Ausgabe 2/2009 Fußball in Frechen für NRW · Reisebegleiter/-innen für Ferienmaßnahmen und...

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Anzeigen Zeitung der Lebenshilfe NRW Ausgabe Rhein-Erft Kreis Ausgabe 2/2009 Kostenlos zum Mitnehmen Impressum Seite 1 Herausgeber: Landesverband der Lebenshilfe NRW, Abtstraße 21, 50354 Hürth, Telefon (0 22 33) 93 24 56 17, [email protected] Redaktion: Verena Weiße Presserechtlich verantwortlich: Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts- führer Teilauflage: 10 000 Exemplare Lebenshilfe verbindet Schenkst du mir eine Stunde – schenk ich dir eine Stunde Haben Sie Zeit und Lust auf be- sondere, schöne Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen? Machen Sie bei uns mit. Wir suchen freiwillige Mitarbeiter und Mitar- beiterinnen. Sie fahren gerne und sicher Auto? Die Lebenshilfe NRW sucht ehrenamtliche Fahrer, damit Menschen mit geistiger Behinde- rung mobiler werden können. Ha- ben wir Ihr Interesse geweckt? In einem persönlichen Gespräch kön- nen wir es klären. Ehrenamtskoor- dinator Wolfgang Vogler, Telefon (0 22 33) 93 24 56 12. Lebenshilfe NRW Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ: 370 205 00 Konto-Nr.: 8 094 009 Deutschland Reisetipp: Sie mögen Bewegung und wandern gerne? Dann kom- men Sie mit dem Lebenshilfe journal auf Tour und entdecken Sie drei beliebte Wanderwege. Seite 2 Urlaub mit der Familie Lebenshilfe NRW bietet Wander- und Radtouren für Familien und Gruppen. Sie möchten allein, zu zweit oder mit der Familie Urlaub machen? Ganz ohne den alltäglichen Rummel um Sie her- um? Sich mal ausklinken vom Alltag und sich nebenbei noch sportlich betätigen? Die Lebenshilfe NRW bietet Reiseangebote rund um das Thema „Urlaub mit der Familie“. Weitere Infos, Termine und Preise finden Sie unter www.urlaubmitderfamilie.de N ichts als Fußball im Kopf, rund um die Uhr. Das neue Fußballleistungszentrum, das im Sommer 2009 in Frechen bei Köln eröffnet wird, macht’s möglich. Bis zu 19 talentierte Spieler mit geistiger Behinderung bekom- men dort die Chance, Fußball als Leistungssport neben Schule und Beruf auszuüben. Trainer des Teams ist Uli Ollesch, der seit 22 Jahren als Trainer tätig ist, acht Jahre als Landesauswahl- trainer (NRW) und zwölf Jahre er- folgreicher Co-Trainer der Fußball- Nationalmannschaft der Men- schen mit Behinderung: „Wir wer- den die Spieler zielgerichtet an ein Leistungstraining heranführen. Unter fußballspezifischen Ge- sichtspunkten werden sie lernen Tagesstruktur, Lebenswandel und ihre positive Einstellung zu sich selbst und zu anderen Menschen selbst neu zu bestimmen. Langfris- tiges Ziel ist es, die Spieler auf die sportlichen Anforderungen der Landesauswahl und der National- mannschaft vorzubereiten und fit zu machen.“ Spieler Stephan Weigandt freut sich auf seine Zeit im neuen Zent- rum: „Ich finde es toll, dass es so ein Fußball in Frechen für NRW Erstes Fußballleistungszentrum in Buschbell wird im Sommer 2009 eröffnet Zentrum für uns gibt und wir dort die Möglichkeit bekommen, Fuß- ball auf Leistungsebene zu spielen.“ Erstes Treffen in Frechen Die Landessportzentrum gem. GmbH mit seinen Gesellschaftern der Lebenshilfe NRW und dem Be- hindertensportverband NW organi- sierte Mitte Februar in Hürth bei Köln das erste Treffen zwischen Mannschaft, Trainerteam und Ge- schäftsführung: „Dieses Treffen war für die Spieler und deren Familien gedacht, um sich gegenseitig ken- nenzulernen“, sagte Beate Rohr-So- bizack, die gemeinsam mit Jupp Dahlmanns die Geschäftsführung der Landessportzentrum gem. GmbH innehat. Weitere Infos zum Fußballleis- tungszentrum unter www.fussball leistungszentrum-nrw.de Spieler des ersten Fußballleistungszentrums für Men- schen mit geistiger Behinderung. Foto: Schnau Guido Skorna bei der Fußball-WM der Menschen mit Behinderung in Deutschland 2006. Foto: Weiße Der Raum wirkt wie eine Aus- stellung. Weibliche, wohl geform- te Körper hängen an der Wand – als Bild und einzel- ner Torso. In dem Re- gal gegenüber ste- hen die berühmten Bartmannskrüge, Wahrzeichen Fre- chens, in unter- schiedlichen Größen. Die Ausstellung ent- puppt sich als Töpfe- rei. Inhaber ist Man- fred Zimmermann. Seit 1987 fertigt der gelernte Kera- mikmeister in Fre- chen alles aus Kera- mik an, was sich die Kunden wünschen. Bartmannskrüge, Ge- fäßkeramik für den Haushalt wie Tassen, Geschirr, Windlichter, Öl- lampen für den Garten, ausgefal- lene Zimmerbrunnen, Abformun- Größter Bartmannskrug der Welt Manfred Zimmermann aus Frechen töpfert so ziemlich alles, was die Kunden wünschen gen von Körpern, Babyfüße und Kinderhände. Der Kunde ist König und mit ihm seine Wünsche: „Ich ver- suche alles umzusetzen, wenn es möglich ist“, sagt der 50-jährige gebür- tige Kölner. Seine ausge- fallensten Stücke bisher waren Comicfiguren, die er von einer Zeichnung in 3 D umgesetzt hat, ein kniender Engel als Grab- stein und der mit 2,40 Meter größte Bartmanns- krug der Welt, den Man- fred Zimmermann 2001 zum 50-jährigen Jubiläum der Stadt Frechen ange- fertigt und der Stadt ge- schenkt hat. Heute steht der Riesen-Krug in einer Seitenstraße der Frechener Fußgän- gerzone. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.toepfereizim mermann.de (vw) Menschen aus dem Rhein-Erft-Kreis Manfred Zimmermann töpfert einen Bart- mannskrug auf seiner Drehscheibe. Foto: Weiße Werden Sie „HEP“! Bei der Berufswahl ist das Sozial- und Gesundheitswesen ein Bereich, für den sich Mädchen interessieren. Am Alexandra-Klausa-Berufskolleg ist das anders. Hier werden Sozial- helfer und Heilerziehungspfleger ausgebildet. Die zweijährige Sozial- helfer-Ausbildung für Bewerber mit Haupt- oder Realschulabschluss bietet einen guten Einblick in die verschiedenen sozialen Berufsfel- der. Der Abschluss „staatlich ge- prüfter Sozialhelfer“ gibt die Mög- lichkeit, sich zum Alten- oder Ge- sundheitspfleger, zum Erzieher oder Heilerziehungspfleger (HEP) weiterzubilden. Eine Möglichkeit, Arbeit und Schule zu verbinden, ist die drei- jährige HEP-Ausbildung in der „in- tegrierten Ausbildungsform“. Mit einer halben Stelle in einer „Behin- derteneinrichtung“ und zwei fes- ten Schultagen pro Woche ist die Gleueler Schule weit über den Rhein-Erft-Kreis hinaus für ihre pra- xisnahe Ausbildung bekannt. Die Chancen, übernommen zu werden, sind für Jungs gut. Infos: www.alex andra-klausa-berufskolleg.de oder www.respekt-jungs.de (cd) Reisebegleiter/-innen für Ferienmaßnahmen und ehrenamtliche Fahrer/-innen gesucht. Bei Inter- esse wenden Sie sich bitte an Monika Giese, Landesverband der Lebenshilfe NRW Abtstraße 21 50345 Hürth Tel. (0 22 33) 9 32 45-41 [email protected]

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Zeitung der Lebenshilfe NRWAusgabe Rhein-Erft Kreis

Ausgabe 2/2009

Kostenlos zum Mitnehmen

Impressum Seite 1 Herausgeber: Landesverband der

Lebenshilfe NRW, Abtstraße 21, 50354Hürth, Telefon (0 22 33) 93 24 56 17,[email protected]

Redaktion: Verena Weiße Presserechtlich verantwortlich:

Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts-führer

Teilauflage: 10 000 Exemplare

Lebenshilfe verbindetSchenkst du mir eine Stunde –schenk ich dir eine Stunde

Haben Sie Zeit und Lust auf be-sondere, schöne Begegnungen mitaußergewöhnlichen Menschen?Machen Sie bei uns mit. Wir suchenfreiwillige Mitarbeiter und Mitar-beiterinnen. Sie fahren gerne undsicher Auto? Die Lebenshilfe NRWsucht ehrenamtliche Fahrer, damitMenschen mit geistiger Behinde-rung mobiler werden können. Ha-ben wir Ihr Interesse geweckt? Ineinem persönlichen Gespräch kön-nen wir es klären. Ehrenamtskoor-dinator Wolfgang Vogler, Telefon(0 22 33) 93 24 56 12.

Lebenshilfe NRWSpendenkonto:

Bank für Sozialwirtschaft KölnBLZ: 370 205 00

Konto-Nr.: 8 094 009

DeutschlandReisetipp: Sie mögen Bewegungund wandern gerne? Dann kom-men Sie mit dem Lebenshilfejournal auf Tour und entdeckenSie drei beliebte Wanderwege.

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Urlaub mit der FamilieLebenshilfe NRW bietet Wander- undRadtouren für Familien und Gruppen.Sie möchten allein, zu zweit oder mit der Familie Urlaubmachen? Ganz ohne den alltäglichen Rummel um Sie her-um? Sich mal ausklinken vom Alltag und sich nebenbei nochsportlich betätigen?

Die Lebenshilfe NRW bietet Reiseangeboterund um das Thema „Urlaub mit derFamilie“.

Weitere Infos, Termine und Preise findenSie unter www.urlaubmitderfamilie.de

Nichts als Fußball im Kopf,rund um die Uhr. Das neue

Fußballleistungszentrum, das imSommer 2009 in Frechen bei Kölneröffnet wird, macht’s möglich.Bis zu 19 talentierte Spieler mitgeistiger Behinderung bekom-men dort die Chance, Fußball alsLeistungssport neben Schule undBeruf auszuüben.

Trainer des Teams ist Uli Ollesch,der seit 22 Jahren als Trainer tätigist, acht Jahre als Landesauswahl-trainer (NRW) und zwölf Jahre er-folgreicher Co-Trainer der Fußball-Nationalmannschaft der Men-schen mit Behinderung: „Wir wer-den die Spieler zielgerichtet an einLeistungstraining heranführen.Unter fußballspezifischen Ge-sichtspunkten werden sie lernenTagesstruktur, Lebenswandel undihre positive Einstellung zu sichselbst und zu anderen Menschenselbst neu zu bestimmen. Langfris-tiges Ziel ist es, die Spieler auf diesportlichen Anforderungen derLandesauswahl und der National-mannschaft vorzubereiten und fitzu machen.“

Spieler Stephan Weigandt freutsich auf seine Zeit im neuen Zent-rum: „Ich finde es toll, dass es so ein

Fußball in Frechen für NRWErstes Fußballleistungszentrum in Buschbell wird im Sommer 2009 eröffnet

Zentrum für uns gibt und wir dortdie Möglichkeit bekommen, Fuß-ball auf Leistungsebene zu spielen.“

Erstes Treffen in Frechen

Die Landessportzentrum gem.GmbH mit seinen Gesellschaftern

der Lebenshilfe NRW und dem Be-hindertensportverband NW organi-sierte Mitte Februar in Hürth beiKöln das erste Treffen zwischenMannschaft, Trainerteam und Ge-schäftsführung: „Dieses Treffen warfür die Spieler und deren Familiengedacht, um sich gegenseitig ken-

nenzulernen“, sagte Beate Rohr-So-bizack, die gemeinsam mit JuppDahlmanns die Geschäftsführungder Landessportzentrum gem.GmbH innehat.

Weitere Infos zum Fußballleis-tungszentrum unter www.fussballleistungszentrum-nrw.de

Spieler des ersten Fußballleistungszentrums für Men-schen mit geistiger Behinderung. Foto: Schnau

Guido Skorna bei der Fußball-WM der Menschen mitBehinderung in Deutschland 2006. Foto: Weiße

Der Raum wirkt wie eine Aus-stellung. Weibliche, wohl geform-te Körper hängen an der Wand –als Bild und einzel-ner Torso. In dem Re-gal gegenüber ste-hen die berühmtenBar tmannskrüge ,Wahrzeichen Fre-chens, in unter-schiedlichen Größen.Die Ausstellung ent-puppt sich als Töpfe-rei. Inhaber ist Man-fred Zimmermann.

Seit 1987 fertigtder gelernte Kera-mikmeister in Fre-chen alles aus Kera-mik an, was sich dieKunden wünschen.Bartmannskrüge, Ge-fäßkeramik für den Haushalt wieTassen, Geschirr, Windlichter, Öl-lampen für den Garten, ausgefal-lene Zimmerbrunnen, Abformun-

Größter Bartmannskrug der WeltManfred Zimmermann aus Frechen töpfert soziemlich alles, was die Kunden wünschen

gen von Körpern, Babyfüße undKinderhände.

Der Kunde ist König und mit ihmseine Wünsche: „Ich ver-suche alles umzusetzen,wenn es möglich ist“,sagt der 50-jährige gebür-tige Kölner. Seine ausge-fallensten Stücke bisherwaren Comicfiguren, dieer von einer Zeichnung in3 D umgesetzt hat, einkniender Engel als Grab-stein und der mit 2,40Meter größte Bartmanns-krug der Welt, den Man-fred Zimmermann 2001zum 50-jährigen Jubiläumder Stadt Frechen ange-fertigt und der Stadt ge-schenkt hat. Heute stehtder Riesen-Krug in einer

Seitenstraße der Frechener Fußgän-gerzone. Weitere Infos gibt es imInternet unter www.toepfereizimmermann.de (vw)

Menschen aus dem Rhein-Erft-Kreis

Manfred Zimmermanntöpfert einen Bart-mannskrug auf seinerDrehscheibe.

Foto: Weiße

Werden Sie „HEP“!Bei der Berufswahl ist das Sozial-

und Gesundheitswesen ein Bereich,für den sich Mädchen interessieren.Am Alexandra-Klausa-Berufskollegist das anders. Hier werden Sozial-helfer und Heilerziehungspflegerausgebildet. Die zweijährige Sozial-helfer-Ausbildung für Bewerbermit Haupt- oder Realschulabschlussbietet einen guten Einblick in dieverschiedenen sozialen Berufsfel-der. Der Abschluss „staatlich ge-prüfter Sozialhelfer“ gibt die Mög-lichkeit, sich zum Alten- oder Ge-sundheitspfleger, zum Erzieheroder Heilerziehungspfleger (HEP)weiterzubilden.

Eine Möglichkeit, Arbeit undSchule zu verbinden, ist die drei-jährige HEP-Ausbildung in der „in-tegrierten Ausbildungsform“. Miteiner halben Stelle in einer „Behin-derteneinrichtung“ und zwei fes-ten Schultagen pro Woche ist dieGleueler Schule weit über denRhein-Erft-Kreis hinaus für ihre pra-xisnahe Ausbildung bekannt. DieChancen, übernommen zu werden,sind für Jungs gut. Infos: www.alexandra-klausa-berufskolleg.de oderwww.respekt-jungs.de (cd)

Reisebegleiter/-innen für Ferienmaßnahmen undehrenamtliche Fahrer/-innen gesucht. Bei Inter-esse wenden Sie sich bitte an Monika Giese,

Landesverband der Lebenshilfe NRW

Abtstraße 2150345 HürthTel. (0 22 33) 9 32 [email protected]

Event-Wanderungen Wasserburg Hain-chen und Haus Hammerstein. Infosunter www.wasserburghainchen.deund www.haushammerstein.de

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Kurz notiertParalympics 2012: Menschen mitgeistiger Behinderung wieder dabeiEine gute Nachricht für Sportler mitgeistiger Behinderung: Sie dürfenbei den Paralympics 2012 in Londonwieder dabei sein, nachdem sie seit2004 von den Paralympischen Spie-len ausgeschlossen waren. Ob dieSportler in den Disziplinen Leicht-athletik und Schwimmen startendürfen, steht noch nicht endgültigfest. Grund für den Ausschluss warein Betrug der spanischen Basket-ballmannschaft bei den Paralympics2000 in Sydney, die mehrheitlichmit nicht körperlich behindertenSportlern angetreten war und sodie Goldmedaille unrechtmäßig ge-wann. Auch für 2008 in Peking hat-te das Internationale ParalympischeKomitee Menschen mit geistigerBehinderung ausgeschlossen.

Superwahljahr 2009 – die Termineauf einen BlickWahl des deutschen Bundespräsi-denten am 23. Mai, Kommunalwah-len unter anderem in Nordrhein-Westfalen am 30. August, Landtags-wahlen im Saarland, in Thüringenund Sachsen am 30. August, Bundes-tagswahl am 27. September.

Leichtathletik-WM in Berlin vom15.–23. AugustDie 12. IAAF Leichtathletik-Welt-meisterschaft findet vom 15.–23.August im Berliner Olympiastadi-on statt. In insgesamt 47 Diszipli-nen werden etwa 2 500 der bestenSportler aus mehr als 200 Ländernum Medaillen kämpfen. Kartengibt es unter www.berlin2009.org

In eigener Sache – Lebenshilfejournal feiert GeburtstagDas Lebenshilfe journal wird mitdieser Ausgabe anderthalb Jahre altund beschert sich das schönste Ge-schenk selbst. Das journal feiert dieAuflagenerhöhung von 190 000 Ex-emplaren zu Beginn im Oktober2007 auf 303 000 Exemplare mitdieser Ausgabe. Es erscheint in 26Städten NRWs und zeichnet sichdurch Themenvielfalt aus.

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Wanderspaß im FrühlingWandern ist beliebter denn je. Abschalten, sich in der Natur bewegen, die Gedanken schweifen und sich treiben lassen. Die Wandersaison startet und dasLebenshilfe journal ist dabei und stellt drei beliebte Wanderwege vor: Eifelsteig, Rheinsteig und Rothaarsteig.

EIFELSTEIGvon Kornelimünster bis Trier

Abwechslungsreiche, naturnaheWegeführung mit grandiosen Aus-sichten und eine Vielzahl an Forma-tionswechseln. Unter dem Motto„Wo Fels und Wasser dich beglei-ten“ führt der Eifelsteig an denschönsten und interessantesten Se-henswürdigkeiten der Eifel wiedem Römerkanal, am Kloster Him-merod und der Burg Ramstein ent-lang und quert eindrucksvolle Na-turräume wie die Hochmoorland-schaft des Hohen Venns, den Natio-nalpark Eifel und den VulkaneifelEuropean Geopark.

Der neue Eifelsteig ist ein Fern-wanderweg von Trier nach Kor-nelimünster bei Aachen und führtin 15 Etappen zwischen 14 und 29km durch Nordrhein-Westfalen undRheinland-Pfalz. Dabei durchquerter die Eifel mit dem Hohen Venn,dem Rurtal, den Nationalpark Eifel,die Vulkaneifel und die Südeifel.

RHEINSTEIGvon Bonn nach Wiesbaden

Natur ist Trumpf entlang desRheinsteigs, an den Höhen von Sie-bengebirge, Westerwald und Tau-

nus ebenso wie an den steilen Tal-hängen des Rheintals. Beliebter Ein-stieg bei Wanderern: im Rheingau,denn hier verläuft der Weg nichtdurch Schluchten, sondern übersanfte Hügel und Rebhänge mit tol-lem Panoramablick ins Rheintal.

Der 320 km lange Rheinsteig®zieht sich von Wiesbaden bis Bonnrechtsrheinisch auf überwiegend

nen in Deutschland, Frankreichund Italien.Lebemann oder Sparfuchs? Von ei-nem guten rheinischen Freund habe

ich gelernt: Geld alleinmacht nicht glücklich –es muss einem auchnoch gehören.Türe zu! So bin ich pri-vat: Nicht immer so ru-hig und gelassen wieich gerne sein möchte.Den ersten Tag meinesUrlaubs beginne ichmit ... Erkunden dernäheren Umgebung,vor allem der Märkteund Restaurants.

Wie sieht mein Alltag heute aus ...Beim Frühstück besprechen meineFrau Barbara und ich den Tagesab-lauf und die ersten Presse-Neuig-keiten. Dann geht es zu ehrenamt-lichen und politischen Terminen,drei- bis viermal pro Woche zumSport und zum Einkaufen. Kochendarf ich was meine Frau bestimmt.Regelmäßig holen wir unserenschwerbehinderten Sohn Florianbei seiner Einrichtung ab und ma-chen gemeinsames Programm.Abends – vorausgesetzt wir habenkeine Termine und gehen nicht inein Konzert – schauen wir fernse-hen oder lesen. (vw)

Post von ... Dr. Karlheinz BenteleDer ehemalige Präsident des Rheinischen Sparkas-sen- und Giroverbandes hautnah

Er war fünfeinhalb Jahre langStaatssekretär im Finanzministeri-um unter NRW-MinisterpräsidentJohannes Rau, elf Jahre Präsidentdes Rheinischen Spar-kassen- und Girover-bandes. Dr. KarlheinzBentele aus Konstanzlebt mit seiner Familiein Köln. Der 61-Jährigesetzt sich besonders fürdie musikalische Nach-wuchsförderung inNRW ein und wurdefür sein Engagement2008 mit der „Silber-nen Stimmgabel“ aus-gezeichnet. Er hatmehrere Ehrenämter in der Politikund in sozialen Organisationen.Und sonst? Wie ist der stellvertre-tende Landesvorsitzende der Le-benshilfe NRW privat? Lesen Siemehr …Meine Hobbys: Ich koche gerne undglaube, etwas von Wein zu verste-hen. Ein Leben ohne Musik kann ichmir nicht vorstellen; auch deshalbhabe ich wieder mit dem Spielen derKlarinette begonnen. Und natürlichbin ich dabei im Karneval in Köln.Mein Lieblingsessen: BadischeKüche, besonders Innereien. Italie-nische Pasta und jede Art von Fisch.Mein Traumreiseziel: Weinregio-

Wie das Leben leichter wirdEin Besuch bei Familie Boutahiri in Duisburg-Walsum –gemeinsam stark mit der Lebenshilfe Duisburg

Er ist ein aufgeweckter Junge,geht offen auf Menschen zu,

ist neugierig, mag Kino, geht ger-ne spazieren. Seine Lieblingstieresind Hunde, mit ihnen teilt er ger-ne. Ilias ist fünf Jahre alt, wohntin Duisburg-Walsum bei seiner Fa-milie und hat frühkindlichen Au-tismus und eine geistige Behinde-rung.

Seine Mutter Drissia Boutahiri istMarokkanerin, spricht sehr gutdeutsch und kümmert sich rührendum ihren Sohn. Doch allein ist esnahezu unmöglich, den Alltag miteinem gesunden Jungen und einembehinderten Kind zu meistern. Des-halb wird die 28-Jährige mehr als 40Stunden pro Woche von den Duis-burger Offene Hilfen der Lebenshil-fe Duisburg, Zweigstelle Walsum,unterstützt: „Ilias hat eine Integra-tionshilfe an seiner Seite, weil erimmer eine Unterstützung braucht:beispielsweise eine Einzelintegrati-onshilfe im Kindergarten und eineEingliederungshilfe im Nachmit-tagsbereich“, sagt MitarbeiterinHeike Priebe. Mutter Boutahiri isterleichtert, dass sie diese Hilfe be-kommt: „Ich könnte mir das mit derBetreuung der Lebenshilfe nichtbesser vorstellen.“

Insgesamt betreut die DuisburgerOffene Hilfen der Lebenshilfe Duis-burg mehr als 200 Familien in Duis-burg und, wenn gewünscht, ausder Umgebung.

Weitere Infos zum Thema unterwww.familienzentrum-duisburg.deoder www.lebenshilfe-nrw.de (vw)

Wanderer auf dem Eifelsteig vor dem Kloster Himmerodin Manderscheid. Foto: Archiv Eifel Tourismus GmbH

Tolle Aussicht auf die BurgKatz und die Loreley.

Foto: Rheinsteig®-Büro

Wanderer aufdem Rothaarsteig.

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ROTHAARSTEIGvon Brilon nach Dillenburg

Der Rothaarsteig führt über eineVielzahl naturnaher Wege, über Pfa-de und Waldwege. Dabei gibt eslinks und rechts viel zu entdecken –Wälder, Bergheiden und zahlreicheQuellen. Wald und Wasser sind dieThemen, die den Wanderer währendder Strecke begleiten. Der 154 Kilo-meter lange „Weg der Sinne“ schlän-gelt sich durch das Rothaargebirgebis in den Hohen Westerwald und inshessische Dillenburg.

Nicht verpassen: In der Nähe deskleinen Dorfes Kühhude führt eine40 Meter lange Hängebrücke übereine kleine Waldschlucht, an derRuhrquelle bei Winterberg ein Holz-steg direkt durch den natürlichenQuellbereich. Der Rothaarsteig ver-läuft auf dem Gebirgskamm des Rot-haargebirges im Bereich der Grenzevon Nordrhein-Westfalen und Hes-sen, zumeist entlang der Rhein-We-ser-Wasserscheide über die meistdicht bewaldeten Berge und Tälerdes Rothaargebirges. (vw)

Reise-Tipp

Tolles Team: Sandra Hentschel vonder Lebenshilfe Duisburg und Dris-sia Boutahiri mit ihren beiden Söh-nen Ilias (re.) und Bilal. Foto: Weiße

Tai-Chi – Entspannung für Jung und AltLangsam geht eine Bewegung in

die nächste über. Konzentriertwerden die Übungen beim Tai-Chi-Chuan, einer jahrhundertealten,chinesischen Bewegungstechnikmit meditativer Ausrichtung, aus-geführt. Im Tai-Chi-Chuan als Ent-spannungstraining kommt es aufWeichheit und Geschmeidigkeitan. Die Muskulatur soll im Laufeder Zeit entspannt und die Gelen-

ke sollen frei beweglich werden.Dies ist nötig, um die Energie desKörpers, das Qi, in Bewegung zubringen. Muskelverspannungenwerden gelöst, die Körperhaltungoptimiert, die Energieströme desKörpers angeregt und in Balancegebracht. Die langsame, konzen-trierte Ausführung der Bewegungsteigert das körperliche Wohlgefühlund bewirkt eine mentale Entspan-

Schüler des Tai Chi Forums beim Feri-enkurs an der Torrox Costa in Anda-lusien/Spanien. Foto: Tai Chi Forum

nung. Tai-Chi-Chuan ist geeignetfür alle Menschen – egal, wie altund in welchem Fitnesszustand siesind. Tai-Chi-Chuan besteht ausden Wörtern „Tai-Chi“ (das Erha-bene, letzte oder höchste Unend-lichkeit) und „Chuan“ (Faust) undkann mit „höchstes Prinzip desFaustkampfes“ übersetzt werden.Weitere Infos rund um Tai-Chi gibtes unter www.tai-chi.de (vw)

schmalen Wegen und anspruchsvol-len Steigen bergauf und bergab zuWäldern, Weinbergen und spekta-kulären Ausblicken.

Der Rheinsteig ist einer der Wan-derwege in Deutschland, die durchbesondere Wegequalität und Erleb-nischarakter bestechen, und führtdurch Nordrhein-Westfalen, Rhein-land-Pfalz und Hessen.

DER EIFELSTEIG IM ÜBERBLICK

Länge: 313 kmLage: EifelMarkierung: Wegweiser mit blauem PfeilStart/Ziel: Kornelimünster, TrierSchwierigkeitsgrad: leichtJahreszeit: ganzjährigInfos im Internet: www.eifelsteig.de

DER RHEINSTEIG IM ÜBERBLICK

Länge: 320 kmLage: rechtsrheinisch, am MittelrheinMarkierung: stilisiertes R auf blauemGrundStart/Ziel: Bonn, WiesbadenSchwierigkeitsgrad: leichtJahreszeit: ganzjährigInfos im Internet: www.rheinsteig.de

DER ROTHAARSTEIG IM ÜBERBLICK

Länge: 154 kmLage: Sauerland, verläuft auf demGebirgskamm des RothaargebirgesMarkierung: Weißes liegendes „R“ aufrotem GrundStart/Ziel: Brilon/DillenburgSchwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwerJahreszeit: ganzjährigBesonderheiten Er verbindet Berge undSehenswürdigkeiten miteinander wieBruchhauser Steine, Langenberg, Kah-len Asten, Rhein-Weser-Turm, GinsburgInfos im Internet: www.rothaarsteig.de

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Tolles Showprogramm aufden Freilichtbühnen in NRWProgramm 2009 – von „Urmel aus dem Eis“ in Pader-born bis „Feuerzangenbowle“ in Arnsberg

Spannende Dialoge, romantischeSzenen und aktionsreiche Tanz-

szenen im Freien – auf den Freilicht-bühnen in Nordrhein-Westfalenwerden in der Spielzeit 2009 Mär-chen, Musicals, Oper, Theater undklassisches Schauspiel geboten.

So heißt es auf der FreilichtbühneSchloß Neuhaus in Paderborn imMai und Juni Bühne frei für das Kin-derstück „Urmel aus dem Eis“. DieWaldbühne Heessen in Hamm zeigtan ausgewählten Tagen im Juni,August und September das Musicalvon Anatevka. Die FreilichtbühneHerdringen in Arnsberg spielt vonEnde Mai bis Ende August „PeterPan“ und die „Feuerzangenbowle“.

Eine Geburtstagveranstaltung zu„60 Jahre Freilichtbühne Herdrin-gen“ findet am 28. Juni statt.

Damit nicht genug: Giuseppe Ver-dis Oper „Nabucco“, Johann Strauß'Operette „Eine Nacht in Venedig“,Andrew Lloyd Webbers Musical„Evita“ – die Xantener Sommerfest-spiele haben es in sich und findenvom 13. bis 30. August unter ande-rem in der Arena des Xantener Am-phitheaters statt.

Weitere Infos zu Freilichtbühnenin NRW unter www.nrw-stiftung.deund www.freilichtbuehnen.de. Dasaktuelle Sommerprogramm der Frei-lichtbühnen in Deutschland kannkostenlos unter Telefon (0 23 81)69 34 angefordert werden. (vw)

„Ich erlebe bei dieser Sportart Besonderes“

Rollstuhlhockey ist eine rasanteTeam-Sportart, bei der sowohl

Sportler mit als auch ohne Behinde-rung mitmachen können. SeitGründung des RSC Aachen 2003kämpfen die Spieler um jeden Ball:mit Sport-Rollstühlen und verkürz-ten Streethockey-Schlägern. 2005wurde die Mannschaft um Spieler-trainer Michael Schmidt DeutscherMeister. Im Gespräch mit VerenaWeiße vom Lebenshilfe journal er-zählen Michael Schmidt (32), Grup-penleiter Lebenshilfe AachenWerkstätten & Service GmbH, undAdam Ruczynski (23), MitarbeiterLebenshilfe Aachen Werkstätten &Service GmbH, über ihre Begeiste-rung für diese Sportart und deneinzigartigen Teamgeist.

Lebenshilfe journal: Seit wann spie-len Sie Rollstuhlhockey?

Michael Schmidt: Seit September1998 spiele ich, seit 2004 trainiereich die Mannschaft des RSC Aachen.Adam Ruczynski: Ich spiele seit 2003für den RSC Aachen.Lebenshilfe journal: Wie sind Siezum Rollstuhlhockey gekommen?Michael Schmidt: Ich habe den Vor-sitzenden Raymond Böhmer in ei-ner Kirche kennengelernt. Er hatmir über sein Leben erzählt unddarüber, welche Sportarten man imRollstuhl ausüben kann. Ich binzum Training gefahren, habe michin einen Rollstuhl gesetzt und mit-trainiert. Es hat mir großen Spaßgemacht. Adam Ruczynski: 2006 hat mich Ray-mond Böhmer bei einem Sommer-fest angesprochen. Ihn hat faszi-niert, wie gut und geschickt ich mitmeinem Rollstuhl einen Parcoursfahren kann. Daraufhin hat er mich

gefragt, ob ich Lust hätte, bei einerTrainingseinheit mitzumachen.Lebenshilfe journal: Was fasziniertSie an dieser Sportart?Michael Schmidt: Sobald ich im Roll-stuhl sitze und mit den Jungs trai-niere, sind wir alle auf der gleichenEbene. Es zählt nur, dass wir Freun-de sind und uns super verstehen.Adam Ruczynski: Ich bin begeistert,dass ich nach dem Rollstuhlbasket-ball eine zweite Rollstuhlsportartfür mich entdeckt habe. Ich freuemich auf die Turniere und hoffe,dass wir noch mal Deutscher Meis-ter werden und den Spender-Cupam 9. Mai in Aachen gewinnen.Außerdem finde ich es toll, wie wiruns verstehen und das Menschenmit und ohne ein Handicap gemein-sam miteinander spielen.Lebenshilfe journal: Welche Moti-vation haben Sie als Mensch, derkein Handicap hat, Rollstuhlhockeyzu spielen, Herr Schmidt?Michael Schmidt: Ich erlebe bei die-ser Sportart etwas ganz Besonderes.Sobald man im Rollstuhl sitzt, gibtes keine Grenzen mehr. Jeder kanndas geben, was er an diesem Tagbereit ist zu geben. Das familiäreund freundschaftliche innerhalbder Mannschaft ist ebenfalls toll.Rollstuhlhockey ist körperlich eineextreme Leistung.

Wer mittrainieren oder zuschauenmöchte, ist dienstags von 20 bis 22Uhr in der Sporthalle Schagenstraßein Aachen herzlich willkommen.Weitere Infos unter www.rsc-aachen.de

Rollstuhlhockey ist ihre Leidenschaft: Michael Schmidt (li.) und AdamRuczynski beim Training. Foto: Raymond Böhmer

Abwechslungsreiches Programm wird auf der Waldbühne Heessen inHamm und auf der Freilichtbühne Schloß Neuhaus geboten.

Fotos: Hans Blossey/Bernhard Bauer

„Verlängerte Werkbank für Autozulieferer“Integrationsunternehmen Teuto InServ GmbH aus Bielefeld beschäftigt 14 Men-schen mit Behinderung

Ein Autounfall kann schwereFolgen haben. Umso wichtiger

sind beispielsweise Seitenaufprall-träger in den Türen der Autos,quasi eine Leitplanke in der Türhinter der Verkleidung, denn da-durch werden die Insassen bei ei-nem Crash geschützt.

Deshalb muss jede Mutter rich-tig sitzen, alles sollte ordentlichzusammengeschweißt sein. Umden reibungslosen Ablauf küm-mern sich die Mitarbeiter desIntegrationsunternehmens TeutoIn Serv GmbH in Bielefeld. AlsDienstleister arbeiten 14 Mitarbei-ter mit und fünf ohne Behinde-rung an den Hochsicherheitstei-len: „Wir stellen keine Eigenpro-dukte her, sondern sind die ver-längerte Werkbank für einen

großen Autozulieferer“, sagt Ge-schäftsführer Andreas Neitzel, derdas Integrationsunternehmen seitseiner Gründung 2001 leitet.

Die Menschen mit Behinderung,vor allem die Gehörlosen, nehmenihren Job besonders ernst. „So kön-nen wir eine hohe Kundenzufrie-denheit hinsichtlich der Qualität er-langen“, sagt Neitzel.

Interesse an einem Job bei derTeuto InServ GmbH? Dann bewer-ben Sie sich auf einen der zwölfPraktikumsplätze pro Jahr über denIntegrationsfachdienst in Bielefeld.Andreas Neitzel: „Wir möchten un-sere zukünftigen Mitarbeiter in derjeweiligen Tätigkeit kennenlernenund haben gute Erfahrungen mitPraktika gemacht.“

Weitere Infos unter www.teuto-inserv.de (vw)

Kornelius Kliewer bei der Arbeit.Fotos: Andreas Neitzel

Kultur-Tipps

Moderator Uwe Hübner moderiertedie Truck-Tour während der Fuß-ball-WM der Menschen mitBehinderung 2006. Foto: Weiße

Ruhr 2010 – LebenshilfeNRW ist mit dabeiMit einer Road-Show durch Städte im Ruhrgebiet

Vom größten europäischen Bal-lungsraum zum attraktiven Ur-laubsziel – unter dem Motto „Wan-del durch Kultur, Kultur durch Wan-del“ zeigte die Metropole Ruhr alsKulturhauptstadt 2010 währendder Internationalen Tourismus-Bör-se in Berlin Mitte März diesen Wan-del eindrucksvoll. Gemeinsam mitanderen Regionen und Städten ausNordrhein-Westfalen präsentiertedie Europäische Kulturhauptstadtihre vielfältigen Angebote an In-dustriekultur und Museen, Festivalsund Sport und machte Lust auf daskommende Jahr.

Auch die Lebenshilfe NRW ist beidem großen Kulturereignis 2010dabei. Mit einer Road-Show gehtdie Lebenshilfe auf Tour und machtin zahlreichen teilnehmenden Städ-ten Station. Mit einer Bühne fürLive-Auftritte und Zelten, in denenunter anderem eine Kunstausstel-lung von Bildern und Skulpturenvon Menschen mit Behinderung zusehen ist. Unter dem Motto „Behin-derung geschieht im Kopf“ gibt esfür die Zuschauer zahlreiche Mög-

lichkeiten, Behinderung beispiels-weise beim Sinnesparcours selbst zuerfahren. Oder in einem Zelt, indem überdimensional große Augenauf die Gäste herabschauen, alswollten sie zu verstehen geben, wases heißt, von allen angestarrt zuwerden. Weitere Infos bei MarionFrohn, [email protected] (vw)

„Mischen Sie sich ein“Bewegen Sie etwas durch Ihre Mitgliedschaft in der Lebenshilfe

Übernehmen Sie soziale Verant-wortung. Unterstützten Sie die Zieleund Arbeit der örtlichen Orts- undKreisvereinigungen der Lebenshilfein NRW oder werden Sie Fördermit-glied. Bewegen Sie etwas durch IhreMitgliedschaft in der Lebenshilfe. Tra-gen Sie dazu bei, dass die Lebensqua-lität von Menschen mit Behinderungin der jeweiligen Region verbessertund ihre Teilhabe am gesellschaftli-chen Miteinander gefördert wird.

1964 von Eltern geistig behinder-ter Kinder und interessierte Fachleu-ten, die sich in örtlichen Lebenshilfe-vereinigungen zusammengeschlos-sen hatten, gegründet, zählt die Le-benshilfe NRW in ihrem Jubiläums-jahr in 77 Orts- und Kreisvereinigun-gen mehr als 25 000 Mitglieder. Indi-

viduelle Angebote und mehr als 400verschiedene Einrichtungen sorgenlandesweit für die Unterstützungvon etwa 25 000 Kindern, Jugendli-chen und Erwachsenen.

Schon ab einem jährlichen Bei-trag von etwa 40 Euro unterstützenSie die Arbeit mit Menschen mit Be-hinderung in der örtlichen Lebens-hilfe. Mitglied werden leicht ge-macht: Als Person können Sie in ei-ner örtlichen Lebenshilfe-Vereini-gung Mitglied werden. Welche Le-benshilfe-Vereinigung für Sie infra-ge kommt, finden Sie im Internet inder Suchfunktion auf www.lebens-hilfe-nrw.de unter dem PunktDienstleistungen und Einrichtun-gen. Oder rufen Sie uns an (Kontaktsiehe Impressum auf der Titelseite).

Hätten Sie es gewusst?

Der Mond steckt voller Rätsel

So umkreist der Monddie Erde, und die Erde

umkreist die Sonne.

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Weitere Sudokusfinden Sie imInternet unter

www.sudoku-aktuell.de

Seite 4

Wie wurden Neuigkeiten im Lau-fe der Jahrhunderte übermittelt?Schlagzeilen und Hintergrund-infos, die die Zeit überdauern.Claus Kleber hat die wichtigstenNachrichten der Geschichte vonder Antike bis zur Gegenwart zu-sammengestellt.„Nachrichten, die Geschichte mach-ten. Von der Antike bis heute“Von Claus CleberVerlagsgruppe Random House,ISBN: 978-3-570-30626-0

Ein Krimi, der in einem Ort inSchweden spielt. Dort hat derJournalist Mikael Blomkvist fürein Jahr sein Lager in einer spar-tanischen Kate aufgeschlagen.Für den Industriellen Henrik Van-ger führt Blomkvist einen beson-deren Auftrag aus. Die VerblendungVon Stieg LarssonVerlag: HeyneISBN: 3-453-01181-3

In Ellas Schule ist es viel lustiger alsin der Wirklichkeit. Ob derSchwimmlehrer mit allen Kleidernins Wasser springt, oder Ella mitihren Freunden bei der Schulthea-teraufführung Quatsch macht, dasBuch steckt voller lustiger Streiche.Und weil nirgendwo sonst so ko-mische Sachen wie dort passieren,gehen Ella und ihre Freunde gernzur Schule. „Ella in der Schule“ mitIllustrationen von Sabine Wilharm.Timo Parvela„Ella in der Schule“Verlag: HanserISBN: 978-3446208933

LiteraturtippsRätseln Sie mit – unser Sudoku hat es in sich!

Was Sie immer schonmal wissen wollten:

Cerebrale BewegungsstörungenCerebral bedeutet: das Gehirn be-treffend. Cerebrale Bewegungs-störungen können nach frühkind-lichen Hirnschädigungen z. B.durch Sauerstoffmangel oder Ge-hirnblutungen entstehen. Aucheine schwere Verletzung (Schä-del-Hirn-Trauma) kann cerebraleBewegungsstörungen zur Folgehaben. In seltenen Fällen sindschwere Gehirnerkrankungen dieUrsache. Cerebrale Bewegungs-störungen sind gekennzeichnetdurch Veränderungen in der Mus-

Lexikon

Impressum für die Seiten 2–4� Herausgeber: Lebenshilfe für Men-

schen mit geistiger Behinderung,Landesverband Nordrhein-Westfalene. V., Abtstraße 21, 50354 Hürth,Telefon (0 22 33) 93 24 50E-Mail: [email protected]

� Presserechtlich verantwortlich:Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts-führer

� Redaktionsleitung, Vertrieb undPartnerakquise:Beate Rohr-Sobizack

� Redaktion: Verena Weiße, Redakteurin

� Foto Seite 2: rothaarsteig.de� Satz und Druck: Heider Druck GmbH,

Bergisch Gladbach� Gesamtauflage: 303 000 Exemplare

Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.

Alexandre Dumas der Ältere (1802–1870), französischer Schriftsteller (Die drei Musketiere)

Die Heirat ist die einzige lebenslängliche Verurteilung, bei der man aufgrund schlechter Führung begnadigt werden kann.

Alfred Hitchcock (1899–1980), britischer Filmregisseur und -produzent

Sprücheecke

1. Spargel zubereiten: Den fri-schen Spargel waschen, schälenund die holzigen Enden ab-schneiden. Spargel in ausrei-chend Wasser mit wenig Salz,Zucker und 1–2 EL Butter ca. 10–20 Minuten mehr oder wenigerbissfest garen. Spargel ansch-ließend mit einem Schaum-löffel aus dem Wasser hebenund gut abtropfen lassen.

2. Auf Platte anrichten: DenSpargel auf einer Platte an-richten und mit dem in dün-ne, nicht zu große Scheibengeschnittenen Lachs bele-gen.

3. Sauce: Die frischen undsehr fein gehackten Kräu-ter können zusätzlich mit

Rezept

Rezept für laue Frühlingstage –Spargel mit geräuchertem Lachs

kelspannung und bei der Bewe-gungskoordination. Alle Teile desKörpers können betroffen sein.Alle Bewegungsabläufe könnenerschwert sein: Fortbewegungebenso wie die Bewegungen derArme und Hände und das Spre-chen.

(Aus: Lebenshilfe Glossar, Heraus-geber: Lebenshilfe für Menschenmit geistiger Behinderung Landes-verband NRW, S. 15/16) Die neueAuflage des Lebenshilfe Glossar istab sofort für 8 Euro (zzgl. Ver-sandkosten und 7 % MwSt.) beimLebenshilfe NRW Verlag, Abt-straße 21, 50354 Hürth, erhältlich.

Die Sonne scheint, die Tempe-raturen steigen, die Kleidung

wird luftiger. Der Frühling ist daund mit ihm ziehen die Frühlings-gefühle ein. Die Hormone spielenverrückt, an jeder Ecke wird geflir-tet und geturtelt was das Zeughält. Im Eiscafé, auf der Parkbank,in der Disco. Die Schmetterlingeim Bauch drehen Loopings, derBoden unter den Füßen geht lang-sam verloren und man hat nurnoch Appetit auf Luft und Liebe.Verliebt sein kann sooo schönsein.

Für den besonderen Genuss derFrühlingsgefühle, hat das Lebens-hilfe journal drei Tipps für Verliebtezusammengestellt:

Den Cocktail für Verliebte: Tropi-cal Banana – 4 cl Cachaca, 2 cl Bana-nenlikör (Creme de Bananes), 8 clAnanassaft, 1 cl Sahne. Alle Zutatenmit Eiswürfel im Shaker mischenund im Longdrinkglas mit einemkleinen Stück Banane und einigenCocktailkirschen servieren.

Eine Flasche Wein mit persönli-chem Etikett: aus einem Spitzen-wein eine eigene Marke kreieren,beispielsweise mit einem Foto von

Auf Wolke sieben schwebenIm Frühling zieht ein besonderer Zauber durchs Land

Wenn die Herzen im Frühling höher schlagen.Foto: Gerd Altmann/©PIXELIO und Janine/©PIXELIO

ihr oder ihm, oder einem Bild, dassbeiden viel bedeutet. Infos unterwww.dein-eigener-wein.de

Einen romantischen Geschenk-korb: gefüllt mit zahlreichen Herz-lichkeiten wie roten Stoffherzen,Marzipanherzen, Teelichtern aus

Metall in Herzform, Rosenseife inHerzform, Mandelkrokantgebäck,alkoholfreier Fruchtcocktail aus ro-ten Früchten.

Es gibt einen Radiosender mit demNamen Frühlingsgefühle: www. fruehlingsgefuehle.radio.at (vw)

Sie bekam 2009 die Hauptrolle im„Polizeiruf 110“ in der Folge „RosisBaby“. 21 Drehtagehatte Juliana Götze als„Rosi“, mit eisernerDisziplin und Ernsthaf-tigkeit war sie dabei.Die Schauspielerei istfür die gebürtige Ost-berlinerin mit Down-syndrom das Wichtigs-te in ihrem Leben:„Wenn ich Theaternicht hätte, gehe ichein.“ Ist sie vor einerVorstellung aufgeregt?„Nein. Wenn ich auf derBühne stehe, spiele ich.“Allerdings fällt es ihr ein bisschenschwer, traurige Dinge zu spielen.„Juliana mag es gerne sehr harmo-nisch“, sagt ihre Mutter. Als es hieß,Juliana soll die Hauptrolle im „Poli-zeiruf“ spielen, hätte es an der „Ge-schichte“ scheitern können.

Die 22-jährige Juliana Götzegehört seit fast zehn Jahren zum„RambaZamba“-Ensemble. In demlaut eigener Website „total verrück-

Schauspielerei ist dasWichtigste in ihrem LebenJuliana Götze, Schauspielerin mit Downsyndrom,spielte die Hauptrolle im „Polizeiruf 110“

ten Theater“ in der KulturBrauereiam Prenzlauer Berg in Berlin stehen

Menschen mit geisti-ger Behinderung un-ter professioneller Lei-tung auf der Bühne.

Die große Bega-bung der jungen Frauwurde für den Filmentdeckt. NachdemFilmproduzent JakobClaussen und Regis-seur Andreas Kleinertbereits in ganz Europafür eine Folge des„Polizeiruf 110“ nacheiner jungen Schau-spielerin mit Down-

syndrom gesucht hatten, erhieltensie den Tipp, doch mal bei „Ram-baZamba“ vorbeizuschauen. „EinGlücksfall, Juliana hat all unsere Er-wartungen weit übertroffen“, sagtJakob Claussen. Die Folge, in der Ju-liana Götze mitspielt, wurde auchals offizieller Beitrag für das Film-fest München vom 20. bis 28. Juniangenommen.(Quelle: Lebenshilfe Bundesvereinigung)

Juliana Götze bei einerTheaterprobe.Foto: Anja de Bruyn

einem Mörser zerrieben wer-den. Kräuter mit Essig und Ölsorgfältig verrühren und mitSalz und Pfeffer abschmecken.

4. Servieren: Sauce auf der Platteum den mit Lachs belegten Spar-gel gießen. Als Beilage eignensich Salzkartoffeln.

(Quelle: www.spargelseiten.de/rezepte)

Zutaten:für 3–4 Personen1 kg frischen Spargel (weißen Bleichspargel), 400 g geräucherter Lachs, 1 große Tasse fein gehackten Dill, 5 EL fein gehackte Zitronenmelisse, 1 Tasse fein gehackte Petersilie,Salz und Pfeffer,

5 EL Essig (weißen Balsamicoessig), 10 EL Olivenöl oder Walnussöl.

Foto: RainerSturm/©PIXELIO

Siegerin unseres GewinnspielsZwei Karten für das Musical „Ich will Spaß!“ in Essen gewinnt BettinaBurbach aus Hürth-Stotzheim mit dem ausgefallenen Rezept „Hambur-ger Labskaus“. Das Rezept kann in der Redaktion unter [email protected] angefordert werden.