Betriebsanleitung JUDOMAT JCS-2P - JUDO Wasseraufbereitung GmbH, D-71364 Winnenden ... · 2017. 5....
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Achtung:Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!Immer dem Betreiber übergeben.
BetriebsanleitungJUDOMAT JCS-2PWasserenthärtungsanlage
Gültig für: EU-Länder und Schweiz
Sprache: deutsch
Abb.: JCS-2P
Anfragen, Bestellungen, Kundendienst
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Postfach 380
D-71351 Winnenden
e-mail: [email protected]
judo.eu
Hausanschrift
JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Hohreuschstraße 39 - 41
D-71364 Winnenden
Warenzeichen:In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.
© JUDO Wasseraufbereitung GmbHD-71364 Winnenden
Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck - auch auszugsweise - nur mitbesonderer Genehmigung.
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Sehr geehrte Kundin,sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für das Vertrauen, dasSie uns mit dem Kauf dieses Gerätes entge-gengebracht haben. Mit dieser Wasser-enthärtungsanlage haben Sie ein Geräterworben, das sich auf dem neuestenStand der Technik befindet.
Diese Wasserenthärtungsanlage ist fürden Einsatz in kaltem Trinkwasser bis zueiner Wasser- und Umgebungstempe-ratur von maximal 30 °C geeignet.
Jedes Gerät wurde vor der Auslieferunggewissenhaft überprüft. Sollten dennochSchwierigkeiten auftreten, wenden Siesich bitte an den zuständigen Kunden-dienst (siehe Rückseite).
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Inhaltsverzeichnis
1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 41.1 Verwendete Symbole .................. 5
1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung...................... 5
1.3 Verwendete Einheiten ................. 5
2. Bestimmungsgemäße Verwendung. 62.1 Wasserdruck................................ 72.2 Hinweis auf besondere
Gefahren...................................... 7
3. Produktangaben ............................... 83.1 Einsatzzweck............................... 8
3.2 Prüfzeichen.................................. 83.3 Verwendete Werkstoffe ............... 8
3.4 Kontrollleuchten, Handtaster ....... 8
4. Installation ......................................... 9
5. Betrieb ................................................ 95.1 Inbetriebnahme............................ 9
5.2 Funktionsbeschreibung ............. 125.3 Salzbefüllung ............................. 12
5.4 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile.................................. 13
5.5 Betriebsunterbrechung .............. 14
6. Störung............................................. 15
7. Instandhaltung................................. 167.1 Reinigung .................................. 16
8. Gewährleistung und Wartung ........ 16
9. Datenblatt ......................................... 179.1 Typ............................................. 17
9.2 Technische Daten...................... 179.3 Lieferumfang.............................. 17
9.4 Zubehör ..................................... 17
9.5 Diagramme................................ 189.6 Schutzmaßnahme gegen
Korrosion ................................... 20
10. Ersatzteile JCS-2P........................... 21
11. Wartungsprotokoll........................... 27
12. Kundendienst .................................. 28
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iebsanleitung
1. Zu dieser Betriebsanleitung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Betriebsanleitung muss ständig amEinsatzort der Wasserenthärtungsanlageverfügbar sein.
Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern,die Wasserenthärtungsanlage kennenzu-lernen und die bestimmungsgemäßenEinsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Einbau- und die Betriebsanleitung ent-halten wichtige Hinweise, um die Wasser-enthärtungsanlage sicher, sachgerecht undwirtschaftlich zu betreiben. Sie enthaltengrundlegende Hinweise, die bei Installation,Betrieb sowie Instandhaltung zu beachtensind. Die Beachtung dieser Hinweise hilft,Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten zuvermindern und die Zuverlässigkeit sowiedie Lebensdauer der Wasserenthärtungs-anlage zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Personzu lesen und anzuwenden, die mit Arbeitenan der Wasserenthärtungsanlage beauf-tragt ist, zum Beispiel:
– Installation
– Betrieb
– Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung)
Installation und Instandhaltung darf nurdurch vom Hersteller autorisiertes Personalerfolgen, das in der Lage ist, die in der Ein-bau- und der Betriebsanleitung genanntenAnweisungen und die landesspezifischenVorschriften zu erfüllen.
Neben der Betriebsanleitung und den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.
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Zu dieser Betr
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingtvor Installation, Inbetriebnahme und Instand-haltung vom Monteur sowie dem zustän-digen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter dem Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“aufgeführten, allgemeinen Sicherheits-hinweise zu beachten, sondern auch die,unter den anderen Hauptpunkten einge-fügten, speziellen Sicherheitshinweise.
1.1 Verwendete Symbole
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenenSicherheitshinweise sind mit folgendenSymbolen gekennzeichnet:
Direkt am Einbaudrehflansch bzw. an derWasserenthärtungsanlage angebrachte Hin-weise, wie z. B.:
– Fließrichtung (siehe Abb. 1)
– Typenschild
– Reinigungshinweis
müssen unbedingt beachtet und in voll-ständig lesbarem Zustand gehalten werden.
ACHTUNGHinweis auf bestehende Gefahren
Warnung vor elektrischer Spannung
Vom Hersteller vorgeschriebeneAnziehmomente
Anwendungstipps und andere Informationen
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1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung
Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung derallgemeinen Gefahrensymbole beispiels-weise folgende Gefährdungen nach sichziehen:
– Versagen wichtiger Funktionen der Wasserenthärtungsanlage.
– Gefährdung von Personen durch elektri-sche und mechanische Einwirkungen.
– Gefährdung von Personen und Umge-bung durch Leckage.
Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweiseist zu unterlassen.
Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei-tung und deren Sicherheitshinweise kannsowohl eine Gefährdung für Personen alsauch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.
1.3 Verwendete Einheiten
Abweichend vom Internationalen Einheiten-system SI (Système International d’Unités)werden folgende Einheiten verwendet:
Abb. 1: Einbaudrehflansch
Einheit Umrechnung
bar 1 bar = 105 Pa = 0,1 N/mm2
1" DN 25
°dH 1 °dH = 0,1785 mmol/l Erdalkaliionen
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Installation und die Nutzung der Wasser-enthärtungsanlage unterliegen jeweils dengeltenden nationalen Bestimmungen.
Neben der Betriebsanleitung, den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.
Das zu enthärtende Wasser muss dereuropäischen Trinkwasserrichtlinie ent-sprechen!
Vor einer Nutzung mit Wasser andererQualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mitdem Hersteller/Lieferer Rücksprache zuhalten!
Die Wasserenthärtungsanlage ist für denEinsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einerUmgebungstemperatur von maximal 30 °Cgeeignet.
Sie ist nach dem neuesten Stand derTechnik und den anerkannten sicherheit-stechnischen Regeln in Deutschland herge-stellt.
Die Wasserenthärtungsanlage darf aus-schließlich wie in der Betriebsanleitungbeschrieben genutzt werden. Eine andereoder darüber hinausgehende Nutzung giltals nicht bestimmungsgemäß.
Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht-bestimmungsgemäßer Verwendung und beiNichtbeachtung der Gefahrensymbole undSicherheitshinweise. Für hieraus resultie-rende Schäden haftet der Hersteller/Lieferernicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendunggehört auch das Beachten der Betriebs-anleitung.
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äße Verwendung
Vor einer Nutzung der Wasserenthärtungs-anlage außerhalb der in der Betriebsanlei-tung aufgeführten Einsatzgrenzen ist unbe-dingt mit dem Hersteller/Lieferer Rück-sprache zu halten.
Die Wasserenthärtungsanlage ist nur intechnisch einwandfreiem Zustand sowiebestimmungsgemäß, sicherheits- undgefahrenbewusst unter Beachtung derBetriebsanleitung zu benutzen!
Funktionsstörungen umgehend besei-tigen lassen!
Um das Abwasser im Betrieb und auch beieinem eventuellen Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die im Kapitel„Anforderungen an den Einbauort“ in derEinbauanleitung zum CONTISOFT 5 / 7,5 /10 / 15 / 20 gemachten Angaben genau ein-zuhalten!
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Mit dem Abwasser wird das verbrauchteRegeneriersalz aus den Enthärtersäulenentfernt. Es darf daher nicht zum Bewässernvon Pflanzen oder zu ähnlichen Zweckenverwendet werden.
Für DVGW-geprüfte Enthärtungsanlagenwird der Einsatzbereich in der DIN EN 806-2und DIN 1988-200 festgelegt. Entsprechendder Norm bestehen für diese Wasser-enthärtungsanlage keine Einschränkungenhinsichtlich des Einsatzbereiches. DieKapazität des Enthärters ist so ausgelegt,dass sowohl das gesamte Wasser für einEin- oder Mehrfamilienhaus, als auchentsprechende Teilwassermengen fürWarmwasser, für Schwimmbad, für Wasch-maschine und Geschirrspülautomat teil-enthärtet werden können.
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2.1 Wasserdruck
Der Wasserdruck muss zwischen 2 bar und7 bar liegen.
ACHTUNG
Bei einem Wasserdruck über 7 bar mussein Druckminderer vor der Wasserenthär-tungsanlage installiert werden. Ein Betriebs-druck über 7 bar kann zu Betriebsstörungenführen.
Weitere Informationen zum Wasserdrucksind in der Einbauanleitung 1701787 für dieWasserenthärtungsanlagen CONTISOFT 5/ 7,5 / 10 / 15 / 20 enthalten.
2.2 Hinweis auf besondere Gefahren
2.2.1 Elektrische Geräte / Einrichtungen
Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nichtspritzwassergeschützt sind und sich in derNähe der Wasserenthärtungsanlage befin-den, können durch Wasser, das bei derRegeneration oder unsachgemäßer Verwen-dung aus der Wasserenthärtungsanlageaustritt, beschädigt werden. Sind die elektri-schen Geräte / Einrichtungen an die Strom-versorgung angeschlossen, kann es außer-dem zu einem Kurzschluss kommen. FürPersonen besteht in diesem Fall die Gefahreines Stromschlages. In der Nähe befind-liche elektrische Geräte / Einrichtungenmüssen deshalb spritzwassergeschützt seinbzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nas-sräume entsprechen (IP44).
Es dürfen sich keine elektrischenLeitungen und Geräte unterhalboder in unmittelbarer Nähe der Was-serenthärtungsanlage befinden!
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äße Verwendung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube!Die Lastwiderstände auf der elektrischenSchaltung können im Betrieb heiß werden.Außerdem besteht Gefahr durch beweg-liche Teile!
Im Netzgerät wird die Netzspannungauf eine ungefährliche Kleinspan-nung von 24 VDC reduziert, mit derdie Elektronik der Anlage betriebenwird.Es dürfen keine anderen Netzgeräteverwendet werden.
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Produkta
3. Produktangaben
3.1 Einsatzzweck
Die Wasserenthärtungsanlage ist für denEinsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einerWassertemperatur von 30 °C geeignet.
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Hinweise zu Einsatzbeschränkungen sindim Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ enthalten.
Diese Wasserenthärtungsanlage dient zumSchutz der Wasserleitung und des Warm-wasserbereiters vor Kalkbelägen.
Bei teilenthärtetem Wasser werden Geräteund Armaturen geschont und der Verbrauchan Wasch- und Reinigungsmitteln verrin-gert.
Kalkbeläge hemmen den Wasser-durchfluss und können dadurch zuerhöhtem Energieverbrauch führen.
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3.2 Prüfzeichen
Die Geräte entsprechen den technischenRegeln für Trinkwasser-Installationen ge-mäß DIN EN 806 ff. und der nationalen Er-gänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN1717. Sie sind vom DVGW (Deutsche Verei-nigung des Gas- und Wasserfaches e.V.Technisch-wissenschaftlicher Verein) ge-mäß den Anforderungen der DIN EN 14743und DIN 19636-100 für Enthärtungsanlagen(Kationenaustauscher) in der Trinkwasser-installation geprüft und berechtigt das DIN-DVGW-Zeichen zu tragen.
3.3 Verwendete Werkstoffe
Die zur Verwendung kommenden Werk-stoffe sind gegenüber den im Trinkwasserzu erwartenden physikalischen, chemi-schen und korrosiven Beanspruchungenbeständig und erfüllen die in der DIN EN14743 und DIN 19636-100 („Enthärtungs-anlagen (Kationenaustauscher) in der Trink-wasser-Installation“) geforderten Vorgaben.Alle Werkstoffe sind hygienisch und physio-logisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllendie KTW-Leitlinie des Umweltbundesamts.Metallische Werkstoffe erfüllen die Anforde-rungen der DIN 50930-6 (Beeinflussung derTrinkwasserbeschaffenheit).
Abb. 2: DIN-DVGW-Zeichen
3.4 Kontrollleuchten, Handtaster
Abb. 3: Kontrollleuchten und Handtaster
Wasserdurchfluss
Betrieb
Umschaltung
Regeneration links
Störung
Regeneration rechts
Handauslösung einer Regeneration (Handtaster)
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Install
4. Installation
Alle für die Installation erforderlichen Infor-mationen sind in der Einbauanleitung1701787 für die WasserenthärtungsanlagenCONTISOFT 5 / 7,5 / 10 / 15 / 20 enthalten.
5. Betrieb
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Unbedingt Kapitel „BestimmungsgemäßeVerwendung“ beachten!
5.1 Inbetriebnahme
(siehe Abb. auf Seite 8 und Seite 21)
Die Wasserenthärtungsanlage ist an dieRohrleitung bzw. an den Verteiler ange-schlossen. Die Wasserzufuhr bleibt ge-schlossen.
– In den Salzbehälter (11) das Regene-riersalz und anschließend ca. 4 LiterWasser einfüllen.
Das Wasser löst das Regeneriersalz; esentsteht gesättigte Salzsole. Das Regene-riersalz muss mindestens Lebensmittel-qualität aufweisen und sollte die Anforde-rungen nach DIN EN 973 erfüllen.Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-Salz, entweder als Block, Tabletten odergrobkörnig 7 - 15 mm. Bei Verwendung vonanderen Regeneriersalzen ist der Salzbe-hälter (11) in kürzeren Abständen zu reini-gen und das Ansaugsieb (6) häufiger aus-zutauschen.
– Die Abdeckhaube (8) abnehmen.
– Das Einbaudatum auf das Etikett desAntriebzylinders und in das Wartungs-protokoll eintragen.
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– Den Rohwasserhärtegrad (°dH) an derelektronischen Steuerung einstellen(siehe Kapitel „Einstellung der Rohwas-serhärte“).
– Die Wasserzufuhr (Haupthahn bzw.Absperrventil) öffnen.
– Prüfen, ob die Umgehungsventile auf„Betrieb“ gestellt sind.
ACHTUNG
Aus Sicherheitsgründen muss die Wasser-enthärtungsanlage sofort nach dem Öffnender Wasserzufuhr entlüftet werden. Bei derErstregeneration erfolgt die Entlüftung auto-matisch.
– Die Wasserenthärtungsanlage an dieStromversorgung anschließen. Hierzudas Netzgerät in die Steckdose stecken.
Die Elektronik führt nach jedem Anschlussan die Stromversorgung für ca. 10 Sekun-den einen Selbsttest durch. Nach erfolg-reichem Abschluss leuchten alle Kontroll-leuchten kurz auf. Anschließend leuchtet diegrüne Kontrollleuchte „Betrieb“.
Nach dem Selbsttest wird automatisch eineRegeneration ausgelöst. Die grüne Kontroll-leuchte „Regeneration links“ oder „Regene-ration rechts“ leuchtet.
Dabei kann die richtige Funktion der Anlageüberprüft werden (siehe Kapitel „Wartung /Reparatur“). Nach Beendigung der Regene-ration (nach ca. 15 Minuten) ist die Wasser-enthärtungsanlage betriebsbereit. Die Saug-zeit sollte dabei mindestens 30 Sekundenbetragen (Ziffer 2 am Treibrad (48) sichtbar).
Sollte die Saugzeit weniger als 30 Sekundenbetragen, dann wie folgt vorgehen:
– Wasser in den Salzbehälter (11) einfül-len (Füllstand 10 - 12 cm über demBehälterboden).
– Eine Regeneration von Hand auslösen,indem der Handtaster für die Regene-rationsauslösung gedrückt wird.
– Saugzeit überprüfen.
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Nach erfolgreicher Erstregeneration erlö-schen die grünen Kontrollleuchten für dieRegeneration, die grüne Kontrollleuchte„Betrieb“ leuchtet weiter.
– Hartes Wasser über die Einstell-schraube des Verschneideventils (39)beimischen (siehe Kapitel „Einstellungder Verschneidung“).
– Die Abdeckhaube (8) montieren.
5.1.1 Einstellung der Rohwasserhärte
Der Wert richtet sich nach dem Einbauort.Er kann beim zuständigen Wasserwerkerfragt oder mit einem geeigneten Mess-besteck ermittelt werden (siehe Kapitel„Zubehör“). Bei schwankender Rohwasser-härte sollte der höhere Wert eingestelltwerden. Es wird immer mit der gleichenMenge Salzsole regeneriert. Bei einerhohen Rohwasserhärte wird eine geringereWassermenge behandelt. Bei einer nied-rigen Rohwasserhärte wird eine größereWassermenge behandelt.
Die Rohwasserhärte wird über die DIP-Schalter 13A und 13B eingestellt (sieheAbb. 4).
Die Zehnerstelle der Rohwasserhärte wirdüber den DIP-Schalter 13A, Kontakt 1 bis 8eingestellt.
Die Einerstelle der Rohwasserhärte wirdüber den DIP-Schalter 13B, Kontakt 1 bis 4eingestellt.
Zur Einstellung wird der zugeordneteKontakt des DIP-Schalters in die Stellunggegenüber „ON“ geschaltet.
Beispiel: Rohwasserhärte 26 °dH– Kontakt 2 des DIP-Schalters 13A und
Kontakt 3 des DIP-Schalters 13B in dieStellung gegenüber “ON“ schalten(siehe Abb. 4).
– Die Summe aus der Zehnerstelle undder Einerstelle beträgt in diesem Fall20 °dH + 6 °dH = 26 °dH.
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Bei Rohwasserhärten kleiner als 10 °dHmüssen alle Kontakte des DIP-Schalters13Ain die Stellung „ON“ geschaltet sein.
Der Kontakt 5 des DIP-Schalters 13B mussin die Stellung gegenüber „ON“ geschaltetsein.
Auf falsche Einstellungen reagiert die Steu-erung mit einem akustischen Signalton(siehe Kapitel „Störung“).
Das einzustellende Land wird über den DIP-Schalter 13B, Kontakt 6 bis 8 eingestellt.
Zur Einstellung des deutschen Härtegradeswird der Kontakt 6 des DIP-Schalters 13B indie Stellung gegenüber „ON“ geschaltet.
Abb. 4: DIP-Schalter
Roh
was
serh
ärte
Zeh
ners
telle
DIP
-Sch
alte
r 13
A
Roh
was
serh
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Ein
erst
elle
DIP
-Sch
alte
r 13
B
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5.1.2 Einstellung der Verschneidung
Ab Werk ist die Stellschraube desVerschneideventils leicht geöffnet (sieheAbb. 5). Zunächst muss geprüft werden,welche Mischwasserhärte mit dieserEinstellung vorliegt. Die Härtemessung desWassers wird mit einem Messbesteck(siehe Kapitel „Zubehör“) durchgeführt.
Das Probewasser zur Messung und Einstel-lung der Wasserhärte kann am Umge-hungsventil oder an einer Wasserzapfstellehinter der Wasserenthärtungsanlage ent-nommen werden.
Es muss sichergestellt werden, dass daseingestellte Mischwasser von der Wasse-renthärtungsanlage zur Entnahmestelle ge-langt ist. Zum richtigen Messwertvergleichsollten die Proben bei einem normalen Was-serdurchfluss (1 Zapfhahn voll geöffnet) ent-nommen werden. Während der Entnahmedarf an einer anderen Stelle keine größereMenge Wasser entnommen werden.
Wird die gewünschte Mischwasserhärte nichterreicht, so kann diese durch Verdrehen derStellschraube des Verschneideventils inner-halb des markierten Einstellbereichs umhöchstens eine halbe Drehung korrigiertwerden. Empfohlen werden ca. 8 °dH.
Die Einstellung muss eventuell mehrmalsgeändert und nachgemessen werden, bisder gewünschte Wert erreicht ist.
Durch die Enthärtung erhöht sich dieNatriumkonzentration im Mischwasser, inAbhängigkeit der Rohwasserhärte und dereingestellten Mischwasserhärte.
Abb. 5: Einstellen der Verschneidung
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Gemäß der aktuellen Trinkwasserverord-nung liegt der Grenzwert für Natrium imTrinkwasser bei 200 mg/l. Hiervon sindMineral- und Tafelwasser nicht betroffen.Deren Grenzwerte liegen deutlich höher,zum Teil über 1000 mg Natrium pro Liter.
Übersteigt der errechnete Gesamtnatrium-gehalt den von der Trinkwasserverordnungzugelassenen Wert von 200 mg/l, kann erdurch entsprechendes Erhöhen der Mi-schwasserhärte korrigiert werden. Die Be-rechnung des Natriumgehalts muss erneutdurchgeführt werden.
Berechnung des Natriumgehalts
°dH Rohwasserhärte (beim Wasser-werk erfragen oder mit Härte-prüfgerät messen)
- °dH Mischwasserhärte (Messwert)
= °dH Wasserhärte
x 8,2 mg Na+/l x °dHNa-Ionen-Austauschwert
= mg/l Erhöhung des Natriumgehalts durch Enthärtung
+ mg/l im Rohwasser bereits vorhan-denes Natrium (beim Wasser-werk erfragen)
= mg/l Gesamtnatriumgehalt im Mischwasser
Tab. 1: Berechnung des Natriumgehalts
Beispielberechnung des Natriumgehalts
20 °dH Rohwasserhärte
- 8 °dH Mischwasserhärte
= 12 °dH Wasserhärte
x 8,2
= 98 mg/l durch Enthärtung
+ 10 mg/l vom Wasserwerk
= 108 mg/l insgesamt
Tab. 2: Beispielberechnung des Natriumgehalts
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5.2 Funktionsbeschreibung
Die Wasserenthärtungsanlage ist ihrerKonzeption nach eine Einsäulenanlage, diein zwei Stufen regeneriert werden kann.Während der Regeneration übernehmen diebeiden Filterbehälter abwechselnd dieWeichwasserversorgung. Somit steht auchwährend der Regeneration immer Weich-wasser für den Verbraucher zur Verfügung.
Mit der sehr kurzen Regenerationsdauervon max. 18 Minuten für beide Regenera-tionsstufen zusammen lassen sich auch beimaximaler Dauerentnahme Bedingungenschaffen, wie sie sonst nur von teureren undgrößeren Pendelanlagen eingehaltenwerden können.
Durch einen in die Weichwasserleitungeingebauten Wassermesser wird dieerzeugte Weichwassermenge genau erfasstund entsprechend der an der Elektronikeingestellten Rohwasserhärte eine Regene-ration ausgelöst. Die Regeneration wirdnach der DIN EN 14743 und DIN 19636-100mit Sparbesalzung durchgeführt. In regel-mäßigen Abständen findet eine Desinfek-tion der Anlage statt, um einer Verkeimungvorzubeugen. Die dafür erforderlichegeringe Menge Chlor wird während derRegeneration elektrolytisch aus derangesaugten Sole erzeugt.
Die Filterbehälter sind mit Ionenaustau-scherharz gefüllt. Dies sind kleine Kunst-harzkugeln, an denen die Calciumionen,welche das Wasser „hart“ machen, gegenNatriumionen ausgetauscht werden. DasWasser wird dadurch weich. Das Ionenaus-tauscherharz nimmt jedoch nur einebegrenzte Menge von Härtebestandteilenauf. In Abhängigkeit von der Wasserhärte istes früher oder später erschöpft. DerErschöpfungszeitpunkt wird mit demWasserzähler erfasst und die Regenerationautomatisch eingeleitet. Dabei werden dieHärtebestandteile mit verdünnter Salzsole(Natriumchlorid) wieder aus dem Harzentfernt.
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Die Regeneration wird über verschleißfreieKeramikscheiben automatisch durchge-führt. Der Regenerationsablauf ist durch dieGeometrie der Scheiben fest vorgegebenund muss daher auch nach einem Netzaus-fall nicht neu eingegeben werden.
Wird durch eine sehr starke Wasserent-nahme (z. B. Druckspüler) der Druckverlustin der Wasserenthärtungsanlage größer als1,0 bar, dann öffnet ein im Steuerkopf integ-riertes Überströmventil, um Hartwasser ander Anlage vorbeizulassen und somit denDruckverlust zu reduzieren. Allerdingserhöht sich deshalb kurzfristig dieMischwasserhärte in der Rohrleitung nachder Wasserenthärtungsanlage.
5.3 Salzbefüllung
Da die Wasserenthärtungsanlage automa-tisch arbeitet, muss lediglich von Zeit zu ZeitRegeneriersalz nachgefüllt werden.
Spätestens dann, wenn der Aufkleber „Salznachfüllen“ im Salzbehälter sichtbar wird.
Der Salzvorrat sollte nicht soweitabnehmen, dass sich der Flüssigkeitspegelüber dem Regeneriersalz befindet, da ersonst beim Nachfüllen des Salzes über-mäßig ansteigt. Der Flüssigkeitspegel solltesich 10 - 12 cm über dem Behälterbodenbefinden.
Bei nicht rechtzeitigem Nachfüllen verdrängtdas feste Regeneriersalz die Sole. Bei dernächsten Regeneration wird unnötig vielSalzsole abgesaugt, der Saugvorgangdauert entsprechend länger.
Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-Salz, entweder als Block, Tabletten odergrobkörnig 7 - 15 mm.
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(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
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Ist kein Regeneriersalz mehr vorhandenoder wird nicht rechtzeitig Regeneriersalznachgefüllt, schaltet sich die Wasserenthär-tungsanlage auf Sparbetrieb.
Der noch vorhandene Salzsolevorrat wirddann in erster Linie für die Desinfektion desIonenaustauscherharzes verwendet und dieEnthärtungswirkung wird reduziert.
Auf diese Weise bleibt die Wasserent-härtungsanlage noch Wochen nach Eintrittdes Regeneriersalzmangels in hygienischeinwandfreiem Zustand.
5.4 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwen-det werden!Eigenmächtige Umbauten und Veränderun-gen sind aus Sicherheitsgründen verboten!Diese können die Funktion der Wasserent-härtungsanlage beeinträchtigen. Die aufge-druckten Prüfzeichen sind nur bei der Ver-wendung von Original-Ersatzteilen gültig.
5.4.1 Wartung / Reparatur
Eine Wartung ist nach den Anforderungender DIN EN 806-5 mindestens halbjährlichdurchzuführen.
Wir empfehlen den Abschluss einesWartungsvertrags.
Prüfen der Funktionen:
– Abdeckhaube (8) abnehmen.
– Solange eine Regeneration andauert,leuchtet entweder die Kontrollleuchte„Regeneration links“ oder „Regenerationrechts“. Sobald die Regeneration abge-schlossen ist, eine Regeneration durchDrücken des Handtasters auslösen.
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– Der Antriebskolben verdreht dasTreibrad (48), das wiederum das kleineZahnrad steuert. Jeder Hub des Antrieb-kolbens ist mit einem Aufleuchten derLeuchtdiode „Wasserdurchfluss“ ver-bunden. Die Position des Treibradeskann an der Positionsanzeige abgelesenwerden (siehe Abb. 6). Nach zweiHüben ist die Besalzungsstellung(Pos. 2) erreicht. Nach ca. 3 Minutenführt der Antrieb wieder einen Hub aus.Abwassermenge bis dahin ca. 3,5 Liter.
– Nach diesem Hub ist die Position „Rück-spülen“ (Pos. 3) erreicht. Das Harz wirddabei von unten nach oben gespült.Dauer 100 Sekunden, Abwasser 3 - 4,5Liter.
– Anschließend werden wieder zwei Hübeausgeführt, bis die Position „Erstfiltrat“(Pos. 5) erreicht ist. Hier wird das Harzvon oben nach unten gespült. Dauer100 Sekunden, Abwasser 2,5 - 4 Liter.
Abb. 6: Positionsanzeige
Positionsanzeige
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– Nach weiteren zwei Hüben ist die Rege-neration der ersten Stufe beendet.Gesamtdauer ca. 9 Minuten. DasTreibrad verdreht jetzt mit zwei Hübendas rechte Zahnrad zur Regenerationder zweiten Stufe bis zur Position„Besalzen“ (Pos. 2). Nach ca. 3 Minutenführt der Antrieb wieder einen Hub aus.Abwassermenge bis dahin ca. 3,5 Liter.
– Nach diesem Hub ist die Position „Rück-spülen“ (Pos. 3) erreicht. Das Harz wirddabei von unten nach oben gespült.Dauer 100 Sekunden, Abwasser 3 - 4,5Liter.
– Anschließend werden wieder zwei Hübeausgeführt, bis die Position „Erstfiltrat“(Pos. 5) erreicht ist. Hier wird das Harzvon oben nach unten gespült. Dauer100 Sekunden, Abwasser 2,5 - 4 Liter.
– Nach weiteren zwei Hüben ist dieBetriebsstellung (Pos. 1) wieder erreichtund die Regeneration beendet. Gesamt-dauer max. 15 Minuten.
– Sollten die gemessenen Werte deutlichvon den Sollwerten (siehe Kapitel„Wartungsprotokoll“) abweichen, so istder Kundendienst zu benachrichtigen.Geben Sie bitte stets die Gerätenummeran, die an der Oberseite des Geräte-anschlussflansches eingeprägt ist
Vor Arbeiten an der Wasserenthärtungs-anlage, die über die reine betriebsbedingteBedienung hinausgehen, muss die Wasser-enthärtungsanlage druckfrei gemachtwerden! Bei Nichtbeachtung kann es durchunkontrolliertes Austreten von Wasser zuWasserschäden im Haus kommen. Esmüssen die in den Kapiteln „Installation“ und„Instandhaltung“ genannten Anweisungengenau eingehalten werden.
Netzgerät aus der Steckdoseziehen! (Falls vorhanden, auch dasNetzgerät der nachgeschalteten Do-sierpumpe ziehen!)
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5.5 Betriebsunterbrechung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Die Wasserzufuhr zur Wasserenthärtungs-anlage wird unterbrochen. Dazu wird derHaupthahn bzw. das Absperrventilgeschlossen oder das Umgehungsventil(falls vorhanden) auf „Umgehung“ gestellt.
Die Wasserenthärtungsanlage muss imdemontierten Zustand frostfrei und trockengelagert werden. Der Anschlussflanschmuss vor Verschmutzung und Beschädi-gung geschützt werden.
Wird die Wasserenthärtungsanlage wiedermontiert und in Betrieb genommen, mussgrundsätzlich eine Regeneration durchge-führt werden (siehe Kapitel „Inbetrieb-nahme“).
Netzgerät aus der Steckdoseziehen! (Falls vorhanden, auch dasNetzgerät der nachgeschalteten Do-sierpumpe ziehen!)
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6. Störung
Das Öffnen der Geräte und derAustausch von wasserdruckbelastetenTeilen darf nur durch konzessioniertePersonen erfolgen, um die Gerätesicher-heit und Dichtheit zu gewährleisten.
Zu Beginn der Regeneration wird ein Zeit-glied von etwa 5 Stunden gestartet. Wirdinnerhalb dieser Zeit die Regeneration nicht
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abgeschlossen, so wird eine Störmeldungausgelöst. Das Auftreten einer Störung imGerät wird durch einen unterbrochenenSummton signalisiert.
Löschen der Störmeldung:
Netzgerät aus der Steckdose zie-hen. Nach ca. 5 Sekunden wiedereinstecken!
Hilfe bei Störungen:
Störung Ursache Behebung
Störmeldung Vorübergehender Ausfall des Leitungsdruckes.
– Störmeldung löschen!
– Regeneration von Hand auslösen!(siehe Kapitel „Inbetriebnahme“)
Verspätete Salznachfüllung.
Während einer Regeneration wurde das Treibrad von Hand gedreht.
Der Antrieb verdreht das Treibrad solange, bis wieder die Betriebsstellung erreicht ist. Danach erlischt die rote Kontrollleuchte und die Wasserenthärtungsanlage ist wieder betriebsbereit.
Fehlbedienung z. B. bei der Härteeinstellung.
DIP-Schalter neu einstellen!(siehe Kapitel „Inbetriebnahme“)
Erneute Störmeldung nach Löschen der Störmeldung vor 5 Stunden
mit Umgehungseinrichtung:
– Auf Umgehung stellen!
– Netzgerät aus der Steckdose ziehen! (Falls vorhanden, auch das Netzgerät der nachgeschalteten Dosierpumpe zie-hen!)
– Installateur oder nächstgelegenen Kundendienst umgehend informieren!
ohne Umgehungseinrichtung:
– Netzgerät aus Steckdose ziehen!(Falls vorhanden, auch das Netzgerät der nachgeschalteten Dosierpumpe zie-hen!)
– Installateur oder nächstgelegenen Kundendienst umgehend informieren!(siehe Kapitel „Betriebsunterbrechung“)
T JCS-2P 15
Instandh
7. Instandhaltung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Unbedingt Kapitel „BestimmungsgemäßeVerwendung“ beachten!
7.1 Reinigung
ACHTUNG
(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)
Zur Reinigung des Gehäuses darf nurklares Trinkwasser verwendet werden.
Haushaltsübliche Allzweckreiniger undGlasreiniger können bis zu 25 % Lösemittelbzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.
Diese Substanzen können die Kunststoff-teile chemisch angreifen, was zu Versprö-dungen bis hin zum Bruch führen kann.
Derartige Reiniger dürfen daher nichtverwendet werden.
8. Gewährleistung und Wartung
Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs-anspruch zu erhalten, ist es erforderlich,dass eine Inspektion mindestens alle zweiMonate erfolgt.
In Abhängigkeit vom verbrauchten Wasser-volumen ist der entsprechende Salzver-brauch regelmäßig zu überwachen. Gege-benenfalls Nachfüllen von Regeneriersalz(nur Qualität nach DIN EN 973 verwenden).Beim Nachfüllen von Salz ist hygienischeSorgfalt zu wahren. So sollen z. B. die Salz-packungen vor der Verwendung gereinigtwerden, damit keine Verunreinigungen inden Salzlösebehälter gelangen können. DasRegeneriersalz ist unmittelbar aus der auf-gebrochenen Verpackung in den Salzlöse-behälter zu schütten. Es ist darauf zu ach-
16 JUDOMA
altung
ten, dass der Salzlösebehälter nicht überfülltwird und dass er nach Abschluss der Arbei-ten wieder sorgfältig verschlossen wird. An-bruchpackungen sind zu vermeiden. DasSalz darf nur in sauberen und trockenenRäumen lagern.
Mindestens halbjährlich muss eine Wartungdurch das Fachhandwerk oder den Herstel-ler erfolgen.
Um den Verfahrenserfolg auch nach der In-betriebnahme auf viele Jahre sicher-zustellen, ist eine regelmäßige Inspektionund routinemäßige Wartung der Anlage un-erlässlich. Im Haustechnikbereich ist diesdurch die DIN EN 806-5 geregelt.
Wir empfehlen den Abschluss eines War-tungsvertrags.
Ein Wartungsvertrag sichert am besten einegute Betriebsfunktion auch über dieGewährleistungszeit hinaus.
Es ist anzustreben, dass die regelmäßigenWartungsarbeiten und die Versorgung mitVerbrauchsmaterial, Mineralstoffe, Salzbzw. Verschleißmaterial usw. durch dasFachhandwerk oder den Werkskunden-dienst erfolgen.
Der auf dem Gerät angebrachteWartungsaufkleber sollte vom Installa-teur nach dem Einbau des Gerätesmarkiert werden und weist auf dennächsten Termin für die Wartung hin.
Abb. 7: Wartungsaufkleber
T JCS-2P
Daten
9. Datenblatt
9.1 Typ
JUDOMAT JCS-2PWasserenthärter
Kurzbezeichnung: JCS-2P
Best.-Nr.: 2201066
9.2 Technische Daten
– Maximale Umgebungs- und Wasser-temperatur: 30 °C
– Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!
– Gewindeanschluss nach DIN EN 10226-1
Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe,nach der die Wasserenthärtungsanlage dieAnforderungen nach DIN EN 14743 undDIN 19636-100 erfüllen muss. Der maxi-male Betriebsdruck ist niedriger, um dieoptimale Funktion der Wasserenthärtungs-anlage sicherzustellen.
Bezogen auf eine Rohwasserhärte von20 °dH hat das Weichwasser bei geschlos-sener Verschneidung eine Wasserhärte von< 2 °dH (DIN EN 14743 und DIN 19636-100).
Betriebsdruck Nenndruck
2 – 7 bar PN 10
JUDOMA
blatt
Weitere Angaben sind im Kapitel„Diagramme“ zu finden.
9.3 Lieferumfang
– Wasserenthärtungsanlage JCS-2P
– Betriebsanleitung
9.4 Zubehör
– Härtemessbesteck JGHP 0 - 30 °dH(Best.-Nr. 8742120)
– Sammelstörmeldung (Best.-Nr. 8200345)
Nenndurchfluss 2,0 m³/h
Fließdruck bei Nenndurchfluss mind.
2 bar
Druckverlust bei Nenndurchfluss
1 bar
kurzzeitiger Durchfluss max. 3,5 m³/h
Nennkapazität 0,9 mol
Kapazität je kg Regeneriersalz
5 mol
Inhalt des Salzbehälters 40 kg
Volumen desAustauscherharzes
ca. 5 l
Wasserverbrauchpro Regeneration
ca. 25 l
Elektroanschluss 230 V/50 Hz
Leistungsaufnahme:BetriebRegeneration
1 Wmax.15 W
T JCS-2P 17
Daten
9.5 Diagramme
18 JUDOMA
blatt
Druckverlust in Betriebsstellung (Pos. 1) bei einer Rohwasserhärte von 20 °dH und einer Mischwasserhärte von 8 °dH in Abhängigkeit vom Volumenstrom
Abb. 8: Druckverlust in Betriebsstellung
Max. mögliche Tagesentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer Misch-wasserhärte von ca. 8 °dH
Abb. 9: Tagesentnahme
T JCS-2P
Datenblatt
Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer Mischwasserhärte von ca. 8 °dH
Abb. 10: Dauerentnahme
Abwassermenge bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte
Abb. 11: Abwassermenge
JUDOMAT JCS-2P 19
Datenblatt
Salzverbrauch bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte
Abb. 12: Salzverbrauch
zulässig nach DIN EN 14743 und DIN 19636-100
9.6 Schutzmaßnahme gegen Korrosion
Bei Wasser mit Wasserhärte 0 °dH solltenKunststoffrohre bzw. korrosionsbeständigeRohrleitungen verlegt werden.
Bei Wasser mit einer Teilenthärtung (ca.8 °dH) können verzinkte Rohrleitungen undKupferleitungen verlegt werden.
Unsere Empfehlung:
Einbau einer JUDO i-dos Dosierpumpe indie Mischwasserleitung (nach der Wasser-enthärtungsanlage), um das Wasserproportional mit einer JUL-Minerallösunganzureichern.
Die JUL-Minerallösungen enthalten Wirk-stoffkomponenten, die die restlichen Karbo-nathärtebestandteile stabilisieren und dieVoraussetzungen zum Aufbau einer homo-genen Schutzschicht im nachfolgendenRohrsystem schaffen. Diese Wirkstoffkom-ponenten entsprechen in der vorgeschrie-benen Art, Qualität und Menge dem § 11 deraktuellen TrinkwV („Aufbereitungsstoffe undDesinfektionsverfahren“).
20 JUDOMA
T JCS-2PErsatz
10. Ersatzteile
JUDOMA
teile
1
2
3
4
5
6
8
9
10
11
E
A
C
D
Kontrollleuchtenund Handtaster(siehe Kapitel 3.4)
DIP-Schalter(siehe Kapitel 5.1.1)
13
Antriebszylinder
Verschneideventil
Geräte-Nr. Positionsanzeigeauf dem Treibrad
T JCS-2P
21Ersatzteile
16
17
18
19
15
14
2021
2223
24
2526
G
H
22 JUDOMAT JCS-2P
Ersatzteile
27
28
35
30
31
34
33
32
36
30
29
39
40
41
42
37
38
K
L
J
M
JUDOMAT JCS-2P 23
Ersatzteile
49 50 51 52
44
46
47
48
43
45
28
44
B
24 JUDOMAT JCS-2P
Ersatzteile
535455
56
57
58
2859
28
67
69
68
66
65
64
71
6160
62
63
P
N
O
JUDOMAT JCS-2P 25
Ersatzteile
Pos.Benennung (Empfohlenes durchschnittliches Aus-tauschintervall bei Verschleißteil [*])
Stück Best.-Nr. VE1)/Stück
A Verschleißteilset „Ansaugsieb“ (bestehend aus Pos. 6) * 1 2201270 14
BVerschleißteilset „Druckminderer“(bestehend aus Pos. 49, 50, 51, 52)
**** 1 2200582 88
CErsatzteilset „Verkleidung komplett“(bestehend aus Pos. 8, 9)
1 2201071 98
DErsatzteilset „Schläuche komplett“(bestehend aus Pos. 2, 5)
1 2201757 28
EErsatzteilset „Hüllschlauch komplett“(bestehend aus Pos. 3, 4)
1 2201759 148
GErsatzteilset „Wasserzähler“(bestehend aus Pos. 14, 15, 16, 17, 18, 19)
1 2200763 106
HErsatzteilset „Überströmventil“(bestehend aus Pos. 20, 21, 22, 23, 24)
1 2200418 64
JErsatzteilset „Steuerung“ (bestehend aus Pos. 27, 28,29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36)
1 2200579 150
KErsatzteilset „Grundscheibe links“(bestehend aus Pos. 37)
1 2201571 117
LErsatzteilset „Grundscheibe rechts“(bestehend aus Pos. 38)
1 2201573 117
MErsatzteilset „Verschneidung“(bestehend aus Pos. 39, 40, 41, 42)
1 2201575 19
NErsatzteilset „Magnetventil-Spule 24 VDC“(bestehend aus Pos. 53, 54, 55, 56)
1 2201463 98
OErsatzteilset „Antrieb“(bestehend aus Pos. 58, 59, Antriebszylinder, 60, 61)
1 2200581 175
PErsatzteilset „Injektor“(bestehend aus Pos. 65, 66, 67, 68, 69)
1 2201470 78
1 Steckernetzgerät EU 24 VDC 1 2210506 65
2 Abwasserschlauch ø11 mm 2
3 Hüllschlauch 1
4 Funktionskammerdeckel 1
5 Sicherheitsüberlaufschlauch ø19 mm 1
6 Ansaugsieb 1
8 Abdeckhaube 1
9 Steuerkopfkonsole 1
10 Salzbehälterabdeckung 1 2201673 30
26 JUDOMAT JCS-2P
Ersatzteile
11 Salzbehälter 1 2200588 180
13 Elektronische Steuerung 1 2201449 420
14 Linsenblechschraube 2,9x13 2
15 Zugentlastungsbügel 1
16 HE-Kontaktgeber 1
17 WZ-Deckel 1
18 O-Ring 43x3 1
19 Flügelrad mit Magnet 1
20 ÜSV-Spannring 1
21 ÜSV-Feder 1
22 ÜSV-Kolben 1
23 NG-Ring 42x48 1
24 RV-Ring 1
25 Profilflanschdichtung 1 2010327 5
26 Zylinderschraube M6x25 1 2060333 2
27 Steuerscheibenrad 1
28 Zylinderschraube M5x35 5
29 Zylinderschraube M5x10 1
30 Andrückfeder 2
31 Steuergehäusedeckel 1
32 O-Ring 53x3 1
33 O-Ring 40x3 1
34 Mitnehmergleitring 1
35 O-Ring 10x2,5 1
36 Mitnehmer 1
37 Grundscheibe links 1
38 Grundscheibe rechts 1
39 VSV-Schraube Oberteil 1
40 O-Ring 9,12x3,53 1
41 VSV-Schraube Unterteil 1
42 VSV-Kegel 1
43 Nockenrad 1 2201626 6
44 Zylinderschraube M5x80 1
Pos.Benennung (Empfohlenes durchschnittliches Aus-tauschintervall bei Verschleißteil [*])
Stück Best.-Nr. VE1)/Stück
JUDOMAT JCS-2P 27
Ersatzteile
45 Linsenblechschraube 2,9x16 4
46 Nockenschalter 2 2201622 28
47 Gegenlagerplatte 1 2201616 16
48 Treibrad 1 2201427 25
49 O-Ring 18,64x3,53 1
50 O-Ring 13x2,5 1
51 Druckminderersieb 1
52 O-Ring 16x2,5 1
53 Schlauchanschluss gerade 1
54 O-Ring 5x2 1
55 Muffe 1
56 Magnetspule 1
57 Magnetventilkabel 1 2201612 31
58 Blechschraube 2,9x22 2
59 Sperrblech 1
60 O-Ring 18x2,2 1
61 O-Ring 6x2 1
62 IRV-Adapter 1 2201620 32
63 Zwischenschlauch 1 2201614 1
64 Mengenregler 1 2201312 8
65 Injektordichtung 1
66 Injektorkammer 1
67 Klemmüberwurfmutter 3
68 Deckeldichtung 1
69 Injektorkammerdeckel 1
71 U-Scheiben (Injektor) mit Zylinderschraube M5x45 1 2201272 2
1) VE = Verrechnungseinheit (Artikel ohne VE sind nur im Set erhältlich.)
Austauschintervall: * = 1 Jahr, **** = 4 Jahre
Pos.Benennung (Empfohlenes durchschnittliches Aus-tauschintervall bei Verschleißteil [*])
Stück Best.-Nr. VE1)/Stück
28 JUDOMAT JCS-2P
JUDOMAT JCS-2P 29
Wartungsprotokoll
11. Wartungsprotokoll
Einbaudatum: Netzdruck:
Datum
Rohwasserhärtegemessen [°dH]
eingestellt [°dH]
Mischwasserhärtegemessen [°dH]
Wasseruhr [m³]
Anzahl Reg.1)
S
L
N
K
Saugzeit2)
[Minuten](ca. 3 Minuten)
Abwasser dabei [Liter] (ca. 3,5 Liter)
Spülen3)
(3 - 4,5 Liter)
Erstfiltrat4)
(2,5 - 4 Liter)
1) Wird vom Kundendienst ausgefüllt.(S = Gesamtsumme, L = verlängerte Besalzungszeit, N = Normale Regeneration,K = verkürzte Besalzungszeit)
2) Position 23) Position 34) Position 5
Die Werte für Saugzeit, Abwasser, Spülen und Erstfiltrat gelten je Regenerationsstufe.
Notiz
30 JUDOMA
en
T JCS-2P
Notiz
JUDOMA
en
T JCS-2P 31
32 JUDOMAT JCS-2P
Kundendienst
12. Kundendienst
Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen,die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- undProduktansprüche können nicht geltend gemacht werden.
1701783 • 2015/06
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JUDO HEIFI-KOM PLUSKombination aus Heizungs-Rückspülfilter und automati-scher Heizungs-Nachspeise-station zur Erfüllung der DIN EN 1717.
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JUDO PROFI-QCRückspül-Schutzfilter der Keim-schutzklasse mit versilbertem Siebeinsatz und Punkt-Rotations-System zur optimalen Abreinigung des Siebeinsatzes.