Archäologisches Institut der Universität zu Köln Forschungsarchiv für Antike Plastik.

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Archäologisches Institut der Universität zu Köln Forschungsarchiv für Antike Plastik

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Inhalt

ARACHNE. Vom Webstuhl zum Gewand I. Der Rohstoff. Struktur und Ressourcen des Forschungsarchivs für

Antike Plastik II. Der Webstuhl. Technische Klassifikation

1. GOLEM 22. ARACHNE

a. Allgemeine Kriterienb. Technische Kriterienc. Datenerfassungd. Medieneinbindunge. Anwenderfreundlichkeitf. Quellcode

III. Das Gewand. Anwendungsperspektiven1. ARACHNE im Web2. Cross-database-search project3. PROPYLON4. PHAROS

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I. Der Rohstoff. Struktur und Ressourcen des Forschungsarchivs für Antike Plastik

1966 Einrichtung des Fotoarchivs »Monumenta Artis Romanae«, das in eine von der Universität zu Köln mit eigenem Etat ausgestattete Abteilung des Archäologischen Instituts überführt wurde

Hauptzweck ist die Dokumentation und Erforschung antiker Skulpturen Arbeitsgebiete: I a. Sammlung von Fotografien und Negativen zur möglichst umfangreichen und

qualitätvollen Dokumentation antiker Skulpturen I b. Professionelle Fotokampagnen zur Erschließung unbekannter oder schlecht

publizierter Skulpturenkomplexe I c. Publikationen: Monumenta Artis Romanae I d. Online-Datenbank: ARACHNE

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I a. Fotosammlung

1996: ≈80.000 angekaufte Fotografien. Quellen: Deutsches Archäologisches Institut, Museen, Fotografen

≈40.000 eigene Negative des Forschungsarchivs 1998: ≈10.000 zusätzliche Negative: Ankauf des Fittschen-Archivs.

Hauptsächlich Porträtskulptur in Museen Roms, Mitteleuropas und Nordamerikas, Aufnahmen von Giesela Fittschen-Badura

2000: ≈10.000 zusätzliche Negative: Ankauf des Malter-Archivs. Hauptsächlich Idealskulptur im Bereich der Comune di Roma, Aufnahmen von Barbara Malter.

≈20.000 zusätzliche Negative: kooperative Digitalisierung der Skulpturennegative des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom

______ ≈ 160.000 Negative

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I b. Professionelle Fotokampagnen zur Erschließung unbekannter oder schlecht publizierter Skulpturenkomplexe

Antikensammlungen in Country Houses des englischen Adels (abgeschlossen) Ausstellungen im Römisch-Germanischen Museum Köln Katalog der antiken Bauteile Kölns Katalog der antiken Skulpturen im Museo Gregoriano Profano des Vatikan (jährlich) Französische Provinzialmuseen (Laon, Chateau Gonthier, abgeschlossen), seit 1996 in

Metz (jährlich) Aristokratische Antikensammlungen in Deutschland (Potsdam, Wörlitz, abgeschlossen).

Ab 2001: Adolphseck, Schloß Fasanerie Gipsabgußsammlung des Akademischen Kunstmuseums am Archäologischen Institut der

Universität Bonn

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I c. Publikationen: Monumenta Artis Romanae. Laufende Publikationsprojekte:

Prof. Dr. Dietrich Boschung - cand. phil A. Busch - Dr. Helga Herdejürgen - Dr. Martin Langner, Kataloge zum Museo Gregoriano Profano, Grabdenkmäler 3. Sarkophage und Reliefs der Equites singulares

Dr. Barbara Borg - Prof. Dr. Henner von Hesberg - Dr. Irmgard Hiller - Prof. Dr. Andreas Linfert, Antike Skulpturen in Castle Howard.

Prof. Dr. Dietrich Boschung - Prof. Dr. Henner von Hesberg - Prof. Dr. Andreas Linfert, Antike Skulpturen in Newby Hall

Alexandra Busch, Die Grabreliefs der Equites singulares im Museo Gregoriano Profano Dr. Jens - Arne Dickmann, Wilton House Dr. Stephanie Dimas, Die Skulpturensammlung von Hever und Knole Dr. Friederike Fless, Museo Gregoriano Profano - Historische Reliefs Dr. Yasmine Freigang, Katalog der figürlichen Steindenkmäler des Museums von Metz, La Cour d'Or Dr. Ralf von den Hoff, Katalog der antiken Skulpturen in Schloß Fasanerie (Adolphseck) bei Fulda Dr. Ulrike Müller-Kaspar, Cavaceppi als Antikenergänzer und Antikenkopist Prof. Dr. Detlev Kreikenbom, Die Skulpturensammlung in Potsdam-Sanssouci Prof. Dr. Andreas Linfert, Die antiken Skulpturen des Archäologischen Museums von Laon Dr. Anna-Maria Pastorino, Datenbankgestützte Online-Faksimile-Edition des Stichwerkes "S. Maffei,

Museum Veronense" von 1749 Prof. Dr. Detlev Rößler, Die Skulpturensammlung in Wörlitz Dr. Friederike Sinn, Museo Gregoriano Profano - Votiv- und Schmuckreliefs Dr. Christiane Vorster, Museo Gregoriano Profano - Idealplastik Prof. Dr. Geoffrey Waywell, Brocklesby Park

= potentieller Datenrückfluß in ARACHNE

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I c. Publikationen: Monumenta Artis Romanae. Erschienen 1

1. Antike Skulpturen in englischen Schlössern H. Oehler, Foto+Skulptur. Römische Antiken in englischen Schlössern. Ausstellungskatalog des

Römisch-Germanischen Museums Köln (1980). G. B. Waywell, Lever and Hope Sculptures. Ancient Sculptures in the Lady Lever Art Gallery, Port

Sunlight and A Catalogue of the Ancient Sculptures formerly in the Hope Collection, London and Deepdene (1986 -MAR XVI)

E. Angelicoussis, The Woburn Abbey Collection of Classical Antiquities (1992 -MAR XX) D. Grassinger, Antike Marmorskulpturen auf Schloß Broadlands (1994 -MAR XXI) A. Scholl u. a., Antike Skulpturen in Farnborough Hall, sowie in Althorp House, Blenheim Palace, Lyme

Park und Penrice Castle (1995 -MAR XXIII) D. Boschung/H. v. Hesberg/A. Linfert u. a., Antike Skulpturen in Chatsworth sowie in Dunham Massey

und Withington (1995 - MAR XXVI) J. Raeder, Katalog der antiken Skulpturen in Petworth House (2001 - MAR XXVIII) Dr. Elizabeth Angelicoussis, Holkham Hall 2. Vatikanische Museen, Museo Gregoriano Profano. Katalog der

Skulpturen F. Sinn, Grabdenkmäler 1. Reliefs, Altäre, Urnen (1991 -MAR XVII) Ch. Vorster, Römische Skulpturen des späten Hellenismus und der Kaiserzeit 1. Werke

nach Vorlagen und Bildformeln des 5. und 4. Jhs. v. Chr. (1993 -MAR XXII) F. Sinn/St. Freyberger, Grabdenkmäler 2. Die Ausstattung des Hateriergrabs (1995 -MAR

XXIV)

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I c. Publikationen: Monumenta Artis Romanae. Erschienen 2

3. Antike Skulpturen in französischen Provinzmuseen A. Linfert, Die antiken Skulpturen des Musée Municipal von Château-Gontier ( 1992 -MAR XIX) 4. Weitere Monographien, die in der Reihe "Monumenta Artis Romanae" erschienen

sind H. Kähler, Die Augustusstatue von Primaporta (1959 -MAR I) J. Moreau, Das Trierer Kornmarkt-Mosaik (1960 -MAR II) H. Kähler, Die Stiftermosaiken in der Konstantinischen Südkirche von Aquileia (1962 -MAR IV) H. Kähler, Das Fünfsäulendenkmal für die Tetrarchen auf dem Forum Romanum (1964 -MAR III) H. Kähler, Der Fries vom Reiterdenkmal des Aemilius Paullus in Delphi (1965 -MAR V) H. Kähler, Seethiasos und Census. Die Reliefs aus dem Palazzo Santa Croce in Rom (1966 -MAR VI) H. G. Niemeyer, Studien zur statuarischen Darstellung der römischen Kaiser (1968 -MAR VII) T. Dohrn, Der Arringatore. Bronzestatue im Museo Archeologico von Florenz (1968 -MAR VIII) H. Kähler, Alberti Rubeni Dissertatio de Gemma Augustea (1968 -MAR IX) K. M. Türr, Eine Musengruppe Hadrianischer Zeit. Die sog. Thespiaden (1971 -MAR X) T. Dohrn, Die ficoronische Ciste in der Villa Giulia in Rom (1972 -MAR XI) H. Kähler, Die Villa des Maxentius bei Piazza Armerina (1973 -MAR XII) W. Gauer, Untersuchungen zur Trajanssäule (1977 -MAR XIII) H. Manderscheid, Die Skulpturenausstattung der kaiserzeitlichen Thermenanlagen (1981 -MAR XV) D. Grassinger, Römische Marmorkratere (1991 -MAR XVIII) I. Jucker, Skulpturen der Antikensammlung Ennetwies (1995 -MAR XXV) Prof. Dr. Dietrich Boschung - Prof. Dr. Henner von Hesberg, Antikensammlungen des europäischen

Adels im 18. Jh. Kolloquium Düsseldorf 1996 (2001 - MAR XXVII)

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II 1. Der Webstuhl. GOLEM 2

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II 1. Der Webstuhl. GOLEM 2

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II 1. Der Webstuhl. GOLEM 2

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dann bin ich der preußische Ikarusmit grauen Flügeln aus Eisengußdann tun mir die Arme so wehdann flieg ich hoch, und dann stürz ich abmach bißchen Wind - dann mach ich schlappauf der Brücke über der Spree

II 1. Der Webstuhl. GOLEM 2. Das exemplarische Ende

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II 2. ARACHNE als zweiter Versuch

Gründe des Scheiterns in den 70er Jahren: Technik zu schwerfällig Kein Datenrückfluß aus der Forschung Keine Datenrecherche des Archivs selbst zu hohe Erwartungen in zu kurzer Zeit Probleme beim ARACHNE-Start in den frühen 90er Jahren — vorhandene

Datenbanksysteme der Klassischen Archäologie und allgemeine Grundprobleme:

Schlechte Performance (Installation, Benutzerführung, Stabilität) keine Exportmöglichkeit in andere Datenbanksysteme keine Verknüpfbarkeit von Datenbankdateien untereinander geringe Grafikfähigkeit Abhängigkeit von Firmen mit ungewissem Schicksal urheberrechtliche Knebelungsversuche durch kommerzielle

Softwareanbieter Einsatz öffentlicher Mittel zur Erstellung kostenpflichtiger Datenangebote null Unterstützung durch universitäre Datenverarbeitung in welcher Form

auch immer

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II 2. ARACHNE als zweiter Versuch

Kriterien beim Beginn von ARACHNE in den frühen 90er Jahren: ARACHNE als eigenständige Lösung ARACHNE als Langzeitprojekt (ca. 25 Jahre) Datenbanksystem als transparenter Container auf Zeit Export- und Integrationsfähigkeit des Datenbanksystems Keine Software-Speziallösung einer Kleinfirma Software-Rechte und Urheberrecht verbleiben beim Institut eigenständige Machbarkeit vor Abhängigkeit von Totalsupport eigenständige Machbarkeit vor sofortiger Perfektion modularer Aufbau, beginnend bei kleinen, erweiter- und verbindbaren

Einheiten relative Benutzerfreundlichkeit des Datenbankprogramms Grafikfähigkeit

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II 2. ARACHNE als zweiter Versuch

Ovid, Metamorphosen 17 f.nec factas solum vestes spectare iuvabat,tum quoque, cum fierentNicht nur die fertigen Stoffe, nein, auch sie werden zu sehen,war ein Vergnügen

>Ausschluß der berührungsscheuen Verachtungsgperspektive des konventionellen »Wissenschaftlers«

68 f. illic et lentum filis inmittitur aurum et vetus in tela deducitur argumentumeingewoben dem Stoff die Geschichte aus alten Zeiten

>Bilder im Kontext. Kein reines Bildarchiv 136 f.

vive quidem, pende tamen, inprobaSo lebe Du zwar, doch hänge, Du Schlechte

>existenzialistischer Triumph im Camus‘schen Sinne: besser unvollkommen und lebendig als potentiel perfekt und real tot

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II 2. ARACHNE Intranet. Relationale Datenbankstruktur. Skulpturendatenbank <-> Bilddatenbank <-> Datenbanken thematischer Kontexte

Plastik

ARACHNE

© Forschungsarchiv für Antike Plastik

Reproduktionen

ImVisier

Typus

Plastik

ReliefszenenRealien

Gebäude

Inventar

SammlungenLiteratur

Navigator

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II 2 a. Klassifikation von ARACHNE. Allgemeine Kriterien

Art der Datenbank: ARACHNE hat derzeit für eine Bilddatenbank zu wenig Bilder und für eine Forschungsdatenbank zu wenig Daten; dies ändert sich im Laufe der Jahre kontinuierlich

Strukturelle Stärken: langer Atem, da institutionalisierte Datenbank nicht auf Einzelperson aufgebautumfassend online-dokumentierter WorkflowProblempunkte werden in längerer Zeitperspektive stetig ausgeräumt, es gibt keinen »Endzustand« Langzeitproduktion digitaler Daten kann, je nach Drittmittelstand, durchgehalten werden

Schwächen: Versorgung mit Softwarekompetenz erfordert ständiges Augenmerk. Koordination und Vorgaben durch mich. Ausführende, teils Studenten (Archäologie, Informatik), teils kommerzielle Entwickler. Anpassungsverluste bei Neulingen, Kontinuitätsproblem bei Abgängen

Einschätzung heute: Schwächen sind hauptsächlich durch die noch nicht gelungene Materialbewältigung bedingt. FileMaker Pro- bzw. MacOS-Lösungen erfordern Aufmerksamkeit hinsichtlich der Integrationssicherstellung, was sich aber durch störungsfreien Ablauf leicht amortisiert

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II 2 b. Klassifikation von ARACHNE. Technische Kriterien

Betriebssysteme: RedHat Linux, Windows, Mac OS, Mac OS X, für die Intranet-Version AppleScript-Anteile

Zugrundeliegendes Datenbanksystem: FileMakerPro Kosten: Internetentwicklung des vergangenen Jahres ca. DM 10.000, ansonsten der

gesamte Etat incl. Drittmittelprojekte des Forschungsarchivs

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II 2 c. Klassifikation von ARACHNE. Datenerfassung

Feldstruktur: Datenfelder mit verschiedenen Arten von Wertelisten, keine echte hierarchische

Verschlagwortung in der zentralen Skulpturendatei existieren derzeit 478 Felder Medienfelder Formelfelder zur Bündelung der Ergebnisdarstellung oder Abfragemöglichkeiten (Pseudo)-Relationale Verbindungen zu thematischen Kontextdatenbanken Datenerfassung: Regelwerke werden nicht verwendet, da während des Aufbaus in der deutschen

Klassischen Archäologie derartige Regelwerke praktisch nicht existierten, abgesehen von den Zitierrichtlinien des DAI, die auch benutzt werden

die im Aufbau befindliche Typusdatenbank enthält derzeit Grobdaten zu 496 Skulpturen- und Porträttypen, bei denen ca. 80 % in der Forschung unterschiedlich bezeichnet werden

Thesauri sollen im Rahmen des cross-database-search- project gemeinsam mit dem LIMC, dem Louvre sowie der Beazley-Archive entwickelt werden

Exemplarische Erfassung eines Objektes: Athlet Typus Anadumenos Petworth, Replik Petworth House

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II 2 d. Klassifikation von ARACHNE. Medieneinbindung. Anwenderfreundlichkeit

Medieneinbindung: Bilder, Filme (bei Gipsabgußsammlung vielleicht sinnvoll, VR-Modelle bisher im Kontext

der Gesamtökonomie zu zeitaufwendig) Beziehung zwischen Bild und Objekt: Athlet Typus Anadumenos Petworth, Replik

Petworth House Anwenderfreundlichkeit Verschiedene Benutzeroberflächen: möglich, aber noch nicht als benutzergesteuerte

Vorgabe implementiert. Ist im PROPYLON-Projekt geplant Intuitive Benutzerführung: ... Zufriedenheit mit Retrievalfunktionen. Operationen in Suchergebnissen ohne XML-

Funktionen schwach bis inexistent. Indices lassen sich kaum in verwendbare Dokumente umsetzen. Multithreading erst unter MacOS X. Geschwindigkeit unterschiedlich hoch

Quellcode. Gehört uns. Sternförmige Entwicklerstruktur, verteilt aber zentriert

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Vor allem wissenschaftssoziologisch bedingte Heterogenität von Datenbanken Unterschiedliche Systematiken könne für unterschiedliche Zwecke aber auch sinnvoll

sein Datenbanksysteme können angesichts des technologischen Fortschritts nur Container

auf Zeit sein, d. h. man sollte den Daten-Fluchtweg nicht aus den Augen verlieren Inhalte verschiedener Datenbanken sollten für eine effektivere Suche oder auch für

konkrete Anwendungen gemeinsam abfragbar oder auch verknüpfbar sein

III Die Gewänder. Integrationsbedarf

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ARACHNE im Internet html-Oberfläche, die auf FileMaker Unlimited zugreift

Web Companion in FileMaker Pro 5.5 Unlimited beinhaltet einen multi-threaded HTTP Server (1.1 Standard)

Über den Web-Server-connector bieten sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten mit Common Gateway Interfaces, Middleware und Applikation Servern.

Datenaustausch via XML und ODBCDer Import und Export von Informationen nutzt eine Vielzahl von Standardformaten wie Lotus, Text, CSV, DBF, DIF und SYLK. ODBC und XML werden von FileMaker Pro als API unterstützt, d. h. die Integration ist zweifellos noch verbesserungsbedürftig

ODBCOpen DataBase Connectivity (ODBC) ist eine API-Schnittstelle (Application Programming Interface), über die Applikationen auf die Inhalte unterschiedlichster Datenbank-Management-Systeme zugreifen können. Alle ODBC-fähigen Anwendungen haben eines gemeinsam: Sie unterstützen eine identische Untergruppe aller SQL-Befehle (Structured Query Language).

III Die Gewänder. Integrationsvoraussetzungen

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FileMaker Pro unterstützt Datenaustausch/Browserabfrage via XML: Browserabfrage: XML erweitert die möglichkeiten von ARACHNE auch ohne Austausch bzw.

Frontend-Anbindung Verwendung von Formularen und Style Sheets.

Der Internet-Browser zeigt den Anwendern HTML-Standardformulare an, die ausgefüllt und abgesendet werden FileMaker Pro empfängt die Formulardaten und sendet eine in XML geschrieben Antwort zurück. Diese enthält die Datenbankinformationen und weitere Details, wo ein für deren Anzeige geeignetes Style Sheet bereitgestellt ist

Der Internet-Browser besorgt das Style Sheet, das die Definitionen zur Anzeige der erhaltenen Daten enthält. Auf Wunsch sendet der Datenbankserver dem Browser zusätzlich ein JavaScript Applet zurück, mit dem die dynamische Darstellung der Ergebnisse möglich wird und der Anwender in Echtzeit Sortier- und Suchfunktionen ausführen kann

Mit unterschiedlichen Style Sheets oder JavaScripts lassen sich eine Vielzahl verschiedener Anzeigeformen realisieren, ohne dass jedes Mal der Datenbankserver durch weitere im Prinzip unnötige Abfragen behelligt wird

zusätzliche Darstellungsformen von Ergebnissen

III Die Gewänder. Integrationsvoraussetzungen

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III 1. ARACHNE im Web

ARACHNE

Objekte Sammlungen Reproduktionen (Museo Maffeiano)

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III 1. ARACHNE im Web

-ARACHNE ist work in progress -ca. 40.000 Datensätze online (unausgewogene inhaltliche Vollständigkeit) -ca. 16.000 von ca. 160.000 Fotos/Negativen online -ohne Drittmittel ca. 6.000 Bilder pro Jahr= 26 Jahre beim momentanen Tempo (ca. 52 +

x Jahre unter Windows) -ARACHNEs größtes Defizit bei den materiellen Ressourcen ist die mangelnde Balance

zwischen der großen Anzahl im Archiv vorhandere Bilder (die noch nicht online sind) und dem relativ geringen Stand im Archiv verfügbarer archäologischer Informationen zu den Skulpturen (die weitgehend online sind)

-das Forschungsarchiv für Antike Plastik wurde als Fotoarchiv gegründet, der Sprung zum Wissensarchiv ist in den 70er Jahren gescheitert und zur Langzeitaufgabe geworden

-Verbesserungsstrategien für den archäologischen Informationsstand ausgewählte monografische Themen Integration von ARACHNE in die Lehre Integration von ARACHNE in Forschungsprojekte

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III 2. Die Gewänder. Integration von ARACHNE im Cross Dataset Searching Project

Das von der Universität Oxford initiierte Cross Dataset Searching Project geht vom Problem der Heterogenität von Datenbanken aus

Es ist eine Kooperation, bei der die einzelnen Partner zumindest in der ersten Stufe Eigenmittel aufbringen, aber keinen gemeinsamen Antrag stellen

das Beazley Archive in Oxford war Partner im EU-Projekt RAMA in den frühen 90er Jahren und hat damit auch seinen preußischen Ikarus erlebt

ein gemeinsames Web-Frontend soll verschiedene Datenbanken der Klassischen Archäologie verbinden: die des Beazley-Archive, des Louvre, des LIMC und des Forschungsarchivs für Antike Plastik. Die Initiative dazu ging vom Beazley-Archive der Universität Oxford aus

Für den Eingriff des Frontends in die jeweiligen Datenbankstrukturen werden diese derzeit technologisch, aber vor allem auch inhaltlich in gleichmäßiger Weise durch mehrsprachig abgestimmte Wertelisten vorbereitet

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III 2. Die Gewänder. Integration von ARACHNE im Cross Dataset Searching Project. Website hosted by each partner (Tailored to each organisation) ®Greg Parker, Beazley Archive, Oxford

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Universität zu Köln, Forschungsarchiv

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III 2. Die Gewänder. Integration von ARACHNE im Cross Dataset Searching Project. Website hosted by each partner (Tailored to each organisation) ®Greg Parker, Beazley Archive, Oxford

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Universität zu Köln, Forschungsarchiv

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Database

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University of Oxford, Beazley Archive

AccessDatabase

PerlScripts

University of Paris X (LIMC)

OracleDatabase

PerlScripts

Musée du Louvre (Antiquities)

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Das Vorhaben widmet sich der Erarbeitung von Methoden zur Integration vorhandener Datenbanken in der Klassischen Archäologie am Beispiel von ARACHNE und DYABOLA

Es soll den Benutzer in die Lage versetzen, in mehreren räumlich verteilten und konzeptionell heterogenen Datenbanken zu recherchieren

Zugriff auf die Ergebisse soll eine angepaßte Schnittstelle liefern die unterschiedliche archäologische Differenziertheit der Anwendungen soll erhalten

bleiben konzeptionell wird dies durch ein Metamodell ermöglicht, technisch setzt das Portal

auf einer integrierenden Zwischenschicht auf, die Vermittlerdienste zwischen Benutzern und Datenbanken anbietet und mit Blick auf Erweiterungen konzipiert ist

III 3. Integration von ARACHNE in PROPYLON

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III 3. Integration von ARACHNE in PROPYLON. ®E. E. Doberkat, Lehrstuhl für Software-Technologie, Universität Dortmund

Die Kommunikation ist von den vier unterschiedlichen Kommunikationsknotentypen bestimmt

Zwischen dem Clientprogramm auf Benutzerseite und dem Mediator wird eine CORBA-basierte Kommunikation stattfinden

Die Kommunikation zwischen Mediator und den einzelnen Primärdatenbanken geschieht jeweils zweigeteilt. Jede dieser Datenbanken wird über einen Adapter angesprochen. Die Kommunikation zwischen Adapter und Mediator wird mittels CORBA geschehen

Der Zugriff des Adapters auf die Primärdatenbank wird mit den proprietären Protokollen der jeweiligen Datenbank geschehen

Die grauen Kästchen bezeichnen Softwaresysteme, die im Rahmen des Projektes entstehen. Die Kommunikation über CORBA wird mit den schwarzen Pfeilen dargestellt, die proprietäre Kommunikation mit den beteiligten Datenbanken wird als gestrichelter Pfeil gezeichnet

ARACHNE DYABOLA

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III 3. Integration von ARACHNE in PROPYLON. ®E. E. Doberkat, Lehrstuhl für Software-Technologie, Universität Dortmund

Die Benutzer greifen über eine Benutzungsschnitt-stelle auf einen Mediator zu, dessen Aufgabe in der Verhandlung mit den einzelnen Datenbanken, dem Absetzen von Anfragen und der Lieferung von Resultaten an die Benutzer besteht. Aus der Sicht des Benutzers stellt sie die Metaebene dar

Die darunter liegende Kommunikationsschicht realisiert im wesentlichen die logische und die technische Kommunikation mit den beteiligten Datenbanken

Es sollen vorhandene Datenbanken integriert werden, also muß eine umfassende Analyse dieser Datenbanken stattfinden

das Vorhaben soll prototypischen Charakter haben (spätere Verwendung im Cross Dataset Searching Project)

Benutzungsschnittstelle soll die Möglichkeit der Modifikation vorsehen, die eine benutzerseitige Anpassung an die archäologische Differenziertheit der Recherche erlaubt. Daher keine feste Benutzungsschnittstelle, vielmehr ein empirisch abgesichertes Framework

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III 4. Die Gewänder. ARACHNE und PHAROS

PHAROS ist ein Leuchtturmprojekt zur medienbasierten Neukonzeption von Studiengängen der Klassischen Ar-chäologie, Alten Geschichte und Klassischen Philologie im Rahmen von Magister- oder Bachelor-Abschlüssen (PHAROS)

beteiligt sind die Lehrstühle für Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie der Universität zu Köln, der Lehrstuhl für Klassische Archäologie der Universität Bochum, der Lehrstuhl für Software-Technologie der Universität Dortmund und das For-schungsarchiv für Antike Plastik

PHAROS soll in einem multimedial basierten »Classics«-Studiengang u. a. auch Datenbanken als Materialres-sourcen von DYABOLA und ARACHNE zugänglich ma-chen. Dabei wäre PROPYLON die angestrebte Schnitt-stelle

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III 5. Die Gewänder. ARACHNE im Integrationskontext

ARACHNE ist eine proprietäre Datenbank des Forschungsarchivs für Antike Plastik

PROPYLON ist ein Mediator zur Integration archäologischer Datenbanken

Das Cross Dataset Searching Project ist ein gemeinsames Web-Frontend für das Beazley-Archive der Universität Oxford, den Louvre, den LIMC und ARACHNE

PHAROS soll in einem multimedial basierten »Classics«-Studiengang u. a. auch Datenbanken als Materialressourcen von DYABOLA und ARACHNE zugänglich machen

Für das Cross Dataset Searching Project und PHAROS wäre PROPYLON die angestrebte Schnittstelle

Maffeiano. Auf ARACHNE basierende Oberfläche für historische Stichwerke