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Gute Osteointegration Anatomical Shoulder Inverse/Reverse Trabecular Metal Ergänzung zur Operationstechnik

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Gute Osteointegration

Anatomical Shoulder™

Inverse/Reverse Trabecular Metal™

Ergänzung zur Operationstechnik

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3Anatomical Shoulder™ Inverse/Reverse Trabecular Metal™ – Ergänzung zur Operationstechnik

Ergänzung zur Operationstechnik Anatomical ShoulderInverse/ReverseTrabecular Metal

Inhaltsverzeichnis

Gute Osteointegration 4

Operationstechnik 5

Implantation 11

Implantate 13

Instrumente 14

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4 Anatomical Shoulder™ Inverse/Reverse Trabecular Metal™ – Ergänzung zur Operationstechnik4 Anatomical Shoulder™ Inverse/Reverse Trabecular Metal™ – Ergänzung zur Operationstechnik

Die Trabecular Metal Technologie ist der führende poröse biokompatible Werk-stoff, der in der Orthopädie zur Implan-tatverankerung verwendet wird.

Sie zeichnet sich durch vollständig miteinander verbundene Poren zur Abstützung und große Ähnlichkeit mit den physikalischen und mechanischen Eigenschaften von trabekulärem Kno-chen aus.1,2 Die Primärstabilität wird durch die großen Reibungskräfte des Trabecular Metal Material am Knochen und im Weichteilgewebe erzielt.1,2,3 In klinischen Röntgenstudien am Men-schen hat sich gezeigt, dass die Lücken postoperativ zuverlässig mit Knochen-material gefüllt sind.4

8 Wochen postoperativ sind die Zwischenräume des Trabecular Metal Konstruktes größtenteils bereits mit Knochenmaterial aufgefüllt.2 Die hochporöse und vollständig miteinander verbundene zellartige Struktur des Trabecular Metal fördern ein rasches Einwachsen von Weichteilgewebe.5

Trabecular Metal Glenoidverankerung• Knochenerhalt durch kleinen

Durchmesser

• Oberfläche aus Trabecular Metal für eine bessere Fixierung

• 28 mm Durchmesser Trabecular Metal Material Basisplatte

• 15 mm zentraler Verankerungs-zapfen aus Trabecular Metal Material

• Für zwei Inverse/Reverse Schrauben

Trabecular Metal Reverse Glenoidköpfe• Zwei Durchmesser:

36 und 40 mm

• Konus für sichere Fixierung

Inverse/Reverse Schrauben-system• Selbstschneidende Inverse/Reverse

Schrauben von 4,5 mm Durchmesser

• Variable Winkelstellung der Schrauben von maximal 30° für

die superiore Schraube zur Fixierung in der Basis des Coracoids und für eine gute kortikale Fixierung

die inferiore Schraube zur Fixierung am Scapulahals und für eine gute kortikale Fixierung

• Jede Schraube wird mit Hilfe einer Klemmschraube in dem gewählten Winkel der Inverse/Reverse Schraube fixiert und gesichert.

Gute Osteointegration

Biologisches Einwachsen von Trabecular Metal

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5Anatomical Shoulder™ Inverse/Reverse Trabecular Metal™ – Ergänzung zur Operationstechnik

Operationstechnik

Alternative Präparation des Glenoides und Implantatverankerung mit dem Zimmer Trabecular Metal Reverse Schultersystem

Eine direkte Darstellung des Glenoides ist für ein korrektes Fräsen und Ein-setzen der Komponenten erforderlich. Wenn der superior-laterale Zugang gewählt wurde, wird ein 2-zinkiger gebogener Retraktor oder der Zimmer Schulter Schuhlöffel-Haken (Abb. 36) inferior zum Glenoid platziert, um den Humeruskopf aus dem Operationsfeld zu hebeln. Bei eingeschränkter Exposition muss die Höhe der Humerusresektion erneut überprüft werden.

Wenn der delto-pektorale Zugang gewählt wurde, wird der proximale Humerus nach posterior und inferior zurückgezogen. Bei eingeschränkter Exposition wird auch hier die Höhe der Humerusosteotomie überprüft und sichergestellt, dass ein ausreichendes Kapselrelease durchgeführt wurde. Bei beiden Zugängen wird das Glenoid rundherum dargestellt und das Labrum glenoidale reseziert. Inferior wird das Glenoid freigelegt, um den inferioren Glenoidrand tasten zu können und die Glenoidverankerung inferior positionie-ren zu können.

Hinweis: Bei der Präparation des Glenoides sollten die Platzierung des proximalen Humerus und der Probekomponente mit Haken sorgfältig geplant werden. Ihre Positionen können sich auf die Platzierung des Glenoid-kopfes auswirken. Die Exposition sollte ein direktes Verbinden des Glenoid-kopfes mit dem Konus der Glenoid-verankerung ermöglichen. Hierbei sollte eventuell ein Zimmer Schulter Schuhlöffel-Haken posterior des Glenoides platziert werden, da dieser beim Zurückziehen des Humeruskopfes und der Weichteilstrukturen nützlich ist (Abb. 37).

Abb. 36

Abb. 37

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Falls gewünscht, können Gelenkknorpel oder Narbengewebe mit dem Glenoid Schaber von der Oberfläche des Glenoides entfernt werden. Die Bohrführung 1 für die Glenoidverankerung wird befestigt, indem die Stirnseite in den Handgriff gesteckt und in Position gedreht wird (Abb. 38). Die Positionierung der Glenoid-verankerung wird beurteilt, indem die Bohrführung 1 auf die Oberfläche des Glenoides gelegt wird. Der Außenrand der Bohrführung 1 hat denselben Durch-messer wie die Glenoidverankerung. Er kann relativ zum Handgriff rotiert wer-den, um die Abdeckung des anterioren, inferioren und posterioren Rand des Glenoides zu überprüfen. Dabei sollte die Bohrführung so platziert werden, dass der Außenrand mit dem inferioren Glenoidrand übereinstimmt und in der A/P-Ebene zentriert ist (Abb. 39). Dadurch wird der Glenoidkopf am inferioren Rand des Glenoides platziert.

Hinweis: Die inferiore Platzierung des Glenoidkopfes ist sehr wichtig und trägt dazu bei, das Risiko des Impinge-ments und Notchings an der Scapula zu reduzieren.

Der 2,5 mm Pin wird in einem Schnell-spannfutter für K-Draht oder in einem Jakobsfutter eingespannt. Der 2,5 mm Pin trägt eine Markierung für die korrek-te Einbringtiefe (Abb. 40). Der 2,5 mm Pin wird durch die Bohrführung 1 gesteckt, bis die Tiefenmarkierung am Pin mit der Oberkante der Bohrführung 1 (Abb. 41) übereinstimmt. Nachdem der Pin aus dem Schnellspannfutter für K-Draht oder dem Jakobsfutter gelöst wurde, wird die Bohrführung 1 vom Glenoid abgenommen, der 2,5 mm Pin bleibt vor Ort.

Abb. 39

Abb. 38

Abb. 40

Abb. 41

Tiefen- markierung

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Mit dem kanülierten 6 mm Bohrer wird ein Startloch für die Glenoidfräser geschaffen. Er wird an der geraden kanülierten Fräswelle befestigt, indem die Zapfen der Fräswelle in die runden Schlitze des kanülierten 6 mm Bohrers gesteckt werden. Durch Drehen der Fräs-welle wird der kanülierte 6 mm Bohrer verriegelt. Der kanülierte Bohrer wird nun über den 2,5 mm Pin gesteckt und gebohrt, bis der Kragen bündig mit der Stirnseite des Glenoides ist (Abb. 42). Der kanülierte 6 mm Bohrer und 2,5 mm Pin werden entfernt.

Der Glenoidfräser 1 wird an der geraden kanülierten Fräswelle befestigt und die Oberfläche des Glenoides von Hand für die Glenoidverankerung präpariert. Dieser Fräser ist sehr scharf, durch maschinelles Fräsen könnte zu viel Knochenmaterial entfernt werde. Es wird so lange gefräst, bis die Stirnseite des Fräsers mit dem Implantatbett bün-dig ist und der subchondrale Knochen inferior freigelegt ist (Abb. 43 und 44).

Hinweis: Falls erforderlich, überste-hendes Knochenmaterial vom Glenoid entfernen.

Der 36 oder 40 mm Glenoidfräser 2 wird an der geraden kanülierten Fräswelle befestigt (Abb. 45). Es wird gefräst, bis die Speichen bündig mit der zuvor gefrästen Stirnseite sind. Die äußeren Zähne des Glenoidfräsers 2 fräsen die umliegende Knochensubstanz ab, um genügend Platz für den Glenoidkopf zu schaffen. Nach der Platzierung der Glenoidverankerung kann die Ober-fläche nicht mehr gefräst werden.

Hinweis: Mit diesem Arbeitsschritt wird gewährleistet, dass der Glenoidkopf korrekt auf der Glenoidverankerung einrasten kann. Alle annehmbaren Bemühungen sollten unternommen werden, daß der passende Glenoid-fräser 2 verwendet werden kann. Die Größe des verwendeten Glenoid-fräsers entspricht dem entsprechenden Glenoidkopf.

Das Aufnahmeloch für den Verankerungs- zapfen der Glenoidverankerung wird nun präpariert. Je nach Präferenz des Operateurs und Knochenqualität des Patienten wird hierfür eines der drei Instrumente verwendet, die zum System gehören: 7,5 mm Bohrer, 7,5 mm Kortexbohrer und 7,5 mm Kompressions- zapfen (Abb. 46). Alle drei werden durch die Bohrführung 2 verwendet; diese wird auf das Implantatbett gelegt, das zuvor mit dem zuletzt verwendeten Fräser für die Glenoidverankerung präpariert wurde.

Abb. 42

Abb. 46

Abb. 45

Abb. 43

Abb. 44

7,5 mmBohrer

7,5 mmKortexbohrer

7,5 mmKompressions-

zapfen

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Schlechte Knochenqualität:Bei schlechter Knochenqualität werden die ersten 3 bis 4 mm der Glenoidkortikalis mit dem 7,5 mm Kortexbohrer (Abb. 47) ent-fernt. Falls das distale Ende des Zapfens der Glenoidverankerung press-fit verankert werden soll, ist die Präparation nun been-det. Falls noch mehr Knochensubstanz komprimiert werden soll, wird die Spon-giosa im Glenoid vor dem Einsetzen des Implantats mit dem 7,5 mm Kompressi-onszapfen komprimiert.

Hinweis: Vor dem Kompressionszapfen sollte zunächst der 7,5 mm Kortexboh-rer verwendet werden, da es sonst zu einer Fraktur kommen kann.

Gute Knochenqualität: Nur bei gutem hartem Knochenmaterial wird das Aufnahmeloch für den Veranke-rungszapfen der Glenoidverankerung ganz mit dem 7,5 mm Bohrer gebohrt (Abb. 48).

Hinweis: Die Knochenqualität kann mit einem kleinen Bohrer überprüft werden. Die beiden Referenzmarkierungen an der Bohrführung 2 sind für die superoire/inferiore Platzierung der Inverse/Reverse Schrauben sehr hilfreich. Zudem lassen sich anatomische Landmarken als Refe-renz für die Inverse/Reverse Schrauben markieren.

Einsetzen der Glenoidverankerung Vor dem Einsetzen der Glenoidkompo-nente wird die inferiore Glenoidkante sorgfältig dargestellt und markiert. Die Glenoidverankerung wird auf dem Ein-setzinstrument platziert und in das Implantatbett eingesetzt (Abb. 49 und 50). Um bei der Platzierung der inferio-ren und superioren Schrauben eine kor-rekte Ausrichtung zu erzielen, werden die Rinnen an der Glenoidverankerung an den zuvor angebrachten Markierun-gen oder anatomischen Referenzpunk-ten ausgerichtet. Die Glenoidveranke-rung wird durch Schläge auf das Ein-setzinstrument befestigt, bis die Kom-ponente bündig mit dem Implantatbett ist (Abb. 51). Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Gle-noidverankerung beim Einsetzen nicht geneigt wird und rundherum gleichmä-ßigen Kontakt hat.

Einbringen der SchraubenDie 2,5 mm Bohrführung wird in die Schraubenlöcher eingesetzt und für das Einsetzen der Schrauben ausgerichtet (Abb. 52). Die inferiore Schraube sollte in Richtung der inferioren Kante der Scapula in Richtung des zuvor identi-fizierten Scapulahalses ausgerichtet werden. Die superiore Schraube sollte entlang dem Oberrand der Scapula in Richtung Coracoid ausgerichtet werden.

Hinweis: Es sollte nicht in Richtung des zentralen Trabecular Metal Veranke-rungszapfen gebohrt werden.

Der 2,5 mm Bohrer wird in die Maschine eingespannt und die Schraubenlöcher in der gewünschten Ausrichtung maschinell durch die 2,5 mm Bohrführung und Glenoid- verankerung gebohrt (Abb. 53). Die Markierungen am 2,5 mm Bohrer ent-sprechen den jeweiligen Schraubenlängen.

Abb. 47

Abb. 48

Abb. 49

Abb. 50

Abb. 51

Abb. 52

Abb. 53

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Bohrer und Bohrführung werden ent-fernt. Die Tiefenmesslehre wird montiert und in die Schraubenlöcher eingesetzt, um die Wahl der passenden Schrauben-länge zu erleichtern (Abb. 54 und 55).

Hinweis: Die Schrauben sind in den Längen 18 bis 48 mm erhältlich.

Die Position der Inverse/Reverse Schrauben kann innerhalb von 30° beliebig angepasst werden (Abb. 56), um einen guten Halt im Knochen zu erzielen. Die Schrauben werden mit dem Sechskantschraubendreher in das inferiore und superiore Schraubenloch eingesetzt, wobei darauf zu achten ist, dass ein guter Halt im Knochen erzielt wird (Abb. 57). Wenn sich kein guter Halt im Knochen erzielen lässt, sollten die Schrauben entfernt und in einem anderen Winkel wieder eingesetzt wer-den. Um die Schraube in eine Winkel-stabile Schraube umzuwandeln, wird die Klemmschraube mit dem Inverse/Reverse Drehmomentschlüssel und Klemmschraubenhalter auf die Inverse/Reverse Schraube gesetzt.

Hierfür werden die Klemmschrauben auf die Spitze des Inverse/Reverse Dreh-momentschlüssels gesteckt und der Klemmschraubenhalter vorsichtig darüber geschoben, um die Klemm-schraube zu sichern (Abb. 58). Die Klemmschrauben werden über die Inverse/Reverse Schraubenköpfe gesetzt und der Klemmschraubenhalter zurückgeschoben (Abb. 59). Die Klemm-schrauben werden festgedreht, bis der Drehmomentschlüssel abrutscht oder ein Klicken zu hören ist.

Hinweis: Die Verriegelungsschrauben rasten nur in einer Richtung ein. Die breitere Öffnung (Abb. 60) muss in Richtung Schraube zeigen. Zudem soll-te der Schaft des Schraubendrehers rechtwinklig zur Glenoidverankerung gehalten werden, um ein Verkanten der Schrauben zu vermeiden. Wenn der Verriegelungsschraubenhalter nicht zurückgezogen wird, lässt sich die Schraube eventuell nicht verriegeln.

Abb. 60

Abb. 58

Abb. 59

Abb. 55

Abb. 54

Abb. 56

Klemmschraube

Abb. 57

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Nun wird ein Standard Gleithammer auf das Entfernungsinstrument für die Glenoidverankerung geschraubt (Abb. 63). Mit mehreren Impulsen wird die Glenoidverankerung entfernt. Abb. 64

Abb. 61

Abb. 63

Abb. 62

Sofern der Testglenoidkopf noch nicht auf der Glenoidverankerung platziert wurde, wird dieser nun von Hand oder mit dem Glenoidkopf-Helm aufgesetzt (Abb. 64).

Entfernen der GlenoidverankerungFalls die Glenoidverankerung entfernt werden muss, werden Klemmschrauben und Inverse/Reverse Schrauben mit dem Sechskantschraubendreher entfernt (Abb. 61). Bei einer intraoperativen Ent-fernung kann die Glenoidverankerung mit einem Osteotom abgehebelt werden. Bei einer postoperativen Entfernung wird zunächst mit einem üblichen Osteotom so viel des eingewachsenen Knochens wie möglich vom Implantat entfernt. Die Bolzen des Entfernungsinstruments für die Glenoidverankerung werden mit dem Sechskantschraubendreher auf die Glenoidverankerung geschraubt. Hierfür wird der Schaft auf eine Seite geschoben, ein Bolzen in ein Schraubenloch der Glenoidverankerung geschraubt und der Schaft dann auf die andere Seite gescho-ben. Der zweite Bolzen wird nun in gleicher Weise im anderen Schraubenloch fixiert (Abb. 62). Die Bolzen werden nach unten geschraubt, bis das Instrument fest mit der Glenoidverankerung verbunden ist.

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Implantation

Montage des Glenoidkopfes Der Glenoidkopf wird normalerweise vor der endgültige Platzierung der Humerus- komponente eingesetzt, um eine maximale Darstellung des Glenoides zu erzielen und den Glenoidkopf leichter einsetzen zu können. Weichteile um die Glenoidverankerung herum sollten entfernt werden, damit der Glenoidkopf vollständig gesetzt werden kann.

Das Einsetzinstrument für den Glenoidkopf wird montiert, indem der Doppelkonus / Spacer-Einschläger in den 36 mm (grün) oder 40 mm (gelb) Glenoidkopf-Helm geschraubt wird (Abb. 65). Der passende Glenoid-kopf wird in den Helm geschoben, so dass er von ihm gehalten wird und die Zapfen den Glenoid-kopf umgreifen (Abb. 66 und 67). Flüssigkeiten werden vom Konus der Glenoid- verankerung abgewischt. Der Zimmer Schulter Schuhlöffel-Haken wird pos-terior des Glenoides platziert, um den Humerus und das Weichteilgewebe besser zurückziehen zu können (Abb. 68). Kurz vor der Glenoid- verankerung kann man einen Finger auf den Glenoidkopf legen, um ein Gefühl dafür zu haben, wie er auf dem Konus in Position gleitet. Hinweis: Beim Setzen des Glenoidkopfes sollte die Position des proximalen Humerus und der Probekomponente entlang der Haken unbedingt kontrolliert werden, da sie die Platzierung des Glenoidkopfes behindern könnten. Sobald der Glenoid-kopf gleichmäßig rundherum sitzt, wird er mit der freien Hand fest auf die Glenoidverankerung gedrückt. Mit einem Finger auf dem Glenoidkopf wird der Glenoidkopf-Helm entfernt, indem das Instrument in die GLEICHE RICHTUNG wie beim Einsetzen gezogen wird (d. h. wurde der Glenoidkopf durch einen anterioren Zugang eingebracht wird wird das Instrument entfernt, indem es in anteriorer Richtung her-ausgezogen wird). Dadurch ändert sich die Position des Glenoidkopfes auf der Glenoidverankerung nur minimal, und Beschädigungen am Glenoidkopf-Helm werden verhindert.

Abb. 68

Abb. 67

Abb. 65

Abb. 66

Doppelkonus / Spacer-Einschläger

36 mm 40 mm

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Der Auslöser des Distraktors wird gezo-gen, bis er auslöst. Der Glenoidkopf sollte locker genug sein, um sich vor-sichtig von Hand entfernen zu lassen. Falls dies nicht der Fall ist, sollte der Arbeitsschritt wiederholt werden, in dem der Kontakt zwischen der Distrak-torspitze, Glenoid-Knochenoberfläche und Glenoidkopf sichergestellt wird.

Abb. 71

Hinweis: Wenn sich optisch nicht über-prüfen lässt, ob der Glenoidkopf auf der Glenoidverankerung gesetzt ist, sollte der vollständige Sitz röntgenologisch bestätigt werden. Die Platzierung des Glenoidkopfes auf der Glenoidveranke-rung kann mit Hilfe einer axialen Auf-nahme oder parallel zur Glenoidversion überprüft werden. Der mediale Glenoidkopfrand sollte parallel zur Stirnseite der Glenoidverankerung lie-gen (Abb. 69).

Der Einschläger für den Glenoidkopf wird am Einschlägergriff befestigt und auf dem Glenoidkopf platziert. Mit drei festen Hammerschlägen auf den Ein-schläger für Glenoidkopf wird der Glenoidkopf auf der Glenoidverankerung fest fixiert (Abb. 70). Durch Zug am Glenoidkopf wird überprüft, ob der Konus fest gesetzt ist. Zudem muss bestätigt werden, dass der Glenoidkopf rundherum auf der Glenoidverankerung aufliegt. Das Gelenk wird reponiert und der gesamte Bewegungsumfang beurteilt.

Entfernen des GlenoidkopfesFalls erforderlich, kann der Glenoidkopf mit dem Glenoidkopfdistraktor entfernt werden. Der Distraktor für den Glenoid-kopf wird montiert. Die Distraktorspitze zwischen dem superioren Glenoid- knochen und der Unterseite des Glenoid-kopfes verkeilen (Abb. 71). Zum Entfer-nen des Glenoidkopfes müssen beide Oberflächen einen vollständigen Kontakt zueinander haben.

Abb. 70

Abb. 69

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13Anatomical Shoulder™ Inverse/Reverse Trabecular Metal™ – Ergänzung zur Operationstechnik

Inverse/Reverse Schraubensystem

Protasul®-64WF ISO 5832-3

[ mm L mm REF

4,5 18 01.04223.018 4,5 24 01.04223.024 4,5 30 01.04223.030 4,5 36 01.04223.036 4,5 42 01.04223.042 4,5 48 01.04223.048

Trabecular Metal™ Reverse Glenoidkopf

Zimaloy® Co-Cr-MoISO 5832-4

[ mm REF

36 00-4349-036-11 40 00-4349-040-11

Trabecular Metal™ Reverse Glenoidverankerung Tivanium® Ti-6Al-4V Legierung Trabecular Metal™ (Tantal) ISO 5832-3

REF

00-4349-038-11

[L

Implantate

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Instrumente

Artikel REF

Bohrführung 1 00-4309-043-00

Bohrführung 2 00-4309-022-00

Schuhlöffel-Haken 00-4309-070-00

Glenoidkopf Helm, 40 mm 00-4309-071-40

Glenoidkopf Helm, 36 mm 00-4309-071-36

Tiefenmesslehre 00-4309-048-00

Pin 2,5 mm 00-4309-025-00

Bohrer 2,5 mm 00-4309-046-01

Schrauben-Bohrführung 00-4309-046-00

Einsetzinstrument für Glenoid-verankerung 00-4309-044-00

Artikel REF

Distraktor für Glenoidkopf 00-4309-049-00

Testglenoidkopf 40 mm 00-4309-040-01

Testglenoidkopf 36 mm 00-4309-036-01

Einschläger für Glenoidkopf 00-4309-031-02

Entfernungsinstrument für Glenoid-verankerung 00-4309-026-00

Fräswelle 00-4307-074-00

Glenoid Fräser 2, 40 mm 00-4309-042-01

Glenoid Fräser 2, 36 mm 00-4309-042-00

Glenoid Fräser 1 00-4309-041-00

Kanülierter Bohrer mit Anschlag, 6,0 mm 47-4307-061-00

Kompressionszapfen, 7,5 mm 00-4309-045-02

Kortexbohrer, 7,5 mm 00-4309-045-01

Grundplatte Bohrer, 7,5 mm 00-4309-045-00

Trabecular Metal™ Reverse Instrumentensieb (1 von 2), oberes Sieb(leer) 00-4309-089-50

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Artikel REF Glenoid Schaber 00-4301-018-00

Artikel REF Einschlägergriff 00-4309-029-02

Artikel REF T-Ratschengriff 00-4301-004-00

Doppelkonus / Spacer-Einschläger 00-4309-039-00

Trabecular Metal™ Reverse Instrumentensieb (2 von 2), unteres Sieb

00-4309-089-50

Trabecular Metal™ Reverse Instrumentensieb (1 von 2), oberes Sieb

00-4309-092-50

Trabecular Metal™ Reverse Instrumentensieb (2 von 2), unteres Sieb

00-4309-092-50

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Lösungen von Zimmer für das Schultergelenk

1 Bobyn JD, Hacking SA, Chan SP, et al. Characterization of new porous tantalum biomaterial for reconstructive orthopaedics, Scientific Exhibition: 66th Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons; Anaheim, CA. Bobyn JD, Stackpool G, Toh K-K, et al. Characteristics of bone ingrowth and interface mechanics of a new porous tantalum biomaterial. JBJS 1999; 81–B: 907–914.

2 Bobyn JD, Hacking SA, Krygier JJ, Chan SP, Toh KK, Tanzer M, “Characterization of a New Porous Tantalum Biomaterial for Reconstructive Surgery”, 66th Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons; Anaheim, CA, Feburary 4–8. 1999, Scientific Exhibit.

3 Zhang Y, Ahn PB, Fitzpatrick DC, Heiner AD, Poggie RA, Brown TD, “Interfacial frictional behavior: Cancellous bone, cortical bone and a novel porous tantalum biomaterial”, Journal of Musculoskeletal Research, 3(4): 245–251, 1999.

4 Gruen T, Hanssen A, Lewallen DG, Lewis R, O’Keefe T, Stulberg SD, Sutherland C, Poggie RA, “Radiographic Evaluation of a Monoblock Acetabular Component – A Multi-Center Study With 2 To 5 Year Results”, The Journal of Arthroplasty, Vol. 20, No. 3, April 2005, pp 369–378.

5 Hacking SA, Bobyn JD, Toh K, Tanzer M, Krygier JJ, “Fibrous Tissue In-growth and Attachment to Porous Tantalum”, Journal Biomedical Material Research, December 15, 2000, 52(4), pp 631–638.

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