konnten in Kleingruppen die Tiere in ihren Gehegen oder im Streichelzoo bestaunt werden, für andere Gruppen ging es auf den riesigen Spielplatz oder den hohen Aussichtsturm. Wieder zusammengekommen gab es für die ganze Reisegruppe eine Falknervorführung mit zwei Greifvögeln und hautnahem Kontakt zu ei-nem Frettchen. Waren die ersten Tage in Westerburg vom Wetter noch etwas durchwachsen, so wurde es zum Ende der ersten Woche richtig heiß – genau das richtige Wetter für einen Besuch im Freibad. Da das Bad in Westerburg kurzfristig renoviert wurde, ging es mit dem Zug zu einem neuen Frei- und Hallenbad in Ha-chenburg. Mit großer Liegewiese, schneller Rutsch-bahn und viel Platz in den drei Schwimmbecken wurden die Kinder und Betreuer bestens für die 40-minütige Zugfahrt entschädigt.

Am noch heißeren Freitag der ersten Woche wurde dann nur noch „gegammelt“ und mit Planschbecken und Wasserschlauch eine Wasserschlacht nach der nächsten veranstaltet – auch die beiden Besucher Anna und Jens wurden hier natürlich mit einbezogen.

Das schöne Wetter hielt sich noch ein paar Tage und das wurde natürlich ausgenutzt: Am Samstagabend ging es zur Kirmes in Westerburg – Autoscooter, Crepes und eine Liveband zum Mitsingen wurden sehr gut angenommen und waren sicher das High-light in der ersten Woche. Und auch am Sonntag konnte bei tollem Sonnenschein die eigene, von den Teilnehmern selbst vorbereitete Messe mit Pater Jo-seph draußen auf der Wiese vor dem Schullandheim gefeiert werden. Ein weiterer Schwimmbadbesuch in Hachenburg am Montag rundete die sonnigen Tage dann ab – bis es am Dienstag dann leider damit vor-bei war. Die GPS-Schatzsuche (Geocaching) in den Wäldern rund um Westerburg konnte noch bei trockenem Wetter und für eine der beiden Gruppen sehr erfolg-reich abgeschlossen werden (der Schatz wurde ge-funden) – doch das geplante Sportfest zur Abnahme der Sportabzeichen-Prüfungen fiel leider buchstäb-lich ins Wasser. Also musste schnell neu geplant werden: Der Mittwoch wurde so zum neuen „Sport-fest-Tag“ mit Kicker- und Tischtennisturnieren im Haus…und am Nachmittag kam tatsächlich wieder die Sonne raus, so dass es auch für mehrere große Fußballspiele draußen reichte. Der letzte ganze Tag führte dann wie in den Vorjah-ren wieder in die Bistumsstadt Limburg. Ein großes Stadtfest – die Summer Games Limburg – erwartete dort die Kinder. Neben Hüpfburgen und kostenlosen Gewinnspielen war natürlich auch „Shoppen“ in den vielen Geschäften sehr beliebt. Höhepunkt des Aus-flugs war aber – besonders für die „Kleinen“ bis 10 Jahre – der Beachsoccer-Cup auf dem Limburger Marktplatz, an dem auch die Kerkener Ferienfreizeit mit zwei Teams teilgenommen hat.

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Rückblick

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Die „Wilden Kerkener“ (E-Jugend) belegten zwar gegen die richtigen Fußballteams den letzten Platz, hatten aber viel Spaß. Richtig gut gespielt und mit einem Sieg sowie dem fünften Gesamtplatz belohnt wurden die „Wilden Hühner und Felix“ (F-Jugend), wo auch die Mädchen mal zeigten, dass Fußball ganz klar nicht nur Jungen-Sache ist. Daneben standen natürlich auch von den Betreuern vorbereitete Spiele, ein Videoabend sowie Schlag den Betreuer – auch diesmal knapp von den Betreu-ern gewonnen – auf dem Programm. Um das ab-wechslungsreiche, aber sicher auch mal anstrengen-dere Programm auch durchzuhalten, braucht man na-türlich eine gute Verpflegung: Und die gab es, so wie schon aus dem Vorjahr gewohnt. Familie Hoppen, die „Herbergseltern“, haben wieder alles dafür getan, dass die vierzehn Tage zu einem hervorragenden Aufenthalt im Westerwald wurden. Dazu gehört in erster Linie das Essen, das allen immer sehr gut ge-schmeckt und gestärkt hat. Daneben gab es aber im-mer wieder auch unerwartete Hilfen wie Waschen der dreckigen Wäsche nach dem Rugbyspiel oder das immer „bereit stehen“, falls mal Fragen bei Be-treuern oder Kindern sind – sicher keine Selbstver-ständlichkeit und daher umso erwähnenswerter. Neben Familie Hoppen für diese großartige Gast-freundschaft gibt es natürlich noch weitere Personen, bei denen sich das Team der Ferienfreizeit bedanken möchte: Pater Abraham für den Reisesegen in Nieu-kerk, Pater Joseph für den Besuch in Westerburg und die Feier der Messe, Pastor Prießen für die Unter-stützung vor der Fahrt und natürlich Frau Keens für die Übernahme aller wichtigen organisatorischen Aufgaben zur Anmeldung. Ein Dank geht ebenso an die Pfarrgemeinden St. Marien Wachtendonk und St. Dionysius Kerken sowie den Kreis Kleve für die zur Finanzierung notwendigen Zuschüsse.

Christian Kaltenecker

Fortsetzung 2014

Eine Ferienfreizeit wird es natürlich auch in den Sommer-ferien 2014 wieder geben. Nach drei Jahren im Wester-wald, davon zwei im Westerburger Schullandheim, ist mal wieder etwas Abwechslung angesagt: In den nächsten Sommerferien wird daher das Schullandheim Haus Pempelfort in Waldbröl (Oberbergischer Kreis) das neue Reiseziel sein. Vom 06. bis 19.07.2014 (1. und 2. Ferienwoche) geht es in die knapp zwei Fahrtstunden entfernte Stadt. Am Haus locken ein riesiger Rasenfußballplatz und ein großes hauseigenes Waldstück. Mögliche Ausflugsziele in der nä-heren Umgebung sind Wiehl (Freibad, Tropfsteinhöhle) und der Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Erlebnisse aus den Jahren 2008 bis 2010, in denen die Kerkener Ferien-freizeit schon mal in Waldbröl zu Besuch war, sind in den Lagerzeitungen nachzulesen, die es auf der Webseite der Pfarrgemeinde zum freien Download gibt. Auch für das nächste Jahr konnte der Teilnehmerbeitrag bei 329 Euro gehalten werden. Dafür gibt es vierzehn Ta-ge spannenden Programm, Vollverpflegung, An- und Ab-reise im Reisebus und die Eintritte zu allen Ausflugszielen. Anmeldezettel liegen in unseren drei Kirchen aus und sind über die Webseite der Pfarrgemeinde erhältlich.

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Kinder und Jugend

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Was tun? Ferienfreizeit St. Dionysius

……und nicht ganz so viele Kinder aus Kerken sind dabei! Gut: Es ist in den letzten Jahren immer noch so gelaufen, dass durch die Teilnahme von Kindern aus Sevelen, Wachtendonk, Wankum, Straelen und Kempen die Mindestzahl für die Durchführung einer Ferienfreizeit zusammen kam. Aber warum reicht es nur mit auswärtigen Teilnehmern, die wir natürlich auch immer gerne begrüßen?

Die Ferienfreizeiten verliefen jeweils recht gut – so berichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch der Teilnehmerpreis war gemessen an den ge-botenen Leistung recht günstig, denn die Unterbrin-gung erfolgte in festen Häusern (meistens soge-nannte Schullandheime unter der Trägerschaft einer Schule) bei Vollpension durch die Heimleitung und den Kosten für ein recht umfangreiches Ausflugs-programm. Der Durst der Kinder konnte auch kos-tenlos gestillt werden, so dass nur noch ein wenig Taschengeld für den rein privaten Verbrauch mitge-nommen werden musste.

Woran liegt es nun, dass die Anmeldezahlen Kerke-ner Kinder doch relativ gering sind? Es gibt viele Gründe, die man anführen könnte, angefangen vom Termin bis hin zu der Tatsache, dass es in Kerken nicht mehr erforderlich sein könnte, eine Ferienfrei-zeit anzubieten (was ich z.B. nicht glaube!).

Das Leitungsteam der Ferienfreizeit würde sich über Rückmeldungen zu diesem Thema freuen – und na-türlich noch mehr über Anmeldungen für 2014, denn die Planung für die nächste Ferienfreizeit läuft.

Norbert Käfer und Christian Kaltenecker

Taizé-Gebete

Viermal jährlich lädt die Pfarrgemeinde St. Dionysius Kerken zur Feier des Taizé-Gebets ein. In stim-mungsvoller Atmosphäre feiern wir den Gottes-dienst im Stile von Taizé. Meditative Musik mit schöner musikalischer Begleitung durch die „Taizé-Gruppe“ bilden den Kern der Andacht. Ein tolles Er-lebnis – nicht nur für Jugendliche! Herzliche Einladung zum nächsten Gebet am Frei-tag, 29. November um 19.00 Uhr in St. Dionysius. Auch in der evangelische Kirchengemeinde Kerken gehören Gottesdienste mit Gesängen und Texten der Ökumenischen Bruderschaft Taizé seit Jahren zum festen Programm. Der nächste findet am Sonn-tag, 17. November um 18.30 Uhr in Nieukerk statt.

Firmvorbereitung 2014

Schon in der letzten Ausgabe der Blickpunkte hatten wir berichtet, dass die Firmung nun jährlich in unse-rer Gemeinde, also auch im kommenden Jahr 2014 wieder stattfinden wird. Mit einem ersten Informati-onstreffen vor den Sommerferien, zu dem ca. 125 Interessierte eingeladen waren, begann die Firmvor-bereitung. Der anschließende Termin Anfang September diente der konkreten Anmeldung zur Vorbereitung und der Findung der Gruppen mit den Katecheten. Genau 74 Jungen und Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren haben sich zur Firmvorbereitung angemeldet. Es werden insgesamt 15 Firmgruppen gebildet, die kleinste Gruppe umfasst drei Firmanden, die größte ist eine Gruppe von zwölf Firmanden. Sehr häufig wurden die Katechetinnen durch die Firmanden aus dem Familienkreis gewonnen, es stehen aber Kate-cheten zur Verfügung, die keine familiäre Bindung an ein Gruppenmitglied haben. Mit der ersten Zusammenkunft der Katecheten unter Leitung von Petra Franke, Norbert Käfer und dem Pastoralreferenten Volker Mengeringhausen am Donnerstag, 12. September fiel der Startschuss für die nun anstehende Gruppenarbeit. Die Termine für die einzelnen Gruppen werden seitens der Firmanden direkt mit ihrem Katecheten vereinbart. Es stehen ca. 8 bis 10 Treffen insgesamt an. Darüber hinaus gibt es Pflichttermine für alle: 20. September 2013: Jugendgottesdienst in

Winternam Tauferneuerung im Januar Feier der Versöhnung um Ostern Übungsnachmittag direkt vor dem

Firmtermin

Die Firmanden werden außerdem ein „Praktikum“ in unserer Gemeinde ableisten. Ziel diese Praktikums ist es, die verschiedenen Möglichkeiten einer ehren-amtlichen Mitarbeit als Gemeindemitglied zu erfah-ren. Praxisstellen sind z.B. die Kindergärten, die Bü-chereien, die Altenheime / Altentagestätte, Sing-gruppen und Kirchenchöre, Besuchsdienst, Sternsin-ger, Moshi-Team und auch das Redaktionsteam Blickpunkte. Die Katecheten werden sich ca. 4-mal zum Aus-tausch treffen, dazu kommen noch zwei Termine zur geistlichen Begleitung in der Abtei Mariendonk. Als Leitfaden haben alle das Heft „Stark! Mich firmen lassen“ erhalten. Nach diesen Inhalten kann man sich zum Ablauf der Gruppentreffen orientieren.

Petra Franke und Norbert Käfer

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Aus der Ökumene

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Jugendfreizeit 2013 in Altusried

In diesem Jahr hatten wir uns das wunder-schönen Altusried im Oberallgäu für unsere evangelische Ferien-freizeit ausgesucht. Mit 24 Jugendlichen beider Konfessionen zwischen 12 und 16 Jahren verbrachten wir hier vom 20.07. bis zum 02.08. in einer kleinen „Burg“ span-nende und ereignis-reiche Tage. Auf dem Programm standen tolle Ausflüge: Gleich zu Beginn wagten wir uns in schwindelerregende Höhen im Baumwipfelpfad „Skywalk Allgäu“. Über Hängebrücken, Seilnetze, aber auch einigermaßen schaukelfreie Wege konnten wir eine herrliche Aus-sicht auf das Allgäuer Land oder auf die ca. 40 m hohen Bäume unter uns genießen…. sofern man den mutigen Blick nach unten wagte… Auch der Besuch einer Glasbläserei in Schmidtsfelden wurde zum spannenden Erlebnis. Nach der Besichtigung des Museums und einer spannenden Livepräsentation dieses Handwerks durften wir uns sogar selbst aktiv an der Herstellung eines Herzes oder eines kleinen Glasgeistes beteili-gen. Zu einem Urlaub im Allgäu gehört selbstver-ständlich auch ein Besuch der zahlreichen Burgen und Schlösser aus der Zeit König Ludwigs II. Wir ent-schieden uns für das größte und berühmteste Bau-werk, das Märchenschloss Neuschwanstein. Den Höhepunkt einer jeden Jugendfreizeit aus Sicht der Jugendlichen bildet natürlich immer der Besuch eines Freizeitparkes! In diesem Jahr besuchten wir den „Skylinepark Allgäu“ mit seinen zahlreichen Achterbahnen und Fahrgeschäften, u.a. auch die höchste Überkopfachterbahn der Welt, die zu allem Übel auch noch rückwärts fährt…. Noch viele weitere Aktivitäten standen auf dem Programm: Etliche Geocaching-Schätze wurden ge-sucht und gefunden, eine Dorfrallye erfolgreich ge-löst, T-Shirts bemalt, Türschilder gebastelt. Es wurde gesungen, getanzt, Saltos auf Trampolin gesprun-gen, ein spannender Krimidinner (fast) gelöst, die Aufgaben einer außergewöhnlichen Fotorallye er-füllt und natürlich sehr viele lustige Gruppenspiele gespielt.

Am 1. Sonntag der Freizeit wurde ein selbstgestalteter Got-tesdienst gefeiert, am 2. Sonntag besuchten wir einen Freilicht-Gottesdienst. Lange-weile, Streitigkeiten und Zickenterror gab es auf dieser Freizeit zu keinem Zeitpunkt. Erstaunlich schnell wuchs die Gruppe zu einer Einheit zusam-

men. Mit Harmonie und guter Laune verging die Zeit wie im Flug, und die Vorfreude und Planung fürs kommende Jahr kann beginnen.

Birgit Schultz

Die Redaktion

Vielen Dank an alle Gemeindemitglieder, die uns bei dieser Ausgabe auf vielfältige Weise unterstützt haben. Ganz besonderer Dank gilt unseren Boten, die sich bei Wind und Wetter auf den Weg machen, um die Blickpunkte an jeden Haushalt zu verteilen. Grund zur Freude gab es im Redaktionsteam. Laura-Christin Nick unterstützt ab dieser Aus-gabe die Arbeit der Blickpunkte. Wir wün-schen alles Gute und viel Spaß bei der neuen Aufgabe. Schön, dass auch jüngere Gemein-demitglieder bei uns mitarbeiten. Haben auch Sie Lust zur Mitarbeit? Wir könn-ten Sie gebrauchen! Unser nächster Pfarrbrief erscheint zu Weih-nachten. Redaktionsschluss ist der 8. No-vember 2013. In 2014 wird unsere nächste Ausgabe zum Osterfest an alle Haushalte ver-teilt. Ihr Redaktionsteam: Johannes Bonn (4346), Maria Eyckmanns-Wolters (7736), Doris Jetten (575694), Norbert Käfer (3186), Jens Kaltenecker (575553), Laura-Christin Nick (574373), Pastor Theodor Prießen (576964-10) und Eveline Treptow (573277). E-Mail: [email protected]

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Rückblick

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Jugendgottesdienst

Jesus, du bist ein guter Freund

Am 20. September fand wieder ein Jugendgottes-dienst statt. Um 18 Uhr wurde die heilige Messe im Innenhof des Bauernhofs Leurs in Winternam gefei-ert. Dieser Gottesdienst sollte auch wie im letzten Jahr der Auftakt zur Firmvorbereitung sein. Aber auch andere Jugendliche und Erwachsene besuch-ten den Gottesdienst. Freundschaft – das war nicht nur der Titel des ers-ten Liedes, das wir hörten, sondern auch das Thema des Gottesdienstes. Nach diesem Song begrüßte Pastor Prießen die Gemeinde und erklärte, dass vie-le Situationen in unserem Leben auch in der Bibel vorkommen. Besonders im Zusammenhang mit Freundschaft. In der Messe ging es darum, dass Freunde immer für dich da sein sollten, dir Zuhören und sich um dich kümmern, wenn es dir schlecht geht, und dass sie dich so mögen wie du bist. Jesus ist dein Freund, und er ist immer für dich da. Er sieht dich, so wie du bist.

Um uns zu zeigen, was Freunde für einander tun können, wurde uns ein Filmausschnitt aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ gezeigt. In diesem Filmausschnitt geht es um Ron und Hermine, die beiden Freunde von Harry, die ihr Leben für Harry opfern würden. Aber die Predigt sollte uns nicht sa-gen, dass wir uns für Freunde opfern sollen. Es geht auch in kleineren Schritten: Wir sollen uns für sie Einsetzen und ihnen helfen wenn sie unsere Hilfe brauchen. Auch wenn wir uns in die zweite Reihe stellen oder Ärger für unser Verhalten bekommen.

Auf diese Weise opfern wir uns auch für unsere Freunde und die Welt.

Nach weiteren gut gewählten Texten, die von Ju-gendlichen vorgetragen wurden, gemeinsamen Liedgesängen und ein paar Popsongs vom Band wie „Ave Maria“ von Beyonce und „I´ll be there for you“ von The Rembrands, endete die Messe mit dem überraschenden aber passenden Schlusslied „Echte Fründe“ von den Höhnern. Alle Gottesdienstbesu-cher erhielten am Ausgang ein kleines Schokoprä-sent. Doch nicht nur deshalb wird dieser besondere Gottesdienst in guter Erinnerung bleiben. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die zum Gelin-gen beigetragen haben: Den vorbereitenden Ju-gendlichen, den Musikern, der Tontechnik, der Fa-milie Leurs und vielen weiteren Personen.

Laura-Christin Nick

72 Stunden – Uns schickt der Himmel!

Messdiener Nieukerk sammeln Spenden für die Flutopfer und die Orgel

Im Juni stand für uns Messdienerinnen und Messdiener St. Dionysius Nieukerk wieder die 72 Stunden Aktion des BDKJ auf dem Pro-gramm. Mit verschieden Aufgaben wollten wir Messdiener Geld für die Flutopfer und für die neue Orgel unserer Kirche sammeln. „Miete ei-nen Messdiener“ – so nannten wir unsere Mietaktion, bei der man zwei bis acht Messdie-ner für verschiedenste Arbeiten bestellen konn-te. Beispielsweise bauten unsere Ministranten einen großen Kaninchenstall oder strichen ei-nen Heizungstank. Auch fürs Unkraut jäten und Auto putzen wurden wir oft gebucht.

Für die erbrachten Leistungen bekamen wir mal kleine und mal größere Spenden.

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Rückblick

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Insgesamt sammelten wir mit der „ Miete einen Messdiener“ Aktion fast 1.800 Euro. Aber bei einer Aktion sollte es nicht bleiben. Am Samstagabend begleiteten wir dann das Benefizkonzert zu Gunsten der neuen Orgel un-serer Kirche. Für den Sonntagmorgen hatten wir ein Kinderfest organisiert. Mit Dosenwerfen, Kinderschminken und vielen anderen Spielen sorgten wir für die Unterhaltung der kleineren Gäste. Mit einem Crepesstand, einem Pommesstand und einem Bierpavillon war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Zudem kümmer-ten wir uns noch um einen Kindersponsoren-lauf. Neben dem Kinderfest und dem Sponsorenlauf gingen wir nach der Sonntagmorgenmesse noch eine Wette mit der Sparkasse ein, bei der wir versuchten „Kerkens Größten Chor“ auf die Beine zu stellen. Das bedeutete für uns bis 16.00 Uhr 500 Leute dazu zu bringen, gemein-sam mit uns „Bruder Jakob“ zu singen. Um das umzusetzen, fuhren wir mit einer Kutsche und einem Trecker durch das Dorf und machten Werbung für unser Projekt. Wir liefen zum Al-tenheim und brachten die Damen und Herren zum Dionysiusplatz. Leider reichte es nicht ganz. Wir verloren die Wette. Trotzdem haben wir 3.556 Euro gesammelt, die zu gleichen Teilen den Flutopfern und der Orgel zu Gute kommen.

Wir möchten uns noch einmal bei all unseren Sponsoren und Helfern bedanken, ohne die wir das nicht geschafft hätten. Besonderes Bedan-ken möchten wir uns noch bei Iris Itgenhorst, die uns im Vorfeld und während der Aktion un-terstützt hat, wie niemand anders.

Laura-Christin Nick

KLJB Kerken verschönert Jugendzeltplatz Wir, die katholische Landjugend Kerken, nahmen wie auch im Jahr 2009 an der 72 Stunden-Aktion teil. Diese ging im diesen Jahr vom 13.06. bis 16.06.2013. Am Donnerstagabend, 13 Juni, bekamen wir unsere Aufgaben für die Aktion: Den Jugendcampingplatz am Eyller See zu verschönern. Wir fuhren direkt am gleichen Abend dort hin, um uns unsere Aufgaben anzuschauen. Konkret hieß es, ein Häuschen zum unterstellen von Feuerholz neu aufzubauen, einen Bienenstock zu errichten, eine Hütte für eine Was-serpumpe zu bauen und zu guter Letzt einen Trimmpfad für die Kinder zu konstruieren und zu bauen. Am nächsten Tag begannen wir sofort Spenden zu sammeln. Dabei möchten wir uns hierbei noch mal herzlich bei allen Spendern bedanken. Dann fing die Arbeit an. Viele Mitglieder unserer Landjugend ka-men und halfen fleißig bei den verschiedenen Auf-gaben. Und nach 72 Stunden war unsere Aufgabe – zwar mit viel Mühe und Fleiß – erledigt und der Ju-gendzeltplatz erstrahlt in neuem Glanz.

Es macht uns immer wieder Spaß, solche Aufgaben und Herausforderungen zu managen und zu meis-tern, da dies unsere Gemeinschaft stärkt. Wir freuen uns jetzt schon sehr auf das Jahr 2015, auf neue Aufgaben, neue Erfahrungen und auf eine neue 72 Stunden-Aktion.

Julia Holzadt

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Aktive Gemeinde

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Pfarrfest in Stenden

Nach dem festlichen Familiengottesdienst am Sonntag, 7. Juli mit Concoral und St. Thomas-Bürgerschützenbruderschaft begann das Fest auf dem Kirchplatz. Bei wunderschönem Wet-ter, gut vorbereiteten Aktionen, reichlich kulina-rischen Genüssen und Getränken verging der Nachmittag wie im Fluge. Auch der Wettergott war uns hold und die Sonne verschönerte den Tag. Herzlichen Dank an das Kindergartenteam, Frau Dahlhausen und Frau Linßen fürs Kinder-schminken, Hanna an de Meulen und Familie fürs Haarflechten und zusammen mit John

Kamau und Familie für den afrikanischen Stand, dem Gesang-verein Cäcilia Stenden, den Tanzbienen der Landfrauen, der Feu-erwehr und Trommler-corps, der Frauenge-meinschaft und Senio-renhelfern für den rei-bungslosen Cafeteria Betrieb, den Landfrau-en für die guten Cur-rywürste mit Pommes, der Bruderschaft am stressigen Getränke-stand, den Concoral Sängerinnen am Glücksrad und nicht

zuletzt den unermüdlichen Einsatz am Grill von Herrn Lünemann und Pastor Prießen.

Ein besonderer Dank gilt auch unseren Mess-dienern, die den ganzen Tag mit ihrem Einsatz dafür sorgten, dass bei den Kindern keine Lan-geweile aufkam.

Der Erlös des Festes geht zu zwei Dritteln an alle Missionsprojekte der Pfarrei St. Dionysius Kerken. Ein Drittel verbleibt für den Pfarrheim-neubau in Stenden. Insgesamt wurde ein Erlös von 4.071,76 € erzielt. Nochmal herzlichen Dank an alle Sponsoren, Helfer und Helferinnen und natürlich auch an alle Besucher unseres Festes.

Maria Eyckmanns-Wolters

Dino On Tour

Dino on Tour für alle Ehrenamtlichen unserer drei Pfarrbezirke von St. Dionysius Kerken star-tete am Sonntag, 25. August 2013. Bei bedeck-tem Himmel und einer angenehmen Tempera-tur von 20 Grad schwangen sich 37 Personen nach der Sonntagsmesse in Stenden auf ihre Fahrräder. Pater Abraham, der auch mit uns die Hl. Messe gefeiert hatte, begleitete uns. Hermann Mertens hatte zuvor an einige Män-ner orangefarbene Warnwesten verteilt, damit unsere Gruppe auch gut zu erkennen und abge-sichert war. Wir radelten durch Stenden und unterwegs wurde laut, dass es ja außer der Dorfstraße auch noch andere Wege gibt und

doch mehr Menschen in Stenden wohnen als von vielen geahnt. Durch Aldekerker und zum Teil Wachtendonker Gemarkung fuhren wir nach Kempen und erreichten dort das Kramer-Museum. Hier erhielten wir eine Führung, zu-nächst in der derzeitigen Ausstellung mit nie-derrheinischer Sakralkunst in der Klosterkirche, untermalt mit einigen Anekdoten und interes-santen Hintergründen. Danach ging es in die weiteren Ausstellungsräume des Kramermuseums mit verschiedenen Kunstwer-ken und auch Einrichtungsgegenständen aus früherer Zeit. Anschließend hatten wir Zeit uns in Kempen umzuschauen und tranken Kaffee oder statteten der Eisdiele einen Besuch ab.

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Aktive Gemeinde

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Danach ging es über einige stille und belebte Wege nach Nieukerk. Dort wurden wir bereits von einigen Mitgliedern des Pfarrgemeindera-tes auf dem Gelände der evangelischen Kirche und in der Quelle erwartet. Von hier aus einen herzlichen Dank an die evangelische Gemeinde für die Unterkunft. Wegen der Renovierung des Pfarrheims konnten wir dort noch nicht einkeh-ren.

Mit nun ca. 65 Ehrenamtlern kamen die beiden Grillmeister ganz schön ins Schwitzen, um Würstchen und Fleisch auf den Garpunkt zu bringen. Das Salatbüfett mit Brot vervollstän-digte dann die Mahlzeit. Vielen Dank an alle Helfer. Nachdem alle gesättigt waren, war Petrus uns nicht mehr hold und wir packten schnell alles ins Gemeindehaus. Nach dem großen Regen-guss gesellte man sich auch wieder nach drau-ßen, einige machten sich schon mal mit dem Rad auf den Heimweg. Leider wurden sie un-terwegs von der zweiten großen Regenschauer überrascht. Dennoch war es ein schöner ge-meinsamer Tag der Ehrenamtler der Pfarrei St. Dionysius Kerken. Dankeschön.

Maria Eyckmanns-Wolters

Aus der Ökumene

♀ aber mitten drin

Unser ökumenischer Frauenkreis besteht nun seit fast genau sechs Jahren. Damals waren wir alle so um die 40 bis 45 Jahre alt (oder auch äl-ter), hatten die Kinder aus dem „Gröbsten“ her-aus und haben evtl. auch wieder berufliche Herausforderungen gesucht. In der Regel treffen wir uns am 1. Montag im Monat um 20 Uhr im Jugendheim „Quelle“ an der Dennemarkstraße. Die nächsten Treffen sind am 4. November Ein Abend mit Referent(in) zum Thema

„Kommunikation“ 9. Dezember Adventfeier 6. Januar Fahrt ins Thermalbad nach Arcen 3. Februar Bowling in Geldern 10. März Ein Abend mit Referent(in) – Thema steht

noch nicht fest 7. April Osterbasteleien 5. Mai Ein geführter Ortsrundgang in Nieukerk 2. Juni Fahrradtour nach Wachtendonk mit

Eisessen 2. Juli Jahresabschluss mit Grillen Änderungen vorbehalten! Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann schauen Sie einfach mal vorbei oder nehmen Sie Kontakt auf mit Andrea Schöndeling Tel. 2875 Claudia Bergmann Tel. 570564 Birgit Jatho Tel. 570855

Wussten Sie schon, …

dass die kirchlichen Mitarbeiter von St. Dionysius Kerken sich zur Mitarbeiter-versammlung am 28. November um 15.00 Uhr in der Begegnungsstätte Al-dekerk treffen?

dass das Pfarrbüro in Nieukerk reno-viert wurde und „umgezogen“ ist? Das neue Pfarrbüro finden Sie im Pfarrhaus Nieukerk im ersten Raum links.

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Aus der Mission

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Missionsprojekte unserer Gemeinde

Unsere Pfarrei engagiert sich in sieben Missionspro-jekten in vielen Ländern der Welt. Über viele Einzel-spenden und Aktionen finanzieren sich unsere Pro-jekte. Die Spendenbereitschaft der Gemeinde ist enorm. Von den Erlösen des jährlichen Pfarrfestes gehen außerdem zwei Drittel zu gleichen Teilen an alle Gruppen. Aber hauptsächlich ist es dem starken Einsatz der Mitarbeiter in diesen Gruppen zu verdanken, dass eine so vielfältige Hilfe geleistet werden kann. An dieser Stelle ein herzlicher Dank für alle Mühen - gerade auch deshalb, weil die Anerkennung in den letzten Jahren von offizieller Seite etwas zu kurz ge-kommen ist. Höchste Zeit also unsere Missionsprojekte wieder vorzustellen. So wollen wir in dieser Ausgabe über den Mtakuja e.V., die Kenia Schulpatenschaft, das Moshi-Team, den Leprakreis, die Patenschaft zu den Huruma-Schwestern, den Kolumbieneinsatz von Claudia Witgens und die Missionstätigkeit von Schwester Birgitta Gremm berichten.

Schwester Birgitta Gremm aus Afrika

Die Nieukerkerin Birgitta Gremm engagiert sich in der Ordensgemeinschaft „Schwestern Unserer Lieben Frau von Afrika“ in den Slums von Nai-robi für die Ärmsten der Armen. Birgitta Gremm ist im Jahre 2003 in den Orden der „Schwestern Unserer Lieben Frau von Afrika“ einge-treten, und wurde ein Jahr später nach Arusha, Tan-sania, in das dortige Ausbildungshaus der Gemein-schaft entsandt. Zu ihren Aufgaben zählte hier u.a. auch der Aufbau und die Entwicklung eines Kinder-gartens, der – auch dank der Unterstützung aus unse-rer Gemeinde – heute mehr als 60 Kinder in drei „Klassen“ auf ihre spätere Schulzeit intensiv vorbe-reitet und ihre Bildungschancen dadurch deutlich er-höht. Im Jahre 2012 wurde die Leitung des Kinder-gartens sowie die Betreuung der Kinder an vier aus-gebildete afrikanische Erzieherinnen übertragen und Schwester Birgitta Gremm verabschiedete sich im Dezember 2012 aus Arusha, um in der Pfarrgemein-de „Unsere Königin des Friedens“ im etwa 270 Ki-lometer nördlich gelegenen Nairobi (Kenia) eine neue Aufgabe zu übernehmen. Nairobi liegt im Süden Kenias und ist mit über 4,5 Mio. Einwohnern die Hauptstadt der Republik. Die Stadt befindet sich in einer tropischen Klimazone.

Trotz der unmittelbaren Nähe zum Äquator, ist das Klima wegen der Höhenlage (ca. 1.600 Meter) mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 19 Grad Celsius für Europäer ausgesprochen angenehm.

Schwester Birgitta unterhält sich mit einem Kind aus den Slums

Etwa 60% der Einwohner Nairobis (2,7 Mio. Men-schen) leben in Slums, von denen es mehr als 200 gibt. Die Pfarrgemeinde „Unsere Königin des Frie-dens“ befindet sich im Osten Nairobis im Stadtteil „South B“. In den hier gelegenen „Mukuru-Slums“ leben etwa 600.000 Menschen, von denen einige von Schwester Birgitta und ihren vier Mitschwestern so-wie von den ebenfalls zur Pfarrgemeinde gehörenden Weißen Vätern seelsorgerisch betreut werden.

Birgitta mit „ihren“ Messdienerininen und Messdienern

„Meine Aufgaben hier sind so vielfältig und bunt wie unser menschliches Zusammenleben“, berichtet Schwester Birgitta. Am ehesten seien sie mit denen einer Pastoralreferentin vergleichbar. So unterrichtet Birigtta im Laufe der Woche etwa 100 Kinder und bereitet diese auf ihre Taufe, die Erste Heilige Kommunion und ihre Messdienertätigkeit vor. Die Gestaltung von Kinder-Wortgottesdiensten (an denen oft über 200 Kinder teilnehmen), Krankenbesuche in den Slums, die Unterrichtung von Kindern der Pfarr-gemeinde (etwa 1.000) sind nur ein Teil ihres vielfäl-tigen Aufgabengebiets.

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Die Betreuung von Straßenkindern (eine besondere Herausforderung für Birgitta, weil die Jungs oft mit traumatischen Erlebnissen in die Gruppenstunden kommen) sowie Beratungsgespräche für alle Le-bensprobleme zählen zu den weiteren Hauptaufga-ben der gebürtigen Nieukerkerin. So nimmt sich Schwester Birgitta z.B. für die o.g. Beratungsgespräche besonders viel Zeit, weil ihre „Klienten“ oft harte Schicksalsschläge erfahren mussten. Ein 17-jähriges Mädchen wurde von meh-reren Männern brutal angegriffen und geschlagen und ist stark selbstmordgefährdet. Ein sechzehnjäh-riger Junge hat bei einem Verkehrsunfall seine Eltern und seine beiden Brüder verloren und weiß nicht, wie es nun für ihn weiter gehen soll. In solchen Fäl-len versucht Birgitta den Menschen Hoffnung zu ge-ben und spricht ihnen Mut zu. Es bleibt aber nicht nur bei guten Worten, denn dank der zur Verfügung stehenden Finanzmittel ist es in vielen Fällen mög-lich, den Betroffenen finanziell unter die Arme zu greifen oder ihnen durch die Vermittlung einer Be-rufsausbildung eine Lebensperspektive zu geben. „Bei so vielen Menschen mit ihren oft dramatischen Schicksalen benötigen wir auch weiterhin ihre Hilfe und finanzielle Unterstützung“, appelliert Schwester Birgitta in ihrem letzen Brief an die Spendenbereit-schaft der Kerkener St. Dionysius Gemeinde. „Von Herzen wünsche ich allen Gottes reichen Segen und dass sein Frieden und seine Liebe mit Euch sei an allen Tagen Eures Lebens“, schließt Schwester Bir-gitta ihren Bericht. Mit den Verwendungszwecken „Schwester Birgitta – Nairobi“ oder „Kindergarten Arusha“ können Sie festlegen, mit welcher Priorität ihre Spende verwen-det werden soll. Empfängername: Weisse Schwestern Kontonummer: 982124 Bankleitzahl: 58550130 Bank: Sparkasse Trier

Mit Pater Bill von den Weißen Vätern kümmert sich

Schwester Birgitta um die Kinder in den Slums

Leprakreis Aldekerk Nachfolge gesucht

Der Leprakreis Aldekerk besteht nun seit 35 Jahren und wurde im November 1978 beim 75-jährigen Jubiläum der Frauen- und Mütterge-meinschaft (kfd) von 20 Frauen gegründet. Er ist eine Aktionsgruppe der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW), der 1957 in Würzburg gegründet wurde. Damals gab es weltweit 12 Millionen Leprakranke. Bereits 2 ½ Monaten nach Gründung der Ortsgruppe Alde-kerk fand der erste Basar statt. Mit dem Erlös von 6.116,37 DM wurde finanzielle Hilfe für die Behandlung von Leprakranken in Indien geleis-tet. Heute ist der Leprakreis eine der 14 Aktions-gruppen der Aktionsgemeinschaft Kreis Kleve, die 3 Leprastationen in Kumbakonam, Nilakottai und Tuticorin in Indien finanziell unterstützen. Die Mitarbeiter treffen sich jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von 14.30 – 17.00 Uhr in der Klosterschule, Rahmer Kirchweg 1. Mit zurzeit 14 Mitarbeiterinnen werden Handarbei-ten hergestellt, die das ganze Jahr über zum Kauf angeboten werden. Jahreshöhepunkte sind der Osterbasar und der Weihnachtsver-kauf, so dass regelmäßig neue Finanzmittel für die Missionsarbeit generiert werden. Viele Mitarbeiterinnen sind von Anfang an da-bei, so dass es dem Leprakreis langsam schwer fällt, die anstrengenden Basartage zu gestalten. Nur noch der Weihnachtsverkauf am Diens-tag, 26. November kann mit der derzeitigen Mannschaft bewältigt werden. Danach muss das Engagement leider beendet werden. Viele Mitglieder des Teams sind aber noch bereit, nach ihren Möglichkeiten mitzuwirken. Gesucht wird dringend eine neue Leitung, die das Team führt und einen Neuanfang wagt, um jüngere Frauen für die Arbeit der DAHW zu ge-winnen. Einbringen kann man sich auf vielfältige Weise. Es gibt viele Talente. Für die Ziele des Leprakreises eignen sich viele kreative Arbei-ten. Ziel bleibt der Verkauf zur Erzielung von Spenden. Auch die zeitliche Gestaltung und Häufigkeit der Treffen wäre flexibel. Bitte mel-den Sie sich bei Interesse in den Pfarrbüros oder bei einem Mitglied des Leprakreises. Den Mitglieder ist eines wichtig: Die Arbeit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe mit 302 Projekte in 33 Ländern muss weitergehen!

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ahlen 2013 Wenn einer eine Reise tut, ...

… dann kann er was berichten! Wie wahr ist doch diese alte Aussage! Doch wann ist der richtige Zeitpunkt zum Berichten? Bereits während der Reise, wo ständig neue und teilweise unerwartete Eindrücke und Er-eignisse erlebt werden? Oder direkt nach der Rückkehr in die vertraute Heimat, wenn das Herz noch voller Emotionen ist? Oder erst nach einigen Tagen, wenn man die Reise mit etwas mehr Abstand betrachtet? Ich denke, dass alle Zeitpunkte richtig und wichtig sind. Nach meiner Wahl zur stellvertretenen Vorsit-zenden des 1999 in Nieukerk vor allem zur Unterstützung eines Schulprojektes für Massaijungen in Landanai, Tansania, gegrün-deten Mtakuja e.V. hat sich bei meinem Mann und mir der Wunsch herauskristallisiert, Kimani Georg Aßmann in Landanai zu besuchen. Wir wollten einen persönlichen Eindruck davon bekommen, was es heißt, hier in Deutschland Entscheidungen im Sinne des Vereins zu tref-fen, die sich auf das Leben und Handeln vor Ort in Tansania auswirken. So machten wir uns zusammen mit Elli und Bertel Diepers, dem Vereinsvorsitzenden, Ende Juli auf den Weg. Die aufregende Reise liegt nun inzwi-schen einige Zeit hinter uns. Ein für uns bislang völlig fremder Kontinent Afrika und Staat Tanzania hat alle unsere Sinne – Sehen, Rie-chen, Hören, Fühlen und nicht zuletzt Schme-cken - von der Landung bis zum Abflug in al-len Belangen berührt: Die quirlige Stadt Arusha, in der wir nach unserer Landung am Flughafen Kilimanjaro „International“ über-nachteten, die Fahrt über die (Schotter-, Sand-, Lehm-)Piste rd. 125 km in Richtung Südosten mitten in die Massaisteppe nach Landanai (laut Pastor Aßmann eine „gute“ Straße) und das herzliche Aufgenommen werden von den Menschen, in den Räumen des Internats, der Schule und der Wohnung von Kimani Georg Aßmann waren einfach toll. Den Alltag vor Ort prägt immer noch das große Wasserprob-lem. Der Aufwand für die Versorgung der Einrich-tung ist immens groß. Bislang wurde Landanai, das am Rande des gleichnamigen, kleinen Ber-ges liegt, aus Rohrleitungen versorgt, die Was-

ser aus einem am Berg angelegten Auffangbe-cken ins Dorf führten. Immer wieder ist es zu Streitigkeiten gekommen, „wessen“ Wasser dies nun sei. Die Massai führten für sich an, an der Dorftränke zunächst ihr Vieh versorgen zu dürfen. Erst danach soll es den Dorfbewoh-nern oder etwa der Schule zur Verfügung ste-hen. Ausbleibende Regenfälle im letzten und in diesem Jahr haben nun das Auffangbecken und damit die Wassertränke verdorren lassen. Eine kleine Bergquelle wurde angezapft und an anderer Stelle eine neue Zapfstelle errichtet. Doch auch diese versiegt immer mehr. Als wir zu Besuch waren, standen dort Herden an, de-ren durstige Tiere kaum zu halten waren. Frauen saßen (Tag und Nacht) auf ihren leeren Eimern, um auf Wasser zu warten. Es war eine eigenartige, angespannte Stimmung.

Doch das Wasser blieb an den meisten Tagen aus oder rann so spärlich, dass nur wenige Tie-re und Menschen versorgt werden konnten. Schon gar nicht die Schule und die im Internat lebenden Schüler. Daher wurde alle 2 bis 3 Tage auf einen Anhänger leere Fässer geladen, um mit dem Traktor ins rd. 30 km entfernte Narberera zu fahren. Dort gibt es Brunnen und es wird Wasser verkauft. Zwei Helfer waren damit den ganzen Tag beschäftigt, denn eine solche Fahrt dauert wegen der Wegeverhält-nisse und wegen des Andrangs an den Wasser-stellen immer rd. 6 – 9 Stunden. Danach hal-fen dann die Schüler mit, die Fässer in Zister-nen umzufüllen.

Eine Situation, die so auf Dauer nicht haltbar ist. Georg Aßmann hat bereits mehrfach Geo-logen und einen Wassersucher angeheuert, um zu prüfen, ob es Wasser gibt, das durch einen Tiefenbrunnen erschlossen werden könnte. Ein vor Jahren gestartetes Projekt eines ersten, kleineren Brunnens war gescheitert, ein neuer Versuch ist wegen der immensen Kosten (rd. 25.000 €) bislang nicht angegangen worden.

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Nun haben ein staatlicher und ein privater Geologe festgelegt, auf dem Gelände der Pfar-rei könnte es größere Wasservorkommen in rd. 200 m Tiefe geben. Könnte …

Die aktuelle Situation zwingt aber zum Han-deln. Eine erste beauftragte Bohrfirma hat im-mer wieder ihr Kommen angekündigt und dann kurz vorher nur erneut vertröstet. Georg Aßmann suchte eine zweite (seriöse) Firma, die ähnliche Aufträge bereits durchgeführt hat. De-ren aus England stammendes Bohrgerät war allerdings noch defekt: man wartet auf ein Er-satzteil aus England. Die Wassernot hält an, weitere Wasserfahrten sind notwendig. Ein Er-folg einer Bohrung ist immer noch unsicher. Vor diesem Hintergrund relativieren sich Handlungen, die zu Hause so selbstverständ-lich erscheinen, ganz schnell.

Auch die Erfahrung, einmal nicht erreichbar zu sein, von nichts und niemanden etwas zu hö-ren, ist ungewohnt und zunächst befremdlich. Aber seien Sie sicher, es geht auch ohne Fern-seher, Zeitung und erst recht ohne Handy! Im Einzelnen auf die wunderbare Zeit vor Ort einzugehen, führt sicher zu weit. Und so kön-nen wir an dieser Stelle nur sagen: Wir haben die vielen neuen Eindrücke aufgesogen, sind mit vollem Herzen zurück und unser Verstand sagt: Es ist gut, was Kimani Georg Aßmann, die Mitarbeiter vor Ort und der Verein hier in Nieukerk und Umgebung für diese wunderba-ren Jungen machen. Davon sind wir nun mehr denn je überzeugt. Seien Sie gewiss, unser aller Einsatz lohnt sich!

Gisela Diepers stv. Vorsitzende Mtakuja e.V.

Kontakt: 02831/87990; [email protected] Spendenkonto: 330 330 30 30, VoBa an der Niers (BLZ 320 613 84)

Claudia Witgens

1998 reiste die gebürtige Nieukerkerin Claudia Witgens nach Kolumbien aus. In vielfältiger Weise kümmert sich Frau Witgens um Straßen-kinder und die medizinische Betreuung. Sie ist in der Diözese Libano-Honda Leiterin der Gesundheitspastoral. Die enge Zusammenarbeit mit Aktion medeor ist ein weitere Baustein ihrer Arbeit. Das Wirken von Claudia Witgens steht im engen Kontakt zur dortigen katholischen Pfarrei in Ko-lumbien. Der Glaubensbezug ist ihr ganz beson-ders wichtig. So ist sie in dieser Rolle auch An-sprechpartnerin für viele Freiwillige die jedes Jahr nach Kolumbien reisen, um sich caritativ zu engagieren. Der Kontakt zwischen Kolumbien und Kerken fand viele Jahre über Frau Witgens Mutter Anni Witgens statt, welche sich auch stark in der Pfarrgemeinde engagierte. Nach dem Tod von Anni Witgens ist der Kontakt weiter gut. Claudia Witgens stattet ihrer alten Heimat regelmäßig Besuche ab und dankt in vielen Briefen für die großzügige und wichtige Unterstützung.

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Kenia Schulpatenschaft

Bei herrlichem Wetter war die ganze Pfarrei St. Dio-nysius auf den Beinen und beim Pfarrfest in Stenden. Viele Besucher haben uns an unserem Stand be-sucht, an dem wir das Keniapatenschaftprojekt vorgestellt haben. Unterstützt wurden wir von Fami-lien John Kamau (aus Haan) und Hannah an de Meulen (aus Rahm). Gut gelaunt und mit lächelnden Gesichtern wurden Schmuck, handgemachte Handta-schen und verschiedenen afrikanisches Kunstfiguren erfolgreich verkauft. Alle Artikel war gesponsert von Familie Kamau und Familie an de Meulen, denen wir hiermit noch einmal unseren herzlichen Dank aussprechen. Für unsere Kinder war das Angebot, die Haare mit bunten Bändern zu flechten, der „gro-ße Hit“.

Das Keniaprojekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder bei der Schulbildung zu unterstützen. In die-sem Jahr können wir von zwei Erfolgsgeschichten berichten:

Caroline Kariithi hat ihre Schulausbildung und ihr Krankenschwesterexamen erfolgreich abgeschlossen. Sie kann jetzt sich selbst und ihre Familie unterstüt-zen.

Teresa Kabata hat ebenfalls ihre Schulausbildung erfolgreich beendet. Danach hat sie auch noch ihre College Ausbildung im Bereich „Food und Beverage Management“ bestanden.

Wir unterstützen zur Zeit zwei oder drei Kinder mit 310 Euro pro Jahr und dies seit 1994. Aus Afrika be-kommen wir Briefe, Zeugnisse und Fotos von unse-ren Patenkindern. Wir hoffen, diese zukünftig auch auf einer Internetseite der Gemeinde zeigen zu kön-nen.

Damit wir weiter helfen können, freuen wir uns über Ihre Unterstützung. Ein Spendenkonto ist eingerich-tet. Überweisungsformulare liegen in der St .Thomas Kirche oder im Pfarrbüro Stenden aus. Danke an al-le, die uns helfen, dieses Projekt weiter am Leben zu halten. Wir haben sogar Familien, die jährlich unsere Projekt unterstützten. Wer Interesse hat unser Team aktiv oder durch Spenden zu unterstützen, darf sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns!

Rose Rösler

Huruma-Schwestern

Eine enge Beziehung pflegt unsere Pfarrgemeinde über den Pfarrbezirk Nieukerk zum Bistum Moshi in Tansania. Der damalige Pastor von Nieukerk Walter Schepers lernte 1975 Mutter Cecilia kennen. Die Oberin des Ordens „Schwestern unserer lieben Frau vom Kilimandscharo“ übernahm von ihrer Vorgän-gerin eine kleine Krankenstation in Moshi. Schnell wurde jedoch deutlich, dass ein richtiges Kranken-haus weit wichtigere Dienste leisten könnte. Ge-meinsam mit dem damaligen Pfarrgemeinderatsvor-sitzenden Leo Claassen beschloss Pastor Schepers, den Schwestern in Tansania dabei zu helfen, das Krankenhaus zu erweitern. Diese Unterstützung setzt sich bis heute fort. Das Krankenhaus war eine Herzensangelegenheit von Pastor Schepers und Mutter Cecilia. Die Hilfe der Schwestern geht aber noch viel weiter und umfasst eine Vielzahl an klei-nen Projekten. Auch allgemeine Schulausbildung und Priesterunterstützung steht im Blick der Schwestern. Ganz besonders zu nennen ist aber Schwester Maria Benedicta, die sich behinderter Kinder und Kinder mit Albinismus annimmt. Diese werden von vielen Afrikanern als Unglück angese-hen und deshalb ausgesetzt und weggegeben. Die Patenschaft war geprägt von einem herzlichen Miteinander. Gegenseitige Besuche stärkten das Miteinander. Die Hilfe war dabei immer direkt und unkompliziert. Spenden von Geburtstagen, Hochzei-ten oder Beerdigungen wurden 1:1 nach Tansania weitergegeben und halfen das Krankenhaus weiter auszubauen. Bis heute sind dabei über 100.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Durch den Tod von Mutter Cecilia und Pastor Schepers ist der persönliche Kontakt zwischen den Gemeinden zurückgegangen. In Briefen und finanzi-eller Unterstützung besteht jedoch weiterhin ein gu-ter Kontakt zwischen den Huruma-Schwestern und unserer Pfarrgemeinde. Trotz seines Alters versucht Leo Claassen die Verbindung nach Moshi aufrecht-zuerhalten. Auch über Pastor Prießen werden Spenden an die Schwestern und ihre vielen guten Projekte weiter-gegeben. So konnten zuletzt 6.000 Euro an die Schwestern – besonders für das Krankenhaus – wei-tergeleitet werden. Leo Claassen würde sich aber besonders freuen, wenn sich in der Gemeinde eine Person findet, die den Kontakt zu den Schwester neu entfacht. Die Neuwahl der Generaloberin vom 6.-8. November 2013 ist sicher eine gute Gelegen-heit neue Kontakte zu knüpfen. Melden Sie sich ger-ne im Pfarrbüro.

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Das Moshi Team 2

Ein herzliches Wiedersehen gab es im Juli zwischen dem Moshi Team, den Sternsingermüttern, den Landfrauen und den Priestern unserer Kirchenge-meinde mit Father Aloyse Urio aus der Diözese Moshi in Tanzania.

Father Aloyse ist dort als Pfarrer tätig und außer-dem verantwortlich für das Aids-Waisenprojekt und die medizinische Versorgung in den kirchlichen Krankenhäusern und Krankenstationen. Für das Moshi Team ist er ein zuverlässige Ansprechpartner. Father Aloyse war in Deutschland, um verschiedene Urlaubsvertretungen in der Diözese Trier zu über-nehmen. Mit großer Freude und Dankbarkeit hat er das Geld aus einer Kollekte in der monatlichen Frauenmesse der KfD und eine finanzielle Zuwendung der Land-frauen entgegengenommen. Für das Engagement und die kontinuierliche Hilfe aus Aldekerk bedankte er sich auch im Namen seines Bischofs und der Menschen, die auf diese Unterstützung angewiesen sind.

Ursula Cobbers

Geburtstage

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Gottesdienste und Termine

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Do. 31.

Allerheiligen 18:15 Uhr Vorabendmesse in St. Dionysius (Die Anbetung um 19:00 Uhr entfällt) 19:30 Uhr Vorabendmesse in St. Peter und Paul

November 2013

Fr. 01.

Allerheiligen 08:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 09:15 Uhr Festmesse mit Kirchenchor und Schola Cantorum in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Festmesse in St. Thomas anschl. Gräbersegnung11:00 Uhr Festmesse in St. Dionysius 14:30 Uhr Andacht für die Verstorbenen in St. Peter und Paul anschl. Gang zum Friedhof und Segnung der Gräber 15:00 Uhr Totenandacht mit Gräbersegnung in der Friedhofskapelle (Nieukerk)

Sa. 02.

Allerseelen 17:00 Uhr Hl. Messe mit Totengedenken in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Hl. Messe mit Totengedenken in St. Dionysius

So. 03.

31. Sonntag im Jahreskreis 09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe mit Totengedenken in St. Thomas 11:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 11:00 Uhr Kinderkirche in St. Peter und Paul 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Ende der Herbstferien

Fr. 08.

07:30 Uhr Rosenkranzgebet in St. Peter und Paul08:00 Uhr Herz-Jesu-Messe in St. Peter und Paul 09:00 Uhr Herz-Jesu-Messe in St. Thomas 19:00 Uhr Herz-Jesu-Messe in St. Dionysius

Sa. 09.

Sa., 09.11. – So., 10.11. Wahlen zum Pfarreirat

32. Sonntag im Jahreskreis – Hl. Martin 17:00 Uhr Familienwortgottesdienst in St. Thomas anschl. Martinszug in Stenden 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Dionysius Martinszug der Kindergärten (Nieukerk)

So. 10.

09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe in St. Thomas 11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Dionysius 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul Martinszug in Aldekerk

Mo. 11. Martinszug der Schulkinder (Nieukerk)

Sa. 16.

33. Sonntag im Jahreskreis - Volkstrauertrag17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse mit Vorstellung der Erstkommunionkinder in St. Peter und Paul anschl. Gefallenenehrung am Denkmal 18:15 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Dionysius

So. 17.

09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe zum Volkstrauertag mit Gefallenenehrung in St. Thomas 11:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius anschl. Gefallenenehrung 16:30 Uhr Chorkonzert in St. Peter und Paul mit der Friedensmesse von Karl Jenkins und dem Gloria von Antonio Vivaldi (weitere Infos auf Seite 38) 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Sa. 23.

Christkönigssonntag 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Sonntagvorabendmesse mit Kirchenchor in St. Dionysius anschl. Cäcilienfest des Kirchenchors

So. 24.

09:15 Uhr Bruderschafts- und Cäcilienmesse mit Bruder-schaften, Kirchenchor und Schola Cantorum in St. Peter und Paul anschl. Cäcilienfest in der Begegnungsstätte 10:30 Uhr Bruderschafts- und Cäcilienmesse in St. Thomas zur Thomaskirmes für die St. Thomas-Bürgerschützen-bruderschaften und den Gesangverein Cäcilia 11:00 Uhr Hl. Messe mit Bruderschaften in St. Dionysius 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Di. 26. 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr Adventsverkauf des Lepakreises in der Klosterschule

Fr. 29. 19:00 Uhr Taizégebet in St. Dionysius

Sa. 30.

07:00 Uhr Rorate-Messe in St. Peter und Paul

1. Advent 17:00 Uhr Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erst-kommunionkinder in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Dionysius

Dezember 2013

So. 01.

1. Advent09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe in St. Thomas 11:00 Uhr Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder in St. Dionysius 16:30 Uhr Chorkonzert des Kirchenchores zum Adventsbeginn in St. Dionysius 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Do. 05. 17:00 Uhr Nikolausempfang im Pfarrgarten Aldekerk

Sa. 07.

07:00 Uhr Rorate-Messe in St. Peter und Paul

2. Advent 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Familiengottesdienst mit Kinderbischöfen in St. Dionysius

So. 08.

09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder in St. Thomas 11:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 14:30 Uhr Gesangsaufführung der Singschule in der Klosterkirche 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Sa. 14.

07:00 Uhr Rorate-Messe in St. Peter und Paul

3. Advent 17:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Choralamt in St. Dionysius

So. 15.

09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Choralamt in St. Thomas 11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Dionysius 16:00 Uhr Adventskonzert in St. Thomas 19:00 Uhr Jugendmesse gestaltet von den Firmanden in St. Peter und Paul

Mo. 16.

09:00 Uhr Hl. Messe in der Klosterkirche 14:30 Uhr Seniorenmesse in der Elisabeth-Kapelle 18:00 Uhr Vesper in St. Dionysius 19:00 Uhr Bußgottesdienst in St. Thomas Stenden 19:00 Uhr Kapellenmesse in St. Brigida Poelyck

Mi. 18.08:00 Uhr Schulmesse in St. Dionysius 09:00 Uhr Hl. Messe in St. Thomas 19:00 Uhr Bußgottesdienst in der Klosterkirche

Do. 19.

08:00 Uhr Schulmesse in St. Peter und Paul16:30 Uhr Rosenkranzgebet in St. Dionysius 19:00 Uhr Bußgottesdienst in St. Dionysius (anstelle Anbetung)

Fr. 20. 09:30 Uhr Adventsgottesdienst des Marienkindergartensin St. Peter und Paul

Sa. 21.

07.00 Uhr Rorate-Messe in St. Peter und Paul

4. Advent 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Familiengottesdienst in St. Dionysius

So. 22.

09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe in St. Thomas 11:00 Uhr Matinée mit Cembalo und Flöte in der Klosterkirche 11:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 16:00 Uhr Matinée mit Cembalo und Flöte in der Elisabeth-Kapelle 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Beginn der Weihnachtsferien (bis 07. Januar 2014)

Di. 24.

Heiligabend 14:30 Uhr Hl. Messe in der Elisabeth-Kapelle 15:00 Uhr Familienwortgottesdienst mitgestaltet durch Total Vokal in St. Peter und Paul 16:00 Uhr Krippenfeier in St. Dionysius 16:00 Uhr Krippenfeier in St. Thomas 17:30 Uhr Christmette mitgestaltet durch Kirchenchor und Schola Cantorum in St. Peter und Paul 18:00 Uhr Christmette in St. Thomas 22:00 Uhr Christmette mit Kirchenchor in St. Dionysius

Mi. 25.

Weihnachten - Hochfest der Geburt des Herrn07:30 Uhr Hirtenmesse in St. Peter und Paul 08:00 Uhr Hirtenmesse in St. Dionysius 09:15 Uhr Festhochamt mit deutschen Weihnachtsliedern in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Festhochamt in St. Thomas 11:00 Uhr Festhochamt mit Bläsern in St. Dionysius

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Gottesdienste und Termine

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Do. 26.

Fest der Heiligen Familie - Hl. Stephanus 08:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 09:15 Uhr Festhochamt mitgestaltet durch Kirchenchor und Schola Cantorum in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Familiengottesdienst mit Kindersegnung in St. Thomas 11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Dionysius anschl. Kindersegnung 15:30 Uhr Weihnachtliche Familienandacht und Segnung der Kinder in St. Peter und Paul 19:00 Uhr Festabendmesse in St. Peter und Paul

Sa. 28. Hochfest der heiligen Familie 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Dionysius

So. 29.

09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe in St. Thomas 11:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul

Di. 31.

Silvester 17:00 Uhr Jahresabschlussmesse in St. Peter und Paul anschl. Turmblasen 18:15 Uhr Jahresabschlussmesse in St. Dionysius 19:00 Uhr Jahresabschlussmesse in St. Thomas 23:00 - 0:00 Uhr Meditatives Gebet zur Jahreswende in St. Dionysius 23:30 Uhr Orgelkonzert in St. Peter und Paul mit Karl Hammans zum Jahreswechsel und 24 Uhr Tedeum und Segen zum Neujahr

Gottesdienstordnung

Regelmäßige Gottesdienste, ab 1. Advent 2012

Montags 09:00 Uhr Hl. Messe in der Klosterkirche (1. Mo. im Monat: Frauen-messe anschl. gem. Frühstück i. d. Begegnungsstätte) 14:30 Uhr Seniorenmesse in der Elisabeth-Kapelle

(letzter Montag im Monat: in St. Dionysius) 18:00 Uhr Vesper in St. Dionysius 19:00 Uhr Kapellenmesse (1. Mo.: St. Antonius Eyll,

2. Mo.: St. Hubertus Eyll, 3. Mo.: Brigittenkapelle Poelyck, 4. Mo.: St. Antonius Rahm)

Dienstags 19:00 Uhr Abendmesse in St. Dionysius mit gem. Jahrgedächtnis (letzter Dienstag. im Monat: Versammlung der kfd)

Mittwochs 08:00 Uhr Schulmesse in St. Dionysius (nur 3. Mi. im Monat) 09:00 Uhr Hl. Messe in St. Thomas (2. Mi. im Monat Seniorenmesse) 19:00 Uhr Abendmesse mit gem. Jahrgedächtnis in der Klosterkirche

Donnerstags 08:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter u. Paul (3. Do.: Schulmesse) 16:30 Uhr Rosenkranz in St. Dionysius 19:00 Uhr Anbetung in St. Dionysius (45 Minuten)

Freitags 07:30 Uhr Rosenkranzgebet in St. Peter und Paul 08:00 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 09:00 Uhr Hl. Messe in St. Thomas mit gem. Jahrgedächtnis (nur Herz-Jesu-Freitag) 19:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius (nur Herz-Jesu-Freitag) 19:00 Uhr Taizégebet in St. Dionysius (letzter Fr. im Feb., Mai, Aug.

und Nov. – falls Ferien am 1. Fr. n. d. Ferien)

Samstags 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Peter und Paul 18:15 Uhr Sonntagvorabendmesse in St. Dionysius

Sonntags 09:15 Uhr Hl. Messe in St. Peter und Paul 10:30 Uhr Hl. Messe in St. Thomas 11:00 Uhr Hl. Messe in St. Dionysius 19:00 Uhr Abendmesse in St. Peter und Paul

Priesterjubiläum

Im Rahmen eines Pontifikalamt am 21. September in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Aldekerk feierte Pfarrer em. Rinus Speek sein Diamantenes Priester-jubiläum. Unter Konzelebration seines Freundes und Confrater, Mgr. Jan van Burgsteden, Weihbischof von Haarlem-Amsterdam, feierte er mit der Ge-meinde und den Geistlichen aus Kerken und Umge-bung zum Dank für diese lange Zeit die heilige Mes-se. Anschließend konnte der Jubilar im „Schnaken-haus“ zahlreiche Glückwünsche und Geschenke ent-gegennehmen. Ein Dank allen Mitfeiernden und Helfern sowie an die Choralschola Aldekerk für die Gestaltung der Messfeier mit gregorianischem Gesang.

Der Kapellenbauverein aus Eyll schmückte das Hauptportal der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Aldekerk anlässlich des Diamantenen Priesterjubiläums

von Pastor em. Rinus Speek am 20. September 2013.

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Aus der Nachbarschaft

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Neueröffung des St. Michaelsturms

Mit einem Gottesdienst zum Thema „Spuren hinter-lassen“ und einem Tag der offenen Tür wurde am 30. Juni in diesem Jahr der renovierte St. Michaelsturm auf den Schaephuysener Höhen eingeweiht. Mehr als 200 Gäste von nah und fern hatten sich zu der Mess-feier unter freiem Himmel eingefunden, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche in Pfadfinder-kluft, die den Gottesdienst inhaltlich gestalteten. Pa-ter Manfred Kollig aus dem Bistum Münster zele-brierte die Messe und wies darauf hin, dass es immer noch Möglichkeiten gibt, Spuren zu legen und zu hinterlassen. Mühlen gab es in früherer Zeit praktisch überall, wo es Landwirtschaft gibt. Mühlen zum Mahlen von Ge-treide, von Samen und Früchten zur Gewinnung von Öl und natürlich in den unterschiedlichsten Formen und Antriebsmechaniken. Windmühlen und Was-sermühlen waren früher entsprechend den natürli-chen Gegebenheiten angetrieben vom Wind, von Bä-chen oder Flüssen. Der Beruf des Müllers als Be-wirtschafter der Mühlen blieb von Generation zu Generation vorwiegend in der Familie. Der Vorteil einer in freier Landschaft oder auf einem Hügel ge-bauten Mühle wurde ihr bei Stürmen immer wieder zum Verhängnis. Bis zu den Zeiten der Industriali-sierung mit der Erfindung der Dampfmaschine bzw. der Elektrizität waren Wind- und Wassermühlen aber unverzichtbar. Mühlen haben oft eine Chronik, die viele Jahrhunderte zurückverfolgt werden kann, so wie die wahrscheinlich schon im 15. Jahrhundert ge-baute erste Schaephuysener Bockwindmühle. Die im Jahr 1802 erbaute neue Kasten-Windmühle „op den Berg“ wurde 1863 von den Familien, die bis dahin eine Mühlengesellschaft bildeten der Kirchen-gemeinde Schaephuysen geschenkt, die aus den Ein-nahmen der Mühle das Gehalt des Pfarrers bestreiten konnte. Im Jahr 1876 ist wiederum die Grundstein-legung für eine neue Turmwindmühle dokumentiert, weil die alte Mühle bei einem gewaltigen Sturm so beschädigt wurde, dass sie nicht mehr funktionierte. Danach wurde die Mühle von verschiedenen Müllern aus Nieukerk, Aldekerk und Saelhuysen gepachtet und betrieben, bevor sie 1926 zur Jugendherberge umgebaut wurde. Seither wurde der Mühlenturm vielfältig genutzt, von 1933 bis 1945 auch für militärische Zwecke. In dieser Zeit wurde das Flügelwerk der Mühle entfernt. Im Jahr 1949 wurde der St. Michaelsturm als Ju-gendfreizeitstätte eingeweiht. Es erfolgte eine Rück-übertragung an die katholische Kirchengemeinde Schaephuysen, die damit nach einigen Jahrzehnten wieder Eigentümerin der Mühle wurde.

Seither gab es Modernisierungen und Erweiterungen, und heute ist die Jugendfreizeit- und Bildungsstätte von Schulen, Kindergärten und Jugendgruppen ört-lich und überörtlich sehr gefragt, wenn es um Ju-gendbildung, Jugenderholung und Gestaltung von schulischen Veranstaltungen geht. Das Platzangebot mit Übernachtungsmöglichkeit reicht für zwei Schulklassen. Familienfreizeiten, Veranstaltungen von Sportvereinen, Theatergruppen oder Chören können ab 15 Teilnehmern gebucht werden. Es gibt Sport- und Spielmöglichkeiten, einen Lagerfeuer-platz mit Grillhütte, sowie einem Zeltplatz. Die Leitung der Bildungsstätte bietet Klassenge-meinschaftstage, die den Schülern helfen kann, Zu-gehörigkeit zur Gemeinschaft in der Klasse zu för-dern. Es gibt Tage religiöser Orientierung mit der Möglichkeit offenen Nachdenkens über persönliche und religiöse Fragen. Zirkusprojekte bringen Schülerinnen und Schüler in Bewegung, ziehen sie als balancierende Seiltänze-rinnen und Zauberer in den Bann der Zirkuswelt. Kinder werden zu Stars mit wirbelnden Keulen, Bäl-len, Diabolos und Tüchern und wachsen in einer Ab-schluss-Show mit Musik und bunten Lichtern über ihre eigenen Grenzen hinaus. Hier wird Rückhalt er-fahren, wenn es darum geht, Tricks erfolgreich um-zusetzen und eine Show auf die Beine zu stellen. Das Angebot der Jugendbildungsstätte ist sehr viel-seitig und weit größer als in den vorherigen Beispie-len dargestellt. Auch die Jugendgruppen unserer Gemeinde haben in den letzten Jahren schon oft vom guten Angebot in der Nachbarschaft profitiert. Am Tag der Einweihung am 30. Juni 2013 lockten die Besucher bei sommerlichem Wetter ein buntes Pro-gramm mit Spielen, Musik und artistisch-erlebnisorientierten Proben für alle Mutigen, und drinnen und draußen fehlte es nicht an kulinarischen Köstlichkeiten.

Doris Jetten

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Sternsingeraktion in Nieukerk

Traurig zeigt Linda das Foto ihrer Eltern. Es ist die letzte Erinnerung an ihre Mutter und ihren Vater, die ihr geblieben ist. Vor einem Jahr lebte das Mädchen noch mit seinen Geschwistern und den Eltern in Kivu, einer Region im Osten des Kongos. Lindas Vater war Bauer, die Familie hatte viel Land, auf dem Obst und Gemüse wuchs. Lindas Mutter kümmerte sich um die sechs Kinder, den Haus-

halt und um die Hühner und Ziegen. Alles war gut für Linda, bis eines Tages bewaffnete Männer in das Haus der Familie eindrangen. Diese Männer gehörten einer anderen politischen Partei als Lindas Vater an. Sie waren hasserfüllt und gewalttätig. „Sie haben alles zerstört, was in unserem Haus war“, sagt Aladine, Lindas große Schwester. Doch es wurde noch schlimmer: Sie schlugen Lindas Eltern und brachten sie schließlich um. Plötzlich standen Linda und ihre Geschwister alleine da – ohne Mutter, ohne Vater, ohne Zuhause. Und das in einer Region, in der sie sich nicht mehr sicher fühlen konnten. Es gab keinen Ausweg: Sie mussten fliehen. Viel konnten die Geschwister nicht mitneh-men, nur ein Foto der Eltern steckte Linda schnell ein. Einige Tage lang versteckten sich die Geschwis-ter in einem verlassenen Haus. Doch es war kein gu-tes Versteck, denn die Mörder der Eltern waren nun auf der Suche nach den Kindern. Doch sie entkamen: Pastor Mazo von der örtlichen Gemeinde zahlte ihnen Bustickets nach Tansania. Nach vier Wochen anstrengender und gefährlicher Flucht voller Gefahren, erreichten die Kinder das Flüchtlingslager Dzaleka in Malawi. Jetzt sind die Geschwister froh, in Sicherheit zu sein. Doch die Bilder des Mordes und die Trauer über den Tod der Eltern können Sie nicht vergessen. So wie Linda und ihren Geschwistern geht es vielen Kindern, die aus den Kriegsgebieten in Afrika flie-hen müssen. Über 20.000 Flüchtlinge leben nun schon in diesem Lager. Auch wenn es im Flücht-lingslager sicher ist, so ist das Leben hart. Wohnun-gen und Betten gibt es für Neuankömmlinge nicht. Linda und ihre Geschwister bauten sich mit eigenen Händen ein kleines Häuschen. Die einzigen die hal-fen: Nachbarn, denen es nicht viel besser geht, als Linda.

Doch eine Unterkunft ist nicht alles. Bei so vielen Menschen ist die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser schwierig. Es gibt viele Tage wo die Kinder im Lager hungern müssen. Hier möchte das Sternsingerwerk helfen. Die Hilfe bei den einfachsten Dingen. Hier geht es nur ums Überleben, um eine Wohnung und ausreichende Nahrungsmittel für die Kinder. Und du kannst dabei helfen! Mach dich mit den Sternsingern auf und sammle Geld für diese Kinder, damit diese wenigstens etwas auf ihrem Teller finden. Für dich ist es nicht viel, was du investierst: Nur ein Tag deiner Freizeit. Für viele Kinder in Malawi und den Flüchtlingsla-gern ist ein gefüllter Teller eine richtige Freude. Helf ihnen, damit sie wieder eine Zukunft in ihrem Leben finden. Die Kinder dort freuen sich selbst über die einfachsten Dinge. Was kann ich nun tun? Wie läuft die Sternsin-geraktion in Nieukerk? Du möchtest mithelfen, damit es den Kindern in Ma-lawi besser geht. Dann komm am Samstag, 23. No-vember um 11.00 Uhr ins Pfarrheim auf dem Diony-siusplatz. Dort wollen wir euch die Geschichten der Kinder in Malawi vorstellen. Dann wisst ihr genau für wen ihr sammelt. Am Mittwoch, 11. Dezember um 15.00 Uhr bieten wir an, dass wir gemeinsam Kronen basteln, damit ihr als richtige Sternsinger unterwegs sein könnt. Wenn notwendig habt ihr die Möglichkeit euch ein Gewand auszusuchen und auszuleihen Die große Sammlung und euer Dienst als Sternsinger ist dann am Montag, 6. Januar. Treffen ist um 8.30 Uhr im Pfarrheim. Wir brauchen jeden von euch, damit wir möglichst viele Spenden für die Kinder in Malawi sammeln können. Gesucht werden Kinder und Jugendliche ab dem 3. Schuljahr. Bei Bedarf ist auch eine Begleitung der Gruppen durch Erwachsene möglich. Eine Alters-grenze nach oben gibt es nicht: Auch als Jugendliche jeden Alters seid ihr gerne eingeladen zu helfen. Wir brauchen euch alle! Wenn ihr euch anmelden möch-tet, bekommt ihr die Anmeldungen in den Kirchen und den Schulen. Auch findet ihr diese auf der Inter-netseite der Pfarrgemeinde. Anmelden kann sich je-der, egal ob Christ oder nicht. Denn Hilfe und Not kennt keine religiösen Grenzen. Für weitere Infos steht Trudi Greven (Tel. 02833-2377) gerne zur Verfügung.

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Altentagesstätte St. Dionysius im Pfarrheim

Ein Platz für mich

Zu Hause bin ich da wo jeder mich sofort versteht wo ich liebe Menschen treffe wo jemand mir zuhört wo ich sein darf wie ich bin wo ich nicht ständig auf die Uhr schauen muss wo ich geliebt werde wo ich nichts leisten muss wo immer ein Platz für mich da ist und ein freier Stuhl auf mich wartet

Montags und donnerstags von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Pfarrheim von St. Dionysius, sind wir für Sie da.

Das Leitungsteam der Altentagesstätte

Besinnlicher Advent

Der Mtakuja e.V. lädt zum „Besinnlichen Ad-vent“ am 3. Adventssonntag, 15. Dezember, um 19:30 Uhr ins Nieukerker Pfarrheim am Diony-siusplatz ein. Im Wechsel werden Texte mit Ge-sängen des Chores „GospArt“ vorgetragen. Karibuni heißt Willkomm

Adventsbasar

Auch in unserer Altentagesstätte sind noch viele freie Stühle (besonders donnerstags), die auf Sie warten.

Besuchen Sie uns doch einfach mal.

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Choralschola on Tour

Zum 10-jährigen Bestehen der Choralschola an St. Dionysius Nieukerk unternahmen 14 Choralsänger mit 10 Frauen und einem Kind am Sonntag, 30. Juni 2013 eine Tagestour ins Münsterland. Zunächst wur-de im Pfarrheim ein gemeinsames Frühstück einge-nommen. Mit eigenen PKWs fuhren wir dann zum Kloster Gerleve, wo wir um 10.00 Uhr an einem Choralamt mit den Mönchen teilnahmen. Danach erfolgt ein Gespräch mit dem Chormeister Pater Norbert. Er gab uns Einblicke in die Geschichte und Werdegang des Klosters Gerleve. Als Chormeister ist Pater Norbert zuständig für die Choralschola und für die vielen Ju-gendgruppen, die dort ihre Seminare abhalten. Das Kloster ist selbstständig und untersteht nicht dem Bistum Münster. Es leben im Kloster z.Zt. 44 Mön-che des Benediktinerordens. Zur Mittagspause nahmen wir ein gemeinsames Es-sen in der Klostergaststätte ein. Nun begaben wir uns auf einen Fußmarsch, den „Sint Lürs Weg“, knapp 7,5 km lang, als Liudgerusgang nach Billerbeck. Der Heilige Liudger ist der erste Bischof von Münster, gestorben am 26. März 809 in Billerbeck. Unsere Fußschwachen fuhren natürlich mit dem Auto. Der Domprobst persönlich gab uns im Dom Erläuterun-gen zur Geschichte und Bau des Domes. Im Südturm des Domes, die Sterbekapelle, ist der hl. Liudger im Jahr 809 im Kreise seiner Freunde verstorben, be-graben ist er aber in Essen-Werden. Kaffee und Ku-chen gab es anschließend im Cafe am Dom. Jetzt machen wir noch eine letzte Besichtigung am heutigen Tag in der alten Johanneskirche. Hier macht unser Pastor Prießen die Erklärungen zur Kirche sel-ber. Dann ging es nach einem langem und interes-santen Tag nach Nieukerk zurück, zum gemeinsa-men Abschluss in der Gaststätte Till. Alle durften einen sehr schönen Tag erleben, organi-siert von Pastor Prießen. Herrmann Mertens bedankt sich im Namen aller Teilnehmer beim Pastor. Als Dankeschön wird gesammelt, auf Wunsch vom Pas-tor, für die Orgel. Der Erlös beträgt 235 Euro.

Willi Smeets

Mariä Himmelfahrt ein außergewöhnlicher Gottesdienst

Zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August, an dem alljährlich an die Aufnahme Marias, Ehe-frau Josephs und Mutter Jesu, in den Himmel gedacht wird, wurde im Pfarrhausgarten wieder der Beginn des Gottesdienstes mit Kräuterwei-he gefeiert. Dass die Kräuterweihe auf den Marienfeiertag im August gelegt wurde, hat wohl mit der Reife der Kräuter und des Getreides zu dieser Zeit zu tun. Außerdem heißt es in einer Legende, die Maria und die Kräuter verbindet, dass „wunder-samer Kräuterduft“ das Grab Mariens erfüllt haben soll. In dem für diesen Anlass von Frau Giesen sehr liebevoll gestalteten Pfarrhausgarten, wurde zu Beginn des Gottesdienstes bereits die Wärme und Schönheit von Gottes Natur deutlich. Die musikalische Gestaltung durch „headless“ so-wohl draußen, als auch bei der Messfeier in der Kirche, war wie immer sehr stimmungsvoll. Um sich an diesem schönen und außergewöhn-lichen Abend noch etwas länger zu erfreuen, boten die Landfrauen – welche auch den Got-tesdienst inhaltlich gestalteten – einen kleinen Imbiss und einen Umtrunk im Anschluss an den Gottesdienst auf dem Dionysiusplatz an. Hierfür an alle, die zur Vorbereitung und Durch-führung beigetragen haben, ein herzliches „Vergelts Gott!“.

Eveline Treptow

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Messdiener goes Dschungelcamp

Auch dieses Jahr ging es für die Messdienerinnen und Messdiener von St. Dionysius Nieukerk wieder auf Messdienerfahrt. Dieses Mal stand unsere Fahrt unter dem Motto „Ich bin ein Messdiener holt mich hier raus!“ In der ersten Woche der Sommerferien ging es für 57 Kinder und Jugendliche für eine Wo-che nach Klein-Olpe ins Sauerland. Nach der Ankunft an der Schützenhalle wurden schnell die Betten aufgebaut und dann ging es auch schon weiter mit den ersten Kennenlernspielen. Noch vor dem Abendessen ging es dann weiter mit der Messe. Diese fand draußen auf einer Wiese ne-ben unserer Halle statt. Nach dem Abendessen wurden alle in Gruppen aufgeteilt und mussten dann in diesen Gruppe die ganze Woche lang ein Rätsel lösen. Durch manche Spiele konnte man ver-schiede Sterne erlangen, auf denen Tipps zur Lösung des Rätsels standen. Jeden Tag brachten wir ein „Stern-Spiel“ hinter uns. Am nächsten Morgen ging es dann direkt nach dem Frühstück weiter, wir bekamen Promientenbesuch. Cindy aus Marzahn, Heidi Klum, Daniela Katzenber-ger und der Bierkönig aus Mallorca besuchten uns, um uns als Jury auszuhelfen. Diese Vier „Promis“ un-terstützte noch ein zufällig ausgewählter Zuschauer aus dem Publikum. Warum wir diese Jury brauch-ten? Für einen Verkleidungscontest. Es gab sechs Gruppen und jede Gruppe musste ein Mitglied zu einem Thema verkleiden. Zum Beispiel gab es die Themen Hippi, Gangster oder Punk. Nach dem Mit-tagessen erreichte das Wetter die 30 Grad Marke.

Und es war viel zu warm, um irgendwelche Spiele zu spielen. Also überlegten wir Leiter uns etwas. Unter einem Vorwand lockten wir die Kinder aus der Halle, raus auf die Wiese. Dort überraschten wir sie dann mit Wasserbomben und vollen Wasserflaschen, die wir über sie kippten. Kinder gegen Leiter. Diese Wasserschlacht, die fast 2 Stunden dauerte, machte die Hitze etwas erträglicher.

Am nächsten Tag ging es dann auch direkt mit dem nächsten Highlight weiter. Bei strahlender Sonne lie-fen wir dann zum Wald. Nach einer kurzen Pause ging es dann auch direkt weiter mit Burgfräulein. Ein Spiel das traditionell auf jeder Messdienerfahrt ge-spielt wird. Die erste Runde, die rund eine Stunde dauerte, brachte leider ein paar blaue Flecken und leichte Verletzungen mit sich. Nach dem alle Weh-wehchen versorgt waren, ging es auch schnell wei-ter zur nächsten Runde.

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Am Donnerstag ging es dann für uns ins Freibad. Fast den ganzen Tag verbrachten wir im Wasser. Dort wurde mit Bällen gespielt und in den Pausen wurde gesungen und Karten gespielt. So dass Abends alle erschöpft ins Bett fielen. Dann hatten wir schon Freitag, der Tag an dem unsere Älteste Gruppe kochen wollte. Dieses Mal erwartete uns ein vier Gänge Menü aus „Spinnenbeinen“ und „Mäu-seblut“ oder „Schlangenhaut“. Beziehungsweise ge-füllte Wraps und Nudeln mit Pesto.

Nach einer kurzen Nacht sollte der letzte Tag anbre-chen. Am Samstag wurde dann das Wochenspiel aufgelöst, eh wir an unserem letzten Abend wie immer grillten. Unsere Kochmuttis – bei denen wir uns ganz herzlich bedanken möchten – bereiteten leckere Salate zu und die Leiter grillten. Nach dem leckeren Essen begann dann eine lange Nacht mit wenig Schlaf für uns alle. Am Sonntag ging es dann nach dem Aufräumen für uns alle nach Hause.

Laura-Christin Nick

Zwischen Österreich, Italien und Schweiz

Nach fünf Tagen Erholung von der Mess-dienerfahrt ging es am 3. August für die Messdienerleiter an St. Dionysius Nieu-kerk wieder auf eine große Reise. Mit zwei vollgepackten Bullies fuhren wir am Samstagmorgen in den Süden nach Ös-terreich. Nach fast 11 Stunden Fahrt wa-ren wir dreizehn Leiter und Pastor Prießen dann endlich in Nauders, nah an der Grenze zu Italien und der Schweiz. Nach dem Auspacken und einem Messbesuch bereitete uns Pastor Prießen ein leckeres Essen zu. Unseren ersten Abend ver-brachten wir dann gemeinsam, wir erzähl-ten etwas und spielten. Dann gingen alle erschöpft ins Bett.

Den nächsten Tag starteten wir mit einer kleinen Bergtour, diese musste leider kurzfristig wegen eines Gewitters abge-brochen werden. Nach einer kurzen Nacht ging es dann früh morgens weiter, um 8.00 Uhr gingen wir den nächsten Ausflug in die Berge an. Nach ein paar Stunden erreichten wir dann unser Ziel, den Drei-ländergrenzstein. Der die Grenze zwi-schen Österreich, Italien und der Schweiz markierte.

Nach einer kleinen Pause machten wir uns dann auf den Rückweg. Nach dieser lan-gen Wanderung waren alle erschöpft und wir beschlossen den nächsten Tag im Schwimmbad zu verbringen. Für den Mittwoch hatten wir eine Wande-rung zum kleinen Schmalzkopf geplant. Ein Berg der auf 2.728 Meter sein Gipfel-kreuz hat. Leider war es zu gefährlich den Gipfel zu erklimmen, da es das Wetter nicht so gut mit uns meinte. Nach dieser Enttäuschung fuhren wir am nächsten Tag mit der Bergkastelbahn hoch. Von dort oben aus entschlossen sich dann einige Mutige dazu, die nächste Gipfelkreuztour in Angriff zu nehmen. Während neun Wanderer den Berg hoch kletterten, er-holten sich die anderen von den letzen Tagen. Nach nur zwei Stunden hatten sie es geschafft. Das Gipfelkreuz war er-reicht. Dort oben wurden dann noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es auch schon wieder herunter zur Alm. Dort wärmten sich dann alle noch etwas auf und stärkten sich und schon ging es wie-der herunter ins Tal. An unserem letzten Abend grillten wir gemeinsam, ein Wunsch unseres Geburts-tagskindes Fabian. Nachdem dann alle fertig gegessen hatten, ließen wir unseren letzten Abend in Österreich in Ruhe aus-klingen. Am Freitagmorgen fuhren wir dann um 9.00 morgens wieder zurück nach Nieu-kerk. Uns allen hat diese Fahrt sehr viel Spaß gemacht und wir denken, dass wir vom guten Gemeinschaftsgefühl in der Leiterarbeit profitieren werden.

Laura-Christin Nick

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Neuigkeiten aus der Bücherei St. Dionysius

Das neue GOTTESLOB

Für viele Gläubige ist es ein selbstverständlicher Be-gleiter in jeder Messfeier: das Gebet- und Gesang-buch „Gotteslob“. Zur Adventszeit 2013 wird es erscheinen, das „neue Gotteslob“ und so sieht die Standardausgabe aus: grauer Einband, Aufschrift „Gotteslob“ und rotes Dreifaltigkeitsmotiv, das von der Kölner Künstlerin Monika Bartholomé gestaltet wurde. Auch für den Innenteil hat sie 20 zeitgenössische Zeichnungen beigesteuert. Das neue Gotteslob ist etwa ein Zentimeter tiefer, höher und breiter als das Bisherige. Die Standard-ausgabe hat das Format 17,5x12x3,5 cm. Zur besse-ren Lesbarkeit wurde die Schriftgröße geändert und entspricht etwa der bisherigen Großdruckausgabe des Gotteslobes. Für das Bistum Münster gelten vo-raussichtlich folgende Preise: Standard, grau 19,95 € Kunstleder, schwarz 24,95 € Kunstleder, rot 24,95 € Lederoptik, schwarz mit Goldschnitt 32,95 € Lederoptik, rot mit Goldschnitt 32,95 € Großdruck, dunkelgrau 29,95 € (lieferbar ab Frühjahr 2014) Bitte beachten Sie, dass alle Preis- und Erschei-nungsangaben vorläufig sind und Änderungen von Ausstattung, Preis oder Erscheinungstermin noch möglich sind! Auch die Informationen zu den Gotteslobausgaben sind nicht verbindlich, da es sich um voraussichtliche Angaben der Verlage handelt. Unser bisheriges Gotteslob, das wir seit 1975 ver-wenden, wurde überarbeitet von einer Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Die Über-arbeitung ist notwendig geworden, um dem Struk-turwandel der pastoralen Räume Rechnung zu tra-gen. Immer mehr Ehrenamtliche engagieren sich auf dem Gebiet von Liturgie und Gottesdienst. Ihnen soll es das neue Gotteslob Hilfe und Orientierung geben.

So ist das neue Gotteslob nicht nur Gesangbuch, sondern auch Anleitung zur Liturgie in der Kirche, wie auch für das Beten zu Hause. Auch die Verände-rungen im Bereich Umwelt, Gesellschaft und Sprachkultur machten eine Überarbeitung des Got-teslobs notwendig. Wie das bisherige Gotteslob hat die Neuauflage ei-nen Stammteil und einen regionalen Teil, dessen In-halt die 37 beteiligten Diözesen allein bestimmen. Der Stammteil umfasst rund 960 Seiten, die diözesa-nen Eigenanteile variieren zwischen 240 und 340 Seiten. Das Bistum Münster legt im Eigenanteil Wert auf die Musik, die heute in den Gemeinden gesungen wird. Lieder wie „Segne du Maria“, „Stern über Bethlehem“ und „Von guten Mächten“ sind neu ins Gotteslob aufgenommen. Eine Doppelnutzung des alten und neuen Gotteslobes ist leider nicht möglich, da die Nummerierung kom-plett geändert wurde. Auch die Nutzung der bisheri-gen Schutzhüllen wird nicht möglich sein, da das neue Gotteslob ein neues Format hat. Bestellungen des Gotteslobes werden in der Bü-cherei St. Dionysius zu den üblichen Öffnungszei-ten gerne entgegengenommen. Unsere Veranstaltungen im Oktober und November 10. November 2013 – Buchausstellung 11:00 Uhr Messe zum Buchsonntag in der Kirche St. Dionysius 10:00 -16:00 Uhr Buchausstellung im Pfarrheim, Dionysiusplatz 8 Der Eine Welt Laden wird Produkte aus verschie-denen Ländern anbieten. Das Moshi Team präsen-tiert ein reichhaltiges Angebot an Karten BUCHBESTELLUNG ONLINE Um auch für das Jahr 2013 eine gute Quote für die Medienvermittlung zu erreichen, möchten wir noch-mals auf die Möglichkeit hinweisen. bei Buchbestel-lungen im Internet den Link auf unserer Internetseite zu nutzen. Sie bestellen hier ohne Mehrkosten und unterstützen damit die Bücherei St. Dionysius Nieukerk.

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Rund um St. Dionysius

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Für jeden Titel, der über das oben stehende Such-feld oder einen der Links auf unserer Internet-Seite pfarrei-kerken.de (weiter Einrichtun-gen/Bücherei Nieukerk) bestellt werden, erhält die Katholische Bücherei St. Dionysius Nieukerk eine Provision zum Kauf neuer Medien.

Der Buchspiegel ist in unserer Bücherei St. Diony-sius Nieukerk, Dionysiusplatz 9 kostenlos erhältlich. Öffnungszeiten Für unsere Leser aller Altersklassen sind wir an fol-genden Tagen da

Sonntag 10:00 – 12:00 Uhr Dienstag 10:00 – 11:00 Uhr Mittwoch 16:00 – 17:30 Uhr

Besuchen Sie ihre Katholische Öffentliche Bücherei. Wir freuen uns auf ihren Besuch. Sie finden uns auch im Internet auf unserer Pfarrei-Seite www.pfarrei-kerken.de/

Für das Büchereiteam Kornelia Papenheim

Chorkonzert

Der Kirchenchor St. Dionysius lädt am Sonntag, 1. Dezember zum Chorkonzert unter dem Titel „Nun komm der Heiden Heiland“ in die St. Dionysius-Kirche ein. Beginn ist um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, stattdessen wird um eine Spende gebeten. Weitere Infos finden Sie auf den Plakaten unseres Kirchenchors.

Wussten Sie schon, …

dass an Allerheiligen die Messen in Nieukerk um 8.00 Uhr und um 11.00 Uhr gefeiert wer-den? Am Nachmittag halten wir um 15.00 Uhr die Totenandacht mit dem Gedächtnis aller Verstorbenen seit dem letzten Allerheiligentag in der Friedhofskapelle. Die Gräbersegnung folgt im Anschluss.

dass an Allerseelen um 18.15 Uhr die Abend-messe mit Gedenken der Toten des letzten Jah-res gefeiert wird?

dass die Herz-Jesu-Messe um 19.00 Uhr – we-gen Allerheiligen – erst am Freitag, 8. Novem-ber gefeiert wird?

dass am Christkönigssonntag die hl. Messe um 11.00 Uhr mit den Bruderschaften gefeiert wird?

dass wir am Dienstag, 26. November in der Abendmesse für die verstorbenen Mitglieder des Kirchenvorstands beten und das zugleich Segnung der Adventskränze ist?

Messdienerausflug

Um 8:30 Uhr trafen wir uns am 2. September am Kirchplatz. Dann ging es mit voller Vor-freude in den Bus in Richtung de Efteling (Niederlande). Um ca. 10:10 Uhr waren wir dann auch schon da. Dann wurde noch schnell abgeklärt wann und wo wir uns wieder tref-fen. Und dann ging es los. Zuerst in großen und dann in kleinen Gruppen.

Es gab viele tolle Attraktionen, wie z. B. eine Holzachterbahn, eine Loopingachterbahn mit zwei Loopings und zwei Schrauben. Dann gab es noch zwei Wasserbahnen. Davon fuhr eine halb im Dunkeln und eine im Hellem. Weitere Attraktionen waren eine Achterbahn im Dunk-len, mehrere Schiffsschaukeln und noch vieles mehr. Die meisten von uns fanden alles ganz toll. Um 13:00 Uhr haben wir uns dann alle getrof-fen und zusammen gegessen. Dann sind wir nochmal in einzelnen kleinen Gruppen losge-zogen und haben viele Sachen noch einmal ausprobiert.

Um 16:30 Uhr ging es wieder zurück zum Bus nach Hause. Alle waren müde und daher froh wieder nach Hause zu fahren. Alle fanden, dass es ein ganz toller Tag war. Vielen Dank an unsere Begleiter und Mitfahrer Maria Eyckmanns sowie Sandra und Udo Kühl.

Fabienne Kleinmanns

Bitte denken Sie aber unbedingt daran, jede neue Bestellung bei Borromedien über das Suchfeld bzw. über die Links auf unserer Inter-netseite in den Bestellvorgang einzuleiten. Nur so wird unsere Kennung übermittelt und nur so erhält die Bücherei die Provision.

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Aktuelles der kfd

Handarbeit „Stricken oder Häkeln“ Die kfd St. Thomas lädt alle interessierten Frau-en zum miteinander Stricken oder Häkeln ein. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, bei uns sind alle willkommen! Es werden einfache und schöne Weihnachtsge-schenke passend zur kühlen Jahreszeit gestaltet und einige pfiffige Ideen z.B. Stirnbänder, Schals, Baby/Kinder Hausschuhe usw. auspro-biert. Am 7. November ab 16.30 Uhr wollen wir uns dazu bei Kaffee und Plätzchen in der Begeg-nungsstätte treffen. Das kfd Team stellt Strick- und Häkelnadel und gesponserte Wolle zur Ver-fügung. Wenn Sie noch Ideen rund um das Thema „Wolle“ haben, bringen Sie diese einfach mit ... auch Wollreste können mitgebracht wer-den! Es wird um Anmeldung bei Fr. Pietsch (Tel. 4203) oder Fr. Roesler (Tel. 1528) gebeten. Der Kostenbeitrag beträgt 2,50 Euro. Lebendiger Adventskalender Die Katholische Frauengemeinschaft und das Büchereiteam werden am 10. Dezember 2013 um 18.00 Uhr in der Bücherei das 10. Advents-fenster aufmachen ... Advent die Zeit des War-tens.

Am Sonntag, 29. September 2013 feiert die kfd St. Thomas um 10.30 Uhr gemeinsam Gottesdienst. Es folgte um 14.30 Uhr die Jahreshauptversammlung in der Begegnungsstätte Das Team freute sich sehr über den zahlreichen Besuch, die Gespräche und das gemütliche Beisammensein.

Wussten Sie schon, …

dass die Gräbersegnung am Allerhei-ligentag nach dem Gottesdienst stattfindet?

dass der St. Martins-Gottesdienst am 9. November um 17.00 Uhr in St. Thomas ist? Anschließend zieht der St. Martinszug durch Stenden (Dorf-straße/Hoefnagelsdyk) und endet mit der Tütenausgabe im Zelt (am Bolz-platz). Es folgt das St. Martinsfest.

dass die Kollekte am Martinswochen-ende für das „gute Buch“ ist und den Büchereien zu Gute kommt?

dass Christine Buchmüller in der Bü-cherei St. Thomas von Brigitte Meyer Unterstützung bekommen hat und diese die Urlaubsvertretung über-nimmt?

dass die Gefallenenehrung am Volks-trauertag nach dem Gottesdienst am Ehrenmal stattfindet?

dass die Vertreter der Vereine Sten-den sich am Dienstag, 19. November um 20.00 Uhr im Haus Backes tref-fen zur Erstellung des Veranstal-tungskalenders 2014?

dass die Vorstellung der Erstkommu-nionkinder St. Thomas am 2. Ad-ventssonntag im Familiengottes-dienst ist?

dass Frau Fränzi van den Broek wie-der die Terminierung für den leben-digen Advent in St. Thomas über-nimmt (Tel.: 6206)? Auch Ute Wruck (Tel.: 574157) steht für Terminab-stimmungen bereit.

dass wir die Herz-Jesu-Messe - we-gen Allerheiligen – erst am Freitag, 8. November feiern? Das Frühstück nach der Messe entfällt leider und findet erst wieder am Freitag, 6. De-zember statt.

dass wegen des Adventskonzertes des GV Stenden der Tauftermin im Dezember auf Samstag, 14. Dezem-ber vorverlegt wird?

dass wieder Eltern und Kinder für das Krippenspiel am Heiligen Abend gesucht werden? Bitte im Pfarrbüro (Tel.: 576964-80) oder bei Pastor Prießen (Tel.: 576964-10) melden.

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Restaurierung des neugotischen Hochaltares

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde am 01.10.2013 mit der Restaurierung des neugoti-schen Hochaltars in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Aldekerk begonnen. In früheren Jahren, als die Bistumsgelder für eine solche Maßnahme noch großzügig über die Kirchengemeinden ausgeschüt-tet wurden, wäre ein solches Ereignis nicht sonder-lich erwähnenswert gewesen. In der heutigen Zeit, in der Rücklagen für eine Altarerneuerung kaum vorhanden sind und die Bistumsmittel für Restau-rierungen für das Jahr 2013 bereits im Frühjahr weitgehend aufgebraucht waren, ist ein solches Ereignis – nämlich die Überarbeitung des Hochal-tars – eines Artikels in den Blickpunkten wert. Am 17.09.2012 hatte der Kirchenvorstand die Bis-tumsleitung auf die erheblichen Schäden am neu-gotischen Hochaltar, der im Oktober des Jahres 1905 der Kirchengemeinde Aldekerk von den Ehe-leuten Jakob und Margaretha Brands geschenkt worden war, hingewiesen. An diesem Schnitzaltar haben die Gebrüder Tenelsen aus Krefeld, die Ma-ler Holtmann und Brey aus Kevelaer bzw. aus Geldern sowie der Goldschmied Stanislaus aus Krefeld ihr hohes künstlerisches und handwerkli-ches Können unter Beweis gestellt. Diese Namen, die uns in der heutigen Zeit nichts mehr sagen – waren im Jahre 1905 weit über die Grenzen des Niederrheins hinaus bekannt. Auf unseren eindrucksvollen Altar möchte in die-sem Artikel nicht im Detail eingehen. Über die Besonderheiten berichten wir gerne im Rahmen der Renovierung in den nächsten Ausgaben. In diesem Bericht soll dagegen besonders auf die Fi-nanzierung zum Erhalt eines kirchlichen Kunst-werks eingegangen werden. Das Schreiben der Kirchengemeinde vom 17.09.2012 fand ein offenes Ohr bei den Verant-wortlichen des Generalvikariats in Münster. Hier darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass der Zustand des Hochaltars den Kunstsachverständi-gen beim Bistums bekannt war, da bereits im Jahre 2012 der Annenaltar mit Mitteln des Bistums res-tauriert worden war und bei dieser Gelegenheit kirchliche Vertreter und Mitarbeiter des Amtes für Rheinische Denkmalpflege alle Altäre in der Pfarrkirche begutachtet hatten. Mit Schreiben vom 12.11.2012 wurde die Kir-chengemeinde seitens des Bistums ersucht, 3 Res-tauratoren aus Bonn und Köln mit der Erstellung von Gutachten und Kostenvoranschlägen zu be-auftragen.

Die Künstler, die ihre Angebote im Dezember 2012 bzw. im Januar 2013 abgegeben haben, wa-ren von der künstlerischen und handwerklichen Qualität des Altars begeistert. Die Angebotssum-men bewegten sich zwischen 35.000 € und 72.000 €. Für den Gerüstaufbau und für die Nebenkosten waren weitere 5.000 € zu veranschlagen. Diese Zahlen wirkten ernüchternd auf den Kirchenvor-stand, da das Bistum in der Regel davon ausgeht, dass die Kirchengemeinden etwa 20 % dieser Kos-ten selber tragen. Eine solche Summe war – selbst bei einer Auftragsvergabe an den günstigsten An-bieter – aus eigenen Mitteln bei bestem Willen nicht zu stemmen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte ein vorsichtiger Kaufmann die Angelegen-heit zu den Akten gelegt und das Vorhaben nicht weiter verfolgt. Nicht so die Kirchengemeinde St. Dionysius Ker-ken. In einem Finanzierungsvorschlag bot der Kir-chenvorstand dem Bistum einen Eigenanteil von 5 % der Kosten an, der aus Spenden und Kollekten aufgebracht werden sollte. Einige Zeit und mehre-re Telefonate vergingen bis zu einer Rückantwort durch das Bistum zu diesem ungewöhnlichen Vor-schlag unserer Pfarrei. Als man die Hoffnung auf eine Verwirklichung der Maßnahme schon fast aufgegeben hatte, erreichte Herrn Dechant Prießen am 26.08.2013 der Genehmigungsbescheid des Bistums – in dem allerdings eine Eigenbeteiligung der Kirchengemeinde in Höhe von 8,92 % gefor-dert wurde. Gleichzeitig regte die Bischöfliche Behörde an, dem Anbieter, der sich im mittleren Preisbereich bewegte, den Auftrag zu erteilen. Im Vertrauen auf die Spendenbereitschaft der Gläubi-gen und im Hinblick auf die Großzügigkeit des Bistums, über 90 % der Kosten zu übernehmen, stimmte der Kirchenvorstand dem Vorschlag zu. Nun liegt es an Ihnen, liebe Angehörigen der Pfarrgemeinde, dass der Eigenanteil aufbracht werden kann. Ich denke, dass wir dieses unseren Vorfahren, die den Altar der Kirche gestiftet und dafür erbliche Eigenmittel aufgebracht haben, schuldig sind. Der von der Gemeinde zu erbrin-gende Betrag beläuft sich auf 4.900,00 €. Für den Fall, dass Sie den Hochaltar besichtigen und nähere Details über das Kunstwerk erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an mich . Ich bin unter der Telefonnummer 02833 / 4464 zu errei-chen und stehe Ihnen zu jeder Zeit gerne zur Ver-fügung. Über den Fortgang der Arbeiten werde ich demnächst berichten.

Günter Bossmanns

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Wir kennen uns aus – wir sind Bibfit!

... das können die Vorschulkinder vom Spatzen-nest- und vom Marienkindergarten von sich be-haupten.

Vor den Sommerferien waren sie zu Besuch in der Pfarrbücherei Aldekerk und nahmen an der Aktion zur Leseförderung „Ich bin Bib(liotheks)fit – der Bibliotheksführerschein für Kindergartenkinder“ teil. Die Kinder waren mit Begeisterung bei der Sache und in lebhaften Gesprächen wurde erarbei-tet, welche Verhaltensregeln in Büchereien gelten. Sie erfuhren, welche verschiedenen Medien zur Unterhaltung und Information es in Bibliotheken gibt und lernten die Ordnung (Wo finde ich was?) kennen, um sich selbständig zurecht finden zu können.

Es wurde ausgiebig gestöbert und die selbst ausge-suchten Bücher ausgeliehen, wobei die Kinder ei-nen Einblick in die Büchereiarbeit erhielten – und natürlich wurde auch vorgelesen! Zum Abschluss der Aktion gab es eine Bilder-buchkino-Vorstellung und die Kinder erhielten ei-ne Teilnahmeurkunde – ihren Büchereiführer-schein.

Stefanie Heine

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CANTIAMO! in Aldekerk Wunderschöner a-capella-Gesang

So ist es Tradition: Die Abiturienten des Dresdner Kreuzchores gehen alljährlich als Männerchor-Ensemble :Cantiamo! auf eine große Deutschland-Tournee. So auch in diesem Jahr vom 28. Juli bis zum 25. August.

Vom 8. bis zum 10. August waren die 12 jungen Sänger und ihr musikalischer Leiter Richard Deffner in Kerken zu Gast. Sie wohnten in Gastfamilien in Aldekerk, Nieukerk und Rheurdt, ließen sich bei ei-ner Kirchenführung die Geschichte und die Schön-heiten der Pfarrkirche St. Peter und Paul nahe brin-gen und wurden in der Heimatstube von Bürger-meister Dirk Möcking begrüßt. Am Freitag, dem 9. August, fand dann um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul ein Konzert statt, das selbst ge-messen an der hohen Qualität der in Aldekerk gebo-tenen Kirchenmusik als außergewöhnlich und her-ausragend bezeichnet werden kann. :Cantiamo! präsentierte ein vielseitiges Programm, das durch 500 Jahre Musikgeschichte führte, und vor allem: wunderschönen a-capella-Gesang. Die Kirche war bis zum letzten Platz gefüllt, es wurden noch zusätz-liche Stühle bereitgestellt und mancher erlebte das Konzert stehend.

Der geistliche Teil des Programms begann mit „Alta trinita“, einem Gesang aus dem 15. Jahrhundert, mit dessen feierlichen Klängen die Sänger in die Kirche einzogen. Es folgten „Schola crucis, schola lucis“, ein Werk des Kreuzkantors Rudolf Mauersberger (1889-1971), „If ye love me“ (Thomas Tallis, 1505-1585), „Exultate iusti“ (Herman Hollander, 1600-1637), „Domine, ad adjuvandum me“ (Gottfried August Homilius, 1714-1785), „Crucifixus“ (Claudio Monte-verdi, 1567-1643), „Beati Mortui” (Felix Mendels-sohn Bartholdy, 1809-1847), „Ave Maria” (Anton Bruckner, 1824-1896), „Wer nur den lieben Gott lässt walten” (Georg Neumark, 1821-1881) und „Heilig ist der Herr“ (Franz Schubert, 1797-1828). Dabei zeigte der Chor nicht nur meisterlichen vier-stimmigen a-capella-Gesang, sondern auch eine sehr variable und feinsinnige musikalische Gestal-tung. Das gleiche gilt für den zweiten, den weltlichen Teil des Programms. Der begann hymnisch mit „Tröste-rin Musik“ von Anton Bruckner (1824-1896), bevor es volksliedhaft wurde: Auf „Ännchen von Tharau“ (Friedrich Silcher, 1789-1860) folgten „Der Linden-baum“ von Franz Schubert (1797-1828) und „Die launige Forelle – Variationen über Schuberts Lied“ (Franz Schöggl, 1930-1982). Dann begaben sich die Sänger in den Bereich der Popmusik mit „Yesterday“ (Paul McCartney, Arr. Karl Hänsel, 1993), „Lemon tree“ (Arr. Max Börner, 1987), „And so it goes“ (Arr. Bob Chilcott, 1955), „Hallelujah” (Leonard Cohen, Arr. Maximilian Sieghard) und „California dreamin“ (Michelle u. John Phillips, 1944/1935-2001). Vor dem beschwingten „Endspurt” des Konzerts wurde das Publikum aufgefordert, bei einem Ge-burtstagsständchen mitzusingen – der musikalische Leiter von :Cantiamo! , Richard Deffner, wurde just an diesem Tag 18 Jahre alt. „Wochenend und Son-nenschein“ (Milton Ager, 1893-1979) brachte dann die Kirche zum Swingen und „Oh happy day“ (Arr. Maximilian Sieghard) war ein schöner Schlusspunkt. Das Publikum dankte den jungen Sängern mit lang anhaltendem, herzlichem Applaus und die sangen als Zugabe dann noch „A long day closes“ von Arthur Sullivan. Man hörte beim Hinausgehen nur eine Meinung: „Das war wunderschön!“

Manfred Körfer

Fotos: Hans-Josef Büschkes

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Chorkonzert

Auf einen besonderen und wohl bisher einmali-gen Kunstgenuss darf man sich beim „Chorkon-zert 2013“ des Kirchenchores St. Peter und Paul Aldekerk in der Pfarrkirche freuen. Eine Begegnung des zur Zeit beliebtesten Kom-ponisten der Neuzeit, Karl Jenkins und dem Ba-rockmeister, dem Venezianer Antonio Vivaldi wird Musikerlebnis pur werden. Barock trifft populäre Musik. Mit der Aufführung des „Glo-ria“ von Antonio Vivaldi und der „Friedensmes-se“ von Karl Jenkins wird eine Mischung von barocker Transparenz und der Sound amerikani-scher Filmmusik auf der Grundlage liturgischer Texte dem Zuhörer auf grandiose Art und Weise näher gebracht. Das Konzert findet statt am Sonntag, 17. No-vember 2013 um 1630 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Aldekerk. Die Mitwir-kenden sind: Mitglieder der Duisburger Sym-phoniker, Bläsertrio St. Peter und Paul Alde-kerk, Ensemble „Soundtrack“, Kirchenchor St. Peter und Paul Aldekerk und Coro „Piccolo“. Leitung: Karl Hammans, MD Vorreservierungen von Platzkarten ab jetzt mög-lich unter 02833/574242 oder per Mail [email protected]. Der Eintritt beträgt 10 Euro.

Familiengottesdienst

Wir feiern

Familiengottesdienst zum 3.Advent

am Samstag, 14. Dezember um 17 Uhr in St. Peter und Paul Aldekerk

und laden ALLE ganz herzlich dazu ein!

Neue Spüle im Jugendheim

Auf Anregung von Pastor Prießen haben die Mess-diener Aldekerk die alte Küche aus dem St. Raphael-Kindergarten Nieukerk im zweiten Obergeschoss des Jugendheims aufgebaut. Das alte Ausgussbecken ist nun verschwunden und durch eine Küchenzeile mit Spüle und Kühlschrank ersetzt worden.

Hier wird jetzt auch das Geschirr aufbewahrt, das der Pfarrgemeinderat aus dem Erlös des letztjähri-gen Pfarrfestes in Aldekerk angeschafft hat. Es sind Teller, Gläser und Besteck für 60 Personen vorhan-den. Die Messdiener freuen sich, wenn die Pfarrge-meinde regen Gebrauch von der Küche macht und so die Nutzung des Jugendheims erleichtert wird.

Messdiener St. Peter und Paul

Adventsverkauf

Herzliche Einladung zum Adventsverkauf des Lep-rakreises am Dienstag, 26. November von 10 bis 17 Uhr in der Klosterschule. Kaufen Sie etwas Schönes für sich oder zum ver-schenken und unterstützen Sie zugleich der Lepra-hilfe.

vorher

nachher

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Musical Total Vokal

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Der Kinder- und Jugendchor „Total Vokal“ an St. Peter und Paul Aldekerk e.V. wird am 30. November um 14.30 Uhr das Musical „Geis-terstunde auf Schloss Eulenstein“ im Saale Rodenberg aufführen. Die Kinder proben seit Februar für den großen Auftritt und würden sich über zahlreiche Zuschauer freuen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, um eine Spende zugunsten des Kinderchores würden sich die Kinder aber sicherlich sehr freuen.

Probezeiten des Kinder- und Jugendchores „Total Vokal“

Die Kinder der 1. und 2. Klasse der Grundschu-le proben dienstags in der 6. Schulstunde in der Aula der St. Petrus-Grundschule in Aldekerk. Freitags proben die Kinder der 3. und 4. Klasse um 16.00 Uhr in der Singschule. Die älteren Kinder und Jugendlichen singen freitags ab 17.00 Uhr in der Singschule. Gerne dürfen interessierte Kinder und Jugendli-che dazu kommen und sie dürfen gerne ihre Stimme ausprobieren. Und so viel Spaß ist auch noch nicht einmal teuer: Der Jahresbeitrag beträgt 36,-- €.

Singschule St. Peter und Paul

St. Martins-Singen

Am Sonntag, 3. November findet das traditionelle St. Martins-Singen in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Aldekerk um 1630 Uhr statt. Neue und alte Martins-lieder werden erklingen und eine Martinsgeschichte wird vorgetragen. Herzliche Einladung an alle Großen und Kleinen, die sich auf St. Martin freuen.

Benefizkonzert

Bei Benefizkonzert der Singschule am 21. Juni in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Aldekerk sind insgesamt 1.480 € zu Gunsten der Flutopfer in Grimma gespendet worden. Allen Spendern herzlichen Dank – auch aus der Gemeinde Grimma!

Sternsinger

Die Sternsinger möchten auch im kommenden Jahr wieder den Waisenkindern im Bistum Moshi helfen und ziehen am Samstag, 4. Janu-ar 2014 durch Aldekerk. Alle Kinder, die gerne mitmachen möchten, sind herzlich eingeladen am Mittwoch, 11. Dezem-ber 2013 um 16 Uhr zur Kostümausgabe ins Jugendheim zu kommen. Natürlich freuen wir uns auch über jugendliche Begleiter ab 13 Jahren, die jüngere Sternsinger unverkleidet betreuen. Jede Hilfe wird ge-braucht!

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Auf den Spuren der hl. Hildegard von Bingen Seminar der KAB St. Peter und Paul Aldekerk

Am 23.07.2013 machten sich 27 Menschen aus Ker-ken und Umgebung mit dem Bus auf den Weg zum Jakobsberg in Ockenheim in der Nähe von Bingen. Wie ein roter Faden zog sich die Begegnung mit benediktinischem Leben durch die Tage. So war das Benediktinerkloster Maria Laach die erste Station, Kloster Jakobsberg die zweite. Die Wallfahrtskirche und das Bildungshaus, in dem die Gruppe für die nächsten Tage Quartier bezog, werden von den Mis-sionsbenediktinern von St. Ottilien betreut. In die-sem Kloster leben und arbeiten Mönche (die sich alle als Brüder bezeichnen) und Ordensschwestern. Auch Hildegard lebte die ersten 40 Jahre in einem solchen Doppelkloster. Nach der Begrüßung durch den Prior und der Füh-rung durch das Haus und die Klosteranlage feierten wir mit der Klostergemeinschaft einen feierlichen Gottesdienst und beteten anschließend die Komplet mit. Der erste Abend – und wegen des schönen Wet-ters auch die folgenden – klang aus auf dem Rasen vor der Klosteranlage mit herrlichem Blick über das Rhein- und Nahetal, Sonnenuntergang inklusive. Die folgenden Tage begannen mit einem Morgengebet im Meditationsraum. Gedanken und Visionen der hl. Hildegard begleiteten uns durch die Tage. Zur ersten Begegnung mit der hl. Hildegard fuhr die Gruppe am nächsten Morgen zum Disibodenberg, einst eine große imposante Klosteranlage im Tal der Glan, einem Nebenfluss der Nahe. In dieses Kloster kam Hildegard mit 11 Jahren, zusammen mit Jutta von Sponheim, der sie von ihrem Eltern anvertraut worden war. Frau Degner, die fachkundige Führerin, verstand es die Steine zum Sprechen zu bringen.

Wir fanden uns mitten im Leben des Klosters wie-der. Die damalige Zeit wurde greifbar und die Bilder sichtbar. Die Zeitabläufe im Kloster sowie dessen wechselhafte Geschichte faszinierten. Die zwei Stunden zwischen Steinen, Kräutern, Büschen und Bäumen waren im Nu vorbei. Im Hildegardforum auf dem Rochusberg in Bingen wurde zu Mittag gegessen. Das Hildegardforum ist eine Einrichtung der Kreuzschwestern. In diesem Restaurant werden Menschen beschäftigt und ausge-bildet, die im ersten Arbeitsmarkt keine Chance ha-ben. Es war ein sehr schöner Speisesaal, die Bedie-nung freundlich und das Buffet reichhaltig und le-cker.

Nachmittags führte uns der Kranknecht von Bingen in das mittelalterliche Arbeitsleben am Rhein ein. Er, der Verwalter des Kranbesitzers, musste die Arbeits-kräfte nach Bedarf täglich anheuern. Er zahlte nach Bedarf und wie es ihm gefiel. Geschickt verband Frau Degner, in ihrer Rolle als Kranknecht, in ihren Ausführungen die alte mit der neuen Zeit.

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Er/sie zählte von Lebens- und Wohnbedingungen der Arbeiter, den hohen Abgaben an Stadt und Kirche, der Bedeutung des Mäuseturmes am Binger Loch, dem Sitz des Zöllners. Diese Felsenklippe war da-mals ein unüberwindbares Hindernis für die Schiffe, so konnte kein Schiffer die Zollabgaben umgehen. Der Kranknecht führte uns in den Kräutergarten, be-pflanzt mit den Kräutern, die die heilige Hildegard beschrieben hat. An der Mündung der Nahe in den Rhein erzählte er von der wechselvollen Geschichte der Menschen in der Landschaft von Rhein und Nahe und von der Gründung des ersten eigenen Klosters der hl. Hildegard auf dem Rupertsberg sowie ihrem segensreichen Wirken. Dieses Kloster wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, die Ruinen mussten später dem Rangierbahnhof in Bingerbrück weichen. Am folgenden Tag fuhren wir den kurzen Weg mit Autofähre von Bingen nach Rüdesheim. Im Stadtteil Eibingen steht die Wallfahrtskirche zur Hl. Hilde-gard. In einem goldenen Schrein werden Ihre Gebei-ne aufbewahrt. Schwester Hiltrud von der Abtei St. Hildegard empfing uns dort. Mit viel Temperament und voller Begeisterung erzählte sie vom Leben und den Visionen ihrer Ordensgründerin, machte uns Mut und forderte uns auf, uns zu unserem Glauben zu bekennen und unseren Auftrag, den Gott uns für unser Leben gegeben hat, mit Vertrauen und Mut zu erfüllen.

Die zweite Station des Tages war die Abtei St. Hil-degard, wunderschön am Berg oberhalb von Eibingen gelegen. Hier schilderte uns Schwester Emanuela, die seit 52 Jahren in diesem Kloster lebt, das Ordensleben im Wandel der Zeit. Die Tage, Wo-chen und Jahre sind ausgefüllt. Den Tagesablauf re-geln die benediktinischen Regeln ora et labora - be-ten und arbeiten. Die Schwesterngemeinschaft muss sich selbst versorgen. Für Einkommen sorgen neben dem Klosterladen und der Vinothek mit dem Wein aus eigenem Anbau, seit neuestem ein Gästehaus für Kloster auf Zeit, für Seminare oder individuellen Ur-laub. Alle Arbeiten werden aufgeteilt. Die Verant-wortung wird von allen unter der Leitung der Äbtis-sin getragen.

Der Weinanbau dominiert die Landschaft an Rhein und Nahe. Eine deftige Winzervesper und zünftige Weinprobe durften nicht fehlen. Den letzten Abend verbrachten wir mit fachlicher Begleitung im Wein-gut Münchhof der Familie Bauer. Auf dem Heimweg besuchten wir das ZDF auf dem Lerchenberg in Mainz. Wir wissen jetzt wie Fernse-hen gemacht wird – harte Arbeit zu unserer aller Unterhaltung und Information. Beindruckend war zum Abschluss der Besuch in der Stephanskirche mit den Chagallfenstern, einem Dokument der Versöh-nung. Das leuchtende Blau der Fenster gibt dem Kir-chenraum eine ganz eigene Prägung. Voller Eindrücke mit vielen Bildern und Erläuterun-gen, neuen Erkenntnissen und mit guten Begegnun-gen kamen die Frauen und Männer wieder nach Hau-se zurück. Nachhaltig bleibt auch: es war eine gute Gemeinschaft, geprägt von Achtsamkeit und Rück-sichtnahme.

Hubert Richter

Kriegsdenkmalpflege

Seit 1976 wird in regelmäßigen Abständen das Krie-gerdenkmal gereinigt. Zu Beginn war es die freiwilli-ge Arbeit der Jugendgruppen der Kolpingfamilie in Aldekerk. Mit Schrubber, Nagelbürsten und Scheu-erpulver ging es damals noch zur Sache. Die Traditi-on wurde von Mitgliedern der Kolpingfamilie bis zur Auflösung der Ortsgruppe beibehalten. Eine Gruppe der ehemaligen Mitglieder, die sich re-gelmäßig trifft, fühlt sich aber auch weiterhin ver-pflichtet, ehrenamtlich für die Ordnung und Sauber-keit am Kriegerdenkmal an der Kirche zu sorgen. Heute wird aber mit dem Hochdruckreiniger unter fachmännischer Anleitung gearbeitet. Auf dem Bild sind Bernd Wohlfahrt und Richard Küppers zu se-hen, dessen Frau Gundi seit 30 Jahren für eine blü-hende Blumenschale sorgt.

Jutta Kleinmanns

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110 Jahre kfd Aldekerk

In diesem Jahr besteht die Ortsgruppe der katholischen Frauengemeinschaft St. Peter und Paul 110 Jahre. Aus diesem Grund wa-ren alle Mitglieder am Freitag, 26. Juli 2013, dem Namenstag der Heiligen Mutter Anna, zur Festmesse um 8°° Uhr in unsere Pfarr-kirche, eingeladen. Der Gottesdienst, musi-kalisch besonders schön gestaltet durch das Orgelspiel von H. Schraets und den Gesang von J. Kleinmanns, bildete eine gu-te Basis für das anschließende schmack-hafte Frühstück im Schnakenhaus. Es wurde viel erzählt und T. Mündelein be-richtete in Mundart aus der Zeit ihrer Groß-mutter und Mutter, die schon damals Mit-glieder des „Müttervereins“ waren und mit Freuden auf die Neuerscheinung des „Monikablattes“, heute die informative Mit-gliederzeitung „Frau und Mutter“, warteten. Tatkräftig wurde die Ortscaritas unter Frau Rothes, mit schönen und zweckmäßigen Handarbeiten unterstützt. Nachdem A. Mölders und T. Wiene musika-lisch und mit zunehmender Unterstützung der anwesenden Frauen, von der wunder-baren Zusammengehörigkeit unserer Grup-pe gesungen hatten und in der Hoffnung auf noch viele gute kommende Jahre, endete die Feier des kleinen Jubiläums für 130 an-wesende Frauen am späten Vormittag.

Elisabeth Bossmanns

Tagesausflug der kfd

Am 27.6. startete der Jahresausflug der kfd St. Peter und Paul nach Soest mit anschließender Fahrt zum Möhnesee. Gegen 10.30 Uhr kam der vollbesetzte Bus am ersten Zielort an und wir wurden von unseren Führerinnen zum Stadtrundgang erwartet. Gleich zu Anfang bewunderten wir die wunderschön restaurierten Fachwerkhäuser und die Fachwerkgiebel mit den kunstvollen Muschelrosetten. Auf unserem Rundgang durch die Altstadt erfuhren wir ei-niges über die Bedeutung der Stadt Soest, welche zur Zeit der Hanse die heimliche Hauptstadt Westfalens war.

Im Zentrum der Stadt erheben sich der mächtige romani-sche Turm von St. Patrokli, auch der „Turm Westfalens“ genannt sowie St. Petri, die „Alde Kerke“, die im 8. Jahr-hundert gebaut und als älteste Kirche Westfalens gilt. Zu-dem besichtigten wir die zurzeit in Restauration befindliche Wiesenkirche, aus der alljährlich im Fernsehen das Ad-ventkonzert übertragen wird.

Etwas müde vom Sehen, Hören und Laufen, freuten wir uns auf das Mittagessen, das schon im „ Brauhaus Zwie-bel“ für uns angerichtet war. Trotz prasselndem Regen lie-ßen wir uns die Stimmung nicht vermiesen, genossen die leckere Mahlzeit und freuten uns auf die Weiterfahrt zum Möhnesee. Gut beschirmt ließen wir uns von unserer Füh-rerin den Bau der Sperrmauer erklären. 135 Millionen m³ Wasser fasst der Stausee und der Wanderweg um den See herum ist 38 km lang. Da die Zeit dazu nicht ausreich-te ließen wir uns lieber mit dem Schiff „MS Möhnesee“ über die 10,3 km² große Wasserfläche schippern, genos-sen Kaffee und Kuchen und ließen die tolle Landschaft an uns vorbei gleiten.

Gegen 17 Uhr legte das Schiff wieder an und der Bus zur Heimfahrt erwartete uns. Danke an alle, die diese Fahrt wieder ausgearbeitet und organisiert haben. Wir haben diese Tagestour genossen und freuen uns jetzt schon auf die nächste Fahrt.

Käthe Friedrich

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Heute ist der Fußball rund und bunt...Damals – das war die Zeit um 1874, zu der in Deutschland erste Fußballspiele veranstaltet wurden. Als der Lehrer Konrad Koch in Braunschweig mit seinen Schülern eines dieser ersten Fußballspiele ausrichtete, war das extra aus England bestellte ‚Spielgerät’ ein Rugby-Ei. Schnell erkannte man aber, dass ein ‚runder’ Ball praktischer ist. In der Anfangszeit des Fußballs Ende des 19. Jahrhunderts bestanden die Bälle aus Leder und Schweinsblasen. Verschlossen wurden das Leder über der Schweinsblase durch einen mit Schnüren zu verschließenden Schlitz. Klar ist, dass diese Huckel der ohnehin nicht besonders runden Bälle im Eifer des Gefechts zu Verletzungen insbesondere bei Kopfbällen führte. Aber mangels Alternativen wurde noch bis fast zur Mitte des 20. Jahrhunderts mit diesen ‚geschnürten’ Bällen gespielt. Dann löste ein Gummischlauch mit Ventil die Schweinsblase ab.

Zur Weltmeisterschaft 1954 wurde erstmals mit einem in Größe und Gewicht genormtem Fußball gespielt. Dieser ‚Swiss World Cup Match Ball’ bestand wie üblich aus einzelnen Lederstücken und war handgenäht. Das Leder war nicht mehr gefettet, sondern gegerbt und hatte dadurch eine gelbliche Farbe.

Das heute klassische Fußballmodell wurde zur Weltmeisterschaft 1970 entwickelt. Der nun endlich wirklich runde Ball bestand aus zwölf schwarzen Fünfecken und zwanzig weißen Sechsecken. Überwiegend wurde der Fußball nun maschinell hergestellt, zusammengenäht wurde er aber immer noch von Hand. Bei Übertragungen von Fußballspielen im damaligen Schwarzweißfernsehen war der Ball wesentlich besser zu erkennen.

Wenn auch schon in den 1960er Jahren synthetische Fußbälle hergestellt wurden, eine richtige Revolution in Sachen Fußballherstellung war der 1986 zur Weltmeisterschaft in Mexiko präsentierte Fußball ‚Azteca’ aus Kunstleder. Zwar gab es auch zuvor schon synthetische Beschichtungen auf den Nähten, die die Wasseraufnahme der Bälle reduzierte, aber das größte Problem der Lederbälle, dass sie bei Regen Wasser aufsogen und schwerer wurden, war nun Geschichte.

Ein weiterer Meilenstein in Sachen Entwicklung des Fußballs war die Weltmeisterschaft 2006. Mit dem ‚Teamgeist’ wurde von der klassischen Fußballform aus Fünf- und Sechsecken weg nun wieder ein aus weniger Teilen gefertigter Fußball ein hochtechnisches Produkt, das nochmals ‚runder’ war.

Eine nahezu perfekte Rundung wurde mit dem offi ziellen Bundesliga-Ball ‚Torfabrik’ für die laufende Saison 2013/14 erzielt. ‚Torfabrik’ besteht aus acht Kunststoffpaneelen, die thermisch verschweißt sind. Die Oberfl äche ist nahtlos mit kleinen Noppen bedeckt, die stabiles Flugverhalten und Griffi gkeit bei allen Wetterbedingungen garantieren.

Gewinner & LösungenDanke liebe Fußballfans für eure Beteiligung an dem Fußballrätsel der letzten Kinderseite. Insgesamt gab es 3 x 9 richtige Antworten, 3 x 8 richtige Antworten, 1 x 7 richtige Antworten und 1 x 6 richtige Antworten.

Und hier die Lösungen der Fragen des Fußballrätsels:

1. Nenne mindestens 3 aktuelle Bundesligaspieler von Borussia Mönchengladbach! Hermann, Arango, Daems, ter Stegen, de Jong

2. Welcher Spieler schoss in der Bundesliga-Historie die meisten Tore für Borussia? Jupp Heynckes

3. Wie oft gewann Borussia Mönchengladbach den Uefa-Cup? Finalgegener? 2x, Twente Enschede, Belgrad

4. Nenne ein anderes Wort für Borussia! Preussen5. Wieviel Zuschauer fasst das Stadion von Borussia Mönchengladbach? 54010

6. Nenne einen aktuellen Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach! ter Stegen, Arango

7. Gibt es Borussia Mönchengladbach-Fanclubs in Kerken? Und wenn ja wieviele? ja, drei

8. Den wievielten Geburtstag feiert die Bundesliga in diesem Jahr? 50.

9. Wie heißt das Staion von Borussia Mönchengadbach? Borussia-Park10. Wodurch wird ein Fußballspiel beendet? Abpfi ff

Die Gewinner einer Stadionführung bei Borussia Mönchengladbach sind:Maximilian Pakulat aus Aldekerk, Ben Onkels aus Nieukerk und Simon Weshalowski aus Stenden.Die Gewinner von je einem Freizeitrucksack sind:Marcus Baumgart aus Nieukerk, Mika Perchent aus Stenden und Jonas Weshalowski aus Stenden.

Herzlichen Glückwunsch! Sind die Preise nicht schon ausgehändigt, können sie im Pfarrbüro Stenden abgeholt werden. Oder Anruf genügt und sie werden gebracht.

aus Stenden.

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wieder einmal ist der lange erwartete Sommer schnell zu Ende gegangen. Das fröhliche Spiel draußen mit Freunden, und für manche auch die Ferienreise ging einfach viel zu schnell vorbei. Das neue Schuljahr nach den Sommerferien ist in vollem Gange und . . . . . der Winter steht vor der Tür. Zeit haben zu lesen, zu basteln, gemütlich mit Eltern und Geschwistern beisammen zu sein, fernzusehen, seinen besten Freund oder Freundin einzuladen, dafür bieten sich Wintertage in der warmen Stube geradezu an. Sich auf die kommende Adventzeit freuen, die Zeit des Wartens auf die Ankunft Jesu, die ganz allmählichen Veränderungen im Jahreszeitenverlauf und des Kirchenjahres mit seinen Festvorbereitungen erspüren und so daran teilhaben, gehört dazu. Vielleicht erinnert ihr euch an die Zeit, als eure Eltern oder Großeltern euch Geschichten vorgelesen haben, als ihr selbst noch nicht lesen konntet. Aber auch wenn man selbst lesen kann, ist eine vorgelesene Geschichte, der man zuhört, nicht nur für Kinder ein richtiges Geschenk. Weil auch Theatervorstellungen etwas von dem Flair einer vorgelesenen oder vorgespielten Geschichte haben, gibt es für die Teilnahme am heutigen Buchstabenrätsels

3 x zwei Eintrittskarten für die Kindervorstellungen

„Die Bremer Stadtmusikanten“ am 24.11.2013 und „Konrad aus dem Weihnachtspaket“ am 15.12.2013

für das Kindertheater der Stadt Geldern jeweils um 15.00 Uhr im Lise-Meitner-Gymnasium Geldern zu gewinnen. Also rätseln, ausfüllen, ausschneiden und in einem der Pfarrbüros abgeben. Name, Adresse und Alter nicht vergessen. Die Lösung und die Gewinner werden in den nächsten Blickpunkten bekanntgegeben. In den nächsten Blickpunkten werden aber nicht nur die Lösungen und Gewinner bekannt gegeben, es werden auch wieder Karten für das Theater in Geldern verlost. Dann für die Vor-stellungen „Ali Baba und die 40 Räuber im Februar und „Frau Vogelscheuche hat ne Meise“ im April 2014. Das Theater in Geldern hat neben tollen Theatervorstellungen für Kinder auch für Erwachsene viel zu bieten. Zum Beispiel das Weihnachtsabo für The-atervorstellungen von Januar bis Mai. Das ist eine ideale Geschenkidee zu Weihnachten für Eltern oder Großeltern ebenso wie Karten für Vorstellungen aus dem Kinderprogramm für euch Kinder. Viel Spaß in der Welt des Theaters.

Hallo Kinder,

N

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Lösung

Einige Buchstaben sind mit Zahlen vertauscht. Trage in der Reihenfolge der Zahlen 1 bis 11 die ausgelassenen Buchstaben in die Lösungszeile ein und du hast das Lösungswort.

F G H C 4 8

2 J 1 F G H

Q 6 S D 5 F

10 U V G H 9

B C D Q R 7

11 F G T U V

für SchulkinderRätsel

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Die KatzeHallo liebe kleine Tierfreunde, zu unserer Hauskatze gibt es sehr entgegengesetzte Einstellungen, und deshalb möchte ich euch diese ebenso außergewöhnlichen wie alltäglichen Tiere ein wenig näher bringen. Und damit die Eigenheiten von Katzen besser zu verstehen. Die meisten Menschen mögen die Katze uneingeschränkt wegen ihrer Fähig-keit, gute Laune in unseren Alltag zu zaubern. Mancher fi ndet, dass sie ein nützlicher Hausbewohner sei und akzeptiert die Katze deshalb. Einige aber können nichts mit der Zuwendung anfangen, mit der die Katze sich in unsere Herzen schleicht. Was macht also für viele die Faszination ‚Katze’ aus? Und warum ist die Katze so wie sie ist? Die Katze hat einen ausgeprägten Eigensinn. Sie wirkt stolz und ihr Charakter lässt sich nicht verbiegen. Mit ihren Ansprüchen an das Futter lässt sie keine Kompromisse zu. Katzen schließen sich den Menschen immer nur freiwillig an. Ihr Schnurren ist nicht nur Ausdruck von Zufriedenheit, Schnurren wirkt auf uns Menschen beruhigend, und beruhigt auch die Katze selbst. Noch im Mittelalter hatte die Katze bei uns hauptsächlich die Aufgabe als Mäusefänger zu erfüllen. Heute ist die Katze oft ein Familienmitglied. Wir fühlen uns geschmeichelt und sind glücklich, wenn unsere Katze um Auf-merksamkeit bei uns wirbt, wenn sie schnurrend um uns herumschleicht, sich anschmiegt und ihr treuestes Augenzwinkern zeigt. Sie ‚wickelt uns um den Finger’ und macht sich unwiderstehlich. Befremdlich fi nden wir oft, dass die Katze uns die in Haus, Wald oder Feld gefangenen Mäuse präsentiert und damit wie unter Freunden zur Teilnahme an der Mäuse-Mahlzeit einladen will. Ich kenne niemanden, bei dem dies gut ankommt, und so fragt sich mancher, ob es denn nicht Katzenfutter mit Mäusegeschmack gibt, und damit dann für die Katze das Mäusefangen überfl üssig ist. Ganz klar nicht, weil es natürlich bewusst keine Mäusegeschmackrichtung im Futter gibt und weil es in der Natur der Katze liegt, ihr Futter selbst zu fangen. Wodurch auch klar wird, dass nicht ausschließlich der Spieltrieb einer Katze der Grund ist, Mäuse und auch andere kleine Tiere zu jagen und zu erbeuten. Wenn auch nicht für alle Katzen verbindlich gesagt werden kann, warum sie nachts durch die Gegend streunen, ob aus Abenteuerlust, um Neues zu erforschen, um andere Katzen zu treffen oder um einfach ‚ihr Revier’ abzulaufen, so ist es vielleicht ein wenig von allem. Sicher auch, weil die Katze ihre natürliche Veranlagung, für sich selbst verantwortlich zu sein nicht aufgibt. Viele schriftliche Überlieferungen und Bilder bezeugen, dass die Katze schon im ‚Alten Ägypten’ vor über 2000 Jahren sehr geschätzt war und verehrt wurde. Zu jener Zeit war sie ein natürlicher Schutz vor Schädlingen in den Korn- und Vorratskammern desalten Ägypten. Wer gerne mehr von und über unsere Katze wissen möchte: Es gibt in der Bücherei unserer Gemeinde viele Bücher über Tiere zum Ausleihen. Geht einfach mal hin.

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Aus den Kirchenbüchern

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Buchseite

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Buchvorstellung

St. Thomas Stenden

Letzte Worte von Karin Slaughter

Die Wahrheit stirbt zuerst ... Ein totes Mädchen am See. Ein gefälschter Ab-schiedsbrief. Der vermeintliche Mörder ist schnell gefasst. Er gesteht – und bringt sich dann in seiner Zelle um. Zuvor jedoch schreibt er mit seinem Blut an die Zellenwand: »Ich war’s nicht.« Als Sara Lin-ton davon erfährt, ist sie außer sich. Die Polizistin Lena Adams muss den geistig behinderten Jungen zu dem falschen Geständnis und in den Selbstmord ge-trieben haben. Sara Linton will Lena ein für alle Mal aus dem Verkehr ziehen und bittet den GBI-Ermittler Will Trent um Hilfe.

Christine Buchmüller

Katholische öffentliche Bücherei St. Thomas im Anbau der Kirche St. Thomas Stenden

St. Dionysius Nieukerk

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

von Jonas Jonasson

Allan Karlsson hat keine Lust seinen hundertsten Geburtstag mit Bürgermeister und Presse im Alten-heim zu feiern. Er klettert kurzerhand aus dem Fens-ter und erlebt fortan die abenteuerlichsten Dinge. Er kommt zu einem Koffer voll Geld, gewinnt neue Freunde, aber auch Feinde und lernt einen Elefanten kennen. Er bewältigt alle kniffeligen Situationen auf eine ruhige unbeeindruckte Art und Weise, dass man manchmal fassungslos ist.

Parallel wird sein ganzes Leben erzählt, von seiner Kindheit bis in die heutige Zeit, das ebenso abenteu-erlich verläuft. Es erzählt von Begegnungen mit Mao Tse-tung, Churchill und dem amerikanischen Präsi-denten, der Entdeckung der Atombombe und dem Koreakrieg.

Ich war absolut fasziniert von der ungewöhnlichen Art wie dieses Buch geschrieben ist und habe er-staunlich viel daraus gelernt. Man darf sich aller-dings nicht daran stören, dass manche Erzählungen sehr an „Münchhausen“ erinnern. Dann ist es ein amüsantes, spannendes Vergnügen dieses Buch zu lesen. Für mich zu Recht Platz eins in Schwedens Bestseller-Liste.

Sabine Haefs

Katholische öffentliche Bücherei St. Dionysius

Dionysiusplatz 9, Nieukerk

St. Peter und Paul Aldekerk

Die hellen Tage von Zsuzsa Bank

Das Deutschland dieses Romans ist so sonderbar und elegisch. Die Stimmung des Buches so faszinierend, dass man beim Lesen in eine andere Welt zu versin-ken scheint. Der Leser wird entführt in die Nähe von Heidelberg nach Kirchblüt, in ein „Häuschen“, völlig unzeitge-mäß, abseits gelegen, gehalten von Brettern und Drähten, auf wenige Steine gesetzt, scheint es zu schweben, in der Nähe ein Bahnwärterhäuschen, wo Felder beginnen und Kieswege sich kreuzen. Dort leben Evi, eine aus Ungarn geflohene Artistin, die sich bewegt auf dem Seil, so als ob die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben wären und die Tochter Aja, auch sie scheinbar schwerelos, wenn sie „fliegende Kreise“ mit ihren roten Schlittschuhen auf das Eis zeichnet. Zwischen Aja, Seri, ohne Vater aufwachsend und Karl, gezeichnet vom Verschwinden des Bruders, entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Sie sind un-zertrennliche Freunde während ihrer Kindheit und Jugend. Sie sitzen auf Bäumen, schlagen Räder, schwimmen im Waldsee, essen zusammen am Kü-chentisch unter dem Birnbaum und bestaunen die Kunststücke von Zigi, Ajas Vater, einem Ungarn-flüchtling und zum Nomaden gewordenen Artisten. Die Geschichte erzählt aber auch über das Leben der drei Mütter – jede von ihnen mit einem Lebenstrau-ma belastet, die zueinander finden. Doch irgendwann lassen die Kinder diese „selige Zeiten“ in denen die Welt neu und doch vertraut, abenteuerlich und doch Besitz war, hinter sich. Die drei Freunde, nun erwachsen, gemeinsam nach Rom aufgebrochen, verlieren sich und finden sich wieder. Allen Verlusten zum Trotz, allen schmerzlichen Wahrheiten die Stirn bietend, erzählt dieser Roman vom möglichen Glück. Dem Glück, Freunde und Familie zu haben, die es ermöglichen die „hellen Ta-ge“ zu behalten und die dunklen dem Schicksal zu-rück zu geben. Zsuzsa Bank erzählt von Gefühlswelten eigentüm-lich, fast schon poetisch. Der Leser fragt sich hat er wirklich ein Buch aus unserer Welt, unserer Zeit in den Händen?

Elisabeth Schümmer

Katholische öffentliche Bücherei St. Peter und Paul Jugendheim Aldekerk, Eingang Gartenstraße

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Baersdonk Kengen

Obereyll Poelyck Foto: Laana Glock