„Gerade im Bereich Kommunikation und Zusammenarbeit ist ... · Social Intranet – unternehmens-...
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Zielgerichtete Kommunikation in Zeiten von Diversity und Globalisierung Ein Fachartikel von Thino Ullmann, Technologie- und Strategieberater bei COMPAREX
In Zeiten der Globalisierung wird das
Lernen voneinander und Zusam-
menarbeiten immer wichtiger, in-
terkulturelle Teams sind inzwischen
auf jeder Ebene in den Unternehmen
anzutreffen.
Damit einhergehend gewinnt die Di-
versität von Teams und ganzen Abtei-
lungen immer mehr an Bedeutung,
neben Mehrwerten wie der Reduzie-
rung der Reisekosten und flexiblem
Arbeiten. Aber wie gelingt es, diese
Gruppen produktiver und wertschöp-
fend zusammenarbeiten zu lassen,
wenn Faktoren wie Zeitzonen, Stand-
orte (Büro vs. Home Office), kulturel-
le Präferenzen und Sprachbarrieren
dem gegenüberstehen?
Kommunikation 2.x greift zu kurz
Telefonkonferenzen, E-Mail und der
Austausch über Collaboration-Platt-
formen sind seit Jahren etablierte Lö-
sungen, aber sie dienen in weiten Tei-
len nur der Reduzierung räumlicher
Distanz. Darüber hinaus werden an-
fangs erwähnte Barrieren, beispiels-
weise in Telefonkonferenzen, nicht
abgebaut, wodurch betroffene Mit-
arbeiter sich schnell an den Rand ge-
drängt fühlen und keine aktive Rolle
einnehmen können. Erschwerend
hinzu kommen Zeitzonen-Unter-
schiede: der eine Mitarbeiter startet
gerade in den Arbeitstag, während
der andere nur darauf wartet, in den
Feierabend gehen zu können.
Lösungsansätze in Zeiten fort-schreitender Globalisierung
Neben der Förderung von interkultu-
rellen Kompetenzen kann moderne
Technologie einen wertvollen Beitrag
zum Abbau dieser Barrieren leisten.
Beispiele hierfür sind:
Anwesenheitsstatus
Egal ob lokal (Büro, Home Office,
Hotel) oder global zusammengear-
beitet wird, Präsenzinformationen
bilden die Basis für eine erfolgreiche
Kommunikationsstrategie. Zeitzo-
nen und Arbeitszeiten rücken in den
Hintergrund. Die Verfügbarkeit ist
auf einen Blick erkennbar und das
entsprechende Tool kann für eine er-
folgreiche Kommunikation gewählt
werden – Anruf, Chat oder E-Mail.
Telefonkonferenzen mit Gruppen-
Chat-Funktionalität
Beispielsweise können zurückhalten-
de asiatische Kollegen und Kollegen
mit Sprachbarrieren mittels Chat oder
Online-Abstimmungen integriert und
Sprachbarrieren mittels Chat-Über-
setzer überwunden werden.
Chat-basierter Team-Workspace
Es muss nicht immer direkt ein Telefonat
oder eine Telefonkonferenz sein, um
sich abzustimmen. On- oder Offline zu
kommunizieren – ohne sich Gedanken
über Arbeitszeiten/Zeitzonen zu ma-
chen – ist hierbei gängige Praxis, neben
dem Chat-basierten Arbeiten an ge-
meinsamen Daten und Dokumenten.
COMPAREX AG www.comparex.de
Seit Jahren schreitet die Globalisierung unaufhaltsam voran, neue und wachsende globale Märkte und die damit verbun-
dene Internationalisierung der Belegschaften stellen neue Anforderungen an die Kommunikation in den Unternehmen.
Es wird „just in time“ über Landesgrenzen und Zeitzonen hinweg kommuniziert. Unterschiedliche Kulturen, divergieren-
de lokale und globale Interessen und die Distanz der Personen untereinander sorgen für Konflikte und Isolation Beteilig-
ter – Reibungsverluste sind somit vorprogrammiert.
„Gerade im Bereich Kommunikation und Zusammenarbeit ist für mich der „Best-of-Breed“-Ansatz der falsche Weg.“
COMPAREX AG
Fachartikel: Zielgerichtete Kommunikation in Zeiten von Diversity und Globalisierung
www.comparex.de/sam
Social Intranet – unternehmens-
internes „Facebook“
Es wird immer wichtiger, dass alle
Mitarbeiter einfach und abteilungs-
übergreifend kommunizieren kön-
nen, um am Ende des Tages Inno-
vationen im eigenen Unternehmen
zu fördern und die Wertschöpfung
zu erhöhen. Starre und eindimen-
sionale Kommunikation per E-Mail
& CC-Funktion ist keine adäquate
Lösung. Ein Social Intranet forciert
den komfortablen abteilungsüber-
greifenden Austausch von Wissen in
Gruppen.
Collaboration & Content Mana-
gement
Zitat: „Wenn Siemens wüsste was
Siemens weiß“
Neben den allgemein klassischen
Daten in Unternehmen erzeugt
auch die Kommunikation der Mit-
arbeiter Informationen und völlig
neu gewonnenes Wissen, welches
es zu erfassen und bewahren gillt.
Diese Daten werden zu einem ernst-
zunehmendem Wettbewerbsfaktor
– Wissenskapital. Somit rückt die
Frage nach dem damit verbundenen
Management dieses Wissenskapitals
immer mehr in den Mittelpunkt. Es
bedarf einer zentralen Plattform, die
Themen wie Informationsvermitt-
lung, Interaktion, dynamische Wis-
sensvermittlung, Zusammenarbeit
und Vernetzung fördert.
Device-Unabhängigkeit
Globalisierung und die damit ver-
bundene Diversity im Bereich der ein-
gesetzten Endgeräte (Handy, Laptop
etc.) haben einen direkten Einfluss
auf den Erfolg aller Bestrebungen.
Während in Ländern wie Deutsch-
land der Anteil von „Bring your own
device“ (BYOD) eher gering ausfällt,
sind Länder wie China, USA, Indien
und Brasilien hier wiederum führend.
Eine lokale Betrachtung und die da-
mit verbundenen Device-Strategien
reichen nicht aus, wenn es um einen
globalen einheitlichen Ansatz geht.
Somit müssen die aufgezeigten Lö-
sungsansätze diesen unterschiedli-
chen Voraussetzungen folgen – und
zwar Geräte- & Plattform-unabhän-
gig.
Gibt es DIE Lösung und den damit verbundenen Anbieter?
Seit Jahrzehnten setzen Unterneh-
men auf den „Best-of-Breed“-An-
satz bei der Beschaffung von Enter-
prise Software. Es geht darum, die
bestmögliche Lösung für die jeweili-
ge Anforderung zu finden.
Setzt man diesen Ansatz auf die aus-
geführten Lösungsansätze um, wür-
de pro Teilbereich ein anderer Anbie-
ter eingesetzt:
Anwesenheitsstatus:
Cisco CallManager, IBM Lotus Sa-
metime, Microsoft Skype for Busi-
ness, Aastra, Alcatel-Lucent, Unify…
Telefonkonferenzen mit Grup-
pen-Chat-Funktionalität:
Cisco CallManager, IBM Lotus Sa-
metime, Microsoft Skype for Business,
GoToMeeting, Adobe Connect…
Chat-basierter Team-Workspace:
Slack, Hipchat, Zapier, Microsoft
Teams, Samepage
Social-Intranet:
Workspace by Facebook, Microsoft
Yammer, Coyo, Communote…
Collaboration & Content Ma-
nagement:
IBM Lotus Domino, Google for work,
Samepage, SharePoint, Confluence
(by Atlassian), Google Drive, Onedri-
ve for Business, Box for Business
Device-Unabhängigkeit:
abhängig vom Anbieter
Unabhängigkeit und Flexibilität ist
bei „Best-of-Breed“ Trumpf, aber es
gibt auch Schattenseiten:
• Wie kann die Integration mehrerer
Lösungen erfolgen, beispielsweise
Schnittstellen und Updates einzel-
ner Komponenten?
• Wie kann Wartung und Support
bei einer heterogenen Lösung er-
folgen – ganzheitlich?
• Wie gestaltet sich die Wirtschaft
lichkeitsbetrachtung (ROI/TCO)?
Gerade im Bereich Kommunikation
und Zusammenarbeit ist für mich der
„Best-of-Breed“-Ansatz der falsche
Weg. Die Gründe hierfür habe ich in
einem meiner älteren Beiträge bereits
aufgezeigt: „Kommunikation 4.0 –
Silos gehören auf den Bauernhof!“
URL: https://ullmann.blog/2017
/02/08/kommunikation-4-0-silos-ge-
hoeren-auf-den-bauernhof/
Statt „Best-of-Breed“ sollte der
„Best-of-Suite“-Ansatz verfolgt wer-
den, den ich hier am Beispiel der
Microsoft Produktpalette aufzeigen
möchte:
• Anwesenheitsstatus: Microsoft
Skype for Business/ -online, Micro-
soft Office 365 Teams
• Telefonkonferenzen mit Grup-
pen-Chat-Funktionalität: Micro-
COMPAREX AG
Fachartikel: Zielgerichtete Kommunikation in Zeiten von Diversity und Globalisierung
www.comparex.de
Chance Software-Konsolidierung
In Hinblick auf eine ganzheitliche
Kommunikationsstrategie können
gleichzeitig auch Kosten optimiert
werden, gerade unter dem Aspekt
der erheblichen Software-Kosten in
den heutigen IT-Budgets. Mit der
Reduzierung der unterschiedlichen
Software-Hersteller und weiteren
Maßnahmen können nicht genutz-
te Potenziale realisiert, die Effizienz
gesteigert und zusätzlich erhebliche
Skaleneffekte erzielt werden – von
der Lizenz, dem Deployment bis hin
zum Betrieb und dem damit verbun-
denen Software LifeCycle.
Fazit
Microsoft bietet somit die Möglich-
keiten, einen „Best-of-Suite“ Ansatz
über alle Bereiche zu verfolgen und
integriert diesen in bereits bestehen-
de Infrastrukturen, unabhängig da-
von, wo diese betrieben werden: in
der Cloud, On-Premises oder Hybrid.
Gleichzeitig bietet Microsoft mit sei-
nen Office 365 Suiten (E-Pläne, Dual
Access Rights – On-Premises/Hybrid)
die Chance, Software & Hersteller zu
konsolidieren und weitere Einspar-
potenziale über die Lizenzierung hi-
naus zu realisieren.
soft Skype for Business/ -online,
Microsoft Office 365 Teams
• Chat-basierter Team-Workspace:
Microsoft Skype for Business/ -on-
line, Microsoft Office 365 Teams
• Social-Intranet: Microsoft Yammer
• Collaboration & Content Manage-
ment: Plattform: Sharepoint/-on-
line, OneDrive for Business, Office
365 Groups
• Device Unabhängigkeit: auf allen
gängigen Plattformen x86,iOS,
Android, OSx etc.
In Microsoft Office 365 Groups wer-
den die genannten Anwendungen
konsolidiert und zentral bereitge-
stellt, wie auch:
• Kalender: Planung von Meetings,
Veranstaltungen, Skype for Busi-
ness Meetings
• Gruppenpostfach: Gruppenkom-
munikation per E-Mail
• Bibliotheken: Speichern/Bearbei-
ten von Ordnern und Dateien
• OneNote: zentrale „Aktenabla-
ge“ der Gruppenmitglieder
• Office 365 Planner: Organisation
bzw. Zuweisung von Aufgaben,
Projektplänen, Abruf des Projekt-
fortschritts etc.
• OneDrive Next Generation Sync
Client (NGSC) Preview Status: Syn-
chronisation von Daten
Office 365 Groups
Out
look
Microsoft DynamicsOneDrive
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Kontakt: Thino Ullmann, Senior Technical Presales Executive COMPAREX
E-Mail: [email protected], Tel.: 0172 2986373