Andrea Grom · Wolfram Kautzky MEDIAS IN RES! 7

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Kompetenzorientierter Übungsband: Lösungen Andrea Grom · Wolfram Kautzky Europa, Politik, Philosophie und Fachliteratur M EDIAS I N R ES! 7. bis 8. Klasse 7 8 bis Thema 3 „Philosophie und Lebenshilfe“ Sokrates S. 86, Text B (Zeile 7–13) 1 Die großen Philosophenschulen / Epikur S. 88 (Zeile 17–25) 4 Standpunkt der Stoa S. 90, Text B (Zeile 7–13) 7 Die drei christlichen Tugenden S. 92, Text B (Zeile 1–7) 10 Christliche Kritik S. 94, Text C 13 Der Weise hat nichts zu verlieren S. 100, Text A (Zeile 9–16) 16 Der Apostel Paulus über die Sklaverei S. 104, Text B 19 Einfluss der Masse S. 106, Text A (Zeile 13–18) 22 Flucht vor sich selbst? Hauptsache weit weg! S. 108, Text A (Zeile 7–15) 24 Tempus fugit S. 110, Text B (Zeile 1–7) 27 Der Christ braucht den Tod nicht zu fürchten S. 114, Text D (Zeile 1–10) 30 Verhandlungen gegen Christen (1) S. 116, Text A (Zeile 21-34) 33

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ZusatzKompetenzorientierter Übungsband: Lösungen

Andrea Grom · Wolfram Kautzky

Europa, Politik, Philosophie und Fachliteratur

MEDIAS IN RES!

Kompetenzorientierter Übungsband: Lösungen

7. bis 8. Klasse

78bis

Thema 3 „Philosophie und Lebenshilfe“Sokrates S. 86, Text B (Zeile 7–13) 1

Die großen Philosophenschulen / Epikur S. 88 (Zeile 17–25) 4

Standpunkt der Stoa S. 90, Text B (Zeile 7–13) 7

Die drei christlichen Tugenden S. 92, Text B (Zeile 1–7) 10

Christliche Kritik S. 94, Text C 13

Der Weise hat nichts zu verlieren S. 100, Text A (Zeile 9–16) 16

Der Apostel Paulus über die Sklaverei S. 104, Text B 19

Einfluss der Masse S. 106, Text A (Zeile 13–18) 22

Flucht vor sich selbst? Hauptsache weit weg! S. 108, Text A (Zeile 7–15) 24

Tempus fugit S. 110, Text B (Zeile 1–7) 27

Der Christ braucht den Tod nicht zu fürchten S. 114, Text D (Zeile 1–10) 30

Verhandlungen gegen Christen (1) S. 116, Text A (Zeile 21-34) 33

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix (Bedeutung) + Grundwort (Bedeutung)

z.B. cohortandis (Z. 12) Präfix co(n)- (völlig / zusammen-) + hortari (auffordern / ermuntern)

perscripti (Z. 8) Präfix per- (sehr, ganz) + scribere (schreiben)

affirmet (Z. 8) Präfix af- / ad- (hin-, zu-) + firmare (stärken) / firmus (stark)

praestare (Z. 9) Präfix prae- (vor-) + stare (stehen)

nesciant (Z. 10) Präfix ne- (Verneinung) + scire (wissen)

permaneret (Z. 11) Präfix per- (sehr, ganz) + manere (bleiben)

consumebatur (Z. 13) Präfix con- (völlig) + sumere (nehmen)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. Sentenz sententia (Z. 11)

Diktat dicat (Z. 9) / diceret (Z. 10)

Disput disputat (Z. 8)

konstant constanter (Z. 11)

Konsument consumebatur (Z. 13)

permanent permaneret (Z. 11)

Variation varie (Z. 8)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Finde im IT die Synonyme zu folgenden lateinischen Begriffen und zitiere diese in der rechten Tabellenspalte!

Begriff aus dem IT Synonym (lat. Textzitat)

sermonibus (Z. 7) oratio (Z. 11)

alios (Z. 9) ceteris (Z. 9)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateEine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Synonym in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Gliedere den folgenden Satz aus dem IT in Hauptsatz (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„Hic in omnibus fere sermonibus, qui ab iis, qui illum audi(v)erunt, perscripti varie copioseque sunt, ita disputat, ut […] nihil se scire dicat nisi id ipsum eoque (se) praestare ceteris […]“ (Z. 7–10)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS Hic in omnibus fere sermonibus [...] ita disputat

GS qui ab iis […] perscripti varie copioseque sunt

GS qui illum audi(v)erunt

GS ut […] dicat

sK (ACI) nihil se scire nisi id ipsum

sK (ACI) eoque (se) praestare ceteris

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

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Sokrates (65 Wörter)R Textband S. 86, Text B (Zeile 7–13)

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Bringe die folgenden Inhaltsangaben in die dem IT entsprechende Reihenfolge (1 – 2 – 3 …)!

Inhaltsangaben Reihung

Wie Sokrates seine Meinung unterstreicht 3

Woher wir Sokrates’ Reden kennen 1

Was Sokrates gelehrt hat 2

Lob der Tugend 4

Beurteilung: 1 Punkt für die vollständig korrekte Reihung

Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des IT entsprechend!

Sokrates‘ Gespräche wurden von denen, die ihn persönlich kannten / hörten niedergeschrieben. Er selbst

sagte, dass er nichts wisse. Er glaubte die Übrigen dadurch zu übertreffen, dass jene glaubten, dass sie das,

was sie nicht wussten, wüssten. Er forderte die Menschen auf, nach der Tugend zu streben.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a)„ea, quae“ (Z. 10) heißt übersetzt:

„die, die“

„das, was“ x

„den, der“

„derjenigen, die“

b)„omnis eius oratio … in … consumebatur“ (Z. 11 ff.) heißt übersetzt:

„wurden alle seine Reden zerstört in …“

„wurde all sein Reden gebraucht auf …“

„diente all sein Reden dem Zweck zu …“ x

„vergeudete er all sein Reden für …“

Beurteilung: 1 Punkt für die richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Ordne den folgenden Abschnitten aus dem Vergleichstext Parallelen aus dem IT zu!

Vergleichstext:

Sokrates stellt nach dem Gespräch mit einem als weise geltenden Athener fest:

Beim Weggehen aber sagte ich zu mir: „Verglichen mit diesem Menschen, bin ich doch weiser. Wahrscheinlich weiß ja keiner von uns beiden etwas Rechtes; aber der glaubt, etwas zu wissen, obwohl er nichts weiß; ich dagegen weiß zwar auch nichts, glaube aber nicht etwas zu wissen. Um diesen kleinen Unterschied bin ich weiser, dass ich eben das, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen vermeine (= glaube).“

Platon: Apologie 21d, Rudolf Rufener (Übers.): Platon: Die gorßen Dialoge. München und Zürich: Artemis & Winkler 1991

Abschnitte aus dem Vergleichstext Parallele aus dem IT (lat. Textzitat)

aber der glaubt, etwas zu wissen, obwohl er nichts weiß; quod illi (ea), quae nesciant scire se putent. (Z. 10)

Um diesen kleinen Unterschied bin ich weiser, dass ich eben das, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen vermeine.“

nihil se scire dicat nisi id ipsum, eoque praestare ceteris (Z. 9)

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Zuordnung

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Setze den IT ausgehend von den unten stehenden Leitfragen mit dem folgenden Vergleichstext in Beziehung! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 80 Wörter)!

Vergleichstext:

SokratesEin Freund kam aufgeregt zu Sokrates und sagte: „Sokrates, hast du schon gehört? Ich muss dir dringend erzählen von...!“„Halt, mein Freund“, sagte Sokrates beruhigend, „Hast du dir schon die drei Fragen vorgelegt, bevor du sprichst?“Freund: „Welche drei Fragen, Sokrates?“Sokrates: „Die erste Frage: Ist es wahr, was du mir berichten willst?“Freund: „Nun, ich habe es zwar nicht selbst gesehen. Aber die Leute erzählen es sich!“Sokrates: „Die zweite Frage: Ist es etwas Gutes?“Freund: „Nein, das nicht. Im Gegenteil, aber das ist´s gerade...!“Sokrates: „Also die dritte Frage: Ist es notwendig, mein Freund, dass du es mir berichtest?“Freund: „Notwendig wohl nicht, Sokrates, aber es dürfte doch so unterhaltsam zu hören sein.“Sokrates: „Dann, mein Freund, lass uns schnell den Göttern Dank sagen, dass wir der Gefahr entronnen sind, unbekannte Fehler eines Nächsten […] zu offenbaren oder zu vergrößern, meinst du nicht auch?“

a) Mit welcher Taktik bringt Sokrates seinen Freund im Vergleichstext zum Nachdenken?b) Wie kommt das „illi (ea), quae nesciant, scire se putent“ (Z. 10) im Vergleichstext zum Ausdruck?c) Wo findet sich im Vergleichstext eine Parallele zum „in hominibus ad virtutis studium cohortandis“ (Z. 12)?d) Welche negative Eigenschaft von Menschen wird im Vergleichstext kritisiert?Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Er stellt seinem Freund so lange Fragen, bis dieser nachdenklich wird.

b) Auch Sokrates‘ Freund weiß das, was er erzählen will nur vom Hörensagen / Glaubt etwas zu wissen, was er nicht selbst gesehen hat.

c) Sokrates macht seinem Freund im letzten Satz klar, dass man Fehler eines anderen nur noch größer macht, wenn sie in aller Munde sind. / Er fragt seinen Freund, ob es etwas Gutes ist, was er zu berichten hat.

d) Kritisiert wird die Tatsache, dass Menschen zu Klatsch und Tratsch neigen und sich dabei vor allem auf das Negative konzentrieren.

Verfasse eine kurze Charakteristik des Sokrates, in welcher du auf vier Inhalte des IT eingehst! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 60 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont entsprechende Teilantwort vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

Führt Gespräche / stellt keine eigenen Behauptungen auf / widerlegt andere / weiß, dass er nichts weiß / übertrifft dadurch andere, die glauben etwas zu wissen / ist beharrlich in seiner Meinung / lobt die Tugend / führt seine Mitmenschen zur Tugend

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix / Suffix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix / Suffix (Bedeutung) + Grundwort (Bedeutung)

z.B.instructum (Z. 21) Präfix in- (in-, auf-) + struere (bauen)

z.B. insecabilibus (Z. 22) Präfix in- (Verneinung) + secare (schneiden) + Suffix -bilis (Fähigkeit)

amatore (Z. 17) amare (lieben) + Suffix -tor (Ausführender einer Handlung)

vanitatis (Z. 18) vanus (leer, nichtig) + Suffix -tas (Eigenschaft)

providentia (Z. 20) Präfix pro- (vor-) + videre (sehen)

adsignavit (Z. 22) Präfix ad- (hin-, zu-) + signare (bezeichnen)

concursionibus (Z. 23) Präfix con- (zusammen-) + currere (laufen) + Suffix -io (Tätigkeit) / concursare / concurrere (zusammenlaufen) + Suffix -io (Tätigkeit)

constare (Z. 24) Präfix con- (zusammen) + stare (stehen)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Finde am Anfang und Ende des IT jeweils ein Gegensatzpaar und trage diese in die Tabelle ein!

Begriff aus dem IT Gegenbegriff aus dem IT

vanitatis (Z. 18) sapientiae (Z. 18)

animam (Z. 24) corpus (Z. 25)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Begriffspaar

Finde in den folgenden Textabschnitten je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration (Z. 17–20) philosophi porcum (Z. 18) / caeno carnali (Z. 19)

Trikolon (Z. 21–25) Deum nihil agere, omnia constare corporibus, animam nihil aliud esse quam corpus. (Z. 24 f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Gliedere den folgenden Satz aus dem IT in Hauptsatz (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„Adserunt autem Deum nihil agere, omnia constare corporibus, animam nihil aliud esse quam corpus.“ (Z. 23 ff.)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS Adserunt autem

sK (ACI) Deum nihil agere,

sK (ACI) omnia constare corporibus,

sK (ACI) animam nihil aliud esse quam corpus.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

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Die großen Philosophenschulen / Epikur (71 Wörter)R Textband S. 88 (Zeile 17–25)

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Ordne den folgenden Abschnitten des IT jeweils eine passende Überschrift zu, indem du die entsprechende Kennzeichnung (A, B, C, ...) in die Tabelle einträgst!

Abschnitt des IT Überschrift (Kennzeichnung)

Epicurei dicti (sunt) ab Epicuro quodam philosopho amatore vanitatis, non sapientiae, C

quem etiam ipsi philosophi porcum nominaverunt, quasi volutans in caeno carnali, voluptatem corporis summum bonum adserens; F

qui etiam dixit nulla divina providentia instructum esse aut regi mundum. A

Sed originem rerum atomis, id est insecabilibus ac solidis corporibus, adsignavit, quorum fortuitis concursionibus universa nascantur et nata sint. B

Adserunt autem Deum nihil agere, omnia constare corporibus, animam nihil aliud esse quam corpus. E

Überschrift Kennzeichnung

Wie die Welt gelenkt wird A

Die Entstehung der Welt B

Der Name der Epikureer C

Der Ursprung Gottes D

Das Gottesbild der Epikureer E

Der schlechte Ruf des Epikur F

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige ZuordnungFür die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn einzelne Überschriften mehr als einmal zugeordnet wurden.Eine Überschrift passt nicht.

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „regi mundum“ (Z. 21) heißt übersetzt:

„die Welt des Königs“

„ich regierte die Welt“

„die Welt wird / werde gelenkt“ x

„die Welt für den König“

b) „universa nascantur“ (Z. 23) heißt übersetzt:

„alles entsteht“ x

„alle gebären“

„alle werden geboren“

„das Universum gebärt“

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

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Belege mit vier Zitaten aus dem IT die folgenden Aussagen!

1. „Wie die Welt ist, ist für das Höhere vollkommen gleichgültig. Gott offenbart sich nicht in der Welt.“

(Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, 6.432)

lat. Textzitat: „Deum nihil agere“ (Z. 24)

2. „Es gibt kein Schicksal. Die Dinge entstehen zufällig durch Zusammenprall der Atome.“ (Epikur)

lat. Textzitat: „Sed originem rerum atomis, id est insecabilibus ac solidis corporibus, adsignavit, quorum

fortuitis concursionibus universa nascantur et nata sint.“ (Z. 21–23)

3. „Die Lust ist Ursprung und Ziel des glücklichen Lebens.“ (Epikur)

lat. Textzitat: „voluptatem corporis summum bonum adserens“ (Z. 19 f.)

4. „Die Seele ist ein Körperteil und somit sterblich.“ (Epikur)

lat. Textzitat: „animam nihil aliud esse quam corpus“ (Z. 24 f.)

Beurteilung: 1 Punkt wird für jeden passenden Beleg vergeben.

Nimm ausgehend von den folgenden Leitfragen Stellung zum IT und zu den Vergleichstexten! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 90 Wörter)!

Vergleichstext 1:

Wenn wir aber sagen, dass Lebensfreude der Zweck des Daseins ist, so verstehen wir darunter nicht die Freuden der Schwelger noch die gemeinen Leidenschaften, wie es uns aus Unwissenheit, Widerspruchsgeist oder boshafter Verleumdung nachgesagt wird, sondern wir erreichen damit, den Körper vom Schmerz und die Seele vom Leid zu befreien.

Epikur: Brief an Menoikeus In: Karl Vorländer: Philosophie des Altertums. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1969, S. 265

Vergleichstext 2:

Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur: Philosophie der Freude. Stuttgart: Kröner 1973, S. 71

a) Wie erlangt man nach Epikur Lebensfreude und wie nicht? (Vergleichstext 1)b) Wie wird im Gegensatz dazu die epikureische Lebensfreude im IT beschrieben?c) Im Vergleichstext 1 wird von „boshafter Verleumdung“ gesprochen. Wie kommt diese Verleumdung im IT

zum Ausdruck und wer spricht sie aus?d) Welche Stellung hat Gott (die Götter) im IT und im Vergleichstext 2?

Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Nach Epikur erlangt man keine Lebensfreude, wenn man sich den leiblichen Genüssen im Übermaß hingibt, sondern danach strebt, den Körper von Schmerz und die Seele von Leid zu befreien.

b) Im Gegensatz dazu wird im IT behauptet, dass Epikur die Nichtigkeit liebt und die körperliche Lust als das höchste Gut betrachtet / sich im fleischlichen Schmutz wälzt.

c) Im IT wird Epikur von anderen Philosophen als Schwein bezeichnet, das sich im fleischlichen Schmutz wälzt.

d) Im IT handelt Gott überhaupt nicht. Insofern ist es laut Vergleichstext 2 nicht notwendig von den Göttern irgendetwas zu verlangen.

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Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. Zertifikat certe (Z. 9)

Akt actae (Z. 9)

Effekt efficere (Z. 8)

Infrarot infra (Z. 7)

Judikatur iudicare (Z. 10)

Konsequenz consequenti (Z. 10)

Statut statuens (Z. 10)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Liste sechs verschiedene lateinische Begriffe aus dem Sachfeld „gute Eigenschaften“ auf, die im IT vorkommen und nicht als Vokabel angegeben sind!

lateinisches Textzitat

1. altus (Z. 7)

2. magno animo (Z. 7)

3. fortis (Z. 7)

4. sapienti (Z. 11)

5. bonum (Z. 11)

6. honestum (Z. 12) / honeste (Z. 12)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateNur die in die vorgegebene Tabelle eingetragenen Begriffe sind als Antworten zu werten. Eine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Zitat in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Finde in den Zeilen 7 bis 10 je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration quem quaerimus (Z. 8 f.) / virtute vivere (Z. 13)

Anapher quem … quem (Z. 8)

Asyndeton vir altus et excellens, magno animo, vere fortis, infra se omnia humana ducens (Z. 7 f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Gliedere den folgenden Satz aus dem IT in Hauptsatz (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„Ex quo intellegitur idem illud solum (id) bonum esse, quod honestum sit, idque esse beate vivere: […]“ (Z. 11 f.)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS Ex quo intellegitur

sK (ACI) idem illud solum (id) bonum esse,

GS quod honestum sit,

sK (ACI) idque esse beate vivere

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

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Standpunkt der Stoa (66 Wörter)R Textband S. 90, Text B (Zeile 7–13)

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Ordne den folgenden Abschnitten des IT jeweils eine passende Überschrift zu, indem du die entsprechende Kennzeichnung (A, B, C, ...) in die Tabelle einträgst!

Abschnitt des IT Überschrift (Kennzeichnung)

Atque iste vir altus et excellens, magno animo, vere fortis, infra se omnia humana ducens C

certe et confidere sibi debet ac suae vitae – et actae et consequenti – et bene de sese iudicare, D

statuens nihil posse mali incidere sapienti. E

Ex quo intellegitur idem illud solum bonum esse, quod honestum sit, idque esse beate vivere: honeste, id est cum virtute, vivere. F

Überschrift Kennzeichnung

Die Erschaffung der Welt A

Die Last des Weisen B

Eigenschaften des Weisen C

Vertrauen in sich selbst und ins Leben D

Einen weisen Mann kann kein Unglück treffen E

Der Weg zur Glückseligkeit F

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige ZuordnungFür die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn einzelne Überschriften mehr als einmal zugeordnet wurden.Achtung: Zwei Überschriften passen nicht!

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „vere“ (Z. 7) heißt übersetzt:

„im Frühling“

„aber“

„richtig“ x

„wahr“

b) „nihil posse mali incidere sapienti“ (Z. 10 f.) heißt übersetzt:

„dass dem Weisen die Bösen nichts antun können“

„dass der Weise das Nichts lieber will“

„dass die Weisen nichts Böses tun können“

„dass dem Weisen nichts Böses zustoßen kann“ x

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

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Nimm ausgehend von den folgenden Leitfragen Stellung zum IT und zum Vergleichstext! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 60 Wörter)!

Vergleichstext:

GemütsruheBei allem, was die Seele ergötzt oder Nutzen schafft oder dir lieb und wert ist, vergiss nicht, ausdrücklich zu erwägen, welcher Art es sei, und fange beim Geringsten an. Wenn du einen Topf liebst, denke: „Ich liebe einen Topf.“ Zerbricht er dann, so wird es dir nichts ausmachen. Wenn du dein Kind oder Weib umarmst, so sage dir, dass du einen Menschen umarmst. Stirbt er, so wird es dich nicht anfechten (= aus der Ruhe bringen).

Epiktet: Das Buch vom geglückten Leben. Aus dem Lateinischen übersetzt und erläutert von Karl Conz. Köln: Anaconda 2006, S. 11

a) Welche zwei Beispiele für das „nihil posse mali accidere sapienti“ werden im Vergleichstext angeführt?b) Welcher Lebensgrundsatz aus dem IT trifft am ehesten auf den Vergleichstext zu?c) Welcher Tatsache muss sich ein wahrer Stoiker bei Verlusten (vgl. Vergleichstext) bewusst sein?d) Was ist laut IT die wichtigste Voraussetzung für das Selbstbild eines Stoikers?Beurteilung:1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Weder der Verlust eines Gegenstandes noch der eines Menschen schockiert ihn, es ist also für ihn nichts Böses.

b) Er vertraut sich dem Lauf des Lebens an und nimmt die Dinge so, wie sie kommen.

c) Er muss sich der Tatsache bewusst sein, dass materielle Dinge genauso wie Menschen vergänglich sind.

d) Er soll Selbstvertrauen haben und gut über sich selbst denken.

Gib vier Regeln (im Imperativ) zum Thema „Glück kann man lernen“an, in welchen du auf die Inhalte von Interpretations- und Vergleichstext eingehst! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 40 Wörter)! Beurteilung: Der Beurteiler / die Beurteilerin definiert bei der Erstellung der Schularbeit einen Erwartungshorizont für die Korrektur.

Erwartungshorizont:

1. Lasse dich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen!

2. Nimm die Ereignisse des Lebens, auch die unangenehmen gelassen hin!

3. Vertraue darauf, dass alles im Leben seine Richtigkeit hat!

4. Lebe tugendhaft und du wirst glücklich sein!

5. Denke immer nur Gutes über dich selbst und wisse: Es kann dir nichts Böses widerfahren!

6. Bemühe dich stets, tapfer und großmütig zu sein!

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Grundwort (Bedeutung) + Suffix (Bedeutung)

z.B. voluntatis (Z. 1) velle (wollen) + Suffix -tas (Eigenschaft)

dispositiones (Z. 1) disponere (verteilen / anordnen) + Suffix -tio (Tätigkeit)

passiones (Z. 2) pati (erleiden) + Suffix -io (Tätigkeit)

fortitudinem (Z. 5) fortis (tapfer, stark) + Suffix -tudo (Eigenschaft)

educatione (Z. 6) educare (erziehen) + Suffix -tio (Tätigkeit)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. Humanist humanae (Z. 1)

Justiz iustitiam (Z. 5)

Ordnung ordinant (Z. 2) / ordinari (Z. 4)

Moral morales (Z. 6)

pur purificat (Z. 7)

regulieren regulant (Z. 2)

stabil stabiles (Z. 1)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Finde in den folgenden Textabschnitten je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration conatu crescunt (Z. 7)

Trikolon nostros … actus, nostras … passiones, nostrum … modum (Z. 2 f.); educatione, actibus deliberatis et perseverantia (Z. 6)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Ordne den folgenden Abschnitten des IT jeweils eine passende Überschrift zu, indem du die entsprechende Kennzeichnung (A, B, C, ...) in die Tabelle einträgst!

Abschnitt des IT Überschrift (Kennzeichnung)

Humanae virtutes dispositiones intellectus et voluntatis sunt stabiles, quae nostros regulant actus, nostras ordinant passiones et nostrum agendi modum ducunt secundum rationem et fidem.

F

Eaedem possunt circum quattuor virtutes cardinales ordinari: prudentiam, iustitiam, fortitudinem et temperantiam. […] D

Virtutes morales educatione, actibus deliberatis et perseverantia in conatu crescunt. C

Gratia divina eas purificat et elevat. A

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Die drei christlichen Tugenden (53 Wörter)R Textband S. 92, Text B (Zeile 1–7)

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10 11

Überschrift Kennzeichnung

Der Einfluss Gottes auf die Tugenden A

Die Schwächung der Tugenden B

Die Stärkung der Tugenden C

Die Haupttugenden D

Die Zerstörung der Tugenden E

Die Definition der Tugenden F

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige ZuordnungFür die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn einzelne Überschriften mehr als einmal zugeordnet wurden.Achtung: Zwei Überschriften passen nicht.

Beschreibe in vier Sätzen, wie der Verfasser des IT seine Argumentation aufbaut! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 50 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt für jeden dem Erwartungshorizont entsprechenden Inhalt.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

- Er beschreibt zuerst allgemein das Wesen der Tugenden und sagt, wie sie unsere Handlungsweise bestimmen.

- Er zählt die vier Kardinaltugenden auf.

- Er sagt, wie sie durch Erziehung, überlegtes Handeln und Beharrlichkeit wachsen können.

- Schließlich geht er auf die göttliche Gnade ein, die sie noch erhebt und reinigt.

Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des Interpretationstextes entsprechend!

Die menschlichen Tugenden steuern unsere Leidenschaften. Sie leiten unser Handeln gemäß der Vernunft

und dem Glauben. Neben der Klugheit und der Tapferkeit gehören auch die Gerechtigkeit und die Mäßigung

zu den vier Kardinaltugenden.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

Verfasse eine kurze Charakteristik eines Menschen (Mann / Frau), der sein Leben nach den vier Kardinaltugenden gestaltet! Beantworte dazu folgende Leitfragen und formuliere in ganzen Sätzen! (insgesamt max. 60 Wörter)!

a) Welche Ausbildung hat diese Person hinter sich und welchem Beruf geht sie nach?b) Wie lebt sie ihre Tugenden in Familie und Privatleben aus?c) Wie ist ihr Lebenswandel?d) Auf welches Ereignis in ihrem Leben ist sie besonders stolz?

Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont entsprechende Teilantwort vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

Die beschriebene Person hat in ihrem Leben alle vier Kardinaltugenden „Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung“ verwirklicht.

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4 P.

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Ordne den folgenden allegorischen Darstellungen die jeweils passende „virtus“ (Nom. Sg.) aus dem IT zu!

Allegorische Darstellung Allegorische Darstellung

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IT (lat. Textzitat) IT (lat. Textzitat)

iustitia fortitudo

Allegorische Darstellung Allegorische Darstellung

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IT (lat. Textzitat) IT (lat. Textzitat)

prudentia temperantia

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Zuordnung

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix / Suffix (Bedeutung) + Grundwort (Bedeutung)

z.B. concumbat (Z. 8) Präfix con- (zusammen-) + cubare (liegen / schlafen)

z.B. veritatem (Z. 2) verus 3 (wahr) + Suffix -tas (Eigenschaft)

confugiat (Z. 1) Präfix con- (völlig) + fugere (fliehen)

deformant (Z. 3) Präfix de- (weg-, miss-) + formare (formen)

pulchritudinis (Z. 6) pulcher (schön) + Suffix -tudo (Eigenschaft)

evertisse (Z. 7) Präfix e- (aus-, heraus-) + vertere (drehen / vernichten)

converti (Z. 7) Präfix con- (völlig) + vertere (drehen / wenden)

devorare (Z. 8) Präfix de- (ab-, weg-, herab-) + vorare (hinunterschlingen / fressen)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Liste vier verschiedene lateinische Verben aus dem Wortfeld „kämpfen und vernichten“ auf, die im IT vorkommen und nicht als Vokabel angegeben sind!

Wortfeld „kämpfen und vernichten“ (lateinisches Textzitat)

1. deformant (Z. 3)

2. certavisse (Z. 6)

3. victas (Z. 6)

4. devorare (Z. 8)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateNur die in die vorgegebene Tabelle eingetragenen Begriffe sind als Antworten zu werten. Eine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Zitat in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Finde in den folgenden Textabschnitten (Z. 4–6) je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration 1 deos deformant (Z. 3)

Alliteration 2 faciant furari (Z. 4)

Alliteration 3 praemio pulchritudinis (Z. 6)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Gliedere den folgenden Satz aus dem IT in Hauptsatz (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„Et cum veritatem, qua liberetur, inquirat, credatur ei (id) expedire, quod fallitur!“ (Z. 1–3)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS credatur

GS Et cum veritatem […] inquirat,

GS qua liberetur

sK (ACI) ei (id) expedire [...].

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

e

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Christliche Kritik (75 Wörter)R Textband S. 94, Text C

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Ordne den folgenden Abschnitten des IT jeweils eine passende Überschrift zu, indem du die entsprechende Kennzeichnung (A, B, C, ...) in die Tabelle einträgst!

Abschnitt des IT Überschrift (Kennzeichnung)

Praeclara religio, quo confugiat liberandus infirmus! Et cum veritatem, qua liberetur, inquirat, credatur ei (id) expedire, quod fallitur! D

Sic videlicet deos deformant, ut nec bonis hominibus comparentur, A

cum alium faciant furari, alium adulterare, sic item aliquid aliter turpiter atque inepte dicere ac facere; F

tres inter se deas certa(vi)sse de praemio pulchritudinis, victas duas a Venere Troiam evertisse; Iovem ipsum converti in bovem aut cygnum, ut cum aliqua concumbat; deam homini nubere, Saturnum liberos devorare.

E

Überschrift Kennzeichnung

Die Heiden verunstalten die Götter A

Vergleich mit Göttern B

Wahrheit durch Religion C

Täuschung durch Religion D

Aufzählung von Schandtaten der Götter E

Schändliches Tun der Götter F

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige ZuordnungFür die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn einzelne Überschriften mehr als einmal zugeordnet wurden.Achtung: Zwei Überschriften passen nicht.

Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des IT entsprechend!

Der eine Gott ist ein Dieb, der andere ein Ehebrecher. Drei Göttinnen stritten um den Preis der Schönheit.

Zwei Göttinnen wurden von Venus besiegt / und zerstörten Troja. Jupiter verwandelte sich manchmal in ein

Tier, um mit einer Frau zu schlafen.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

„ut nec bonis hominibus comparentur“ (Z. 3 f.) heißt übersetzt:

„dass gute Menschen sich nicht vergleichen können“

„dass nicht einmal gute Menschen verglichen werden können“

„dass sie nicht einmal mit guten Menschen verglichen werden können“ x

„dass sie nicht für gute Menschen vorbereitet werden“

Beurteilung: 1 Punkt für die richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Kommentiere den IT ausgehend von den folgenden Leitfragen! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 60 Wörter)!

a) Warum kann ein religiöser Mensch im Glauben an die römischen Götter nicht die Seligkeit finden? (1 P.)b) Welche Fehltritte wirft Augustinus den römischen Göttern vor? (mindestens drei Beispiele; 3 P.)Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) der Gläubige wird betrogen / die römischen Götter sind mit ihrem schändlichen Tun keine Vorbilder

b) Ehebruch / Diebstahl / Parisurteil / Untergang Trojas / Jupiters Verwandlungen / Göttin heiratet Sterblichen / Saturn verschlingt seine Kinder

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Ordne den folgenden Gemälden Parallelen aus dem IT zu!

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IT (lat. Textzitat) IT (lat. Textzitat)

Iovem ipsum converti in (bovem aut) cygnum Saturnum liberos devorare

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IT (lat. Textzitat)

tres inter se deas certa(vi)sse de praemio pulchritudinis

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IT (lat. Textzitat)

(victas duas a Venere) Troiam evertisse

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Zuordnung

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix / Suffix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix / Suffix (Bedeutung) + Grundwort (Bedeutung)

z.B. excussit (Z. 14) Präfix ex- (heraus-) + cutere M (schlagen)

z.B. dicionem (Z. 13) dicare (zusprechen) / dicere (sagen) + Suffix -io (Tätigkeit)

pervenerat (Z. 13) Präfix per- (durch-) + venire (kommen)

circumfusus (Z. 13) Präfix circum- (ringsum / um … herum) + fundere (streuen, ergießen)

rogitabat (Z. 14) rogare (fragen) + Suffix -tare (Frequentativ / Verstärkung)

invictum (Z. 15) Präfix in- (Verneinung / un-) + vincere (siegen)

indemnem (Z. 15) Präfix in- (Verneinung / un-) + damnum (Schaden, Verlust, Nachteil)

iniectio (Z. 16) Präfix in- (in-, auf-) + iacere (werfen)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Liste sechs verschiedene lateinische Begriffe / Wendungen aus dem Sachfeld „Krieg“ auf, die im IT vorkommen und nicht als Vokabel angegeben sind!

Sachfeld „Krieg“ (lateinisches Textzitat)

1. (Megaram) ceperat (Z. 9) / praedam (Z. 12)

2. rapuerat (Z. 12) / hostis (Z. 12)

3. victoris (Z. 13) / exercitus (Z. 13)

4. armis (Z. 14) / victoriam (Z. 14)

5. urbe capta (Z. 15)

6. invictum (Z. 15)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateNur die in die vorgegebene Tabelle eingetragenen Begriffe sind als Antworten zu werten. Eine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Zitat in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Finde im IT jeweils einen passenden lateinischen Gegenbegriff zu den folgenden Begriffen und trage diesen in die Tabelle ein!

Begriff aus dem IT Gegenbegriff (lat. Textzitat)

ceperat (Z. 9) perdidisset (Z. 10)

nihil (Z. 11) omnia (Z. 11)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateEine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Gegenbegriff in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Finde in den folgenden Textabschnitten je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration ceperat, cui cognomen (Z. 9)

Polysyndeton et (4 x) (Z. 11–13)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

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Der Weise hat nichts zu verlieren (77 Wörter)R S. 100, Text A (Zeile 9–16)

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Gliedere die folgenden Sätze aus dem IT in Hauptsätze (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„At ille victoriam illi excussit et se urbe capta non invictum tantum, sed indemnem esse testatus est; + habebat enim vera secum bona […]“ (Z. 14 ff.)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS At ille victoriam illi excussit et […] testatus est

sK (ACI) se […] non invictum tantum, sed indemnem esse

sK (abl. abs.) urbe capta

HS habebat enim vera secum bona

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „(in praedam) cesserat” (Z. 12) heißt übersetzt:

„war gewichen zu“

„war gefallen auf“

„hatte nachgegeben“

„war geworden zu“ x

b) „victoris exercitus armis“ (Z. 13 f.) heißt übersetzt:

„von den Waffen des siegreichen Heeres“ x

„von den siegreichen Waffen des Heeres“

„das Heer des bewaffneten Siegers“

„vom siegreichen Heer und seinen Waffen“

Beurteilung: 1 Punkt für die richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Überprüfe die Richtigkeit der Aussagen anhand des IT!

richtig falsch

Megara hieß auch Poliorcetes. (Richtig: Demetrius hieß auch Poliorcetes.) x

Der Feind hatte Stilpons Vermögen erbeutet. x

Der Feind hatte Stilpons einzige Tochter entführt. (Richtig: Er hat seine Töchter entführt.)

x

Stilpon fühlte sich zwar besiegt, aber trotzdem ungeschädigt. (Richtig: Er fühlte sich sowohl unbesiegt als auch ungeschädigt.)

x

Beurteilung: 2 Punkte: alle Teilantworten korrekt 1 Punkt: > als die Hälfte korrekt 0 Punkte: ≤ als die Hälfte korrektWerden beide Optionen angekreuzt, ist die entsprechende Teilantwort als falsch zu werten.

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Nimm unter Berücksichtigung des Vergleichstextes und ausgehend von den folgenden Leit- fragen Stellung zum IT! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 50 Wörter)!

Vergleichstext:

1. Geld mag beruhigen, aber es macht auf Dauer nicht glücklich. Denn mit Geld und Reichtum verhält es sich wie mit der Gesundheit – wir gewöhnen uns sehr schnell an einen positiven Zustand. Dieses Gesetz […] erklärt auch, warum sich in internationalen Glücksvergleichen reiche Nationen […] oft als weniger glücklich und zufrieden einstufen als wesentlich ärmere. Das Fazit der Glücksforschung zum Thema Wohlstand klingt fast wie ein Satz aus einem Traktätchen: Glück bedeutet nicht, das zu kriegen, was wir wollen, sondern damit zufrieden zu sein, was wir haben.

2. […] Menschen können auch dann glücklich sein oder es wieder werden, wenn ihnen ein großes Unglück zugestoßen ist. Selbst eine so schwere und irreparable Verletzung wie eine Querschnittslähmung macht die Betroffenen nicht für den Rest des Lebens unglücklich. Etwa ein Jahr nach dem Unfall, das zeigte eine Untersuchung, stieg das Glücksempfinden der Gelähmten – nach einer Zeit des Schmerzes des Zorns und der Depression – wieder auf das durchschnittliche Niveau.

Heiko Ernst: Das gute Leben und das Glück.In: Julia Jänicke (Hg): Denkanstöße für Glückssucher. München und Zürich: Piper Verlag 2006, S. 22f.

a) Vergleiche Stilpons Worte „omnia mea mecum sunt“ mit dem ersten Teil (Zeile 1 bis 6) des Vergleichstextes: Welcher Satz entspricht dem lateinischen Zitat? (1 P.)

b) Welche Beispiele (mindestens zwei) für großes Unglück werden im IT, welches wird im Vergleichstext angeführt? (3 P.)

Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Wohlstand ist unbedeutend / Zufriedenheit mit dem, was man hat / Satz: „Glück bedeutet nicht, das zu kriegen, was wir wollen, sondern damit zufrieden zu sein, was wir haben“

b) IT: Vermögensverlust / Verlust von Verwandten (Töchtern) / Verlust der Heimat / Unterwerfung durch siegreiches Heer. Vergleichstext: Querschnittslähmung (Krankheit)

Formuliere eine deutsche Überschrift, die zu einer Kernaussage des Interpretationstextes passt! Beurteilung: Der Beurteiler / die Beurteilerin definiert bei der Erstellung der Aufgabe einen Erwartungshorizont für die Korrektur.

Erwartungshorizont:

Der Philosoph kann durch materiellen Schaden nicht in Verzweiflung gestürzt werden:

z.B. „Alles verloren und doch glücklich!“, „Ein Philosoph, der über den Dingen steht“ etc.

Verfasse eine kurze Charakteristik des Stilpon, in welcher du auf vier Inhalte des IT eingehst! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 40 Wörter)! Beurteilung von 9 und 10: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont entsprechende Teilantwort vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

Er hat nichts zu verlieren / ist zufrieden (bescheiden, unerschütterlich) / materielle und persönliche Verluste können ihm nichts anhaben / er ist unbesiegbar / er besitzt das wahre Gut (auf das niemand zugreifen kann)

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Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. Vokal vocatione / vocatus (Z. 1)

dominant dominis (Z. 3) / Dominum (Z. 5 / Z. 8) / Domino (Z. 6) / Domini (Z. 7)

Okular oculum (Z. 3)

operieren operamini (Z. 5)

permanent permaneat (Z. 1)

Placebo placentes (Z. 4)

servil servus (Z. 1) / servi (Z. 3) / servientes (Z. 4) / servis (Z. 7)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Finde im Textabschnitt Z.1–3 je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration vocatione vocatus (Z. 1)

Rhetorische Frage Servus vocatus es? (Z. 1 f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Gliedere den folgenden Satz aus dem IT in Hauptsatz (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„Servi, oboedite per omnia dominis carnalibus non ad oculum servientes quasi hominibus placentes, sed in simplicitate cordis timentes Dominum!“ (Z. 3 ff.)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS Servi, oboedite per omnia dominis carnalibus

sK (PC) non ad oculum servientes

sK (PC) quasi hominibus placentes,

sK (PC) sed in simplicitate cordis timentes Dominum!

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

Gliedere den IT in vier Abschnitte und begründe deine Entscheidung!

Textabschnitt (erstes und letztes Wort) Es handelt sich hierbei um einen eigenen Abschnitt, weil …

Abschnitt 1

von „Unusquisque“ (Z. 1)

bis „curae“ (Z. 2)

… den Sklaven geraten wird, mit ihrer Stellung zufrieden zu sein / sich keine Sorgen über ihre Stellung zu machen.

Abschnitt 2

von „Servi“ (Z. 3)

bis „Dominum“ (Z. 5)

… den Sklaven absoluter Gehorsam ihrem Herrn gegenüber (in Gottesfurcht) vorgeschrieben wird.

Abschnitt 3

von „Quodcumque“ (Z. 5)

bis „Domino“ (Z. 6)

… den Sklaven gesagt wird, sie sollen ihre Arbeiten immer so verrichten, wie wenn sie für Gott gemacht würden.

Abschnitt 4

von „Domini“ (Z. 7)

bis „caelo“ (Z. 8)

… den Herren gesagt wird, sie sollen immer Gerechtigkeit gegenüber ihren Sklaven walten lassen, da sie ihrerseits einen Herrn im Himmel haben.

1 Punkt für jeden Abschnitt samt passender Begründung

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Der Apostel Paulus über die Sklaverei (59 Wörter)R Textband S. 104, Text B

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Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des IT entsprechend!

Jeder soll im eigenen Stand verweilen. Die Sklaven sollen sich nicht sorgen, dass sie Sklaven genannt

werden. Was recht und billig ist, sollen die Herren den Sklaven gewähren. Die Herren sollen wissen, dass sie

im Himmel auch einen Herrn haben (werden).

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „non sit tibi curae” (Z. 2) heißt übersetzt:

„du hast keine Sorge“

„du sollst keine Sorge haben“ x

„deine Sorgen gibt es nicht“

„sorge dich nicht um dich“

b) „sicut Domino” (Z. 5 f.) heißt übersetzt:

„wie die Herren“

„wie für den Herrn“ x

„wie durch den Herrn“

„wie mit dem Herrn“

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Überprüfe die Richtigkeit der Aussagen anhand des IT!

richtig falsch

Der Herr soll sich keine Sorgen machen. (Richtig: Der Sklave soll sich keine Sorgen machen.)

x

Sklaven sollen nicht zum Schein ihren Herren dienen. x

Alles Handeln soll von Herzen kommen. x

Die Herren sollen sich in gerechter Weise um ihre Sklaven kümmern. x

Beurteilung: 2 Punkte: alle Teilantworten korrekt 1 Punkt: > als die Hälfte korrekt 0 Punkte: ≤ als die Hälfte korrektWerden beide Optionen angekreuzt, ist die entsprechende Teilantwort als falsch zu werten.

Fasse den Inhalt des IT mit eigenen Worten und in ganzen Sätzen zusammen (max. 50 Wörter)!

Erwartungshorizont:

Gesellschaftliche Stellung unwichtig / Gehorsam dem Herrn gegenüber / Handeln wie für Gott / Gerechtigkeit der Herren / Fürsorge für Sklaven / Bewusstheit, dass auch Herren Gott dienen

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Setze den IT ausgehend von den untenstehenden Leitfragen mit dem folgenden Vergleichstext in Beziehung! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 50 Wörter)!

Vergleichstext:

[…] so ist derjenige besonders dumm, der den Menschen entweder nach der Kleidung oder nach der gesellschaftlichen Stellung, die uns wie ein Kleid umgehängt ist, beurteilt.„Ein Sklave ist er!“ Aber vielleicht frei im Geiste. „Ein Sklave ist er!“ Soll ihm das schaden? Zeig (mir), wer es nicht ist! Der eine ist Sklave der Wollust, ein anderer der Habsucht, wieder ein anderer des Ehrgeizes, alle (sind Sklaven) der Hoffnung, alle der Furcht. […] Keine Sklaverei ist beschämender als die freiwillige.

Seneca: Epistulae morales ad Lucilium. Liber V / Briefe an Lucilius über Ethik. 5. Buch Lateinisch/Deutsch. Herausgegeben und übersetzt von Franz Loretto. Stuttgart: Reclam 2011, S. 33

a) Inwiefern kann laut Seneca auch ein Sklave frei sein? (1 P.)b) Was sollten die Herren bei der Behandlung ihrer Sklaven laut Paulus auf jeden Fall bedenken? (2 P.)c) Wer wird in den beiden Texten jeweils angesprochen? (1 P.)Beurteilung von 8 und 9: 1 Punkt wird für jeden/jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte(n) Inhalt/Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Ein Sklave kann Freiheit erlangen, indem er im Geist frei ist.

b) Sie sollten ihre Sklaven gut und gerecht behandeln, da auch sie selbst einen Herrn im Himmel haben, von dem sie gut behandelt werden möchten.

c) Seneca spricht den Leser an (Z. 3), Paulus die „servi“ (Z. 1 f.) und „domini“ (Z. 7).

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Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. Mortalität mors (Z. 15)

Arena arena (Z. 16)

Meridian meridie (Z. 13)

miserabel miser (Z. 18)

passiv pateretur (Z. 17)

real res (Z. 15)

Vakanz vacat (Z. 16)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Liste vier verschiedene lateinische Begriffe aus dem Sachfeld „Tod“ bzw. „töten“ auf, die im IT vorkommen und nicht als Vokabel angegeben sind!

Sachfeld „Tod“ bzw. „töten“ (lateinisches Textzitat)

1. caedem (Z. 15)

2. exitus (Z. 15)

3. mors (Z. 15)

4. occidit (Z. 16 / Z. 17)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateNur die in die vorgegebene Tabelle eingetragenen Begriffe sind als Antworten zu werten. Eine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Zitat in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Finde im IT je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Hyperbaton aliam … caedem (Z. 14 f.)

Metonymie ferro / igne (Z. 15)

rhetorische Frage Quid ergo? (Z. 17) / Tu - ut hoc spectes? (Z. 17 f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „geritur“ (Z. 15) heißt übersetzt:

„wird ausgetragen“ x

„wird eingeführt“

„wird vorgetragen“

„wird eingetragen“

b) „ut hoc pateretur“ (Z. 17) heißt übersetzt:

„dass er dies erleidet“ x

„dass dies erlaubt wird“

„um dies zu erleiden“

„damit er dies erleidet“

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

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Einfluss der Masse (55 Wörter)R Textband S. 106, Text A (Zeile 13–18)

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Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des IT entsprechend!

Morgens werden die Menschen den Löwen und Bären vorgeworfen. Alle Kämpfer sterben am Ende. Es wird

mit Schwert und Feuer gekämpft. Der fiktive Gesprächspartner behauptet, dass einige Kämpfer einen Raub

oder Mord begangen haben.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

Nimm ausgehend von den folgenden Leitfragen Stellung zum IT und zum Vergleichstext! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 70 Wörter)!

Vergleichstext:

Alypius, der von Freunden zu einem Gladiatorenspiel „mitgeschleppt“ wird, reagiert auf die brutale Gewalt in folgender Weise (Augustinus, conf. VI, 8, 13):

Umso schwächer war er, je mehr er auf sich selbst vertraute, statt, wie er sollte, auf Dich, den HERRN zu vertrauen! Denn sobald er das Blut sah, durchdrang ihn wilde Gier. Er konnte sich nicht mehr abwenden, sondern war von dem Anblick wie gebannt! Er berauschte sich an grausamer Wollust. Nun war er nicht mehr der Mensch, als der er gekommen war, sondern nur noch einer aus der Masse.

Wilhelm Thimme (Übers.): In: Wilhelm Hadamovsky, Ernst Nowotny (Hg.): Römische Philosophie. Texte. Wien: Braumüller 1993, S. 55

a) Was meint Seneca mit den Worten „Tu quid meruisti miser, ut hoc spectes?“ (Z. 17 f.), die er an seinen fiktiven Gesprächspartner richtet?

b) Wie wird Alypius im Vergleichstext für sein Verhalten „bestraft“?c) Wie verhalten sich Menschen bei Massenveranstaltungen? Wie kommt das in beiden Texten zum Ausdruck?Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Er meint, dass er selbst sich durch das Zuschauen auch schuldig macht und sich Strafe verdient hätte.

b) Er verliert seine Menschlichkeit und ist nur noch eine Nummer in der Masse.

c) Im IT verhalten sich die Zuschauer wie wilde Tiere, denen die Gladiatoren zum Fraß vorgeworfen werden. Im Vergleichstext verfällt Alypius in einen „Blutrausch“ und kann sein Auge nicht mehr abwenden.

Gib den Inhalt des IT mit eigenen Worten und in ganzen Sätzen wieder (insgesamt max. 50 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt wird für jeden dem Erwartungshorizont entsprechenden Inhalt vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen, übersetzt statt paraphrasiert, keine Zusammenfassung) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont: Ablauf der Kämpfe / Das Schicksal der Kämpfenden / Das Gegenargument des Gesprächspartners / Senecas Antwort darauf

Belege mit vier Zitaten aus dem IT die folgenden Aussagen!

1. „Der Mensch ist des Menschen Wolf.“ (Thomas Hobbes)

lat. Textzitat:„meridie spectatoribus suis obiciuntur“ (Z. 13)

2. „Der Ermordete ist nicht ohne Verantwortung an seiner Ermordung. Und der Beraubte nicht schuldlos an

seiner Beraubung.“ (Khalil Gibran; Der Prophet, Zürich u. a.: Walther, 1998, S. 66)

lat. Textzitat: „Sed latrocinium fecit aliquis, occidit hominem.“ (Z. 16 f.)

3. „Alle Menschen müssen sterben, alles Fleisch vergeht wie Heu.“ (Johann G. Albinus)

lat. Textzitat: „Exitus pugnantium mors est“ (Z. 15)

4. „Sie kämpfen bis zuletzt.“

lat. Textzitat: „Haec fiunt, dum vacat arena“ (Z. 16)Beurteilung: 1 Punkt wird für jeden passenden Beleg vergeben.

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix / Suffix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix / Suffix (Bedeutung) + Grundwort (Bedeutung)

z.B. expulit (Z. 9) Präfix ex- (aus-, heraus-) + pellere (treiben)

z.B. iactatio (Z. 10) iactare (hin und her werfen, treiben) + Suffix -tio (Tätigkeit)

peregrinationes (Z. 8) peregrinus 3 (ausländisch, fremd) + Suffix -tio (Tätigkeit)

prodesse (Z. 8) Präfix pro- / prod- (für) + esse (sein)

circumferas (Z. 8) Präfix circum- (ringsum, um … herum) + ferre (tragen)

novitas (Z. 9) novus 3 (neu) + Suffix -tas (Eigenschaft)

deponendum (Z. 11) Präfix de- (ab-, weg-) + ponere (legen)

mutatio (Z. 13) mutare (verändern, verwandeln, wechseln) + Suffix -tio (Tätigkeit)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Finde im Textabschnitt Z. 7–12 je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration quaeris, quare (Z. 10 f.)

Anapher Quid … Quid (Z. 9)

Hyperbaton ullus … locus (Z. 12)

Rhetorische Frage Quid terrarum iuvare novitas potest? (Z. 9) / Quid cognitio urbium aut locorum? (Z. 9 f.) / Quaeris, quare te fuga ista non adiuvet? (Z. 10 f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Liste vier verschiedene lateinische Substantive aus dem Wortfeld „Aufenthaltsort“ auf, die im IT vorkommen und nicht als Vokabel angegeben sind!

lateinisches Textzitat

1. terrarum (Z. 9) / terras (Z. 14)

2. urbium (Z. 10)

3. locorum (Z. 10) / locus (Z. 12) / loci (Z. 13)

4. sedes (Z. 15)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateNur die in die vorgegebene Tabelle eingetragenen Begriffe sind als Antworten zu werten. Eine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Zitat in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des IT entsprechend!

Sokrates antwortete jemandem, der sich bei ihm beklagte, dass ihn auf Reisen derselbe Grund bedrücken

müsse, der ihn von zuhause fortgetrieben habe. Das Kennenlernen neuer Gegenden sei in diesem Fall

nutzlos / erfolglos / keine Hilfe. Diese Flucht könne ihm nicht helfen, weil er mit sich selbst fliehe. Bevor

die Seelenlast (= innerliche Belastung) nicht abgelegt werde, werde ihm kein Platz gefallen. Jeder

Ortswechsel werde angenehm sein, wenn er das Übel / schlechte Gefühl beseitigt habe. Dann könne er

sogar in die entferntesten Länder / ins Barbarenland verreisen.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

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Flucht vor sich selbst? Hauptsache weit weg! (56 Wörter)R Textband S. 108, Text A (Zeile 7–15)

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Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die jeweils richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „onus animi“ (Z. 11) heißt übersetzt:

„das Gewicht des Geistes“

„die Last der Seele“ x

„die Aufgabe der Seele“

„die Schwierigkeit des Geistes“

b) „In ultimas expellaris terras licebit“ (Z. 13 f.) heißt übersetzt:

„Magst du auch die letzten Länder besucht haben“

„Magst du auch in die weit entferntesten Länder verschlagen werden“ x

„Es wird erlaubt sein, dass du in die letzten Länder reist“

„Die entferntesten Länder sind für einen Besuch geeignet“

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Nimm ausgehend von den folgenden Leitfragen Stellung zum IT und zu den beiden Vergleichs- texten! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 75 Wörter)!

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a) Welche zwei Kernaussagen des IT treffen auf den Verfasser des ersten Vergleichstextes zu? b) Welche zwei Kernaussagen des IT treffen auf den Verfasser des zweiten Vergleichstextes zu?Beurteilung: 2 Punkte werden für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Der Verfasser des Textes hat sich selbst mitgenommen (Z. 2 / Z. 11), er scheint unzufrieden mit allem zu sein, daher kann es ihm auch im Urlaubsland nicht gefallen. Er muss zunächst seine Unzufriedenheit („onus animi“ = Seelenlast) loswerden, bevor ihm irgendein Ort gefallen kann. (Z. 11 f).

b) Der Verfasser des zweiten Textes ist rundum zufrieden, insofern ist für ihn jeder Ortswechsel angenehm (Z. 13) und gastfreundlich einladend (Z. 14 f.).

Vergleichstexte:

Zwei Bewertungen desselben Hotels (gekürzt):

1. Das Beste am Urlaub war der FlugSorry, ich weiß nicht, wo das viele Lob über das angeblich tolle Essen herkommt: Nett verpackte, „kreativ“ und lautstark präsentierte Billigzutaten, zäh und trocken gebratenes Fleisch selbst im Ragout (!), schleimig gekochte Garnelen, lasche, geschmacklich völlig absurde (Fertig-)Saucen, Nudeln oder Gambas, die dafür so überwürzt scharf waren, dass es sogar einem Inder die Tränen in die Augen getrieben hätte. Das grottenschlechte Essen hat meiner Frau und mir endgültig den Urlaub vermiest. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass zweimal beim Frühstück die Brötchen ausgegangen sind!

2. Super!Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Direkt an einem sehr schönen Sandstrand. Wir hatten Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zwischendurch gab es verschiedene Snacks, Kaffee und Kuchen, Mitternachtssnack.Gastronomie: Besser kann es nicht sein. Verwöhnung pur. Sehr schön. Sport, Unterhaltung: Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Von Sport bis Kochkurse, Tennis. Alles was das Herz begehrt. Es wird nicht langweilig.

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Verfasse einen Brief des Hoteldirektors an Markus, den Verfasser des ersten Vergleichstextes, in welchem du auf vier Inhalte des IT eingehst! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 85 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont entsprechende Teilantwort vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

Nimmt sich selbst mit / es kann ihm an keinem Ort gefallen / Änderung in seinem Leben erforderlich / muss Sichtweise ändern, seelische Ursachen beseitigen / der nächste Urlaub kann schöner sein, wenn er dies alles tut

Formuliere eine deutsche Überschrift, die zu einer Kernaussage des IT passt! Beurteilung: Der Beurteiler / die Beurteilerin definiert bei der Erstellung der Aufgabe einen Erwartungshorizont für die Korrektur.

Erwartungshorizont:

Zum Ausdruck soll kommen, dass Reisen keine Freude bereiten, wenn man eine negative Grundeinstellung dem Leben gegenüber hat.

Beispiele: „Pack die Koffer, doch lass die Sorgen daheim!“ / „Fahr nicht auf Urlaub, wenn du betrübt bist!“ / „Depressionen verschlimmern sich oft im Urlaub“

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix (Bedeutung) + Grundwort (Bedeutung)

z.B. adtendere (Z. 5) Präfix ad- (hin-, zu-) + tendere (lenken)

auferebatur (Z. 1) Präfix ab- (weg-) + ferre (tragen)

subripiebatur (Z. 2) Präfix sub- (unter) + rapere (wegreißen, wegziehen)

excidebat (Z. 2) Präfix ex- (aus-, heraus-, ent-) + cadere (fallen)

subducuntur (Z. 4) Präfix sub- (unter) + ducere (führen)

effluunt (Z. 4) Präfix e-, ex- (aus-, heraus-, ent-) + fluere (fließen)

elabitur (Z. 6) Präfix e-, ex- (aus-, heraus-, ent-) + labi (gleiten)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat (Substantiva, Adjektiva, Verba oder Adverbia) und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. temporär tempus (Z. 1) / tempora (Z. 3)

Agent agentibus (Z. 6 f.)

Kollektion collige (Z. 2)

Nihilist nihil (Z. 6)

partiell pars (Z. 5)

Skript scribo (Z. 3)

vital vitae (Z. 5) / vita (Z. 6)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Finde im IT je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration te tibi … (tempus) (Z. 1)

Anapher aut (3 x, Z. 1 f.), quaedam (3 x, Z. 3 f.)

Klimax magna pars vitae (elabitur male agentibus), maxima (nihil agentibus), tota vita (aliud agentibus). (Z. 5 ff.)

Trikolon aut - excidebat (Z. 1 f.), quaedam - effluunt (Z. 3 f.), magna pars - agentibus (Z. 5-7)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die drei dem IT entsprechenden Aussagen durch Ankreuzen aus!

Lucilius soll die Zeit vergessen. (Richtig: Lucilius soll die Zeit sammeln und bewahren.)

Lucilius soll den Aussagen Senecas Glauben schenken. x

Gewisse Zeiten werden uns geschenkt. (Richtig: Gewisse Zeiten werden uns entrissen, usw.)

Es gibt keinen Zeitverlust, wenn man nachlässig ist. (Richtig: Nachlässigkeit bedeutet den schändlichsten Zeitverlust.)

Nachlässigkeit bedeutet den schändlichsten Zeitverlust. x

Das ganze Leben geht verloren, wenn man sich mit vollkommen unnötigen Dingen beschäftigt. x

Beurteilung: 2 Punkte: alle Teilantworten korrekt 1 Punkt: > als die Hälfte korrekt 0 Punkte: ≤ als die Hälfte korrektFür die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn mehr als die geforderten Aussagen angekreuzt wurden.

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Tempus fugit (60 Wörter)R Textband S. 110, Text B (Zeile 1–7)

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Beschreibe, wie der Verfasser des IT seine Argumentation aufbaut! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 60 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt für jeden dem Erwartungshorizont entsprechenden Inhalt.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

- Anweisungen an Lucilius, mit der Zeit sorgsam umzugehen

- Darstellung verschiedener Arten, wie ein Mensch Zeit verliert

- Beschreibung der schlimmsten Form des Zeitverlustes (= Nachlässigkeit)

- Genauere Erklärung dieser schlimmsten Form (innerhalb der es noch Steigerungen gibt)

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „volueris“ (Z. 5) heißt übersetzt:

„du möchtest“ x

„ihr möchtet“

„du wirst gewollt haben“

„ihr wolltet“

b) „male agentibus“ (Z. 6) heißt übersetzt:

„durch die bösen Handlungen“

„durch Leute, die schlecht handeln“

„den Leuten, die schlecht handeln“ x

„mit schlechten Agenten“

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Nimm ausgehend von den folgenden Leitfragen Stellung zum IT und zum Vergleichstext! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 130 Wörter)!

Vergleichstext:

Bist du gestresst? Bist du so damit beschäftigt, in die Zukunft zu gelangen, dass die Gegenwart zum reinen Mittel geworden ist, dort anzukommen? Stress wird verursacht, wenn du „hier“ bist, aber „dort“ sein willst, wenn du in der Gegenwart bist, aber in der Zukunft sein willst. Das ist eine Spaltung, die dich innerlich zerreißt. Eine solche Spaltung zu schaffen und mit ihr zu leben ist verrückt.Die Tatsache, dass jeder es tut, lässt es nicht weniger verrückt sein. […]Widmest du der Vergangenheit einen großen Teil deiner Aufmerksamkeit? Sprichst du häufig darüber? Denkst du oft darüber nach, positiv oder negativ? […]Lass die Vergangenheit jeden Moment los. Du brauchst sie nicht. […] Fühle deine Gegenwärtigkeit.

Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Christine Bolam und Marianne Nentwig. Bielefeld: J. Kamphausen 2007, S. 95f.

Beide Texte setzen sich mit dem Thema „Zeit“ auseinander:

a) Wie wird der Zeitverlust im IT beschrieben? Inwiefern sind die Menschen für ihren Zeitverlust verantwortlich?b) Was wird im Vergleichstext als Zeitverlust gesehen? Welche ist die einzig existierende Zeit?c) Wie lässt sich der Satz aus dem Vergleichstext „Die Tatsache, dass jeder es tut, lässt es nicht weniger

verrückt sein“ interpretieren?d) Was kann ein Mensch also tun, um sinnvoll mit der Zeit umzugehen und ein wirklich erfülltes Leben zu

führen? Berücksichtige bei der Beantwortung beide Texte!

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a) Im IT wird gesagt, dass manche Zeiten uns irgendwie entrissen werden und dass daher Lucilius sorgsam mit der Zeit umgehen soll. Menschen, die keinen sinnvollen Beschäftigungen nachgehen, dürfen sich nicht wundern, wenn sie ihr ganzes Leben „vergeuden“.

b) Im Vergleichstext wird eine allzu intensive Beschäftigung mit Vergangenheit und Zukunft als Zeitverschwendung gesehen, da die einzige Zeit, in der man lebt, die Gegenwart ist.

c) Es bedeutet, dass wir Menschen uns nicht an anderen orientieren sollen, da es auf jeden Fall verrückt ist, ständig mit Vergangenheit und Zukunft beschäftigt zu sein.

d) Laut IT soll ein Mensch nicht nachlässig mit seiner Zeit umgehen, sie also sinnvoll nützen. Laut Vergleichstext soll er versuchen, in der Gegenwart zu leben, und seine Gedanken an Vergangenheit und Zukunft loslassen.

Setze den IT ausgehend von den untenstehenden Leitfragen mit dem Gemälde von Salvador Dali auf S. 111 im Lehrbuch in Beziehung! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 40 Wörter)!

a) Was will der Künstler deiner Meinung nach damit ausdrücken?b) Wie verhält sich die Aussage des Bildes zur Meinung Senecas?Beurteilung von 7 und 8: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

a) Wie die Uhren schmelzen, so verrinnt auch unsere Lebenszeit.

b) Auch Seneca meint, dass die Zeit zu schnell vergeht und wir uns deshalb um ein sinnvolles Leben bemühen müssen.

Formuliere eine deutsche Überschrift, die zu einer Kernaussage des IT passt!Beurteilung: Der Beurteiler / die Beurteilerin definiert bei der Erstellung der Aufgabe einen Erwartungshorizont für die Korrektur.

Erwartungshorizont:

Geh achtsam um mit deiner Lebenszeit

Beispiele: „Die Zeit verrinnt!“ / „Nütze den Tag“ etc.

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Trenne von den folgenden Wörtern die Wortbildungselemente, d.h. Präfix / Suffix und Grundwort (Verba im Infinitiv, Substantiva und Adjektiva im Nominativ Singular), ab und gib die passenden Bedeutungen der einzelnen Elemente an (vgl. Beispiel)!

zusammengesetztes Wort Präfix / Suffix (Bedeutung) + Grundwort

z.B. absolvat (Z. 1) Präfix ab- (ab-, weg-) + solvere (lösen)

z.B. delectatione (Z. 3) delectare (erfreuen) + Suffix -tio (Tätigkeit)

infirmitatis (Z. 2) Präfix in- (Verneinung) + firmus 3 (stark) + Suffix -tas (Eigenschaft) / infirmus 3 (schwach) + Suffix -tas (Eigenschaft)

amaritudinis (Z. 4) amarus 3 (bitter) + Suffix -tudo (Eigenschaft)

ingemiscebant (Z. 6) ingemere (über etwas seufzen) + Suffix -sc(o) (Incohativum, Beginn einer Handlung)

dissolvi (Z. 6) Präfix dis- (auseinander-, weg-) + solvere (lösen)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Lösungen / Antworten

Finde im Textabschnitt Z. 1 bis 5 drei Gegensatzpaare (Substantiva) und trage diese in die Tabelle ein!

Begriff aus dem IT Gegenbegriff aus dem IT

omnes (Z. 1) paucos (Z. 1)

mortis (Z. 2) vitae (Z. 3)

amaritudinis (Z. 4) voluptatis (Z. 5)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Begriffspaar

Finde in den folgenden Textabschnitten je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration (Z. 5–10) Denique diem (Z. 7)

Chiasmus (Z. 1–5) absolvat omnes, paucos delectat (Z. 1 f.)

Rhetorische Frage (Z. 5–10) Quid – sollicitudinum? (Z. 9. f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Ordne den folgenden Abschnitten des IT jeweils eine passende Überschrift zu, indem du die entsprechende Kennzeichnung (A, B, C, ...) in die Tabelle einträgst!

Abschnitt des IT Überschrift (Kennzeichnung)

(Mors) plerisque metuenda (est), quae, cum absolvat omnes, paucos delectat. E

Sed non hoc mortis est vitium, at nostrae infirmitatis, qui voluptate corporis et delectatione vitae istius capimur et cursum hunc consummare trepidamus, in quo plus amaritudinis quam voluptatis est.

A

At non sancti ac sapientes viri, qui longaevitatem peregrinationis huius ingemiscebant, dissolvi et cum Christo esse pulchrius aestimantes: F

Denique diem generationis suae exsecrabantur, sicut quis ait: „Pereat dies illa, in qua natus sum!“ Quid enim est, quod haec vita delectet, plena aerumnarum et sollicitudinum?

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Der Christ braucht den Tod nicht zu fürchten (83 Wörter)R Textband S. 114, Text D (Zeile 1-10)

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Überschrift Kennzeichnung

Schwache Menschen zwischen Lebensfreude und Todesangst A

Das irdische Leben ist mühselig B

Ein erfreulicher Geburtstag C

Ein unerfreulicher Todestag D

Ein Großteil der Menschen fürchtet den Tod E

Gottessehnsucht F

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Zuordnung. Für die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn einzelne Überschriften mehr als einmal zugeordnet wurden. Achtung: Zwei Überschriften passen nicht.

Ergänze die folgenden Sätze dem Inhalt des IT entsprechend!

Der Tod erfreut nur wenige (Menschen). Das liegt aber nicht am Tod an sich, sondern an unserer eigenen

Schwäche. Manche Menschen glauben, schöner als zu leben sei es, zu sterben und bei Christus zu sein.

Dieses Leben ist voll von Beschwerlichkeiten und Aufregungen.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei richtige Ergänzungen

Wähle aus den gegebenen Möglichkeiten die richtige Übersetzung durch Ankreuzen aus!

a) „cum“ (Z. 1) heißt übersetzt:

„sooft“

„nachdem“

„weil“

„obwohl“ x

b) „capimur“ (Z. 3) heißt übersetzt:

„wir werden einnehmen“

„wir fangen durch“

„wir sind eingenommen von“ x

„wir werden gefangen werden von“

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Antwort0 Punkte werden vergeben, wenn keine, die falsche oder mehr als eine Antwortoption angekreuzt wurde.

Kommentiere den IT ausgehend von den folgenden Leitfragen! Antworte in ganzen Sätzen (insgesamt max. 30 Wörter)!

a) Welchen Euphemismus (s. S. 146 im Lehrbuch) verwendet Ambrosius in diesem Textabschnitt für „sterben“?b) Welche deutschen Euphemismen für „sterben“ fallen dir ein (2 Beispiele)?Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) dissolvi = „aufgelöst werden“

b) „hinscheiden“, „entschlafen“, „verscheiden“, „das Zeitliche segnen“, „gehen“ usw.

Beschreibe, ausgehend vom letzten Satz des IT, zwei Beispiele, wie ein solches Leben verlaufen kann! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 40 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt für jeden dem Erwartungshorizont entsprechenden Inhalt, maximal 2 PunkteBei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

Darstellung zwei verschiedener Schicksalsschläge, die ein Leben unglücklich werden lassen.

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Setze den IT ausgehend von den untenstehenden Leitfragen mit dem folgenden Bild in Beziehung! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 60 Wörter)!

a) Welche drei der abgebildeten Personen bzw. Personengruppen werden auch im IT genannt?

b) Welche Aussage des IT entspricht der Aussage der unteren rechten Bildhälfte?

Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont gemäß berücksichtigte Leitfrage vergeben.Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

a) Christus / diejenigen, die den Tod herbeisehnen / diejenigen, die sich vor dem Tod fürchten.

b) Die untere rechte Bildhälfte entspricht der Aussage in Z. 3 f., dass wir Angst vor dem Tod haben, da er mehr Bitterkeit als Lust bringt.

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Das Jüngste GerichtIllustration aus dem mittelalterlichen

Manuskript „Très Riches Heures du Duc de Berry“ (15. Jahrhundert) Br

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Finde zu folgenden alphabetisch aufgelisteten Fremd- bzw. Lehnwörtern im IT jeweils ein passendes lateinisches Textzitat und trage dieses in die Tabelle ein!

Fremd- bzw. Lehnwort lateinisches Textzitat

z.B. Summe summam (Z. 27)

appellieren appellati (Z. 34)

Kommission committerent (Z. 32)

Konvent convenire (Z. 29)

nominieren nominati (Z. 21)

Omnibus omnes (Z. 24)

Plural plures (Z. 23)

Beurteilung: 2 Punkte: 6 korrekte Antworten 1 Punkt: 3–5 korrekte Antworten 0 Punkte: < 3 korrekte Antworten

Liste vier verschiedene lateinische Verben aus dem Wortfeld „sich äußern“ auf, die im IT vorkommen und nicht als Vokabel angegeben sind!

Wortfeld „sich äußern“ (lateinisches Textzitat)

1. dixerunt (Z. 21)

2. negaverunt (Z. 21)

3. maledixerunt (Z. 25)

4. affirmabant (Z. 26)

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei passende Beispiele / ZitateNur die in die vorgegebene Tabelle eingetragenen Begriffe sind als Antworten zu werten. Eine Teilantwort ist als falsch zu werten, wenn mehr als ein Zitat in die entsprechende Zeile eingetragen wurde.

Finde im Textabschnitt Z. 21 bis 31 je ein Beispiel für die unten aufgelisteten Stilmittel und trage die entsprechenden Zitate in die Tabelle ein!

Stilmittel Beispiel (lateinisches Textzitat)

Alliteration soliti stato (Z. 28 f.) / seque sacramento (… scelus) (Z. 31)

Anapher quidam … quidam (Z. 22 f.)

Hyperbaton Alii … nominati (Z. 21) / hanc … summam (Z. 27)

Trikolon quidam … quidam … non nemo (Z. 22 f.)

Beurteilung: 1 Punkt für jedes passende Beispiel

Gliedere den folgenden Satz aus dem IT in Hauptsatz (HS), Gliedsätze (GS) und satzwertige Konstruktionen (sK) und trage das jeweilige lateinische Textzitat in die Tabelle ein!

„Affirmabant autem hanc fuisse summam vel culpae suae vel erroris, quod essent soliti stato die ante lucem convenire carmenque Christo quasi deo dicere secum invicem seque sacramento non in scelus aliquod obstringere, sed ne furta, ne latrocinia, ne adulteria committerent, ne fidem fallerent, ne depositum appellati abnegarent.“ (Z. 26–34)

HS / GS / sK lateinisches Textzitat

HS Affirmabant autem

sK (ACI) hanc fuisse summam vel culpae suae vel erroris,

GS quod essent soliti […] obstringere,

GS sed ne furta, ne latrocinia, ne adulteria committerent,

GS ne fidem fallerent,

GS ne depositum appellati abnegarent.

Beurteilung: 1 Punkt für je zwei korrekt angegebene Komponenten

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Verhandlungen gegen Christen (1) (89 Wörter)R Textband S. 116, Text A (Zeile 21–34)

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Gliedere den IT in drei Abschnitte und begründe deine Entscheidung!

Textabschnitt (erstes und letztes Wort) Es handelt sich hierbei um einen eigenen Abschnitt, weil …

Abschnitt 1

von „Alii“ (Z. 21)

bis „viginti“ (Z. 23)

… die Angezeigten darauf hinweisen, dass sie nicht mehr Christen sind.

Abschnitt 2

von „Hi“ (Z. 24)

bis „maledixerunt“ (Z. 25)

… sie den Kaiser und die römischen Staatsgötter ehren und Christus verfluchen.

Abschnitt 3

von „Affirmabant“ (Z. 26)

bis „abnegarent“ (Z. 34)

… sie über die Bräuche der Christen berichten.

Beurteilung: 1 Punkt für jeden Abschnitt samt passender Begründung

Überprüfe die Richtigkeit der Aussagen anhand des IT!

richtig falsch

Manche Angezeigten sagten, dass sie schon lange nicht mehr Christen seien. x

Sie weigerten sich, Christus zu verfluchen. (Richtig: sie verfluchten Christus.) x

Sie trafen sich gewöhnlich jeden Tag vor Tagesanbruch. (Richtig: Sie trafen sich gewöhnlich an einem bestimmten Tag vor Tagesanbruch.)

x

Durch einen Eid verpflichteten sie sich, keine Verbrechen zu begehen. x

Beurteilung: 2 Punkte: alle Teilantworten korrekt 1 Punkt: > als die Hälfte korrekt 0 Punkte: ≤ als die Hälfte korrekt

Ordne fünf Abschnitten aus dem Dekalog (= 10 Gebote) Parallelen aus dem IT (Z. 26–34) zu!

Abschnitte aus dem Vergleichstext Parallele aus dem IT (lat. Textzitat)

1. Du sollst an einen Gott glauben.

2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.

3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen. quod essent soliti stato die ante lucem convenire (Z. 28 f.)

4. Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebest und es dir wohlergehe auf Erden.

5. Du sollst nicht töten.

6. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.ne adulteria committerent (Z. 32) Anmerkung: Könnte alternativ dem 9. Gebot zugeordnet werden.

7. Du sollst nicht stehlen. sed ne furta, ne latrocinia … committerent (Z. 32)

8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben. ne fidem fallerent (Z. 33)

9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut. ne depositum appellati abnegarent. (Z. 34)

Beurteilung: 1 Punkt für jede richtige Zuordnung Für die Aufgabe wird kein Punkt vergeben, wenn mehr als die geforderten Abschnitte zugeordnet wurden bzw. wenn einzelne Abschnitte mehr als einmal zugeordnet wurden.

Verfasse einen Brief, den einer der Befragten seiner Frau schreibt, in welchem du auf drei Inhalte des IT eingehst! Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 50 Wörter)! Beurteilung: 1 Punkt wird für jede dem Erwartungshorizont entsprechende Teilantwort vergeben. Bei Überschreitung der Wortanzahl um mehr als 10% oder bei anderen formalen Verstößen (Antwort erfolgt z.B. nicht in ganzen Sätzen) werden maximal 50% der Punkte vergeben.

Erwartungshorizont:

anonyme Anklage / Ableugnen des Christseins / Verehrung der römischen Götter / Verfluchung Christi / Darstellung der christlichen Bräuche / Freilassung

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