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Beteiligungsverfahren Stadtteilentwicklungskonzepte Holtenau | Pries/Friedrichsort petersen pörksen partner Beteiligungsverfahren Stadtteilentwicklungskonzept Holtenau Protokoll der Planungswerkstatt vom 2.6.2012 Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde Holtenau Kastanienallee 18 24159 Kiel

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Beteiligungsverfahren Stadtteilentwicklungskonzepte Holtenau | Pries/Friedrichsort

petersen pörksen partner

Beteiligungsverfahren Stadtteilentwicklungskonzept Holtenau

Protokoll der Planungswerkstatt vom 2.6.2012 Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde Holtenau Kastanienallee 18 24159 Kiel

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1 Ablauf

11.00-12.45 Uhr Stadtteilrundgang 12.45-13.30 Uhr aktive Pause 13.30 Uhr Begrüßung Florian Gosmann, Amtsleiter Stadtplanungsamt Landeshauptstadt Kiel 13.45 Uhr Vortrag Einführung + Analyseergebnisse Bastian Schröder, konsalt GmbH Anja Schwarz, ppp architekten und stadtplaner 14.30 – 17.00 Uhr Workshop 14.30 Uhr 1. Runde: Analyse und Ziele: 15.15 Uhr „Ergebnis-Galerie“: 15.30 Uhr 2. Runde: Planungstische 16.45 Uhr Kaffee-Pause 17.00 Uhr Ergebnispräsentation 18.00 Uhr Ende

2 Teilnehmende

An der Veranstaltung nehmen insgesamt ca. 30 Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil teil. Es sind Anwohnende, Mitglieder des Ortsbeirates sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener sozialer Institutionen anwesend. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit am Eingang ihren Wohnort anzugeben:

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Tiessenkai:

+ • attraktiver Ort, direkter Zugang zum Wasser, keine Zäune • Stellplatz zu einem Platz als Qualität umgestalten • Parken könnte zur Kaserne verlagert werden? • Fördeanleger wieder herstellen • Seglerstation, öffentliches WC und Kiosk einrichten • ein reiner Fußgängerbereich hätte Charme

- • zum Falkensteiner Strand fehlt eine Rad- und Fußwegverbindung • Autos und Busse stören • In der Kastanienallee fehlt die Geschwindigkeitsbegrenzung • Belag ist schlecht • Rollator fähige Wege zum Kurt-Engert-Haus fehlen • Behindertenparkplatz fehlt

Kanalstraße

+ • Schleuseninselpark • öffentliche Toiletten vorhanden Ausschilderung fehlt allerdings • Ambiente maritimes Flair • Potenzial für Gastronomie

- • Es fehlt ein Stadtplan v. Holtenau an Kanal + Fähre • Findlinge stören beim Einparken • ungepflegte Bepflanzung Rasen mähen • fehlende Manpower, um aus Schleuse touristisches Potenzial rauszuholen • Geländer dringend reparieren im alten Stil • fehlender Hinweis zur Fähre • Tempo 30 wird nicht eingehalten, bauliche Mittel fehlen

Abbildung 1 Stellwand Ergebnisse vom Rundgang 1

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Eckener Platz:

+ • Wochenmarkt • Kinderspielen

- • kein Café fehlender Treff (auch für Ältere) • Außennutzung Lärmemission stört Anwohner • zugig, unattraktive Architektur • keine Aufenthaltsqualität • mangelnde Grünpflege Bsp. Rasenmähen • „Sterbender Platz“ • Fußwegqualität ist niedrig • keine Anbindung (mehr) Sky

Ortseingang:

+ •

- • Konflikte zwischen Radverkehr/Haltestelle/Fußgänger • schlecht gepflegter Radweg Richtung Pries/Friedrichsort • Ausschilderung Radweg Pries/Friedrichsort fehlt • Ortsplan mit Hinweisen zu Zielen im Ort fehlt • 5 Bushaltestellen verwirren Ortsfremde • unklare Radwegeführung, Konflikt • fehlender Hinweis auf Parkplätze und private Stellplätze • hässliche Straße ohne Grün

Grundschule

+ • Raumpotenziale für betreute Grundschule

- • Verkehrssituation in der Richthofenstraße unklar? • Richthofstraße nicht (Schulweg) sicher

Abbildung 2 Stellwand Ergebnisse vom Rundgang 2

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4 Einführung und Analyse

Florian Gosmann (Leiter des Stadtplanungsamtes) begrüßt die Anwesenden zur Planungswerkstatt und führt in die Thematik ein. Die Landeshauptstadt Kiel hat für die Stadteile Holtenau sowie Pries/ Friedrichsort Stadtteilentwicklungskonzepte in Auftrag gegeben. Diese sollen eine Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils schaffen, gerade auch im Blick auf die umliegenden Entwicklungen (MFG5 und Flughafen). Das Konzept kann so als Grundlage dafür dienen, Gelder für die Ideenumsetzung einzuwerben. Herr Gosmann bedankt sich vorab für die Teilnahme und betont die Wichtigkeit der Mitwirkung von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie weiteren Akteuren bei der Erarbeitung der Stadtteilentwicklungskonzepte als Experten vor Ort.

Bastian Schröder (konsalt GmbH) gibt einen Überblick über das Planungsvorhaben, zeigt einen Rückblick auf den Rundgang und präsentiert die Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse) für die Themenfelder Bevölkerung, Wohnen, soziale Infrastruktur und mögliche Flächenbedarfe für die Wohnraumentwicklung in Holtenau.

Rückfragen / Anmerkungen:

• Ist die prognostizierte Änderung der Bevölkerungs- und Altersstruktur Holtenaus negativ zu sehen?

• Es hat in Holtenau in letzter Zeit keine großen Neubauprojekte für Familien gegeben.

• Antwort Herr Schröder: Das steigende Bevölkerungsalter Holtenaus und die Abnahme der Bevölkerung sind nicht grundsätzlich negativ, sondern erst einmal eine Situationsbeschreibung. Es sind zugleich Herausforderungen, für die in Holtenau Antworten gefunden werden sollten.

• Was ist der Grund für den Bevölkerungsrückgang?

• Antwort Herr Gosmann: Die Ansprüche an Wohnraum ändern sich. So gibt es eine Tendenz, dass immer mehr Wohnraum pro Person nachgefragt wird und die Anzahl an Ein-Personenhaushalt auch bundesweit zu nimmt.

• Antwort Herr Schröder: Um unter diesen Rahmenbedingungen dem Bevölkerungsrückgang entgegen zu wirken, ist die Entwicklung neuer Wohnangebote und neuer Bauflächen notwendig.

Anja Schwarz (ppp Architekten und Stadtplaner) stellt die Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse für die Bereiche Architektur und Städtebau, Grün- und Freiflächen, Verkehr, Tourismus und Wirtschaft und Einzelhandel vor. Dabei geht sie auf die Lage Holtenaus, besonders auf die Wasserlage am Kanal, ein und stellt die Flächenpotenziale sowie sonstige Handlungsbereiche für den Stadtteil vor.

Anmerkungen / Ergänzungen

• Die Zugänglichkeit zum Wasser in Holtenau ist eigentlich sehr gut, das MFG5 bietet dort zusätzliches Potenzial.

• Kleingärten sind eine hohe Qualität für den Stadtteil, u.a. für die Spaziergänger. Zudem engagieren sich die Kleingärtner für den Stadtteil.

• Die Kanalfähre ist sehr wichtig für Schüler, Ausflügler und Radfahrer. Die Busanbindung Holtenaus an die Innenstadt von Kiel ist sehr gut, die Innenerschließung Holtenaus hingegen schwierig.

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• Herr Gosmann: Eine aktuelle Information des Wasser- und Schifffahrtsamtes: Der Tonnenhof stellt seinen Betrieb auf Kunststofftonnen um. Das bedeutet zukünftig z.B. weniger Lärmbelastung.

Die Präsentation finden Sie auf der Website der Stad Kiel unter www.kiel.de/leben/stadtentwicklung/stadtteil_entwicklung

5 Workshopphase und Ergebnisse

Es folgt ein 2,5-stündiger Workshop. Zuerst werden in drei Gruppen grundsätzliche Themen sowie die vorgestellte Analyse diskutiert. Anschließend werden an vier Planungstischen verschiedene räumliche Entwicklungsschwerpunkte und -flächen ausgewählt und dafür Ideen und Anmerkungen ausgearbeitet. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen fließen in die Arbeit an den Planungstischen ein, indem aus jeder AG mindestens eine Person auch an den Planungstischen sitzt. Im Folgenden sind die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und der Planungstische zusammengefasst. Diese wurden im Rahmen der Veranstaltung auf Stellwänden und auf Plänen dokumentiert und am Ende durch die Teilnehmenden selbst vorgestellt.

5.1 Ergebnisse Arbeitsgruppen

AG1 Architektur, Städtebau, Grün-Freiraum und Verkehr

Überschrift / Titel: -

Ergänzung Stärken / Chancen

Grundsätzlich gute Stellplatz-Ausstattung (temporäre Probleme bei TUS) Steinplatz der WSA ist räumliches Potenzial Kleine autofreie Fußwegeverbindungen

Ergänzung Schwächen / Risiken

Steigende Bodenpreise schränken Entwicklung ein Keine Anbindung an die Fördeschifffahrt Erschließungsprobleme für neue Wohnbebauung südl. des Flughafens aber Potenzial für neue Erschließungsmöglichkeiten durch neue Flächen

Ziele:

Schaffung eines attraktiven Ortseingangs Verbesserung der Erschließung in und von Holtenau Grünwegevernetzung stärken (kann auch das Zentrum stärken) Stärkung der Aufenthaltsqualität der Plätze und Freiräume

Weitere Ideen / Anmerkungen

Schutz der architektonisch wertvollen Bestandsgebäude Minibus als Ortsbus (flexible Bedienung) Augenmerk auf Naturdenkmäler -> touristische Nutzung / Vermarktung Zugang zu allen kleinen Anlegerflächen zwischen Kanalufer und Schleuse ermöglichen, öffnen, nutzbar machen

AG2 Wohnen, Soziales, Kultur, Freizeit

Überschrift / Titel: „Wir sind Holtenauer“

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Ergänzung Stärken / Chancen

Wohnungen werden nachgefragt, sind gut vermietet Holtenau hat keine sozialen Problemlagen Soziale Einrichtung: Stiftung Drachensee „integriertes Wohnen für Menschen mit Behinderung“ Fleischerei Mogensen ist ein sozialer Treffpunkt Viele Vereine und soziale Treffpunkte vorhanden Dänisches Kulturhaus lockt auch Gäste von außerhalb

Ergänzung Schwächen / Risiken

Angebot für Jugendliche (außer TUS) ist insgesamt schwach Sehr hohe Mieten in der Kanalstraße „Vergreisung“ in einzelnen Bereichen, viele ältere Menschen wohnen alleine in alten Häusern

Ziele:

Wohnangebote für junge Familien aus dem Bestand schaffen Selbstständiges nachbarschaftliches Wohnen für ältere Menschen entwickeln

Gewerbe, Einzelhandel, Wirtschaft, Tourismus

Überschrift / Titel: Insellage ist attraktiv! (Es sollen keine großen Änderungen kommen – kein großer Wurf)

Ergänzung Stärken / Chancen

Tourismus Tiessenkai, Leuchtturm, Badeanstalt als Stärke Wirtschaft + Einzelhandel Kneipe belebt den Platz Wochenmarkt ist erhaltenswert Versorgung für täglichen Bedarf ist ausreichend Parkplatzangebot vor Ort + Ausschilderung ist gut

Ergänzung Schwächen / Risiken

Tourismus Verkehr im Tiessenkai, Durchgangsverkehr generell Parkplatz Schleusenwiese wird nicht genutzt Wirtschaft + Einzelhandel Fachgeschäfte fehlen mangelnde Grünpflege Aufwertung Eckener Platz nötig

Ziele / Vorschläge:

Tourismus Bessere Ausschilderung bereits am Ortseingang für Touristen / Radwanderweg Ausschilderung (PKW-Stellplätze), Sammelstellplatz (Kanalstraße) etablieren als touristischer Ausgangspunkt Tiessenkai: Platzgestaltung (Obelisk), Kiosk / Café / Gastronomie Waschhaus für Segler, der Betrieb sollte über den Kiosk gesichert werden. Neuer Anleger für Fördeschifffahrt, Ausflugsdampfer, Segelboote Wirtschaft + Einzelhandel

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Eckener Platz: - Unterstützung bei Belegung des Leerstandes - Architektur attraktiver gestalten - Umgestaltung / Aufenthaltsqualität verbessern - Naturnahe Freiflächengestaltung (Wildwiesen) MFG5 Wald erhalten Maritimes Gewerbe / Kleingewerbe Sportboothafen (Vorbild Kappeln) Am Tonnenhof nicht nur wohnen, auch Gewerbe- und Mischnutzungen Offshore-Zulieferbetriebe

Offene Fragen Wie kann man den Eckener Platz attraktiver machen? Was passiert außenherum? Z.B. MFG5

5.2 Ergebnisse der Planungstische:

Tisch 1

Eckener Platz:

• Potenzial: gute Lage im Stadtteil, hat Sonne und liegt nahe am Nahversorger (Sky).

• Defizite: Verschattung, fehlende Verbindung zum Skymarkt, ist zugig.

• Der Platz soll besser sichtbar gemacht werden und eine Verbindung zum Skymarkt geschaffen werden. Ein gepflasterter Überweg, der zur Geschwindigkeitsreduktion beiträgt, sollte zwischen Skymarkt und Kloppenburg anstelle der Ampel angelegt werden.

• Chance des Einzugs von dm in die Geschäftsräume von Kloppenburg nutzen: Öffnung der Geschäfte nach Westen und Durchbrechen der „Wand“ (Ersatz der Glasbausteine durch Fenster). Zusätzlich soll durch eine Reihe von Parkplätzen und die Verlegung des Eingangs in die Mitte des Gebäudes die Durchgangssituation am Eckener Platz verbessert werden.

• Neugestaltung des Platzes, die eine Nutzung des Sonnenlichts zulässt. Teilabriss der Gebäude, oder die Öffnung in Richtung Sky zwischen den Gebäuden. Ein Bouleplatz und ein Café mit Außengastronomie zur Verbesserung der Atmosphäre des Platzes.

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Tonnenhof / MFG5 / Verbindung nach Friedrichsort:

• Verbindung westlich des Flughafens in Richtung Friedrichsort für Fußgänger, Fahrradfahrer und den ÖPNV.

• Eine Verlegung oder Aufgabe des Tonnenhofes ist notwendig, um hier überhaupt Entwicklung zu ermöglichen.

• Bestandsgebäude sollen nach Möglichkeit erhalten und umgenutzt werden.

• Wasserkante: Maritimes Gewerbe und Wohnen, Anlegestelle für Wasserwanderer, Nahversorgung, Wiederbelebung Holtenauer Strand.

• Landseitig: Jugendherberge oder Wellnesseinrichtungen

• Wasserseits / Tiefwasserhafen: Segelhafen oder Ausstellungsort für die Wasserhäuser der Firma „living on water“ (Bsp. Flensburg Sonwik).

Ecke Schleuseninsel / Kanalfähranleger • Ist wichtige Eingangssituation nach Holtenau! Vor allem für Besucher, die mit dem Fahrrad

kommen. Diese Situation soll sich auch baulich widerspiegeln, zum Beispiel durch einen Kiosk, der auch Fahrradersatzteile anbietet.

• Reaktivierung der Kneipe und Verschönerung der Peripherie des Fähranlegers.

• Eine Wegeverbindung am Wasser entlang ist wichtig, Durchwegung am Winterlager für Segelboote noch mal bedenken.

Friedrich-Voß-Ufer als zusätzlichen Handlungsschwerpunkt?: • Areal unter der Hochbrücke entlang des Nord-Ostsee-Kanals ist auch ein Eingangsbereich

nach Holtenau.

• Das Kanalgeländer an der Kanalstraße ist beschädigt.

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Weitere Themen:

• Wohnen gegen Betreuung (Angebot an junge Wohnungssuchende, Bsp. München).

• Fähranleger unterhalb der Kaisertreppe.

• Bioladen

• Schleusenmuseum in städtische Museumslandschaft überführen.

Tisch 2

Appell an die Planung: Keine Großlösung für die Planungsgebiete suchen und keine Großinvestoren einwerben, sondern lieber kleinteilig planen. Eckener Platz:

• Abriss und Neubau der Gebäude südlich des Eckener Platzes. Im Neubau könnten dann Wohnungen für Ältere / aktive Alte eingerichtet werden. Als Nutzung des Eckener Platzes sind vor allem Kleingewerbe und kleinere Geschäfte gewünscht.

• Eckener Platz als neues Ortszentrum.

• Der Wochenmarkt soll ausgebaut werden (Bio). Ortseingang:

• Problematisch sind die Lärmimmissionen (u.a. Straßenbelag), der Fußweg zur Bushaltestelle ist gefährlich.

• Es geht darum den „Trichter“ am Ortseingang verkehrlich zu beruhigen, Autofahrer sollen merken, dass sie in einen Wohnort kommen. Die bestehende Kreuzung soll durch einen Kreisverkehr ersetzt werden. In der Mitte dieses Kreisverkehrs soll eine zentrale Bushaltestelle eingerichtet werden.

• Randbebaung (Stadttürme) als Eingangstor, Pflanzung von Bäumen entlang der Straße oder Bau eines Tores über die Straße, um den Verkehr schon vor dem Ortseingang zu verlangsamen.

• Die Straßenseiten der Prinz-Heinrich-Str. sollen einheitlich markiert werden.

• Ergänzung im Plenum: hohe Straßenschwellen, Schraffur auf Fahrbahn. Gebiet südl. und östl. des Flughafens:

• Fuß- und Radverbindung nach Friedrichsort.

• Waldgebiet Voßbrook östlich des Flughafens erhalten und öffentlich zugänglich machen.

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• Kleingärten südlich des Flughafens erhalten ggf. vergrößern.

• In der Hafenanlange im heutigen MFG-5 Gelände kann maritimes Kleingewerbe angesiedelt werden (Beispiel Kappeln).

• keine Durchgangsstraße am südlichen Flughafenrand. Sonstige Themen:

• Scheuseninsel: eher weniger Entwicklungspotential, ein Café wäre begrüßenswert.

• Tiessenkai: Durchgangsverkehr abschaffen.

• Einzelhandel in Holtenau.

Tisch 3

Tisch 3 setzt sich zusammen aus Anwohnern der Kanalstraße und Mitgliedern der Initiative pro Holtenau. Die Gruppe sieht das laufende Verfahren als große Chance für den Stadtteil und möchte sich dafür einsetzen kultige Standorte zu benennen und zu erhalten. Ortseingänge:

• Es gibt zwei Ortseigänge den Ortseingang an der B 503 (Straße) und den Fähranleger (Adler 1).

• Der Ortseingang (Straße) soll durch einen Kreisverkehr verkehrlich entschärft werden.

• Die Bushaltestellensituation ist unübersichtlich. Die vielen Haltestellen sollen durch einen „Holtenauer Busbahnhof“ ersetzt werden.

• Die Gruppe schlägt einen „Holtenauer Busbahnhof“ am Ortseingang (Straße) vor.

• Auf die besondere „Sackgassensituation“ Holtenaus soll am Ortseingang mit Schildern hingewiesen werden. Ebenso soll dort ein Stadtteilplan aufgehängt werden.

• Lärmschutz entlang der B 503 sinnvoll. Eckener Platz:

• Umgestaltung, damit er seine Zentrumsfunktion wieder wahrnehmen kann.

• Mehr Sauberkeits- und Grünpflegemaßnahmen.

• Vorschlag: Vor der bestehenden Bäckerei eine Außengastronomie einrichten.

• Vorschlag: Tiefgarage unter den Platz bauen.

• Es gibt schwierige Eigentumsverhältnisse.

• Ziel: Ansiedlung von Fachgeschäften (z.B. Optiker, Blumengeschäft) am Eckener Platz. Tiessenkai und Kanalstraße:

• Tempo 30 wird nicht eingehalten.

• Die Parkplatzsituation soll verbessert werden, dazu wird ein Sammelparkplatz vorgeschlagen.

• Beschilderung für WC, Aussichtspunkt, Fahrradstellplatz und Fördeschifffahrt ist verbesserungsbedürftig.

• Eine neue Platzgestaltung mit Außengastronomie als Impuls. Weitere Themen:

• Verknüpfung in Richtung Friedrichsort.

• Mischnutzung auf dem MFG-5 Gelände.

• Verbindung vom Altenheim zum Wasser.

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Tisch 4

Tiessenkai: • Ruhenden Verkehr vom Tiessenkai entfernen, dann ergibt sich eine Chance zu neuer

Gestaltung, ggf. eine Fußgängerzone einrichten.

• Für Dauerparker (Segelbootcharter) soll ein P+R Parkplatz mit Shuttle zum Schiff eingerichtet werden.

• Vorschlag: Stellplätze könnten vor der Wache-Süd in den Hang gebaut werden.

• Die Gastronomie soll gestärkt werden, jedoch „nicht zu viel und nicht zu teuer und mit bodenständiger Küche“.

• Deutliche Beschilderung zum Fähranleger und zur Sanitäranlage der Schleuseninsel einrichten.

• Wunsch: Kiosk mit zugehörigem Sanitärbereich an der Spitze des Tiessenkais (ehem. „bei Herbert“).

• Rad- und Fußwegeverbindung nach Friedrichsort herstellen und ausschildern. Südliches Flughagengelände:

• Neue Ost-West Straßenverbindung (siehe Karte).

• Ziel ist es, Wohnen mit vernünftiger Erschließung anzubieten.

• Gewerbegebiet „Am Jägersberg“ soll an den ÖPNV angeschlossen werden.

• Kleingärten sollen erhalten bleiben, das Gebiet aber durch Wohnen, unter anderem Seniorenwohnen, und nicht störendes Gewerbe erweitert werden.

Weitere Themen:

• Einsatz von mobiler Gastronomie prüfen?

• Öffentliche Toilette und ein Kiosk an der Badeanstalt.

• Einrichtung eines Freisitzes (Sitzbänke, ohne Gastronomie) unterhalb des Kurt-Engert- Hauses (Nr. 11 auf der Karte) - Blick auf die Förde.

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6 Abschluss

Bastian Schröder stellt die Dokumentation der Ergebnisse der Workshops in Aussicht und dankt allen Anwesenden für die Teilnahme. Kathrin Teichert, (Dezernat für Stadtentwicklung) dankt dem Planungsteam und der Moderation für die erfolgreiche Veranstaltung. Sie gibt einen Ausblick auf das weitere Verfahren: Das Planungsbüro arbeitet während der Sommerpause weiter am Konzept. Der nächste Schritt ist das Formulieren von Entwicklungszielen und Szenarien. Die Szenarien werden durchgespielt und geprüft. Voraussichtlich im September werden die Ergebnisse in den Ortsbeiräten vorgestellt. Danach geht das Konzept in die gesamtstädtische Politik. Die Öffentlichkeit wird in einer weiteren Veranstaltung erneut beteiligt. Im März 2013 sollen die Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepte fertiggestellt und abschließend präsentiert werden. Der Vorsitzende des Ortsbeirates von Holtenau, Herr Kulbarsch, dankt der Verwaltung und dem Büro für die Organisation und Möglichkeiten dieses Verfahrens. Die Veranstaltung endet gegen 18.00 Uhr. Protokoll: Frieder Beckmann / Bastian Schröder