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Materialübersicht Stunde 1: Wie beurteilst du spontan die Riester-Rente? M 1 (Tx) Warum gibt es die Riester-Rente? – Sieben Fragen zum Einstieg Stunden 2/3: Wer hat an der Rentenreform mitgewirkt? M 2 (Tx) Wer hat an der Reform mitgewirkt? – Standpunkte und Interessen I M 3 (Tx) Wer hat an der Reform mitgewirkt? – Standpunkte und Interessen II M 4 (Tx) Wer hat an der Reform mitgewirkt? – Standpunkte und Interessen III Stunde 4: Wie analysiere und beurteile ich eine politische Entscheidung? M 5 (Ab) Wie analysiere ich eine politische Entscheidung? – Fünf Analysefragen M 6 (Ab) Wie beurteile ich eine politische Entscheidung? – Sieben Urteilsfragen M 7 (Tx) Wie funktionierte das Rentensystem vor der Reform? Stunden 5–7: Checkliste: War die Rentenreform richtig? M 8 (Gd) Effektivitätscheck – wurde das Problem der Rente gelöst? M 9 (Tx) Interessencheck – wem nutzt die Riester-Rente? M 10 (Tx, Gd) Die Debatte um den demografischen Wandel M 11 (Tx) Faktencheck – wie unabhängig sind die Rentenexperten? M 12 (Gd) Stärkt die Rentenreform die Wirtschaft? M 13 (Tx) Persönlicher Interessencheck – profitiere ich von der Riester-Rente? M 14 (Tx) Und nun? – Alternativen zur Riester-Rente 51 RAAbits Realschule Sozialkunde/Politik Juni 2015 Politik · Beitrag 32 6 von 32 Riester-Rente IV zur Vollversion

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Materialübersicht

Stunde 1: Wie beurteilst du spontan die Riester-Rente?

M 1 (Tx) Warum gibt es die Riester-Rente? – Sieben Fragen zum Einstieg

Stunden 2/3: Wer hat an der Rentenreform mitgewirkt?

M 2 (Tx) Wer hat an der Reform mitgewirkt? – Standpunkte und Interessen I

M 3 (Tx) Wer hat an der Reform mitgewirkt? – Standpunkte und Interessen II

M 4 (Tx) Wer hat an der Reform mitgewirkt? – Standpunkte und Interessen III

Stunde 4: Wie analysiere und beurteile ich eine politische Entscheidung?

M 5 (Ab) Wie analysiere ich eine politische Entscheidung? – Fünf Analysefragen

M 6 (Ab) Wie beurteile ich eine politische Entscheidung? – Sieben Urteilsfragen

M 7 (Tx) Wie funktionierte das Rentensystem vor der Reform?

Stunden 5–7: Checkliste: War die Rentenreform richtig?

M 8 (Gd) Effektivitätscheck – wurde das Problem der Rente gelöst?

M 9 (Tx) Interessencheck – wem nutzt die Riester-Rente?

M 10 (Tx, Gd) Die Debatte um den demografischen Wandel

M 11 (Tx) Faktencheck – wie unabhängig sind die Rentenexperten?

M 12 (Gd) Stärkt die Rentenreform die Wirtschaft?

M 13 (Tx) Persönlicher Interessencheck – profitiere ich von der Riester-Rente?

M 14 (Tx) Und nun? – Alternativen zur Riester-Rente

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Politik · Beitrag 326 von 32 Riester-Rente IV

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M 5Wie analysiere ich eine politische Entscheidung? –

Fünf Analysefragen

Mithilfe der folgenden fünf Fragen analysierst du die Ziele und Inter-essen der verschiedenen Akteure, die die politische Entscheidung fürdie Rentenreform beeinflusst haben.

Mein spontanes Urteil:

Ich bin für/gegen die politische Entscheidung, die Riester-Rente ein-zuführen, denn:

1. Welche Fragen sind noch offen, die mir helfen können, die Ries-ter-Rente besser zu beurteilen?

2. Wer war an der Entscheidung beteiligt?

3. Was wollen die Beteiligten erreichen?

4. Welchen Nutzen ziehen die Beteiligten aus der Entscheidung?

5. Welches Problem soll durch die Entscheidung gelöst werden?

Methode:

Die Zustimmung oder die Ablehnung einer Entscheidung muss in einer Demokratie mit Argumenten be-gründet werden. Auf der Suche nach solchen Argumenten helfen dir die fünf Analysefragen. Mit ihnenuntersuchst du eine politische Entscheidung, bevor du sie beurteilst.

Aufgaben

1. Lies die fünf Analysefragen. Beantworte sie zunächst mit Bleistift.

2. Überlege, welche Informationen aus den vergangenen Unterrichtsstunden dir helfen, die Fragen ausführ-lich zu beantworten.

3. Schreibe diese Informationen ebenfalls auf.

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Politik · Beitrag 3212 von 32 Riester-Rente IV

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M 6Wie beurteile ich eine politische Entscheidung? –

Sieben Urteilsfragen

Politische Entscheidungen müssen immer wieder kontrolliert werden. Dafür musst du sie zunächst beurteilen.Folgende Fragen helfen dir dabei:

1. Wurde das Problem gelöst?

Zustimmung: „Das Problem wurde gelöst, denn …“ __________________________________________

Ablehnung: „Das Problem wurde nicht gelöst, denn …“ __________________________________________

2. Nutzt die Entscheidung den meisten Betroffenen?

Zustimmung: ______________________________________________________________________________

Ablehnung: ______________________________________________________________________________

3. Sind unabhängige wissenschaftliche Forschungen und Experten berücksichtigt worden?

Zustimmung: ______________________________________________________________________________

Ablehnung: ______________________________________________________________________________

4. Stärkt die Entscheidung die Wirtschaft?

Zustimmung: ______________________________________________________________________________

Ablehnung: ______________________________________________________________________________

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Politik · Beitrag 32 13 von 32IV Riester-Rente

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M 10Die Debatte um den demografischen Wandel

Als die Riester-Rente eingeführt wurde, diskutierten alle über den demografischen Wandel – also die Alterungder Gesellschaft. Doch taugt er wirklich als Argument für eine weitreichende Rentenreform? Nein, findet GerdBosbach, Professor für Statistik und Empirische Wirtschafts- und Sozialforschung an der Universität Koblenz.Im Interview mit der Hessischen Lehrerzeitung (HLZ) erklärt er, warum.

Produktivität schlägt Demografie

HLZ: […] müssen wir den demografischenWandel und seine Auswirkungen auf dieSysteme der Alterssicherung nicht wirklichernst nehmen?

Bosbach: Entscheidend ist die Tatsache,dass sich nicht nur die Altersstruktur der Ge-sellschaft, sondern die Gesellschaft insge-samt ändert. Und wie die in 25 oder 50 Jah-ren aussieht, kann kein Statistiker prognosti-zieren. Was wusste man 1950 vom Jahr2000? So gut wie nichts: Es gab keine Pille,keinen PC, keine Erkenntnisse über Migra-tionsbewegungen1, rien! Und deshalb gabes auch damals dieselben Horrorszenarienwie heute: Friedrich Burgdörfer schrieb dasBuch „Volk ohne Jugend“ über „Geburten-schwund und Überalterung des deutschenVolkskörpers“ im Jahr 1932 und die Schlag-zeile „Sozialstaat ist in der Sackgasse – Werzahlt morgen die Rente?“ stammt aus dem Jahr 1959. […] Im 20. Jahrhundert ist die Lebenserwartung inDeutschland um 30 Jahre gestiegen, der Anteil der unter 20-Jährigen hat sich von 44 Prozent auf 21 Prozenthalbiert, der Anteil der Rentner mehr als verdreifacht. In derselben Zeit stieg der Wohlstand, der Sozialstaatwurde ausgebaut und die Arbeitszeit sank von 60 auf 40 Stunden. Die Erklärung ist einfach und gilt bis heute:Produktivität schlägt Demografie. Zwischen 1991 und 2012 ist das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschlandtrotz Wiedervereinigung, Finanzkrise und Depression und sinkender Arbeitsstunden um 31,8 Prozent gestie-gen! [...] Für die Arbeitnehmer sind höhere Rentenbeiträge zu verkraften, solange die Lohnerhöhungen die In-flation2 ausgleichen und der Produktivitätsfortschritt3 zusätzlich an den Arbeitnehmer ausbezahlt wird. Um dieHeraufsetzung des Rentenalters auf 67 zu vermeiden, hätte man die Beitragssätze nur um 0,5 Prozent herauf-setzen müssen. […].

In: HLZ – Zeitschrift der GWE Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung, Heft 6, Juni 2014.

Erläuterungen zum Text:

1 Migrationsbewegung: Hier ist Einwanderung nach Deutschland gemeint.2 Inflation: Geldentwertung durch den erhöhten Umlauf von Zahlungsmitteln3 Produktivitätsfortschritt: Wenn mehr Maschinen eingesetzt werden oder Menschen besser und schnel-

ler arbeiten, dann steigt die Produktivität, denn pro Stunde oder pro investiertem Euro wird mehr produziert.

Aufgaben

1. Sieh dir die Grafik an. Auf welches Problem der gesetzlichen Rentenversicherung verweist sie?

2. Lies den Text. Notiere die wichtigsten Thesen von Professor Gerd Bosbach.

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Politik · Beitrag 3218 von 32 Riester-Rente IV

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