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A R T I S T S G A L L E R I E S M A G A Z I N E B O O K S T O R E R E S E A R C H

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B R I E F A N D I E A K T I O N Ä R E 4 - 6 K O N S E R N A B S C H L U S S 7 - 3 4 K E N N Z A H L E N 3 5

Unsere Kernprodukte richten sich gleichermaßenan Kunsthändler und Käufer:

artnet.coms online Gallery Network (Online-Galerie-Netzwerk) ist mit über . Galerien,. Kunstwerken und . Künstlernweltweit führend. Das Netzwerk bietet Käufernden umfassendsten Überblick über den inter-nationalen Kunstmarkt, illustriert, mit Suchfunk-tionen nach Künstlern und Stilrichtungen und ist 365 Tage im Jahr kostenlos zugänglich. FürKunsthändler und Galerien ist das Galerie-netzwerk ein Marketinginstrument, das zu einemBruchteil der Kosten, die die traditionelleVermarktung verursacht, ein sehr breites Publikumin aller Welt erreicht. Diese Dienstleistung wirdKunsthändlern im Rahmen von Jahresverträgenbereitgestellt.

Die Fine Art Auctions Database (Auktions-Datenbank) ist eine umfassende, illustrierteInformationsquelle zur Bewertung von Kunst, die inzwischen zum Standard auf dem Kunstmarktgeworden ist. Sie enthält mehr als zwei Millionenillustrierte Einträge von . Künstlern, vonalten Meistern bis zu zeitgenössischen Künstlern,von bis heute – und deckt somit einenganzen Wirtschaftszyklus ab. Das Produkt ist über

Monats- sowie Jahresabonnements erhältlich,dessen Preise sich nach der Zugriffshäufigkeitrichten. Die Datenbank wurde entwickelt, um Preisentwicklungen im Kunstmarkttransparenter zu machen und lässt alternativeInformationsquellen überflüssig werden. Zu denKunden gehören alle wichtigen Auktionshäuser,Museen, Kunsthändler und Kunstsammler.

Im Jahr wurde die African Art AuctionsDatabase (Auktions-Datenbank für afrikanischeKunst) eingeführt, eine einzigartige Informations-quelle mit . Auktionsergebnissen von

bis heute und einer breiten Palette an Objektender afrikanischen Kunst. Die Datenbank bringtPreistransparenz in ein weiteres Segment desKunstmarktes und richtet sich an Händler undSammler dieser Kunst, die besonders bei Lieb-habern zeitgenössischer Kunst Interesse findet.

Ein zentraler Anziehungspunkt der artnet.com-Website ist Artnet Magazine, in dem Kunst-händler und -sammler gleichermaßen tagesaktuelleNachrichten, Kritiken und Kommentare findenkönnen. Artnet Magazine ist die einzige täglicheNachrichtenquelle in der Branche und bietetaktuelle Informationen, Berichte und Kritiken. Das Magazin verleiht artnet.com seine einzigartigeIdentität und ist durch seine Berichterstattung aus allen Kunstzentren für artnet.com einwirkungsvolles Marketinginsrument geworden.

artnet.com bietet Kunsthändlern und ihrenKunden eine einmalige Kombination anInformationsquellen, darunter Auktionskalender,Künstlerbiographien durch eine Partnerschaft mitdem Grove Dictionary of Art, Ergebnisseinternationaler Auktionen sowie Links zu Museenund weitere Kunst-Services.

artnet.com zählt zu seinen Attraktionen auch denFine Art Bookstore (Kunstbuchhandlung) mitüber . Titeln, darunter schwer erhältlicheKunstbücher, die von einem Experten zusam-mengetragen werden. Die erfolgreichsten

artnet.com ist eine Plattform, die der Kunstwelt einen

virtuellen Marktplatz bietet und auf der alle Teilnehmer auf

Informationen über Kunst, Künstler, Galerien, Veranstaltungen,

Preise und Nachrichten zugreifen können. Darüber hinaus

ermöglicht diese Plattform die Kommunikation und den Handel

der Teilnehmer untereinander.

Dank artnet.com können Kommunikations- und Marketing-

kosten des Kunsthandels deutlich gesenkt und die Effizienz

und Wirtschaftlichkeit des Kunstgeschäfts verbessert werden.

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P E R F O R M A N C E V O N A R T N E T . C O M 3 6 - 3 7 B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T S 3 8

Produkte dieser Informationsquelle für Fachleuteund Laien sind Catalogues Raisonnés undweitere Fachpublikationen.

artnet.coms MarktEin Unternehmen, das Dienstleistungen für dieKunstbranche anbietet, richtet sich an einen sehrgroßen Markt. Das Kunstgeschäft wird in ersterLinie von mehreren Zehntausend Händlerngeführt, deren Vielzahl eine formale statistischeErfassung sehr schwer macht. TEFAF, TheEuropean Fine Art Foundation, gab eine Studiein Auftrag, wonach der Kunstmarkt in Europa auf , Mrd. mit einem jährlichenWachstum von % beziffert wurde (ohne Berück-sichtigung der brancheninternen Umsätze). DerMarkt für Nebenleistungen wurde auf Mio.

geschätzt. Der Zielmarkt von artnet.com, dieKunsthändler hochwertiger Kunst, umfasstweltweit . Händler (insgesamt über.), und die Umsätze ihrer Unternehmenbelaufen sich auf insgesamt geschätzte -

Mrd. US$ pro Jahr (einschließlich branchen-interne Umsätze). Darüber hinaus umfasst dertraditionelle Auktionsmarkt mehr als

Auktionshäuser inklusive Christie’s und Sotheby’s. wies jedes dieser beiden Häuser Auktions-erlöse in Höhe von , Mrd. US$ aus, vondenen ca. die Hälfte durch die Versteigerungvon Kunstgegenständen erlöst wurde. Wird dasVerhältnis Nebenleistungen zu Kunstumsätzenauf den Zielmarkt von artnet.com angewandt, so hat der potenzielle Markt von artnet.com einVolumen von ,-, Mrd. US$.

Art istsUse the Artist Index to view works byover 13,000 artists

Gal ler iesView over 1,200 galleriesFine Art Antiques FurnitureNew GalleriesArtfinder

Exhibit ionsBrowse current exhibitions in our Gallery Network

AuctionsInternational Auction CalendarCurrent Int’l Auction Results

BookstoreChoose from over 21,000 titles · thelargest art bookstore online

ResearchCheck the value of an artwork bycomparing it to similar works sold atauction over the past 12 years.Art Fairs Museums LinksGrove Dictionary of Art with over15,000 artists’ biographies

MagazineNews Reviews Features

Friday, 26 January 2001

Roman Art Imports BannedIn his final days in office, BillClinton enacted a controversialembargo on U.S. imports of Italian art from 900 B.C. to 400 A.D.

Art for Free in England?A new move by Tony Blair’sgovernment could ake admissionto English museums free of charge.

Outsider Art Specialby N. F. KarlinsA special report on Outsider Art inNew York City.

the art search engine search

from artnet magazine

more

now featuring galleries

Jasper Johns Flag 1, 1973. Sold for $308,000 atSotheby’s, October 6, 1989.

site map member services about us investor relations sign in/up

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PETER FETTERMAN

Art Market Guide 2001by Richard PolskyJasper Johns, America’s greatest living artist,is designated as a buy – how could anyonesuggest otherwise?

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.,

in Tausend US$ 1998 1999 % 2000 %

Gallery Network: $892 $1,552 74 $3,314 114

in Rechnung gestellte (392) (990) (1,677)Umsätze

Beträge des Vorjahres 126 392 990

Gallery Network realisierte Umsatzerlöse 626 954 53 2,627 175

Datenbanken 293 532 82 896 69

Bookstore – 73 166 129

Auszuweisende Umsatzerlöse $918 $1,559 70 $3,690 137

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Wir sind stolz, daß wir unser Versprecheneinhalten konnten, unser Geschäft zügigauszuweiten in einem Jahr signifikanten Wandels,sowohl in der Internet Wirtschaft als auch in denFinanzmärkten. Unsere Umsatzerlöse (gemäßdem neuen Staff Accounting Bulletin No. )stiegen um % auf , Millionen US$gegenüber einem Wachstum um % imVorjahr. Zum Vergleich: unsere in Rechnunggestellten Umsätze erhöhten sich um % auf, Millionen US$ nach einem Anstieg imVorjahr um %. In Rechnung gestellte Umsätzesind die im Laufe des Jahres verkauftenDienstleistungen und spiegeln unsere bisherigeBilanzierungsmethode wider. Die Wachstums-raten, die artnet.com in den zwei Jahren alsAktiengesellschaft erzielt hat, bestätigen unsereAussagen über unser Kerngeschäft:

• Das online Gallery Network stellt für unsereKunden ein höchst effektives Medium für denVerkauf von Kunst dar, wie die Verlänger-ungsrate der Kundenverträge von über %(: %, : %) beweist.

• Der Wert unseres Netzwerks für Kunden undHändler steigt mit dem Wachstum der Galerie-mitgliederzahl. Dies wird durch das ständiggrößer werdende Publikum belegt. Die PageViews des online Gallery Network sind im Jahre2000 um % gestiegen.

• Der Erfolg des Gallery Network geht überLandesgrenzen hinaus. Zum Ende desGeschäftsjahres lag die Zahl der Galerienin den USA bei , in Europa bei , weitere Galerien kamen aus anderen Regionen,vorwiegend Asien. Der Anteil Europas nimmtzu. Die Veränderung in der Zusammensetzungspiegelt den derzeitigen Trend auf demKunstmarkt wider, der auf der gegenwärtig stabileren wirtschaftlichenLage Europas beruht.

• Die durchschnittlichen in Rechnung gestelltenBeträge aus Galerieverträgen stiegen über einen Zweijahreszeitraum kontinuierlich an,von . US$ im ersten Quartal

auf . US$ im ersten Quartal und. US$ im Januar .

• Die Fine Art Auctions Database war genügendausgereift, wertvoll und etabliert um einedeutliche Preiserhöhung im dritten Quartal vertragen zu können. Zum Dezember stieg der Ertrag je Kunde gegenüberDezember um %, die Zahl der Kundenstieg um % und die Umsatzerlöse um %.

• Die Zahl der Datenbankabfragen erhöhte sich im Laufe des Jahres deutlich, wobei % der Nutzung auf professionelleKunden entfielen. Im August begannartnet.com mit der Umstrukturierung desPreismodells von nutzungsbasierten Gebührenzu Pauschalbeträgen.

• Das Umsatzwachstum von artnet.com

beschleunigte sich entsprechend.

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Diese Entwicklungen setzen sich fort undwerden einen positiven cash-flow produzieren. Die Gesellschaft erwartet das Jahr mit Gewinnabschliessen zu können. Bei alleiniger Betrachtungder Cash-Ebene (unter der Berücksichtigung, daßwir verpflichtet sind, unsere Umsatzerlöse erst nachihrer Rechnungsstellung zu verbuchen) werdenunsere positiven Zahlen sogar noch höher sein. Die starke Nachfrage nach unseren Dienstleistungensteigt weiter und unser Kunden-stamm wächstdeutlich, so dass unser Einfluss auf den Kunstmarkttäglich zunimmt und wir uns zum World’s ArtMarketplace entwickeln. Kein anderes Unternehmenist die wichtigsten Bedürfnisse des Kunstmarktessystematisch angegangen, darunter: Schwierigkeitenbei der Beschaffung angemessener Preisin-formationen, hohe Kosten bei der Akquise undPflege neuer Kunden, sehr hohe Kosten für dieErschliessung eines breiteren Marktes insbesondereüber den lokalen Markt hinaus, sowie das Fehlen der Skalierbarkeit des Kunsthandels.

Vergleich zum GeschäftsplanIn der Jahreshauptversammlung erläuterten wir, dass wir Umsatzerlöse in Höhe von Millionen US$erwarteten. Dieses Ziel haben wir fast erreicht. Die Auktionsgebühren beliefen sich auf . US$und die Printstore Umsätze auf . US$ (imJahresabschluss zusammengefasst unter eingestellteGeschäftstätigkeiten), die nach Hinzufügung zu den oben erwähnten in Rechnung gestelltenUmsätzen, den Umsätzen der Datenbanken und des Buchgeschäfts gemäß unserer bisherigenBilanzierungsmethode , Millionen US$ betrugenund gemäß unserer neuen Bilanzierungsmethode, Millionen US$.

Schwierige Entscheidungen im Jahr 2000Das Jahr brachte wesentliche Veränderungender wirtschaftlichen Umgebung für InternetUnternehmen. Die Finanzmärkte, auf die vieleUnternehmen vertrauten, um ihr Wachstum zufinanzieren, brachen zusammen und die Wachs-

tumsraten in der Branche gingen zurück. DieseEntwicklungen machten eine Veränderung unserereigenen Strategie erforderlich, um die Abhängigkeitvon Fremdfinanzierungen zu mindern und so denFortbestand der Gesellschaft zu sichern. Daherentschlossen wir uns, den Bereich Kunst e-commerce,sowohl Auktionen als auch Einzelhandel, einzu-stellen, da die Finanzmittel, die zur vollständigenEntwicklung der Produkte erforderlich gewesenwären, nicht mehr zur Verfügung standen. In diesemBereich war nahezu ein Drittel unserer Mitarbeitertätig, darunter Auktions-Experten, DateneingabePersonal, Software-Entwickler, Buchhaltungs- undVersandpersonal, Mitarbeiter im Kundenservice undMarketingfachleute. Da diese Bereiche noch sehrneu waren, nahmen sie auch den Löwenanteil desWerbe- und Marketingbudgets in Anspruch. Daherkonnte durch die Einstellung dieser Bereiche dieHauptursache der Mittelabflüsse beseitigt werden;bei minimaler Beeinträchtigung der Umsätze.

artnet.com ist nach wie vor ein unerschütterlicherVerfechter von Wandel und Innovation auf demKunstmarkt. Verkäufer von Kunst profitieren vonder Ausweitung ihres traditionellen Kunden-stammes, der nun auch jüngere, gebildete,wohlhabende, geographisch weit verstreute undmodernere Kunden umfasst, die über das äußersteffiziente Medium Internet erreichbar sind. SowohlKäufer als auch Verkäufer profitieren langfristig von dem transparenteren Markt, der dank bessererVerbreitung von Informationen über Preise undAngebote von Kunstwerken entsteht. Obwohl unsereOnline-Kunstauktionen in der verfügbaren Zeit undmit den verfügbaren Mitteln nicht die gewünschteGrößenordnung erreichten, zeigte diese Unterneh-mung deutlich, daß der Kunstmarkt ein Mediumbenötigt, das den Kunsthandel einfacher macht. Mitdem gewonnenen Wissen und der dominantenPosition in unseren Kerndienstleistungen, werdenwir weiterhin Internet-basierte Produkte für denKunstmarkt entwickeln, die Kunsthändlern und -sammlern dienen und dadurch neue Ertragsströmefür artnet.com schaffen.

Beverly Semmes, Starcraft B, 1998. Cibachrome auf Aluminium. Ed. 3/5. Von der GalerieBugdahn und Kaimer (Düsseldorf ) an einen Privatsammler in Italien verkauft, der dasWerk bei artnet.com gefunden hatte.

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Wolf Kahn, Blue Barn, 1998. Öl auf Leinwand. Von der Thomas Segal Gallery (Baltimore,USA) an einen niederländischen Sammler verkauft, nachdem das Gemälde bei artnet.comzu sehen war.

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Die neue KostenstrukturWir beendeten das Jahr mit einem Cash-Verlust von , Millionen US$ und einembuchmäßigen Verlust von , Millionen US$. Die mit dem Verkauf von Kunstwerkenverbundenen Beträge machten einen Anteil von, Millionen US$ dieses Betrages aus, so daß ein Cash-Ergebnis von , Millionen US$ blieb. Dies stellt die Grundlage unseres neuen Geschäfts-planes dar, der 68 Mitarbeiter, die Konzentration auf ein engeres Dienstleistungsangebot, sowie eineeinfachere Kostenstruktur vorsieht. Die Verbindungder verschiedenen Komponenten, d.h. unsereKonzentration auf Business-to-Business, unseregünstige Marktposition, starkes Umsatzwachstumund bewährte Infrastruktur wird es uns ermög-lichen, im Jahr 2001 in allen Bereichen, darunterProduktion, Produktunterstützung, Redaktion,Marketing, Technologie und Verwaltung kosten-günstiger zu arbeiten und damit für dieses Jahrerstmalig aus der Verlustzone zu kommen. Durchdie von mir geleistete Kapitalbeteiligung nachBeendigung des Geschäftsjahres glauben wir ohneweitere Finanzierung den positiven cashflowerreichen zu können.

Initiativen fuer 2001Wir sind uns darüber klar, dass die Heraus-forderung nun darin besteht, den Umsatz auf ein viel höheres Niveau zu bringen und gleichzeitigdie Kosten unter Kontrolle zu halten, um auf diese Weise die Bewertung der Gesellschaft zuerhöhen. Wir beabsichtigen, dieses Ziel mitverschiedenen Maßnahmen anzugehen.

Wir planen Marketingpartnerschaften mit anderenUnternehmen einzugehen, wie z.B. die kürzlichbekannt gegebene Partnerschaft mit eBay Premier.Die Partnerschaft mit eBay macht artnet.coms FineArt Auctions Database dem grossen eBay-Publikumbekannt, erhöht die Zahl der Abonnenten und wirbtfür artnet.com als zentrale Quelle für Kunstinform-ationen weltweit. Von dem erwarteten Anstieg derBesucherzahlen profitieren auch das online GalleryNetwork und der Book-store. Diese Vereinbarungbewirkt für , was die AOL-Vereinbarung

gebracht hat: einen Quantensprung im Bereich derPublikumszahlen.Wir werden unsere Kernprodukte verbessern und aktualisieren. Wir haben unsere Website mitzwei Schritten bereits deutlich verbessert. Im ersten

Schritt haben wir am . Januar eine neue Home-page eingeführt, was eigentlich einer völlig neuenWebsite gleich kommt. Sie verfügt über ein neuesund übersichtlicheres Design mit Artnet Magazineals Kernstück und bietet einen schnelleren undleichteren Zugriff auf die Dienstleistungen vonartnet.com. Eine weitere wesentliche Verbesserungwar die Aktualisierung der Fine Art AuctionsDatabase vom . Februar, die über eine verbessertegraphische Benutzeroberfläche und zusätzlicheSuchkriterien verfügt, die das Auffinden vonKünstlernamen vereinfacht, die Trefferzahl sowieSuchkriterien auf jeder Seite sichtbar macht,Suchanfragen über mehrere Medien gleichzeitigermöglicht und verbesserte Navigationsmöglich-keiten zwischen den Ergebnisseiten bietet. Sie wurdeauf der Grundlage von Rückmeldungen verschied-ener Nutzergruppen erstellt und spiegelt das Eingehenauf Kundenbedürfnisse wider, das artnet.com

auszeichnet. Der zweite Schritt umfasst die nochandauernde Umstrukturierung der Website-Architektur, um auch eine Suche nach dekorativerKunst zu ermöglichen. Dies wird den potenziellenMarkt für artnet.com verdoppeln und bietet insofernzusätzliche Sicherheit für den Fall einerAbschwächung des Kunstmarktes. Weitere geplanteVerbesserungen schließen die Erstellung von Indizesüber Preisentwicklungen auf dem Kunstmarkt einsowie eine neue Zoom-Technologie, die dieBetrachtung von Kunstwerken im Detail ermöglicht.

Wir entwickeln eine neue Dienstleistung fürKunsthändler, die durch dieselbe Vertriebsmannschaftvertrieben werden soll, die derzeit unser onlineGallery Network betreut. Durch die Anwendungunserer Branchenexpertise als Kunsthändler sowieder Erfahrung im Verkauf von Kunstwerken überdas Internet, die wir in den vergangenen zwei Jahrensammeln konnten, können wir jetzt ein Kommuni-kationsnetzwerk nur für Händler anbieten, dasihnen erlaubt untereinander Handel zu treiben undihre Abhängigkeit von Auktionen vermindert.

Wir haben im Jahr 2000 bedeutende Ziele erreichtund sind voller Zuversicht für das Jahr 2001.

Hans Neuendorf

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artnet.com AG

zum 31. Dezember 2000

für die Geschäftsjahre

2000 und 1999

Bestätigungsvermerk Konzernabschluss 8

Konzernlagebericht 10

Konzernabschluss (U.S. GAAP):

Konsolidierte Bilanz 17

Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung 18

Konsolidierte Kapitalflussrechnung 19

Eigenkapitalentwicklung im Konzern 20

Anhang zum Konzernabschluss 22

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BESTÄTIGUNGSVERMERK KONZERNABSCHLUSS

Wir haben den von der artnet.com AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluß,bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-rechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,Kapitalflußrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember2000 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses liegen in der Verantwortungdes Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluß den US-Generally AcceptedAccounting Principles (US-GAAP) entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlußprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriftenund unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zuplanen und durchzuführen, daß mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob derKonzernabschluß frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Im Rahmen der Prüfung werden dieNachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluß auf der Basis vonStichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandtenBilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, daßunsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinenBeanstandungen geführt: Der Konzernabschluß wurde unter der Annahme der Fortführungder Gesellschaft aufgestellt, obwohl der Konzern nachhaltig negative Zahlungsströme aus derlaufenden Geschäftstätigkeit zu verzeichnen hatte. Die Pläne über den weiteren Fortgang derGeschäftstätigkeit des Konzerns erfordern möglicherweise zusätzliche Finanzmittel in Formvon Fremd- oder Eigenkapital. Es besteht keine Gewißheit, daß eine derartige Zuführung vonFinanzmitteln möglich ist. Die Unsicherheit über die Fähigkeiten der Gruppe, die notwendigenfinanziellen Ressourcen zu erlangen, erlauben Zweifel an der Annahme der Fortführung derGesellschaft. Der Konzernabschluß beinhaltet keine Anpassungen, die diese Unsicherheitberücksichtigen.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluß, mit dieser Einschränkung, inÜbereinstimmung mit den US-GAAP ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme desGeschäftsjahres.

Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis 31. Dezember 2000 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat, mit derobigen Einschränkung, zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt derKonzernlagebericht zusammen mit den übrigen Angaben des Konzernabschlusses insgesamteine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigenEntwicklung zutreffend dar.

Außerdem bestätigen wir, daß der Konzernabschluß und der Konzernlagebericht für dasGeschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2000 die Voraussetzungen für eine Befreiungder Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts

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nach deutschem Recht erfüllen. Die Prüfung des für die Befreiung von der handelsrechtlichenKonzernrechnungslegungspflicht erforderlichen Einklangs der Konzernrechnungslegung mitder 7. EU-Richtlinie haben wir auf der Grundlage der Auslegung der Richtlinie durch denKontaktausschuß für Richtlinien der Rechnungslegung der Europäischen Kommissionvorgenommen.

Hamburg, 29. März 2001

Haarmann, Hemmelrath & Partner GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Wolf BögeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder desKonzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf eszuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiertoder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

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Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2000

Wirtschaftliches Umfeld

Das Kunstgeschäft in unseren wichtigsten Märkten, den USA und Europa, war im Jahr 2000recht stabil. Die Preise für Kunst waren hoch, besonders für zeitgenössische Kunst, undKunsthändler sowie Auktionshäuser haben ausgezeichnete Geschäfte gemacht. Kunstmessenverzeichneten mehr Aussteller als jemals zuvor und wurden sehr gut besucht.Kunsthandelspublikationen verzeichneten hohe Werbeeinnahmen und steigende Auflagen.

Das Internet-Umfeld verzeichnete sowohl Höhen als auch Tiefen und spiegelt damit dieWirtschaft insgesamt wider. Die Internet-Anbindung der Allgemeinbevölkerung in den USA undin Europa erreichte ein unerwartet hohes Niveau, wodurch deutlich wird, dass sich das Mediumals Methode zur Abwicklung von Geschäften etabliert. Dennoch verlangsamte sich dasWachstum der über das Internet abgewickelten Transaktionen. Gleichzeitig verschlechterte sichdas finanzielle Umfeld, welches das Wachstum vieler Internet-Unternehmen unterstützte, so dasviele Unternehmen, insbesondere im Bereich der Kunst, ihre Strategien und ihre Pläne änderten.

Überblick

Die artnet.com AG wurde 1998 gemäss geltendem Recht in Deutschland gegründet. Ihrewichtigste Beteiligung ist ein 99,6 %iger Anteil der Artnet Worldwide Corp., eine nach dem Rechtdes Bundesstaates New York 1989 gegründete Gesellschaft. artnet.com AG übernahm 1999einen Anteil von 79,6 % der Artnet Worldwide Corp. mit dem Ziel, das Gemeinschafts-unternehmen an den Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu bringen. Der Börsengangerfolgte am 15. Mai 1999. Im Jahr 2000 übernahm die Gesellschaft infolge der Ausübung vonOptionen durch verschiedene Anteilseigner mit Ausnahme eines Anteils von 0,4 % sämtlicheverbleibenden Aktionärsanteile der ArtNet Worldwide Corp.. Die artnet.com AG und ArtnetWorldwide Corp. sind unter dem Namen artnet.com tätig. artnet.com bietet professionellenKunsthändlern Dienstleistungen, die ihre Geschäftstätigkeit ökonomischer gestalten. DasKunstgeschäft ist zwar international, wird jedoch lokal von zehntausenden geographisch weitverstreuten Händlern, Galerien, Auktionshäusern, Grafikverlagen, Museen und Kunstsammlerngeführt.

artnet.com, ein Pionier in der Kunstwelt und in Sachen Internet, wurde 1989 als Daten-bank-Unternehmen gegründet. Der Kunstmarkt war lange Zeit gekennzeichnet durch denEinfluss einiger weniger dominanter Marktteilnehmer, die geringe Liquidität von Kunstwerken,dem niedrigen Durchsatz der Kunsthandelsbestände, die geringe Preistransparenz, die hohenKosten hinsichtlich der Akquirierung neuer Kunden und die fehlenden Möglichkeiten fürHändler, Größenvorteile zu nutzen. artnet.com erkannte diese Ineffizienzen im Kunstgeschäftund entwickelte als erstes Produkt eine Datenbank, um die Preise auf dem Kunstmarkttransparenter zu gestalten. Heute verfügt die Fine Art Auctions Database über einen breitenKundenstamm und wird vorwiegend von führenden Auktionshäusern und Kunsthändlerngenutzt. 1995 verlagerte die Gesellschaft den Vertrieb ihres Produktes auf das Internet undführte Website-Hosting für Kunsthändler und Galerien auf ihrer Plattform ein. Der Internet-Dienst wurde durch ein neues Online-Kunsthandelsmagazin ergänzt, das von einem erfahrenenKunstjournalisten herausgegeben wird, um Aufmerksamkeit auf die Website zu lenken. Heuteverzeichnet das online Gallery Network 1,5 Millionen Page Views pro Monat und leistet einenwichtigen Beitrag zu der Profitabilität seiner Teilnehmer.

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In den Jahren 1999 und 2000 führte artnet.com Kunstauktionen über das Internet durch.Die Auktionen boten Kunsthändlern einen neuen, alternativen Weg, Werke zu veräußern undneue zu entdecken. Der Bereich Kunst erfordert ein hohes Maß an Dienstleistung undQualitätssicherung, was von artnet.com initiiert wurde. Dennoch ist das Management-Teamvon artnet.com der Ansicht, dass aufgrund der Entwicklung des E-Commerce und derderzeitigen Stimmung auf den Finanzmärkten das Kapital, welches erforderlich ist, um ihreAuktionen und andere Kunst-E-Commerce-Geschäfte (Printstore) profitabel zu machen, besserfür etablierte Produkte mit höheren Margen zu verwenden ist. Daher wurden diese Geschäfts-tätigkeiten 2001 auf unbestimmte Zeit eingestellt.

Ebenfalls 1999 eröffnete artnet.com den Fine Art Bookstore (Kunstbuchhandlung). Einevirtuelle Buchhandlung, die 21.000 schwer erhältliche Kunstbücher führt und große Museenund andere Kunstexperten zu ihren Kunden zählt.

Betriebsergebnis

Die artnet.com AG erstellt den Konzernabschluss in Anwendung von § 292 a HGB gemäß denRechnungslegungsgrundsätzen in den Vereinigten Staaten (US-GAAP). Die Handelswährung derartnet.com AG ist der US-Dollar, die Ergebnisse werden jedoch gleichfalls in EURO dargestellt.

UMSATZERLÖSE

Werbeerlöse aus online Gallery Network

Werbung im online Gallery Network wird auf der Grundlage von unkündbaren Jahresverträgenverkauft und im Allgemeinen im voraus in Rechnung gestellt. Die Verträge für weitere Produktewie etwa Ausstellungen, Platzierungen und Werbe-Banner werden für kürzere Laufzeiten auf derBasis ähnlicher Vertragsbedingungen geschlossen. In den vergangenen drei Jahren stieg derUmsatz kontinuierlich quartalsmäßig an, wobei jeweils im vierten Quartal ein starkes Wachstumzu verzeichnen war.

Im Jahr 2000 wandte die Gesellschaft in Übereinstimmung mit den US-GAAP einen neuenBilanzierungsgrundsatz an, der eine zeitliche Verlagerung in die Zukunft bezüglich der erfolgs-wirksamen Erfassung von erzielten Werbeerlösen aus den verschiedenen online GalleryNetwork-Verträgen über die jeweilige Vertragslaufzeit erfordert. Auf der Basis der verändertenBilanzierungsmethoden zeigten die Werbeerlöse aus dem online Gallery Network einen deut-lichen Anstieg in Höhe von 2.627.000 US$. Dies entspricht einer Steigerung um 35% gegenüberdem Vorjahreswert in Höhe von 1.944.000 US$. Falls die Umsatzerlöse für das Jahr 1999 auf einervergleichbaren Basis gegenüber 2000 angepasst worden wären, hätten sich die Umsatzerlösevon 954.000 US$ um 175% erhöht. Vor Änderung der Bilanzierungsmethoden wurden dieUmsatzerlöse erfaßt, sobald die Webseite des Kunden auf der artnet.com Website veröffentlichtwurde. Auch auf der Basis der bis 1999 angewandten Bilanzierungsmethode wäre bei denWerbeerlösen ein deutlicher Anstieg mit einem Umsatz von 3.314.000 US$ verzeichnet worden.Dies entspräche einer Steigerung um 114% gegenüber dem Vorjahreswert von 1.552.000 US$.

Aufgrund der umfangreichen Datenbank mit Galerien, Künstlern und Kunstwerken, derzunehmenden Beachtung von artnet.com sowie des gestiegenen Werts der Inhalte derWebsite konnte bei den Werberlösen weiterhin ein kontinuierliches jährliches Wachstumverzeichnet werden. Im Verlauf des Jahres stieg die Anzahl der Mitgliedsgalerien von 854 auf

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1.140, mit einer Vertragsverlängerungs-Quote von 83%. Darüber hinaus stieg im Verlauf desJahres der Ertrag je Kunde, da eine größere Anzahl von Dienstleistungen je Kunde verkauftwurde. Die Akquisition von Künstler-Webseiten, auf denen Künstler ihre Werke im onlineGallery Network präsentieren, stieg von 122 auf 180. Ebenso ist eine weiter optimiertePreisgestaltung zu erwarten, da der Wert jeder Website mit der Anzahl der Mitgliedsgaleriensteigt, und der schnell zunehmende Traffic mehr Käufer in die Galerien zieht. Zu denMaßnahmen, die in 2001 zu einer weiteren Vergrößerung der Umsatzerlöse beitragen sollengehören die Neugestaltung der Homepage der Gesellschaft mit einem größeren Fokus aufGalerien, eine Umstrukturierung der Website-Architektur, um auch eine Suche nach dekorativerKunst zu ermöglichen sowie die Implementierung von Data-Mining-Möglichkeiten.

Umsatzerlöse aus Datenbank-Abonnements

Die Abonnements werden im Allgemeinen auf Monatsbasis verkauft, mit bedeutenden Kundenbestehen auch einzelne Verträge auf Jahresbasis (in diesem Fall erfolgt die Realisierung derUmsatzerlöse über die jeweilige Vertragslaufzeit). Die Umsatzerlöse aus Abonnements –insbesondere der Fine Arts Auction Database – stiegen im Zwölf-Monats-Zeitraum 2000 um68% auf 896.000 US$ (1999: 532.000 US$). Die Umsatzsteigerung beruht auf der größerenKundenbasis, der neuen Preisstruktur, die am Anfang des dritten Quartals 2000 eingeführtwurde, und der zunehmenden Anerkennung der Site als wertvolles Instrument zur Bewertungvon Kunst in der Kunstwelt. Als weiteres Abonnement-Produkt kam im Juni 2000 die AfricanArts Auctions Database hinzu.

Im Jahr 2001 durchzuführende Initiativen – z. B. Aufbau von Marketing-Partnerschaften mitanderen Unternehmen wie etwa eBay, dienen der Erweiterung der Kundenbasis und derErhöhung der Umsatzerlöse aus Abonnements. Zu den weiteren Maßnahmen zur Umsatzstei-gerung zählen die Einstellung eines neuen Vertriebsmitarbeiters für Großkunden und dieAktualisierung der Datenbank für eine verbesserte Kundenfreundlichkeit.

Umsatzerlöse aus Bookstore

Der Fine Art Bookstore ist eine virtuelle Buchhandlung mit sehr begrenztem Lagerbestand anBüchern mit limitierter Auflage. Für den Großteil der Transaktionen erfolgen Umsatzerlöse undKauf der betreffenden Bücher fast zeitgleich. Im Geschäftsjahr 2000 beliefen sich dieUmsatzerlöse des Bookstore auf 166.000 US$ gegenüber 73.000 US$ 1999. Dies entspricht einerSteigerung um 128% gegenüber dem Vorjahreswert. Die Umsatzsteigerung im Jahr 2000 ist inerster Linie auf die Vermarktung von Produkten im oberen Marktsegment, die auf Museen,Büchereien, Kunstexperten und -händler ausgerichtet sind, sowie auf eine Optimierung derAuftragsbearbeitung zurückzuführen. Die durchschnittliche Order lag 2000 bei 96 US$gegenüber 90 US$ im Vorjahr 1999. Das strategische Ziel, sich als Fachbuchhandlung zuetablieren, wurde durch die Erweiterung des Titel-Angebots auf über 21.000 Titel, die über dieüblichen Distributionswege nicht erhältlich sind, erreicht. Auch umfasst das Titel-Angebotmehrere einzigartige Kunstbücher und Nachschlagewerke. Angesichts möglicher Zusammenar-beit mit strategischen Partnern und verbesserter Software, die die Direktbelieferung durchDistributoren ermöglicht, wird für 2001 ein beschleunigtes Umsatzwachstum erwartet.

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Umsatzerlöse aus Auktionen und Printstore

Am 30. November 2000 gab die Gesellschaft ihre Entscheidung bekannt, ihre Geschäftstätigkeitin den Bereichen Online-Auktion und Printstore im Januar 2001 einzustellen. Der Konjunk-turrückgang und die verringerte Bereitschaft der Finanzmärkte Internet-Unternehmen zufinanzieren erforderten eine veränderte Strategie der Gesellschaft für ihre Geschäftstätigkeit imBereich Kunst e-Commerce. Die Kosten sowie der für diese Geschäfte erforderlicheKapitalbedarf überschreiten die gegenwärtigen Möglichkeiten der Gesellschaft. Durch diesenSchritt konnte die Gesellschaft ihre Investitionen, Ressourcen und Managementfunktion eherauf die etablierten Kerngeschäftsfelder mit höheren Margen konzentrieren. Die Umsatzerlöseaus den Auktionen beliefen sich 2000 auf 308.000 US$ gegenüber 87.000 US$ im Vorjahr. ImGeschäftsjahr 2000 betrugen die Umsatzerlöse aus dem Printstore 238.000 US$. ImVorjahreszeitraum hatte es noch keine vergleichbare Produktkategorie gegeben. Die Ergebnissedieser Bereiche wurden im beigefügten Konzernabschluss als „Eingestellte Geschäftstätig-keiten“ ausgewiesen.

BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Wareneinsatz Bookstore

Im Geschäftsjahr 2000 stieg der Wareneinsatz um 75 % auf 96.000 US$ gegenüber 55.000 US$1999. Dieser Anstieg entspricht dem proportionalen Anstieg der Umsatzerlöse aus demBookstore im Geschäftsjahr 2000. Im Jahr 2001 erwartet die Gesellschaft verbesserte Margendurch weitere Rabatte von bestimmten großen Verlagshäusern und durch den Einsatzverbesserter Software-Applikationen.

Aufwendungen für Produktunterstützung, Produktion und Redaktion

Diese Kategorie umfasst alle produktionsbezogenen Kosten einschließlich: Löhne und Gehälter,Beratungsgebühren für Online-Auktionen, das Magazin, die Kunst-Auktions-Datenbank, denBookstore, IT sowie Kundenbetreuung. Die Kosten im Jahr 2000 betrugen 3.922.000 US$ (nachUmgliederung des Betrags von 1.965.000 US$, der auf Eingestellte Geschäftstätigkeiten entfiel),was einer Steigerung um 14% gegenüber 3.429.000 US$ im Vorjahreszeitraum entspricht . Dergrößte Teil der Kosten im Jahr 2000 entfiel auf Gehälter im Bereich Technik, aufBeratungshonorare zur Pflege der Web-Site, der Weiterentwicklung der Datenbank, derProduktion des Magazins und auf Content Management. Im Vergleich zu 1999 ergaben sich diewesentlichen Änderungen bei den Auktionen und im Printstore, ein Anstieg der technologiebe-zogenen Aufwendungen, höhere Kosten des In-House-Web-Designs und der Weiterentwicklungder Datenbank. Infolge der zukünftig stärkeren Fokussierung auf bestimmte Dienstleistungenwird für 2001 erwartet, daß die Aufwendungen im Bereich der Weiterentwicklung derbestehenden Technologie und des Web-Designs niedriger ausfallen werden.

Vertrieb und Marketing

Diese Kategorie umfasst Werbung, Marketing und Verkaufsförderungsmaßnahmen sowieGehälter und Provisionen von Vertriebs- und Marketingmitarbeitern. Die Kosten beliefen sich imJahr 2000 auf 2.161.000 US$. Dies entspricht einer Senkung um 32% gegenüber 3.186.000 US$

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im Vorjahreszeitraum (nach Umgliederung eines Betrags von 2.318.000 US$ für dieEingestellten Geschäftstätigkeiten). Im Jahr 2000 wurden die Kosten im wesentlichen durchWerbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Gehälter und Provisionen im Bereich onlineGallery Network verursacht. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich die größte Veränderung durchdie Verringerung der Promotions- und Werbeaufwendungen. Infolge der Vermarktung desbisherigen Bereichs Auktionen an eine neue, für artnet.com unübliche Zielgruppekonzentrierte sich der Werbeaufwand der Gesellschaft in 1999 und 2000 auf Kunst e-CommerceNachdem die Marke „artnet.com“ nunmehr bei den Marktteilnehmern auf dem Kunstmarktetabliert ist, werden die Aufwendungen sich im wesentlichen auf die Vermarktung des onlineGallery Networks durch direkte Kundenansprache konzentrieren.

Allgemeine Verwaltungskosten

In diese Kategorie fallen Management- und Verwaltungsfunktionen, Kosten des allgemeinenBetriebs einschließlich der Räumlichkeiten, Honorare, Compliance-Kosten, alle Kommunika-tionskosten (einschließlich Internetzugang) und sonstige Gemeinkosten. Die Ausgaben beliefensich 2000 auf 6.131.000 US$, und waren damit um 28% höher als im Vorjahreszeitraum mit4.796.000 US$ (nach Berücksichtigungder Umgliederung eines Betrags von 892.000 US$ für dieEingestellten Geschäftstätigkeiten). Der Großteil der Kosten im Jahr 2000 entfiel dabei aufGehälter, Beratungshonorare und Räumlichkeiten Die Gründe für den Anstieg derAufwendungen waren höhere Germeinkosten, eine größere Führungsmannschaft sowie einAnstieg der Raumkosten als Folge des Personalaufbaus. In 2001 werden Kosteneinsparungs-maßnahmen in allen Bereichen erwartet.

Nicht zahlungswirksame Vergütungen

Die nicht zahlungswirksamen Vergütungen umfassten den Vergütungsaufwand, der im Rahmender einmaligen Gewährung von Aktienoptionen zu einem Ausübungspreis von €6,72 vor demBörsengang entstanden ist. Nach der Vorschrift APB 25 der US-GAAP, Accounting for EmployeeStock Option Programs, muss die Differenz zwischen Ausübungspreis und Emissionskurs vonMitarbeiter-Aktienbezugsrechten zum Zeitpunkt der Gewährung der Aktienoptionen in denAufwendungen berücksichtigt werden. Diese sind gemäß den entsprechend dem Optionsplanzur Ausübung vorgesehenen Zuteilungszeiträumen (vesting period) zu verteilen. DieAufwendungen in Höhe von 1.100.000 US$ für das Berichtsjahr ergeben sich aus den Beträgen,die im Verlauf des Jahres 2000 für aktive Mitarbeiter zum Jahresende unverfallbar werdensowie aus entsprechenden Beträgen für unverfallbare Optionen von ausgeschiedenenMitarbeitern. Alle Optionsgewährungen nach dem Börsengang wurden zum jeweiligenMarktpreis vorgenommen, so dass sie gemäß APB 25 erfolgsneutral erfaßt werden.

Abschreibungen

Diese Kategorie umfasst Abschreibungen für Computer und Zubehör, Website-Entwicklung undAnlagevermögen sowie die Abschreibungen für Einbauten in angemietete Räume und fürgemietetes Equipment. Der Aufwand für 2000 in Höhe von 1.198.000 US$ war um 62% höher alsim Vorjahr (741.000 US$). Dieser Anstieg ist in erster Linie auf den Kauf von Computereinrich-tungen und andere Vermögenswerte, die für die weitere Unternehmensentwicklung notwendigsind, zurückzuführen.

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Betriebliche Aufwendungen insgesamt

Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2000 auf 14.607.000 US$ undwaren damit 7% niedriger als mit 15.760.000 US$ im Vorjahr (nach Umgliederung des Betragsvon 5.350.000 US$ für Eingestellte Geschäftstätigkeiten). Davon entfielen in 2000 12.310.000US$ (1999: 11.465.000 US$) auf die betrieblichen zahlungswirksamen Aufwendungen, was einerSteigerung von 7% entspricht (nach Berücksichtigung des Betrags von 5.481.000 US$ fürEingestellte Geschäftstätigkeiten). Die betrieblichen Aufwendungen im Jahr 2000 spiegeln dieverwaltungstechnische und IT-Unterstützung für die Umsatzsteigerung wider. Angesichts desFokus der Gesellschaft auf eine enger begrenzte Kundengruppe, geringere Gemeinkosten,Produktivitätssteigerungen und des Fehlen großer IT-Projekte, die ausgelagert werden, wird für2001 eine deutliche Senkung der betrieblichen Aufwendungen in den Bereichen Produktunter-stützung, Produktion, Redaktion und Verwaltung erwartet.

Zinsertrag und -aufwand

Der Zinsertrag in Höhe von 264.000 US$ im Geschäftsjahr 2000 stammt aus kurzfristigenFinanzanlagen. Gegenüber dem Vorjahr war er mit 339.000 US$ um 22% niedriger. DerZinsaufwand für 2000 in Höhe von 116.000 US$ reflektiert Zinsen, die in Aufwendungen fürFinanzierungsleasing-Verträge enthalten sind. Die Vergleichszahl für den Vorjahreszeitraum war23.000 US$.

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeit

Der Jahresfehlbetrag vor Steuern und vor Berücksichtigung von Minderheitsanteilen belief sichauf 10,5 Mio. US$ für den Zwölf-Monats-Zeitraum 2000. Damit war er 18% niedriger als imVorjahreszeitraum (12,8 Mio. US$). Der Verlust nach Steuern betrug 12,2 Mio. US$, im Vergleichzu 11,0 Mio. US$ im Vorjahr.

Ergebnis der Eingestellten Geschäftstätigkeiten

Im Geschäftsjahr 2000 erzielte die Gesellschaft einen Verlust in Höhe von 4.935.000 US$ ausEingestellten Geschäftstätigkeiten. Dieser Verlust setzt sich zusammen aus einem laufendenFehlbetrag in Höhe von 3.879.000 US$ aus den Eingestellten Geschäftstätigkeiten für den Elf-Monats-Zeitraum zum 30. November 2000, dem Datum der Bekanntgabe des Plans derGesellschaft zur Einstellung ihrer Geschäftstätigkeit in den Bereichen Auktionen und Printstore,sowie einem Einmalaufwand in Höhe von 1.056.000 US$ aus der Einstellung dieserGeschäftstätigkeiten. Das Ergebnis umfasst die bei der Einstellung dieser Geschäftstätigkeitenentstehenden direkten Kosten zwischen dem Datum der Bekanntgabe und dem Datum derEinstellung. Die Kosten umfassen die direkt mit den betroffenen Vermögensgegenständenverbundenen Abwertungen sowie Transaktionskosten und Abfindungszahlungen an Mitarbeiter.

Jahresfehlbetrag

Der Jahresfehlbetrag nach Änderung der Bilanzierungsmethoden und Minderheitsanteile beliefsich auf 18,2 Mio. US$ für den Zwölf-Monats-Zeitraum 2000 gegenüber 10,7 Mio. US$ imVergleichszeitraum des Vorjahres. Der Jahresfehlbetrag für 2000 beinhaltet einen Effekt aus der

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Änderung der Bilanzierungsmethoden im Hinblick auf die Realisierung der Werbeerlöse ausdem online Gallery Network in Höhe von insgesamt 990.000 US$.

Zum 31. Dezember 2000 belief sich die Zahl der Mitarbeiter auf 81.

LIQUIDITÄT UND KAPITALAUSSTATTUNG

Cash-Flow, Investitionen und Finanzierung

Die Gesellschaft beschloss den Zwölf-Monats-Zeitraum mit einem Bestand an liquiden Mittelnin Höhe von 1,3 Mio. US$ gegenüber 16,5 US$ zum 31. Dezember 1999. Der Mittelabfluss auslaufender Geschäftstätigkeit (fortgeführte und eingestellte) betrug für den Zwölf-Monats-Zeitraum zum 31. Dezember 2000 12,9 Mio. US$, gegenüber 8,2 Mio. US$ im Geschäftsjahr1999. Die Mittel dienten hauptsächlich zur Finanzierung von Betriebsaufwendungen, unteranderem Personalkosten, Vertrieb und Marketing sowie IT. Die Eingestellten Geschäftstätig-keiten führten zu einem weiteren Mittelabfluß. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeitbelief sich auf 0,6 Mio. US$ im Geschäftsjahr 2000 gegenüber 2,6 Mio. US$ im Vorjahr. DieMittel wurden für Anschaffungen von Vermögenswerten, insbesondere Computer und Zubehöraufgewandt. Im Jahr 2000 gab es keine wesentlichen Mittelabflüsse bzw. -zuflüsse aus derFinanzierungstätigkeit, während sich die Netto-Mittelzuflüsse aus der Finanzierungstätigkeit1999 auf 27,4 Mio. US$ beliefen, was vor allem auf den Börsengang im zweiten Quartal 1999zurückzuführen ist.

Im ersten Quartal 2001 wurden 111.420 Aktien für einen Erlös in Höhe von €399.998ausgegeben. Angesichts des Zusammenspiels aus Umsatzsteigerung, der Einstellung derKunst-E-Commerce Aktivitäten, erheblichen Kostensenkungen einschließlich einer Personal-reduzierung um 35% auf insgesamt 68 Mitarbeiter per Ende März 2001, verringertenAnforderungen an Technologiekosten und Marketingaufwendungen, deutlich geringeremInvestitionsbedarf sowie der vorgenannten Kapitalzuführung erwartet das Management, daßdie Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit auch weiterhin fortführen kann.

AUSBLICK

Die Gesellschaft hat ihre Strategie neu ausgerichtet und konzentriert sich jetzt mit ihrenDienstleistungen in erster Linie auf ihre etablierten Kerngeschäftsfelder mit dem Fokus aufprofessionelle Kundengruppen. Auf der Grundlage der bisher vorliegenden Ergebnisse für daserste Quartal erwartet das Management ein beschleunigtes Umsatzwachstum im Verlauf desJahres 2001. Trotz der Abschwächung der US-amerikanischen Volkswirtschaft erwartetartnet.com ein kontinuierliches Wachstum, da ihre Dienstleistungen dem Kunden erhöhteWirtschaftlichkeit bieten und die Position in Europa und anderen Regionen eine zusätzlicheStärke darstellt. Der Abschluss des Projekts für dekorative Kunst wird zur Erweiterung desZielmarktes des online Gallery Network dienen. Angesichts der diesjährig geplanten Initiativen,darunter Marketing-Partnerschaften, Produktverbesserungen und neue Dienstleistungen gehtdie Gesellschaft von einer weiteren Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung aus.Entsprechend erwartet das Management, dass die Gesellschaft in der zweiten Jahreshälfte 2001den Break-Even-Punkt im Hinblick auf den Cash-Flow erreicht und im Folgejahr auch positiveJahresergebnisse ausweisen wird.

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artnet.com AG

KONSOLIDIERTE BILANZ(GEMÄß US-GAAP) GEPRÜFT

31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember 31. Dezember2000 1999 2000 1999USD USD EURO EURO

Umlaufvermögen

Liquide Mittel $1.322.788 $16.476.725 €1.430.164 €16.398.126 Forderungen, netto 1.574.250 584.279 1.702.039 581.492 Rechnungsabgrenzung und sonstige

Vermögensgegenstände 223.757 358.751 241.920 357.059 Aktive latente Steuern - 1.755.355 - 1.746.962 Umlaufvermögen insgesamt 3.120.795 19.175.110 3.374.123 19.083.639

Sachanlagevermögen 2.951.429 2.637.068 3.191.010 2.624.488 Anlagegüter aus Finanzierungsleasing 84.220 166.271 91.057 165.478 Warenzeichen - 9.455 - 9.410 Kautionen 179.968 151.336 194.578 150.613

Aktiva insgesamt $6.336.412 $22.139.240 €6.850.768 €22.033.628

Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten:Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen $1.631.003 $873.023 €1.763.399 €868.859Rückstellungen für Einlieferungsprovisionen - 107.000 - 106.489 Sonstige Rückstellungen 1.024.488 1.254.788 1.107.651 1.248.803 Passive Rechnungsabgrenzung 1.677.009 - 1.813.140 - Verpflichtungen aus

Finanzierungsleasing (kurzfristig) 25.945 85.666 28.051 85.257

Kurzfristige Verbindlichkeiten insgesamt 4.358.445 2.320.477 4.712.241 2.309.408

Finanzierungsleasing (langfristig) 4.452 25.891 4.813 25.767

Verbindlichkeiten insgesamt 4.362.897 2.346.368 4.717.054 2.335.175

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 5.689.601 4.790.505 5.349.102 4.375.000 Kapitalrücklage 55.695.518 56.416.412 53.581.425 54.362.459 Abgegrenzte Vergütungen aus

Aktienoptionen (7.485.622) (8.585.622) (6.564.084) (7.823.281)Eigene Aktien (735.971) (845.428) (722.807) (841.395)Bilanzverlust (30.764.933) (20.061.969) (27.594.101) (17.329.300)Kurzfristige Verluste (18.194.812) (10.702.962) (19.312.843) (10.264.800)Ausgleichsposten für

Fremdwährungsumrechnung (2.230.450) (1.218.064) (2.602.979) (2.780.230)

Eigenkapital insgesamt 1.973.515 19.792.872 2.133.714 19.698.453

Passiva insgesamt $6.336.412 $22.139.240 €6.850.768 €22.033.628

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artnet.com AG

KONSOLIDIERTE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (GEMÄß US-GAAP) GEPRÜFT

Für den Zwölf-Monats-Zeitraum zum 31. Dez. 2000 1999 2000 1999USD USD EURO EURO

Umsatzerlöse:Werbeerlöse aus online Gallery Network $2.626.929 $1.944.034 €2.788.376 €1.824.897 Datenbank-Abonnements 896.141 531.886 951.216 499.290 Auktionen - 87.394 - 82.038 Bookstore 166.447 72.737 176.677 68.278

Umsatzerlöse insgesamt 3.689.517 2.636.051 3.916.269 2.474.503

Betriebliche Aufwendungen:Umsatzkosten Bookstore 96.423 54.813 102.349 51.454 Produktunterstützung, Produktion und Redaktion 3.922.061 3.428.549 4.163.105 3.218.436 Vertrieb und Marketing 2.160.889 3.185.669 2.293.694 2.990.440 Allgemeine Verwaltungskosten 6.130.549 4.796.219 6.507.323 4.502.290 Nicht zahlungswirksame Vergütungen aus

gewährten Aktienoptionen 1.100.000 3.553.189 1.167.604 3.553.189 Abschreibungen 1.197.809 741.114 1.271.424 695.695

Betriebliche Aufwendungen insgesamt 14.607.731 15.759.553 15.505.499 15.011.504

Betriebsergebnis (10.918.214) (13.123.502) (11.589.230) (12.537.001)Zinsaufwand (116.162) (23.050) (123.303) (21.637)Zinsertrag 263.619 338.933 279.821 318.162 Sonstiger Ertrag 257.617 8.692 273.645 8.159

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern (10.513.140) (12.798.927) (11.159.067) (12.232.317)

Ertragsteueraufwand (-ertrag) (1.756.942) 1.755.335 (1.864.921) 1.647.762

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeit (12.270.082) (11.043.592) (13.023.988) (10.584.555)

Eingestellte Geschäftstätigkeiten:Ergebnis der Auktions- und Printstore-

Geschäftstätigkeiten abzüglich Steuern (3.878.968) - (4.117.363) - Ergebnis der Veräußerung der Auktions-

und Printstore-Geschäftstätigkeiten abzüglich Steuern (1.055.925) - (1.120.821) -

Ergebnis der Eingestellten Geschäftstätigkeiten (4.934.893) - (5.238.184) -

Verlust vor kumulativem Effekt aus Änderung der Bilanzierungsmethoden und Minderheitenanteile (17.204.975) (11.043.592) (18.262.172) (10.584.555)

Kumulativer Effekt aus Änderung der Bilanzierungsmethoden (989.837) - (1.050.671) -

Minderheitenanteil am Jahresfehlbetrag - 340.630 - 319.755

Jahresfehlbetrag $(18.194.812) $(10.702.962) €(19.312.843) €(10.264.800)

Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien und aktienähnlichen Rechten:

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeit $(2,33) $(2,66) €(2,47) €(2,55)Ergebnis der Auktions- und Printstore-

Geschäftstätigkeiten (0,73) - (0,78) - Ergebnis der Einstellung der Auktions- und

Printstore-Geschäftstätigkeiten (0,20) - (0,21) -

Verlust vor kumulativem Effekt aus Änderung der Bilanzierungsmethoden und Minderheitenanteil (3,26) (2,66) (3,46) (2,55)

Kumulativer Effekt aus Änderung der Bilanzierungsmethoden (0,19) - (0,20) -

Minderheitenanteil am Jahresfehlbetrag - 0,08 - 0,08

Jahresfehlbetrag (verwässert und unverwässert) $(3,45) $(2,58) €(3,66) €(2,47)

Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien und aktienähnlichen Rechtenverwässert und unverwässert 5.271.875 4.152.028 5.271.875 4.152.028

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KONSOLIDIERTE KAPITALFLUSSRECHNUNG(GEMÄß US-GAAP) GEPRÜFT

für den Zwölf-Monats-Zeitraum zum 31. Dez. 2000 1999 2000 1999USD USD EURO EURO

Laufende Geschäftstätigkeit:Jahresfehlbetrag $(18.194.812) $(10.702.962) €(19.312.843) €(10.264.800)Überleitung:Abschreibungen 1.197.809 741.114 1.271.424 695.695 Wertberichtigung auf Forderungen 273.725 122.000 316.051 135.840 Nicht zahlungswirksame Vergütungen

aus gewährten Aktienoptionen 1.100.000 3.553.189 1.167.604 3.553.189 Minderheitsanteil - (340.630) - (319.755)Latenter Steueraufwand 1.755.335 (1.755.335) 1.901.771 (1.746.962)Veränderung der betrieblichen

Aktiva und Passiva: - - Forderungen (1.263.696) (490.084) (1.436.598) (532.069)Sonstiges Umlaufvermögen 134.994 (337.522) 115.139 (338.851)Kautionen (28.632) (94.561) (43.965) (101.962)Verbindlichkeiten 757.980 536.892 894.540 580.819 Rückstellungen (337.300) 985.017 (247.641) 1.032.427 Passive Rechnungsabgrenzung 1.677.009 (392.276) 1.813.140 (336.151)

Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (12.927.588) (8.175.158) (13.561.377) (7.642.579)

Investitionstätigkeit:Kauf eigener Aktien 825.506 (384.688) 1.017.957 (382.853)Kauf von Anlagevermögen (1.430.119) (2.230.592) (1.763.525) (2.492.601)

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit (604.613) (2.615.280) (745.568) (2.875.453)

Finanzierungstätigkeit:Tilgungen Finanzierungsleasing (81.160) (109.512) (78,160) (78.415)Erlöse aus der Ausgabe von Stammaktien 231.655 27.067.698 250.981 25.436.927 Rückzahlungen von Darlehen durch Aktionäre - 483.780 - 414.563

Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit 150.495 27.441.966 172.821 25.773.075

Effekte aus Wechselkursveränderungen auf Zahlungsmittel (1.772.231) (1.409.356) (833.837) 85.162

Veränderung der Zahlungsmittel (15.153.938) 15.242.172 (14.967.962) 15.340.206

Zahlungsmittel am Anfang der Periode 16.476.725 1.234.553 16.398.126 1.057.920

Zahlungsmittel am Ende der Periode $1.322.788 $16.476.725 €1.430.164 €16.398.126

Ergänzende Angaben zur konsolidierten Kapitalflussrechnung:

Gezahlte Zinsen $9.794 $23.050 €9.298 €22.940

Ergänzende Angaben zu nicht zahlungswirksamen Investitions- und Finanzierungstätigkeiten: Erwerb von Vermögen durch

Finanzierungsleasing - $27.063 - €26.934

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artnet.com AG

EIGENKAPITALENTWICKLUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER 2000 UND 1999(GEMÄß US-GAAP) GEPRÜFT

Stammaktien Minder-Vergütung heiten- Forderungen Effekt der

Ausgegebene Kapital Eigene aus Aktien- anteil am gegen Bilanz- Währungs-Aktien Betrag rücklage Aktien optionen Kapital Aktionäre verlust umrechnung Summe

Saldo zum 31. Dezember 1998 3.693.164 €369.316 €18.998.749 €(458.542) - - €(414.563) €(17.325.210) 137.693 €1.307.444

Ausgabe von Stammaktien 27.861 2.786 247.573 250.359 Rückzahlung von Darlehensforderungen an

Aktionäre 414.563 414.563 Grundkapital der AG bei Gründung 20.000 51.129 (4.090) 47.039 Ausgabe von Stammaktien – Umstellung

des Nennkapitals auf EURO 31.129 - Ausgabe neuer Aktien 48.871 48.871 48.871 Auswirkung der Reverse Acquisition auf

das Eigenkapital 3.348.922 (3.348.922) - Ausgabe von Stammaktien – Neuemission

bei Börsengang 553.975 553.975 24.333.090 24.887.065 Ausgabe von Aktienoptionen 11.376.470 (7.823.281) 3.553.189 Kauf eigener Aktien (382.853) (382.853)Minderheitsanteil am Kapital (319.755) 319.755 - Minderheitsanteil am Jahresfehlbetrag (319.755) 319.755 - Jahresfehlbetrag (10.584.556) (10.584.556)Effekt der Währungsumrechnung im Rahmen

der Konsolidierung 3.075.254 (2.917.923) €(2.780.230)

Saldo zum 31. Dezember 1999 4.375.000 €4.375.000 €54.362.459 €(841.395) €(7.823.281) - - €(27.594.100) €(2.780.230) €19.698.453

Ausgabe von Stammaktien (57.913) 95.713 37.800 Ausgabe von Stammaktien 41.212 41.212 209.769 250.981 Ausgabe von Stammaktien 932.890 932.890 (932.890)Neu-Ausgabe eigner Aktien 22.875 1.259.197 1.282.072Jahresfehlbetrag (19.312.843) (19.312.843) Effekt der Währungsumrechnung im

Rahmen der Konsolidierung 177.251 177.251

Saldo zum 31. Dezember 2000 5.349.102 €5.349.102 €53.581.425 €(722.807) €(6.564.084) - - €(46.906.944) €(2.602.979) €2.133.714

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artnet.com AG

EIGENKAPITALENTWICKLUNG FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE ZUM 31. DEZEMBER 2000 UND 1999(GEMÄß US-GAAP) GEPRÜFT

Stammaktien Minder-Vergütung heiten- Forderungen Effekt der

Ausgegebene Kapital Eigene aus Aktien- anteil am gegen Bilanz- Währungs-Aktien Betrag rücklage Aktien optionen Kapital Aktionäre verlust umrechnung Summe

Saldo zum 31. Dezember 1998 $3.693.164 $369.316 $22.158.139 $(460.740) $ - $ - $(483.780) $(20.057.196) $ - $1.525.739

Ausgabe von Stammaktien 27.861 2.786 272.214 275.000 Rückzahlung von Darlehensforderungen

an Aktionäre 483.780 483.780 Grundkapital der AG bei Gründung 20.000 55.611 (4.773) 50.838 Ausgabe von Stammaktien – Umstellung

des Nennkapitals 31.129 - Ausgabe von Stammaktien 48.871 53.735 53.735 Auswirkung der Reverse Acquisition auf

das Eigenkapital 3.719.247 (3.719.247) - Ausgabe von Stammaktien – Neuemission

bei Börsengang 553.975 589.810 25.907.125 26.496.935 Ausgabe von Aktienoptionen 12.138.811 (8.585.622) 3.553.190 Kauf eigener Aktien (384.688) (384.688)Minderheitenanteil (340.630) 340.630 - Minderheitenanteil am Jahresfehlbetrag (340.630) 340.630 - Jahresfehlbetrag (11.043.594) (11.043.594)Effekt der Währungsumrechnung im Rahmen

der Konsolidierung (1.218.064) (1.218.064)

Saldo zum 31. Dezember 1999 4.375.000 $4.790.505 $56.416.412 $(845.428) $(8.585.622) $ - $ - $(30.764.931) $(1.218.064) $19.792.872

Ausgabe von Stammaktien (53.454) 88.343 34.889 Ausgabe von Stammaktien 41.212 38.039 193.617 231.656 Ausgabe von Stammaktien 932.890 861.057 (861.057)Neu-Ausgabe eigner Aktien 21.114 1.100.000 1.121.114 Jahresfehlbetrag (18.194.812) (18.194.812)Effekt der Währungsumrechnung im

Rahmen der Konsolidierung (1.012.387) (1.012.387)

Saldo zum 31. Dezember 2000 $5.349.102 $5.689.601 $55.695.518 $(735.971) $(7.485.622) $ - $ - $(48.959.745) $(2.230.450) $1.973.515

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Anhang zum Konzernabschluss

1. Geschäftstätigkeit

artnet.com AG, vormals PROVISTA Sechste Vermögensverwaltungs-Aktiengesellschaft,wurde gemäß deutschem Recht am 11. Juni 1998 in das Handelsregister in Hamburgeingetragen. Der beiliegende Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der artnet.com AGund ihrer Tochtergesellschaft ArtNet Worldwide Corporation („ArtNet Corp.“), an der dieartnet.com AG zu 99,6% beteiligt ist (zusammen die „Gesellschaft“). Im Rahmen derKonsolidierung wurden bedeutende unternehmensinterne Transaktionen und Forderungen/Verbindlichkeiten eliminiert.

ArtNet Corp., früher Centrox Corporation, wurde gemäß den Gesetzen des BundesstaatesNew York, USA, am 6. Juni 1989 gegründet, mit dem Ziel, für Kunstsammler, Galerien,Verlage und Auktionshäuser relevante Informationen in einer Datenbank zu sammeln und zuvermarkten. Die Gesellschaft erzielt ihre Umsatzerlöse gegenwärtig aus dieser Datenbank,aus dem Betrieb eines Web-basierten Galerie- und Künstler-Netzwerkes – ähnlich einerKunstmesse – sowie aus dem Verkauf von Kunstbüchern und war bis zum 30. November 2000im Kunsthandel im Rahmen von Auktionen und Privatverkauf tätig (siehe Anmerkung 3).

2. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Grundlage der DarstellungDer Jahresabschluss wird gemäß den in den Vereinigten Staaten allgemein anerkanntenRechnungslegungsgrundsätzen (US-GAAP) erstellt. Die am 23. Februar 1999 erfolgte Einbringungder Anteile an der ArtNet Corp. behandelte die artnet.com AG im Konzernabschluss gemäß dendanach anzuwendenden Grundsätzen als Neu-Kapitalisierung der ArtNet Corp („reverseacquisition“). Die Zahlen des Jahresabschlusses aus der Zeit vor dem 23. Februar 1999 betreffendaher allein die wirtschaftlichen Verhältnisse der ArtNet Corp. Lediglich das Gezeichnete Kapitalwurde entsprechend dem Verhältnis zum Zeitpunkt der Neu-Kapitalisierung im Verhältnis von 1:35der Aktienausgabe durch artnet.com AG angepasst. Siehe Anmerkung 9.

Verwendung von SchätzungenDie Erstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit allgemein anerkanntenRechnungslegungsgrundsätzen erfordert, dass die Geschäftsführung Einschätzungen undAnnahmen vornimmt, die sich auf die ausgewiesene Höhe des Vermögens und derVerbindlichkeiten sowie den Ausweis der Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeitenam Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraumauswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Risiken und UnsicherheitenGoing ConcernDie Gesellschaft verzeichnete beträchtliche Verluste und wies einen negativen Cash Flow auslaufender Geschäftstätigkeit für die vergangenen zwei Jahre aus. Zur Reduzierung der Verlusteund des negativen Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit sowie zur Sicherstellung der

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Fortführung der Unternehmenstätigkeit hat das Management der Gesellschaft folgendeMaßnahmen ergriffen:

• Einstellung von Geschäftstätigkeiten, bei denen nach Ansicht des Managements dasErreichen der Gewinnzone in absehbarer Zeit nicht möglich ist;

• Senkung von Kosten im Unternehmen, darunter Abbau von 38 Stellen bis zum 22.März, 2001, oder 35%;

• Stärkere Automatisierung der Rechnungsstellung von Datenbank-Abonnements undEinführung nutzungsbasierter Preise, was zu Ertragssteigerungen führte;

• Marketingvertrag mit eBay Inc. zur Vergrößerung der Zielgruppe und Erhöhung desUmsatzpotenzials;

• Erweiterung der Funktionalität des online Gallery Network zur Ausrichtung auf denMarkt für dekorative Kunst sowie den Markt für feine Künste;

• Entwicklung neuer Dienstleistungen als Erweiterung bereits bestehender Produktlinienzur Erzielung zusätzlichen Umsatzes mit geringem zusätzlichen Kapitalbedarf;

• Verhandlungen mit potenziellen Investoren bezüglich Kapitalbeteiligungen an derGesellschaft unter Bedingungen, die für die Gesellschaft akzeptabel sind.

Das Management der Gesellschaft ist der Ansicht, dass ihre Anstrengungen in diesenBereichen die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft sicherstellen werden.Sollten zusätzliche Mittel benötigt werden, wird das Management die entsprechendenSchritte einleiten.

Konzentration auf Umsatzerlöse aus dem KunsthandelDen größten Teil der Umsatzerlöse erzielt die Gesellschaft aus Verkäufen und Transaktionenmit einem Kundenstamm, der sich aus Privatpersonen und Unternehmen des Kunstmarkteszusammensetzt. Aufgrund dieser Konzentration auf einen Markt sind sowohl dieGeschäftstätigkeit als auch die Einnahmen der Gesellschaft den Konjunkturschwankungendieses Marktes unterworfen.

TechnologieDie Gesellschaft nutzt für nahezu alle Dienstleistungsangebote das Internet. Das Internet und diee-Commerce Branche sind durch einen schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet unddaher kein „ausgereifter“, tradierter Markt. Der Erfolg der Dienstleistungsangebote derGesellschaft hängt daher in großem Maße vom Erfolg des Internets als Handelsmedium sowievon der Fähigkeit der Gesellschaft ab, mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten.

UnternehmenszusammenschlussDie Gesellschaft bilanziert die Einbringung der Anteile der ArtNet Corp. in die artnet.com AGals Akquisition der artnet.com AG durch die ArtNet Corp. („Reverse Acquisition“ gemäßAPB 16, Sec. 70f.).

Liquide MittelDie Gesellschaft betrachtet alle liquiden Mittel mit einer Laufzeit von drei oder weniger alsdrei Monaten zum Zeitpunkt des Erwerbs als Zahlungsmitteläquivalente.

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Betriebs- und GeschäftsausstattungDas Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Computerein-richtungen, Software, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden über eine geschätzteNutzungsdauer von drei bzw. sieben Jahren linear abgeschrieben. Die Abschreibung vonEinbauten in gemieteten Räumen wird über die Zeit der entsprechenden Miete oder ihregeschätzte Nutzungsdauer durchgeführt. Dabei wird der kürzere dieser beiden Zeiträumeherangezogen. Bei Stilllegung oder Veräußerung von abnutzbarem Anlagevermögen werdendie Anschaffungskosten sowie die entsprechenden Abschreibungen als Abgang erfasst undder entstehende Gewinn oder Verlust berücksichtigt.

Langlebige VermögensgegenständeLanglebige Vermögensgegenstände werden auf Wertminderung geprüft, wenn Ereignisse oderveränderte Umstände vermuten lassen, dass der Buchwert eines Vermögensgegenstandesnicht mehr dem tatsächlichen Wert entspricht. Liegt die Summe des künftig zu erwartenden,nicht abgezinsten Cash Flows unter dem Buchwert des Vermögensgegenstandes, wird einVerlust in Höhe des Differenzbetrages zwischen dem Zeitwert und dem Buchwert desVermögensgegenstandes bilanziert.

UmsatzrealisierungWerbeerlöse aus dem online Gallery Network werden in Rechnung gestellt, wenn dieWebseite oder das Banner des Kunden von der Gesellschaft entwickelt und auf der Websiteder Gesellschaft veröffentlicht worden ist. Gemäß den im Jahr 2000 angewandtenRechnungslegungsstandards werden die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum der jeweiligenVerträge verbucht. Diese Verträge haben bei Webseiten eine Laufzeit von jeweils einem Jahrund bei Nebenleistungen kürzere Vertragslaufzeiten. Vor 2000 wurden diese Umsatzerlöse beiRechnungsstellung verbucht (siehe unten „Neue Bilanzierungsgrundsätze“).

Die Umsatzerlöse aus Datenbank-Abonnements werden monatlich in Rechnung gestelltund verbucht. Die monatliche Rechnungsstellung und der Zugang zur artnet.com-Datenbank beginnen mit dem Eingang der Zahlung vom Kunden.

Bücherverkäufe aus dem Bookstore (Buchhandlung) werden in Rechnung gestellt undverbucht, sobald sie von der Gesellschaft gemäß Auftrag des Kunden versandt wurden.

Die Umsatzerlöse aus Auktionen stellen Kommissionszahlungen aus durchgeführtenVersteigerungen dar. Sie werden verbucht, wenn die bietende Partei die Position erhalten undangenommen hat. Siehe Anmerkung 3.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertragsteuern)Die Gesellschaft bilanziert latente Steuern nach der sog. „Liability-Methode“ (bilanzorientierterAnsatz). Nach dieser Methode werden latente Steuern auf Differenzbeträge zwischen demAnsatz in der Handelsbilanz und der jeweiligen steuerlichen Bemessungsgrundlage der Aktivabzw. Passiva mit den geschätzten Steuersätzen der Jahre erfasst, in denen sich dieDifferenzbeträge voraussichtlich ausgleichen. Die Auswirkungen geänderter Steuersätze aufdie latenten Steuern werden im Ergebnis des Zeitraums, in den die Änderung fällt, verbucht.Außerdem werden ggf. Wertberichtigungen vorgenommen, um aktive latente Steuern mitdem voraussichtlich zu realisierenden Betrag anzusetzen.

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Aktienorientierte VergütungIm Hinblick auf die Bilanzierung des bestehenden Aktienoptionsplans wendet die Gesellschaftdie Bestimmungen der Accounting Principles Board („APB“) Opinion No. 25, Accounting forStock Issued to Employees (Bilanzierung der an Mitarbeiter ausgegebenen Aktien), und dieentsprechenden Auslegungen an. Danach werden die Aufwendungen für die Ausgabe dieserAktienoptionen als Differenz zwischen dem Zeitwert der Aktien zum Datum derOptionseinräumung und dem Betrag, den die Mitarbeiter für den Erwerb der Aktie zahlenmüssen, bemessen. Die Aufwendungen für diese Vergütung in Aktienoptionen werden in demZeitraum, in dem die damit verbundene Leistung erfolgt, als betriebliche Aufwendungen erfasst.

Ergebnis je AktieDer Gewinn bzw. Verlust je Aktie (unverwässert) errechnet sich aus der gewichtetenDurchschnittsanzahl der im Berichtszeitraum ausstehenden Stammaktien. Der verwässerteVerlust je Aktie errechnet sich auf Grundlage der gewichteten Durchschnittsanzahl der imBerichtszeitraum ausstehenden Stammaktien und der bestehenden aktienähnlichen Rechte.Letztere bestehen aus Aktienoptionen und Aktienbezugsrechten (unter Berücksichtigung dereigenen Anteile). Sofern die aktienähnlichen Rechte keine Verwässerungseffekte erzeugen,sind diese von der Berechnung ausgenommen. Da die Gesellschaft jedoch in denGeschäftsjahren zum 31. Dezember 2000 und 1999 jeweils einen Verlust zu verzeichnen hatte,werden die aktienähnlichen Rechte nicht in die Berechnung der verwässerten, gewichtetenDurchschnittsanzahl der ausstehenden Stammaktien einbezogen.

Kürzlich erlassene RechnungslegungsvorschriftenDie Gesellschaft hat das Staff Accounting Bulletin („SAB 101“) der Securities and ExchangeCommission („SEC“, US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde) im Jahr 2000 übernommen.SAB 101 enthält Interpretationen für die Umsatzrealisierung gemäß US-GAAP, dieAuswirkungen auf die Art und Weise haben, in der die Gesellschaft die Umsatzrealisierung derWerbeerlöse aus dem online Gallery Network vornimmt. Vor der Anwendung dieses Standardswurden die Werbeerlöse in Rechnung gestellt und als Umsatzerlöse erfaßt, nachdem dieWebseite des Kunden von der Gesellschaft entwickelt und auf der Website von artnet.comveröffentlicht worden ist.

Nach SAB 101 ist eine zeitliche Verlagerung in die Zukunft bezüglich der erfolgswirksamenErfassung von gewissen Teilen der erzielten Werbeerlöse aus den verschiedenen onlineGallery Network-Verträgen, die zumeist auf Jahresbasis abgeschlossen werden, erforderlich.Die mit der Bereitstellung der Dienstleistung verbundenen Kosten werden nicht entsprechendder zeitlichen Verlagerung der Erlöse abgegrenzt, sondern fallen praktisch vollumfänglich dannan, wenn die entsprechende Webseite zur Verfügung gestellt wird. Die im Laufe des Jahres2000 verbuchten Werbeeinkünfte wären davon insofern betroffen, als die Umsatzerlöse ausonline Gallery Network-Verträgen, die auf das Jahr 2001 entfallen, nunmehr abgegrenztewerden. Davon würden zwar zukünftige Berichtszeiträume gewissermaßen profitieren, dochder für das Jahr 2000 ausgewiesene Jahresfehlbetrag erhöht sich durch diese zeitlichgestreckte Umsatzrealisierung , zumal diese zeitliche Verlagerung in die Zukunft nicht mit einerkorrespondierenden Verzögerung bei der Erfassung der damit verbundenen Kosteneinhergehen. Davon unberührt bleibt jedoch der zeitliche Anfall der Zahlungsein- und -ausgänge, die mit online Gallery Network-Verträgen verbunden sind.

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Im Geschäftsjahr 2000 war der Gesamtumsatzerlös daher um den in 2001 zuvereinnahmenden Betrag von 1,677 Mio. US$ geringer. Darüber hinaus wurde einGesamtbetrag von ca. 0,989 Mio. US$, der zuvor in 1999 vereinnahmt und ausgewiesen wurdeauf 2000 vorgetragen. Der Nettoeffekt bezogen auf die Umsatzerlöse stellt eine Reduzierung inHöhe von 0.688 Mio. US$ für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2000 gegenüber demBetrag dar, der bei Verwendung der im Vorjahr angewandten Rechnungslegungsgrundsätzeausgewiesen worden wäre.

Die Gesellschaft hat das Statement of Position 98-1 (SOP 98-1) des American Institute ofCertified Public Accountants (AICPA, US-Wirtschaftsprüfungsinstitut), Accounting for the Costof Computer Software Developed or Obtained for Internal Use, 1999 angewandt. Nebenanderen Bestimmungen fordert diese Richtlinie, dass die Unternehmen die Kosten fürbestimmte intern genutzte Software bei Erfüllung gewisser Kriterien aktivieren. DieAnwendung von SOP 98-1 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

3. Eingestellte Geschäftstätigkeiten

Am 30. November 2000 gab die Gesellschaft ihre Entscheidung bekannt, die Online-Live-Auktion und die Dienstleistungen des Printstore (Grafikgalerie) im Januar 2001 einzustellen.Dementsprechend wurden die Gewinne bzw. Verluste dieser Dienstleistungen für das Jahr2000 im beigefügten Konzernabschluss als eingestellte Geschäftstätigkeiten ausgewiesen.Der Verlust aus der Einstellung setzt sich zusammen aus einer Rückstellung (vorBerücksichtigung von Steuern) für den geschätzten Betriebsverlust während der sog. Phase-Out Period (Auslaufphase) und den Einmalaufwendungen in Höhe von 1.055.925 US$ imHinblick auf die Abschreibung von Mietereinbauten und sonstigen Vermögensgegenständen.Das Nettovermögen dieser eingestellten Geschäftstätigkeiten wurde zum geschätztenrealisierbaren Wert zum 30. November 2000 in Umlaufvermögen umgegliedert. Aus deneingestellten Geschäftstatigkeiten betrugen die Netto – Betriebsverluste zum 31. Dezember,2000 $4.934.893 und für 1999 $4.637.812.

4. Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen setzt sich zu Anschaffungskosten wie folgt zusammen:

Geschäftsjahr zum 31. Dezember2000 1999

Computereinrichtung $2.635.787 $2.052.415Betriebs- und Geschäftsausstattung 330.062 302.065Mietereinbauten 640.202 595.597Software 657.011 330.564Website-Entwicklung 841.877 482.032Sonstiges 87.853 -

5.192.792 3.762.673Abzüglich kumulierte Abschreibungen (2.241.363) (1.125.605)Insgesamt $2.951.429 $2.637.068

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Die Abschreibungen betrugen in den Geschäftsjahren zum 31. Dezember 2000 und 1999jeweils 1.115.758 US$ und 640.115 US$.

5. Finanzierungsleasing

Das im Rahmen von Finanzierungsleasing geleaste Eigentum gliedert sich nach denwesentlichen Anlagekategorien wie folgt:

Geschäftsjahr zum 31. DezemberAnlagekategorien 2000 1999Computereinrichtung $286.480 $286.480Betriebs- und Geschäftsausstattung 152.811 152.811

439.291 439.291Abzüglich kumulierte Abschreibungen (355.071) (273.020)Insgesamt $84.220 $166.271

Die Abschreibungen betrugen in den Geschäftsjahren zum 31. Dezember 2000 und 1999jeweils 82.051 US$ und 100.091 US$.

Die folgende Tabelle schlüsselt die künftigen Mindestleasingzahlungen (Finanzierungs-leasing) nach Jahren auf, gemeinsam mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zum 31.Dezember 2000:

2001 $25.9462002 4.451später - Mindestleasingzahlungen gesamt 30.397Abzüglich Zinsanteil (4.784) Barwert der Mindestleasingzahlungen $25.613

6. Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:Geschäftsjahr zum 31. Dezember

2000 1999

Lohn- und Gehaltsrückstellungen sowie Urlaubsrückstellungen $114.158 $273.214

Sonstige Rückstellungen und Rücklagen 910.330 981.574Insgesamt $1.024.488 $1.254.788

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7. Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten

Operating LeaseDie Gesellschaft hat die Büroräume im Rahmen von nicht kündbaren Mietverträgenangemietet, die am 31. August 2002 auslaufen. Die künftigen Mindestmietzahlungen setzensich zum 31. Dezember 2000 wie folgt zusammen:

2001 $170.1242002 178.560später -Künftige Mindestmietzahlungen insgesamt $348.684

Die Mietkosten beliefen sich für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2000 und 1999 auf636.891 US$ bzw. 385.640 US$.

Nach dem 31. Dezember 2000 schloss die Gesellschaft einen weiteren nicht kündbarenMietvertrag ab, der am 31. März 2005 ausläuft. Die künftigen Mindestmietzahlungen setzensich zum 31. Dezember 2000 wie folgt zusammen:

2001 $267.2762002 267.276 2003 590.724 2004 590.724 2005 147.681 Künftige Mindestmietzahlungen insgesamt $1.863.681

RechtsstreitigkeitenDie Gesellschaft ist an Rechtsstreitigkeiten sowie Gerichtsverfahren beteiligt und unterliegtAnsprüchen, die sich aus ihrem Geschäftsbetrieb ergeben. Das Ergebnis der Streitigkeiten istderzeit nicht bestimmbar, und die Gesellschaft ist der Ansicht, dass die Gesamtkosten zurBeendigung dieser Angelegenheiten keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf dieVermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben werden.

8. Ertragsteuern

Das latente Steuerguthaben im Hinblick auf die US-amerikanische Steuer stellt sich wie folgt dar:Geschäftsjahr zum 31. Dezember

2000 1999Latente Steuern:

Nationale Steuern $(5.189.100) $(3.723.798)Bundesstaatliche und lokale Steuern (1.526.281) (1.095.235)

Änderung der Wertberichtigung 8.470.716 3.063.6981.755.335 (1.755.335)

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Laufende Steuern:Bundesstaatliche und lokale Steuern 1.607 -

Insgesamt $1.756.942 $(1.755.335)

Die Überleitung der maßgebenden US-Einkommensteuersätze auf den effektiv angewendetenSteuersatz zur Ermittlung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr zum 31. Dezember2000 1999

Überleitung des effektiven Steuersatzes: Gesetzlicher nationaler Steuersatz (34%) (34%) Bundesstaatlicher und kommunaler Steuersatz (10%) (10%) Höhe der Wertberichtigung (55%) 30%

11% (14%)

Die Bestandteile der US-amerikanischen aktiven latenten Steuern (netto) zum 31. Dezember2000 und 1999 gliedern sich wie folgt:

Geschäftsjahr zum 31. Dezember2000 1999

Steuerliche Verlustvorträge $16.517.500 $10.752.919Abgegrenzte Vergütungen 2.747.800 2.263.800Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen 111.400 64.460Sachanlagevermögen 589.800 166.014Urlaubsgeld 50.200 54.126Rücklagen 28.371 28.371 Aktive latente Steuern vor Wertberichtigung 20.045.071 13.329.690Abzüglich Wertberichtigung (20.045.071) (11.574.355)Aktive latente Steuern, netto $ - $1.755.335

Die aktiven latenten Steuern wurden zum 31. Dezember 2000 wertberichtigt, da ungewiss ist,ob die Gesellschaft in der Lage sein wird, den vollen Wert dieses Betrages in Zukunft zurealisieren. Die in den USA steuerlich wirksamen Verlustvorträge beginnen 2004 zu verfallen.

9. Gezeichnetes KapitalDie artnet.com AG wurde am 11. Juni 1998 mit einem Aktienkapital von DM 100.000gegründet. Das Stammkapital war in 20.000 Aktien eingeteilt.

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ArtNet Corp. wurde im Jahre 1989 gegründet. Anfang 1999 waren insgesamt 132.556Aktien im Umlauf befindlich. Im Februar 1999 gab die ArtNet Corp. weitere 1.000 Aktien füreinen Erlös von 275.000 US$ an eine Investmentbank aus.

In der Hauptversammlung der artnet.com AG vom 11. Februar 1999 wurde beschlossen,das Aktienkapital der Gesellschaft in Euro umzuwandeln und das umgewandelte Kapital inHöhe von €51.129,19 in insgesamt 51.129 Inhaberaktien aufzuteilen. Entsprechend wurdendie bestehenden 20.000 Aktien gesplittet.

Am 23. Februar 1999 wurde in einer weiteren Hauptversammlung der artnet.com AGbeschlossen, zunächst das Aktienkapital von €51.129,19 auf €100.000 zu erhöhen, indem48.870 Inhaberaktien gegen Bareinlagen von €48.870,81 ausgegeben wurden. Weiterhinwurde das Aktienkapital von v 100.000, das auf 99.999 Aktien aufgeteilt war, auf insgesamt100.000 Aktien neu aufgeteilt.

Am 23. Februar 1999 erwarb die artnet.com AG 79,6 % von ArtNet Corp. durch Emissionvon jeweils 35 Stammaktien der artnet.com AG für jede ausstehende Aktie von ArtNet Corp.(3.721.025 Stammaktien der artnet.com AG wurden für 106.315 Stammaktien der ArtNetCorp. begeben).

Die von ArtNet Corp. gehaltenen 6.081 eigenen Anteile („Treasury Stock“) wurden amEinbringungstag ebenfalls in die artnet.com AG eingebracht und im Verhältnis 1:35 in212.835 Stammaktien der artnet.com AG umgetauscht. . Zum damaligenZeitpunkt warendiese eigenen Anteile für die Ausübung von Mitarbeiteroptionen, die bis zum 15. Mai 1999ausgegeben wurden, vorgesehen.

Aus Bilanzierungssicht wurde die Übernahme der ArtNet Corp. als eine Neu-Kapitalisierung der ArtNet Corp. behandelt. Dabei wurde ArtNet Corp. als Erwerber derartnet.com AG angesehen („Reverse Acquisition“). Dementsprechend stellen die hierangegebenen Jahresabschlussangaben für die Zeit vor dem 23. Februar 1999 dieentsprechenden Zahlen der ArtNet Corp. dar. Die Kapitalverhältnisse wurden 1999 in Formder Umstellung des Gezeichneten Kapitals im Verhältnis 1:35 an die Ausgabe von Aktien derartnet.com AG angepasst.

Am 15. Mai 1999 erhielt die Gesellschaft infolge des Börsengangs der artnet.com AGam Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse, bei dem 553.975 neue Inhaberaktienausgegeben wurden, zusätzliche Eigenkapitalmittel von etwa €25,5 Mio. (ca. 26,5 Mio. US$).

Am 22. Februar 2000 verkaufte Artnet Corp. die vorstehend genannten 212.835 Aktien andie artnet.com AG zum damaligen Börsenwert von 4,2 Mio. US$. Die Aktien wurdenweiterhin für die Gewährung von Pre-IPO-Optionen reserviert.

Im Jahr 2000 wurden insgesamt 932.890 Aktien der artnet.com infolge der Ausübung vonbestehenden Optionen aus dem bedingten Kapital III gegen Einbringung von entsprechendenAktien der ArtNet Corp. ausgegeben. Damit (STET) der Anteil der artnet.com AG an der ArtNetCorp. von 79,6 % auf 99,6 %. In diesem Betrag sind die 713.055 Aktien enthalten, die an HansNeuendorf ausgegeben wurden. Damit hat sich der direkte Anteil von Herrn Neuendorf auf1.344.765 Aktien erhöht (Ohne Aktien-Optionen).

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Bedingtes KapitalSiehe unten Bedingtes Kapital I

Bedingtes Kapital IIDie Hauptversammlungen vom 23. Februar und 6. April 1999 haben beschlossen, einbedingtes Kapital in Höhe von bis zu €799.063 zu schaffen, das zur Ausübung der an Pre-IPO-Aktionäre gewährte Optionen in Zusammenhang mit früheren Finanzierungen dient(Bedingtes Kapital II). Der durchschnittliche Ausübungspreis der Optionen beträgt €4,4664,und die Optionen können im Zeitraum vom 1. November 1999 bis 31. Dezember 2003ausgeübt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit wirksam, als dieWandlungsrechte ausgeübt werden. Diese Aktien sind ab Beginn des Geschäftsjahres, für dasdie Hauptversammlung zum Zeitpunkt der Ausgabe dieser Aktien noch keinen Beschluss überdie Gewinnverwendung gefasst hat, gewinnberechtigt. Im Jahr 2000 wurden 41.212 Aktienaus dem bedingten Kapital II für einen Erlös von €250.981 ausgegeben. Das verbleibendebedingte Kaptial II betrug zum Jahresende 757.851.

Bedingtes Kapital IIIDie Hauptversammlungen vom 23. Februar und 6. April 1999 haben beschlossen, ein bedingtesKapital in Höhe von €953.435 zu schaffen, das bis zu 953.435 Stammaktien mit einemNominalwert von jeweils 1 Euro (Bedingtes Kapital III) darstellt. Die bedingte Kapitalerhöhungdiente der Vorbereitung der Fusion zwischen der ArtNet Corp. und der artnet.com AG durchGewährung von Wandlungsrechten. Die Aktionäre der ArtNet Corp., die eine bedingte Einlageihrer Aktien bei der artnet.com AG in Übereinstimmung mit dem Einlage- undNachgründungsvertrag vom 23. Februar 1999 („deferred contribution“) geleistet haben, sindberechtigt, eine Aktie der ArtNet Corp. gegen 35 Aktien der artnet.com AG zu tauschen. DasWandlungsrecht kann im Zeitraum zwischen dem 1. Mai 2000 und dem 31. Dezember 2004ausgeübt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit wirksam, als dieWandlungsrechte ausgeübt werden. Diese Aktien sind ab Beginn des Geschäftsjahres, für dasdie Hauptversammlung zum Zeitpunkt der Ausgabe dieser Aktien noch keinen Beschluss überdie Gewinnverwendung gefasst hat, gewinnberechtigt. Unter Berücksichtigung der obendargestellten Kapitalerhöhung aus dem Bedingten Kapital III verbleibt am Jahresende einBedingtes Kapital III in Höhe von €20,545.

Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter; Bedingtes Kapital IAm 23. Februar 1999 und 6. April 1999 beschloss die artnet.com AG die Einrichtung einesAktienoptionsprogramms für Mitarbeiter, das 435.000 neue Inhaberstammaktien mit einemNominalwert von jeweils €1,00 umfasst. Von diesem Betrag stehen bis zu 285.000 Aktien zurAusgabe von Optionen an die Mitarbeiter des Unternehmens sowie mit diesem verbundenenUnternehmen zur Verfügung. Bis zu 150.000 Aktien stehen zur Ausgabe von Optionen an dieMitglieder der Geschäftsleitung des Unternehmens oder verbundenen Unternehmen zurVerfügung. (Es handelt sich dabei um Aktienoptionen, die zusätzlich zu den eigenen Aktien,die bereits für die gewährten Pre-IPO-Aktienoptionen ausgegeben werden können.)

Der Ausübungspreis für alle vor dem Börsengang gewährten Optionen entsprichtentweder dem Betrag der durchschnittlichen Börsennotierung in den letzten zehn

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Bankgeschäftstagen, die dem Gewährungstag vorausgehen, oder einem Betrag von €6,72 jeAktie ; als Ausübungspreis gilt dabei der jeweils niedrigere der beiden Werte. Die Optionenkönnen für einen Zeitraum von zwei Jahren nicht ausgeübt werden und verfallen zehn Jahrenach ihrer Gewährung. Der Plan sieht des Weiteren vor, dass eine Option nur ausgeübtwerden kann, wenn der Börsenpreis, der zuletzt vor dem Tag der beabsichtigten Ausübungdes Bezugsrechts festgestellt wurde, den Ausübungspreis mindestens um 10% übersteigt.

1999 hat die artnet.com AG einen Gesamtbetrag von ca. 12.138.811 US$ für die bis zum15. Mai 1999 gewährten Optionen im Jahresabschluss ausgewiesen. Die Optionen wurden zuAusübungspreisen gewährt, die zum Zeitpunkt der Gewährung unter dem Marktpreis lagen.Dieser Betrag wurde zunächst aufwandsneutral in den Büchern der artnet.com AG alsabgegrenzter Aufwand direkt im Eigenkapital erfasst. Die Kosten werden dem Zeitraum, indem die Optionen unverfallbar werden, zugerechnet. Die Gesellschaft verbuchte für dieOptionen, die 2000 unverfallbar wurden, einen Aufwand in Höhe von 1,1 Mio. US$. DieGesellschaft verbuchte einen Aufwand von 3.553.189 US$ für Optionen, die 1999 unverfallbarwurden, sowie für Optionen, die im Mai 2000 unverfallbar wurden (anteilig für 1999).

artnet.com AG Mitarbeiteraktienoptionen Gewichteter durchschnittlicher

Ausübungspreis Aktien (in Euro)

Ausstehende Optionen – 1. Januar 1999 - - Gewährt 361.375 €7,15Gekündigt 54.600 €6,72Ausstehende Optionen – 31. Dezember 1999 306.775 €7,22Ausübbare Optionen - 31. Dezember 1999 52.275 €7,02Ausstehende Optionen - 1. Januar 1999 306.775 €7,22Gewährt 170.750 €8,32Ausgeübt 3.400 €6,72Gekündigt 225.525 €8,73Ausstehende Optionen – 31. Dezember 2000 248.600 €6,61Ausübbare Optionen – 31. Dezember 2000 46.625 €7,21

Im Oktober 1995 hat das Financial Accounting Standards Board, Statement Nr. 123, Accountingfor Stock-Based Compensation („SFAS 123“) herausgegeben. Nach SFAS 123 dürfenUnternehmen auf Aktien basierende Vergütungen entweder nach den neuen Bestimmungenvon SFAS 123 oder nach den alten Bestimmungen des APB Opinion No. 25 ausweisen. BeiAnwendung der Regeln nach APB 25 sind zusätzliche Pro-forma-Angaben im Anhang zumJahresabschluss erforderlich, in denen dargelegt wird, welche Werte sich bei einer Bilanzierungnach SFAS 123 ergeben würden. Das Unternehmen hat sich für die Bilanzierungsalternativenach APB 25 entschieden, die gemäß SFAS 123 lediglich eine Offenlegung der Pro-Forma-Angaben zusätzlich zu den Angaben nach APB 25 im Anhang vorsieht.

Wenn sich die Gesellschaft entschieden hätte, den Vergütungsaufwand inÜbereinstimmung mit SFAS 123 auf Grundlage des Marktwerts am Tag der Einräumung der

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jeweiligen Option auszuweisen, hätte sich der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft wie untenangegeben erhöht:

2000 1999 Jahresfehlbetrag – wie ausgewiesen $18.194.812 $10.702.962Jahresfehlbetrag – pro forma $18.270.015 $10.981.774

Die Gesellschaft ermittelte den Marktwert am Tag der Gewährung der Option mittels desOptionspreismodells nach Black-Scholes auf Grundlage der folgenden Annahmen:

Erwartete Laufzeit 5 JahreGewichteter durchschnittlicher risikofreier Zins [in Euro] 6%Erwartete künftige Dividendenrendite -%Erwartete Volatilität 100%

Die risikofreien Zinssätze wurden auf der Grundlage von Zinssätzen von Euro-Titeln mitgleicher Laufzeit ermittelt. Der gewichtete durchschnittliche Marktwert der Optionen, diewährend der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2000 bzw. 1999 gewährt wurden und derenAusübungspreise dem Marktwert am Tag der Gewährung entsprechen, betrug 1.71 US$ bzw.7,94 US$.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Informationen hinsichtlich der am 31.Dezember 2000 bzw. 1999 ausstehenden Aktienoptionen:

GewichteteAnzahl der am durchschnittliche31. Dezember 2000 vertragliche

Ausübungspreis ausstehenden Optionen Restlaufzeit€6,72 135.250 8,53,90-11,20 111.500 918,50-21,00 1.950 9

GewichteteAnzahl der am durchschnittliche31. Dezember 1999 vertragliche

Ausübungspreis ausstehenden Optionen Restlaufzeit€ 6,72 263.025 9,58,75-11,20 39.002 1018,80-21,00 4.750 10

10. Transaktionen mit verbundenen Unternehmen bzw. nahe stehenden Personen

Im Jahr 2000 bzw. 1999 erhielt die ArtNet Corp. Darlehensbeträge in Höhe von insgesamt12.865.000 US$ bzw. 9.065.000 US$ von der artnet.com AG (vor Verrechnung mitForderungen an artnet.com AG). Die Darlehensbeträge werden zum Ablaufdatum, jedoch

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auf keinen Fall später als zum 31. Dezember 2001, zurückbezahlt, es sei denn derDarlehensvertrag wird in beiderseitigem Einverständnis verlängert. Das Darlehen wirdquartalsweise zu einem Zinssatz verzinst, der dem Zinssatz für Ausleihungen unter Bankenbei Angeboten mit einem Jahr Laufzeit (EURO-LIBOR) entspricht. Die Zinsen für 2000 und1999 beliefen sich auf 532,566 US$ bzw. 88.166 US$, die im Rahmen der Konsolidierungeliminiert wurden.

Bestimmte Verwaltungskosten, die der artnet.com AG im Rahmen der Tätigkeiten fürdie ArtNet Corp. entstanden, wurden der ArtNet Corp. weiterbelastet. Für das Jahr 2000 bzw.1999 wurden derartige Kosten in Höhe von etwa 223,000 US$ bzw. 87.000 US$weiterberechnet.

11. Ereignisse nach dem BilanzstichtagAm Jahresende genehmigte der Aufsichtsrat die Ausgabe von 111.420 Inhaberaktien aus

dem genehmigten Kapital I im Wert von € 399.997,80 an Hans Neuendorf, dem ChiefExecutive Officer der Gesellschaft. Durch die Ausgabe wird sich der Aktienbesitz von HerrnNeuendorf auf 26,7 % bezogen auf die dann 5.460.522 ausgegebenen Aktien erhöhen.Entsprechend verringert sich das genehmigte Kapital auf 1.058.993 Aktien.

Ebenfalls erteilte der Aufsichtsrat am 14. Februar 2001 die Genehmigung zur Verwendungder 213.435 eigenen Aktien, die zuvor für Mitarbeiter-Aktienoptionen reserviert waren, fürallgemeine Unternehmenszwecke und Mitarbeiter-Aktienoptionen.

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artnet.com AG in Tausend US-Dollar

Q1 ’99 Q2 ’99 Q3 ’99 Q4 ’99 Total ’99 Q1 ’00 Q2 ’00 Q3 ’00 Q4 ’00 Insgesamt ’00 $ ▲▲ % ▲▲

Daten aus konsolidierter Gewinn-

und Verlustrechnung :

Umsatzerlöse (zuvor ausgewiesen)

Werbeerlöse aus Online Gallery Network $250 $320 $355 $626 $1.551 $720 $779 $775 $1.040 $3.314 $1.763 114%

Umsatzerlöse (Anpassung aufgrund

Änderung der Bilanzierungsmethoden)

Werbeerlöse aus Online Gallery Network $420 $443 $433 $648 $1.944 $519 $620 $698 $790 $2.627 $683 35%Datenbank-Abonnements 100 115 182 135 532 226 233 243 194 896 364 68%Auktionen - 25 24 38 87 - - - - - (87) -100%Bookstore - 16 27 30 73 43 32 45 46 166 93 127%

Insgesamt 520 599 666 851 2.636 788 885 986 1.030 3.689 1.053 130%

Betriebliche Aufwendungen

Umsatzkosten Bookstore - 11 15 29 55 25 23 30 18 96 41 75%Produktunterstützung, Produktion und Redaktion 480 720 973 1.256 3.429 889 576 1.006 1.451 3.922 493 14%Vertrieb und Marketing 324 378 699 1.785 3.186 840 500 430 391 2.161 (1.025) -32%Allgemeine Verwaltungskosten 988 526 1.223 2.059 4.796 1.247 1.420 1.319 2.144 6.130 1.334 28%Nicht zahlungswirksame Vergütungen aus

gewährten Aktienoptionen - 2.425 564 564 3.553 564 564 564 (592) 1.100 (2.453) -69%Abschreibungen 180 174 145 242 741 290 340 361 207 1.198 457 62%

Insgesamt 1.972 4.234 3.619 5.935 15.760 3.855 3.423 3.710 3.619 14.607 (1.153) -7%

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeit (1.452) (3.635) (2.953) (5.084) (13.124) (3.067) (2.538) (2.724) (2.589) (10.918) (2.206) -17%

Ergebnis der Eingestellten Geschäftstätigkeiten - - - - - (1.280) (1.245) (1.200) (1.210) (4.935) (4.935) -

Zinsertrag, netto 4 64 135 123 326 108 91 (49) 255 405 79 24%Ertragsteueraufwand - - - 1.756 1.756 - (877) (441) (439) (1.757) (3.513) -200%Kumulativer Effekt aus Änderung der

Bilanzierungsmethoden - - - - - (417) (316) (201) (55) (989) (989) -Minderheitenanteil 340 - - - 340 (340) -100%

Jahresfehlbetrag $(1.108) $(3.571) $(2.818) $(3.205) $(10.702) $(4.656) $(4.885) $(4.615) $(4.038) $(18.194) $(7.492) 70%

Anzahl Mitarbeiter am Quartalsende:

Fortgeführte Geschäftstätigkeit 57 76 93 97 93 83 82 72 Eingestellte Geschäftstätigkeiten - - - - 17 23 24 9

Insgesamt 57 76 93 97 110 106 106 81

Daten aus konsolidierter Kapitalflussrechnung:Mittelabfluss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit $(1.088) $(1.210) $(2.572) $(3.305) $(8.175) $(3.744) $(2.830) $(3.200) $(3.154) $(12.928)Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit (512) (369) (1.070) (664) (2.615) (200) (884) (501) 980 $(605)Mittelzufluss (-abfluss) aus 557 26.222 (290) 953 27.442 (36) (16) 212 (10) $150

Finanzierungstätigkeit

= Anmerkung: (1) Ohne Erhaltene Anzahlungen in Höhe von 393US$ von 1998. die 1999 erfolgswirksam erfasst wurden.

Im Jahr 1999 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1.944 US$ erzielt.

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Online Gallery Network-Kundenwachstum

…beschleunigter Anstieg der Galeriemitgliederzahl… 5

32

.

1 Traffic-muster von artnet.com

4 millionen

Page views

3 millionen

2 millionen

1 million

Juli

1999

Dez 1999

Juli

2000

Dez 2000

Sogar unter Berücksichtigung der Saisonalitätkann bei der Zielgruppe von artnet.com einkontinuierliches Wachstum verzeichnet werden...

Geographische Verteilungdes Online Gallery Network (Online-Galerie-Netzwerk)

…artnet.com zeichnet sich durch eine breite geographische Präsenzmit starker Position in den wichtigsten Kunstmärkten aus...

Traffic-Muster des Online Gallery Network

1.5 millionen

1 million

.5 millionen

Page views

Juli

1999

Dez 1999

Juli

2000

Dez 2000

…bei gleichzeitigem Anstieg des Traffic beimonline Gallery Network um 95% im Jahr 2000gegenüber 1999…

4

Dez 1999

1,200

1,000

800

Dez 2000

Juli

2000

Durchschnitt für das von online Gallery

Network in Rechnung gestellte Auftragsvolumen

3,000 US$

2,000 US$

1,000 US$

Quartal 1:

1,976 US$

2,588 US$

3,312 US$

1999 2000 2001

…mit der Erweiterung des online GalleryNetwork steigt der Ertrag je Kunde.

Network

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Nutzung der Fine Art Auctions Database 2000(Auktions-Datenbank)

”Wir haben eine ganz neueKommunikationsplattform fürKunstsammler,-händler und -expertenaufgebaut. Obwohl wir ein großesUnternehman sind, arbeiten wir nurmit einem kleinen Segment despotenziellen Marktes zusammen undkönnen derzeit ein beschleunigtesWachstum verzeichnen.“

Bill Fine, Head of Sales,

President of Publishing

8

7

6

Fine Art Auctions Database-Kundenwachstum

3,000

2,000

1,000

1,700

2,865

2,327

Jan 19

99

Jan 2

000

Dez 2000

…mit steigender Kundenzahl…

…die Nutzung der Datenbank spiegelt unsereführende Position als Informationsquelle zurBewertung von Kunst durch Experten wider…

Auktionshäuser

Galerien/KunsthändlerKunstgutachter

Sammler & Andere

Institute

Verteilung des Gesamt-Traffic 2000

…das Traffic-Muster der Website bestätigt das artnet.com Geschäftsmodell.

Gallerien

Fine Art AuctionsDatenbank

Home Page

MagazineAndere

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Der Aufsichtsrat hat die Arbeitsweise des Vorstandsbezüglich der ihm durch Gesetz und Satzungauferlegten Aufgaben beaufsichtigt. Der Aufsichtsrathat im Laufe des Jahres fünf formelle sowieverschiedene informelle Sitzungen abgehalten. Inschriftlichen und mündlichen Berichten und beigemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand wurdendem Aufsichtsrat detaillierte Informationen zurUnternehmenssituation, zum Geschäftsverlauf und zur Geschäftspolitik vorgelegt.

Der vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2000erstellte Jahresabschluss der artnet.com AG und derKonzernabschluß wurden zusammen mit denBuchführungsunterlagen und dem Bericht desVorstands von Haarmann Hemmelrath & PartnerGmbH, Hamburg, geprüft. Die Wirtschaftsprüfer sindder Meinung, daß sowohl der Konzernabschluß inÜbereinstimmung mit den Vorschriften der US-GAAPals auch der Einzelabschluß der artnet.com AG inÜbereinstimmungen mit den Vorschriften des HGBein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernssowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahreswiedergibt. Jedoch äußern sie Zweifel an der Annahmeder Fortführung der Gesellschaft wegen einermöglicherweise notwendigen Finanzierung.

Die vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2000erstellten Jahresabschlüsse für die Holdinggesellschaftartnet.com AG und für den Konzern wurden demAufsichtsrat zusammen mit den Buchführungs-unterlagen und den Berichten des Vorstands zurPrüfung vorgelegt. Die Abschlußprüfer haben nachAbschluß ihrer Prüfung an der Aufsichtsratssitzungteilgenommen und über ihre Prüfung Bericht erstattet.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß derartnet.com AG und den Lagebericht geprüft undkeine Ansatzpunkte für Beanstandungen festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstandaufgestellten Jahresabschluß in der von Haarmann,Hemmelrath & Partner GmbH, Hamburg, geprüftenFassung durch Beschluß vom 29. März 2001 gebilligt.

Der Jahresabschluß 2000 ist damit festgestellt. DieAbschlußprüfer haben an der Aufsichtsratssitzung zurBilanz teilgenommen und über ihre Prüfung Berichterstattet.

Der Aufsichtsrat teilt die Besorgnis derWirtschaftsprüfer hinsichtlich der Fähigkeiten derGesellschaft, angesichts der nachhaltig negativenZahlungsströme aus der laufenden Geschäftstätigkeiteventuell erforderliche zusätzliche Finanzmittel inForm von Fremd- oder Eigenkapital zu erlangen. Vordem Hintergrund einer konsequenten Fortführungder vom Vorstand eingeleiteten Kostensenkungs-maßnahmen und steigenden Umsätzen sollte laut dervorgelegten Planung des Vorstands ein Break-even imvierten Quartals dieses Jahres aus eigener Kraftmöglich sein. Sollte unterjährig dennoch zusätzlichesKapital notwendig sein, wird der Aufsichtsrat dieGesellschaft bei der Suche nach einer geeignetenFinanzierung unterstützen.

Auf der Grundlage dieser Erwägungen hat derAufsichtsrat auch den Konzernabschluß und denPrüfungsvermerk der Abschlußprüfer zur Kenntnisgenommen

Am 31. Mai 2000 trat John Hushon demAufsichtsrat bei und ersetzte damit Dr. Alexander Nill.Am 3. August 2000 wurde Dr. Jürgen Gaulke anstellevon Dirk Schmidt-Prange Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allenMitarbeitern für die im vergangenen Jahr geleisteteArbeit.

Hamburg, im März 2001

John HushonAufsichtsratsvorsitzender

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artnet.com AG Supervisory Board

John Hushon, President andCEO, El Paso Europe Ltd., London

Klaus-Jochen Schaeffer, Vice Chairman, Früherer Managing Director, Time Systems Germany, Hamburg

Dr. Jürgen Gaulke, Management ConsultantManaging Director, Gaulke & Partner Consult, Hamburg

artnet.com AG Management Board

Hans Neuendorf

ArtNet Worldwide Corp. Board of Directors

Hans Neuendorf, ChairmanCEO, artnet.com

B. William FinePresident, Publishing, artnet.com

Thomas HovingFrüherer Director, Metropolitan Museum of Art, New York

John Hushon, President andCEO, El Paso Europe Ltd., London

artnet.com Management Team

Hans Neuendorf, CEO

B. William Fine, President PublishingGrace Schalkwyk, Chief Financial OfficerFred James, Chief Technical Officer John Savignano, Vice President Finance

and AccountingDon Marino, Vice President, Human ResourcesCharles Gute, Director of BookstoreWalter Robinson, Editor-in-Chief,

Artnet Magazine

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Investor Relations

Information für Investoren und den Jahresab-schluss finden Sie unter www.artnetcom./ir,www.neuermarkt.com, und deutsche-boerse.com.Weitere Anfragen können per E-Mail [email protected] oder per Post an eineunserer Geschäftsstellen gerichtet werden.

Informationen zur Aktie

Die Stammaktien von artnet.com AG werden amNeuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörseunter dem Börsenkürzel „AYD“ gehandelt.Tagesaktuelle Aktienkurse und Volumina findenSie unter www.neuermarkt.com. Ad-hocMitteilungen zu relevantenUnternehmensentwicklungen werden gemäß denBestimmungen am Neuen Markt unter deutsche-boerse.com in deutscher und englischer Sprachebereitgestellt.

Wertpapier-Kenn-Nummer

WKN:

ISIN: DE

Geschäftsstellen

Frankfurt OfficeSchillerstrasse Frankfurt/Mainph: +--

fx: +--

New York Office Broadway, rd FloorNew York, NY

ph : +---

fx: : +---