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INFORMATIF Innovationslabor Cardif Lab: Vorschau auf die Zukunft S. 10 Ausgabe 01/15 Zeitschrift für Partner von BNP Paribas Cardif Deutschland Rückblick Marketing Symposium: Verkauf im digitalen Zeitalter S. 06 Multikanal-Expertin Kathrin Voigt: „Das Verschmelzen der Kanäle“ S. 07 Der Versicherer für eine Welt im Wandel www.bnpparibascardif.de Wirksames Qualitätsmanagement: Operations- Kennzahlen im Griff S. 04

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INFORMATIF

Innovationslabor Cardif Lab: Vorschau auf die Zukunft S. 10

Ausgabe 01/15

Zeitschrift für Partner von BNP Paribas Cardif Deutschland

Rückblick Marketing Symposium: Verkauf im digitalen Zeitalter S. 06

Multikanal-Expertin Kathrin Voigt: „Das Verschmelzen der Kanäle“ S. 07

Der Versicherer für eine Welt im Wandel www.bnpparibascardif.de

Wirksames Qualitätsmanagement:

Operations- Kennzahlen im Griff S. 04

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um die Zukunft des Handels wird heftig gestritten: Der Einzelhandel bleibt stationär, so die einen. Die an-deren argumentieren: Selbst in China kaufen schon drei Viertel der Kun-den mindestens einmal die Woche im Internet ein. Fakt ist: Einkaufen soll stets ein emotionales Erlebnis für Kunden sein, das möglichst schnell und reibungslos funktioniert.

Dazu werden die Grenzen zwischen stationärem Handel und E-Commerce zunehmend verschwimmen. Idealer-weise lotsen Anbieter die Kunden vom Web in den Laden, um die online begonnene Beratung fortzusetzen. Smartphones werden zu Einkaufs-beratern vor Ort. Einkaufen wird einfacher, wenn man Online-Bestel-lungen im Laden bezahlen kann oder eine Anmeldung genügt, um diver-se Zahlungsoptionen zu nutzen. Die Zukunft liegt also in der Verknüp-fung, dem Omnichannel-Shopping. Das gilt nicht nur beim Schuhekau-fen. Auch bei Finanzprodukten und Versicherungen nutzen die Kunden alle Kanäle. Dies ist stets zu berück-sichtigen, sowohl strategisch in der Unternehmensstruktur als auch ganz praktisch in Kommunikation und Vertrieb.

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MEHR KUNDENORIENTIERUNG BEI RESTKREDITVERSICHERUNGEN

Laut Urteil des Bundesgerichtshofs Ende 2014 ist die sogenannte 12/24-Klausel eines Wettbewerbers unwirksam: Sie regelte, dass für Krank-heits- oder Sterbefälle wegen ernstlicher Erkrankungen, die bekannt waren und 12 Monate vor Beginn des Versicherungsschutzes behandelt wurden, eine 24-monatige Wartezeit besteht. BNP Paribas Cardif hat schon 2011 für viele Restkreditversicherungen (RKV) Bedingungen eingeführt, nach denen Erkrankungen, aufgrund derer bei Versicherungsbeginn Arbeitsunfähig-keit besteht, nach nur drei Monaten Arbeit mitversichert sind. Dies stellt Kunden erheblich besser und ist ein Baustein des Programms „Treat Your Customers Fairly“ für mehr Kundenorientierung.

Auch die Verbraucherzentralen Hessen und Sachsen hatten das Thema auf der Agenda: Ein halbes Jahr lang haben sie RKV-Verträge untersucht und Verbraucher befragt. Kritikpunkt der Ende April veröffentlichten Ergebnisse war neben schlechter Beratung vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis. Den Beweis, dass mit der RKV erworbene Leistungen über alternative Ver-sicherungsprodukte günstiger zu erhalten seien, bleiben die Verbraucher-zentralen indes schuldig. Im Gegenteil: Es gibt zwar Individualpolicen für das Todesfallrisiko. Damit sind aber die üblicherweise in Restkreditversi-cherungen abgesicherten Risiken wie der Verlust der Beschäftigung oder teilweise Arbeitsunfähigkeit, etwa durch Krankheit, nicht abgedeckt. Diese Bausteine ermöglichen es dem Kunden, seinen Zahlungsverpflichtungen auch dann nachzukommen, wenn durch Kranken- oder Arbeitslosengeld-bezug sein Nettoeinkommen deutlich sinkt.

KOOPERATION MIT CONSORSBANK

ONLINE-SCHUTZ FÜR DIGITALBANKKUNDEN

Seit Jahresbeginn können Kunden die Online-Versicherung Digital Life Protect von BNP Paribas Cardif bei der Consorsbank (ehemals Cortal Con-sors) abschließen. Der Internetschutzbrief für die ganze Familie ergänzt das Versicherungsangebot der Consorsbank, die damit einen weiteren Schritt in Richtung Vollbank macht. Mit den Bausteinen Einkaufsschutz, Rechts-schutz sowie Identitäts- und Reputationsschutz haben die Kunden erstmals umfassende Möglichkeiten, sich gegen die vielfältigen Risiken im Internet

zu wappnen. Der Online-Schutz beginnt ab 4,95 Euro im Monat, das Paket mit allen Bausteinen kostet 19,95 Euro. „Für uns als Digitalbank passt Digital Life Protect ideal in die Produktpalette für unsere internetaffinen Kunden. Der Schutz kann selbstverständlich online und mit wenigen Klicks über die Website der Consorsbank aktiviert wer-den“, sagt Sebastian Rittner, Produktmanager bei der Consorsbank.

EDITORIAL

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BNP PARIBAS FINANZSTABILITÄT GEWÄHRLEISTET

Kein Stress trotz Stresstest: 2014 wies BNP Paribas eine Kernkapitalquote von 10,1 Prozent aus – von der EZB gefor-dert waren 8,0 Prozent. Sogar wäh-rend der weltweiten Finanz- und Wirt-schaftskrise konnte seit 2008 jährlich ein Überschuss erwirtschaftet wer-den, im selben Zeitraum verdoppelte sich das Kernkapital. Zum Stichtag 30.09.2014 betrugen die liquiden Mit-tel und Bestandsreserven 268 Milliar-den Euro. Der Jahresüberschuss für die Aktionäre zum dritten Quartal belief sich auf 5,3 Milliarden Euro. BNP Pari-bas ist mit mehr als 180.000 Mitarbei-tern in 75 Ländern weltweit präsent. Fast 140.000 davon arbeiten in Europa, vor allem in den vier Heimatmärkten Frankreich, Italien, Belgien und Lu-xemburg.

KUNDE HOCHZUFRIEDEN VIER SCHICKSALSSCHLÄGE, DENNOCH MOBIL

Ob Küche oder Kfz – für größere Anschaffungen nutzen die Deutschen gern Kreditfinanzierun-gen. So auch Hans-Jürgen Gierak aus Thale im Harz: Der Baufacharbeiter hatte ein neues Auto gekauft – dann wurde er arbeitslos, insgesamt drei kurze Zeiten in gut drei Jahren. „Zum Glück hatte ich im Autohaus eine Restkreditversiche-rung abgeschlossen, die jedes Mal einsprang.“ Doch darüber hinaus fiel in diese Zeit auch noch ein Bandscheibenvorfall – fast eineinhalb Jahre war er dadurch arbeitsunfähig. „Ich bin sehr froh, dass die BNP Paribas Cardif auch hier pro-blemlos eingesprungen ist.“ Insgesamt wurden so 26 Monatsraten übernommen.

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Seit August letzten Jahres hat die BW-Bank Protect24 im Programm. Ihre Privatkunden- und Private-Banking-Bereiche bieten die Risikolebensversicherung in allen Filialen an. Dazu hat das Business-Development-Team von BNP Paribas Cardif die Vertriebsmitarbeiter geschult. Zudem wurde die Antragstrecke für den Verkauf am PoS optimiert und derzeit noch mit Komfortfunktionen ausgestattet. „Wir sind hochzu-frieden, wie Protect24 bei uns angelaufen ist“, sagt Joachim Blank. Der Abteilungsleiter für Kredit- und Vorsorgeprodukte hat Protect24 in beide Bereiche integriert.

Quelle: Creditreform

PROTECT24 BEI BW-BANK

» Laut dem Schuldneratlas 2014, der jährlichen Analyse der

Wirtschaftsauskunftei Creditreform, sei dies auch eine Folge der zunehmenden

Verschuldung für Konsum und Anschaffungen vom Fernseher bis zum Pkw. «

insgesamt rund

6,7 Mio.

Deutsche überschuldet sind?Das ist der höchste Stand seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise 2007 und 90.000 mehr als noch 2013.

Wussten Sie, dass ...

So zufrieden wie Hans-Jürgen Gierak sind 87 Prozent der Besitzer einer Restkreditver-sicherung, so eine jährliche Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)im Auftrag des Bankenfachverbandes.

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teambezogen, weisen sie nun die Ergebnisse der einzel-nen Mitarbeiter aus. „Das ist sicherlich ein Kulturwandel“, so Geyer. „Doch wir haben gute Erfahrungen damit ge-macht: Sind die eigenen Kennzahlen transparent, ist auch die Motivation höher. Leistungsbereitschaft und Effizienz steigen.“

Wo die Performancezahlen noch verbessert werden kön-nen, liegt es meist an komplexen Prozessen. „Daran ar-beiten wir weiter“, sagt Geyer. Im ersten Halbjahr 2015 sind eine Reihe Workshops geplant, um gemeinsam mit den Mitarbeitern zu prüfen, wo Abläufe vereinfacht wer-den können. „Wir sind zuversichtlich, dass wir durch den Input der Kollegen noch weitere Qualitätsverbesserungen erreichen können.“

ENGPÄSSE AKTIV VERMEIDEN

ISO-Report belegt wirksames Qualitätsmanagement

INFORMATIF – Ausgabe 01/15 | Seite 04

Holger Geyer Chief Operations Officer [email protected]

Versicherungen sind Vertrauenssache. Als virtuelles

Gut sind ihre Qualitäten oft weniger offenkundig als

zum Beispiel die Vorzüge eines Kfz beim Autokauf. Um

die Qualität seiner Services für die Partner und End-

kunden zu sichern und weiter zu steigern, nutzt BNP

Paribas Cardif seit 2004 die TÜV-Zertifizierung nach

ISO 9001. Diese Norm formuliert Mindeststandards

für das Qualitätsmanagement und legt so die Basis für

Verbesserungen im Unternehmen.

Zielwerte mehr als erreicht

Um zu sehen, wo konkret Handlungsbedarf besteht, er-hebt BNP Paribas Cardif monatlich die Werte zu zehn Prozesszielen, etwa zu telefonischer Erreichbarkeit, Ver-lässlichkeit und Schnelligkeit bei der Bearbeitung der Leistungsfälle. Hauptziel ist die gesteigerte Kundenorien-tierung: So sollen zum Beispiel 90 Prozent der Eingangs-post – bis zum Versand – in maximal vier Arbeitstagen bearbeitet werden. Insbesondere im zweiten Quartal 2013 war dies, aufgrund personeller Engpässe, teilweise nicht gewährleistet. Nach internen Umstrukturierungen im ers-ten Halbjahr 2014 konnte die 90-Prozent-Marke wieder erreicht und sogar neun Monate in Folge übertroffen wer-den. Bereits im zweiten Quartal lag der Wert bei über 98 Prozent.

„So gute Ergebnisse erreicht man nur, wenn jeder Mitar-beiter seinen Beitrag leistet“, so Holger Geyer, Chief Ope-rations Officer bei BNP Paribas Cardif in Deutschland. Seit 2014 wurde das Team umstrukturiert und neue Führungs-kräfte für die Bereiche Telefonie, Bearbeitung medizini-scher Akten und in der Leistungsabteilung etabliert. „Diese jungen Teamleiter bringen frischen Wind, als zusätzliche Führungsebene können sie etwaige Probleme direkt ange-hen und so auch die Kollegen bei unseren Partnern ent-lasten.“

Prozesse weiter vereinfachen

Daneben hat BNP Paribas Cardif auch die Evaluation um-gestellt: Erfolgten die Erhebungen bis ins Frühjahr 2014

Seit 2004 sichert BNP Paribas Cardif alle drei Jahre ihre Servicequalität durch den TÜV Süd.

Vorausschauende Planung vermeidet Engpässe im Service.

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INFORMATIF – Ausgabe 01/15 | Seite 05

Zum Autor: Thomas Bendig ist Ge-schäftsführer des Fraunhofer-Ver-bundes Informations- und Kommu-nikationstechnologie, des größten Forschungsverbundes Europas für an-gewandte IT-Forschung. Mit 19 Mit-gliedsinstituten deckt er ein breites Spektrum innovativer IT-Lösungen ab und ist führender Anbieter angewand-ter Forschung für Unternehmen im In- und Ausland.

www.iuk.fraunhofer.de

MOBILE PAYMENT ZAHLUNGSSYSTEM DER ZUKUNFT?

Bargeldloses Bezahlen gewinnt an Bedeutung

Beliebtestes Zahlungsmittel der Deutschen ist Bargeld,

46 Prozent aller Transaktionen am Point of Sale er-

folgen damit. Es folgt das Plastikgeld, EC- und Kredit-

karten. Nun steht eine Technologie am Start, die dies

grundlegend ändern könnte.

Mobile Payment meint das Bezahlen via Smartphone-App: Es übernimmt die Authentifizierung des Kunden und stellt die Verbindung zu einem Konto her, um Geld zu überwei-sen. Akzeptiert wird die neue Art der bargeldlosen Zahlung aber nur bei reibungsloser Integration in den Verkaufspro-zess. Sprich, wenn sie für Käufer und Verkäufer einfach, sicher und möglichst immer und überall gleich abläuft.

Nur wenige Unternehmen können hier Maßstäbe setzen. Apple und Google sind Vorreiter, sie nutzen Systeme von American Express und MasterCard. Daneben bieten Visa oder die Deutsche Telekom Lösungen zum bargeldlosen Transfer an, auch einige Banken statten ihre Zahlungs-karten mit vergleichbaren Optionen aus. Ein cleverer Schachzug, zeigt sich doch beim Vergleich der Zahlungs-weisen, dass etwa Kreditkarten – trotz wachsender Kon-kurrenz – ihren Marktanteil halten und sogar ausbauen können. Mittelfristig sei davon auszugehen, dass Bargeld nach und nach ersetzt werde, glaubt etwa Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.

Mobile Payment hat dabei besondere Chancen, wenn die App als Wallet realisiert wird und so auch Tickets, Cou-pons und Belege verwalten kann. Es hat so das Potenzial, die Bezahlform für jede Gelegenheit zu werden. Nur: Neue Entwicklungen dazu kommen meist von branchenfrem-den Unternehmen. Als reine Abwickler laufen die Kredit-institute Gefahr, den Kundenzugang zu verlieren. Hier müssen sie aktiv werden und ihren Kunden Transparenz, Einfachheit und Sicherheit vermitteln. Und für Kunden, die beim Bezahlen anonym bleiben wollen oder für Ju-gendliche ohne eigenes Konto müssen eigene, aber gleich laufende Formen gefunden werden, etwa auf Prepaid-Ba-sis. Sie bleiben sonst beim Bargeld.

Vor 10 Jahren Vor 10 JahrenHeute HeuteIn 10 Jahren

Kontaktlos

Kauf per Nachnahme(Mobil-)Telefonrechnung

Online-Zahlungsdienstleister

Kreditkarte

Lastschriftverfahren

Kauf per Rechnung

Banküberweisung

Kreditkarte

EC-Karte

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EISE Beim Einkauf im Ladengeschäft

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INFORMATIF – Ausgabe 01/15 | Seite 06

VERKAUF IM DIGITALEN ZEITALTERBNP Paribas Cardif lud zum 6. Marketing Symposium

Vertrieb muss digitaler werden – das ist derzeit die De-

vise vieler Anbieter, doch gerade für Dienstleister eine

enorme Herausforderung. So war der „Vertrieb 2.0“

denn auch Thema des Marketing Symposiums am 22.

Oktober 2014 im UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein.

Hier diskutierte BNP Paribas Cardif mit seinen Partnern

wichtige Vertriebstrends und zeigte anschaulich die

Möglichkeiten für ihre Geschäftsmodelle auf.

Insgesamt acht Experten referierten über zusätzliche Ab-satzmöglichkeiten durch Datenanalyse, Multi-Channel-Vertrieb und das sogenannte Internet der Dinge.

Johannes Kleske von der Strategieberatung Third Wave sieht enormes Potenzial bei Versicherern, etwa in den Da-tenbeständen: „Vor allem in der Produktentwicklung, in der Zielgruppensegmentierung und Kundenbetreuung kön-nen durch strukturierte Datenerhebung und -auswertung viele Erkenntnisse gewonnen werden. Gerade, wenn meh-rere Partner ihre Erfahrungen bündeln, können sie Verbes-serungen umsetzen, die den Kunden Mehrwert bieten.“

Markus Rieker, COO von Content Card, stellte Lösungen vor, wie digitale Angebote und besonders Dienstleistungen am Point of Sale präsent sein können. „Versicherungen können über Strichcodes aktiviert oder an Kiosksystemen mit Dis-plays abgeschlossen werden. So kann der Händler sein Ange-bot auf kleinstem Raum enorm erweitern.“ Ein Beispiel dazu ist der Mobilschutzbrief von BNP Paribas Cardif: Die Käufer können den Versicherungsschutz für mobile Endgeräte direkt mit dem neuen Gerät erwerben.

David Furtwängler, Hauptbevollmächtigter von BNP Paribas Cardif in Deutschland, begrüßt die rund 90 Gäste.

Die Teilnehmer konnten konkrete Anregungen für den Versicherungsvertrieb mitnehmen.

Professor Christian Armbrüster erklärt, wie

auch online rechts-sichere Abschlüsse

möglich sind.

Digitalstratege Kleske sieht in der digitalen Welt gute Chancen für Versicherungen.

Die schönste Zeche der Welt in Essen bot dem Symposium einen stimmungsvollen Rahmen.

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„DAS VERSCHMELZEN DER KANÄLE“Multikanal-Expertin Kathrin Voigt im Interview

Während der Vorträge hat Diplomdesignerin Kirsten Reinhold ein Graphic Recording erstellt – ein Bildprotokoll, das die Kernthesen der Redner zusammenfasst.

Was haben das Russische Museum St. Petersburg, die

Commerzbank und Galeria Kaufhof gemeinsam? Alle

nutzen digitale Filialen, um ihr Zielpublikum zu errei-

chen. Für die Informatif skizziert Kathrin Voigt diesen

Vertriebstrend genauer.

Frau Voigt, als Leiterin Alternative Vertriebswege verant-worten Sie die Bereiche Telesales und Digital – welche Ten-denzen sehen Sie hier?

Der Handel, wie auch Banken und Versicherungen, bewegt sich heute in einem nachfrageorientierten Markt: Die Kunden diktieren die Bedingungen und ihre Ansprüche steigen, auch in Hinblick auf die Bezugskanäle. Die Customer Journey ver-läuft zunehmend in neuen, kombinierten Kanälen, entspre-chend müssen Anbieter ihre Produkte präsentieren – etwa in der digitalen Filiale.

Wie sieht das dann aus?

Unterschiedlich, je nach Unternehmen und Produkten. Ein Warenhaus wird sein gesamtes Sortiment online anbieten. Bei Banken geht es, zusätzlich zum Vertrieb, um die Interaktion mit Kunden durch zusätzliche Bera-tungs- und Serviceleistungen. Auch da ist viel möglich: etwa ein Facebook-Chatroom oder eine Videokasse, mit persönlichem Ansprechpartner auch außerhalb der Öff-nungszeiten. Oder die Online-Videoberatung der Hypo-Vereinsbank – ein gutes Beispiel für das Verschmelzen der Kanäle, das Point of Sale und Internet verknüpft.

Und was bringt das konkret?

Die Kunden finden das Gewünschte stets verfügbar, können Transaktionen direkt abschließen und genie-ßen auch Preisvorteile. Die Anbieter nutzen zusätzliche Ertragspotenziale, differenzieren sich vom Wettbewerb

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INFORMATIF – Ausgabe 01/15 | Seite 08

„Anbieter nutzen zusätzliche Ertragspotenziale, differenzieren sich vom Wettbewerb und erreichen mehr Menschen“, fasst Kathrin Voigt die Vorteile des Multi-Channel-Marketings zusammen.

Kathrin Voigt Leiterin Alternative Vertriebswege [email protected]

und erreichen mehr Menschen – junge Bankkunden etwa kommen ja kaum noch in die Filiale.

Klingt gut! Warum wird das nicht flächendeckend umge-setzt?

Oft fehlt noch die Offenheit dafür. Gerade Banken, aber auch Traditionsunternehmen im Handel legen viel Wert auf das persönliche Gespräch. Doch der beste Service in der eigenen Filiale reicht nicht, wenn der Kunde derweil online, am Te-lefon oder Smartphone eine Info braucht. Hier liegt dann die nächste Herausforderung: Die Kommunikation muss in allen Kanälen professionell aufgesetzt sein und gleiche Informa-tionen zu Produkten, Preisen und Konditionen vermitteln. Dieser Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Wie oft bekommt man in der Filiale andere Infos als im Web?

Und was kann BNP Paribas Cardif hier leisten?

Auf Wunsch bringen wir, von der Produktkonzeption über Platzierung und Kommunikation bis hin zu fertigen Werbemit-teln, umfassende Beratungs- und Unterstützungsleistungen. Das gilt am PoS ebenso wie für digitale Maßnahmen: Unsere Experten erstellen zum Beispiel detaillierte Online-Analysen, sowohl zum Marktumfeld wie auch zur Partner-Website, und helfen bei deren Auf- und Ausbau. Das Telemarketing kön-nen wir mit angeschlossenen Call-Centern sogar komplett übernehmen. Im Namen der Partner bieten geschulte Teams passgenaue Angebote – so wie in der Filiale.

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VERSTÄNDLICH UND KUNDENORIENTIERT: TÜV-NOTE „SEHR GUT“

INFORMATIF – Ausgabe 01/15 | Seite 09

Neue AVB der Online-Risikolebens- versicherung Protect24

Mit „sehr gut“ hat der TÜV Saarland die Bedingungen

von Protect24 bewertet. Der Verständlichkeitswert von

94,1 % ist das zweitbeste Ergebnis aller jemals vom TÜV

geprüften AVB. Vorher hatte dieser den Text analysiert,

zusammen mit BNP Paribas Cardif verbessert und Test-

kunden den neuen Wortlaut prüfen lassen.

„Das ist ein sensationelles Ergebnis“, bescheinigt Kars-ten Düh, Vertriebsleiter des TÜV Saarland, in München. Sprachexperten hatten die AVB zunächst anhand von 46 Kriterien analysiert und so konkrete Verbesserungen vorgeschlagen. Diese hat Cardifs Rechtsabteilung in den Text eingearbeitet. Anschließend wurde der Text durch 15 Testkunden auf Verständlichkeit geprüft.

Zudem wurde die Struktur komplett überarbeitet: Ein In-haltsverzeichnis, ein Glossar sowie wichtige Kontaktda-ten sind nun vorangestellt. Die AVB selbst wurden über-sichtlicher gestaltet und Spiegelstriche eingefügt. „Damit führen wir die kundenorientierte Kommunikation nahtlos fort, die wir im Antragsprozess bereits anbieten“, be-schreibt Produktmanagerin Sybille Walz.

Im Mai wurden die neuen AVB für alle Partner einge-führt. Nach der Restkreditversicherung Creditprotect ist Protect24 das zweite Produkt, dessen AVB zertifiziert wurden – weitere sind in Vorbereitung.

Sybille Walz Produktmanagerin [email protected]

Wir laden Sie herzlich ein zum

PARTNER SYMPOSIUM 2015

ERTRAGSSTEIGERUNG DURCH MEHR

KUNDENORIENTIERUNGAM 18. JUNI 2015 IM

PORSCHE WERK LEIPZIG

Wieder laden wir hochkarätige Referenten ein, unter anderem …

Prof. Florian BeckerEiner der gefragtesten Wirtschaftspsychologen – bekannt durch Interviews unter anderem in ARD, ZDF, RTL, Sat1, der Welt, der Zeit und der Süddeut-schen Zeitung.

Dariusz SolskiAufsichtsratsmitglied der mBank – die polnische Online-Bank hat mittlerweile die drittgrößte Kun-denanzahl aller polnischen Retailbanken.

Am Nachmittag wollen wir uns in Practical Ses-sions über aktuelle Themen austauschen und mehr über Ihre Meinung erfahren. Blicken Sie mit uns am Abend in die Produktionsstätten von Cayenne, Panamera und Macan, bevor wir beim Get-together interessante Impulse aufgreifen können.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung!

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Noch ist die Datenbrille Google Glass eher Zukunfts-musik, die breite Markteinführung ist verschoben. Doch im Cardif Lab tüfteln die Experten von BNP Paribas Cardif schon an neuen Anwendungen für die Versicherungswirtschaft.

Auf 120 Quadratmetern im Hauptgebäude in Nan-terre bei Paris können Cardif-Mitarbeiter und -Part-ner die Folgen der zunehmenden Digitalisierung ganz praktisch erleben: Hier sehen sie, wie zum Beispiel Habit@t funktioniert, eine Sicherheitslö-sung aus dem Bereich Smart Home, die Gefahren wie Feuer oder Überschwemmung erkennt und Hilfe alarmiert. Sie lernen den Roboter Nao kennen und erleben das Internet der Dinge oder die Funktionsweise eines 3-D-Druckers.

Das Cardif Lab ist zentraler Bestandteil der Strategie von BNP Paribas Cardif, sich als Versicherer 2.0 aufzustellen. Präsentiert werden erfolgreiche Innovationen des eigenen Hauses ebenso wie Trends und Neuentwicklungen ohne unmittelbaren Bezug zur Assekuranz. Denn was nicht ist, kann noch wer-den: Mit dem 3-D-Drucker etwa könnte man, dank beim Versicherer hinterlegter Daten, eine Kopie des Haustürschlüssels anfertigen, wenn der eigene Schlüsselbund verloren ging. Und

Google Glass kann bei Autounfällen den Schaden do-kumentieren sowie Kfz-Versicherer und Gutachter informieren oder aber müde Autofahrer schon im Vor-feld vor Unfällen warnen. Das Cardif Lab bietet Gelegenheit, Entwicklungen wahrzunehmen, zu adaptieren und selbst weiterzudenken.

VORSCHAU AUF DIE ZUKUNFT

Herausgeber: BNP Paribas Cardif Deutschland David Furtwängler, HauptbevollmächtigterFriolzheimer Straße 6, 70499 Stuttgart

Telefon: +49 711 / 82055-0 Telefax: +49 711 / 82055-499E-Mail: [email protected]

Redaktion: Tatjana Tschacher (V.i.S.d.P.)Dr. Jochen WeißTelefon: +49 711 / 82055-114

redRobin. Strategic Public Relations GmbH, www.red-robin.de

Art-Direktion:Schmidt-Ohm + Partner Werbeagentur GmbH, www.sop-hamburg.de

Feedback, Themenvorschläge, Bestellungen, Gewinnspiele:[email protected]: +49 711 / 82055-110

Abbildungen: BNP Paribas Cardif, Consorsbank, BW Bank, iStockphoto, TÜV Süd, TÜV Saarland, Thomas Bendig, Porsche Leipzig, Hans-Jürgen Gierak

Copyright: BNP Paribas Cardif Deutschland. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Wir danken allen Partnern und Mitarbeitern für ihre Unterstützung.

IMPRESSUM

INFORMATIF – Ausgabe 01/15 | Seite 10

Cardif Lab in Paris zeigt digitale Innovationen

Der Versicherer für eine Welt im Wandel www.bnpparibascardif.de

Seit Mai 2014 steht das Laboratorium auch interessierten Besuchern offen.

Google Glass in Aktion: Das Cardif Lab lädt ein zum Anfassen und Ausprobieren.

Die „Customer Voice“ zeigt auf vier Monitoren alles, was in den Social Media zu BNP Paribas Cardif gepostet wird.

Auch im Alter sicher leben: Bei der Betreuung älterer Menschen helfen Roboter wie Nao, Risiken zu vermeiden.