ADHS und Impulsivität
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ADHS und Impulsivität
Welche Auswirkungen haben sie auf Beziehungen?
Dr. med. Ursula Wälty
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ADHS-Symptome und ihre Auswirkungen auf Beziehungen
Auswirkungen auf Beziehungen: Betroffene... Gelten oft als unordentlich und unzuverlässig Wirken „unkooperativ“, scheinen Dinge auf ihre
Art machen zu wollen Haben Mühe beim „Sich Abgrenzen“ und beim
„Nein-sagen-können“ Neigung zu Eifersucht Beziehen vieles schnell auf sich und sind schnell
beleidigt Haben oft das Gefühl, in ihrer Beziehung alles
fasch zu machen und erleben sich als beziehungsunfähig
Wirken unberechenbar und egoistisch oder selbstzerstörerisch
Rossi 2006, Resnick 2000
Betroffene Beziehungsbereiche
Arbeitsplatz Schwierigkeiten, administrative Arbeiten zu
erledigen Probleme mit Langzeitprojekten Probleme mit der Arbeit in einer unruhigen
Umgebung Schwierigkeiten mit Detailarbeit Probleme mit repetitiven Arbeiten
Aber auch Grosse Kreativität Oft Fähigkeit, „intuitiv“ richtig zu entscheiden
und schnell zu handeln Fähigkeit, die grossen Zusammenhänge zu sehen
Nach Resnick 2004, Neuhaus 2005
Betroffene Beziehungsbereiche Partnerschaft
Gehäufte Missverständnisse aufgrund von Unaufmerksamkeit und Selbstbezogenheit
Gefühlsausbrüche und Stimmungsschwankungen belasten die Beziehung
Sexuelle Probleme Desorganisation erschwert gemeinsame
Aufgabenbewältigung Tendenz zu abhängigen Beziehungen
Aber auch Grosses Einfühlungsvermögen Starkes Engagement für eine BeziehungNach Resnick 2004, Neuhaus 2005
Erziehung der eigenen Kinder Erhöhtes Risiko, dass die Kinder an einer
ADHS leiden Schwierigkeit, ein konstantes
Erziehungsverhalten aufrechtzuerhalten Einbringen der eigenen Kindheitserfahrungen,
die oft nicht positiv sind Streit zwischen den Eltern über Erziehung
Aber auch Besseres Verständnis für die Problematik der
betroffenen Kinder Oft „intuitiv“ guter Umgang mit der
Impulsivität der Kinder
Nach Resnick 2004, Neuhaus 2005
Betroffene Beziehungsbereiche
Multimodaler Behandlungsansatz Psychoedukation Anpassung der Umgebung Coaching Medikation Kognitive Verhaltenstherapie, speziell
Neuro-kognitive Psychotherapie Training sozialer Fertigkeiten Selbsthilfegruppen Einbezug der Angehörigen und
relevanten BezugspersonenNach Nadeau 2006, Ramsay 2005, Resnick 2004
Einbezug der Angehörigen und relevanten Bezugspersonen
Angehörige sind immer Mitbetroffene Das Leiden bei ADHS entsteht oft durch die
Folgen im zwischenmenschlichen Bereich Die Beziehungsdynamik führt oft zu einer
Aufrechterhaltung der Probleme Im Mehrpersonensetting lassen sich die durch
syndromtypische Kommunikationsprobleme bedingten Missverständnisse verringern
Angehörige können, im Einverständnis mit dem Betroffenen, hilfreich unterstützend wirken
Multimodaler Behandlungsansatz
Psychoedukation Die umfassende Information des Betroffenen
und ihrer Angehörigen über die Störung ist ein zentraler Aspekt der Behandlung
Das Verständnis für das den problematischen Verhalten zugrundeliegenden Störungen kann für Betroffene und ihre Partner entlastend sein
Die Kenntnisse über die Störung können bei ADHS wesentlich dazu beitragen, die Selbsthilfe zu fördern
Nach Neuhaus 2005, Nadeau 2006
Multimodaler Behandlungsansatz
Probleme am Arbeitsplatz Psychoedukation Anpassung der Umgebung
Günstige Arbeitsplatzbedingungen Ablenkungen zwischendurch Berufsspezifisches Coaching
Training sozialer Fertigkeiten Unterstützung in Kommunikation und
Entscheidungsfindungen
Nach Nadeau 2006
Schwerpunkte in der Behandlung
Probleme in der Partnerschaft Psychoedukation Besprechen von „Vorfällen“ in emotional
ruhigen Momenten Aushandeln von Absprachen für eskalierende
Situationen Thematisieren der Paardynamik aufgrund von
Temperamentausbrüchen, Selbstwertproblematik und Hypersensibilität
Schwerpunkte in der Behandlung
Literaturverzeichnis I
Ebert D, Krause J, Roth C (2003); AWMF-Leitlinien ADHS im Erwachsenenalter. Nervenarzt 10:939-946
Krause KH, Krause J, Trott GE (1998); Das hyperkinetische Syndrom (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) im Erwachsenenalter. Nervenarzt 69:543-556
Neuhaus C (2005); Lass mich, doch verlass mich nicht, ADHS und Partnerschaft. Deutscher Taschenbuch Verlag, München
Ramsay R J, Rostain L (2005); Treating Co-Morbid Adult ADHD by combining Medication and Cognitive Therapy. APA, May 26, 2005
Resnick RJ (2004); Die verborgene Störung-ADHS bei Erwachsenen. Klett-Cotta
Ryffel M; Deutsche Übersetzung International Consensus Statement on ADHD. In Internetseite: ADD-Online: Stand 2005, abgerufen am 2.10.2006: http//www.adhs.ch/add/consensus.htm
Wender PH (1995); Attention-deficit hyperactivity disorder in adults. Oxford University Press, New York-Oxford
Winkler M, Nadeau K G; Deutsche Uebersetzung Neuro-kognitive Psychotherapie für Erwachsene mit ADHS. In Internetseite ADD-online: Stand 2006, abgerufen am 2.10.1006: http://www.adhs.ch/add/neuro-kognitiv.htm
Winkler M; ADHS bei Erwachsenen- Grundlagen und klinische Symptomatik der Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms im Erwachsenenalter. In Internetseite: ADD-Online. Stand 2006, abgerufen am 2.10.2006:http://www.adhs.ch/add/grundlagen_1.htm
Literaturverzeichnis II