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BÜRGER-SERVICE DER STADTGEMEINDE BISCHOFSHOFEN BISCHOFSHOFEN INFORMIERT P. b.b. An einen Haushalt Amtliche Mitteilung 12. Jahrgang - März 2007 - Ausgabe Nr. 1 Erscheinungs- und Verlagspostamt Bischofshofen www.bischofshofen.sbg.at Der Verkehr wurde neu geregelt: Nahezu im gesamten Ortsgebiet gilt Tempo30. INHALT Seite Partnerschaftliche Verkehrslösung . . 2 Neues Gesundheitsbewusstsein . . . . 2 In der Jugend liegt die Zukunft . . . . 3 Fasching in Bischofshofen . . . . . . . . 4 Neuer Kunstrasenplatz . . . . . . . . . . . 5 Kindergarteneinschreibung . . . . . . . 6 Nachmittagsbetreuung: Qualität und Förderung . . . . . . . . . . 7 Jugendschutz: Eltern setzen ihre eigenen Grenzen . . . . . . . . . . . . 8 Die Polizei informiert . . . . . . . . . . . 9 Feier für junge Bürgerinnen und Bürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Jugendtreff Liberty . . . . . . . . . . . . . 11 BürgerInnentreff »Gesundheit« . . . . 12 Gesundheits-Tipps: Das Beste für das Herz . . . . . . . . . . 13 Senioren-Information . . . . . . . . . . . . 14 Abend der Kultur . . . . . . . . . . . . . . . 15 Stadt-Programm . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Sprechtage im Stadtamt . . . . . . . . . . 16 Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, liebe Jugend, die Verkehrsströme in der Innenstadt wurden in den vergangenen Jahren durch den Bau der Ortskernumfahrung und die Verlagerung des Durchzugs- verkehrs parallel zur Bahnstrecke neu geregelt. Im Zentrum entstand eine verkehrsberuhigte Zone mit Einbahnregelung. Nach der Neugestaltung der Innenstadt wurde nun auch die Neuregelung des Verkehrs im gesamten Orts- gebiet abgeschlossen. Nahezu in der ganzen Gemeinde gilt Tempo 30. Bischofshofen hat somit ein Verkehrskonzept umgesetzt, das auf alle Be- troffenen Rücksicht nimmt und FußgängerInnen, RadfahrerInnen, den moto- risierten Verkehr sowie die Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen miteinbezieht. Zudem wurden viele Einbahnen für die Radfahrerinnen und Radfahrer auch im Gegenverkehr geöffnet, sodass mit diesem umweltfreund- lichen Verkehrsmittel keine Umwege in Kauf genommen werden müssen. Im Zentrum ist eine Begegnungszone entstanden, in der sich alle Verkehrs- teilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in selber Augenhöhe begegnen. Gegenseitige Rücksichtnahme wird hier spürbar gelebt. Mit diesem fort- schrittlichen Handeln hat die Gemeindevertretung von Bischofshofen einen weiteren Schritt in Richtung Wohlfühlgemeinde ermöglicht und deutlich ge- zeigt, dass die Förderung eines gemeinschaftlichen Miteinanders im Sinne aller Interessen der Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Anliegen der Politik ist. Ihr Bürgermeister: Jakob Rohrmoser Bild: Strauß

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BÜRGER-SERVICE DER STADTGEMEINDE BISCHOFSHOFEN

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www.bischofshofen.sbg.at

Der Verkehr wurde neu geregelt: Nahezu im gesamten Ortsgebiet gilt Tempo 30.

INHALT Seite

Partnerschaftliche Verkehrslösung . . 2Neues Gesundheitsbewusstsein . . . . 2In der Jugend liegt die Zukunft . . . . 3Fasching in Bischofshofen . . . . . . . . 4Neuer Kunstrasenplatz . . . . . . . . . . . 5Kindergarteneinschreibung . . . . . . . 6Nachmittagsbetreuung: Qualität und Förderung . . . . . . . . . . 7Jugendschutz: Eltern setzen ihre eigenen Grenzen . . . . . . . . . . . . 8Die Polizei informiert . . . . . . . . . . . 9Feier für junge Bürgerinnenund Bürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Jugendtreff Liberty . . . . . . . . . . . . . 11BürgerInnentreff »Gesundheit« . . . . 12Gesundheits-Tipps:Das Beste für das Herz . . . . . . . . . . 13Senioren-Information . . . . . . . . . . . . 14Abend der Kultur . . . . . . . . . . . . . . . 15Stadt-Programm . . . . . . . . . . . . . . . . 16Sprechtage im Stadtamt . . . . . . . . . . 16

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, liebe Jugend,

die Verkehrsströme in der Innenstadt wurden in den vergangenen Jahrendurch den Bau der Ortskernumfahrung und die Verlagerung des Durchzugs-verkehrs parallel zur Bahnstrecke neu geregelt. Im Zentrum entstand eineverkehrsberuhigte Zone mit Einbahnregelung. Nach der Neugestaltung derInnenstadt wurde nun auch die Neuregelung des Verkehrs im gesamten Orts-gebiet abgeschlossen. Nahezu in der ganzen Gemeinde gilt Tempo 30.

Bischofshofen hat somit ein Verkehrskonzept umgesetzt, das auf alle Be-troffenen Rücksicht nimmt und FußgängerInnen, RadfahrerInnen, den moto-risierten Verkehr sowie die Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßenmiteinbezieht. Zudem wurden viele Einbahnen für die Radfahrerinnen undRadfahrer auch im Gegenverkehr geöffnet, sodass mit diesem umweltfreund-lichen Verkehrsmittel keine Umwege in Kauf genommen werden müssen.Im Zentrum ist eine Begegnungszone entstanden, in der sich alle Verkehrs-teilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in selber Augenhöhe begegnen.Gegenseitige Rücksichtnahme wird hier spürbar gelebt. Mit diesem fort-schrittlichen Handeln hat die Gemeindevertretung von Bischofshofen einenweiteren Schritt in Richtung Wohlfühlgemeinde ermöglicht und deutlich ge-zeigt, dass die Förderung eines gemeinschaftlichen Miteinanders im Sinnealler Interessen der Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Anliegen derPolitik ist.

Ihr Bürgermeister: Jakob Rohrmoser

Bild: Strauß

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NeuesGesundheits-bewusstsein

Partnerschaftliche Verkehrslösung: Tempo 30

Niederschmetternde Diagnose nacheiner Colonoskopie: Darmkrebs. Wasnun? Jetzt ist die Kunst der Ärzte ge-fordert. Kosten für Operation undNachbehandlung sind im Land derhöchstentwickeltsten Gesundheits-standards der Welt kein Thema: Zahlteh die Kasse. Um nicht missverstan-den zu werden, jeder von uns kann anKrebs erkranken, ohne jegliches Ei-genverschulden. Oft aber geht derschlimmen Diagnose falsche Ernäh-rung, Rauchen, Übergewicht undmangelnde Bewegung voraus. Denn50 Prozent aller Todesfälle sind aufHerz- Kreislauferkrankungen zurückzu führen. Auch das mangelnde In-teresse an kostenlosen Vorsorgeun-tersuchungen ist alarmierend. Nichteinmal zehn Prozent der anspruchsbe-rechtigten Österreicher macht davonGebrauch. Der Umkehrschluss dar-aus: 90 Prozent ist die eigene Gesund-heit so was von »Wurscht«.

Mit dem Projekt »Gesundes Salz-burg 2010« bietet sich eine Chancemit einem neuen Gesundheitsbe-wusstsein zu beginnen. Schwerpunk-te für einen gesunden Lebensstil da-bei sind Nikotinabstinenz, gesundeErnährung und regelmäßige körperli-che Aktivität. Aber auch die Gemein-depolitik ist gefordert. Wir werden inBezug auf Bewegung bessere Infor-mationen über bestehende Angeboteliefern und uns Gedanken über neueFreizeit-, Sport- und Erholungsmög-lichkeiten machen. Im Zusammen-hang mit gesunder Ernährung wollenwir mit Ärzten, Apotheken und demLebensmittelhandel regelmäßige Be-ratungen durchführen. Aber auch inBetrieben, Schulen und Gasthäusernsoll das Angebot an gesunden Mahl-zeiten vergrößert werden.

Kommen auch Sie und informierenSie sich über »Gesundes Salzburg2010« am Freitag, 9. März 2007 um19 Uhr im Kultursaal!

Ihr Vizebürgermeister:Lorenz Weran-Rieger

Eine Stadt ist Be-wegungsraum. Die

Prioritäten und die Rangfolgenihrer »Benützer« müssen von derPolitik festgelegt werden. Die Fra-ge lautet: Stehen Kinder, Fußgän-ger und Radfahrer oder der motori-sierte Verkehr im Mittelpunkt derBetrachtung. Sinnvolle Tempo-30-Zonen erhöhen enorm die Ver-kehrssicherheit und bieten massi-ven Schutz vor Verkehrsunfällen.Es ist in den vergangenen Jahrengelungen, ein schlüssiges Konzeptdafür umzusetzen!

Vizebgm. Hansjörg Obinger (SPÖ)

Bischofshofen istlebenswerter ge-worden. Alle gro-ßen Siedlungsge-biete wurden ver-

kehrsberuhigt, fast flächendeckendhaben wir eine 30-km/h-Zone. Diesist gleichbedeutend mit wenigerLärmbelästigung und mehr Sicher-heit für alle, vor allem für Fußgän-gerInnen und RadfahrerInnen. Esbedeutet aber auch ein Umdenken.AutofahrerInnen müssen noch um-sichtiger fahren, FußgängerInnenund RadfahrerInnen den öffent-lichen Raum selbstbewusster nut-zen.

StR. DI Dr. Markus Graggaber(ÖVP)

heit, Leichtigkeit oder Flüssigkeit desbewegenden Verkehrs oder die Lage,Widmung, Pflege, Reinigung oder Be-schaffenheit der Straße bzw. eines ander Straße gelegenen Gebäudes eineSenkung der Höchstgeschwindigkeiterfordert.« Typische Voraussetzungenfür die Einrichtung einer Tempo-30-Zone waren dabei »die vorwiegendeWohnnutzung, eine geringe Fahrbahn-breite, keine oder wenige Flächen fürden nicht motorisierten Verkehr, Be-reiche vor Schulen, Kindergärten unddem Seniorenheim, eingeschränkteSichtverhältnisse und zahlreiche Grund-stückseinfahrten, verstärktes Fußgän-ger- und Radverkehrsaufkommen sowiedie häufige Querung der Fahrbahn auf-grund der Nutzungen auf beiden Sei-ten der Straße«. Die Umsetzung derTempobeschränkungen wird von zahl-reichen Maßnahmen begleitet: Beginnund Ende der Tempo-30-Zonen wirdjeweils mit einem Verkehrsschild an-gezeigt, das Tempo-30-Piktogrammwird im Frühjahr wieder vielfach aufder Fahrbahn aufgemalt, durch bauli-che Maßnahmen wurden die Straßenverengt. Aufpflasterungen, Schwellen,Blumentröge und Fahrbahnteiler un-terstützen nicht nur optisch die Ein-haltung des Tempolimits. Eine trans-portable Tempoanzeige wird als zu-sätzlicher Hinweis abwechselnd an un-

Die Straßen in Wohn- und Geschäftsbereichen als Begegnungsraumgestalten ist ein erklärtes Ziel der Verkehrpolitik der Schweiz. Auch inBischofshofen wurde ein wichtiger Schritt in Richtung partnerschaftli-

In Bischofshofen gilt im Zentrum, inder Neuen Heimat, in Mitterberg-hütten, Grasslau und Stegfeld nahezuflächendeckend Tempo 30. Der ge-samte Ort wurde somit zu einer ver-kehrsberuhigten Zone umgestaltet.Einzig auf der Durchzugsstraße sowieauf einem kurzen Stück der Salzbur-ger Straße ist Tempo 50 erlaubt. Dieentsprechenden Verordnungen wurdenvon 1989 bis 2006 in der Gemeinde-vertretung beschlossen. Damit wurdeein Verkehrskonzept umgesetzt, dasalle VerkehrsteilnehmerInnen sowiedie BewohnerInnen berücksichtigt.

Gutachten von Verkehrsexperten

Laut Gutachten von Verkehrsexper-ten des Kuratoriums für Verkehrssi-cherheit aus dem Jahr 2004 war u. a.Voraussetzung für die Herabsetzungdes Tempolimits »dass die Sicher-

Tempo-30-Zone im gesamten Ort

Bilder: Strauß

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Das Zentrum: Gleichberechtigung für alle VerkehrsteilnehmerInnen

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in Bischofshofen flächendeckend eingerichtetcher Verkehrslösung gesetzt, die auf die Bedürfnisse aller Verkehrsteil-nehmerinnen und Verkehrsteilnehmer Rücksicht nimmt. Nahezu flä-chendeckend wurde im Zentralraum Tempo 30 verordnet.

In der Jugendliegt die Zukunft

Alle zwei Jahre lädt die Stadtge-meinde junge Menschen, die ihr 18.Lebensjahr vollendet haben, zu einerJungbürgerInnenfeier ein. Die Feiersoll daran erinnern, dass der Staatund die Gesellschaft das Engage-ment jedes bzw. jeder Einzelnenbraucht. Das vielleicht Wichtigste da-bei ist, dass sich junge Menschen mitder Gesellschaftsordnung identifizie-ren und sich für die demokratischenWerte und den Rechtsstaat einsetzen.Ich bin sicher, dass die jungen Men-schen in ihrem Elternhaus, in derSchule oder bei ihrer Berufsausbil-dung auf das Leben als Vollmitgliedder staatlichen Gemeinschaft gutvorbereitet werden.

Dennoch gab es Zeiten, in denen esnoch eine hohe Ehre für jeden jungenMenschen bedeutete, vollberechtigterund vollverpflichteter Bürger einerGemeinde zu werden. Heute - das istjedenfalls mein Eindruck - hat sichdies geändert und wird von anderenThemen überlagert. Dass der jungeMensch mit dem achtzehnten Ge-burtstag einen vielleicht äußerlich un-merklichen, qualitativ aber doch sehrbedeutsamen Sprung vom Einwoh-ner zum Bürger schafft, wird meistnur in Ausnahmefällen bewusst.

Die Gemeinde ist ja im Grunde ge-nommen nichts anderes als ein Staatim Kleinen. Es ist daher von großerBedeutung, dass junge Menschen ih-re Pflichten und Aufgaben als Staats-bürgerin bzw. Staatsbürger ernst neh-men und auch Möglichkeiten nutzen,sich für das Wohl der Allgemeinheiteinzusetzen. Besonders die kommu-nale Ebene eröffnet eine Fülle loh-nender Betätigungen. Im überschau-baren Bereich des Gemeindewesensbietet sich dem engagierten jungenMenschen die Chance, anschaulichund unmittelbar mitzuerleben, wie eindemokratisches Gemeinwesen funk-tioniert und wie man es selbst mitge-stalten kann. Dies ist sehr wichtig füruns alle - denn in der Jugend liegt dieZukunft.

Ihr Bürgermeister: Jakob Rohrmoser

In Bischofshofenweitgehend Tempo30 zu verordnen,war eine wichtigeund richtige Ent-

scheidung der Gemeindevertretung.Die einzelnen Beschlüsse wurdenstets einstimmig gefasst. Dieser zu-kunftsweisende Schritt bringt vieleVorteile und wurde vor allem vonden nicht motorisierten Verkehrs-teilnehmerinnen und -teilnehmernsehr begrüßt. Bei den Autofahre-rinnen und Autofahrern besteht je-doch teilweise noch Aufklärungs-bedarf. Vor allem in der Alten Bun-desstraße wird das Tempolimithäufig überschritten.

GV Helmut Amering (FPÖ)

VerkehrsberuhigteZonen mit Ge-

schwindigkeitsreduktion tragen zurVerkehrssicherheit speziell bei jün-geren Menschen bei.

Tempo 30 bietet günstige Voraus-setzungen für Radfahrerinnen undRadfahrer im Mischverkehr. Vorallem vor Schulen, Kindergärtenund dem Seniorenheim halten sichPersonen mit eingeschränkter Fä-higkeit zur Wahrnehmung auf.

Menschen können Lebensraumwieder erobern.

GV Johann Kehrer (Die Grünen)

terschiedlichen Orten aufgestellt. EinMiteinander aller Verkehrsteilnehme-rinnen und -teilnehmer sowie gegen-seitige Rücksichtnahme sollen durchdas Verkehrsmodell gefördert wer-den. Für Tempo-30-Zonen ist im Ge-setz die Einrichtung von Rad- und Ze-brastreifen nur mehr unter besonde-ren Voraussetzungen vorgesehen wiez.B. bei hoher Fußgänger- und Fahr-zeugfrequenz.

Vorreiterrolle der SchweizEine Vorreiterrolle in Sachen Ver-kehrspolitik nimmt die Schweiz ein.Hier wurden seit 2002 bereits in vie-len Gemeinden sogenannte Begeg-nungszonen eingerichtet: In einer Be-

gegnungszone haben Fußgängerinnenund Fußgänger gegenüber dem Fahr-zeugverkehr Vortritt. Sie können je-derzeit und überall die Fahrbahn que-ren, dürfen jedoch die Fahrzeugenicht unnötig behindern. Die Höchst-geschwindigkeit beträgt 20 km/h. DasParken ist nur an den gekennzeichne-ten Stellen erlaubt. Eingerichtet wer-den dürfen Begegnungszonen in Ne-benstraßen in Bereichen mit Wohn-bzw. Geschäftsnutzung. Für Bischofs-hofen ist dies Zukunftsmusik. Mit derEinrichtung der Tempo-30-Zonen wur-de jedoch ein wichtiger Schritt in Rich-tung partnerschaftlicher Verkehrslö-sung gesetzt, die alle Teilnehmerin-nen und Teilnehmer einbindet.

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Fasching in Bischofshofen: Buntes Treiben und reiches Kinderprogramm

Die närrische Zeit wurde in Bischofshofen vielfach gefei-ert. Neben Veranstaltungen für Erwachsene wurde auch fürdie Kinder ein umfangreiches Programm geboten: Die Kin-der der Volksschule Markt zogen am Faschingsdienstagmaskiert durch den Ort. Der Kinderfasching in der AltenPost mit Umzug durch die Innenstadt sowie in der Her-

mann-Wielandner-Halle erfreuten sich regen Zulaufs. DasEinkaufszentrum Karo wartete mit unterschiedlichen Pro-grammpunkten auf. Faschingsnarren wurden zu Bällen derBauernmusikkapelle und Musikkapelle Pöham geladen.Gefeiert wurde auch in den Kindergärten und beim Senio-renball, der dieses Jahr erstmals im Seniorenheim stattfand.

Gegenverkehrsregelung bei»Falschebner-Bühel« bleibt

Die Gemeindevertretung hat dieEinrichtung einer Einbahnrege-lung beim Falschebner-Bühel (Al-te Bundesstraße im Bereich Obe-ren Marktplatz und Firma Stepan-Druck) beschlossen. Die Bezirks-hauptmannschaft hat sich nun je-doch gegen eine derartige Rege-lung ausgesprochen. Begründet wirddie Entscheidung mit einer Ver-kehrszählung, bei der ein Durch-zugsverkehr von 5 bis 6 Prozentfestgestellt wurde und der Tatsa-che, dass die Erlassung einer Ein-bahnstraße zu einer Verlagerungdes Verkehrs durch Wohngebieteführen würde.

- Klimabündnis-Aktion: Rad- und BusfahrerIn des Monats

Seit Februar 2007 werden unter dem Motto »Rad-fahrerIn und BusfahrerIn des Monats« Bürgerin-nen und Bürger ausgezeichnet, die diese umwelt-freundlichen Verkehrsmittel wählen. Als kleineAnerkennung für ihr Umweltengagement gibt eseinen Zehn-Euro-SBS-Gutschein. Die Auswahl er-folgt nach dem Zufallsprinzip. Die Aktion ist eineInitiative der e5-Klimabündnis-Klimabündnisar-beitsgruppe. »Ziel der Aktion ist es, die Benützungumweltfreundlicher Verkehrsmittel entsprechend zuwürdigen und ins Bewusstsein zu rücken«, so derInitiator StR. DI Dr. Markus Graggaber.

Gutschein und Blumen zum Auftakt: die Busfahrerin desMonats Februar Maria Likan (re.) und die Radfahrerindes Monats Herta Schwaiger (oben) mit StR. KarolinaAltmann und StR. DI Dr. Markus Graggaber von dere5-Klimabündnis-Arbeitsgruppe

Bilder: Strauß, Amering, Herzog, KG Mitterberghütten,Bauernmusikkapelle Bischofshofen

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Neuer Kunstrasenplatz: Besonderer Service für Vereine

Mit der Einrichtung eines neuenKunstrasenplatzes in der Freizeitan-lage hat die Stadt Bischofshofen eineweitere attraktive Freizeiteinrichtungdazugewonnen. Errichtet wurde derPlatz von Oktober bis Dezember desVorjahres. Die Gesamtkosten betra-gen 213.000 Euro. Ein Teil soll überFörderungen refinanziert werden.

Spielbetrieb seit Mitte Februar

Mitte Februar 2007 wurde der Spiel-betrieb aufgenommen. Hauptsächlichbespielt wird der neue Platz vom Fuß-ballverein SK Casino Bischofshofen.Zudem haben die heimischen Schu-len, Hobbyvereine, das LandesAus-bildungsZentrum (LAZ) und alle in-teressierten Fußballvereine der nähe-ren und ferneren Umgebung die Mög-lichkeit, den Platz zu mieten.

Verwaltung durch BSK

Verwaltet und betreut wird der neueKunstrasenplatz vom SK Casino Bi-schofshofen (BSK).Die genauen Rah-menbedingungen hat die Stadtge-

meinde Bischofshofen mittels Ver-trag geregelt, der vorerst auf ein Jahrbegrenzt ist. Der Verein ist u.a. so-wohl für die von der Herstellerfirmavorgeschriebene Pflege des Platzes als

auch für die richtige Nut-zung zuständig. So darf bei-spielsweise der Kunstrasenweder mit Fußballschuhen,mit Stoppeln noch mit Stö-ckelschuhen betreten wer-den.Der BSK nimmt alle An-suchen um Reservierung ent-gegen.DieSpieleinteilung er-folgt im Wochenrhythmus.Bei Schnee wird der Platzvom Maschinenring mit Spe-zialgeräten geräumt.

Kunstrasenplatz bringt Vorteile

Ein Kunstrasen bringt gegenüber ei-nem »normalen« Rasen zahlreicheVorteile: Der Kunstrasen ist bei jederWitterung und somit auch im Winterbespielbar. Die hohen Kosten für diearbeitsintensive Wartung und allfälli-ge Sanierungen fallen großteils weg.Neben Bischofshofen verfügen imPongau noch Hüttschlag und Bad Hof-gastein über eine derartige Anlage.

Freude über den neuen Kunstrasenplatz: Junge Sportlerdes BSK mit Gemeindemandataren und Trainer

Bei der Eröffnung (v.l.): Rochus Wieser,Vizebgm. Lorenz Weran-Rieger, StR. Karl

Enengl, Bgm. Jakob Rohrmoser,StR. Franz Rosker

Liebe Freunde desBischofshofener

Sportgeschehens!

2006 - ein Sportjahr auf das wir inBischofshofen stolz sein können. Vorallem den heimischen Vereinen mitihren ausgezeichneten Funktionärin-nen und Funktionären gebührt eingroßer Dank für die geleistete Arbeitund den unermüdlichen Einsatz imvergangenen Jahr.

Wir von Seiten der Gemeindevertre-tung legen immer ein großes Augen-merk auf die Nachwuchsarbeit - dochauch in diesem Bereich sind unsereVereine topp und gelten als Aushän-geschilder im Bundesland Salzburg.Besonders stolz können wir auch aufdie Tatsache sein, dass nicht nur un-sere Vereine hervorragend, sondernauch die Sportmöglichkeiten, die unsin Bischofshofen geboten werden,ideal sind. Denn für uns zählt nichtnur der Spitzen- sondern vor allemauch der Breitensport. Jede Bischofs-hofenerin bzw. jeder Bischofshofenersoll die Möglichkeit haben, sportlichgesehen tätig zu werden. Für michals Vorsitzenden des Sportausschus-ses ist klar, dass es die bestehendenSportmöglichkeiten zu erhalten undbei Bedarf neue zu schaffen gilt.

Auch das Jahr 2007 ist für das Bi-schofshofener Sportgeschehen wiedereine Herausforderung. Doch ich binmir sicher, dass unsere Vereine diezahlreichen Aufgaben und Events die-ses Jahres wieder mit Bravour beste-hen werden. Denn Bischofshofen giltnicht umsonst als Sportstadt des Pon-gaus - und das wird auch 2007 sobleiben!

Bischofshofen kann auf sehr großeNachwuchstalente setzen: DanielKrof im Minigolf und der aktuelleStaatsmeister bei der Jugend in derNordischen Kombination AlexanderBrandner lassen für die Zukunft aufinternationale Erfolge hoffen.

Ihr Sportstadtrat Karl Enengl

Stenogramm: Kunstrasenplatz Größe: 90 x 45 Meter SpielflächeErrichtungskosten: 213.000 EuroEigentümer: StadtgemeindeBischofshofenVerwaltung, Terminreservierung,Abrechnung: SK CasinoBischofshofenAnsprechpartner: Rochus Wieser(Tel. 0664/5367237)

Benützungsentgelt:1.1. bis 31.3. und 1.11. bis 31.12.2007:80 Euro/Stunde

1.4. bis 31.10. 2007:Einheimische Vereine undVeranstalter: 20 Euro/StundeAuswärtige Vereine und Veranstalter:25 Euro /Stunde

Gebühr je Tag 200 EuroFlutlichtbenützung pro Stunde 10 Euro

Erstes Training am neuen Kunstrasenplatz

Bilder: Strauß

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Bedarfsgerechte Kinderbetreuung: Vielseitiges Angebot und optimale Förderung

dem Programm wie Besuche in derStadtbibliothek oder eine eigene Kin-derbücherei. Beim Jahresthema »Mär-chen der Welt« werden die Besonder-heiten der Kulturen rund um den Erd-ball vermittelt. Die Betreuung erfolgtin zwei Gruppen zu je zwanzig Kin-dern. Ein großer Garten bietet vielBewegungsfreiraum. Kürzlich wurdeauch das Raumangebot im Haus we-sentlich ausgeweitet.

Modern und vielseitig

Der Kindergarten Mitterberghütten istmit vier Gruppen und insgesamt rundhundert Kindern die größte und zu-gleich modernste Betreuungseinrich-tung in Bischofshofen. Schwerpunktedes pädagogischen Programms sinddie Förderung des Sozialverhaltensund die vorschulische Erziehung. DasProjekt »Englisch im Kindergarten«vermittelt allen Vorschulkindern spie-lerisch erste Fremdsprachenkennt-nisse. Selbstständigkeit, Offenheitund Selbstvertrauen werden beimProjekt »halboffener Kindergarten«

Das österreichweit vieldiskutierte be-darfsgerechte Betreuungsangebot fürKinder wurde in Bischofshofen be-reits umgesetzt. Die Stadt hat mit derEinrichtung eines Sommerkindergar-tens, der Betreuung von Volksschul-kindern im Sommer und der Nachmit-tagsbetreuung an den Volksschuleneine Vorreiterrolle eingenommen. Ne-ben der von der Stadtgemeinde be-triebenen Tagesbetreuung Park undden Kindergärten Neue Heimat undMitterberghütten übernehmen derPfarr- und Übungskindergarten derBildungsanstalt für Kindergartenpä-dagoginnen, das Montessori Kinder-haus sowie Tagesmütter die Betreu-ung der Kleinen. Hohe Qualität, einvielfältiges Angebot und die optima-le Förderung ist in allen Bischofsho-fener Kinderbetreuungseinrichtun-gen oberstes Prinzip.

Unterschiedliche SchwerpunkteLaut Salzburger Kinderbetreuungs-gesetz hat der Kindergarten in »ganz-heitlicher,ausgewogenerWeise als Er-ziehungs- und Bildungsziele« die För-derung der Kinder in folgenden Be-reichen zu verfolgen: »emotionale undsoziale Entwicklung, soziale Integra-tion behinderter Kinder, religiöse Bil-dung, kreative musische und musika-lisch-rhythmische Fähigkeiten, Sprach-entwicklung, Beweglichkeit, bildneri-sches Gestalten, kognitive Fähigkeitensowie Natur- und Sachbeziehung (ein-schließlich Verkehrsverhalten).« Überdiese gesetzlichenVorgabenhinaus set-zen die stadteigenen Betreuungsein-richtungen auf individuelle Schwer-punkte.

Sprache und KreativitätSo stehen im Kindergarten Neue Hei-mat die Kreativität und Sprache imMittelpunkt. Kreativprojekte gemein-sam mit Bischofshofener Künstlerin-nen und Künstlern stehen ebenso auf

gefördert, bei dem die Kinder jedenTag bis zehn Uhr im gesamten HausAktivitäten frei wählen können.

Ruhig und familiärIn der Tagesbetreuung Park werdenneben der Krabbelgruppe zwei alters-erweiterte Gruppen für Kinder voneinem bis sechs Jahren geführt. Dasgesamte Team nimmt das Motto vonRudolf Steiner zu seinem Leitsatz:»Das Kind soll in den ersten Lebens-jahren eine Atmosphäre der Gebor-genheit und Wärme vorfinden, in deres seine seelisch-geistigen Kräfte ent-falten kann.« Die ruhige Lage derkleinen Einrichtung und die geringeKinderzahl sind optimale Vorausset-zung, dass jedes einzelne Kind in ei-ner familiären und liebvollen Umge-bung individuell gefördert werdenkann. Die Stadtkindergärten sind bis 18 Uhrgeöffnet, die Tagesbetreuung Park beiBedarf auch bis 19 Uhr. Die Zutei-lung zu den Kindergärten erfolgt ana-log den Schulsprengeln.

Kekse backen im KG Mitterberghütten Eigene Bücherei im KG Neue Heimat Laternenfest in der Tagesbetreuung Park

Kindergarten Mitterberghütten · Tel. 2814Mo, 23.April 2007 von 8 bis 12 Uhr, im Kindergarten

Kindergarten Neue Heimat · Tel. 5858Di, 24. April 2007 von 8 bis 12 Uhr, im Kindergarten

Tagesbetreuung Park · Tel. 5925Aufnahme von Kindern von einem bis drei Jahren möglichMi, 25.April 2007 von 9 bis 11 Uhr, in der Tagesbetreuung

Pfarrkindergarten · Tel. 8301Mo, 23. bis Mi 25. April 2007 jeweils von 8 bis 12 Uhr

Montessori-Kindergarten · Tel. 0650 - 8059100Mi., 25. April 2007 von 8 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

Übungskindergarten der BAKIPÄD · Tel. 3755Mo, 23. bis Mi, 25. April 2007 jeweils von 8 bis 12 Uhr

Nähere Auskünfte und Einschreibung für den Sommerkindergarten ab sofortim Stadtamt, Theresia Saller-Quehenberger, Tel. 2801-19

Bilder: StraußBild: KG Mitterberghütten

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Schul-News

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Nachmittagsbetreuung: Qualität und Förderung

Seit Herbst 2006 wird an den Bi-schofshofenerVolksschulen eine Nach-mittagsbetreuung von der Gemeindeangeboten. »Die gesellschaftlichenRahmenbedingungen haben sich ge-ändert. Durch die Berufstätigkeit bei-der Elternteile und viele Alleinerzie-hende sind in der Kinderbetreuungneue Maßstäbe zu setzen. Die Nach-mittagsbetreuung bietet hier eine wert-volle Unterstützung«, so Bgm. JakobRohrmoser. Die ersten Erfahrungensind sehr positiv. »Die Zusammenar-beit zwischen allen Beteiligten - vonder Politik über die Schulen und El-tern bis hin zum Amt - hat hervorra-gend funktioniert. Von Seiten der El-tern wird das Angebot als fortschritt-lich gelobt. Auch eine Ausweitungdes Angebotes wurde bereits ange-regt«, freut sich der Zuständige fürJugend und Bildung Vizebgm. Hans-jörg Obinger.

Qualität oberstes Prinzip

Qualität in der Nachmittagsbetreu-ung ist für die Stadt ein vorrangigesThema: Gekocht wird von der Haus-haltsgruppe der Polytechnischen Schu-le. Ein Mal pro Woche gehen die Kin-der im Seniorenheim essen. Im Frei-zeitblock kümmert sich eine ausge-bildete Pädagogin um die Kinder. Die-ser wird vor allem mit Bewegung vor-zugsweise im Freien verbracht. Es ste-hen u.a. aber auch Spiele, Bücher, Ma-terialien für kreatives Werken zur Ver-fügung. Als besonderer Service wer-den die Kinder in der individuellenLernzeit von zwei Pädagoginnen beider Erledigung der Hausaufgaben un-terstützt. Um eine optimale Betreu-

ung zu gewährleisten werden in derGruppe max. zwanzig Kinder aufge-nommen. Die Nachmittagsbetreuungendet um 16 Uhr.

Anmeldung für das nächste Schuljahr

Die Einrichtung einer Nachmittags-betreuung ist im Schulgesetzpaket Igeregelt. Gemäß den gesetzlichen Vor-gaben des Bundes ist eine Gemeinde

verpflichtet das Betreuungsangebotzu stellen, wenn der Bedarf für min-destens fünfzehn Schülerinnen undSchüler an drei Tagen gegeben ist.»Die Umsetzung der Nachmittagsbe-treuung in Bischofshofen ist auf dasgroße soziale Engagement der Ge-meinde zurückzuführen. Da die Be-treuung schulübergreifend erfolgt,ist der Bedarf gegeben«, so Vizbgm.Hansjörg Obinger. Damit ist Bi-schofshofen die einzige Gemeindeim Pongau, die in diesem Schuljahreine Nachmittagsbetreuung nach denVorgaben des Bundes umgesetzt hat.Bis 31. März 2007 wird der Bedarffür das kommende Schuljahr erho-ben. Eine Anmeldung ist bei der Di-rektorin bzw. dem Direktor der je-weiligen Schule möglich.

Vielfältiges Freizeitprogramm: Kinder der Nachmittagsbetreuung mit der Pädagogin Martina Erber

Über hundert Schülerinnen und Schü-ler der Franz-Moßhammer-Haupt-schule haben sich in den letzten Mo-naten mit dem Musical »Der kleineHorrorladen« beschäftigt. Mit Unter-stützung der Lehrerinnen und Lehrerwurde in den verschiedensten Unter-richtsgegenständen der Inhalt und dieStruktur, die Techniken sowie die Mu-sik des Rockmusicals erarbeitet. An-fang März war es dann soweit: DieAufführung des Stücks wurde im Salz-burger Landestheater besucht.

Comenius-Projekt im SPZ

Das Sonderpädagogische ZentrumBischofshofen (SPZ) beteiligt sich indiesem Schuljahr am europäischenSchulentwicklungsprojekt »Comeni-us«. Partnerschulen aus Irland, Eng-land und der Slowakei arbeiten überein Jahr lang an einem gemeinsamenThema, das zur Förderung von Kin-dern mit besonderen Bedürfnissenbeitragen soll. »Durch die Projektar-beit und durch gegenseitige Besuchesoll die Qualität der Schulbildung unddie Stärkung der europäischen Dimen-sion verbessert werden«, so die Di-rektorin des SPZ Elfriede Kreidl. ImJänner stand bereits ein Besuch derSchulleiter der Partnerländer im SPZBischofshofen auf dem Programm.

Sorgen für eine abwechslungsreicheKüche: die Hauswirtschaftsgruppen der

Polytechnischen Schule

Theaterpädagogik in der Schule:Rockmusical analysiert

Europaweite Bildungs-Zusammenarbeit:Besuch aus den Partnerländern

Bilder: Strauß

Bilder: Christian Schneider

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: SPZ

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Jugendschutz gibt äußersten Rahmen vor: Eltern setzen ihre eigenen Grenzen

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Jugendliche und Eltern sind bis zum 18. Lebensjahr dem Jugendgesetz verpflichtet. Dieses gibt jedoch nur denäußersten Rahmen vor. Die Eltern können die Grenzen enger setzen und diese mit ihren Kindern vereinbaren.Diese sollten jedoch dem Alter und Reifungsgrad der jungen Menschen angepasst sein.

der Verkauf in einem Geschäft sindverboten. An Jugendliche über 16 Jah-re dürfen alkoholische Getränke nur insolchen Mengen abgegeben bzw. aus-geschenkt werden, dass das Bewusst-sein nicht beeinträchtigt wird.

Verträge schließenBis 14 Jahre sind Jugendliche nichtgeschäftsfähig. Eine Ausnahme bildetder Kauf von Dingen des täglichenLebens wie einer Kinokarte oder CD.Zwischen 14 und 18 Jahre könnenjunge Menschen über ihr eigenesEinkommen selbstständig Entschei-dungen treffen, solange der Lebens-unterhalt nicht gefährdet ist oder ei-nen Dienstvertrag z.B. für einen Fe-rialjob abschließen. Alle anderenRechtsgeschäfte werden nur gültig,wenn die Eltern zustimmen. Einenachträgliche Genehmigung mussschriftlich erfolgen.

Quellen: Jugendschutz, Land Salzburg,Oktober 2006 · www.bmsg.gv.at

halten. Für gewisse Lokale ist der Be-such bis 18 Jahre nicht erlaubt. Dazuzählen Lokale in denen

■ ausschließlich Hochprozentigesausgeschenkt wird,

■ Geld gespielt wird (Casinos, Spiel-hallen mit Geldspielautomaten,Wettbüros ...)

■ Pornografie dargeboten und Pros-titution angebahnt oder ausgeübtwird (z.B. Nachtclubs mit Varieté-oder Revuevorführungen, Bordelle,Sexshops, Peep- u. Videoshows ...)

Rauchen und Alkohol

Unter 16 Jahre dürfen junge Men-schen in der Öffentlichkeit nicht rau-chen. Auch der Kauf und Besitz vonZigaretten ist verboten. Im Zweifels-fall besteht beim Kauf Ausweispflicht.Wer noch nicht 16 Jahre alt ist, darfin der Öffentlichkeit und in Lokalenkeinen Alkohol konsumieren. Auchdas Ausschenken von Alkohol und

AusgehzeitenJunge Menschen dürfen sich ohne Be-gleitung einer Aufsichtsperson aufStraßen, Plätzen und in Lokalen so-wie auf anderen allgemein zugängli-chen Orten nur während der im unte-ren Kasten angeführten Ausgehzei-ten aufhalten. Wer z.B. spät ins Kinogeht, muss die Fahrtzeit nach Hauseeinkalkulieren oder sich abholen las-sen. Eltern und Erziehungsberechtig-te können kürzere Ausgehzeiten fest-legen, eine Ausweitung dürfen sie nichterlauben. Falls eine Überschreitungaufgrund der beruflichen Tätigkeitbzw. Ausbildung (z.B. Bäckerlehre)bedingt ist, können die Ausgehzeitenüberschritten werden.

LokalbesucheLokale dürfen von jungen Menschenunter 16 Jahre ohne Begleitperson nurwährend der Ausgehzeiten besuchtwerden. Ab 16 Jahre können sich Ju-gendliche alleine in einem Lokal auf-

In Österreich ist der Jugendschutz nicht einheitlich geregelt. Alle neun Bundesländer haben eigene Jugendschutzgesetze.Für Kinder und Jugendliche gilt immer das Gesetz jenes Bundeslandes, in dem sie sich gerade aufhalten. Ab 16 Jahre gibtes großteils keine gesetzlichen Beschränkungen mehr. Dennoch gibt es kein open end, denn bis 18 Jahre entscheiden dieEltern oder Erziehungsberechtigten wann ein Jugendlicher zu Hause sein muss.

Ausgehzeiten ohne Begleitpersonbis 12 Jahre 12 bis 14 Jahre 14 bis 16 Jahre 16 bis 18 Jahre

Burgenland 05 bis 22 Uhr 05 bis 22 Uhr 05 bis 01 UhrNiederösterreich 05 bis 22 Uhr 05 bis 22 Uhr 05 bis 01 UhrWien 05 bis 22 Uhr 05 bis 22 Uhr 05 bis 01 UhrKärnten 06 bis 22 Uhr 06 bis 22 Uhr 06 bis 24 Uhr 06 bis 02 Uhr 3)Oberösterreich 05 bis 22 Uhr 05 bis 22 Uhr 05 bis 24 UhrSalzburg 05 bis 21 Uhr 05 bis 22 Uhr 1) 05 bis 23 Uhr 2) Steiermark 05 bis 21 Uhr 05 bis 21 Uhr 05 bis 23 Uhr 05 bis 02 UhrTirol 05 bis 22 Uhr 05 bis 22 Uhr 05 bis 01 UhrVorarlberg 05 bis 22 Uhr 05 bis 23 Uhr 05 bis 24 Uhr 05 bis 02 Uhr

1) vor Sonn- und Feiertagen 5 bis 23 Uhr 2 ) vor Sonn- und Feiertagen bis 24 Uhr 3) vor Sonn- und Feiertagen

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Übertretung des Jugendschutzgesetzes hat Folgenvon Gruppeninspektor Roland Amtmann

Robert, unter zwölf Jahre alt, wird oh-ne Begleitung einer Aufsichtspersonum 22 Uhr, also eine Stunde nachder zulässigen Zeit, von der Polizeiauf der Straße angetroffen und ange-halten. Er befindet sich nicht auf demHeimweg. Roberts Eltern werden ver-ständigt. Entweder holen die ElternRobert bei der Polizeidienststelle aboder Robert wird nach Hause ge-bracht. Das Überschreiten der Aus-gehzeit kann folgende mögliche Kon-sequenzen haben:● Abmahnung, Aufklärung der

Eltern● Bestrafung mittels eines Organ-

mandates● Anzeige an die Bezirkshaupt-

mannschaft● Bericht an das Jugendamt

Dabei wird von der Polizei die Aus-schöpfung der Mittel nach folgendenGesichtspunkten durchgeführt :● Alter des Kindes bzw. Jugendlichen● Zeitlicher Abstand zwischen zu-

lässiger Zeit und dem Anhalte-zeitpunkt

● Handelt es sich um einen Einzel-fall oder um einen Wiederho-lungsfall

Dieselben Konsequenzen entstehenauch, wenn Jugendliche bis 16 Jahredie für sie gültigen Ausgehzeiten über-schreiten. Da in diesem Falle wedereine Alkoholisierung noch eine Ord-nungsstörung vorliegt und es sich umeinen Einzelfall handelt, wird in derRegel die Angelegenheit mit einemOrganmandat und Aufklärung der El-tern abgetan sein. Die Polizei ist ver-

pflichtet Kin-der bis 14 Jah-re, die ohneAufsicht zwi-schen 0 und5 Uhr auföffentlichenPlätzen ange-troffen werden,unverzüglichden Eltern zuübergeben.

Die Jugendlichen Robert 12 Jahre, Herbert 14 1/2 Jahre,Egon 19 Jahre und Herta 13 1/2 Jahre werden von der Po-lizei an einem Montag um 1 Uhr in einer Parkanlage an-getroffen. Sie feiern dort offensichtlich eine Party. Ein mit-

geführter CD-Player ist auf volle Lautstärke gedreht, wodurch sich bereits etli-che BewohnerInnen einer Wohnanlage bei der Polizei beschwerten. Einige halb-leere Flaschen mit Alkohol wie Bier, Wein und Schnaps befinden sich bei denAngetroffenen. Eine Parkbank ist zertrümmert. Im Bereich der Personen liegenzerbrochene Flaschen und leere Chipstüten und anderer Unrat am Boden. Augen-scheinlich wurden sämtliche Gegenstände von den Anwesenden in die Parkanla-ge gebracht. Robert, Herbert und Egon sind deutlich betrunken. Herbert hält einebrennende Zigarette in der Hand. Bei Herta sind keine Anzeichen einer Alkoho-lisierung vorhanden. Die Kinder bzw. Jugendlichen werden von der Polizei an-gehalten und einer Personenkontrolle unterzogen. Dabei werden die Personalienund somit auch deren Lebensalter bekannt. Nach anfänglichem Leugnen gebendie Kinder bzw. Jugendlichen zu, dass die Getränke und die Chipstüten gemein-sam für die Party eingekauft wurden. Herbert berichtet, dass er sich für die Partyeine Packung Zigaretten bei einer Tankstelle gekauft hat. Robert, Herbert und Egongestehen, dass sie die Parkbank mit Fußtritten zerstört haben. Sie begingen durchdie Zerstörung der Parkbank eine Sachbeschädigung. Herta hat sich keine ge-richtlich strafbare Tat zuschulden kommen lassen. Der Tatbestand hat folgenderechtliche Konsequenzen für die Kinder bzw. Jugendlichen und deren Eltern:

Die Polizeiinformiert:

Das Übertreten des Jugendschutzgesetzes wird von der Polizei kontrolliert. Die rechtlichen Konsequenzen sindabhängig vom Alter und der Höhe der Übertretung. Einige hier angeführte fiktive Beispiele sollen die mögli-chen Folgen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern aufzeigen.

Fallbeispiel 1

Nach der Datenaufnahme entfernen die Vier den Unrat. Egon kann die Parkan-lage mit den restlichen Flaschen verlassen. Robert, Herbert und Herta begleitendie Polizei zur Dienststelle. Von dort werden deren Eltern verständigt. Die Elternholen Robert, Herbert und Herta bei der Polizei ab. Am nächsten Tag nimmt einBediensteter der Gemeinde die Parkanlage in Augenschein. Dabei wird der fürdie Gemeinde entstandene Schaden (Parkbank, Verunreinigung …) festgestelltund der Polizei mitgeteilt. Je nach Entscheidungen des Gerichtes bzw. der Be-zirkshauptmannschaft haben die betreffenden Personen für folgende Kosten auf-zukommen: Schaden für die Gemeinde, Gerichtskosten, Gerichtsstrafe, Strafe derBezirkshauptmannschaft. Weiters haben die Eltern mit Sanktionen durch das Ju-gendamt zu rechnen.

Gericht Bezirkshauptmannschaft

Robert (12 Jahre)strafunmündig

Herbert (14 1/2 J.)strafmündig

Egon (19 J.)strafmündig

Herta (13 1/2 J.)

Tankstellen-betreiber

Aufgrund seiner Strafunmün-digkeit erfolgt keine Strafan-zeige an das Gericht jedocherfolgt ein Bericht an das Ju-gendamt der Bezirkshaupt-mannschaft.

Es erfolgt eine Strafanzeige anden Bezirksanwalt beim Be-zirksgericht sowie ein Berichtan das Jugendamt der Bezirks-hauptmannschaft.

Es erfolgt eine Strafanzeigean den Bezirksanwalt beimBezirksgericht.

Anzeige der Eltern bei der Bezirkshauptmannschaftwegen des unzulässigen Aufenthalts von Robert aneinem allgemein zugänglichen Ort nach 22 Uhr,verbotener Genuss von Alkohol sowie Ordnungs-störung und Lärmerregung.

Anzeige der Eltern bei der Bezirkshauptmannschaftwegen des unzulässigen Aufenthalts von Herbertan einem allgemein zugänglichen Ort nach 23 Uhr,verbotener Genuss von Alkohol und Tabakwarensowie Ordnungsstörung und Lärmerregung.

Anzeige bei der Bezirkshauptmannschat wegenOrdnungsstörung und Lärmerregung.

Bericht an das Jugendamt der Bezirkshauptmann-schaft. Anzeige der Eltern bei der Bezirkshaupt-mannschaft wegen des unzulässigen Aufenthalts vonHerta an einem allgemein zugänglichen Ort nach22 Uhr, Ordnungsstörung sowie Lärmerregung.

Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft. Verkauf derZigarettenpackung an den 14 1/2 jährigen Herbert.

Fallbeispiel 2

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Feier für junge Bürgerinnen und Bürger: Willkommen in der Welt der Erwachsenen

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sind voll geschäftsfähig und könnenVerträge unterzeichnen. Mit den Rech-ten gehen jedoch auch alle Pflichteneines Erwachsenen einher und Geset-zesübertretungen und Delikte wer-den entsprechend geahndet.

Uhr mit Stadtwappenzur Erinnerung

Bgm. Jakob Rohrmoser lud die Ju-gendlichen zur Mitgestaltung bei kom-munalen Themen ein. »Die Gemein-de ist ein kleiner Staat im Staat. Hierwird auch über eure Zukunft ent-schieden«. Als kleine Erinnerung er-hielten die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer eine Uhr mit Stadtwappen.Nach einem kurzen offiziellen Teilgab es ausreichend Gelegenheit mitden zahlreich erschienen Gemeinde-mandatarinnen und -mandataren zudiskutieren. Für die gelungene musi-kalische Umrahmung des Abendssorgten die Acapella-Band »Voicesonly« und der Gitarrist John Gillard.SchülerInnen der Tourismusschulebereiteten köstliche alkoholfreieCocktails und die Küche des Senio-renheimes sorgte für ein vorzügli-ches Buffet.

Mit dem Erreichen der Volljährigkeitkönnen junge Menschen ihr Lebenweitgehend selbst bestimmen. DieAltersgrenze liegt seit 2001 bei acht-zehn Jahren. Die neue Lebenssitua-tion ist für die Stadtgemeinde allezwei Jahre Anlass, zu Ehren der jun-gen Bürgerinnen und Bürger zu einerFeier einzuladen. In diesem Jahr fanddie Veranstaltung im Österreichhausim Schanzengelände statt. »Volljäh-rigkeit bedeutet die persönliche Ei-genständigkeit, die auch in so man-chen amtlichen Angelegenheit in dasStadtamt führen wird«, so Vizebgm.Hansjörg Obinger.

Alle Rechte und Pflichten

Ab diesem Zeitpunkt findet das Ju-gendschutzgesetz keine Anwendungmehr. Die Obsorgepflicht der Elternerlischt. Junge Menschen können u.a.ohne Einwilligung der Eltern von Zu-hause ausziehen, heiraten, haben dasaktive Wahlrecht, erhalten volle Eigen-verantwortung beim Konsum vonBranntwein und branntweinhältigerGetränke, der Beteiligung an Glücks-spielen um Geld, den Besuch vonSpielhallen oder Nachtlokalen. Sie

Neu-Wahl des JugendRates:Junge Ideen für Bischofshofen

Der JugendRat Bischofshofen wurdevor vier Jahren erstmals gewählt. »DieMitglieder des JugendRates sind dieVertretung der Jugend gegenüber derStadtgemeinde. Aufgabe ist es, sinn-volle Vorschläge im Interesse der Ju-gend zu unterbreiten, Bestehendes bes-ser zu koordinieren und Neues zu ini-tiieren«, so der derzeitige Vorsitzendedes JugendRates Gerald Hafner. »Wich-tig dabei ist vor allem auch, dass sichneue motivierte Mitglieder beteiligen«.Daher findet am 20. April 2007 um19 Uhr die Neuwahl des JugendRa-tes im Kultursaal statt. Wahlberech-tigt sind alle BischofshofenerInnenzwischen zwölf und 22 Jahren. Deraktuelle JugendRat berichtet an die-sem Abend über seine Arbeit undbereits für die Zukunft angedachteProjekte. Zudem sollen neue zu-kunftsweisende Ideen für Bischofs-hofen diskutiert werden. Die Bewer-bung als Kandidatin bzw. Kandidatdes JugenRates ist bis zum Tag derWahl möglich. Wer über sechzehnJahre alt ist, kann auch als Vorsit-zende bzw. Vorsitzender kandidieren.

Bilder: Strauß

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Der Jugendtreff Liberty ist ein priva-ter, unabhängiger Verein, der von derStadtgemeinde Bischofshofen und demLand Salzburg finanziell unterstütztwird. »Der Treff ist sechsmal in derWoche geöffnet und wird täglich vonzwischen zwanzig bis fünfzig Jugend-lichen besucht. Die 10- bis 17-Jähri-gen sollen sich in geschützter, partei-und konfessionsunabhängiger Atmos-phäre entfalten können. Es herrschtabsolutes Rauch- und Alkoholverbot«,so Obfrau Doris Wimmer-Schalko.Das Angebot ist vielfältig: Neben In-ternet, Dart, Tischfußball, Brett- undKartenspielen stehen den Jugendli-chen ein Musikraum mit eigener Mu-sikanlage und speziellen Lichteffek-ten sowie eine kleine Bibliothek zurVerfügung. Zudem werden u.a. ver-schiedenste Workshops zu kreativenund gesellschaftlichen Themen so-wie Videoabende, Diskussionen oderOutdoor-Veranstaltungen angeboten.Für den kleinen Hunger gibt es un-terschiedliche Snacks und Getränke.

Jugendtreff Liberty: Aktive Mitbestimmung und buntes Programm

Beschwerden wegen Geruchsbelästigung: Material für Fernwärme wurde abtransportiert

NeuerGemeindevertreter

Als neuer Gemeinde-vertreter wurde Ing.Michael Saller (ÖVP)Mitte Jänner 2007 an-gelobt. Er übernahmdas Mandat von Harald Steyrer, deraus persönlichen Gründen das Amtmit Ende Oktober 2006 zurückgelegthat. Harald Steyrer war über sechsJahre in der Gemeindepolitik tätig.

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»Die aktive Beteiligung und Mitbe-stimmung ist uns ein besonderes An-liegen«,betont Doris Wimmer-Schalko.»Die Jugendlichen haben beispiels-weise die Möglichkeit bei der Neuge-staltung der Räumlichkeiten mitzuwir-ken. Jeden Montag können sie sich fürein spezielles Programm entscheiden:Zur Auswahl stehen Wettbewerbe inKaraoke, Wuzeln, Dart oder ein Disko-Abend.« Beim Tag der offenen Tür An-fang Februar 2007 wurde der Treffvon vielen Eltern, Gemeindemanda-taren und Interessierten besucht.»Ein Video informierte über die vie-len Highlights im Treff. Es war dochsehr beeindruckend, was so das Jahrüber passiert.«

In letzter Zeit langten mehrere Klagenvon Anrainerinnen und Anrainern beider Gemeinde wegen Geruchsbelästi-gung durch das Biomasseheizkraft-werk ein. »Klagen aus der Nachbar-schaft bezüglich Geruchsentwicklungdes Biomasselagers des Biomasseheiz-werkes Bischofshofen nehmen wir sehr

ernst und haben sofort Gegenmaßnah-men gesetzt, damit dieses Problem be-seitigt wird«, so der Geschäftsführerder Bioenergie Pongau Ing.Walter Kog-ler. »Wir haben um einen einwand-freien verantwortungsvollen Betriebmit Biomasse im Winter für die Fern-wärmeversorgung gewährleisten zukönnen, Biomasse in Bischofshofen ein-gelagert. Die Mengen, die dafür not-wendig sind, richteten sich nach demBedarf, der aus der Erfahrung vomWinter 2005/2006 bekannt waren, vonanderen Heizwerken und den uns vonden Kunden bekannt gegebenen Wär-mebedarf sowie den Bevorratungser-fordernissen vom Amt der SalzburgerLandesregierung. Der milde Winter hatuns in diesem Fall insofern über-rascht, dass der Brennstoffeinsatz be-

trächtlich unter den prognostiziertenWerten liegt. Damit verbunden ist ei-ne verlängerte Lagerung der Biomas-se, wobei es zu verstärkten Abbaupro-zessen kommt, die den störenden Ge-ruch verursachen, jedoch keine Ge-sundheitsbeeinträchtigung darstellen.«

Gelagertes Material wird abgebautUm die Geruchsbelästigung endgültigzu beseitigen, wurden die Brennstoff-anlieferungen mit 1. Februar 2007 so-weit gedrosselt, dass der vorhandeneWintervorrat gänzlich abgebaut wird.Einige Mengen werden auch nach St.Johann transportiert, wo in dieser Wo-che ein weiterer Biomassekessel in Be-trieb genommen wird, sowie zu denumliegenden Heizwerken zur soforti-gen Verfeuerung.

Ein großer Teil des aufgrund des mildenWinters zu viel eingelagertes Material

wurde bereits abtransportiert

Jugendtreff LibertyMolkereistraße 10 · 5500 Bischofshofenwww.jugendtreffliberty.com

Öffnungszeiten:Mo, Mi und Do: 15.00 - 20.00 UhrDi: 15.00 - 20.30 UhrFr: 15.00 - 19.30 UhrSo: 15.00 - 19.00 Uhr

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Gelbe Tonnerichtig befüllen

In die Gelbe Tonnen bzw. dem Gel-ben Sack gehört nur entleerte, saube-re Verpackung wie z.B. Joghurtbe-cher, Milch- und Saftpackerl, PET-Flaschen, Getränke-, Tierfutter oderWeißblechdosen. Bei einer kürzlichin Bischofshofen durchgeführten Kon-trolle der Gelben Tonne bzw. des Gel-ben Sackes durch die Verpackungs-sammler wurde ein extrem hoher An-teil an Nichtverpackung (Restmüll,Altpapier, Bioabfälle, Altglas) fest-gestellt. In diesem Falle darf das Ent-sorgungsunternehmen diese nichtmehr mitnehmen. Auch dunkle, un-durchsichtige Säcke müssen stehengelassen werden. Nähere Auskünftezur Abfalltrennung bei Umweltbera-ter Helmut Palzer Tel. 2801-35.

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Gesundes Salzburg 2010: BürgerInnentreff »Lebens-Stil«

Das landesweite Projekt »GesundesSalzburg 2010« hat sich ehrgeizigeZiele gesteckt:

● Erwachsene im Erwerbsalter zumehr Selbstverantwortung für dieGesundheit zu motivieren

● In den Gemeinden die gesund-heitsfördernden Strukturen weiterauszubauen

● Die Teilnahme an Gesundheitsun-tersuchungen zu steigern

● Die Herz-Gefäßerkrankungen umein Drittel zu senken. Erreicht wer-den soll dies durch eine Änderungdes Lebens-Stils.

Gesundheitsangebot mitgestalten

Die zehn Modellgemeinden Alten-markt, Bischofshofen, Bramberg, Hall-wang, Kuchl, Maria Alm, Mariapfarr,Mauterndorf, St. Georgen bei Obern-dorf sowie Wals werden während dergesamten Projektdauer von AVOS-Ex-pertInnen unterstützt. Als Stichprobewurden rund fünfzig Personen in Bi-schofshofen ausgewählt. Diese wer-den zwei Jahre lang bei der Ände-rung ihres Lebens-Stils begleitet. Alserste Maßnahme wurde bereits ein Ge-sundheitscheck durchgeführt. Zudemwird gemeinsam mit aktiven Bürge-rinnen und Bürgern und Gesundheits-experten die Arbeitsgruppe »Lebens-Stil« gebildet. Der erste BürgerInnen-treff findet am 9. März 2007 um 19Uhr im Kultursaal statt. Eingeladensind alle interessierten Bischofshofe-nerinnen und Bischofshofener. In die-sem Kreis sollen Ideen zur Gestal-tung des Gesundheitsangebotes derStadt und zur Umsetzung der Pro-jektziele auf Gemeindeebene gesam-melt und die Arbeitsgruppe »Lebens-Stil« geplant werden.

Multiplikatorin ausgebildet

Zudem werden pro Gemeinde zweiehrenamtliche MultiplikatorInnen aus-gebildet, die mit ihrem Fachwissendazu beitragen, die nötigen Ideen,Maßnahmen und Angebote in die Ge-meinde zu bringen und zu realisie-ren. In Bischofshofen konnte für die-se wichtige Tätigkeit bereits eine sehrengagierte und vielseitig aktive Fach-

frau gewonnen werden: Die Gesund-heitstrainerin Sieglinde Jölli. Sie warbereits bei unterschiedlichen Gesun-de-Gemeinde-Veranstaltungen aktivund hat sich als Kursleiterin einenNamen gemacht.

Unterstützen die Umsetzung der Ziele deslandesweiten Projektes »Gesundes Salzburg2010«: Multiplikatorin Sieglinde Jölli undProjektleiter Vizebgm. Lorenz Weran-Rieger.

Dem Thema »Armut und Reich-tum im Schatten unserer Zeit« isteine Ausstellung des Kulturver-eins Pongowe im Kultursaal ge-widmet. Ausgangspunkt für dasProjekt war der erste Armuts- undReichtumsbericht für Österreichvon Mag. Josef Taucher. Arm istnicht nur, wer obdachlos ist, son-dern wer am Alltagsleben nichtteilnehmen kann. In Salzburg sindrund 16 Prozent von Armut ge-fährdet, d.s. 82.000 Personen.Sechs Prozent und somit 30.000Menschen sind von akuter Armutbedroht. Eröffnet wird die Ausstel-lung am 17. März um 19.30 Uhrmit einem Diavortrag von Mag.Josef Taucher und Petra Barfels.Die Öffnungszeiten sind von 19.bis 21. März 2007 jeweils von18 bis 21 Uhr. Vom 19. bis 23.März 2007 können SchulklassendieAusstellung vormittags besu-chen. Die Veranstaltung schließtmit einem Diskussionsabend am24. März 2007 um 19.30 Uhr.

In diesem Sommer findet das integra-tive Feriencamp für Kinder von vierbis dreizehn Jahre mit und ohne Be-hinderung von 16. Juli bis 3. August2007 jeweils von 8 bis 16 Uhr statt.Kinder mit Behinderung können auchälter sein. Das Camp endet mit einemAbschlussfest. Auf dem Programm ste-hen u.a. Reiten mit reitpädagogischerBetreuung, Therapiehunde, Ausflüge,Grillen, Klettern, ein Tiergartenbe-such, Kutschenfahrten. Stützpunkt istdas Pfarrzentrum Mitterberghütten.Die Kosten (inkl. Eintritte) betragenpro Tag 14 Euro.Nähere Informationen bei Sabine Seidl,Tel. 0664 /111 00 73 bzw. E-mail [email protected].

Integrationsstammtisch zum Thema »Arbeitsassistenz«

Bei der »Familienberatungsstelle mitSchwerpunkt Integration« erhaltenMenschen mit Behinderungen sowiederen Eltern und Angehörige kosten-lose, individuelle und anonyme Bera-tung. »Kernbereich ist die Beratungvon Familien mit behinderten Kindernund Jugendlichen bei der schulischenund beruflichen Integration. WeitereAspekte stellen die Beratung von Fa-milien mit Problemlagen vom präna-talen bis hin zum vorschulischen Be-reich bei Vorliegen von Behinderun-gen dar und allgemein die Agendensozialer Integration von Familien mitbehinderten Angehörigen«, so die Lei-terin der Stelle, die diplomierte So-zialarbeiterin Agnes Hehenberger. Re-gelmäßig findet auch ein Integrations-stammtisch in Anna’s Wellness-Studio(im selben Haus) statt, bei dem Re-ferenten zu unterschiedlichen Themeninformieren. Am 9. März 2007 um17.30 Uhr referiert Mag. Gottfried Ja-kober zum Thema »Arbeitsassistenz«.Nähere Informationen:»Familienberatungsstelle mit Schwer-punkt Integration«, Salzburger Straße47, Tel. 0699/81871870, [email protected], www.sisal.at/is.

Armut und Reichtum

Integratives Sommercamp

Bild: Seidl

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Bild: Taucher /Barfels

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Schluss mit dem Rauchen: Rauchenist der wichtigste Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Je nach Men-ge der täglich konsumierten Zigaret-ten steigt dadurch die Gefahr für Blut-hochdruck, Arterienverkalkung, Schlag-anfall und Herzinfarkt um das Vier-bis Neunfache - ganz abgesehen vondem Risiko für Atemwegserkrankun-gen und Krebs. Bereits eine Zigaretteverstärkt die Gerinnungsneigung desBlutes für vier bis sechs Stunden. Blut-gerinnsel können Gefäße verschlie-ßen - die Ursache für Herzinfarkt undSchlaganfall.

Gesundheits-Tipps: Das Beste für das Herz

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Richtig essen: Richtige Ernährungkann das Herz- Kreislauf-Risiko umein Drittel senken. Um das schädli-che LDL-Cholesterin möglichst zuvermeiden, das für Gefäßablagerun-gen und dickes Blut verantwortlichist, muss man Fleisch und tierischeFette auf dem Speiseplan reduzieren.Dass die mediterrane Küche mit ih-rem hohen Anteil an Gemüse, Fisch,wenig und dann nur magerem Fleischund Olivenöl dem Herzen gut tut, istbekannt. Ballaststoffe sind ein indirek-ter Herzschutz. Sie sorgen nicht nurfür eine geregelte Verdauung, sondernauch für eine verzögerte Aufnahmevon Kohlenhydraten. Das vermeidetüberhöhten Blutzucker- bzw. Insulin-spiegel, schützt also vor Diabetes. Dia-betes wiederum ist ein Risikofaktorfür Herz -Kreislauf -Erkrankungen.Salzarm essen. Denn Salz setzt im

Körper verschiedene Mechanismenin Gang, die den Blutdruck nach-weislich erhöhen - der Körper lagertunter anderem mehr Flüssigkeit ein,die Gefäße verengen sich, das Herzmuss dadurch mehr leisten.

mone aus, zum Beispiel Adrenalin,das den Blutdruck in die Höhe treibtund den Herzschlag erhöht. Entspan-nen ist also angesagt. Nicht nur durchAnti-Stress-Programme wie Progres-sive Muskelentspannung oder Auto-genes Training, sondern auch mit Fit-ness. Denn Sport hilft gegen Stress.Nach der sportlichen Anspannungfolgt dann die Entspannung. DerBlutdruck sinkt, man ist wohlig mü-de und fühlt sich ausgeglichen undruhig.

Gewicht reduzieren: Abnehmen isteine effektive Medizin für das Herz.Der BMI (Bodymaßindex) sollte zwi-schen 21 und 25 liegen. Das ist fürsHerz ideal. Übergewicht schadet denGefäßen, Plaques können sich leich-ter anlagern, die Gefäße verengen sich,der Blutdruck steigt und damit auchdie Herzinfarktgefahr.

Sport betreiben: Neben Rauchstopp,gesunder Ernährung und Abnehmenist Bewegung die wichtigste Präven-tionsmaßnahme. Wer sich vier- bisfünfmal pro Woche 30 bis 40 Minu-ten sportlich bewegt, senkt sein Herz-Kreislauf-Risiko um bis zu 40 Pro-zent. Ausdauersportarten wie Joggen,Walken, Schwimmen und Radfahrensind ideal. Auch im Alltag kann vielBewegung eingebaut werden. Hiergilt: möglichst viel zu Fuß oder mitdem Fahrrad erledigen.

Stress abbauen: Stress ist ein nichtzu unterschätzender Risikofaktor. DerKörper schüttet dabei bestimmte Hor-

Blutdruck kontrollieren: Bluthoch-druck gilt als einer der wichtigsten Ri-sikofaktoren für Herzkrankheiten.Deshalb ist regelmäßige Kontrolle die-ses Parameters wichtig, um ein An-steigen frühzeitig zu erkennen unddagegen zu steuern. Die Werte soll-ten unter 135 zu 80 liegen.

Weniger Alkohol: Die Menge sollteauf keinen Fall ein Viertel Wein proTag für Männer und ein Achtel fürFrauen überschreiten, sonst leidennicht nur die Leber, sondern auch dasHerz. Denn regelmäßiger Alkoholkon-sum über die angegebene Menge hi-naus erhöht den Blutdruck und be-günstigt Unregelmäßigkeiten des Herz-schlags.

Soziales Umfeld pflegen: Ein sozia-les Umfeld und eine harmonischeBeziehung tun dem Herzen gut.

Quelle: www.focus.dewww.gesundes-salzburg.at

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Senioren: Ausgleichszahlung und Pflegegeld

Der Seniorenbeauftragte der StadtBischofshofen Richard Mitterstielersteht mit Rat und Tat für alle Fragenzur Seite, die Seniorinnen und Seni-oren betreffen. Seinen Sprechtag hälter jeden ersten Mittwoch im Monatvon 10 bis 11 Uhr im Stadtamt ab.

Ausweis für ErmäßigungenEin Anliegen, mit dem Richard Mit-terstieler immer wieder konfrontiertwird, ist die Frage nach Ermäßigun-gen für Pensionisten. »Alle Pensionis-tinnen und Pensionisten erhalten je-weils im Jänner eine Verständigungvon der zuständigen Pensionsversiche-rung über die Höhe des laufendenPensionsbezuges. Teil dieses Schrei-bens ist auch ein Pensionistenaus-weis, der gemeinsam mit dem Führer-schein oder einem Personalausweis zuunterschiedlichen Vergünstigungenberechtigt«, so Richard Mitterstieler.

Ausgleichszulage bei geringer Pension beantragen

Pensionen bis zu einem Betrag von1.920 Euro (brutto) wurden mit 1. Jän-ner 2007 um 1,6 Prozent erhöht. Se-niorinnen und Senioren, deren Pen-sion diesen Betrag übersteigt, erhal-ten eine monatliche Fixzahlung von30,72 Euro. Pensionen mit dem Stich-tag im Jahr 2006 werden erstmals imJänner 2008 erhöht. Die Mindestpen-sion für Alleinstehende liegt im Jahr2007 bei 726 Euro, für Ehepaare bei1091,14 Euro. Liegt der Pensionsbe-zug unter diesen Beträgen, so kann beider zuständigen Pensionsversicherungum eine Ausgleichszulage angesucht

werden. Die Ausgleichszulage soll je-dem Pensionsbezieher und jeder Pen-sionsbezieherin, der oder die im In-land lebt, ein Mindesteinkommen si-chern. Jeder Pensionsantrag wird auchals Antrag für eine Ausgleichszulagebewertet. Zuständig ist die jeweiligePensionsversicherung.

Höhe des PflegegeldesMehr als 380.000 Menschen brauchenin Österreich ständig Pflege.Wer Pfle-ge braucht, soll sich nach Ansicht desGesetzgebers diese möglichst nachseinen Bedürfnissen selbst organisie-ren können. Dazu trägt das Pflege-geld bei. Das Pflegegeld stellt einezweckgebundene Leistung zur teilwei-sen Abdeckung der pflegebedingtenMehraufwendungen dar. Da die tat-sächlichen Kosten für die Pflege dasPflegegeld meist übersteigen, kanndieses nur als pauschalierter Beitragzu den Kosten der erforderlichen Pfle-ge verstanden werden. Es ermöglichtden pflegebedürftigen Menschen ei-ne gewisse Unabhängigkeit und einenVerbleib in der gewohnten Umgebung.Die Auszahlung des Pflegegeldes istin sieben Stufen unterteilt und richtetsich nach der Höhe des Pflegeauf-wandes.

Passion Jesu Christiaus Sicht von Pontius Pilatus

Unter dem Titel »Ich, Pilatus« schil-dert das Salzburger Passionssingen2007 das Leiden und Sterben von Je-sus Christus aus der Sicht von Pon-tius Pilatus. »Was sich seinerzeit alsein eher lokales Geschehen darge-stellt haben mag, beeinflusst in Folgedie gesamte Entwicklung des Men-schen ... Wie hätte Pilatus wohl ent-schieden, wäre ihm bekannt gewesen,dass dreihundert Jahre später der Na-me des Verurteilten auf den Standar-ten der römischen Legionen prangenwürde«, so der Autor Werner Friedl.Bei der musikalischen Gestaltung derinteressanten Aufführung wirken auchBischofshofenerinnen und Bischofs-hofener mit: der Kirchenchor Bischofs-hofen, die Pongauer Bläser und derOrganist Andreas Gassner. Szenischgestaltet wird das Stück u.a. von Wer-ner Friedl, Bertl Göttl, Kathrin Que-henberger und Ulrike Fisslthaler. DieAufführung des Salzburger Passions-singens »Ich, Pilatus« findet am 25.März 2007 um 20 Uhr in der Missi-onskirche St. Rupert statt. Kartensind im Tourismusverband und beiden Mitgliedern des KirchenchorsBischofshofen erhältlich.

Osterbazar im Seniorenheim

Am Palmsonntag, dem 1. April 2007,findet von 10 bis 16 Uhr im Senio-renheim Bischofshofen wieder der be-liebte Osterbazar statt. Neben Oster-dekorationen,gefärbtenOstereiern, Os-terkerzen werden u. a. auch Seiden-schals, Ostermilchbrot und Bauern-brot, gestrickte Teddybären und Tür-kränze angeboten. Alle Produkte wer-den von den Seniorinnen und Senio-ren gemeinsam mit den Mitarbeite-rinnen der Animation und mit Hilfeder Schülerinnen und Schüler der Po-lytechnischen Schule selbst gebastelt.Der Erlös kommt dem Seniorenheimzugute.

Stufe 1 . . . . . . . . 148,30 Euro /MonatStufe 2 . . . . . . . . 273,40 Euro /MonatStufe 3 . . . . . . . . 421,80 Euro /MonatStufe 4 . . . . . . . . 632,70 Euro /MonatStufe 5 . . . . . . . . 859,30 Euro /MonatStufe 6 . . . . . . . . 1.171.70 Euro /MonatStufe 7 . . . . . . . . 1.562,10 Euro /Monat

Bild: Strauß

Impressum: Stadtzeitung »Bischofshofen infor-miert«, Herausgeber: Stadtgemeinde Bischofshofen,Gestaltung, Text- und Bildredaktion: Mag. IngridStrauß, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Mar-keting, [email protected]; für den Inhaltverantwortlich: Bgm. Jakob Rohrmoser, Satz undDruck: Stepan Druck; gedruckt auf 100 % Recyc-lingpapier.

Bild: Strauß

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Beim »Abend der Kultur«, einer Ver-anstaltung des Kulturvereins Pongo-we, werden mittlerweile zum sechs-ten Mal herausragende Vertreterinnenund Vertreter der Bischofshofener Kul-turszene geehrt. »Alljährlich werdenaußerordentliche kulturelle Leistungenin unterschiedlichsten Bereichen er-bracht. Das Jahr 2006 hat wieder diegroße Vielfalt und hohe Qualität desBischofshofener Kulturlebens deutlichgezeigt«, so die Moderatoren desAbends DI Dr. Markus Graggaber undMag. Klaus Vinatzer.

So konnten beim Konzertwertungs-spiel des Salzburger Blasmusikverban-des die Bauernmusikkapelle Bischofs-hofen in der Stufe C (Oberstufe) unddie Jugendblaskapelle St. Rupert inder Stufe A (Unterstufe) einen sehr gu-ten Erfolg mit der höchsten Punkte-zahl erreichen. Am österreichweit be-deutendsten Jugendmusikwettbewerb»Prima la Musica« nehmen nur diegrößten jungen Talente teil. Erste Prei-se erreichten das »SGS -Trompeten-trio« mit Daniel und Mario Stranger,das Klarinettentrio »Dizzy Fingers«

mit Bernhard Mitmesser und GinaFürk sowie Franziska Nitsch (Harfe)und die »Junior Brass« mit ThomasWeiß. Thomas Weiß hat zudem dasGoldene Leistungsabzeichen des Salz-burger Blasmusikverbandes absol-viert. »Dizzy Fingers« wurde zumBundeswettbewerb von Prima la mu-sica entsandt.

Das Jahr 2006 war auch kunsthisto-risch sehr bedeutsam: So wurden imZuge der Sanierung des Hauptportalsder Pfarrkirche Fresken gefunden. Dieum 1200 erbaute Georgikirche ist ei-nes der wenigen noch erhaltenen roma-nischen Bauwerke nördlich der Al-pen. Auf Initiative von Heinz Rieder

Abend der Kultur: Würdigung besonderer Leistungen

GoldenesVerdienst-zeichen fürMartina Mayr

Am 5. März 2007wurde an die Kul-turpreisträgerinder Stadt Bischofshofen Martina Mayrdas Goldene Verdienstzeichen des Lan-des überreicht. Die musikalische Aus-bildung der Kinder ist ihr als Lehrerineine Herzensangelegenheit. Sie besitztdie Fähigkeit, ihr großes Wissen an dieKinder zu vermitteln und alle Alters-klassen zu musikalischen Höchstleis-tungen anzuspornen. Seit vielen Jahrenleitet sie den Kirchenchor Bischofsho-fen und hat sich um das Salonorches-ter besonders verdient gemacht. BeideEinrichtungen sind aufgrund der ho-hen musikalischen Qualität weit überdie Stadtgrenzen hinaus bekannt.

I N F O R M I E R TB I S C H O F S H O F E N 15

Die Fotogruppe der Naturfreunde Bi-schofshofen konnte bei den Landes-meisterschaften der Fotoamateure inallen Sparten - Dia, Schwarz/Weiß-Fotografie und Farbbild - den Mann-schaftstitel und in Folge auch den Lan-desmeistertitel erringen. In den Ein-zelwertungen holten Norbert MaierGold, Walter Steinegger Silber, Ger-hard Luger Bronze und Alfred Zaunereinen vierten Platz. Bei den österrei-chischen Bundesmeisterschaften 2006erreichten Norbert Maier Gold undSilber, Eduard Seer Gold und Ger-hard Luger einen zweiten Platz. Bern-hard Klausner und Ernst Tschaut-scher komplettierten die Mannschafts-leistung mit jeweils dritten Plätzen.Norbert Maier, Eduard Seer und Ger-hard Luger wurden auch in die Ehren-tafel der zehn besten Fotografen auf-genommen.

Übergabe desDirigenten-stabsGanz im Zeichendes 25jährigen Ju-biläums von AloisLechner als Ka-pellmeister stehtdas Konzert der Bauernmusikkapelleam 30. April 2007 um 20 Uhr in derHermann-Wielandner-Halle.1982 über-nahm er die musikalische Leitung vonseinem Vater Josef Lechner. Die Aus-bildung des Nachwuchses ist für ihneines der wichtigsten Anliegen. Einenwesentlichen Grundstein für die erfolg-reiche Entwicklung der Bauernmusik-kapelle hatte er bereits im Jahr 1973, alsder mit dem Instrumental-Unterrichtdes Nachwuchses begann. »Zehn Mu-siker der Kapelle haben das Jung-Mu-sikerleistungsabzeichen in Gold erwor-ben, das ist ein absoluter Spitzenwertim Bundesland Salzburg und gleich-zeitig ein nachhaltiger Leistungsbe-weis«, soAlois Lechner stolz. Acht Mit-glieder der Kapelle haben eine Berufs-musikerlaufbahn eingeschlagen undsind großteils sehr erfolgreich in Ös-terreich und Deutschland tätig. ImRahmen des Jubiläums-Konzerts, beidem traditionelle Blasmusik ebensowie zeitgenössische Musik präsentiertwird, übergibt Alois Lechner den Diri-gentenstab an den Bezirkskapellmeis-ter und Leiter des Musikums Bischofs-hofen Mag. Klaus Vinatzer.

und mit finanzieller Unterstützung desRotary Clubs, der Stadtgemeinde, derPfarre und des Denkmalamtes wurdedas Baudenkmal fertig saniert. Das»Museum am Kastenturm« wurdemit dem Österreichischen Gütesiegelfür Museen ausgezeichnet. Erich Kutilerhielt für seine mittlerweile dritteNachbildung der 1600 v. Chr. aus Erzvom Mitterberg oder Arthurstollen ent-standene Himmelsscheibe von Nebraeinen Anerkennungspreis beim Salz-burger Handwerkspreis.

Gina Fürk und Bernhard Mitmesservon »Dizzy Fingers«

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Fresken am Hauptportal der Pfarrkirche

Siegerfoto »Hangar-7« von Eduard Seer

Bilder der Fotogruppe sind bis 6. April2007 im »Museum am Kastenturm«ausgestellt.

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I N F O R M I E R TB I S C H O F S H O F E N16

Stadt-Programm: VeranstaltungstippsSa 24. Diskussionsabend zur Ausstellung

»Armut und Reichtum im Schattenunserer Zeit« mit LR Erika Scharer,Bgm. Jakob Rohrmoser, Vzbgm. LorenzWeran-Rieger und VertreterInnen vonSozialeinrichtungen. Moderation Rudolf Barkmann, Kultursaal

So 25. 20 h Salzburger Passionssingen»Ich, Pilatus«, Missionshaus St. Rupert

Do 29. und Fr 30. 19.30 h Frühlingskonzertmit Chören und Jugendblaskapelle,Missionshaus St. Rupert

Fr 30. 3. bis So 1. 4. Österreichische Tisch-tennis-Meisterschaften der Senioren,Hermann-Wielandner-Halle

Sa 31. 3. / So 1. 4. 10 bis 18 h»Automobil 07 - 1. Bischofshofener Auto-und Zweiradausstellung«, Schanzengelände

April 2007So 1. 10 bis 16 h, Osterbazar im Seniorenheim

So 8. 10 h Missa in B, Franz Schubert,Pfarrkirche Bischofshofen

Do 12. 19.30 bis 21.30 h Seminarreihe»Hurra wir werden Eltern«,weitere Termine: 19., 26. 4., 3. 5., Voranmeldung unter Tel. 06542/56531-18oder [email protected], Seniorenheim

So 15. 18 h Orgelvespermit Andreas Gassner, Pfarrkirche

Di 24. 19.30 h Vortrag »Familienlebenzwischen Ideal und Wirklichkeit«,Pfarrzentrum

Mo 30. 20 h Frühlingskonzert der Bauern-musikkapelle, Hermann-Wielandner-Halle

März 2007Mi 7. 19 h Internationaler Frauentag,

Vortrag von Dr. Mag. Sabine Veits-Falk,Film »Echte Frauen haben Kurven«,Veranstaltung des Pongauer Frauennetz-werkes, Diesel-Kino St. Johann/Pg.

Mi 7. 20 h Vortrag »Wohin gehen wir -Antworten auf den Tod«, Pfarrzentrum

Fr 9. 19 h Vernissage der Indien-Wanderaus-stellung der Hauptschule Werfen mit orien-talischem und indischem Tanz und Panto-mime, Restaurant Namastè Bischofshofen

Fr 9. 17.30 h Integrationsstammtisch,Anna’s Wellnessstudio (Salzburger Str. 47)

Fr 9. 19 h BürgerInnen-Treff »Gesundheit«,Gesundes Salzburg 2010, Kultursaal

Sa 10. 19 h Vortrag »Begeisternd jung -Wie ich Kenias Kirche erlebe und denGlauben entdecke«, Mag. Pletzer,Pfarrkirche, anschließend Pfarrzentrum

So 11. 18 h Orgelvespermit Andreas Gassner, Pfarrkirche

Di 13.19 h Vernissage, Anna’s Wellness-Studio

Fr 16. 19.30 h »Grafiken und Aquarelle«,Dietmar Dirschl, Ausstellungsdauer bis6. April 2007, Raiffeisenbank

Sa 17. 19.30 h Vernissage der Ausstellung»Armut und Reichtum im Schatten unsererZeit«, Öffnungszeiten: 19. bis 21. Märzjeweils von 18 bis 21 h, Kultursaal,19. bis 23. März vormittags Möglichkeitdes Ausstellungsbesuchs für Schulklassen(Rückfragen bei Schulwart Robert Steiner)

So 18. 10 h Hochzeitladertreffen, Innerge-gebirg, Pfarrkirche, anschl. Schützenhof

Mo 19. und Mo 26. 19.30 bis 21.30 h,Seminar »Streiten, eifern, teilen lernen«,Umgang mit Aggression und Rivalitätunter Gleichaltrigen und Geschwistern,Voranmeldung unter Tel. 06542/56531-18oder [email protected], Seniorenheim

Mi 21. 9.30 h GedächtsnistrainingKneipp Aktiv Club, Anmeldung unterTel. 0664/5660380, Anna’s Wellness-Studio

VERANSTALTUNGS-SERVICEDES TOURISMUSVERBANDES

Bekanntgabe der Veranstaltungsterminebeim Tourismusverband

e-mail: [email protected], Tel. 2471Der Veranstaltungskalender wird auf der

Homepage veröffentlicht und an dieMedien weitergeleitet.

Sprechtage im StadtamtZimmer 3, Parterre

Notar Dr. Günther Gabrieljeden Montag 9 bis 10 Uhr sowienach Terminvereinbarung unterTel. 06468/5333 von 10 bis 12 Uhr

Risiko Mobilfunk, Robert Gassnerjeden ersten Montag im Monat17 bis 18 Uhr (nach Terminverein-barung unter Tel. 5892)

Familienberatungjeden ersten Dienstag im Monat17 bis 19 Uhr

WohnungssprechtagTerminauskunft bei der Bürger-Info unter Tel. 2801-11

Zivilschutzverbandjeden zweiten Dienstag im Monat13 bis 15 Uhr

Seniorenbeauftragter,Richard Mitterstielerjeden ersten Mittwoch im Monat10 bis 11 Uhr

Kriegsopferverbandjeden zweiten Mittwoch im Monat9 bis 11 Uhr

Energieberatung des Landesjeden dritten Mittwoch im Monat16 bis 19 Uhr (Anmeldung imBauamt bei Angelika Burger unterTel. 2801-31)

Pongauer Hilfswerkjeden Donnerstag 9 bis 11 Uhr

Wirtschaftsförderungnach Terminvereinbarung bei Mag.Birgit Mitterhumer unter 2801-40

Bgm. Jakob Rohrmoserjeden Dienstag 8 bis 10 Uhr bzw.nach Terminvereinbarung beiDagmar Postl unter Tel. 2801-22,Zimmer 11, 1. Stock

Vizebgm. Lorenz Weran-Riegerjeden Montag 15 bis 17 Uhr odernach telefonischer Terminverein-barung unter 2368-13, Zimmer 3,Parterre

Vizebgm. Hansjörg ObingerTerminvereinbarungunter Tel. 0664 /111 0019

Einladung zur Ideensammlung zum Projekt

»Gesundes Salzburg 2010«Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!Was brauchen Sie in Ihrer Gemeinde?Bringen Sie Ihre Ideen einund gestalten Sie dasGesundheitsangebotin Bischofshofen mit!

Wann: Freitag, 9. März 2007, 19 UhrWo: Kultursaal Bischofshofen

Programmpunkte: Projektvorstellung »Gesundes Salzburg 2010«Ideensammlung zur Umsetzung der Projektziele auf Gemeindeebene Planung der Arbeitsgruppen »Lebens-Stil«

BürgerInnentreff: Gesundheit