Architekt Prof. Dr. Gunter Henn Gläserne Manufaktur der VW AG ...

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Magazin über Architektur 01/03 Architekt Prof. Dr. Gunter Henn Gläserne Manufaktur der VW AG, Dresden; Architekt Reinhard Müller Spreespeicher in Friedrichshain/Berlin; Architekt Andreas Müller- Hartburg Florido Tower in Wien/A; Architekten HPP Allianz Kai, Frankfurt/Main; Architekt Christoph Ingenhoven Architekturvisionen Architect Christoph Ingenhoven Visions of Architecture; Trendstudie Gebäudehülle Trends in Building Envelope Design; Produktinnovationen BAU 2003 Product Innovations BAU 2003

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Magazin über Architektur 01/03

Architekt Prof. Dr. Gunter Henn Gläserne Manufaktur der VW AG, Dresden; Architekt

Reinhard Müller Spreespeicher in Friedrichshain/Berlin; Architekt Andreas Müller-

Hartburg Florido Tower in Wien/A; Architekten HPP Allianz Kai, Frankfurt/Main;

Architekt Christoph Ingenhoven Architekturvisionen Architect Christoph Ingenhoven

Visions of Architecture; Trendstudie Gebäudehülle Trends in Building Envelope Design;

Produktinnovationen BAU 2003 Product Innovations BAU 2003

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wie Sie wissen, gibt es ja bereits eine ganzeReihe von Architektur-Magazinen. Aber wirwollen mit „profile – Magazin über Architektur“einen ganz neuen Weg einschlagen. Dieses Medium soll von Bauschaffenden(Architekten, Planern, Investoren, etc.) fürBauschaffende gestaltet werden. Die Vor-stellungen interessanter Objekte, z. B. vondem kreativen und planerischen Kopf, der sieerdacht und erschaffen hat, stehen imMittelpunkt. Aber auch Trends in derArchitektur sollen aufzeigen, wie zukünftig dieGebäudehülle konzipiert werden kann.Wettbewerbsauslobungen, z. B. für das Hausdes Jahres 2004 sowie die Schüco-Neuheitender BAU 2003, die Ihnen als Architekten diePlanung und Gestaltung mit Innovationen wiedem mechatronischen Fenster e-drive erleich-tern sollen, runden diese Ausgabe ab. Wir wollen „profile“ gemeinsam mit Ihnen zueinem Dialogmedium ausbauen, das architek-tonische Ideen, Visionen und Realisationenzeigt. Daher sind wir insbesondere auch aufIhr Feedback angewiesen, um Themen für Sie zielgruppenspezifisch aufzubereiten. Wirsuchen auch interessante Beiträge, die nichtdirekt mit unserem Unternehmen in Ver-bindung stehen, die für Sie als Bauschaffendeaber das „Bauen der Zukunft“ erleichtern können. Damit Visionen auch Wirklichkeitwerden. Ich hoffe, dass wir diese erste Ausgabe für Siefachlich anspruchsvoll und interessant gestal-tet haben, und bin auf Ihre Reaktionen sehrgespannt.

Ihr

As you will know, there is already a wealth ofarchitectural literature out there. But we wantto blaze a new trail with our architecturalmagazine “profile”.This magazine features articles by creators ofthe built environment (architects, planners,investors etc.) for their peers. It showcaseschallenging projects through interviews withthose behind the creative designs and with thetechnical experts who have then broughtthese ideas to life. It also covers trends inarchitecture to highlight how the buildingenvelope will be designed in future. Finally,this issue contains information about awards,for example, Building of the Year 2004, andalso about the new Schüco products exhibitedat BAU 2003, making it easier for you, thearchitects, to use innovations such as the electric window, e-drive, in your plans anddesigns.We want to use “profile” to create a forum forarchitectural ideas, visions and projects. Wewould therefore particularly welcome yourfeedback to help ensure that we tacklesubjects of interest to your specific group. Weare also looking for interesting contributions,even those not directly linked with ourcompany, which could simplify “building ofthe future” for you in the constructionindustry. Bringing your visions to life.I hope that you find this first issue both interesting and thought-provoking, and I lookforward to hearing your views.

Sehr geehrte Damen und Herren, Dear Friends,

Dirk U. Hindrichs

Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter

der Schüco International KG

President and CEO

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Impressum profile

Ausgabe 1/2003 Issue 1/2003

Herausgeber Published by Schüco International KG Marketing Jochen Wilms

Redaktion Editorial team Burkhard Fröhlich, Michael Brüggemann Redaktion

Objektreport Project report editor Prof. Klaus Zimmermann Layoutkonzeption

Graphical design Vera Brinkkemper

... in Zusammenarbeit mit BertelsmannSpringer Bauverlag, Gütersloh

... in conjunction with BertelsmannSpringer Bauverlag, Gütersloh

Schüco International KG, Karolinenstraße 1-15, 33609 Bielefeld, Tel. 05 21 7 83-0,

Fax 05 21 78 34 51, www.schueco.de, www.schueco.com

„Architektur ist für mich in hohem Maße "For me, architecture is essentially

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Erschließungsmagistrale,Allianz Kai, Frankfurt/MainArchitekten: HPP Hentrich- Petschnigg & Partner KG,Köln/FrankfurtThe ‘Magistrale’ development,Allianz Quay, Frankfurt/MainArchitects: HPP Hentrich- Petschnigg & Partner KG,Cologne/Frankfurt

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Editorial

Inhaltsverzeichnis

Zum aktuellen Thema

Architekt Christoph Ingenhofen

Gläserne Manufaktur der VW AG, Dresden

Architekten: Henn Architekten, München

Spreespeicher, Friedrichshain/Berlin

Architekten: Architekturbüro Reinhard Müller GmbH, Berlin

Florido Tower, Wien/A

Architekten: Müller-Hartburg ZT GmbH, Wien/A

Allianz Kai, Frankfurt/Main

Architekten: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner KG,

Köln/Frankfurt

Trendstudie Gebäudehülle

Studie zum Verwaltungs- und Objektbau

Architektur-Konzept

Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart

Haus des Jahres 2004

Interview mit den Architekten

Dörte Gatermann und Elmar Schossig

Produktinnovationen BAU 2003

Fassadenleittechnik / e-drive

Automatisierungssysteme – Interview mit Hans Beckhoff

Integrierte Gebäudeautomation

Sonnenschutz / SunControl-Großlamelle

Profilsysteme aus Aluminium / Stahl

Weitere Produktentwicklungen

Schüco

Unternehmensbereiche

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Editorial

Contents

On current topics

Architect Christoph Ingenhoven

All-glass assembly plant – Volkswagen AG, Dresden

Architects: Henn Architekten, Munich

Spree warehouses, Friedrichshain/Berlin

Architects: Architekturbüro Reinhard Müller GmbH, Berlin

Florido Tower, Vienna/A

Architects: Müller-Hartburg ZT GmbH, Vienna

Allianz Quay, Frankfurt/Main

Architects: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner KG,

Cologne/Frankfurt

Study of trends in the building envelope

Study of commercial buildings and large projects

Architectural design

Mercedes-Benz Museum in Stuttgart

Building of the Year 2004

Interview with architects

Dörte Gatermann and Elmar Schossig

Product innovations at BAU 2003

Intelligent façade technology / e-drive

Automation systems – Interview with Hans Beckhoff

Integrated building automation

Solar shading / SunControl large louvre blades

Aluminium / steel profile systems

Other product developments

Schüco

Business areas

eine Kunst der Kommunikation ...“the art of communication…”

Prof. Dr. Gunter Henn, Henn Architekten, München

Magazin über Architektur 01/03Architecture Magazine 01/03

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Mit herausragenden Projekten wie demRWE-Turm in Essen oder dem Burda-Verlagsgebäude in Offenburg hat sichChristoph Ingenhoven auch internationaleinen Namen gemacht. Doch der alsäußerst zielstrebig und professionell gelten-de Architekt bewegt auch über die engenGrenzen seiner Zunft hinaus und wirbt inFunk und Fernsehen für architektonischeInhalte. „profile“ sprach mit dem 1960 ge-borenen Ingenhoven über die Veränderungdes Architektenberufes, Pressearbeit undintegrierte Planung.

Vor genau zehn Jahren hat Sie einArchitekturmagazin als einen der vielver-

sprechendsten jungen ArchitektenDeutschlands vorgestellt. Inzwischen sindSie ein sehr bekannter Architekt, währendsich das Berufsbild des Architekten stark

gewandelt hat. Sind Sie ein Prototyp dieser Entwicklung?

Es gibt Normalisierung gegenüber anderenBerufen. Die Sonderstellung der Architekten,sich in ihren Verbänden einzumauern und dieHOAI wie ein Schutzschild vor sich her zu tra-gen, das war typisch für die Nachkriegszeit. Eswar der Tatsache zu verdanken, dass Archi-tekten damals überaus beschäftigt waren. Esbestand weder Notwendigkeit, außerhalbDeutschlands Aufträge zu akquirieren, noch indie Öffentlichkeit zu treten. Aber in den ver-gangenen zehn Jahren gab es eine zunehmen-de Dringlichkeit, die vielen neu ausgebildetenArchitekten zu beschäftigen. Dazu haben wireine Professionalisierung zu verzeichnen. Vor20, 30 Jahren haben sie relativ preiswerteAngestellte in einen Raum gesetzt, dieTürblätter ausgehängt, auf Böcke gelegt, einpaar Stifte gekauft – und das war dann einArchitekturbüro. Heute braucht man amComputer ausgebildete Mitarbeiter, mussNetzwerke unterhalten, benötigt E-Mail, Plotterund Archivierungssysteme: all das, was Unter-nehmensberater, Rechtsanwälte oder Werber

Christoph Ingenhoven has made an inter-national name for himself with prominentGerman projects such as the RWE Tower inEssen and the new premises for publishersBurda in Offenburg. Born in 1960, andregarded as a highly professional and original architect, Ingenhoven also breaksthe mould by campaigning on radio and television for architectural coverage. “profile”asked him about the changes to the architectural profession, public relationsand integrated design.

Exactly ten years ago, as one ofGermany's most promising young

architects, you launched an architecturalmagazine. Since then you have become a

highly renowned architect and the image ofthe profession has changed dramatically.

Are you a prototype for this development?Architecture is now adopting the practicesregarded as normal in other professions. Thearchitects' special talent for hiding behindtheir professional association and the officialfee structure was symptomatic of the post-war period. It arose from the extremely highlevel of demand at the time. There was noneed to win foreign commissions or appear in public. However, over the last ten years,there has been increasing urgency to findemployment for the large numbers of newlytrained architects. An increase in the level ofprofessionalism has also been evident. 20 or30 years ago, they put relatively modestly paidemployees in a room, sat them at basic trestletables, bought a few pencils, and called it anarchitectural practice. Today you need computerliterate staff and have to maintain networks, e-mail, plotters and archiving systems. In short,everything that management consultants,lawyers or marketing executives need in theirsimilarly structured professions. Suddenly,

Architekt Christoph Ingenhoven im Gespräch mit profile

Architect Christoph Ingenhovenin conversation with profile

„Man darf auch ein Stück langsam sein ...““You can also take things one step a time …”

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– nicht im Inhalt, aber in ihrer Struktur ver-gleichbare Berufe – auch benötigen. Plötzlichhaben auch Architekten einen hohen Kapital-bedarf. Das ist heute die Grundlage, auf derPlanen und Bauen funktioniert – und künftignoch stärker funktionieren wird. Wer mit die-ser Entwicklung nicht mitgeht, der wird großeProbleme bekommen.

Eine gute Pressearbeit ist zu einer conditiosine qua non eines erfolgreichen

Architekten geworden. Welche Rolle spielenMarketing und Public Relations für Sie?

Zuerst muss man eine gute Arbeit machen,dann kann man darüber reden. Früher warenwir in Fragen des Marketings und PR eherhektisch. Heute sind wir viel gelassener undsortieren mehr. Es ist heutzutage so, dass esein Überangebot gibt, an dem man sich betei-ligen, zu dem man etwas sagen könnte. Dahilft nur Gelassenheit. Die Priorität bleibt aberimmer die eigentliche Arbeit als Architekt.

Welche Rolle spielte Ihr „Central ParkBerlin“, den Sie statt des Hohen-

zollernschlosses für Berlins historischeMitte vorschlugen?

Als absoluter Gegner dieser Rekonstruktionwollte ich eine Alternative aufzeigen und dasBildermonopol der Schlossbefürworter bre-chen. Diese wähnen sich zwar heute imStatus einer politischen Entscheidung, aberich kann mir – zu Zeiten einer Kriegsdebatteund einer Rezession – nicht vorstellen, dassdie Rekonstruktion noch ganz oben auf derTagesordnung steht. Architekten sollten sichpolitisch äußern, gerade wenn es architektur-politische Dinge betrifft. Allgemein ist mit derPostmoderne Architektur populärer gewor-den. Obwohl ich inhaltlich bestimmt keinBefürworter der Postmoderne bin, kann mannicht mehr hinter die von ihr geweckte Öffent-lichkeit zurückgehen. Ich streite mich nichtnur um den nächsten Auftrag, sondern um dierichtige Lösung, und das muss man dannauch in der Öffentlichkeit vertreten.

architects require a substantial amount ofcapital. Increasingly, this is the basis on whichdesign and construction operate. And anyonetrying to buck the trend will face major problems.

Good PR has become the sine qua nonof a successful architect. What role do

marketing and public relations play for you?First and foremost your work has to be good.Our approach to marketing and PR used to berather chaotic. But now we're much morecalm and considered. These days there's an overabundance of opportunities for involvement and comment. So the onlyanswer is to stay calm. However, for an archi-tect the priority always remains the work itself.

What was the significance of your ‘Central Park Berlin’, which you proposed

instead of Hohenzollern Palace for thehistoric centre of the city?

I was completely opposed to the reconstructionof the historic residence. I wanted to put forward an alternative and break the visualand conceptual monopoly established by itsadvocates. Although they see it now as a political decision, in view of the ongoingrecession and current talk of war, I cannotimagine that the reconstruction is still top ofthe agenda. Architects should express politicalopinions, especially when architecture isinvolved. Post-modernism has increased thegeneral popularity of architecture. AlthoughI’m certainly not a fan, it is no longer possibleto ignore the fact that it has thrust architectureinto the public domain. And whether it concerns the next commission or the rightsolution, I have to get involved in public debate.

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Ihre Präsentationen sind eindrucksvoll.Unter ein paar Begriffen subsumieren Siewesentliche Themen des Entwurfes, und

Laien beginnen zu ahnen, was Architektursein kann. Sie haben offensichtlich auch

ein rhetorisches Talent? Ich glaube, dass Architekten in der Lage seinmüssen, ihre Anliegen zu erklären. So wie ichmit meinem Arzt eine vertrauensvolleDiskussion über eine Krankheit führen will, diemich nicht in die Rolle des Unbedarftendrängt, so möchte ich als Architekt mit derÖffentlichkeit oder dem Bauherren eine ver-nünftige Debatte über architektonische Inhalteführen. Solche Debatten leben von glasklarenIdeen. Es geht nicht um Eloquenz. Ich kannnur dann überzeugend sein, wenn ich selbstüberzeugt bin. Man muss vorher seine An-liegen durchdenken. Nur wer dazu bereit ist,der wird überzeugen.

Anders als in der Nachkriegszeit ist derBegriff „Heimat“ heute kein Tabu mehr.Es gibt ein Bedürfnis nach Verankerung.

Muss eine zeitgenössische Architektur ineiner globalisierten Welt nicht andere

Antworten finden als nur Fortschritte inder Bautechnik?

Dinge wie Geborgenheit oder Wärme spieleneine große Rolle. Auch anonyme Architekturbietet ein Riesenreservoir. Bautechnik gehörtzum Handwerkszeug. Gegenüber Begriffen wieHeimat bin ich skeptisch. Man muss nach-denken, welche Assoziationen damit gewecktwerden – und wie man die damit verbundenenpositiven Erwartungen in Architektur umsetzt.Bei unseren Projekten werden wir in dieserHinsicht künftig noch intensiver arbeiten.Aber auch das ist eine persönliche Ent-wicklung.

Your presentations are impressive. You subsume important design themes

under just a few concepts in order to give the general public some inkling of

what architecture can be. You also seemto have a flair for rhetoric?

I believe architects must be in a position toexplain their concerns. Just as I want to havea confidential discussion with my doctorabout my illness, without feeling patronised,as an architect, I would like to have a reasoneddebate with the public or the client aboutarchitectural content. Such debates are givenlife by the clarity of the ideas expressed. Butit's not a matter of eloquence. I can only beconvincing if I'm convinced myself. You haveto analyse what matters to you beforehand.Only then can you win people over.

In Germany the idea of ‘homeland’ is nolonger taboo as it was in the post-

war period. People need roots. Does contemporary architecture in a globalisedworld have to limit its response to reflectingthe progress in construction technology?

Factors such as warmth and a sense of security play a key role. Even anonymous architecture offers an enormous reservoir.Construction technology is just a tool. But I'msceptical about ideas related to homeland.You have to think about what associationsthey conjure up – and how you can translatethe respective positive expectations into archi-tecture. We will be concentrating even moreon this aspect in our future projects. However,this too is a matter of personal development.

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In various lectures you have emphasisedthat architecture is not a representational

art. Is it not necessary to differentiate, for example, with respect to the different

purposes served by construction?The raison d'être of architecture is to helpovercome rather than represent undesirablesituations. An initial diagnosis is obviouslynecessary, but it is not enough to just represent – for example, a divided world.Architecture is a social art. We also have toextend the concept of functionality – to includecommunication, for example, or health…

In addition to the public role of the architect, much has changed in the internal

workings of individual practices. What role does quality management play

in your practice?A permanent sense of curiosity and love ofexperimentation are important. However, thebasic requirement is a highly professionalorganisation. We now have in-house lawyers,business managers, PR assistants, and obviouslya quality management team. Multidisciplinarycreativity is achieved using landscape architects, interior and other designers, civil,structural and building services engineers.There are electronic filing and bookkeepingsystems. But you don't have to drive yourselfcrazy, you can also take things one step at atime. For example, it is only now that we areputting our effort into a substantial Internetpresence.

At present, only lip service seems to be paid to the concept of ‘integrated

design’. At what stage of the process do you start working together with other

specialist designers?In our practice, we work this way from theoutset. We already have a wide range of specialists on board. And we have long-termrelationships with various partners, such asWerner Sobek, Klaus Daniels, EberhardOesterle, Frei Otto, Claus Tropp and ChristianBartenbach. All-day project meetings are heldwith some of them at least once a month. Ingeneral, German architects and engineershave worked very closely together since the1960s. A fact that may have been forgotten inthe post-modern era. At a time when you canuse any colour or shape, the fact that so manydesigns do not meet the relevant constructionconstraints is very worrying indeed. I can onlyadvise all young architects to get to grips withstructural design, aerophysics or constructionbiology. This is only possible when you workwith other people. Where you inspire themand they inspire you.Christoph Ingenhoven was talking to Enrico Santifaller.

In verschiedenen Vorträgen haben Siebetont, Architektur sei keine darstellendeKunst. Muss man da nicht etwa nach ver-

schiedenen Bauaufgaben differenzieren? Der Daseinszweck von Architektur ist nicht,Missstände darzustellen, sondern dazu beizu-tragen, Missstände zu überwinden. Natürlichbedarf es vorher der Diagnose, aber es ist zuwenig, nur die Diagnose – zum Beispiel einezersplitterte Welt – darzustellen. Architekturist eine soziale Kunst. Wir müssen darüberhinaus den Begriff der Funktionalität erwei-tern – auf Kommunikation zum Beispiel oderGesundheit...

Neben der öffentlichen Rolle des Archi-tekten hat sich auch viel im internen Ablauf

der Büros geändert. Welche Rolle spieltetwa Qualitätsmanagement in Ihrem Büro?Wichtig sind permanente Neugierde undExperimentierlust. Basis ist allerdings einehochprofessionelle Organisation. Wir habenheute Rechtsanwälte im Büro, Kaufleute, PR-Assistenten, wir haben natürlich Qualitätsma-nagement, aber wir haben eben auchKreativität über den eigenen Bereich hinaus:Landschafts- und Innenarchitekten, Designer,Bauingenieure, Versorgungstechniker. Es gibtelektronische Ablage- und Buchungssysteme.Aber man darf sich nicht verrückt machen, mandarf bei diesen Dingen auch ein Stück langsamsein. Wir arbeiten zum Beispiel erst jetzt sehrintensiv an unserem großen Internet-Auftritt.

Der Begriff der „integralen Planung“ wirdzumindest derzeit eher behauptet, dennrealisiert. Ab welchem Entwurfsstadium

kooperieren Sie mit Fachplanern?Bei uns gibt es schon vom weißen Blatt Papieran diese Zusammenarbeit. Bereits im Bürohaben wir ein breites Spektrum an Fach-leuten. Darüber hinaus haben wir eine lang-jährige Beziehung zu verschiedenen Partnernwie Werner Sobek, Klaus Daniels, EberhardOesterle, Frei Otto, Claus Tropp oder ChristianBartenbach. Mit einigen gibt es mindestensalle vier Wochen ein umfangreiches Gespräch,wo man sich ganztägig einschließt und aktu-elle Projekte bespricht. Allgemein gibt es inDeutschland seit den 60er Jahren eine ausge-zeichnete Kooperation von Ingenieuren undArchitekten. Das mag in der Postmoderne inVergessenheit geraten sein. Dass in Zeitenvon beliebigen Farben und Formen vieles ent-worfen wird, was nicht vom Konstruktiven hergedacht wird, ist ein Drama. Ich kann allenjungen Architekten nur raten, sich mitTragwerksplanung, Aerophysik oder Baubio-logie intensiv auseinander zu setzen – dasgeht nur mit anderen Menschen, die maninspiriert, und von denen man inspiriert wird.Die Fragen stellte Enrico Santifaller.

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Herr Prof. Henn, die Gläserne ManufakturDresden zeigt Transparenz und Offenheit.

Steht sie für einen Wechsel der Werte im Industriebau?

Die Gläserne Manufaktur Dresden steht für dieRückkehr der Industrie in die Stadt. Die In-dustrie ist wieder stadtverträglicher geworden.Sie nutzt dabei Räume vielfältig. Das baulicheEnsemble von einsehbaren Arbeitsbereichenund attraktiven Zonen für die Öffentlichkeitschafft einen einprägsamen Ort. Transparentund offen zeigt sich die wohl ungewöhnlichsteAutomobil-Montage der Welt auch durch ihrkulturelles Angebot. Während Sloterdijk’s‚Philosophisches Quartett’ stattfindet, während‚Carmen’ aufgeführt wird, läuft die Automo-bilmontage im Hintergrund weiter.

Programming haben Sie einmal alsVerfahren beschrieben, die „Wünsche desAuftraggebers durch intensive Interaktion

systematisch zu erheben“.Architektur ist für mich in hohem Maße eineKunst der Kommunikation mit allen amPlanungsprozess Beteiligten. Wir führen die-sen Kommunikationsprozess von Anfang anauf einer visuellen Ebene. Durch die Dar-stellung und Visualisierung von Organisations-formen und Unternehmensidentitäten ist die-ser Dialog mit dem Kunden charakterisiert.Man kann das auch als ‚Visuelles KnowledgeManagement’ bezeichnen. Wir bringen dasWissen aus der sprachlichen Formulierung aufeine visuelle Ebene. Eine architektonischeLösung ist oft eine sichtbare Antwort auf eineunsichtbare Frage. Gerade in der Generierungeines gleichen Komplexitätsniveaus von Frageund Antwort und in ihrer Visualisierung liegtdie Aufgabe und die Kraft von ‚Programming’.

Professor Henn, the all-glass assemblyplant in Dresden evinces transparency and

openness. Are you in favour of a changeof values in industrial construction?

The all-glass assembly plant in Dresden represents the return of industry to the city.Industry has once again become an acceptablepart of the urban environment. With muchmore flexible use of space. The structural combination of visible work areas and attractive zones for the public creates amemorable site. And the transparency andopenness of this, probably the most unusualcar assembly plant in the world, is furtherenhanced by the range of cultural events onoffer. Whilst Sloterdijk’s Philosophical Quartetis being broadcast or ‘Carmen’ performed, carassembly continues in the background.

You once described programming as ameans of ‘systematically elevating the

wishes of the client through intense interaction.’

For me, architecture is essentially the art ofcommunicating with everyone involved in thedesign process. This communication takesplace on a visual level right from the outset.Dialogue with the customer helps to representand visualise forms of organisation and corporate identity. You could equally call it‘visual knowledge management’. We transformthe knowledge from the linguistic to a visualplane. An architectural solution is often a visibleresponse to an invisible question. The purposeand power of ‘programming’ lies in generatingan equal level of complexity for both questionand answer and in their visualisation.

Gläserne Manufaktur in Dresden All-glass assembly plant in Dresden

„Form follows flow“‘Form follows function’

Architekt Prof. Dr. Gunter Henn, München munich

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Welche konkreten Anforderungen des Bauherrn waren bei der Gläsernen

Manufaktur Dresden besonders zuberücksichtigen?

Die Gläserne Manufaktur in Dresden ist ausder Idee entstanden, die Fahrzeugmontageund den Kunden zusammenzubringen. DieFertigungsebenen sind auch Bühnen, aufdenen die Produktion als permanentes Er-eignis stattfindet. Der Kunde kann der „Geburt“seines Autos beiwohnen. In der Industrie sinddiese beiden Prozesse des Herstellens undKaufens meistens getrennt. Produkte werdenan verschiedenen Orten geschaffen und unsdann über Marketingmaßnahmen nahege-bracht. Das Herstellen und Kaufen wiederzusammenzubringen war unser Ziel. Daraushaben sich dann die Strukturen und alle ande-ren Funktionen und Prozesse abgeleitet.

Die Gläserne Manufaktur ist eine weitge-spannte Konstruktion aus vorgefertigten

Stahl-Beton-Verbundbauteilen. WelcheVorteile sehen Sie darin und welche

Perspektiven sehen Sie für die Zukunft?Das Bauen ist ja noch nicht so weit, wie dieübrige Industrie. Ein Auto wird mehrere tau-sendmal am Tag gebaut. Da werden natürlichFertigungsmethoden und Qualitätsregelkreiseentwickelt, die man beim Bauen so noch nichtkennt. Ich bin mir aber sicher, dass auch dasBauen in Zukunft sehr viel mehr systematisiertund elementiert werden muss. Es wird zwarimmer noch Betonfundamente geben undauch die Leitungen werden mit dem Erdbodenverbunden bleiben. Aber viele Bauvorgängewerden automatisierter ablaufen. Die Baustellesollte eine Endmontage mit guter Logistiksein. Dann werden Bauwerke künftig schneller,qualitätvoller und vor allem auch kostenredu-zierter erstellt werden.

What specific client requirements neededto be considered for the assembly plant in

Dresden?The all-glass assembly plant arose from theidea of combining car assembly and thecustomer. The production levels are also stages, on which manufacturing takes placeas a permanent event. The customer can thusbe present at the ‘birth’ of his or her car. Inindustry, production and purchase are usuallykept separate. Products are widely distributed,then brought to our attention through marketing campaigns. We wanted to bringproduction and purchase together again. Thestructure and all the other functions and processes followed on from this.

This assembly plant is a large span structure made from pre-cast, composite

reinforced concrete sections. What advantages do you see in that, and

what prospects for the future?Construction is not as advanced as the rest ofindustry. For example, several thousandmodels of each car are produced every day.This has inevitably led to the development ofproduction methods and setting up of qualityregulators, as yet unfamiliar to the constructionindustry. However, I’m certain that constructionhas to become much more systematised andmodularised in future. There will always beconcrete foundations and undergroundcabling, but many operations will becomemore automated. The site should also be afinal assembly plant with good logistics. Thenhigher quality building structures will be builtfaster and above all more cost-effectively.

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Die Gläserne Manufaktur Dresden hateine erstaunliche Fassadenfläche von

27.500 m2. Welche konstruktivenMöglichkeiten sehen Sie, speziell in der

Entwicklung von Fassaden?Fassaden werden bislang meistens konventio-nell montiert. Es wird jedes Teil einzeln ange-liefert, eingebaut und eingeklebt. So kannman keine Fassade von großen Ausmaßenbauen. Vielmehr muss man Fassaden elemen-tieren und vorfertigen und in der Montagezusammenführen. Im Grunde genommen waren ja die Fassadenfrüher auch elementiert. Der Ziegelstein wardas Grundmodul. Alle Fassadentypen derGläsernen Manufaktur sind in Module geglie-dert. Modul schließt an Modul an und istdicht. Es gibt nur einen Montagevorgang proModul. Die Entwicklung wird wohl in Rich-tung automatisierter Herstellung von Bauteilengehen. Wenn Sie sich heute die Fertigungs-straße einer modernen Fassadenfirma anse-hen, dann unterscheidet sie sich fast nichtmehr von einer Fertigungsstraße in derAutomobilindustrie. In wie weit Roboter aufder Baustelle einsetzbar sind, wird sich zeigen.Vielleicht bei Hochhäusern, wo mehrmals dasgleiche Geschoss gefertigt wird. Da lohnt essich, darüber nachzudenken, wie sich Mon-tageschritte automatisieren lassen.

Woran arbeiten Sie gerade?Zwei Themen beschäftigen uns zur Zeit sehr. 1. Wie können wir industrielle Prozesse aufein menschliches Maß bringen? Wie könnenwir in kleinen Einheiten industrielle Prozessefür den Mitarbeiter und den Kunden offen-sichtlicher, überschaubar und näher gestal-ten? Die Gläserne Manufaktur Dresden stehtfür diese Entwicklung, wenn auch auf einemsehr hohen Niveau.2. Vor mehr als 100 Jahren formuliert LouisSullivan den programmatischen Satz ‚Formfollows function’. Die Gebäude sollten ganzaus der Funktion entwickelt werden. DieUmsetzung dieser meist hierarchischenOrganisationsstrukturen in Flächen und Lagenist besonders in Verwaltungsgebäuden gutwahrzunehmen. Heute bestimmen bei denGlobal Players und bei den mittelständischenUnternehmen nicht mehr alleine die Funktio-nen, Reportingwege und Verantwortungsver-teilung die Organisation eines Unternehmens,sondern es entsteht ein neuer Raum derWissensvernetzung und Wissensgenerierung.Die AutoUni in Wolfsburg ist ein erstes Beispielfür diese Ausrichtung. Hier haben wir eineRaumstruktur entwickelt, die Wissen alsneue Infrastruktur räumlich wahrnehmenlässt. Dafür haben wir den Satz von Sullivanetwas abgewandelt in ‚Form follows flow’.Die Fragen stellte Dr. Wolfgang Höhl, München.

The all-glass assembly plant in Dresdenhas a remarkably large façade area

of 27,500 m2. What design possibilities do you foresee, in particular in the

development of façades?Façades have generally been installed conven-tionally. Each individual component is supplied,fitted and bonded separately. But this is notthe way to build a really large façade.Increasingly, façades need to be unitised andprefabricated.In truth, façades were basically modular in thepast as well, the brick was the base module.All of the different types of façade used on thisassembly plant are split into modules. Eachmodule is installed in a single operation andconnected to the next module, forming awatertight system. Development is definitelymoving towards automated production of building components. If you look at the production line of a modern façade manufacturer today, you’ll find it is almost indistinguishable from what you would see inthe automotive industry. The extent to whichrobots can be used on the building siteremains to be seen. Perhaps on multi-storeybuildings, with a number of identical floors, itmight be worth considering how installationcould be automated.

What are you working on at the moment?We currently have two principal concerns.1. How can we give industrial processes ahuman dimension? How can we organiseindustrial processes into small units that aresimpler for construction workers and customers alike. The all-glass assembly plantin Dresden symbolises this development,albeit at a very high level.2. More than 100 years ago, Louis Sullivanformulated the programmatic principle ‘formfollows function’. It states that the design of abuilding should evolve wholly from its function.Translation of these generally hierarchicalorganisational structures into surfaces and layers is particularly effective in commercialarchitecture. Nowadays with multinationalcorporations and in particular in medium-sizedcompanies, the functions, reporting channelsand allocation of responsibility alone no longerdetermine the organisation of a company.Instead a new world of knowledge networkingand knowledge generation is emerging. TheAutoUni in Wolfsburg is the first example ofthis new direction. Here we developed a roomdesign that allows knowledge to be representedspatially as a new infrastructure. To do this, wemodified Sullivan’s principle slightly to ‘formfollows flow’.Professor Gunter Henn was talking to Dr. Wolfgang Höhl.

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Vertikalschnitt B-B, M 1:12,5

Section details B-B, scale 1:12.5

Detail C, M 1:12,5

Detail C, scale 1:12.5

1 Stahlverbundträgermit Kammerbeton

2 Deckenkantenstahlprofil3 Seilklemme

Geschossebene4 Seilklemme

Fassadenpfosten5 Doppelbodenplatte6 Gitterrost7 Doppelfassade

a = 800 mm8 Lamelle 100 mm

1 Composite steel girderswith concrete blocks

2 Steel edge bracket3 Cable clip

floor level4 Cable clip

façade mullion5 Double floor plate6 Grille7 Twin wall façade

a = 800 mm8 100 mm louvre blade

1 Stahlverbundstütze2 „Glocke“3 Schwert4 Riegel, horizontal 5 Verglasung6 Abdeckprofil, vertikal

1 Steel composite supports2 ‘Bell’3 Bracket lug4 Transom, horizontal5 Glazing6 Cover profile, vertical

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Vorgespannte Spiralseile halten die Doppelfassadeder Montagehalle und ermöglichen maximaleTransparenz (oben)The twin wall façade is fixed to the assembly hallusing tensioned spiral cables to allow maximumtransparency (above)

Eingang zur Erlebniswelt, flankiert von Kundenlobbyund Montagehalle (links)Entrance to the ‘activity zone’ between the customerlobby and assembly hall (left)

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Die einschalig verglasten Fassadenwände desFahrzeugturmes und der Produktion sind überStahl-Vollmaterial 60 x 40 mm am Kopfpunktabgehängt und in den Geschossen gleitendabgestützt. Die Abhanghöhe beträgt bei derProduktion ca. 25 m und beim Fahrzeugturmca. 40 m.Die Fassadenwände der Doppelfassade an derNW- und SW-Ecke sind in der Primärebeneüber ca. 21,5 m lange, vorgespannte A4-Spiral-seile gehalten. Die Sekundärebene ist auf ca.22 m Höhe wie vorgeschrieben abgehängt. Durch diese außergewöhnliche Konstruktionmit sehr schlanken Profilquerschnitten undgroßen Scheibenformaten konnte die hoheTransparenz der verglasten Gebäudeteileerreicht werden.Die nicht verglasten Gebäudeteile der Ver-waltung und der VIP-Lounge bestehen ausVollwand-Elementen mit vorgesetzten, hinter-lüfteten AL-Verkleidungs-Elementen — groß-teils in gebogener Ausführung.

The single skin façade walls of the vehicletower and production area are suspendedfrom the apex using 60 x 40 mm solid steelbars and fitted with sliding supports on eachfloor. The heights involved are approx. 25 mfor the production area and 40 m for thevehicle tower.The walls of the twin wall façade on the NWand SW corners are held in the primary planeusing pre-tensioned A4 spiral cables approx.21.5 long. The secondary plane is suspendedat a height of about 22 m as specified.This unusual construction has very slenderprofile cross sections and large panes in orderto achieve the high level of transparency ofthe glazed sections.The unglazed sections of the administrationbuilding and VIP lounge consist of solid wallpanels using aluminium, rear-ventilated cladding panels, most of which are curved.

Schlanker Querschnitt = hohe TransparenzSlender cross section = high level of transparency

R.J. HussakHussak Ingenieurgesellschaft mbH, Lauingen, GermanyFassadenplanung Façade consultant

1

234

5

Detailschnitt Glas-Doppelfassade Montagehalle, M 1:15

Section details of glass twin wall façade, scale 1:15

1 ausbetonierte Stahlrohrstütze

2 20/60 mm Flachstahlprofil3 verzinkter Gitterrost4 Seilspannschloss5 einbetonierte

Stahlverankerung

1 Cast-in tubular steel supports

2 20 / 60 mm flat steel profile3 Galvanised grille4 Cable turnbuckle5 Cast-in steel anchoring

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Gläserner Carport

Die Fassade des Fahrzeugzylinders fertigten wirkomplett in unserer Produktionsstätte Fritzlar.Die gläserne Hülle wurde als einschalige, ein-fach verglaste Fassade realisiert. Die Flächenzum Inneren des Erlebnisbereichs sind alsIsolierverglasung ausgeführt. Bei der Konstruktion handelt es sich um einehängende Fassade mit einer Höhe von 40 m.Am oberen Kopfpunkt befinden sich höhenjus-tierbare Aufhängepunkte, die sämtliche Eigen-gewichtslasten aufnehmen. Der Grundriss ist segmentiert. Jeweils in Feld-mitte setzen wir spezielle, von uns entwickelteAuflagekonsolen ein, die als Edelstahlfrästeilehergestellt wurden. Diese nehmen die ausWinddruck, Windsog sowie aus thermischenBeanspruchungen resultierenden Lasten auf.

We manufactured the complete façade for thevehicle tower at our production workshop inFritzlar, Germany. The all-glass envelope wasdesigned as a single skin, single-glazed façade. The interior of the activity zone isdouble glazed.The construction is a curtain wall 40 m high.At the apex, there are height adjustable suspension points, which support the totalweight.The floor is divided into sections. In the centreof each field, we have used our own speciallydeveloped, stainless steel support brackets.These bear the positive and negative windloads and thermal loading.

All-glass car port

Konstruktive ZusammenarbeitConstructive co-operation

Oskar AndersAnders Metallbau GmbH, Fritzlar, Germany

Ausführung FassadenErlebnisbereich/Verwaltung/Fahrzeugzylinder

Design of façades for ‘activity zone’/ administration building/vehicle tower

Dr. Winfried Heusler,Direktor Technik Ingenieur-

und Integralfassaden,Director of Engineered &

Integrated Façades,Schüco International KG,

BielefeldSystemplanung

System consultant

Bei der Planung der Fassadendetails für dieGebäudehülle der Gläsernen Manufakturwurden die Konzepte des Architekten durchdas Ingenieurbüro Hussak konstruktiv umge-setzt. In Zusammenarbeit mit dem Projekt-büro der Firma Schüco wurden die Detailsvor allem bei den verglasten Fassaden-wänden und der Doppelfassade auf die objekt-spezifischen Anforderungen hin optimiert. Soentstand schon frühzeitig eine auf die Sys-temtechnik des Hauses Schüco abgestimmteSonderkonstruktion, die die hohen techni-schen und wirtschaftlichen Anforderungendieses Projektes erfüllt; eine wesentlicheRolle spielt dabei zudem die architektonischeForderung nach schlanken Profilansichten.

During the planning of façade details for thebuilding envelope of the assembly plant inDresden, architectural ideas were implementedwith the help of structural engineers fromHussak. Working in conjunction with the project office at Schüco, the details of the glazed façade walls and twin wall façade werethen checked to ensure they met fully withrequirements. This meant that at an earlystage, there was already a special constructiontailored to Schüco system technology, whichmet the high technical and economic require-ments of this project, notably the architectural requirement of slender profile face widths.

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Stübelallee

Lenn

estr

aße

Lageplan, M 1:7 500

Location plan, scale 1:7 500

Objekt Project Gläserne Manufaktur, Dresden Standort Location Straßburger Platz, Dresden Bauherr Client Volkswagen AG Architekten und Gesamtplaner

Architects and overall planning Henn Architekten, München, Berlin Konzeptentwicklung und Entwurf Concept development and design Gunter Henn,

Joachim Bath, Christian Bechtle, Igor Grozdanic Planung und Realisierung Planning and implementation Marc Ulrich, Henry Pudewill, Urs Klipfel, Falk Flade,

Oliver Wrunsch; Jürgen Bauer, Thomas Birk, Catja Broschinsky, Ibrahim Celepoglu, Katrin Faber, Michael Gerhardt, Andreas Hahn, Max Hartl, Karin Hartmann,

Saskia Hebert, Manfred Heinrich, Jens Hilbert, Götz Hinrichsen, Georg Hitzler, Heiner Hühnerbein, Bernhard Kähler, Ralf Körner, Peter Lemke, Hannelore Locke, Paul

Lawrence, Regine Lührs, Uwe Lichtenberger, Ajit Menon, Sylvia Menon, Axel Mierisch, Carola Neumann, Jan Parth, Wolfgang Peter, Georg Pichler, Thomas Retzlaff,

Klaus Romberg, Sylvia Rosenkranz, Jürgen Sauter, Jürgen Schäfer, Eike Schwarzbach, Christof Sievering, Tina Steffens, Eike Strümpel, Uwe Sündhoff , Ingo Tiarks,

Wolfgang Urbaneck, Peter Veth, Wolfgang Vogt, Meike Weber Fassadenplaner Façade consultants Hussak Ingenieurgesellschaft, Lauingen Ausführung der

Fassaden des Manufakturbereichs Design of façades for production area Mero GmbH & Co. KG, Würzburg Ausführung der Fassaden von Erlebnisbereich/

Verwaltung/Fahrzeugzylinder Design of façades for ‘activity zone’ / administration building / vehicle cylinder Anders Metallbau GmbH, Fritzlar

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1 Eingang Besucher2 Eingang Kunden3 Empfang4 Kundenlobby5 Living-Globe6 Fahrzeugturm7 Restaurant, Café/Bar8 Terrasse9 Wasserbecken

10 Techworld11 Bereich Montage12 Schuppenband13 Karossenregal14 Prüfstände15 Nockentower (Büros)

1 Visitor entrance2 Customer entrance3 Reception4 Customer lobby5 Living globe6 Vehicle centre7 Restaurant, café / bar8 Terrace9 Pool

10 ‘Tech-world’11 Assembly area12 Conveyor belt13 Car platform14 Test rigs15 Cam tower (offices)

Erdgeschoss, M 1:1 250

Ground floor, scale 1:1 250

Schnitt AA, M 1:1 250

Section AA, scale 1:1 250

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Herr Müller, mit dem alten Eierkühlhausim Berliner Osthafen haben Sie ein mar-

kantes Gebäude direkt neben derOberbaumbrücke umgebaut. Was hat Sie

als Architekt an dem historischenIndustriebau besonders interessiert?

Das Spannende war eigentlich herauszufin-den, was sich hinter der zu DDR-Zeitennachträglich aufgebrachten Fassadenverklei-dung, die außerdem mit Montageschaum ver-klebt war, noch tatsächlich an originalerBausubstanz befand. Anhand historischerFotos konnten wir erkennen, dass es sichdabei um ein rautenförmiges Backsteinmusterhandelte. Uns war aber weder etwas über denZustand noch die Vollständigkeit bekannt.Umso überraschter waren wir, dass bis auf dievorderen Eckelemente die Fassade noch imWesentlichen vorhanden war. Aufgrund bau-technischer und bauphysikalischer Problememusste diese Fassade in großen Teilen erneu-ert werden. Hilfreich war in diesem Zu-sammenhang insbesondere die GlindowerZiegelei, die in der Lage ist, Steinformate jegli-cher Art mit einer großen Vielzahl vonFarbnuancen herzustellen.

Das Gebäude steht ja unterDenkmalschutz. Welche Strategie haben

Sie verfolgt, um das alte Eierkühlhaus in einmodernes Bürogebäude zu transformieren?Wir haben uns der Herausforderung gestellt,unter Beibehaltung möglichst vieler Origi-nalteile ausreichende Belichtungs- undBelüftungsverhältnisse zu gestalten. Nachumfangreichen aber konstruktiven Diskus-sionen mit dem Denkmalschutz wurde einver-nehmlich abgestimmt, klar definierte Fassa-denbereiche mit Glaselementen gänzlich zuöffnen, den städtebaulich jedoch wichtigenBereich der Giebelseite zur Oberbaumbrückewegen seines stadtmarkanten Charakters für

Mr Müller, you’ve converted the old eggcold store in Berlin’s East Harbour into a

striking building right next to theOberbaum bridge. As an architect, what

aspects of this historic industrial buildingparticularly caught your interest?

The exciting thing was actually finding outwhat the original fabric of the building waslike behind the additional cladding, which wasfixed with foam at the time of the formerGerman Democratic Republic. We were ableto see from old photographs that a rhombicpattern of brickwork had been used. But wedidn’t know its condition or whether it wascomplete. We were very surprised to find thatthe façade was still basically in place right upto the front corner elements. Technical andstructural problems meant large sections ofthe façade had to be replaced. We receivedgreat help here from the Glindow brickworks,which is able to produce bricks of any size ina wide variety of colours and shades.

The cold store is listed as an historic building. How did you go about transfor-

ming it into a modern office building?We gave ourselves the challenge of making itsufficiently light and airy, whilst retaining asmany of the original features as possible.Following extensive discussions with thelisting authority, it was amicably agreed thatclearly defined areas of the façade should befully opened up through the use of glazing.However, the gable end facing the Oberbaumbridge was to be kept completely closed topreserve the character of this building as animportant landmark. These openings on theelevations facing the street and river representan attempt to introduce strongly contrastiveelements in a deliberately modern idiom into alisted building.

Spreespeicher in Friedrichshain/Berlin Spree warehouses in Friedrichshain, Berlin

„Denkmalpflege darf sich auch modernen Aspekten “The preservation of historic buildings need

Architekt Reinhard Müller, Berlin

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dieses Gebäude vollständig geschlossen zuhalten. Diese Einschnitte, die sich sowohl vonder Straßen- als auch von der Wasserseitewiederholen, stellen den Versuch dar, einhistorisches, unter Denkmalschutz stehendesGebäude durch ein bewusst modern gefass-tes Element deutlich abzusetzen.

In der neuen Glasfassade ist das wahr-scheinlich größte Firmenlogo Berlins inte-

griert. Wie haben Sie diese Idee mit denbestehenden Verordnungen für

Werbeanlagen verknüpfen können?Von Anfang an hatten wir die Idee, dasFirmenemblem von Universal fast haushoch inden rückwärtigen Bereich der Fassade zu inte-grieren. Aufgrund bauaufsichtlicher Be-stimmungen mussten wir jedoch einen Trickanwenden und eine Art doppelte Fassadegestalten, die uns sozusagen eine „Um-gehung“ dieser bauaufsichtlichen Bestim-mungen erlaubte. Wir haben so argumentiert,als würde diese Lichtquelle (Lichtleitfaser)innenliegend sein. Durch das Öffnen derFassade mittels der Verstellmotoren wirdjedoch dieses Firmenlogo im Außenbereichdeutlich sichtbar und spiegelt sich auch imWasser wider. Damit konnte das bauaufsicht-liche Problem einer Werbeanlage gelöst wer-den.

Diese Konstruktion klingt nach einergroßen planerischen Herausforderung.

Welche Erfahrungen haben Sie mit demFassadenhersteller gemacht?

Unser Wunsch, dass die Fassade sich nicht inihrer Gesamtheit, sondern nach dem sogenannten La-Ola-Effekt, also wellenartig, öff-net, wurde durch eine Computersteuerungerfüllt. Darüber hinaus bestand das besondereProblem, diese zweite Fassadenhaut auchgleichzeitig für den Sonnenschutz auszulegen.Je nach Sonnenstand fahren nun Sonnen-

The new glass façade incorporates what is probably the largest company logo

in Berlin. How did you reconcile this idea with the existing regulations

governing advertising?Right from the start, we had the idea of incorporating the Universal corporate logoalmost as high as the building at the back ofthe façade. However, to get around the planning regulations, so to speak, we used theingenious idea of a sort of twin wall façade.We argued that this fibre optical light sourcewould be effectively positioned inside.However, opening the glazing using servomotorsmakes the logo clearly visible from the outside,and it reflects in the water. This solved theapparent conflict.

This construction sounds like a majordesign challenge. What were your

experiences with the façade fabricator?Our desire to have the façade open up in sections like a travelling wave was achievedwith a computer control system. There wasalso the special problem of designing thissecond façade skin to provide solar shading atthe same time. Panels of solar control glassnow effectively track the position of the sunfor optimum effect. It was vital to have anestablished company familiar with such complicated details on hand to advise us.Despite initial misgivings about working with amanufacturer at an early stage, as the designprogressed we found this had been absolutelythe right decision. It was exactly the oppositeof what we might have expected – withSchüco contributing important design andstructural improvements.For example, it was only after intense discussions with Schüco that we were able tomeet the structural requirements imposed bythe engineers for our chosen design. This partnership will provide a firm foundation forfurther joint projects.

nicht verschließen.“ not exclude modern aspects.“

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schutzglas-Elemente in die optimale Position.Von allergrößter Bedeutung war, dass unseine erfahrene und mit derart kompliziertenDetails vertraute Firma beratend zur Seitestand. Entgegen ersten Bedenken, bereits ineinem frühen Stadium mit einer Firma zukooperieren, konnten wir im Zuge der weite-ren Bearbeitung feststellen, dass dieseEntscheidung absolut richtig war. Ganz imGegenteil – es kamen sogar wichtige gestalte-rische und konstruktive Verbesserungen vonSeiten der Firma Schüco. So wurden zumBeispiel aufwändige statische Forderungender Prüfingenieure durch intensive Gesprächemit Schüco in der von uns gewähltenGestaltungsform erst ermöglicht. Diese part-nerschaftliche Zusammenarbeit ist eine guteBasis für weitere gemeinsame Projekte.

Wie denken Sie grundsätzlich über dasheutige Verständnis von Denkmalschutz?

Denkmalpflege kann unserer Meinung nachnicht doktrinär an der vorhandenen Bausub-stanz festhalten, sondern darf sich auchmodernen Aspekten nicht verschließen. DieseElemente müssen sich jedoch so deutlich her-vorheben, dass man Alt und Neu voneinanderunterscheidet und nicht versucht, dieseVeränderungen historisierend zu kaschieren.Für uns ist diese Strategie eine zeitgemäßeaber auch in hohem Maße sensible Be-handlung eines Baudenkmals, weil es sich imPrinzip nur um einen einzelnen Eingriff han-delt, der im Übrigen nur durch seine ständigwechselnden Öffnungsstellungen unter-schiedliche Variationen der vorhandenenFassade widerspiegelt.

Eine moderne Glasfassade, zudem hoch-technisiert – das verbindet man ja nichtdirekt mit einem historischen Gebäude.Wie haben die Berliner Denkmalpfleger

auf das Ergebnis reagiert?Unserer Auffassung nach haben wir derDenkmalpflege einen großen Gefallen getan.Vielen Investoren und Architektenkollegenkonnten wir zeigen, dass in einem histori-schen Gebäude moderne Eingriffe aufgrundfunktionaler Elemente möglich sind und vonden Denkmalpflegern akzeptiert werden. DasSchlimmste, was einem unter Denkmalschutzstehenden Gebäude passieren kann, ist dieTatsache, dass es nicht genutzt wird. Da diesemoderne Fassade zur langfristigen Nutzungund Funktion dieses Baudenkmals dient, istder Denkmalschutz auch aus steuerlichenAspekten interessant. Hier bietet sich fürInvestoren die einzig verbleibende Möglichkeiteiner steuerlichen Abschreibung von zehnProzent jährlich. Die Fragen stellte Phillip Meuser, Berlin.

What do you think about the current interpretation of listing protection?

In our view, it does not have to be applied dogmatically to the existing fabric of a buildingso as to preclude modern aspects. The newmust stand out clearly from the old, and theremust be no attempt to whitewash the changesin the interest of historical integrity. For us,this strategy is a modern, but also highly sensitive way of handling an historic building.It basically only involves a single intervention.And, incidentally, the continuously changingpositions of the openings reflect differentvariations in the existing façade.

A modern, hi-tech glass façade – this isnot the first thing you normally associate

with an historic building. How did the listing authority in Berlin react to the

final result?In our opinion, we did the protection of historicbuildings a big favour. We were able to showmany investors and architectural colleaguesthat modern interventions in historic buildingsto serve new functions are possible, and willbe accepted by the authorities. The worstthing that could happen to a listed buildingwould be for it to fall into disuse. Since thepurpose of this modern façade is to ensure theviability of this historic building for long-termuse, the listing authority is also interesting interms of taxation. It offers the only remainingchance of 10 % allowable tax depreciation perannum. Reinhard Müller was talking to Phillip Meuser.

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7 68

1

2

3

4

5

Vertikalschnitt Nordfassade, M 1:5

Vertical section through north façade, scale 1:5

Horizontalschnitt Nordfassade mit Eckausbildung im Randbereich, M 1:5

Horizontal section through north façade,

with detail of outside corner, scale 1:5

1 Stahlblech 3 mm2 Festverglasung

außen: Float 6 mminnen: GH 9/2SZR: 18 mm(K = 1,5 W/m2K; g = 50 %; 45 dB)

3 Profilserie Jansen VISS-TV4 Schüco Senk-Klapp-Flügel

als Einsatzelementaußen: ESG 6 mminnen: GH 9/2SZR: 15 mm(K = 1,5 W/m2K; g = 49,6 %;45 dB)

5 Fassadenpaneelinnen: Blechkassette Alublechaußen: ESG 6 mmRückseite: email. Farbauftrag

6 Scheibenaufbau Brüstungaußen: VSG 10 mminnen: VSG 8 mmSZR: 16 mm(K = 1,2 W/m2K; g = 45,4 %;45 dB)

7 ESG 6 mm8 auskragende

Fassadenelemente,diagonal rückwärtig verankert

1 3 mm sheet steel2 Fixed light

Glazing:Outside: 6 mm floatInside: GH 9/2Gap between panes: 18 mm(K = 1.5 W/m2K; g = 50%; 45 dB)

3 Jansen VISS TV series4 Schüco projected top hung

vent as insert unitGlazing:Outside: 6 mm floatInside: GH 9/2Gap between panes: 15 mm(K = 1.5 W/m2K; g = 49.6%; 45 dB)

5 Façade panel:Inside: Aluminium panelOutside: 6 mm toughened safety glassBack: Enamelled

6 Spandrel panel glazing:Outside: 10 mm laminatedsafety glassInside: 8 mm laminated safety glassGap between panes: 16 mm(K = 1.2 W/m2K; g = 45.4%; 45 dB)

7 6 mm toughened safety glass8 Projecting

façade unitswith diagonal anchors on the back

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Die Südseite wird von der Glas-fassade bestimmt. Hier durch-dringen die Konsolen für dievorgehängten Glaslamellen dieFassade. Diese Lösung wurde erstdurch eine SonderkonstruktionmöglichThe south side has a glass façade.Here the old brackets for thepoint-fixed glass louvre bladespenetrate the façade. This solutionrequired a special design.

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Das Vorhaben „Spreespeicher“ bedeutete fürdie Firma Pietsch Metallbau GmbH eineHerausforderung in der Fertigung derElemente des Erdgeschosses. Die überdimen-sionierten Elementgrößen erforderten bei denSchweißungen der Jansen-Profile eine beson-dere technologische Vorbereitung, welcheüber das übliche Maß hinausging.Die Logistik und Montage der Elemente ver-langte analog höchste Präzision und dies beikurzer Bauzeit. Das alle Herausforderungentrotzdem voll gemeistert wurden, ist u.a. auchin der guten Zusammenarbeit und Kompetenzder Bauleitung der Firma Hochtief zu sehen.

For Pietsch Metallbau GmbH, the Spreewarehouses project represented a challengein producing the units for the ground floor.Before being welded together to form theoversize units, the Jansen profiles had to bespecially prepared using advanced technology.The logistics and installation of the unitsdemanded maximum precision and that to atight construction schedule. The fact thatevery challenge was nevertheless successfullyovercome was largely due to the support andproject management expertise of the team atHochtief.

Höchste Präzision in der FertigungThe highest level of manufacturing precision

Roland Hübscher, Projektleiter, Project ManagerPietsch Metallbau GmbH, Tröbitz, GermanyMetallbau Aluminium and steel products

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Großformatige Gläser mit schmalen und filigranen Konstruktionen

The large steel and glass façade on the northside, designed to be perceived elementally asa floating transparent field in front of thehistorical masonry, proved an enormous challenge for all concerned. The essential features of the façade were thestringent requirements to reduce noise fromthe busy Stralauer Allee and prevent noisebeing transferred from floor to floor within thebuilding. The demand for natural light meant,logically, that only large format glazing and anextremely narrow and fine-lined constructioncould be used. Requirements which lend themselves to theuse of steel. For this reason the slimline profilesfrom the Jansen VISS-TV series were used for allvertical façades. The transom depth was a mere80 mm. The use of minimal profile depthsrepresented an enormous savings potentialfor the fabricator.

Large format glazing with fine construction lines

Dr. Winfried Heusler, Direktor Technik Ingenieur- und Integralfassaden,

Director of Engineered & Integrated Façades,Schüco International KG, Bielefeld

SystemplanungSystem consultant

Die große Stahl-Glas-Fassade der Nordseite,die elementar als schwebendes transparentesFeld vor dem historischen Klinker wahrgenom-men werden sollte, erwies sich als großeHerausforderung für alle Beteiligten. Die hohen Schallschutzanforderungen zurbelebten Stralauer Allee sowie die im Gebäudegeschossübergreifende Schallübertragungwaren wesentliche Kernpunkte der Fassade.Darüber hinaus hatte der hohe Anspruch annatürlichem Lichteinfall die logische Konse-quenz, dass nur großformatige Gläser undeine äußerst schmale und filigraneKonstruktion zum Einsatz kommen konnten. Vorgaben, die für den Werkstoff Stahl spre-chen. So wurden die schlanken Profile derSerie Jansen VISS-TV für alle vertikalenFassaden eingesetzt. Die Riegelbautiefe weistein Maß von nur 80 mm auf. Der Einsatzgeringster Bautiefen erwies sich als großesEinsparpotential für den Verarbeiter.

A A

1 2 3 4 5

6

7

7

8

9

Horizontalschnitt AA M 1 : 10

10

1 Anhydrit2 Stahlblech 3 mm, verzinkt3 Kunststoffplatte4 HST-R-M16/255 Höhenausgleich6 Schwertkonsole7 Acrylversiegelung8 Gipskartonplatten mit

innenliegender, verklebter, dampfdichter Folie

9 Stahlblech 3 mm10 Sechskantschraube M 16/75

mit Scheibe und selbstsichernder Mutter

1 Anhydrite2 3 mm galvanised sheet steel3 Sheet of plastic4 HST-R-M16/255 Height adjustment6 Fixing bracket7 Acrylic seal8 Gypsum plaster board with

internal bonded vapour barrier

9 3 mm sheet steel10 M 16/75 hexagon head bolt

with washer and self-locking nut

Vertikalschnitt Südfassade, M 1:10

Vertical section through south façade, scale 1:10

Horizontalschnitt AA, M 1:10

Horizontal section AA, scale 1:10

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2. Obergeschoss, M 1:750

Second floor, scale 1:750

Alte und neue Struktur sind deutlich voneinandergetrennt. Die neu gewonnene Transparenz kommtvor allem den Arbeitsplätzen zugute, welche an dengut belichteten Fensterseiten platziert wurden. Diemittleren Büroeinheiten sind dagegen zweigeschos-sig ausgebildet, um niedrige Geschosshöhen undeine Gebäudetiefe von 28 m auszugleichen.The old and new structures are clearly delineated.The newly achieved transparency is of particularbenefit to the workstations, which were positionedon the sides with plenty of natural light from the win-dows. By contrast, the office units in the middle aretwo storeys high to avoid low ceilings and to offsetthe fact that the building is 28 m wide.

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Das klare gestalterische Konzept setzt sich im Inneren fort. Die Mittelzone ist alsServicebereich ausgebildet. Insgesamtwaren am Innenausbau sieben Büros beteiligt. Die Koordination und Ausführungübernahmen Aukett + Heese, Berlin.The clear design concept is continued inside. The central zone is a service area. A total of seven offices were involved onthe interior fittings. Aukett + Hesse of Berlinwere responsible for co-ordination andimplementation.

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Objekt Project Spreespeicher, Berlin Standort Location Stralauer Allee 1, 10245 Berlin Bauherren Clients IVG Holding AG (Sanierung/Umnutzung

renovation/redevelopment), Universal Music (Büroausbau offices), Berlin Projektmanagement Wert-Konzept Berlin Holding KG (Sanierung/Umnutzung renovation/

redevelopment), Jones Lang LaSalle GmbH (Büroausbau offices), Berlin Generalplanung + Architektur General planning + architecture Architekturbüro Reinhard

Müller GmbH, Berlin, Reinhard Müller, Hans-Joachim Bellers (Generalplanung general planning), Johannes Tücks mit Hartmut Lehmann, Ulrich Meyer, Jens Winkler

(Architektur architecture) Bauleitung Main contractor REM Gesellschaft für Stadtbildpflege und Denkmalschutz mbH, Jürgen Riedel, Olaf Männel, Klaus Lischke

Innenarchitektur/Büroausbau, Ausführung Interior architecture/offices, design Aukett + Heese GmbH, Berlin Label Designer Logo designer Büro für

Gestaltungsfragen, Kayenburg Linear Einrichtungen, SEHW Architekten, SHE_Arch, Stephen Williams, alle Hamburg, Büro Zentral, Aukett + Heese GmbH, beide

Berlin Metallbau Metal fabricator Eltz Berlin GmbH & Co KG, Berlin; Metallbau Christoph Anders, Coswig; Pietsch Metallbau GmbH, Tröbitz Stahlprofile Steel

profiles Jansen AG, Oberriet/CH Schüco-Produkte Schüco products Glasfassadenflächen Structurally glazed façades: Profilserie VISS-TV von Schüco

Stahlsysteme Jansen, mit Schüco Senk-Klapp-Flügel als Einsatzelemente Royal S 65, Fenstertüren Royal S 65 VISS-TV profile series from Schüco Jansen Steel

Systems, with Schüco thermally broken projected top hung windows as Royal S 65 insert units, Royal S 65 window doors

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Der Florido-Tower setzt im städtebaulichenKontext neue Maßstäbe für Donau-City.

Entspricht das der Zielsetzung für diesenStadtteil?

Wien fand in den 80er Jahren, anders als diemeisten europäischen Metropolen, jenseitsder Donau mit der an die UNO-Bauten ange-lehnten „Donau-City“ die sinnvolle Möglichkeit,ein neues Zentrum zu errichten, ohne dassdies zu Lasten des historischen Stadtkernsging. Diese Erfahrung führte 1993 zurAusschreibung eines Gutachterverfahrensüber eine Hochhaus-Bebauung für gemischteNutzung auch in dem donauaufwärts gelege-nen Stadtteil Floridsdorf.Das Sieger-Projekt des Wiener Architek-turbüros Müller-Hartburg wurde dann alsGrundlage für die notwendigen Änderungender Flächennutzungs- und Bebauungspläne1996 eingereicht und baubewilligt. Nacheinem Wechsel der Projektentwickler wurdedie Nutzung des Hochhauses in eine reineBüronutzung geändert und 1999 neuerlichbaubewilligt.Das rasche Wachsen der „Donau-City“ imVerein mit der Entstehung des Millenium-Towers auf dem rechten und des Florido-Towers auf dem linken Donau-Ufer hat dieStadt als Ganzes näher an den Donau-Raumherangebracht und dem dicht besiedeltenStadtteil Floridsdorf neues Selbstbewusstseingegeben.

The Florido Tower is setting new standards in urban development for

‘Danube City’ in Vienna. But does it tie inwith the objectives for this district?

In the 1980s, Vienna discovered that, unlikemost other European capitals, it had the perfect opportunity to build a new centrewithout detriment to the historic heart of thecity. The location was the Danube Citydistrict on the opposite side of the Danubenext to the UN buildings. This resulted in adesign competition being held in 1993 for amulti-purpose, high-rise development inFloridsdorf, another suburb located furtherupstream.The winning project, from local architectsMüller-Hartburg, was then submitted in 1996for the necessary amendments to be made tothe land use and development plans, andplanning permission obtained. Following achange of project developer, the purpose ofthe high-rise building was altered to officeuse only and planning permission was renewed in 1999.The rapid growth of ‘Danube City’, coupledwith the appearance of the Millennium Towerand the Florido Tower on the right and leftbanks of the river respectively, has broughtthe city as a whole closer to the Danube andinjected a new self-confidence into the densely populated Floridsdorf district.

Florido Tower in Wien/A Florido Tower in Vienna/A

„Texturierte Hülle aus Glas““A textured envelope made of glass”

Architekt Andreas Müller-Hartburg, Wien/A Vienna/A

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Was ist das wesentliche gestalterischeKonzept für dieses Projekt? Welche

Botschaft vermittelt der gläserne Turm anseine direkte Umgebung?

Der 112 m hohe Turm in der Form eines ellip-tischen Zylinders ist abgerückt von derFloridsdorfer Hauptstraße und wird vonMittelhochbauten umrahmt. Der innerhalbdieser Umrahmung liegende begrünte Innen-hof ist der ruhige Pol des Gesamtkomplexes,aus dem die geschlossene, elegante Form desTurmes herauswächst. Die Mittelhochbautenhaben zugleich die Funktion einer Überleitungder Maßstäbe des Turms und dessenBeziehung zur Stadtlandschaft Wiens.Der Turm ist durch die zurückspringenden ver-tikalen und voll verglasten Fassadenteile anseinen „Schmalseiten“, die nachts permanentbeleuchtet sind, gleichsam in zwei Halbschalengespalten. Er erhält dadurch eine hohe„Zeichenhaftigkeit“!Diese Gestalt des Turmes mit der weißen, insich texturierten Hülle und der „Spange“ ausverspiegeltem Glas, die auf der Stadt zuge-wandten Seite die beiden Schalen zusammen-hält, adressiert diese Zeichenhaftigkeit nichtnur an die unmittelbare Umgebung, sondernauch an das weitere städtebauliche Umfeld.Die Ziegel-, Naturstein- und Putzfassaden derumrahmenden Mittelhochbauten stehen inbewusstem Kontrast zu der Alu-Glasfassadedes Turmes.Der Vorplatz des Gesamtkomplexes als öffent-licher Kommunikationsraum führt zu der beid-seitigen Eingangshalle, deren Transparenz dendahinter liegenden begrünten Innenhof alsErweiterung dieser Lobby und – vice versa –die Lobby als Erweiterung des Innenhofeserscheinen lässt.

What was the fundamental design concept for this project? What message

does the glass tower convey to its immediate surroundings?

The 112 m high tower in the shape of anelliptical cylinder is set back from the mainstreet in Floridsdorf and is surrounded bymedium-rise buildings. The atrium gardenwithin this outer circle constitutes the tranquil heart of the complex, from which theclosed tower elegantly rises. The medium-rise buildings also soften the transition between the tower’s imposing height and theViennese urban landscape.The vertical, fully glazed sections of the façadeset back on the tower’s ‘narrow sides’, whichare permanently illuminated at night, dividethe tower into two half ellipses, making ithighly symbolic.This structure, with its white, textured envelope and ‘clasp’ of reflective glass thatholds the two skins together on the sidefacing the city, transmits this symbolism notonly to the immediate environment, but alsoto the urban conurbation. The aluminium andglass façade of the tower has been consciously juxtaposed with the brick, stoneand plaster façades of the neighbouringmedium-rise buildings.The forecourt of the complex, which functions as a public meeting area, leads onto an entrance hall on both sides. Its transparent structure gives the impressionthat the atrium garden beyond is an extensionof this lobby and, conversely, the lobbyseems to be an extension of the garden.

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Bietet die Anordnung der Büroflächen indem elliptischen Grundriss des Turmes

Vorteile auf die flexible Nutzung? Der elliptische Turmgrundriss erwies sich alsbesonders günstig im Hinblick– auf das Verhältnis der Fensterflächen

zu den belichtenden Büroflächen und– auf die zentrale Lage des konstruktiven

Kerns mit Treppen, Liftgruppen und Installa-tionsschächten.

Die radial zum Kern hin angeordneten Büro-flächen mit der Möglichkeit einer Raum-trennung in jeder Fensterachse gewährleisteneine flexible Nutzung. Die Fensterbrüstungensind im Verein mit der äußeren Festvergla-sung einerseits hoch genug als Absturz-sicherung, andererseits niedrig genug für diespektakuläre Aussicht auf die Stadt Wien unddie Landschaft. Aus letzterem Grund sind dieFensterflächen auch weiß verglast.Die Fragen stellte Prof. Klaus Zimmermann, Karlsruhe

Does the arrangement of office space inthe elliptical floor plan for the tower

bring benefits in terms of flexibility of use?The elliptical floor plan is particularly beneficialwith regard to:– the ratio of window area to office space

to be lit– the central location of the structural core

with the stairs, lifts and installation shaftsRadiating out from the centre of the building,the office space can be divided into roomsalong every window axis, thus offering therequired flexibility of use. The windowspandrel panels and outer fixed glazing arehigh enough to function as an anti-fall barrier,yet low enough to afford a spectacular viewof Vienna and the landscape beyond. This iswhy opal glass has been used in the windows.Andreas Müller-Hartburg was talking to Professor Klaus Zimmermann.

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1 8 mm fixed single glazing2 Aluminium add-on profile3 Thermally broken window

and infill unitsSchüco Royal S 70 B series special construction, with turn/tilt vents

4 Double glazing, 6 mm toughened safety glass outside, 4 mm float inside

5 Double glazing as in 4, but with laminated safety glass inside

6 Louvre blinds7 Rear-ventilated spandrel

panel units8 mm toughened safety glass, back enamelled

8 100 mm micro-fibre boardbacked with 3 mm galvanised sheet steel

9 Horizontal and vertical unit joints

10 Prefabricated concrete spandrel panel with integral thermal insulation

11 Galvanised steel anchor point

12 Fixing point for cleaning gondola

13 Raised floor14 Suspended acoustic ceiling

made of aluminium15 Rear-ventilated cladding

made of glazed ceramic panels

16 Rear-ventilated 3 mm sheetaluminium cladding

17 Glazing of pilaster units with6 mm toughened safety glass

18 Connection for partition walls

1 8 mm Einfach-Festverglasung

2 Alu-Aufsatzprofil3 thermisch getrennte Fens-

ter-/Brüstungselemente Serie Schüco Royal S 70 B in Sonderkonstruktion, mit Dreh-Kippflügeln

4 Isolierverglasung, außen 6 mm ESG, innen 4 mm Float

5 Isolierverglasung wie 4, jedoch innen VSG

6 Lamellenstore7 hinterlüftete

Brüstungsverglasung 8 mm ESG, rückseitig emailliert

8 100 mm Mineralfaserplatte,rückseitig 3 mm verzinktes Stahlblech

9 horizontaler bzw. vertikaler Elementstoß

10 Beton-Fertigteilbrüstung miteingelegter Wärmedämmung

11 Verankerungselement aus verzinktem Stahl

12 Fixpunkt für Reinigungsgondel

13 Hohlraumboden14 abgehängte Alu-

Schallschluckdecke15 hinterlüftete Bekleidung aus

glasierten Keramik-Elementen

16 hinterlüftete Bekleidung aus 3 mm Alu-Blech

17 Verglasung der Lisenen-Elemente 6 mm ESG

18 Anschlussmöglichkeit für Trennwände

Schnitt Brüstungsebene

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Detailschnitt B, M 1: 15

Section detail B, scale 1:15

Spandrel panel section detail

Glazing section detail

Detailschnitt AA, M 1: 15

Section detail AA, scale 1:15

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Der 112 m hohe ellipsoide Towerwird von kleineren Hochbautenumrahmt, deren Maßstab undProportion einen sanften Übergangzur unmittelbaren Umgebung vonFloridsdorf bilden.The 112 m high ellipsoid tower is surrounded by smaller high-risebuildings, whose size and scalesoften the transition to the immediate environment inFloridsdorf.

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Weiterentwicklung des Kastenfensters

Das im Objektreport über den Florido-Towerin Wien beschriebene System der Glas-Doppelfassade ist – wie das vergleichbareSystem beim IZD-Tower in der Wiener Donau-City – aus der klassischen Kastenfenster-Konstruktion abgeleitet.Gegenüber dem IZD-Tower mit seinem recht-winkligen Grundriss stellt die Fassade desFlorido-Towers insofern eine Weiterent-wicklung dar, als aufgrund seines elliptischenGrundrisses in den vertikalen Elementstößenunterschiedliche Knickwinkel notwendigwurden.Zu ihrer Bewältigung entwickelte Consultplanschmale Risalit-Elemente, die die vertikalenElementstöße abdecken und so die Knick-winkel in zwei halbe Winkel auflösen, derenFugenbreite optisch gleich wirkt.

As with the system used on the IZD Tower inDanube City, the glass twin wall façadedescribed in the building report on the FloridoTower in Vienna is based on the traditional boxwindow construction.Some refinement was required, however,because unlike the IZD Tower with its right-angled floor plan, the façade of the FloridoTower had an elliptical floor plan, whichnecessitated incorporating different facetangles into the vertical unit joints.Consultplan therefore developed slender projection units, which cover the vertical unitjoints and thus break up these facet anglesinto two half angles, whose joint widthappears the same.

Refinement of the box window

Ing. Engineer Günter Stibi, Geschäftsführer ManagerConsultplan GmbH, Stoob/AFassadenplanungFaçade consultant

Ing. Engineer Jürgen LakyAlu-Sommer, Stoob/AFassadenausführungFaçade design(Arge mit Fa. Matec,Neutal/A) (ARGE consortium withMatec of Neutal)

Für Architekten und Auftraggeber ist das vonden beiden Arge-Partnern entwickelte Systemder Aufgabenteilung am Bau sicherlich inte-ressant: Beide Partner wechselten sich bei derMontage nach jeweils zwei Geschossen = einerArbeitswoche ab. In dieser Zeit konnte derandere Partner in seinem Werk die Elementefür die jeweils nächsten zwei Geschosse fertigenund anliefern. Die Gesamt-Montagezeit konnteauf diese Weise erheblich verkürzt werden. Für die gesamte Montagezeit bildeten diePartner auf der Baustelle einen Personal- undEinrichtungspool (z.B. die Mono-Rail-Anlage)mit einem Obermonteur der Fa. Alu-Sommerals Fachbauleiter.Gegenüber dem Auftraggeber hafteten beidePartner gesamtschuldnerisch, im Innenverhält-nis aber jeweils für die von ihnen gefertigtenFassadenelemente. Dieses Prinzip der Mon-tage-Abwicklung und Haftung hat sich beidem Bau sehr bewährt.

Both architects and clients alike will certainlybe interested in the system of work divisionconceived by the two consortium partners.The partners took it in turns to work on installation, with two storeys taking one working week. Meanwhile, the other partnerconcentrated on manufacturing and deliveringthe units for the next two storeys. This reducedthe overall installation time considerably.During the installation period, the partners formed a pool of staff and equipment (such asthe monorail system) on the site, with a seniorinstaller from Alu-Sommer acting as the project supervisor.Although the partners assumed joint liability tothe client, they were each responsible for theirown façade units. This approach to installationmanagement and liability proved highly successful throughout the project.

Intelligente ArbeitsteilungIntelligent division of work

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Bauherr Client Bayernfonds Immobilien GmbH & Co., Florido-Tower AG c/o UBM Realitätenentwicklungen AG, Wien/A Entwurfsplanung und künstlerische

Oberleitung Design planning and artistic control Müller-Hartburg ZT GmbH Architekten + Generalplaner, Wien/A Entwurf Design Andreas Müller-Hartburg,

Thomas Müller-Hartburg, Herbert Müller-Hartburg Projektleitung Project management Ferdinand Bischofter, Joseph Schwaighofer Mitarbeiter Employees

Elisabeth Kattinger, Samil Arslan, Tibor Nagpal, Ernest Zelenka, Walter Jungwirth, Günter Weigerstorfer, Gerald Kriechbaum, Angela Knöbl, Maria Reisinger, Günter

Wollenetz, Dieter Kundler, Shukri El Belahi Ausführungsplanung Design consultants Projektierungsbüro für Industrie-, Hoch- und Tiefbauten GmbH & Co. KG,

Wien/A Bauleitung Main contractor Porr Projekt- und Hochbau AG, Wien/A Bauphysikalische Projektbearbeitung Structural aspects of project Dipl.-Ing. Dr.

Harald Koch, Wiener Neudorf/A Fassadenplanung Façade consultants Consultplan GmbH, Stoob/A Ausführung der Fassaden Façade design Arbeits-

gemeinschaft, bestehend aus: Fa. Alu-Sommer GmbH, Stoob/A, Fa. Matec, Neutal/A Working group comprising Alu-Sommer GmbH, Stoob/Austria & Matec,

Neutal/Austria Schüco-Produkte Schüco products Fenster-/Brüstungselemente: Serie Schüco Royal S 70 B in Sonderkonstruktion mit Dreh-Kipp-Flügel

Window and infill units: Schüco Royal S 70 B series special construction, with turn/tilt vents

Grundriss Regelgeschoss, M 1: 750

Floor plan, scale 1:750

Der Turm wird durch seine zurück-springenden Schmalseiten in zweiHalbschalen unterteilt, die voneiner „Spange“ aus verspiegeltemGlas zusammengehalten werden.The narrow set-back sides of thetower divide it into two halves,which are held together by a‘clasp’ of reflective glass.

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Der Allianz Kai bietet nicht nur 2.500 aus-gezeichnete Arbeitsplätze, sondern aucheine überzeugende Antwort auf die städte-bauliche Situation am Frankfurter Mainufer.Höhepunkt ist die 166 m lange innere Er-schließungsachse, die so genannte Magis-trale, die ein einzigartiges Raumerlebnisbietet. „profile“ sprach mit RemigiuszOtrzonsek, Joachim H. Faust und Duk KyuRyang (oben von links nach rechts), Partnernim Büro HPP Hentrich Petschnigg & Partner.

Das große Thema der Frankfurter Stadt-planung lautete in der vergangenen

Dekade „Wohnen und Arbeiten am Fluss“.Der Allianz Kai passt kongenial in dieses

Projekt. Wie haben Sie auf die besondereLage am Mainufer reagiert?

Duk Kyu Ryang: Das Bild, dem der Entwurffolgte, waren am Wasser spielende Kinder. Diegehen barfuss durch den Matsch, der soschön durch die Zehen fließt. Umgesetzt inArchitektur hieß das: ein massives Rückgratauf der Sachsenhäuser Seite, dem parallel dieMagistrale, die Haupterschließungsachse, zu-geordnet ist sowie fünf gläserne Büroriegel,die sich wie aufgereihte Solitäre nach Norden– zum Main und zur City – öffnen. Wichtig wardarüber hinaus die Führung der Vogel-weidstraße durch den Komplex zum Main, umdamit die Straßenachse wieder herzustellen.Remigiusz Otrzonsek: Schon beim Wettbe-werb war klar, dass wir – aus Verantwortungder Stadt gegenüber – sehr diszipliniert arbei-ten müssen. Für uns war im Osten und Südendie klassische Definition des Straßenraumswichtig. Baukörper mit Lochfassade schließendie Blockrandbebauung bis zur Vogelweid-straße, wobei es zwei Glasfugen gibt – dieetwa den Proportionen der Wohnbebauungfolgen. Das frühere Hochhaus stand unglück-lich, das neue steht nun nicht in der ersten,sondern bescheidet sich mit der zweiten Reiheund weist auf den Eingang hin.

As well as offering 2500 excellent workstations, Allianz Quay is an impressiveresponse to the problem of redevelopingthe banks of the River Main in Frankfurt.Its pièce de résistance is the 166 metrelong access street of the ‘Magistrale’, lending a unique sense of spaciousness.“profile” spoke to Remigiusz Otrzonsek,Joachim H. Faust and Duk Kyu Ryang(above left to right), partners at HPPHentrich Petschnigg & Partner.

The big town planning issue forFrankfurt over the past decade has been

‘living and working by the river’. TheAllianz Quay fits ideally into this project.

How did you respond to this particularlocation on the banks of the Main?

Duk Kyu Ryang: The image that inspired thedesign was children playing at the edge ofthe water. Squelching barefoot through themud with it oozing sensuously through theirtoes. Translated into architectural terms, thismeans a massive spine on the Sachsen-hausen side, running parallel to the main axisof the Magistrale, and five glazed officeblocks projecting northwards towards theMain and the city – like the rows in a game ofsolitaire. It was also important to reinstateVogelweidstraße through the complex to theMain, as the axis of the network of streets.Remigiusz Otrzonsek: It was already clearfrom the competition that to fulfil ourresponsibilities to the city we would have towork in a very disciplined manner. We foundit important to define the system of streetson the southern and eastern sides in theconventional way. Buildings with façadeswith openings take the peripheral blocks upto Vogelweidstraße – with two glazed linksroughly following the proportions of theresidential buildings. The original multi-storey building was unfortunately sited. Thereplacement is modestly positioned in thesecond row and marks the entrance.

„Unser Konzept ist eine Stadt in der Stadt.““Our concept is a city within a city.”

Allianz Kai, Frankfurt/Main Allianz Quay, Frankfurt/Main

Architekten HPP Hentrich-Petschnigg & Partner KG, Köln/Frankfurt

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Ein Frankfurter Chronist schrieb einst, die Stadt sei eigentlich viel zu klein für

das, was in ihr passierte. Der Allianz Kaiist eine großmaßstäbliche Figur.

Wie haben Sie das Gebäude in die klein-teilige Umgebung eingepasst?

Otrzonsek: Unser Konzept war eine Stadt inder Stadt. Dennoch: Wir haben dort 100.000 m2

BGF geplant. Man muss Mut zu dieser Größehaben. Es ist kein Wundermittel, alles viel-und kleingliedriger zu machen. Man muss esrichtig unterteilen, dennoch bleibt ein 350 mlanger und 80 m breiter Komplex – den kannman nicht verstecken.Joachim H. Faust: Generell ist es unser Ziel,bei unseren Bauten – das gilt für Proportionenwie für Materialien – einen Ortsbezug herzu-stellen. Unsere Häuser haben Gesicht, fügensich aber in die städtebauliche Struktur ein.

War es schwer durchzusetzen, die Erschließungsachse ins

1. Obergeschoss zu verlegen?Faust: Wichtig war in diesem Riesenkomplexeine Orientierung bietende innere Straße. Esgibt viele Beispiele, wo man sich in endlosenFluren durch ein Haus arbeiten muss. Hier da-gegen läuft man in einer offenen Straße, esgibt Kreuzungen und Brückenverbindungen,die Ordnung und Orientierung schaffen. Dassdie Magistrale auf der Belle Etage liegt, bringtden Bauherren auch im Erdgeschoss vieleVorteile, weil die Nutzungen – Post, Anlie-ferung, Küche, Entsorgung – großflächig sind.Über ein raumhohes Fensterband sind sie dar-über hinaus hervorragend belichtet. Wichtigwar, die besondere Standortqualität herauszu-arbeiten: den Main. Von der Magistrale siehtman das Wasser des Mains. So kann man sichim Haus bewegen – und überall sieht man dasWasser.

A Frankfurt annalist once wrote that the city was actually much too small

for everything that happened there.Allianz Quay is a symbol writ large.

How did you avoid the buildingoverwhelming its environment?

Otrzonsek: Our concept was a city within acity. We were nevertheless planning a grossfloor area of 100,000 square metres in thislocation. You have to have courage forsomething of that magnitude. There's nouniversal panacea for problems of scale andcomplexity. You have to subdivide correctly,but a 350 metre long by 80 metre widecomplex can't be hidden.Joachim H Faust: We generally aim to relate the proportions and materials of ourbuildings to their location. Although theyhave their own particular character, ourbuildings do fit into the urban environment.

Was it difficult to relocate the accessstreet onto the first floor?

Faust: Within this enormous complex, it was important to provide a street that offered a point of orientation. There are manyexamples where you have to work in a roomoff an endless corridor through a building.Here, however, you walk along an openstreet, with crossings and bridges that createorder and allow orientation. Raising theMagistrale to the first floor level brings theclients many advantages on the ground flooras well, since it allows access over a widearea for services such as post, deliveries,canteen, refuse collection etc. And a full-height band of fenestration ensures plenty of natural light. It was important to bring the special qualities of the site into relief:namely the river. You can see the river fromthe Magistrale. Wherever you go in thebuilding you therefore have a view of thewater.

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Ryang: Die Idee war, die Magistrale mit weite-ren Nutzungen noch lebendiger zu machen –fast wie einen Marktplatz. Etwa mit eineminternen Reisebüro oder mit unternehmens-kulturellen Veranstaltungen. Das aber wolltedie Allianz nicht. Es gab sogar die Idee, mitIngeborg Flagge in der Magistrale Archi-tekturausstellungen zu präsentieren. Das istam fehlenden Budget gescheitert.

Zum Zeitpunkt, an dem das Baurecht fürdas Gebäude erteilt wurde, galt der

Frankfurter Hochhausrahmenplan, der eineöffentliche Nutzung für Erd- und oberstesGeschoss vorsieht, nicht. Auf welche Re-

sonanz stießen Sie, wenn Sie vorschlagen,auf die Umgebung nicht nur ästhetisch,sondern auch bezüglich der Nutzungen,

z.B. durch Läden, zu reagieren?Faust: Das ist mit Eigennutzern kaum zumachen, die wollen ihr Haus abschirmen.Zumal der Standort keine Ladenlage ist. DieAllianz hat aber über ihre Umwelt-Stiftung 5 Millionen Mark in die Ausgestaltung desTiefkais am Main gespendet. Projektent-wickler hingegen wollen Öffentlichkeit reinho-len, um Mieter zu gewinnen und ihr Gebäudeattraktiv zu machen. Eine Pianobar in derTurmspitze mit schöner Atmosphäre und herr-lichem Blick ist ein echter Verkaufswert. Daspricht man darüber, und das Gebäude hat anWert gewonnen.

Die Silhouette Frankfurts setzt sich ausHochhäusern von teilweise hoher

ästhetischer Qualität zusammen. Auchwenn das Hochhaus im Allianz Kai keine

Rekordhöhe erreicht, mussten Sie dochauf diese Situation eine Antwort finden?

Ryang: Die Stadt hat die Höhe des Turmes auf 52 m festgelegt, da konnten wir nichtsmachen, obwohl wir uns ein schlankeresHochhaus gewünscht hätten. Wir haben imWettbewerb einen zweigeschossigen Über-stand der Glasfassade mit einem offenen Dach-garten vorgeschlagen. Aber aus wirtschaftli-chen Gründen mussten wir darauf verzichten.Otrzonsek: Das war eine Entscheidung, diedem Haus nicht gut getan hat. In Frankfurtgibt es alle möglichen Hochhausspitzen: einePyramide, einen Kegel, einen vergessenenBaukran wie beim Commerzbank-Turm. Dawollten wir einen Garten an der Spitzemachen, doch die 900 m2 pro Geschoss beimAllianz Kai, die wollte der Nutzer nicht missen.Die Fragen stellte Enrico Santifaller.

Ryang: The idea was to make the Magistraleeven livelier by using it for other purposes –almost like a marketplace. With a travelagent inside the complex, for example, orwith corporate cultural events. However,Allianz were not keen on this approach. Theidea even arose of having architecturalexhibitions in conjunction with IngeborgFlagge on the Magistrale. But the budgetwouldn’t stretch to that.

When planning permission and consentfrom the building regulations authoritywere given, Frankfurt's master plan for

multi-storey buildings, which envisagedpublic use of ground and top floors, was

not yet in force. What response do youget when you suggest reflecting the

surroundings not just aesthetically, butby extending the way the building is

used, with shops for example?Faust: It's virtually impossible with owner-occupiers. They want to shield their property.Especially since the location is not ashopping area. However, through itsEnvironmental Foundation, Allianz diddonate 5 million deutschmarks for develop-ment of the deep water quay on the RiverMain. On the other hand, in order to acquiretenants, project developers want to get the public in and make their buildingattractive. At the top of the tower, the pianobar has a great atmosphere and magnificentviews, making it a real selling point. Peopletalk about it, and this in itself adds value tothe building.

The Frankfurt skyline is characterised by skyscrapers, some of which are

extremely attractive. Do you have torespond to this backdrop, even thoughthe Allianz Quay tower does not reach

a record height?Ryang: The city specified a height of 52metres. We had no choice in the matter, eventhough we would have preferred a moreslender profile. In the competition, weproposed that the structural glazing shouldproject the height of two storeys to shield anopen roof garden. But we had to abandonthis for reasons of cost.Otrzonsek: That decision was not in the bestinterest of the building. Frankfurt boastsskyscrapers topped with every conceivableshape: a pyramid, a sphere, a forgotten cranelike the Commerz Bank Tower. We wanted agarden at the top, but the users did not wantto miss out on the 900 square metresprovided by each additional floor in theAllianz Quay.Remigiusz Otrzonsek, Joachim H. Faust and Duk Kyu Ryang were

talking to Enrico Santifaller.

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Horizontalschnitt mit Festverglasung, M 1:7,5

Horizontal section with fixed light, scale 1:7.5

Vertikalschnitt mit Festverglasung, M 1:7,5

Vertical section with fixed light, scale 1:7.5

1 Festverglasung2 Fensterflügel3 Pfosten4 Fenstergriff5 Führungsschiene für

elektrischen Blendschutz6 Aluminiumspoiler7 elektrischer Sonnenschutz

außen8 elektrischer Blendschutz9 Unterflurkonvektor

10 Hohlraumboden

1 Fixed light2 Opening vent3 Mullion4 Window handle5 Guide rail for electrically

operated solar shading6 Aluminium spoiler7 External electric solar

shading system8 Electric solar shading

system9 Underfloor convector

10 Raised floor

Fließender Übergang zwischen innen und außen: die 166 m langeHaupterschließungsachse, über welche die einzelnen Bürofinger undInnenhöfe erschlossen werden. Im Hintergrund die Fassade derFingerbauten, die von Schüco auf Basis der Profilserie Royal S alsSonderkonstruktion entwickelt wurde.The 166 m long street forming the main axis offers a smooth transitionbetween indoors and outdoors, and allows access to the projectingfingers of the office blocks and their courtyards. This is set against thebackdrop of the customised office façade, which was developed as aspecial construction from the Schüco Royal S profile series.

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Geschosshohe Fassadenkonstruktion

Die Konstruktion und Montage dieser Fassadewar von den planenden Architekten ursprüng-lich in zwei getrennten Schalen vorgesehen,wobei die innere klimatrennende Schale aufdem Prinzip der Fingerbauten beruhte,während der 90 cm breite Luftzwischenraumund die äußere Schale getrennt an denDeckenvorderkanten montiert werden sollten.AFC entwickelte demgegenüber einen Alter-nativ-Vorschlag, bei dem beide Schalen schonim Werk zu einem Element zusammengefasstund dann fertig verglast angeliefert und mon-tiert werden sollten. Der Bauherr stimmte die-sem Vorschlag zu, der dann von AFC für dieFa. Alu-Sommer ausgearbeitet wurde.

The architects originally envisaged construc-tion of two separate skins. The inside skinwould have been based on the same principleas the projecting office blocks, and theoutside skin was to have been erectedseparately on the outside edge of the slabs toform the 90 cm air gap. AFC developed thealternative proposal of a single, prefabricatedunit that combines the two skins and comesglazed ready for installation. The clientaccepted this suggestion, which AFC thendeveloped for Alu-Sommer.

Für dieses Objekt waren sehr unterschied-liche Fassadensysteme zu entwickeln, nämlich– für die 6-geschossigen Umfassungsbauten

übergroße Fensterelemente innerhalb derSandstein-Bekleidungen,

– für die 6-geschossigen Fingerbauten ge-schosshohe Verglasungen,

– für das 15-geschossige Hochhaus eineGlas-Doppelfassade mit 90 cm Luft-zwischenraum und

– für die Erschließungsmagistrale großflächi-ge, punktgehaltene Verglasungen.

Das vom Büro AFC entwickelte System derZusammenfassung beider Schalen der Glas-Doppelfassade zu fertig verglasten Elementenhatte den großen Vorteil, dass diese Elementemit Hilfe des vorhandenen Baukrans in kurzerZeit montiert werden konnten. Eine getrennteMontage beider Schalen hätte zeitlich ge-trennte Gerüststellungen und Monorail-Aufzugsanlagen und damit wesentlich längereMontagezeiten erfordert.

A variety of façade systems had to bedeveloped for this project:– Oversize window units within the

sandstone cladding for the 6-storey spine– Full-height glazing for the projecting

6-storey office blocks– A structurally glazed twin-wall façade with

90 cm air space for the 15-storey tower– Glazing with retaining clips for the access

street (Magistrale)The system developed by consultants AFC forcombining the two skins of the façade asfactory glazed units had the advantage thatthe units could be erected rapidly on siteusing the existing crane. The rescaffoldingand monorail hoist systems needed to erectthe skins separately would have resulted in aconsiderably longer construction period.

Storey-height façade construction

Unterschiedliche FassadensystemeDifferent façade systems

Ing. Engineer Jürgen LakyAlu-Sommer, Stoob/AFassadenausführung Façade design

Ing. Engineer Bernhard ÖtschAFC Aluminium Fassaden Consulting GmbH, Wien/AFassadenplanung Hochhaus Design of tower façade

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Objekt Project Allianz Kai, Frankfurt/M. Standort Location Theodor-Stern-Kai, Frankfurt/M. Bauherr Client Allianz Lebensversicherungs-AG, Berlin/München, ver-

treten durch Allianz Immobilien GmbH, Stuttgart Entwurfs- und Ausführungsplanung, Bauleitung Design, planning and contracting HPP Hentrich-Petschnigg

& Partner KG, Köln/Frankfurt Partner Planung Planning consultant Duk-Kju Ryang Partner Objektüberwachung Project supervision partner Jochen D. Roll

Projektpartner Planung Project planning consultant Remigiusz Otrzonsek Projektleiter Planung Project Manager – Planning Udo Wittner Projektleiter

Objektüberwachung Project Manager – Project supervision Stephen Minte Mitarbeiter Employees Elena Berkenkemper, Ole Bohnenkamp, Andreas Friedrich,

Sabine Greißinger, Andreas Kaiser, Silke Kampen, Stefanie Lange, Wolfgang Miazgowski, Hüseyin Sahin, Axel Samsel, Irene Vogel, Henning von Bonin, Levent Yilmaz,

Maris Zanke (Planung planning), Bodo Jüngling, Didier Rozay, Manuel Bender, Jan Sander, Martin Frey, Michael Peter Siepold, Ariane Husemann

(Objektüberwachung project supervision) Fassadenplanung Façade consultants AFC Aluminium Fassaden Consulting GmbH, Wien/A Ausführung der Fassaden

Façade design Fa. Alu-Sommer GmbH, Stoob/A Schüco-Produkte Schüco products Profilserie Royal S als Sonderkonstruktion (Fassade Fingerbauten) Royal S

profile series as a special construction (façade for projecting office blocks)

Lageplan, M 1:7 500

Location plan, scale 1:7 500

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Kunst und Architektur im Einklang:Stephan Hubers Installation „ImFluss“ durchzieht als Spirale parallelzum Main die Erschließungshalle.Hinterleuchtete Heiligenfiguren ausGlas begleiten den Weg der Büro-angestellten.Art and Architecture in harmony:Stephan Huber's ‘In the River’lighting runs through thedevelopment hall like a spiral,parallel to the river. Back-lit glassfigures of the saints, accompanyoffice workers on their way.

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Significant increase

etwas zunehmend

Slight increase

gleich bleibend

No change

etwas abnehmend

Slight decrease

stark abnehmend

Significant decrease

Im Rahmen einer umfangreichen Studie zuaktuellen Trends bei deutschen Architek-ten zum Thema „Gebäudehüllen im Ver-waltungsbau“ wurden neben Entschei-dungsprozessen in der Planungsphase folgende Themenbereiche untersucht:– Einsatz von Systemkonstruktionen,– präferierte Fassaden-Materialien,– eingesetzte Lüftungsart,– Fassadenarten,– Fensteranteil,– eingesetzte Achsmaße,– eingebaute Fensterarten,– Funktionsanforderungen

der Gebäudehülle.Telefonisch befragt wurden Architekten,die schwerpunktmäßig im Bereich Verwal-tungs-/Objektbau tätig sind und zu 50% inkleinen Büros mit weniger als 6 Mitarbei-tern und zu 50% in Büros mit 6 oder mehrMitarbeitern arbeiten.

GebäudeschnittstellenUntersucht wurde zunächst, inwieweitArchitekten Probleme mit Schnittstelleninnerhalb der Gebäudehülle sowie zwischenGebäudehülle und Gebäudetechnik haben.Sowohl in der Planungsphase als auch beiInbetriebnahme und Nutzung des Gebäudeswurde von knapp der Hälfte der Unter-suchungsteilnehmer von größeren Schwierig-keiten berichtet. Am häufigsten betrifft dasdie Schnittstellen innerhalb der Gebäudehüllewährend der Planung. Annähernd 20% derBefragten berichten von häufigeren oderständigen Problemen. Knapp 40% habengelegentliche Schwierigkeiten (Bild 1). Beider Inbetriebnahme oder Abnahme berichtenjedoch nur noch 8,8% der Befragten von häu-figeren und gut 30% von gelegentlichenProblemen.

A comprehensive study has been undertakenamong German architects of currenttrends with respect to “building envelopesin the construction of administrative buildings”. In addition to decision-makingprocesses during the planning phase, thearchitects were consulted on the following topics:– Use of system constructions– Preferred façade materials– Types of ventilation– Types of façade– Proportion of windows– Dimensions of axes– Types of window– Functional requirements of building

envelopeThe telephone survey focused on architectsinvolved in building projects and the construction of administrative buildings.50% of those surveyed work in small officeswith fewer than 6 employees, whilst theremainder are employed in larger offices.

Building interfacesThe architects were first asked to what extentthey had problems with interfaces within thebuilding envelope or between the buildingenvelope and building technology.Almost half of those surveyed reported significant difficulties in the planning phaseas well as during the commissioning and useof the building. The most frequent cause forconcern among architects was the interfaceswithin the building envelope during planning.Almost 20% reported frequent or continualproblems, while nearly 40% experience occasional difficulties (see Fig. 1). In the commissioning or acceptance phase, only8.8% reported frequent problems, but over30% cited occasional problems.

Trendstudie Gebäudehülle Trends in building envelope design

Wichtiger Aspekt: Niedrige Investitionskosten bei der Planung im ObjektbauKey factor: Low investment costs in project planning

Bild 1:Probleme mitSchnittstelleninnerhalb derGebäudehülle in der Planungs-phaseProblems withinterfaces withinbuilding envelopeduring planningphase

Bild 2:Zukünftige Be-deutung der inte-gralen PlanungFuture role ofintegral planning

2,9

14,7

39,2

34,3

8,8

ständig

Constantly

häufig

Frequently

gelegentlich

Occasionally

selten

Seldom

nie

Never

Page 48: Architekt Prof. Dr. Gunter Henn Gläserne Manufaktur der VW AG ...

01 47

KostenaspekteDie Berücksichtigung der Kosten ist natürlichein wesentlicher Aspekt bei der Planung.Investitions- und Betriebskosten dominierenzuungunsten der Steigerung des Raumkom-forts. Niedrige Investitionskosten sind bei derPlanung im Objektbau für den Architektenheute und künftig der wichtigste Aspekt. Die Bedeutung der Betriebskosten wird inZukunft jedoch zunehmen. Hier ist die Be-rücksichtigung der Energiekosten mit wei-tem Abstand am wichtigsten, Bauunter-haltungs- und Wartungskosten folgen auf denPlätzen 2 und 3. Am wenigsten wichtig sindReinigungskosten und Umbaukosten.

Integrale PlanungKnapp 60% der befragten Architekten ist derBegriff „Integrale Planung“ geläufig. Von die-sen arbeitet zur Zeit gut ein Drittel ständigoder häufig in diesem Prozess. Für dieZukunft erwarten die Architekten, denen dieintegrale Planung bekannt ist, eine starkeZunahme der Bedeutung dieser Planungsart(Bild 2).

FassadenartenDie Untersuchung befasste sich auch mit derFrage, in welchen relativen Anteilen Vor-hangfassaden als Pfosten/Riegel, Vorhang-fassaden als Elementfassaden, Fenster-bänder und Lochfenster von den Architekteneingesetzt werden (Bild 3).Der Einsatz von Lochfenstern ist am wei-testen verbreitet, sie werden in weitaus mehrals einem Viertel aller Objekte der Befragtenverwendet. Knapp danach folgen die Vor-hangfassaden in Pfosten/Riegel-Bauweise,die auch noch etwas mehr als ein Viertel derFassadenarten ausmachen. Vorhangfassadenals Elementfassaden hingegen werden nur ineinem Fünftel aller Bauten eingesetzt,Fensterbänder noch weniger. Andere Fassa-denarten spielen keine große Rolle.Für die Zukunft sehen die Architekten hierleichte Verschiebungen zugunsten derVorhangfassaden in Pfosten/Riegel-Bauweise:Ihr relativer Anteil an Fassadenarten soll aufknapp über 30% steigen. Die heute führen-den Lochfenster verlieren dem gegenüberleicht auf 27,7%. Knapp ein Fünftel derUntersuchungsteilnehmer haben Erfahrungenmit Doppelfassaden; für die Zukunft erwar-ten die Architekten eine spürbare Zunahmeder Bedeutung von Doppelfassaden (Bild 4).

CostsCost is a key part of planning. Investmentand operating costs dominate to the detriment of improvements in spatial comfort.For the architects, low investment costs arethe most important aspect of planning inprojects and are expected to remain so infuture. However, operating costs will alsobecome increasingly critical. Here, energycosts are by far the most important, followedby building maintenance and generalmaintenance. Cleaning and renovation costswere considered the least important.

Integral planningAlmost 60% of architects are familiar withthe term “integral planning”. Of these, agood third currently use it frequently or allthe time. Architects familiar with integralplanning expect its use to increase considerably in future (see Fig. 2).

Types of façadeThe study also covered the architects’ use ofcurtain walls as transom/mullion constructions,curtain walls as unitised façades, ribbon windows and punched openings (see Fig. 3).Punched openings are currently the mostprevalent façade type; they are used in wellover a quarter of all projects. Only slightlyless common are curtain walls as transom/

Bild 3: ZukünftigeVerteilung derFassadenartenFuture distribution offaçade types

Vorhangfassadenals Elementfassaden

Vorhangfassadenals Pfosten/Riegel

Fensterbänder Lochfenster

0% 1–20 % 21–40 % 41–60 % 61–80 % 80–100 %

23,5

52,0

16,7

15,7

37,3

32,4

21,6

52,9

22,5

30,4

44,1

9,8

Curtain walls(unitised facades)

Curtain walls(transom/mullion)

Ribbon windows Punched openings

52,6

26,3

10,5 10,5

stark zunehmend

Significant increase

etwas zunehmend

Slight increase

gleich bleibend

No change

etwas abnehmend

Slight decrease

stark abnehmend

Significant decrease

Bild 4:ZukünftigeBedeutung vonDoppelfassadenFuture importanceof twin wall façades

Page 49: Architekt Prof. Dr. Gunter Henn Gläserne Manufaktur der VW AG ...

LüftungsartenHeute spielt auch beim Verwaltungsbau dienatürliche Lüftung durch handbetätigteFenster wieder die größte Rolle. Nur knapp13% der Befragungsteilnehmer halten dieseArt der Lüftung für eher unwichtig. Ein Viertelder Architekten vermutet, dass die natürlicheLüftung durch Handbetrieb in Zukunft anBedeutung verliert (Bild 5). Der größere Teilder Befragten geht allerdings davon aus, dassdiese Form der Lüftung zukünftig eher nochwichtiger wird. Zunehmen wird außerdemdie natürliche Lüftung durch elektrischbetätigte Fenster. Die Idee der Steuerung eineselektrischen Fensters mithilfe einer Fern-bedienung stößt bei knapp 30% der Befrag-ten auf Interesse und könnte in Zukunft eineinteressante Alternative werden (Bild 6).

SteuerungstechnikenDrei Viertel der befragten Architekten arbei-ten mit Zentralsteuerungen, über 40% mitBUS-Technik. EIB ist die mit Abstand bekann-teste BUS-Technik. Für die Zukunft wird eineallgemeine Zunahme des Einsatzes von BUS-Techniken erwartet (Bild 7).

Funktionsanforderungen der GebäudehülleBrand- und Rauchschutz sind Top-Themen imVerwaltungsbau, gefolgt von Sonnen- undBlendschutz. Der Brandschutz dominiert dieÜberlegungen der Architekten (wichtig bzw.sehr wichtig: 98%). Auch Sonnen- undBlendschutz sind von eminenter Bedeutung,96% bezeichnen den Sonnenschutz als wich-tig bzw. sehr wichtig, für den Blendschutzsind es 85% der Nennungen. Im Vergleichdazu spielt die Einbruchhemmung eine weni-ger wichtige Rolle: Gut die Hälfte derBefragten halten diesen Aspekt der Ge-bäudesicherheit für sehr wichtig bzw. wichtig

mullion constructions, which account for justover a quarter of façade types. Curtain wallsas unitised façades are only used in one fifthof all buildings, and ribbon windows even less.In future, architects expect a slight shift infavour of curtain walls as transom/mullionconstructions; their proportion among façadetypes is expected to increase to just over30%. The current trend for punched openingswill dip slightly; their share dropping to 27.7%. Just under a fifth of those surveyedhave experience with twin wall façades;architects expect to see a marked increase in the use of twin wall façades in future (see Fig. 4).

Types of ventilationNatural ventilation by means of manuallyoperated windows continues to be the mostpopular choice, even for administrative buildings. 13% of survey participants considerthis type of ventilation of minor importanceand one quarter of architects expect naturalventilation from manually operated windowsto become less significant (see Fig. 5). Themajority, however, anticipate that this type ofventilation will become even more important.The idea of controlling electric windows byremote control has been met with interest(nearly 30%) and it could represent an interesting alternative in future (see Fig. 6).

Control technologyThree-quarters of the architects surveyedwork with central controls, with over 40%using BUS technology. EIB is by far the mostwell-known BUS technology. The use of BUStechnologies is likely to increase in future andEIB is expected to remain the most popularform of BUS technology (see Fig. 7).

Bild 5:ZukünftigeBedeutung dernatürlichenLüftung durchhandbetätigteFensterFuture role ofnatural ventilationwith manuallyoperated windows

Bild 6:ZukünftigeBedeutung dernatürlichenLüftung durchelektrisch be-tätigte FensterFuture role ofnatural ventilationwith electricallyoperated windows

27,5

39,2

6,9

24,5

2,0

stark zunehmend

Significant increase

etwas zunehmend

Slight increase

gleich bleibend

No changeetwas abnehmend

Slight decrease

stark abnehmend

Significant decrease

38,241,2

8,811,8

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(Bild 8). Die gängigsten Sonnenschutzartensind Raffstores. Ca. 40% setzten diese ArtenSonnenschutz ständig oder häufig ein.Bewegliche Großlamellen aus Metall oderGlas werden heute noch relativ selten einge-setzt, ein Zehntel verwendet sie häufig, aberein Drittel der Architekten nie.

Die Bedeutung von Großlamellen aus Metallund Glas wird in Zukunft spürbar zunehmen.Hier sehen die Architekten deutlicheZuwächse. Der Einsatz von Raffstores undGewebestores wird nach Ansicht derBefragten ziemlich gleich bleiben (Bild 9).Die Studie wurde von der Untiedt Research GmbH, Hattingen, im

Auftrag der Firma Schüco International KG, Bielefeld, durchgeführt.

Die Gesamtstudie steht unter www.schueco-profile.de

zur Verfügung und ist als download abrufbar.

Functional requirements of building envelopeFire and smoke protection is the mainconcern in the construction of administrativebuildings, followed by sunblinds and anti-glare protection. 98% of the architects surveyedrated fire protection important or very important; the figure for sunblinds was 96%,and for anti-glare protection 85%. Burglarresistance was deemed less critical, with justover half of those questioned citing thisaspect of building security as important orvery important (see Fig. 8). The most commontypes of solar shading are external venetianblinds. Approx. 40% use these types of sunblind frequently or all the time. Large bladesmade of metal or glass are relatively uncommon today: one tenth of respondentsuse them frequently, and one third not at all.Architects expect to see a significant increasein the use of large blades made of metal andglass in future. The use of external venetianblinds and fabric blinds will in all likelihoodremain at current levels (see Fig. 9).This study was commissioned by Schüco International KG, Bielefeld,

and carried out by Untiedt Research GmbH, Hattingen.

The complete study is available for downloading at

www.schueco.profile.com.

01 49

wird stark zunehmen

Significant increase

wird etwas zunehmen

Slight increase

wird gleich bleiben

No change

wird etwas abnehmen

Slight decrease

wird stark abnehmen

Significant decrease

EIB LON SonstigeEIB LON Other

64,3

26,2

64,3

26,2

73,8

19,0

Bild 7:ZukünftigerEinsatz vonBUS-TechnikenFuture use ofBUS technologies

Bild 8:Anforderungenan dieGebäudehüllenRequirements ofthe buildingenvelope

Bild 9:ZukünftigeVerwendung ver-schiedener Son-nenschutzartenFuture use of different typesof solar protection

60,8

48,0

75,5

14,7

35,337,3

22,5

43,1

23,5

25,5

17,6

44,1

22,58,8

Sonnen-schutz

Blendschutz Brand- undRauchschutz

Einbruch-hemmung

Beschuss-hemmung

sehr wichtig

Very important

eher wichtig

Fairly important

teils/teils

Fifty-fifty

eher unwichtig

Fairly unimportant

vollkommen unwichtig

Completely unimportant

Sunblinds Anti-glareprotection

Fireprotection

Burglaryresistance

Blastprotection

30,4 35,3

74,5 71,654,9 53,9

14,7 18,6

7,8 7,8

7,87,8

Raffstore Gewebestore Großlamellenaus Metall

Großlamellenaus Glas

wird stark zunehmen

Significant increase

wird etwas zunehmen

Slight increase

wird gleich bleiben

No change

wird etwas abnehmen

Slight decrease

wird stark abnehmen

Significant decrease

Externalvenetian blinds

Fabric blinds Large bladesolar shading

(metal)

Large bladesolar shading

(glass)

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Vor den Toren des DaimlerChrysler-Werkes in Stuttgart-Untertürkheim wirdschrittweise eine neue Mercedes-Benz-

Welt entstehen. Der Entwurf des holländischen Büros „UNStudio van Berkel & Bos“ wird auf einemknapp 6 m hohen Hügel errichtet und eineGesamthöhe von über 47 m erreichen. DiesesJahr im September wird der Grundsteingelegt; die Fertigstellung soll bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erfolgen. Das neueMuseum soll seinen Besuchern ein Marken-erlebnis bieten, bei dem die Tradition vonPersonen- und Nutzfahrzeugen der MarkeMercedes-Benz und die Faszination Motor-sport im Mittelpunkt stehen.Die Form des Museums – eine Art doppelteSpirale – ermöglicht es dem Besucher, dasMuseum von oben nach unten zu durch-schreiten, auf einem spannenden Weg durchdie rund 17.000 m2 große Ausstellung. Aufzüge, in denen eine so genannte „Pre-Show“ stattfindet, befördern die Besucherdurch das rund 40 m hohe Atrium in dieoberste Ebene des Gebäudes. Dort beginntder Rundgang mit einem ersten Highlight: derErfindung des Automobils. Es folgen chrono-logisch geordnete Inszenierungen, die denganzen „Mythos Mercedes“ – von den Anfän-gen der Automobilgeschichte bis hin zu einemAusblick in die Zukunft – erlebbar machen. Ebenfalls im Jahr 2006 soll das Mercedes-Benz Center eröffnet werden, in dem künftigder Neuwagenverkauf stattfindet. Beide Ge-bäude werden dann über einen Zwischenbauverbunden sein, in dem – auf einer Länge von80 m – Gastronomie, Shops und ein Kinder-museum untergebracht sind.Den Text verfasste Enrico Müller, Stuttgart

In front of the gates of theDaimlerChrysler plant in

Stuttgart-Untertürkheim, a new world of Mercedes Benz is growing.

Designed by the Dutch practice “UN Studiovan Berkel & Bos”, a new building which willeventually stand 47 m in height is to beerected on a prominence of just under 6 m.Work will begin in September of this yearand completion of the project is planned tocoincide with the 2006 football World Cup.The new museum is intended to offer itsvisitors the “Mercedes-Benz” experience,with the emphasis on the company's longtradition of cars and commercial vehicles,and its fascination with motor sport.The shape of the museum, a kind of doublespiral, will provide visitors with an excitingmuseum experience as they move from topto bottom through the 17,000 m2 exhibition. Lifts presenting a “pre-show” will transportvisitors up through the 40 m high atrium tothe top floor of the building. From where the tour gets off to a flying start with theinvention of the motor car. This is followedby a chronological series of tableaux chartingthe “Mercedes legend” – from the dawn ofautomotive history up to the present day andoffering a look into the future. The Mercedes Benz Centre, from which newvehicles will be sold in future, will also beopened in 2006. Both buildings will then belinked by a bridging construction which willhouse an 80 m mall of shops, restaurantsand a children’s museum.Text: Enrico Müller, Stuttgart

Architektur-Konzept Architectural concept

Weg in die Zukunft – das Neue Mercedes-Benz-MuseumThe New Mercedes-Benz Museum shows the way forward

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01 51

„profile“ sprach mit Max-Gerrit von Pein,Geschäftsführer der Mercedes-Benz

Museum GmbH, über Sinn und Zweckdes neuen Museums.

Herr von Pein, warum hat sichDaimlerChrysler für einen Neubau

entschieden, obwohl es bereits ein Museum gibt?

Unser heutiges Museum wurde ursprünglichnicht für diesen Zweck gebaut und hat auf-grund seiner Lage das Problem, dass es nichterweitert werden kann. Es fehlen zusätzlicheFlächen, um Themen, die in jüngster Zeitwieder aufgelebt sind, darzustellen. Hinzukommt, dass wir keine Möglichkeiten haben,Nutzfahrzeuge auszustellen.

Was wird sich durch das neue Konzept für den Besucher ändern?

Wir möchten eine neue Begegnungsform mitder Tradition schaffen. Wenn wir uns mancheMuseen alter Prägung anschauen, so erschei-nen einige sehr verkrustet, sehr wissenschaft-lich. Andererseits gibt es Freizeitparks wieDisneyland. Wir wollen keines dieser Extreme,sondern die positiven Elemente aus beidenvereinen.

Was zeichnet den siegreichen Entwurf aus?

Das Konzept von UN Studio beschreibt zweiineinander verschlungene Museumsrund-gänge – ähnlich einer Doppelhelix. Diese Form ist nicht nur optisch sehr reizvoll, sie deckt sich auch mit den funktionalenAnforderungen. Einerseits der chronologischeWeg durch die Geschichte des Automobils,andererseits ein zweiter Weg durch eine der umfangreichsten Sammlungen der Auto-mobilwelt. Letztendlich gaben nicht nurGestalt und Funktionalität den Ausschlag,sondern auch der städtebauliche Umgang mitder Einbindung des Mercedes-Benz Centersauf einem gemeinsamen Plateau.

“profile” spoke to Max-Gerrit von Pein,Director of the Mercedes-Benz Museum

GmbH, about the purpose and ideasbehind the new museum.

Mr von Pein, why did DaimlerChryslerdecide on a new building, even though

you already have a museum?The existing museum was not originally built for that purpose, and its position isproblematic in that it cannot be extended. Itdoesn’t have the additional space necessaryto cover more recent topical issues. Inaddition, we are currently unable to displaycommercial vehicles.

What will change for visitors as a result of this new design?

We want to create a new kind of encounterwith the past. When you look at some old-style museums, some of them seemrather archaic and really academic. On theother hand, you have theme parks likeDisneyland. We don’t want either of theseextremes, instead we want to combine thepositive aspects of both.

What was it that made the winningdesign stand out?

The design by UN Studio features twointertwined museum tour walkways, like adouble helix. Quite apart from its visualappeal, this shape also meets our functionalrequirements. On the one hand, there is thechronological path through automobilehistory, on the other, there is a second routethrough the comprehensive collections from the automotive world. In the end, thedeciding factor was not merely form andfunctionality, but also the architectural skill in incorporating the Mercedes-Benz Centreon the same level within an urban context.

Max-Gerrit von Pein, Geschäftsführer der Mercedes-Benz Museum GmbH, StuttgartMax-Gerrit von Pein, Director of the Mercedes-Benz MuseumGmbH, Stuttgart

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Schüco beteiligt sich erstmals als Partneran dem Wettbewerb „Haus des Jahres“,den das Architektur-Magazin HÄUSER ausdem Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahrim Mai europaweit ausschreiben wird. Zieldieses Wettbewerbs ist es, das individuelle,ästhetischen Ambitionen verpflichteteEinfamilienhaus zu fördern. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs,der in Kooperation mit Schüco erfolgt,geht auf die Wünsche sehr vieler jüngererBauherren ein: „Kleine Häuser – ganz groß:Die besten Einfamilienhäuser bis 150 m2“.Weitere Details und die Ausschreibungfinden sich in der Ausgabe 3/03 vonHÄUSER, die ab 19.5.2003 im Handel ist.

Einer der fünf Preisträger zum Haus desJahres 2002 waren die Architekten DörteGatermann und Elmar Schossig aus Kölnmit ihrem eigenen Wohnhaus. „profile“befragte die beiden Architekten zu ihrerAuffassung zur Architektur, ihrer Arbeits-weise, ihrem Wohnhaus und zu dem Wett-bewerb.

Sie beide führen ein erfolgreichesArchitekturbüro. Wie beginnen sie die

Diskussion um ein Projekt, wie entstehtdie erste Idee?

Schossig: Es geht uns bei vielen Projektenvorrangig immer darum, dass wir eine Ideeformulieren und versuchen, die Idee für dieUmsetzung mit Leben zu erfüllen. Wir fragen,was brauchen wir eigentlich dafür, um das,was wir uns überlegt haben, umzusetzen. Gatermann: Wir analysieren erst einmal, wel-che Programme zu welchen Zeiten überhauptgenutzt werden, und wir fragen, wem kann esnoch etwas nutzen. Wir müssen ganz beson-dere Räume herstellen, die eine so starkeQualität haben, dass sie auch andereNutzungen ermöglichen.

For the first time, Schüco is co-sponsoringthe ‘Building of the Year’ awards, run byarchitecture magazine HÄUSER to bepublished in May by Gruner + Jahr of Hamburg. The aim is to promote detachedhouses with individuality and aestheticflair. The theme of this year’s competition‘Small Homes are Great Homes – The BestDetached House up to 150 m2’ reflects theinterests of many younger clients. Furtherdetails and an application form can befound in the 3/03 issue of HÄUSER, on salefrom the 19th of May.One of the five winners in 2002 was a pair of architects from Cologne, DörteGatermann and Elmar Schossig, with the design for their own home. “profile”asked them both about their concept ofarchitecture and way of working, theirhouse and the competition.

You both run a successful architecturalpractice. How do you start discussing

a project, where does the initial ideacome from?

Schossig: With many projects, our primaryobjective is to formulate an idea and then tryto fill it with life. We ask ourselves: what do weactually need to turn our thoughts into reality?Gatermann: We start by analysing our programmes. Will they ever be used? And weask who benefits, and who else could benefit?We have to create really special spaces of particular quality capable of fulfilling a varietyof uses.

Apart from spatial aspects, what otherqualities characterise your architecture?

Schossig: We basically want to develop andrealise a sustainable, forward-looking buildingof the highest quality.

Wettbewerb competition

Wettbewerb zum Haus des Jahres 20042004 Building of the Year competition

HÄUSER ist ein High-Class-Magazin für internationaleArchitektur, ausgesuchtes Design und kultivierteLebensart mit überwiegender Verbreitung inDeutschland und auch Europa.HÄUSER is a high quality magazine for internationalarchitecture, exclusive design and fine living. It has alarge circulation both in Germany and across Europe.

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01 53

Was macht neben der Raumqualität dieQualität ihrer Architektur aus?

Schossig: Im Wesentlichen möchten wir einressourcenschonendes, nachhaltiges, zu-kunftsorientiertes Gebäude entwickeln undrealisieren, das in allen Belangen höchsteQualität aufweist.Gatermann: ... was heißt denn das eigent-lich, jeder sagt, dass er das will. Deswegenmüssen wir intensiv diskutieren und in Fragestellen, müssen jeden Layer, den wir betrach-ten, vom Städtebau über die Funktionen,über Materialität, Wirtschaftlichkeit usw.immer mit dem anderen rückkoppeln. Archi-tektur zu machen ist ein starker Prozess, istkein Rezeptbuch, sondern ein optimiertesWechselspiel, bis die Layer übereinanderpassen und irgendwann das Ergebnis dannstimmig ist.

Ihr eigenes Wohnhaus ist genau nachdiesen Ansprüchen umgesetzt?

Gatermann: Das ist richtig. Wir waren unsüber die Konstruktion und die räumlicheVerzahnung einig und haben im Sinne derEmpathie den Bau in der Funktionalität, derMaterialität und der Farbgebung durchlebtund dann realisiert.Schossig: ... und wir haben ein ganz simplespassives Energiekonzept entwickelt, das inAbhängigkeit zur Funktionalität des Grund-risses steht. Wir wollten Solargewinn erzie-len, vor allem im zweigeschosshohen Ess-bereich, aber auch die Sonne tief imWohnbereich haben. Sonnenschutz auf derSüdseite bieten uns riesige Bäume; dieQuerlüftung in Süd-/Nordrichtung über einbesonderes Klappensystem in der Fassadedient zur Nachtauskühlung.

Hat die Beteiligung an dem Wettbewerb von „Häuser“ in der

Folge zu Aufträgen geführt?Schossig: Es gab viele Anfragen, das„Häuser-Heft“ war gerade erschienen, da rie-fen direkt vormittags drei Leute an, u.a. zweiÄrzte aus Aachen. Gatermann: Es waren sicher ein DutzendAnfragen und die Hälfte schienen sehr ernst-haft, um mit uns auch ein Einfamilienhaus zubauen. Das passte aber nicht in unsereBürostruktur.

Die Beteiligung stellt aber aus ihrer Sicht für Architekten ein gutes

Marktinginstrument dar?Schossig: Absolut, wer von der Bürostrukturdafür die richtigen Voraussetzungen hat, demempfehle ich dringlichst, sich mit seiner archi-tektonischen Leistung dem Wettbewerb zustellen. Und insofern ist dieser Wettbewerbauch eine gute und richtige Werbung für guteArchitektur. Die Fragen stellte Burkhard Fröhlich.

Gatermann: ... So what does that actuallymean? I mean, we all say we want to do that.Finding the answer requires intense discussion,we have to talk to each other. We must interweave all of the different strands – townplanning, functionality, materials, cost-effectiveness etc. Creating architecture is anintense process, there is no textbook. It is anoptimised interplay between these strands,which eventually knit together with the rightresult.

And your own home was designed alongexactly these lines?

Gatermann: That's right. We agreed on thedesign and the spatial relationships. We alsodeveloped a very strong feeling for the building in terms of its function, and the materials and colours that should be used.Schossig: ... And we developed a very simplepassive energy concept, which dependeddirectly on the functionality of the layout. Wewanted to exploit solar gains, especially in thefull-height dining area, but we also wantedsunlight to penetrate deep into the living area.Very tall trees on the south side provideshade. The north-south ventilation also dissipates excessive heat by means of a special louvre system in the façade.

Has taking part in the Häuser competitionled to any commissions?

Schossig: Yes, we have received a great manyenquiries. On the morning the issue of Häuserappeared, three people rang, two of themdoctors from Aachen.Gatermann: There must have been a dozen ormore enquiries, and half of them seemed tobe serious about building detached houses.However, the structure of our practice couldnot accommodate them.

So is taking part in the competition a goodmarketing tool for architects in your view?Schossig: Absolutely. I would strongly recom-mend anyone with a suitably organised practice to put his or her architectural prowess to the test in this competition. And inthat respect, the competition is effective andappropriate publicity for good architecture.Dörte Gatermann and Elmar Schossig were talking to Burkhard Fröhlich.

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BAU 2003 MünchenBAU 2003 Munich

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01 55

Die Weltkonjunktur hat in den vergangenenMonaten an Dynamik verloren; eine durch-greifende Erholung wird sich verzögern.Doch gerade in wirtschaftlich schwierigenZeiten ist es wichtig, Mut zu beweisen undWege aus der Krise aufzuzeigen. Denn wennder Markt enger wird, werden zusätzlicheProdukte und Sortimente benötigt. Schücohat den Mut, sich mit viel Kreativität,Engagement und technischer Intelligenz denschwierigen Anforderungen der Baubranchezu stellen.Was kann da besser sein, als diesen Anspruchauf der BAU in München, der weltweit größ-ten Baumesse, zu präsentieren und zu demonst-rieren, um neue Impulse im Markt zu setzen. Auf dem Schüco-Messestand wurde einfacettenreicher Überblick der aktuellen Tech-nologien gegeben, von Wärmedämmungund effektiver Energienutzung bis zu intelli-genten Fenster- und Fassadenleittechnikensowie den Entwicklungen für den Bereichder Solartechnik. Schüco hat als führenderSystemanbieter für Fassaden mit technologi-schen Innovationen und gezielten Strategienauf der BAU Zeichen gesetzt, die bei allenKunden wie Investoren, Architekten, Fassa-denplanern, Metallbauern und Technikernhohe Resonanz erzeugten.

Over recent months there has been a generalslowdown in the global economy, with nosign of an immediate recovery. However, it isprecisely in such difficult times that it isimportant to demonstrate courage and showthe way out of the crisis. Additional productlines need to be developed and newopenings found as the market contracts.Schüco has the confidence to meet thistough challenge head on with creativity,commitment and an intelligent use oftechnology. And what better opportunity to bring fresh impetus to the market than at BAU, the world's largest trade fair for the construction industry, held inMunich. Schüco’s exhibition stand gave amultifaceted overview of cutting edgetechnology, ranging from thermal insulationand efficient use of energy, through tointelligent window and façade controlsystems, and developments in solartechnology. As a leading provider of strategic façade systems with a high level of technological innovation, Schüco’spresence at BAU was met with a veryenthusiastic response across the fullspectrum of customers, including investors,architects, façade designers, fabricators andengineers.

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e-drive: Mechatronischer Fensterantrieb mit Systeme-drive: Mechatronic window drive system

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Fernbedienung

Remote control

Gebäude-BUS-System

Building BUS system

Sonne

Sun

Heizen

Heating

Kommuni-

zieren

Communication

Kühlen

Cooling

Beleuchten

Lighting

Lüften

Ventilation

Über-

wachen

Monitoring

Energie

managen

Energy

management

Schatten

spenden

Shading

Externe Sensoren External Sensors Weitere Module Additional modules

Vor-Ort-Bedienung

User control

e-drive

Schüco Fenster-Aktor

Schüco window actuator

Schüco Sensorenmodul

Schüco sensor module

Wind

Wind

Digitale Schließzylinder

Digital locking cylinders

SunControl/e-Sun

VentoControl VentoAir

Regen

Rain

Temperatur

Temperature

Luft-Qualität

Air quality

Eis

Ice

Zeit

Time

Präsenz

Number of

people

Licht

Light

GebäudeleittechnikBuilding management system

Schüco Fensterantriebe Schüco window drives

Gebäude-BUS Leitung EIB/LON

EIB/LON building bus wiring

Fassadenleittechnik System Schüco e-window Schüco e-window façade management System

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Die Automatisierung schreitet voran underreicht ständig neue Bereiche unseresLebens. Vorreiter ist die Automobilindustrie,die mit immer neuen technischen Ent-wicklungen aufwartet. Auch im Gebäudewerden eine Vielzahl von Komponentenbereits nicht mehr von Hand bedient; intelli-gente Systeme steuern Klima, Beleuchtungund Energiehaushalt. Schücos Fassadenleittechnik e-window wirdnun um e-drive ergänzt. Dieses „intelligente“Fenster wird von einem mechatronischenAntriebs- und Beschlagsystem gesteuert. DieMechatronik ersetzt aufwändige mechanischeAbläufe durch intelligente Technik. Der

Automation is gradually permeating every corner of our lives. This trend is led by theautomotive industry, which is constantlylaunching new technical developments. But inbuilding construction too, a large number ofcomponents are no longer hand-operated;intelligent systems control air conditioning,lighting and energy consumption.The e-window intelligent façade technologyfrom Schüco has recently been enhancedwith e-drive. This "intelligent” window iscontrolled by a mechatronic drive and fittings system. The complex mechanicalsequences of the past have now beenreplaced by intelligent mechatronics. The

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Teil-AnsichtPartial view

Vertikalschnitt, M 1:5Vertical section detail, scale 1:5

Eingebettet in der Kammer unterhalb desFensterbeschlags liegt der e-drive-Antrieb. Die Isolation wird nicht beschädigt, der Antrieb liegt im „trockenen“ Bereich.The e-drive is embedded in the chamber underneath the window fittings.The insulation is left intact and the drive is within the "dry” zone.

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Beschlag (Mechanik) wird mit dem Antrieb(Elektronik) kombiniert, der über einen Soft-warechip verfügt. Der optische Vorteil: Kein auf-wändiges Platzieren der Technikteile von e-drive– alles ist elegant im Fensterprofil eingepasst. e-drive hat keine Griffe mehr, das Fenster öffnetund schließt auf Knopfdruck über ein Display. Die Antriebseinheit mit extrem kleinen Ab-messungen (25 x 28 x 200 mm) und einer Kraftvon 800 N ist wartungsfrei; fast geräuschlosarbeitende Seilsysteme ersetzen Antriebs-ketten. Das gleiche Antriebsmodul kann fürverschiedene Fenstergrößen und Öffnungsar-ten eingesetzt werden – bislang als Dreh-Kipp-(DK) und Parallel-Ausstell-Dreh-Fenster (PAD),weitere Öffnungsarten werden folgen. e-driveist für fast alle Schüco Aluminium-Profilserienrealisierbar. Die Verkabelung erfolgt unkompli-ziert nach dem „Plug-and-Play“-Prinzip mitvertauschungssicheren, vorkonfektioniertenSteckern. Die Parametrierung erfolgt durchSelbsterkennung, entsprechend ist bei derInbetriebnahme keine Programmierung erfor-derlich. Bei falscher Montage erfolgt eineautomatische Fehlermeldung – ein Sensorstoppt den Motor auch bei Fehlbedienung. Ob die elektronischen Komponenten auch zueinem besseren Verständnis des Lüftens undKühlens bei den Nutzern führt, wird dieZukunft zeigen. In jedem Fall kann eine intelli-gente Fassaden-Leittechnik einen Beitrag leis-ten, Sicherheit, Raumklima und Komfort zuverbessern und Betriebskosten spürbar zureduzieren.

fittings (mechanism) is combined with theelectronic drive, which contains a microchip.All of the e-drive technology is concealedwithin the window profile, which simplifiesinstallation and gives the window an elegantappearance. The e-drive eliminates the needfor handles, allowing opening and closing atthe touch of a button on the display unit.The extremely compact (25 x 28 x 200 mm)drive unit exerts a force of 800 N. It ismaintenance free and runs quietly on a systemof cables instead of chains. The same drivemodule can be used for different sizes of window and types of opening – currently tilt/turn and parallel opening/side hung windows,with other variations to follow. The e-drive canbe fitted to almost all of the different series ofSchüco aluminium profiles. Cabling followsthe ‘plug and play’ principle with fool-proof, pre-fabricated plugs. It sets its ownparameters, so that no programming isrequired during commissioning. However, anerror message is still given in the unlikelyevent of incorrect installation, and a sensoralso stops the motor if the system is operatedincorrectly.It is hoped that the electronic components willlead to a better understanding of ventilationand cooling by the user in the future. In anycase, intelligent façade control technology canhelp improve security, indoor conditions andcomfort, and noticeably reduce overheads.

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Horizontalschnitt, M 1:5Horizontal section detail, scale 1:5

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Automatisierungssysteme Automation systems

Herr Beckhoff, Sie haben langjährigeErfahrung in dem Bereich der Automation

Technology des Maschinenbaus sowie in der Gebäudeautomatisation. Objekte

wie z.B. Microsoft in München haben Sie erfolgreich umgesetzt. Wie sehen Sie

die Entwicklung im Bereich der Gebäudeleittechnik?

Ebenso wie im Maschinenbau beobachtenwir auch in der Gebäudeleittechnik einen ein-deutigen Trend zur PC-basierten Steue-rungstechnik. PCs als offene Plattformen mitihren „natürlichen“ Schnittstellen wie Ethernetetablieren sich als herstellerunabhängigerStandard. Im Gebäude integrieren PCs nebenden klassischen Steuerungsaufgaben vielfäl-tige zusätzliche Funktionen. Bisher in separa-ten Geräten vorhanden, werden diese Dienstezunehmend in Software abgebildet. Hierzugehören die Datenbank- und Abfragesystemefür die Zutrittskontrolle ebenso wie webba-sierte, benutzerfreundliche Bedienerschnitt-stellen oder Telefonanlagenprogramme.

Sicherheit, Energieeffizienz oder Komfort,was sind für Sie die ausschlaggebenden

Argumente für eine Automatisierung vonGebäudefunktionen?

Der Schritt zur Automatisierung von Gebäu-defunktionen führt – speziell im Zusammen-hang mit PC-Lösungen – zu einer Fülle vonVorteilen. Ist erst einmal die Basistechnologievorhanden, so lassen sich weitere Funktionensehr kostengünstig hinzufügen. Hier bewährtsich wieder der PC als Integrationsplattform,der Sicherheitsgewinn, Reduzierung derEnergiekosten und natürlich einen erhebli-chen Komfortzuwachs kombiniert. Wir sehendabei häufig, dass die Flexibilität diesesAnsatzes den unterschiedlichen Anforde-rungen wechselnder Nutzungen optimal ent-spricht. Zunächst in den Grundfunktionengeplant, wird das System je nach Bedarfergänzt.

Mr Beckhoff, you have many years ofexperience of automation technology

in mechanical engineering and buildingapplications. You have successfully

implemented projects such as theMicrosoft building in Munich. How

do you see building automationdeveloping?

As in mechanical engineering, automation inthe building context is exhibiting a distincttrend towards PC-based control systems.The PC as an open platform, with its“natural” interfaces such as Ethernet, hasestablished itself as an industry standard.Rather than just catering for the traditionalcontrol aspects, PCs integrated into abuilding automation system have manyadditional functions. Previously implementedin stand-alone computers, these services are increasingly being modelled withinsoftware. These include database andinterrogation systems for access control, anduser-friendly, web-based user interfaces ortelecommunications applications.

Security, energy efficiency or comfort –what in your view are the main benefits

of automating building functions?The shift towards automation of buildingfunctions – particularly using PCs – offers a wealth of advantages. Once the basictechnology is in place, extra functions can beadded extremely economically. Here again,the PC has proved an effective platform forintegration. It combines increased securitywith reduced energy costs and, of course, aconsiderable increase in convenience. Weoften find the flexibility of this approach idealfor the different requirements of changinguse. The system can be planned initially forthe basic functions and then supplementedas required.

Integrierte Gebäudeautomation ist StandardIntegrated building automation as standard

Welchen Stellenwert bekommen dabeidie Komponenten der Gebäudehülle, in

der sich die Technik für zahlreiche Gerätewie Fensterantriebe, Sonnenschutz,

Belüftungsanlagen, Beleuchtung,Alarmanlagen, Sensoren etc. befinden?

Der Gebäudehülle kommt bei diesen Be-trachtungen ein besonderer Stellenwert zu,die aufgezählten Geräte machen einengroßen Anteil an der Steuerungstechnik aus.Speziell das reibungslose Zusammenwirkendieser Komponenten mit den gebäudeinter-nen Anlagen wie Klimatisierung und Heizungführt zu besonders energieeffizienten Lö-sungen.

Schüco hat mit der Fassadenleittechnik –der Integration von Antrieben, Steue-

rungen und Sensoren in die Gebäudehülle– eine definierte Schnittstelle zur zentra-len Gebäudeleittechnik geschaffen. Wie

wichtig ist es, grundsätzlich auf problem-lose Schnittstellen zu treffen?

Das Lösen von Schnittstellenproblemen istsicherlich der größte Kostenfaktor bei derIntegration und Inbetriebnahme von Gebäu-deautomatisierungs-Projekten. Die offenePC-Steuerungstechnik von Beckhoff bietethierzu ideale Voraussetzungen, da der PCbereits über ein Fülle von offenen Hardware-und Software-Schnittstellen verfügt. Hinzukommt das Beckhoff Busklemmen-Systemmit einer Auswahl von über 140 verschiede-nen Busklemmen, mit der sich nahezu jedeerdenkliche Signalart problemlos an Ethernetund 15 weitere offene Bussysteme anschlie-ßen lässt.

Microsoft-Gebäude in München-Unterschleißheim

Microsoft building inUnterschleißheim on the

outskirts of Munich

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What importance is attributed to thecomponents of the building envelope

that contain the technology fornumerous functions, such as window

drives, solar shading, ventilation,lighting, alarms, sensors etc.?

In this connection, the envelope isparticularly important. The devices you have mentioned represent a large portion of the control system. In particular, thesmooth interaction of these componentswith internal equipment, such as airconditioning and heating, leads toparticularly energy-efficient solutions.

Through its façade automationtechnology, designed to integrate drives,controllers and sensors into the buildingenvelope, Schüco has created a defined

interface with the building's centralautomation system. How important is itto come up with trouble-free interfaces?

Solving interface problems is certainly thebiggest cost factor in integrating andcommissioning building automation projects.Beckhoff’s open PC control system meetsthe requirements perfectly, since the PCalready has a wealth of open hardware andsoftware interfaces available. There is also aBeckhoff bus terminal system with a choiceof over 140 different modules. These allowthe easy connection of virtually everyconceivable type of signal to Ethernet and 15 other open bus systems.

The new e-drive system shifts thecontroller into the building envelope to

produce decentralised, intelligentwindow and façade units. In your view,what advantages does this technology

offer?The relationship between a façade unit andwindows, solar shading, radiators and eventhe attached lighting or air conditioning isclearly defined. It therefore makes sense tosupplement this unit with the requisitecontrol functions. Assembly, commissioningand functional testing of the unit in thefactory instead of on site saves time andbrings additional cost benefits. The crucialfactor is the availability of clearly definedopen interfaces for building automation.

Mr Beckhoff, what will be the functionof building management systems by the

year 2020?PCs or their successors will form an integralpart of buildings. In the home, they will beaccessed by cabled or wireless Ethernet toact as music server, digital video recorderand telephone system with online phone-book, and deliver the morning newspaper in electronic form. Mechanical keys forcommercial properties and rows of switchesfor controlling building functions will havelargely disappeared. Already par for thecourse on many of our projects, graphicalweb pages will become the standardinterface for accessing lighting, solar shadingand air conditioning functions.

Is it possible to convert existingcommercial buildings readily to meet

new requirements?The main factor determining cost-effective-ness is whether the existing infrastructure of the building can be used efficiently. Ourbuilding automation systems thereforecommunicate, for example, over the Ethernetinstalled in each office area. They do notrequire an expensive second network to beinstalled in parallel.Hans Beckoff was talking to Marco Kollmeier, Bielefeld.

Hans Beckhoff, geschäftsführender Gesellschafter der Beckhoff Industrie Elektronik, Verl

Hans Beckhoff, CEO, Beckhoff Industrie Elektronik, Verl

Das Unternehmen Beckhoff realisiert offene Auto-matisierungssysteme auf Basis der PC-kompatiblenSteuerungstechnik. Das Produktspektrum beinhaltetdie Hauptbereiche Industrie-PC, Feldbuskomponenten,Antriebstechnik und Automatisierungssoftware.Beckhoff is a company specialising in open platformautomation systems using PC compatible technology.Their product range includes mainly industrial PCs,bus components, drive technology and automationsoftware.

Das neue System e-drive verlagert dieSteuerung in die Gebäudehülle und

erzeugt so dezentrale intelligente Fenster-und Fassadenelemente. Welche Vorteile

bietet diese Technik aus Ihrer Sicht?Die Zusammengehörigkeit eines Fassaden-elementes mit Fenster, Sonnenschutz, dazu-gehörigem Heizkörper und sogar dem an-schließenden Leuchtensegment und Klimage-rät ist definiert. Deshalb ist es sinnvoll, diesesElement auch mit den erforderlichenSteuerungsfunktionen auszustatten. Montage,Inbetriebnahme und Funktionsprüfung desElements im Werk statt auf der Baustelleergeben zusätzliche Zeit- und Kostenvorteile. Entscheidend ist dabei, dass klar definierteoffene Schnittstellen zur Gebäudesteuerungzur Verfügung stehen.

Herr Beckhoff, welche Aufgaben hat die Gebäudeleittechnik in einem

Gebäude im Jahr 2020?PCs bzw. deren Nachfolger werden inte-grierte Bestandteile von Gebäuden sein. PerEthernet zugänglich werden sie – drahtge-bunden und wireless – im Privatgebäude alsMusikserver, digitaler Videorecorder undTelefonanlage mit Online-Telefonbuch dienenund morgens die elektronische Zeitungbereitstellen. Mechanische Schlüssel werdenaus Gewerbeimmobilien weitgehend ver-schwunden sein, ebenso wie Schalterreihenfür die Steuerung der Gebäudefunktionen.Wie schon heute bei vielen unserer Projekteüblich, werden grafische Web-Pages zurStandard-Schnittstelle für den Zugriff aufLicht, Sonnenschutz und Klimafunktionen.

Kann man Gewerbeimmobilien adäquatumrüsten und neuen Bedürfnissen undAnforderungen problemlos anpassen?

Die Umrüstung kann vor allem dann mit ver-tretbarem Aufwand erfolgen, wenn eine be-reits vorhandene Gebäudeinfrastruktur sinn-voll genutzt werden kann. So kommunizierenunsere Gebäudesteuerungen beispielsweiseüber das in jedem Bürobereich vorhandeneEthernet und benötigen kein aufwändiges,parallel installiertes zweites Netzwerk.Die Fragen stellte Marco Kollmeier, Bielefeld.

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Das Haltersystem er-möglicht hohe Flexibilitätfür unterschiedlicheGestaltungslösungen.Mounting system allows maximum design flexibility.

Die Ansteuerung ist in die Lamellendeckelintegriert.Control system incorporated into the louvre end cap.

SunControl-Großlamelle: Sonnenschutz mit SystemSunControl large louvres: The systematic approach to solar shading

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Schüco stellte auf der BAU sein weiterent-wickeltes Großlamellen-Sonnenschutz-SystemSunControl vor. Die neuen Beschläge dieserTechnologie ermöglichen auch bei Nach-rüstungen eine einfache und wirtschaftlicheMontage. Je nach Sonnenschutzsituation sindindividuelle Lösungen denkbar: Kragarm-Befestigungen ermöglichen markisenartigeKonstruktionen, Vorhang-Befestigungen mitLamellen- oder Deckelhaltern geben derFassade Struktur und Tiefe. SunControl ist als modulares Baukasten-System ausgelegt für vertikale und horizontaleKonstruktionen, für starren und beweglichenSonnenschutz. Die Steuerung e-sun er-möglicht eine spontane, automatische odersonnengesteuerte Anpassung des Lamellen-stellwinkels. Die Großlamellen gibt es als geschlossenesAluminium-Profil, als Kombinationslamelle mitEinschüben oder als leichte Nadellamelle undin Tech-Optik als Lochblechlamelle. Die ellipti-sche Form und geringe Ansichtsbreiten von37 bis 50 mm erzeugen ein dynamischesFassadenbild. Die SunControl-Glaslamelle bietet zudem trans-parenten Sonnenschutz und einen ungehin-derten Kontakt zum Außenraum. Sie vereintdie Vorteile von Sonnenschutzverglasungenund beweglichem Sonnenschutz. Die Lamelleist mit planem oder gebogenem Glas erhält-lich und wird über Klemmhalter punktgela-gert. Somit werden keine Glasbohrungenbenötigt und gefährliche Spannungen im Glasvermieden.

One of Schüco's exhibits at BAU this year wasits enhanced SunControl large louvre solarshading system. The simplicity of the new fittings cuts the cost of new-build installationsand retrofits. Customisation options are available for individual shading requirements:façade-mounted brackets for awning-styleconstructions, and blade brackets or end platebrackets lend the façade texture and depth. The modular SunControl system providesfixed and movable shading available in verticaland horizontal designs. The e-sun controlsystem allows the angle of the louvres to beadjusted manually or automatically, or even totrack the position of the sun. The large louvre blades are available in the form of a closed aluminium section, acombination design with inserts, a lightweightslimline model or the perforated metal hi-tech-look blade. Its elliptical shape and slenderface width of 37 to 50 mm express the dynamic nature of the façade. The SunControl glass louvre also offers transparent solar shading and direct contactwith the outdoors. It combines the benefits ofsolar control glazing and movable shading.The louvre is available with flat or curvedglass, which is secured with retaining clipsthat avoid the dangerous stress concentrationscaused by drilling.

Nadellamellen 225 mm / 300 mmermöglichen eine leichteAusführung bei beweglichemSonnenschutz.225/300 mm slimline louvresoffer a lightweight design formovable solar shading.

Schüco Tech-Optik Lamellemit Lochblechhalbschale.Elliptical Schüco hi-tech-look perforated louvres.

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Automatische Falttor-Systeme für ein Höchstmaß an KomfortAutomatic folding door system for maximum practicality

Royal S 105 V Verbundfenster-KonstruktionRoyal S 105 V composite window

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Die Falttore von Schüco Stahlsysteme Janseneignen sich besonders für den Einsatz imIndustrie- und Gewerbebau. Als robuste, war-tungsarme und leicht bedienbare Elementeerfüllen sie alle Anforderungen an eine langle-bige Konstruktion. Die Tore lassen sich nachaußen oder innen öffnen und können mitAnschlag in oder vor der Hallenöffnung mon-tiert werden. Beliebige Flügelaufteilung undFüllungen mit Glas oder Paneelen eröffnen fle-xible Gestaltungsmöglichkeiten. Die speziellkonstruierten Falttorlaufwerke aus Kunststoffsind einfach einzuhängen und extrem ge-räuscharm – was sich vor allem dort als Vorteilherausstellt, wo Wohnbereiche in direkterNähe von Gewerbebauten liegen. Neben dermanuellen Betätigung können die Falttoreauch mit automatischen Antrieben ausge-stattet werden – und bieten damit maximalenKomfort auf minimaler Fläche.

Schüco-Jansen steel folding doors are particularly suitable for installation in industrialand commercial buildings. Robustness, lowmaintenance and ease of operation add up toan extremely durable design. These inward oroutward opening doors can be installed rebatedin or in front of the opening. The option ofusing any arrangement of panels, with glazingor other infill materials offers design flexibility.The specially designed PVC-U folding doormechanisms are easy to hang and extremelyquiet. This is a major advantage in semi-residential areas. The doors can be operatedmanually or fitted with automatic drives formaximum convenience and compactness.

Die Verbundfenster-Konstruktion Royal S 105 Vstellt eine kostengünstige und raumsparendeAlternative zur Doppelfassade dar. Bei einerBautiefe von nur 105 mm werden hoheSchalldämm- und Wärmedämmwerte erreicht.Die Konstruktion eignet sich wegen ihreshohen Vorfertigungsgrades besonders fürElementbauweisen.

The Royal S 105 V composite window is aneconomical, space-saving alternative to twinwall façades. High levels of noise reductionand thermal insulation are achieved with abasic depth of only 105 mm. The high degreeof prefabrication makes it particularly suitablefor unitised constructions.

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Mit der innovativen Rahmen-technologie des Profilsys-tems Corona SI 82+ setztSchüco neue Maßstäbe:Basierend auf einer neuarti-gen Kunststoff-Aluminium-Ver-bund-Technologie gelingt es,überzeugend filigrane Fenster-konstruktionen mit höchstenWärmedämmeigenschaftenzu verbinden. Das sogenannteThermo 8 Energiespar-Fens-ter bietet neben einer zeit-gemäßen, eleganten Optikhohe Sicherheit und zuverläs-sigen Schutz.

With the innovative frametechnology of its Corona SI 82+profile system, Schüco is settingnew standards. Thanks to anew type of PVC-U/aluminiumprofile rolling technology,slimline window constructionscan now provide the highestlevel of thermal insulation.The Thermo 8 energy-savingwindow combines a highdegree of security and reliabilitywith an elegant and contem-porary look.

Wintergärten verstärken denKontakt zur Natur und dienenals thermische Pufferzonen.Die AufsatzkonstruktionenFW 50+/FW 60+ für Winter-gärten lassen sich mit flächen-bündigen Dachfenstern oderVento-Lüftungsaggregatenkombinieren. Die Unterkon-struktion kann aus Holz oderStahl bestehen; im senkrech-ten Bereich sind Fenster,Schiebe- und Faltschiebean-lagen einsetzbar. Materialienund einzelne Komponentenkönnen individuell zusam-mengestellt werden.

Conservatories bring us muchcloser to nature whilst actingas a thermal buffer zone. The FW 50+/FW 60+ add-onconstructions for conservatoriescan be combined with flush-fitted rooflights or Vento ventilators. There is a choiceof timber or steel substructure.For the vertical area, windows,sliding and folding slidingsystems are available. Differentmaterials and componentscan be combined to suit individual requirements.

FW 50+/FW 60+ Aufsatzkonstruktionen für Wintergärten

FW 50+/FW 60+ add-on constructions for conservatories

Corona SI 82+

Corona SI 82+

Außenlufttemperatur- 10 Grad CelsiusOutside air temperature - 10° C

Innenlufttemperatur+ 20 Grad CelsiusInside air temperature + 20° C

- 9,29 17,96

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In der Sicherheitstechnik wer-den mechanische Abläufezunehmend ersetzt. MitSchüco digilock wird vieleseinfacher: Digitale Schließzy-linder ersetzen das herkömm-liche Schloß, Transponderübernehmen die Funktionvon Schlüsseln. Bei Verlustoder Änderung der Zugangs-berechtigung wird die Anlageeinfach neu programmiert –ohne Austausch der Schließ-zylinder.

In the field of security, mecha-nical devices are increasinglybeing replaced by new tech-nology. Everything is easierwith Schüco digilock: digitalcylinder locks replace theconventional lock, transpondersreplace traditional keys. If theaccess or authorisation codeis lost or changed, the systemcan simply be reprogrammed,without the need to replacethe locking cylinders.

Der Einsatz von Solarelemen-ten im Fassadenbereich bietetein breites, bisher kaum er-schlossenes Feld an techni-schen und gestalterischenMöglichkeiten. Bei der neuenSolarfassade von Schüco wer-den die Solarelemente alsintegrativer Gebäudebestand-teil mit einbezogen. Wärme-schutz und solare Gewinnekönnen so auf intelligenteWeise verknüpft werden. Diekonventionelle Fassade wirdausgetauscht, ihre klassi-schen Funktionen bleiben je-doch erhalten.

The use of solar units on façades offers a broad spectrumof new technical and designpossibilities. Solar units are anintegral part of the new solarfaçade from Schüco, withthermal insulation and solargains combined in an intelligent solution. Althoughthe conventional façade isreplaced, its traditional func-tions are retained.

Warmfassade mit FW 50-Konstruktion

Warm façade with FW 50 construction

digilock

digilock

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Schüco International KG ist europaweit führen-der Anbieter für systemgestütztes Bauen mitAluminium, Stahl und Kunststoff. AlsInnovationsführer der Branche liefert SchücoKomponenten für die gesamte Gebäudehülleinklusive spezieller Softwarelösungen hin-sichtlich Planung, Konstruktion, Kalkulationund Fertigung. Als global agierendesUnternehmen kooperiert Schüco mitArchitekten, Investoren und Fertigungsbetrie-ben in nahezu allen Ländern der Erde.Mit dem ausgefeilten Konzept der Systempart-nerschaft positioniert sich Schüco weltweitnicht allein über die technologischeKompetenz, sondern als ein Unternehmen,das ganzheitlich für den Erfolg aller Partnertätig ist.

Schüco International KG is the European lea-der in aluminium, steel and PVC-U systemsupported construction. As leading innovatorin this field, Schüco supplies the componentsfor the whole building envelope, includingspecial software solutions for planning, con-struction, calculation and fabrication. A trulyglobal company, Schüco cooperates witharchitects, investors and fabricators in almostevery country in the world. With its well-honed model of system parntership, Schücostands out on the world stage, not only onaccount of its technological expertise, but as acompany dedicated to the success of its part-ners.

Schüco – Die UnternehmensbereicheSchüco – Business areas

Bauelemente Standard range products Schüco Design Schüco Design

Stahl-Systeme Steel systemsAluminium-Systeme Aluminium systems Kunststoff-Systeme PVC-U systems

Solar-Systeme Solar systems

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Die Schüco Standorte The Schüco locations

Vorwahl Dialling code Telefon Phone Telefax Fax web web

030 639908-0 639908-13 www.schueco.de

06245 27-0 27-59 www.schueco.de

07144 8510-200 8510-299 www.schueco.de

07144 8510-800 8510-899 www.schueco.de

0911 272166-0 272166-66 www.schueco.de

0212 3832-213 3832-210 www.schueco.de

0212 3832-113 3832-110 www.schueco.de

04154 845-0 845203 www.schueco.de

03443 342-0 342299 www.schueco.de

08272 82-0 82282 www.schueco.de

00202/41 50561 53508 www.schueco.com

0054/11 4780-5111/-38 49 4780-1132 www.schueco.com.ar

0032/87 590610 590611 www.schueco.be

00387/61 207717 207717 www.schueco.com

0055/11 518112-13 518112-99 www.schueco.com.br

00359/2 9744961 9744962 www.schueco.com

0086/10 65906131/-32 65906141 www.schueco.com.cn

0045 36342200 36342210 www.schueco.dk

00372/6 599270 559146 www.schueco.ee

00358 22746350 22746380 www.schucofin.com

0033/1 34842200 34848712 www.schueco.fr

0030/210 9690420 9690760 www.schueco.gr

0044/1908 282111 282124 www.schueco.co.uk

0098511 8401848 8429538 www.schueco.com

00354 5688826 5688821 www.schueco.is

00972/3 7514403 7514404 www.schueco.com

0039/049 8226900 8226950 www.schueco.it

0081/3 480670133 480670135 www.schueco.co.jp

00962/6 4200629 4200480 www.schueco.com

00381/11 3612780 657858 www.schueco.com

00385/1 4854597 4854597 www.schueco.com

00371/7 268886 813533 www.schueco.lv

00961/9 218240 218250 www.schueco.com

00370/52 683201 640609 www.schueco.lt

06571 7526 7526 www.schueco.com

0031/297 233670 250162 www.schueco.nl

00234/1 4922221 2621778 www.schueco.ng

0047 23134080 22290708 www.schueco.no

0043/1 98130-0 98130-64 www.alukoenigstahl.com

0048/58 6620396/-98 6620399 www.schueco.com

00351/21 3927100 3927175 www.schueco.com

0040/21 3277780 3264860 www.schueco.ro

007/095 1382715 1382596 www.schueco.ru

00966/3 8472555 8472081 www.schueco.com.sa

0046/8 7140050 7145060 www.schueco.se

0041/71 7639111 7612270 www.jansen.ch

004212 44635577 44635582 www.schueco.sk

00386/1 5303270 5303269 www.schueco.com

0034/91 8084020 80840 www.schueco.com

007/812 3208792 3208793 www.schueco.spb.ru

0082/345 4912941 4912946 www.schueco.co.kr

0042/02 33081411 33326394 www.schueco.cz

0090/212 4656880 4688021 www.schueco.com.tr

0038/044 4906837/-44 4906844/-37 www.schueco.ua

0036/1 4294000 4294001 www.alukoenigstahl.com

001/860 6660505 6662359 www.schuco-usa.com

00971/6 5339178 5330750 www.schueco.com

National

Berlin

Groß-Rohrheim

Marbach (Mannheim)

Marbach (Stuttgart)

Nürnberg

Solingen (Köln)

Solingen (Düsseldorf)

Trittau

Weißenfels/OT Borau

Wertingen

International

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Israel

Italien

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Slowenien

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