2013-07_Commag

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Editorial TITELTHEMA Neue Funktionen in Photoshop CC HOW-TO Die Entstehung des Covers Milk Chocolate Splash INTERVIEW Chris Randacek & Ralf Matthes VORGESTELLT Neue Trainings im Juli Commag - das Online-Magazin für Bildbearbeitung, Webdesign & Co. - herausgegeben von PSD-Tutorials.de Virtuelle Heft-CD Die CD enthält 5 Workshops für deine Photoshop-Projekte! COMMAG 07 - 13

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Editorial

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TITELTHEMANeue Funktionen in Photoshop CC

HOW-TODie Entstehung des Covers

Milk Chocolate Splash

INTERVIEWChris Randacek & Ralf Matthes

VORGESTELLTNeue Trainings im Juli

Commag - das Online-Magazin für Bildbearbeitung, Webdesign & Co. - herausgegeben von PSD-Tutorials.de

Virtuelle Heft-CDDie CD enthält 5 Workshops für deine Photoshop-Projekte!

COMMAG07 - 13

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Wir viele wissen, schreibe und rede ich gerne über technische Verbesserungen. Die größte

sichtbare ist die Commag-Download-Seite. Diese ha-ben wir jetzt überarbeitet und sie zeigt das Vorschau-bild der Ausgabe in 800x360 Pixel. Außerdem wird rechts ein Block eingeblendet, der die vorherige Aus-gabe anzeigt und die Möglichkeit bietet, ältere Ausga-ben sofort herunterzuladen. Ganz chic, oder?Dann gibt es neue Funktionen für Moderatoren und Administratoren, also nicht wirklich interessant für die meisten. Aber worauf ich mich jetzt schon freue und wovor ich gleichzeitig ein wenig Angst habe, ist ein kompletter Wechsel unserer Forensoftware. Ja, richtig gehört! Eigentlich hatte ich in den vorherigen Ausga-ben mal geschrieben, dass wir auf eine neue Version von vBulletin updaten wollen. Jedoch sieht es mit der Weiterentwicklung von vBul-letin (aktuelle Version 5) ganz düster aus: Die Software wurde fast komplett neu programmiert, jedoch sind dort so viele Fehler drin (obwohl die Version schon ein halbes Jahr verfügbar ist) und ist leider auch sehr lang-sam, dass schon viele Entwickler dort gegangen sind und auch Forenbetreiber, die vBulletin 5 im Einsatz ha-ben, mittlerweile von der neuen Software abraten. Ich

habe dann den Tipp bekommen, mir lieber xenforo anzuschauen. Nach intensiver Begutachtung kam ich zum Entschluss, dass diese Software genau das Richtige für unsere Community ist: Das Forum ist super schnell, chic und modern. Außerdem ist dort natürlich auch ei-ne perfekte mobile (responsive) Ansicht möglich und sie wird ständig mit neuen Funktionen erweitert. Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst die Umstellung vollziehen. Jedoch müssen leider viele Scripte an-gepasst und getestet wer-den, weil das Forum das Herzstück un-serer Websei-te ist, denn dort läuft die R e g i s t r i e -rung/Anmel-dung und vieles mehr ab. Das Portal allen Tutorials wurde drum

herum gestickt. Hoffen wir das Beste, dass der Import und die Anpas-sung flott klappen. Dann könnt ihr euch schon auf ein neues Forum in besse-rer Optik freuen! Ende des Jahres wollen wir auch das Portal dann für die mobile Ansicht erweitern. Auch das wird dann eine Monsterarbeit.

Euer Stefan.

Stefan

Technische VerbesserungenSchon gesehen, dass wir wieder etwas verbessert haben?

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Inhalt

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MAGAZINEditorial 02Titel: Neue Funktionen in Photoshop CC 31Virtuelle Heft-CD 74Gossip Power-Posen 92Team und Impressum 96

HOW-TOMilk Chocolate Splash 19 How-to Cover 43

VORGESTELLTKameratest Canon EOS 700D 07 InDesign CS6: Das umfassende Handbuch 50 Neue Trainings im Juli 56 Fotolia TEN Collection: Alexey Samsonov 59 5 Tools zur WordPress-Theme-Entwicklung 66

PORTALCommunity-News 04Neue Tutorials, Trainings & Downloads 05Fotorätsel 73

INTERVIEWChris Randacek 14Ralf Matthes 52

CONTESTSAlle Battles und Contests im letzten Monat 75

Gossip Power-Posen 92 Milk Chocolate Splash 19 Fotolia TEN Collection Alexey Samsonov 59

Neue Tutorials, Video-Trainings & Downloads 05 Im Interview: Chris Randacek 14 2D-Einsteiger - Juni 2013 75

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News

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Änderungen im Moderatoren-TeamMatthias informierte uns im Newsartikel vom 13.06.2013 über die Abgänge und den Neuzuwachs im Moderatoren-Team. Natürlich ist PSD-Tutorials.de kein Selbst-läufer, weshalb es auch nötig ist, stets ein aktives und teilhabendes Team bereitzu-stellen, damit sich das Rad schön weiterdreht. Neben einigen Ausscheidern, denen wir an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank aussprechen wollen, konnten wir aber auch ein neues Team-Mitglied begrüßen. Lest im Artikel mehr.

Verfügbarkeit der Creative CloudNun ist sie also verfügbar ... und selten war die Schere zwischen Befürwortern und Ablehnern in diesem Segment so groß. Adobe kündigte am 18.06. offiziell die Verfügbarkeit ihrer cloudbasierten Software-Bundles an. Was sich die Programmierer dabei gedacht haben, welche Änderungen damit einhergehen und zu welchem Preis sich das neue Update erwerben lässt, könnt ihr in Stefans News nachlesen. Im Übrigen haben auch wir uns intensiv mit der CC befasst und werden euch in den nächsten Tagen alle Änderun-gen als Video-Trainings und Tutorials zur Verfügung stellen.

Gratis, aber nicht umsonstLeichte Aufregung gab es am 03. Juli, als in den Portalnews ein Artikel auftauchte, der versprach, man könne die RAW-Konvertierungssoftware Capture One Express (Version 6) der dänischen Firma Phase One kostenlos erwerben. Vereinzelt kam der Verdacht auf, es handele sich um eine ähnliche Aktion, wie sie Adobe mit ihrer CS2 vor einigen Monaten startete, und Phase One hätte bei diesem Missgeschick bereits den Riegel vorgescho-ben. Aktuell laufen die Downloads noch, doch keiner weiß, wie lange. Ein prüfender Blick könnte sich jedoch auszahlen.

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Canon 700DIn diesem Testbericht unseres Partners dkamera.de geht es um die Canon EOS 700D mit 17,9 Megapixel APS-C-Sensor (22,3 x 14,9mm), 3,0“-Touch-LCD, 4,9 Bilder/Sek., 1080p30-Video

Die KameraMit der EOS 700D hat Canon nach nicht einmal

einem Jahr das Nachfolgemodell der Canon EOS 650D (Testbericht) vorgestellt. Passend zur DSLR-Kamera, die wieder mit einem Hybrid-AF ausgestattet ist, hat Ca-non ein neues Kitobjektiv mit STM-Fokusmotor vorge-stellt: das Canon EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM.

Hardwaretechnisch gibt es nichts Neues zu vermelden, denn die Canon EOS 700D (Datenblatt) setzt vollstän-dig auf bereits bei der Canon EOS 650D (Testbericht) zum Einsatz kommende Technik. Dazu zählen der 17,9 Megapixel auflösende Bildsensor im APS-C-Format (22,3 x 14,9mm), der einen Cropfaktor von 1,6 besitzt und einen Sensorempfindlichkeitsbereich zwischen ISO 100 und ISO 25.600 bietet, und das EF-S-Bajonett. Der DIGIC-V-Bildprozessor erlaubt bei der Serienbild-aufnahme knapp fünf Bilder pro Sekunde. Wieder mit neun Fokusmessfeldern - alle davon sind Kreuzsenso-ren - arbeitet der Autofokus. Im Liveview-Betrieb und im Video-Modus wird der herkömmliche Kontrast-AF von Phasendetektionspixeln auf dem Sensor ergänzt, welche für eine deutlich schnellere Fokussierung sor-gen sollen.

Das Display der Canon EOS 700D (Hands-On-Video) ist 3,0 Zoll groß, löst 1.040.000 Subpixel auf und besitzt ei-ne Touchscreen-Oberfläche. Zudem kann es gedreht und geschwenkt werden. Der optische Pentaspiegel-sucher vergrößert 0,85-fach und deckt 95 Prozent des Bildfeldes ab.

Videos werden von Canons neuester gehobener Ein-steiger-Spiegelreflexkamera in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und H.264-Codierung aufge-nommen. Der Ton wird von ei-nem internen Stereo-Mikrofon gespeichert, ein externes Mi-krofon lässt sich alternativ an-schließen.

Zusammen mit dem neuen Kitob-jektiv EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM bringt die Canon EOS 700D (Technik) genau 773 Gramm auf die Waage, Bil-der und Videos werden auf SD-/SDHC- oder SDXC-Speicherkarten abgelegt.

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Das Fazit zur CANON EOS 700DEine solide Leistung liefert die Canon EOS 700D in un-serem Praxistest ab. Wie die Einsteiger-Spiegelreflexka-mera im Labor abschneidet, erfahren Sie nachfolgend.Beim Bildsensor vertraut Canon wieder auf einen 22,3 x 14,9 Millimeter großen APSC-CMOS-Sensor (Cropfak-tor 1,6) mit einer Auflösung von 17,9 Megapixel (5.184 x 3.456 Pixel). Dieser bietet eine Sensorempfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 12.800, über die ISO-Erweiterung ist zudem ein ISO-Wert von 25.600 - natürlich bei voller Bildauflösung - möglich.

Für die Betrachtung der Bildqualität ist vor allem der Vergleich zum Vorgänger - der Canon EOS 650D (Test-bericht) - interessant. Da die Canon EOS 700D (Daten-blatt) augenscheinlich den gleichen Bildsensor besitzt, dürfte es hier eigentlich keinen Unterschied geben. Einzig an der Signalverarbeitung könnte Canon gefeilt haben.

Eins dazu vorweg: Auf einigen Bildern lässt sich bei fast jedem ISO-Wert ein Schärfeunterschied zugunsten der Canon EOS 700D erkennen. Dies liegt allerdings nicht am Bildsensor, sondern am verwendeten Objektiv. Der Grund hierfür ist einfach: Die beiden Modelle werden mit unterschiedlichen Kitobjektiven, mit denen wir die Digitalkameras im Regelfall testen, ausgeliefert.

Das neue Canon EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM Objek-tiv ist an den Bildrändern schärfer als das Canon EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS II, was sich natürlich auf den Test-bildern bemerkbar macht. Bei der Bildqualität bewegt sich die Canon EOS 700D auf dem Niveau der Canon EOS 650D und auch der Vorgänger. Bis ISO 400 ist die Detailwiedergabe sehr gut, die Bildauflösung ist hoch. Dies trifft auch auf ISO 800 zu, bei ganz genauem Hin-sehen kann aber ein erstes sehr leichtes Bildrauschen erkannt werden. Dies hält sich aber absolut dezent zu-rück und fällt keinesfalls negativ auf. Bei ISO 1.600 und 3.200 fällt die Detailwiedergabe dann weiter ab, beein-trächtigt die Bildqualität aber nur wenig. Bei ISO 6.400 ist dann ein deutlicher Bruch zu erkennen: Die Bildqua-

lität fällt stärker ab, Details werden nicht mehr optimal aufgelöst. Die Bilder sind nur noch mit Einschränkun-gen brauchbar. Bei ISO 12.800 liegt dann ein stärkeres Bildrauschen über den Bildern, die Detailwiedergabe ist sichtbar beeinträchtigt.

Bei weniger Licht fällt die Bildqualität bis etwa ISO 800 gut aus. Darüber werden die Texturen vom Rauschfil-ter deutlich geglättet. Mehr als ISO 3.200 sollten aber besser nicht eingestellt werden.

Bei der Geschwindigkeit erreicht die Canon EOS 700D für eine Einsteigerkamera ein solides Ergebnis. 4,9 Bil-der pro Sekunde sind – bei einer entsprechend schnel-len Speicherkarte – ohne Einschränkung der Bildfol-ge möglich, bei der RAW-Aufnahme werden 4,8 Bilder pro Sekunde für 6 Bilder in Folge erreicht. Danach kön-nen 2,3 Bilder pro Sekunde gespeichert werden. Nur

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magere 3 Bilder in Folge kann die EOS 700D bei der gleichzeitigen Aufnahme von JPEG- und RAW-Bildern mit der schnellsten Bildserie speichern, die Bildserie ist mit 4,9 Bildern pro Sekunde immerhin hoch. Wirklich gut schneidet die Spiegelreflexkamera bei der Arbeits-geschwindigkeit ab: Die Auslöseverzögerung ist mit 0,06 Sekunden kurz, die Fokussierungszeit mit 0,10 Se-kunden - dank dem neuen Kitobjektiv - sogar sehr kurz. Im Liveview-Betrieb zahlt sich der Hybrid-Autofokus aus, denn dieser sorgt für deutlich kürzere Fokussie-rungszeiten. Mit 0,97 Sekunden dauert die Scharfstel-lung im Vergleich zu den spiegellosen Systemkameras

bei Liveview aber immer noch deutlich zu lange. Zum Einschalten werden 1,80 Sekunden benötigt, das erste Bild hat die Digitalkamera schon nach sehr kurzen 0,57 Sekunden aufgenommen. Die Farbwiedergabe der Ca-non EOS 700D ist akzeptabel. Die durchschnittlichen Abweichungen fallen gut bis akzeptabel aus, die ma-ximalen Abweichungen bewegen sich im klassenüb-lichen Bereich.

Das neue Kitobjektiv, Canon EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM (Beispielaufnahmen), überzeugt auf ganzer Linie. Es deckt wie schon seine zahlreichen Vorgängermo-delle an den EOS-Modellen mit APS-C-Bildsensor eine kleinbildäquivalente Brennweite von 29 bis 88 Millime-ter ab. Für Kleinbildkameras ist es nicht geeignet. Die Offenblende liegt bei Kitobjektiv-typi-schen F3,5 bis 5,6. Weitere Blendenwer-te: Bei 24 Millimeter liegt die Offenblen-de bei F4,0, bei 35 Millimeter bei F4,5.

Neu beim Objektiv ist der Fokusmotor, der nun auf Basis der Stepper-Motor-Technologie arbeitet. Diese bietet vor allem im Videomodus einen deutlichen Vorteil gegenüber dem alten Fokusan-trieb. Während wir beim 18-55mm-Kit der Canon EOS 650D (Testbericht) das Fehlen eines STM-Fokusmotors noch kri-tisiert haben, hat Canon hier völlig rich-tig reagiert. Der STM-Fokusmotor bleibt nun also nicht mehr nur dem deutlich

teureren EF-S 18-135mm F3,5-5,6 IS STM und der Fest-brennweite EF 40mm STM vorbehalten. Der Autofokus arbeitet insgesamt extrem schnell und absolut unhör-bar – das haben wir bei Einsteiger-Objektiven bisher noch nicht gesehen. Zudem ist jetzt ein eigener Fokus-ring vorhanden und auch die Frontlinse dreht sich beim neuen Modell nicht mehr mit.

Optisch zeigt das neue EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM Objektiv, dass auch (günstige) Kitobjektive eine sehr gute Abbildungsleistung besitzen können, denn die Schärfe ist bis auf die äußersten Bildecken sehr hoch. Chromatische Aberrationen halten sich in Grenzen, eine Randabschattung ist nicht sichtbar. Kitobjektiv-typisch fällt die stärkere Verzeichnung aus, die bei ei-

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nigen Motiven schon negativ auffallen kann. Gut ar-beitet der optische IS-Bildstabilisator, der zwei bis drei Blendenstufen kompensieren kann. Unser Fazit zum EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM Objektiv: Eine gelunge-ne Neuauflage, die bis auf nur sehr wenige Ausnah-men eine wirklich tolle Leistung abliefert.

Mit der Canon EOS 700D (Hands-On-Video) wurde ei-ne Spiegelreflexkamera auf den Markt gebracht, die sich in fast keinem Punkt vom Vorgänger unterschei-det. Dies bedeutet zum einen nichts Schlechtes, denn die Canon EOS 650D hat in unserem Test gut abge-schnitten. Zum anderen bedeutet dies aber auch, dass Canon das Modell nicht weiterentwickelt hat und auf der Stelle tritt. Einen Grund zum Wechseln der Spie-gelreflexkamera haben Besitzer einer Canon EOS 650D also definitiv nicht, das Modell bleibt aktueller denn je. Abgesehen vom Stillstand bei der Entwicklung ist die Canon EOS 700D wieder eine solide Spiegelreflex-kamera der gehobenen Einsteigerklasse, die fast alles bietet, was man von einer Digitalkamera dieser Preis-klasse erwarten kann.

Neben dem guten Handling und reichlichen Ausstat-tung an Programmen und Features können die gute Bildqualität und die schnelle Arbeitsgeschwindigkeit überzeugen. Der Videomodus bietet eine vollständige manuelle Kontrolle, eine gute Bildqualität und auch ein Mikrofon lässt sich anschließen und pegeln. Kritik gibt es für die doch sehr kleinen Tasten und den klei-nen Pufferspeicher, der nur wenige RAW-Bilder sowie

wenige JPEG-+RAW-Bilder in Folge erlaubt. Eine Neu-heit gibt es dann doch, allerdings nicht an der Spie-gelreflexkamera zu vermelden: Canon stattet die EOS 700D (Technik) mit einem neuen Kitobjektiv aus und bietet damit – neben dem deutlich teureren EF-S 18-135mm F3,5,6 IS STM – jetzt auch einen preisgünstigen Einstieg in diese speziell für die Videoaufnahme opti-mierten Objektive. Damit kann wesentlich schneller als mit dem „alten“ EF-S 18-55mm IS II-Objektiv fokussiert werden – und zudem auch noch völlig geräuschlos. Die Abbildungsleistung ist für ein Objektiv dieser Preis-klasse sehr gut, der integrierte optische Bildstabilisator arbeitet ebenfalls zur vollsten Zufriedenheit.

Wer eine gute Einsteiger-Spiegelreflexkamera sein Ei-gen nennen will, ist mit der Canon EOS 700D (Praxis) gut bedient. Fortschritte im Vergleich zur Canon EOS 650D (Testbericht) sucht man aber leider vergebens. Wirklich gelungen ist hingegen das neue Kitobjektiv, das eine sehr überzeugende Leistung abliefert und – sofern das EF-S 18-135mm F3,5-5,6 IS STM noch nicht erworben wurde – eine sehr gute Wahl darstellt.

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Canon EOS 700Dmit 17,9 Megapixel APS-C-Sensor (22,3 x 14,9mm), 3,0“-Touch-LCD, 4,9 Bilder/Sek., 1080p30-Video

9 Sehr gute Bildqualität & hohe Auflösung bei ISO 100-200, auch ISO 400-800 noch sehr gut

9 Gute Bildqualität im hohen ISO-Bereich (ab ISO 1.600)

9 Gut verarbeitetes und griffiges Kamera-Gehäuse

9 Hochauflösendes 3,0 Zoll großes, dreh- und schwenkbar gelagertes Display (1.040.000 Subpixel)

9 Sehr präzise und empfindliche, kapazitive Touch-screen-Oberfläche mit Multitouch-Unterstützung

9 Touchscreen: Fokussierung und - wenn ge-wünscht - Auslösung per Fingerdruck am LCD

9 Direkter Zugriff auf viele Funktionen über Tasten

9 Sehr gut fühlbare Auslöserdruckpunkte

9 Schneller und treffsicherer Autofokus im Foto-Mo-dus (neun Kreuzsensoren)

9 HDR-Modus für eine bessere Dynamik

9 Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde (1080p30)

9 Hohe Bildrate im Serienbildmodus für eine Einstei-gerkamera (im Labor: bis zu 4,9 Bilder/Sek.)

9 Akzeptabler bis guter Autofokus im Live-View-Be-trieb und im Videomodus

9 Gute Bildqualität im Videomodus (siehe unsere zwei Beispielvideos)

9 Gute Tonqualität mit einstellbarem Pegel und An-schluss für ein externes Mikrofon

9 Einige Kreativ-Filter vorhanden

9 Unterstützt den UHS-1-Standard für eine schnelle Speicherung auf neueste Speicherkarten

9 Integrierter Speedlite Transmitter zum kabellosen Auslösen eines Blitzes

9 Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicher-karten bis 128GB

9 EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS STM: Sehr gute Bildqua-lität, sehr schneller und geräuschloser Autofokus, guter optischer Bildstabilisator, eigener Fo-kusring, nicht rotierende Frontlinse

8 Sehr kleine Tasten und zu viele davon auf zu klei-ner Fläche

8 Bildfolge mit sechs RAWs oder drei JPEG-+RAW-Bildern bei der schnellsten Bildserie zu kurz

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Interview

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Frischer Wind im Moderatoren-TeamCarsten Jünger hat uns in seiner ersten Amtstätigkeit als Interviewer Chris Randacek mitgebracht. Chris alias randacek_pro zählt seit einem Jahr zu den aktivsten Foren-Mitgliedern der Community. Mit seiner neuen Aufgabe als Moderator wird er in Zukunft das

Forum bereichern. Heute erzählt er uns, was hinter seinem hohen Engagement für PSD-Tutorials.de steckt.

CCoomgg:� Hallo Chris, und ein dickes Danke-schön an dich, und dass du uns so kurzfristig für ein Interview bereitstehst. CR: Ja, und das, obwohl ich eigentlich eher öffentlich-keitsscheu bin *lach, aber na ja, fürs Commag macht man halt so einiges möglich, und wer mich erlebt hat, weiß ja, dass ich eh immer zu viel rede ;)

CCoomgg:� Groß vorzustellen brauch ich dich un-seren Lesern ja eigentlich nicht. Du bist ja seit vielen Jahren aktives Mitglied im Forum und mit fast 4000 Beiträgen in sämtlichen Themenbereichen wieder-zufinden. Wie bist du damals eigentlich zu PSD-Tu-torials.de gekommen?CR: Nun ja, so richtig aktiv bin ich ja erst seit letztem Jahr, ist jetzt fast auf den Tag ein Jahr her.Angemeldet bin ich schon viel länger, seit fast 4 Jah-ren. Aber ganz ehrlich: Ich kenne das Forum als sol-ches schon noch viel länger. Ich glaube, das erste Mal

habe ich es 2005 gesehen, wo speziell Photoshop für mich eher eine Möglichkeit der Bildmanipulation war und ich das nicht eingesehen habe, warum ich damit arbeiten soll, weil ich meine Bilder nicht „mani-pulieren“ wollte. Also habe ich mich damals eher mit Programmen wie Microsofts PictureIt! befasst, um halt mal rote Augen zu entfernen oder Kontraste anzupas-sen, etc.

Aber irgendwie gefiel mir die Community, besonders die Art, wie miteinander umgegangen wurde, das Lockere, fast Familiäre sehr gut. Einzelne Nutzer habe ich damals noch nicht so wahrgenommen, habe mir aber auch schon immer als stiller Mitleser viele Tipps

geholt und bin so langsam dann doch an Photoshop, erst PSE, herangekommen und habe mir dann mal durch VHS-Kurse eine günstige PS-Version geholt ;)2009 wollte ich „durchstarten“ und habe mich rich-tig angemeldet. Dann war es aber auch noch nicht so richtig aktiv um mich bestellt, denn auch familiär hatten wir ne Menge rund um häusliche Pflege zu tun, wodurch ich nicht immer zu allem so gekommen bin, wie ich das wollte. Seit letztem Jahr hat sich aber diese Situation geändert und ich habe, nachdem ich selber in ein großes, tiefes Loch gefallen bin, mich wieder mehr dem grafischen Hobby gewidmet und muss sagen, es hat mir sogar irgendwo „geholfen“, einfach neue Ansätze im Leben zu sehen. Klingt das nach Eigen-Therapie? :D Vielleicht ein bisschen, aber ich denke mal, ich bin damit nicht allein, im Forum Ausgleich zu suchen. Und außerdem helfe ich gern, teile gern das, was ich mal aufgelesen habe – lasse mich aber auch gern korrigieren und mir ist es lieber,

" Ich mag das Commag! :)

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Interview

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ich sag mal was nicht ganz Exaktes, was dann ein ech-ter Profi richtigstellen kann, weil ich auf diesem Wege das „falsche Wissen“ aus meinem Kopp rausbekomme.

CCoomgg:� Die meisten kennen dich ja bereits unter deinem Usernamen randacek_pro. Und seit diesem Monat ziert noch ein „Mod“-Schriftzug dein Profil. Was hat dich dazu bewegt, nach vier Jahren als User, dich jetzt als Moderator zu engagieren?CR: Zuerst hatte mich Stefan gefragt und ich habe noch gezögert, eben weil ich es als eine große Aufga-be empfinde und weiß, dass nicht jeder Moderatoren immer positiv gegenübersteht. Doch dann sprach mich Matthias noch mal an und fragte ganz direkt. Er ist ja bei der Polizei. Also, was mache ich nun: den Aufforderungen eines Vollzugs-beamten wollte ich mich nicht widersetzen ;) Dass es dann aber auf einmal an dem Donnerstag soweit war, wusste ich vorher selber nicht, und somit war die Überraschung gelungen ;) Was aber letztlich wirklich den Ausschlag gegeben hat, ist der Wunsch, mich irgendwie nützlich zu machen. Es ist ja aufgefallen, dass ich viel schreibe/schreiben kann ;) Von daher wollte ich diese „Fähigkeit“ gern nutzen, um zu einem hoffentlich besseren Miteinander beizutragen. Genau das hat mir ja auch schon den Spitznamen „Forenro-mantiker“ eingebracht.Aber der bin ich gern, und wenn es vielleicht manch-mal auch holpert, ich bin lernbereit und setze Hinwei-se aus persönlichen Gesprächen gern um. Mir geht es

darum, Stefan und Matthias bei ihrem tollen Projekt PSD-Tutorials.de ehrenamtlich zu unterstützen, denn zum Beispiel auch die Bearbeitung von Downloads im Hintergrund dauert Zeit und auf je mehr Schultern die Aufgabe verteilt ist, desto schneller können alle in

der Community davon profitieren. Oder bei Projekten wie den Webinaren kann ich so besser helfen, denn wenn ich mehr in den Betrieb eingebunden und ver-netzt bin, lässt sich vieles einfacher und leichter orga-nisieren. Außerdem fallen mir noch mehr Dinge ein,

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wo wir mal sehen können, was man davon umsetzen kann. Persönlich möchte ich gern den Blick auf die einzelnen Talente der Foren-Mitglieder lenken und mehr Leute dazu motivieren, vielleicht gerade noch junge, unbekannte Leute, ihr Wissen zu teilen und sich zu präsentieren.Es gibt für mich einfach mehr Möglichkeiten, aktiv zu sein – wer Lust hat, kann das ruhig selber ausprobie-ren. :)

CCoomgg:� Du sprachst es gerade an, im Forum hast du auch so ein paar Spitznamen. Einen hast du erklärt, aber man liest auch manchmal „Kater“ oder „Forenkater“ - wie kam es dazu?CR: Das ist auch ne lustige Geschichte. Zunächst mal kennt man ja meinen Avatar, eine Katze, die auf der Wiese sitzt und sich kratzt. Fand ich auch einfach wit-zig und ich mag Katzen.Eines Tages machte User „Rata“ daraus mal die Anre-de „Gato“, was Spanisch für „Kater“ ist. Da er früher ne Maus mit Helm als Profilbild hatte, war er von da an die „Forenmaus“ und ich der „Forenkater“ - na ja, und weil ich eben so oft da bin ;)

CCoomgg:� Diesen Monat haben sich ja sechs Moderatoren vom Team verabschiedet und hinter-lassen somit Lücken in der Community. Vielleicht können wir ja hier auf dem Weg etwas Werbung für einen dieser Posten machen. Kannst du unseren Lesern kurz erzählen, was die Aufgabe eines Mode-

rators bei PSD-Tutorials.de ist? CR: Der Moderator ist nach meiner Ansicht kein „Pos-ten“, sondern eine Aufgabe. Als Moderatoren sind wir zunächst vor allem Ansprechpartner für die Nutzer. Wir sind zwar mit Befugnissen ausgestattet, aber ei-gentlich geht es mehr darum, für einen reibungslo-sen Ablauf des Forenbetriebs in technischer Hinsicht genauso wie menschlicher Hinsicht zu sorgen. Gibt es technische Probleme, kann man zunächst Mode-ratoren ansprechen. Die Admins müssen das delegie-ren, denn auch sie haben im Hintergrund noch einen

größeren Apparat zu stemmen. Ist ganz interessant, wenn man das mitbekommt, wie viel Arbeit in dem Projekt PSD eigentlich steckt.Klar, es geht auch mal um das Editieren von Beiträgen, wenn Bildrechte nicht beachtet wurden, oder bei an-deren Angelegenheiten. Das ist sicher eine der sensi-belsten Arbeiten eines Moderators. Jedoch ist das bei Weitem nicht die einzige Aufgabe von Moderatoren.Ich hatte es ja schon angesprochen, dazu gehört auch Arbeit im Hintergrund, den die User gar nicht sehen. Das wusste ich vorher auch nicht, was da alles dazu-

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gehört. Contests wollen erstellt und betreut werden (dazu gehört es auch, die Einreichun-gen zu überprüfen), Downloads und Tutorials müssen vor Freischaltung überprüft werden und wir haben ja noch einige Sachen in der Warteschleife.Es werden immer noch fachkundige Betreuer verschiedenster Gebiete als Moderatoren ge-sucht, da ein Neuer allein nicht 6 leere Plätze füllen kann. Es gehen auch Meldungen von Nutzern ein, denen wir nachgehen müssen, was manchmal ein bisschen dauern kann, eben weil wir im Hintergrund dann schon mit Gesprächen und teilweise auch Schlichtun-gen befasst sind.Für mich gilt: ich werde mich in dieser Hin-sicht noch verbessern, denn ich wachse in die Aufgabe hinein, und ich bin sicher, habe ich einmal den Dreh raus, wird es für alle ange-nehmer.

CCoomgg:� Das wird jetzt nicht das letzte Mal sein, dass wir von dir im Commag lesen. Du trittst ja, genauso wie ich, das Erbe von Enrico als Interviewer an. Ich wurde ja be-reits für das Commag interviewt, was mich auch dazu bewegt hat, einen dieser Posten zu übernehmen. Wie sehen deine Beweg-gründe aus, hier mitzumachen?CR: Ich mag das Commag! :)

Nein, so eine kurze Begründung erwartet nie-mand von mir :D Trotzdem relativ kurz gesagt: Ich rede gern mit Menschen, bin neugierig auf andere und vermittle gern etwas. Kunst inte-ressiert mich schon lange, besonders die Ge-biete, die auch im Forum zu finden sind. Wie kann ich das alles am besten kombinieren und auch noch was draus machen, wovon hoffent-lich „alle“ profitieren? Wenn ich Leute intervie-we, die anderen was zu sagen haben und sie stellvertretend der Community vorstelle bzw. versuche, ihnen ein paar ihrer Tricks und Tipps zu entlocken, von denen wir alle wiederum lernen können. Ich wollte schon immer Men-schen zu verschiedenen Themen interviewen, hier kann ich also mal mit einem ganz prakti-schen Projekt anfangen und meinen Spaß da-ran mit anderen teilen.

CCoomgg:� Du beschäftigst dich ja mit Bildbearbeitung, Fotografie, 3D und Web-programmierung. Bist ab jetzt Moderator in der Community und Interviewer fürs Com-mag. Das ist wirklich ein vielfältiger Beschäf-tigungsbereich. Wird dieser in Zukunft noch erweitert oder vertiefst du dich eher in einen dieser Bereiche?CR: Eine Erweiterung kann man ja nie ganz ausschließen, denn wie gesagt bin ich neugie-rig. Im Moment bin ich dann aber zeitlich da-

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mit erst mal ausgelastet und werde versuchen, eher an Projekten zu arbeiten, die mir ermöglichen, irgend-wie alle diese Gebiete zu vereinen, wie ich mich zum Beispiel momentan intensiver mit der Verbindung aus Fotografie, Blender und Bildbearbeitung befasse, was

aber erst mal für mich auch theoretisch und von der Hardware alles eingerichtet werden muss. Also wer-de ich da noch bisschen Zeit brauchen. Ich muss zum Beispiel erst mal meinen Rechner aufrüsten, da ich manchmal bei Blender merke, dass ich an Grenzen

bei komplexeren Szenen und Modellen stoße, wo das Arbeiten hakenförmig wird.Aber gerade Blender, bzw. 3D werde ich ausbauen und ich will auch unabhän-gig davon wieder mehr fotografieren.

CCoomgg:� So Chris, jetzt wissen un-sere Leser, was du so alles im Internet und am Rechner machst. Wie sieht eigentlich dein Leben aus, wenn du nicht gerade am Computer sitzt oder die Kamera in der Hand hast? CR: Dann liege ich vorm PC und schaue Dokus ;)Nein, also das gilt nur, wenn ich meinen täglichen Pflichten nachgekommen bin. Das Internet rennt aber im Prinzip den ganzen Tag mit, wo ich bin. Na ja, klingt nach Nerd und irgendwo bin ich bestimmt auch ein Stück ein solcher. Aber ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Lange Zeit war mein Alltag wie gesagt von häuslicher Pflege bestimmt oder

zumindest stark beeinflusst. Da ich selber auch paar gesundheitliche Einschränkungen habe, ruhe ich mich manchmal auch ganz gern einfach aus und frö-ne meinem Hobby: Schlafen :DIch hab auch noch andere Interessen, neben dem schon genannten: So arbeite ich mit Ton und wei-chem Stein und mache kleine Figuren, „friemel rum“ (wie man in Sachsen sagt), spiele für mich auf der Gitarre, schaue mir kulturelle Sachen an und befasse mich mit Dingen wie alter Geschichte, Sprachen und eben dem ganzen nerdy Kram ;)

CCoomgg:� Vielen Dank, Chris, dass du mir hier Rede und Antwort gestanden hast. Ich wünsche dir viel Spaß in deinen neuen Aufgabenbereichen, und dass wir in Zukunft noch viel von dir hören und le-sen werden.CR: Ich danke dir auch und wünsche der gesamten Community einen schönen Sommer mit vielen schö-nen Bildern oder Anregungen für eben solche.Und wenn ihr mal seht, dass ich euren Beitrag editiert habe, dann seid euch sicher, ich mein‘s nie persönlich. Lasst euch den Schuh nie drücken, schreibt mich an, wenn ihr was habt. Liebe Grüße!

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How-to

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Milk Chocolate SplashIm folgenden Auszug aus dem Buch „Photo Finish! Perfekte Bilder

mit Photoshop, Elements & Co.“ (Galileo) erläutert der Autor Tilo Go-ckel praxisnah und in kleinen Lektionen, wie aus Fotos echte Hingu-

cker werden. Ein Workshop aus seiner Trickkiste trägt den Titel Milk Chocolate Splash. Hinweis: Auch wenn das Commag die direkte

Du-Ansprache wählt, verbleiben wir bei Buchauszügen bei der vom Buch gewählten Anrede, und in diesem Fall ist es die Sie-Form.

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How-to

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Milk Chocolate SplashFoodfoto für den perfekten Look montieren

Ziele1. Raw-Dateien der Einzelbilder

importieren2. Splash und Praline freistellen3. Gesamtbild zusammenfügen4. Schatten ergänzen5. Schärfen und Look verfeinern

Spritzer- oder Splash-Fotos sieht man in letzter Zeit häufiger: lustige Coffee-Splashes auf Flickr

oder auch ausgefeilte Installationen in der Werbung, bei denen Oliven, Zuckerwürfel, Eiswürfel oder Coo-kies in Milch oder Sahne, in Kaffee, Cola oder Blue Cu-raçao fallen. So ein Splash-Foto aufzunehmen macht wirklich Spaß, Sie benötigen aber eine gewisse Aus-rüstung und Vorbereitung. Im Idealfall nutzen Sie eine Lichtschranke wie die »Jokie« von Eltima, dann wird fast jeder Schuss ein Treffer. Wie Sie in diesem Work-shop sehen werden, geht es mit ein wenig Geduld und Ausdauer aber auch ohne. Splashes können Sie auch bei Tageslicht oder Dauerlicht aufnehmen, so richtig knackscharf werden die Ergebnisse aber nur mit Blitz-licht. Gerade bei kleiner Leistung sorgt die sehr kurze Abbrennzeit für ein Einfrieren der Bewegung, und nur so können Sie Belichtungszeiten im Mikrosekunden-bereich erzielen.

Aber was hat das alles mit Photoshop zu tun? Wenn Sie Splashes aufnehmen, dann ist naturgemäß bereits nach dem ersten Schuss alles verkleckert. Sie könnten nun jedes Mal penibel aufwischen und alle Gerätschaften säubern oder auch die saubere Szene einmal ohne Splash fotografieren und den Splash dort anschließend hineinmontieren. Das Gleiche gilt für das

Die Ergebnis-Montage aus den einzelnen Elementen.

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How-to

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fallende Objekt, hier eine Praline: Es ist fast unmöglich, bei einer so kleinen Praline und einer so großen Tasse Splash und Praline zusammen aufs Bild zu bekommen. In dem Moment, in dem der Splash hochschwappt, ist die Schokolade tief unten in der Milch und damit un-sichtbar. Entsprechend muss auch die Praline später noch hinzugefügt werden.Ein paar Worte zum Blitz-Setup: Verwendet habe ich zwei entfesselte Aufsteckblitze, einen mit blauer Folie davor gegen den Hintergrund, einen mit Snoot für die Milch. Zwischen dem blauen Blitz und der Tasse steht

ein Abschatter (ein schwarzes Mauspad), damit kein blaues Licht auf die Tasse fällt. Ein mit Papier beklebtes Buch bewirkt rechts eine leichte Aufhellung. Die Kame-ra steht auf einem Stativ, wird ferngesteuert per Kabel-fernauslöser und löst die Blitze über YN-602-Funkmo-dule aus. Die Blitze stehen auf der zweitkleinsten Stufe. Als Aufbauort habe ich das Badezimmer gewählt, da hier die anschließende Reinigung besonders leichtfällt. Quer über der Badewanne liegen zwei Regalbretter, auf denen als Hohlkehle eine leicht abwischbare Trans-lumfolie mit Tape befestigt ist.

Das Setup für die Aufnahme

Die Ausgangsbilder: 1. saubere Tassen2. gelungener Splash3. Praline

Canon EOS 5D Mk II (Vollformat) im M-Modus | 24–105-mm-Objektiv bei 105 mm | Blende f7,1 | 1/125 s | ISO 100 | Raw-For-mat | manuell vorfokussiert (Autofokus ausgeschaltet)

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1. BildanalyseDie Bildanalyse fällt dieses Mal kurz aus: Die Bilder sind alle gut belichtet, scharf, und auch die Position des blauen Hintergrundspots passt. Das ist natürlich im Heimstudio auch keine Kunst, da man hier in Ruhe al-les einstellen und dann beliebig viele Probeaufnah-men machen kann.

2. Erste Anpassungen in Adobe Camera RawWenn Sie die Bilder im Raw-Konverter öffnen und die Warnung zur Lichterbeschneidung (1) einschalten, dann fällt auf, dass die Fotos scheinbar doch etwas

mutig belichtet und an manchen Stellen bereits über-steuert sind. Der Schein trügt, da die Übersteuerun-gen noch reversibel sind und bei der Aufnahme damit auch die Schatten richtig ausgesteuert sind. Aber Vor-sicht: Kameras unterschiedlicher Hersteller verhalten sich hier abweichend.Sie müssen also für Ihr Modell erst einmal austesten, wie weit Sie gehen können. Dank Raw-Format gelingt es im vorliegenden Fall aber problemlos, die Übersteu-erungen zurückzunehmen. Ich stelle hierfür die Belich-tung (2) auf – 0,45 und die Wiederherstellung (3) auf 31. Dann hole ich mit Aufhelllicht (4) auf 30 noch ein

wenig mehr Details aus den Tiefen hervor und bin be-reits am Ende der Raw-Bearbeitung. Vergewissern Sie sich, dass Sie 16 Bit als Exportformat eingestellt haben, und öffnen Sie dann nacheinander die drei Bilder in Photoshop. Ersatzweise können Sie auch alle drei Raw-Dateien gleichzeitig öffnen, für eine davon die Einstellungen vornehmen und die anderen dann auswählen, auf Syn-chronisieren klicken (5) und anschließend im sich dar-aufhin öffnenden Dialogfenster einfach die Vorgaben mit OK bestätigen (6).

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3. Weiter in Photoshop: Bilder zusammenführen Wählen Sie nun in Photoshop das Bild mit dem Splash an, betätigen Sie Strg+A und Strg+C , um es zu kopie-ren, wählen Sie dann das Tassenbild an und betätigen Sie dort Strg+V, um den Splash als neue Ebene einzu-fügen. Genauso verfahren Sie mit dem Pralinenbild und schließen dann die zwei nicht mehr benötigten Bilder. Der Ebenenstapel sollte nun aussehen wie im Screen-shot gezeigt.

4. Splash freistellen Nun können Sie mit dem Freistellen des Splashs be-ginnen. Ich habe hierfür die Praline ausgeblendet, die Splash-Ebene angewählt und die Deckkraft auf 45 % eingestellt. Im ersten Schritt passen Sie mittels Strg+A, Strg+t und den Mausanfassern den Splash in das weiße Innere der durchscheinenden gelben Tas-se ein. Wenn Sie hierbei parallel Strg gedrückt halten, können Sie das Bild nicht nur skalieren und drehen, sondern auch verzerren.

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Im Ergebnis scheinen die Tassen nicht perfekt aufei-nanderzupassen, aber hier interessiert nur der Splash, und dieser stimmt genau. Stellen Sie nun die Deckkraft der Splash-Ebene auf 100 %, fügen Sie eine Maske zur Ebene hinzu und verbergen Sie auf dieser mit einem weichen schwarzen Pinsel alles, was nicht Milch-Splash und was nicht blauer Hintergrund ist. Blenden Sie die Splash-Ebene immer wieder einmal aus und ein, um das Ergebnis zu überprüfen.

5. Praline freistellen Der Splash ist nun im Bild, es fehlt aber noch die ein-tauchende Praline. Blenden Sie die Pralinen-Ebene wieder mit einem Klick auf das Augensymbol ein, wäh-len Sie sie an und zoomen Sie ein. Wählen Sie dann das Schnellauswahlwerkzeug (W) und malen Sie damit die Praline aus.Dieses erste Ergebnis müssen Sie nun noch etwas ver-feinern: Setzen Sie oben bei den Werkzeugoptionen ein Häkchen vor Automatisch verbessern, zoomen Sie weiter ein und verkleinern Sie das Werkzeug (per ALt + reChte MAuStASte + reChtS-/LinkSbeWegung Mit der MAuS). Weiter geht es in großer Zoomstufe die Kante ent-lang: Bereiche, die Sie hinzunehmen möchten, malen Sie nach. Bei Bereichen, die Sie von der Auswahl ab-ziehen möchten, halten Sie beim Darübermalen die ALt-tASte gedrückt. Das klingt aufwendig, ist aber schnell erledigt.

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How-to

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6. Auswahl verbessern Die Pralinenauswahl ist bereits gar nicht so schlecht gelungen, es geht aber noch besser. Wählen Sie in der Optionenleiste den Button Kante verbessern und schalten Sie im sich daraufhin öffnenden Dialog die Ansichtsmodi per tASte (F) durch. Die beste Kontrolle haben Sie bei diesem Bild auf einem schwarzen Hin-tergrund. Variieren Sie nun den Radius und die ande-ren Parameter für ein optimales Ergebnis. Mir ist mit folgenden Einstellungen eine gute Freistellung ge-lungen: Radius auf 2,8, Abrunden 5, Weiche Kante 0,3, Kontrast 14 %, Kante verschieben –27 %. Bestätigen Sie die Eingaben mit OK.

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How-to

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Gehen Sie zurück zum Ebenenstapel. Klicken Sie dort mit parallel gedrückter Strg-tASte auf die Pralinen-Mas-ke (das erzeugt eine Auswahl) und betätigen Sie dann Strg+J. Dies legt die freigestellte Praline auf eine neue Ebene. Mittlerweile sollte der Ebenenstapel aussehen wie im Screenshot – alle Bildbestandteile sind freige-stellt und liegen übereinander. Beachten Sie auch, dass ab hier nur noch drei Ebenen als sichtbar eingeschaltet sind: die sauberen Tassen (9), der Splash (8) und die Ebene mit der Praline (7) Es fehlt nun nur noch das Eintauchen der Praline.

7. Praline eintauchen lassenMit unserer peniblen Vorarbeit ist nun auch das Eintauchen der Praline schnell erledigt: Mittels Strg+t und dann mit der Maus können Sie die Praline in den Splash hineinverschieben, die Verschiebung mit eingAbe bestätigen und dann eine Maske zur Pralinen-Ebene hinzufügen. Auf dieser können Sie nun mit ei-nem mittelharten schwarzen Pinsel die Praline an der Eintauchstelle verschwinden lassen.

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How-to

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Die Härte des Pinsels können Sie übrigens bequem mit ALt + reChte MAuStASte + AuF- und AbbeWegung vari-ieren. Wechseln Sie mit X zwischen Vorder- und Hin-tergrundfarbe für den Pinsel, um Praline oder Milch erscheinen zu lassen - solange, bis das Ergebnis per-fekt wirkt. Nehmen Sie sich bei diesem Schritt Zeit und blenden Sie zur Kontrolle die Praline immer wieder ein-mal aus und wieder ein – erst ein sauberes Arbeiten macht die Illusion perfekt.

8. Der Schatten der PralineZum Feinschliff einer Montage gehört es auch, die Schatten anzupassen. Bei diesem Bild beschränkt sich das auf den Rand der Schokolade, den Sie etwas ab-dunkeln sollten. Legen Sie hierfür eine Einstellungs-ebene Gradationskurven an und senken Sie die Kurve in der Mitte leicht ab.

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How-to

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Per Klick auf (10) beschränken Sie die Wirkung auf die Praline und können nun auf der per Strg+i invertierten Ebenenmaske mit einem kleinen weichen weißen Pin-sel den Schatten einfügen. Stellen Sie dann die Füllme-thode der Einstellungsebene auf Luminanz, um eine erhöhte Sättigung zu vermeiden.

9. Zusammenbau und FeinschliffNun sind die Arbeiten an den Einzelebenen ab-geschlossen und Sie können die Ebenen per Strg+Umschalt+Alt+E zu einem sauberen Zwischen-stand zusammenfassen. Was nun noch fehlt, sind ein schicker Zuschnitt, eine Vignette und das abschließen-

de Schärfen – dann ist der Splash perfekt. Für den Zuschnitt wählen Sie das Freistellungswerkzeug.

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How-to

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Dann folgt die Vignette: Fügen Sie eine Einstellungs-ebene Gradationskurven hinzu, senken Sie die Kurve in der Mitte ab, und holen Sie dann mit einem großen weichen schwarzen Pinsel die Tassen und den Splash wieder hervor.

10. Scharfzeichnen und Schrift einfügenIm letzten Schritt und im letzten Screenshot sehen Sie nun noch, welche Art der Scharfzeichnung ich ge-wählt habe:

» Ebenenzusammenfassung aller Ebenen per Strg+uMSChALt+ALt+e

» Hochpassfilterung dieser neuen Ebene mittels Fil-ter • Sonstige Filter • Hochpass, Wert 4

» Füllmethode Ineinanderkopieren, Deckkraft rund 60 %, dann Maske hinzufügen, invertieren per Strg+i und auf dieser dann mit einem kleinen weichen weißen Pinsel die Details hervorholen.

Ideen zur Schriftgestaltung finden Sie im Workshop »Elena in Schwarzweiß« auf Seite 18. Bei diesem Bild habe ich die Schrift Trajan Pro gewählt und eine Lauf-weite von 300 eingestellt. Als i-Tüpfelchen habe ich am Ende nochmals die Ebenen zusammengefasst und dann mit dem Weichzeichner-Werkzeug den unteren Rand des Bildes und auch die Enden des Schriftzugs etwas abgesoftet.

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Weiterführende Informationen Wenn Sie Lust auf Splashes bekommen haben, ist sicher auch ein Splash-Workshop mit Erklärungen zu Lichtschranken interessant. Dieser findet sich auf der Website www.fotopraxis.net, wenn Sie in der Suchzeile oben rechts den Suchbegriff »Jokie« eingeben. Und wer einmal schauen möch-te, wie meisterhafte Splashes aussehen können, der sollte die Portfolios von David Kittos und Markus Reugels besuchen. Hier finden Sie auch viele Tipps zu den Aufbauten und den Licht-Setups:

www.flickriver.com/photos/david_kittos/popular-interesting/www.flickriver.com/photos/maianer/popular-interesting/

Wir danken dem Galileo Verlag für diesen Artikel, der ein Auszug aus folgendem Buch ist:

Tilo Gockel: Photo Finish! Perfekte Bilder mit Photoshop, Elements & Co.

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Photoshop CC: Die Top 10 der neuen Funktionen vorgestellt

Liebe Leute, da ist sie nun, die neue Version von Photoshop. Es wurde doch keine CS7, sondern

eine CC (für Creative Cloud). Das sorgte erst mal für reichlich Trubel bei den Anwendern. Denn damit ein-her geht die Entscheidung von Adobe, Photoshop nur noch im Abo anzubieten.

In gewisser Weise ist es auch eine Fokussierung auf professionelle Anwender und weg vom Hobby- und Gelegenheitsnutzer, der sich mal nicht den monatli-chen Abobetrag leisten kann. Wie meine Meinung da-zu ist, lest ihr weiter hinten in meinem aktuellen Gos-sip. Hier geht es erst mal um die Software an sich und nicht um die Produktpolitik samt Nutzen und Wider-sinn für die Anwender.

In den letzten beiden Wochen habe ich die neue Versi-on genau auf Herz und Nieren geprüft und alle Neue-rungen und Verbesserungen in eine siebenteilige Serie in Tutorial- und Videoform gepackt. Die Teile werden in den nächsten Tagen und Wochen im Portal freige-schaltet.

Hier im Commag lest ihr nun meine persönliche Top 10 der neuen Funktionen von Photoshop CC, die einen guten Mehrwert für den Workflow haben.

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Camera Raw jetzt als Smartfilter verfügbar

Neu ist, dass ich jetzt in Photoshop bereits geöffnete JPG-Dateien auch in Camera Raw öffnen kann. Im Fil-termenü von Photoshop gibt es als Neuerung dazu den Camera Raw-Filter (Strg+Shift+A).

So lassen sich zahlreiche grundsätzliche Korrekturen (Farbton, Sättigung, Kontrast, Perspektivkorrekturen, …) bereits in Camera Raw erledigen, ohne dass man eine Vielzahl von Einstellungsebenen samt zugehöri-ger Masken in Photoshop anlegen müsste.

Tipp: Die Ebene immer in ein Smartobjekt konvertie-ren, damit die Möglichkeit, jederzeit Änderungen in den Korrekturen in Camera Raw vornehmen zu kön-nen, bewahrt bleibt. Camera Raw ist somit zu einem Smartfilter geworden und fügt sich elegant in den Workflow der Bildbearbeitung ein.

Darüber hinaus hat Camera Raw auch zwei nennens-werte coole Neuerungen erhalten: automatisierte Per-spektivkorrekturen und einen Radialverlauf für Korrek-turen!

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Bedingte Aktionen

Aktionen sind definierte Befehlsfolgen in Photoshop, die ich mit einem Klick auf andere Bilder (und Bild-serien) anwenden kann. In CC wurde die Möglichkeit eingefügt, die jeweiligen Bildeigenschaften im Sinne einer Wenn-dann-Abfrage zu berücksichtigen und al-ternative Befehlsfolgen anzusprechen.

Als Beispiel könnte ich die Positionierung eines Logos nach dem Format des Bildes bestimmen. Oder sind Bil-der in einer Bildserie gemischt in RGB und CMYK und dadurch gehen einige Korrekturen nicht, so kann ich die CMYK-Bilder durch eine Bedingung in RGB umwan-deln und dann die „richtige Aktion“ ausführen lassen.

Mit bedingten Aktionen erhält der Anwender noch mehr Automatisierungsmöglichkeiten für den per-sönlichen Workflow.

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Neuer Scharfzeichnungsfilter Verwacklung reduzieren

Es gibt in CC einen neuen Scharfzeichnungsfilter, der dabei hilft, verwackelte Bilder zu korrigieren. Vorweg muss ich sagen, dass auch hier gilt: „Aus Scheiße kann man kein Gold machen.“ Aber wenn das Bildmaterial nicht unfassbar schlimm verwackelt ist, stimmen mich die Testergebnisse zuversichtlich, dass Adobe hier eine der Top-Neuerungen gelungen ist.

Bereits beim Öffnen des Filters rendert Photoshop eine automatisierte Korrektur durch. Ich kann, um den Fo-kus in meinem Bild zu bestimmen, den Weichzeichner-schätzungsbereich noch verschieben und sogar meh-rere Schätzungsbereiche für die Berechnung anlegen.

Bei meinen Testbildern konnte der Filter die Bildquali-tät maßgeblich steigern!

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Verbesserter Scharfzeichnungsfilter Selektiver Scharfzeichner

Der Selektive Scharfzeichner wurde überarbeitet. Zum einen lässt sich jetzt die Dialogbox in der Größe vari-ieren. Dadurch sind größere Vorschauen möglich. Zu-dem wurde auch die Tiefen/Lichter-Funktion jetzt un-ter der Scharfzeichnung angeordnet und nicht mehr als Reiterlösung im Erweitert-Menü wie noch in CS6. Neu ist außerdem die Möglichkeit, sich die früheren Werte wieder aufzurufen über das Menüicon oben rechts.

Zum anderen hat der selektive Scharfzeichner jetzt den Regler Rauschen reduzieren erhalten, mit dem bei der Scharfzeichnung entstehendes Rauschen gleich wie-der verringert werden kann. Auch leichtes Rauschen, das es bereits im Bild gab, kann damit ein wenig redu-ziert werden.

Im Bild rechts sieht man die Scharfzeichnung unter gleichen Einstellungswerten in CC und CS6. Deutlich wird, dass unter CC deutlich weniger Rauschen und weniger Halo-Effekt (siehe Bäume und Dachkanten) im Bild erkennbar sind.

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Abgerundetes Rechteck mit individuellen Eckradien

Abgerundete Rechtecke finden häufig im Web- und Grafikdesign Anwendung. Daher freue ich mich be-sonders über eine Neuerung, die es mir erlaubt, jetzt für jede Ecke separat einen Radius einzustellen. Da-zu klicke ich, wie es auch schon in CS6 möglich war, bei aktiviertem Abgerundetes-Rechteck-Werkzeug in mein Dokument. Es öffnet sich eine Dialogbox und ich kann nicht nur den Radius eingeben, sondern für jede Ecke die jeweiligen Radien.

Neu ist, dass jetzt bei der Bearbeitung von Formen auch gleichzeitig Variationen über das Eigenschaften-Bedienfeld möglich sind. Das Eigenschaftenbedien-feld unterteilt sich in zwei „Register“. Im ersten Symbol (Liveform-Eigenschaften) finde ich die Änderungs-möglichkeiten für die Form. Im zweiten Symbol die Maskenbearbeitungsmöglichkeiten. Über die Live-form-Eigenschaften kann ich sehr einfach nachträgli-che Änderungen wie Farbe, Kontur, Verlauf, Breite/Hö-he und auch Eckenradien in meiner Form vornehmen.

Photoshop CC - Fluch oder Segen?Habt auch ihr schon Erfahrungen mit Adobes Photoshop-Version aus der Creative Cloud? Wie sind eure Erfahrungen? Durchweg positiv oder über-schattet doch ein bitterer Beigeschmack die neue Version? Wir wollen‘s wissen! Was sind eure Lieblingsfunktionen und plant ihr zeitnah ein Upgrade? Teilt uns eure Meinung mit! Wir freuen uns über jedes hinterlassene Statement in der Kommentarfunktion beim Commag-Download.

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Verschieben von Ankerpunkten noch bei der Bearbeitung

Beim Setzen von Ankerpunkten kann ich - ähnlich wie beim Aufziehen von Formen oder Auswahlen - mit ge-drückter Leertaste die Positionierung noch solange va-riieren, wie die Maustaste gedrückt ist. Diese Positio-nierungsmöglichkeit ist ansonsten auch noch bekannt von aufgezogenen Auswahlen oder Formen, die ich solange, wie die linke Maustaste gedrückt ist, mit Leer-zeichen noch verändern kann.

Das ist zwar nur eine winzige Neuerung, aber eine, die jeder, der mit Pfaden arbeitet, sofort in seinen Work-flow integrieren wird!

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Mehrere Pfade gleichzeitig auswählen und bearbeiten

Es ist in Photoshop CC möglich, mehrere Pfade im Pfade-Bedienfeld mit gedrückter Umschalttaste aus-zuwählen und zu bearbeiten.

Damit einher gehen auch die typischen Bearbeitungs-möglichkeiten im Pfade-Bedienfeld. So lassen sich mehrere Pfade gleichzeitig mit der Vordergrundfarbe füllen, als Auswahl erstellen oder die zugehörige Pfad-kontur mit dem Pinsel füllen. Sind mehrere Pfade akti-viert und ich erstelle eine Einstellungsebene, so fasst mir Photoshop CC alle Pfade zu einer Vektormaske zu-sammen.

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Verbesserter Bildgröße-Dialog

Wie auch beim Selektiven Scharfzeichner wurde die Dialogbox in der Optik überarbeitet. Wir haben beim Bildgröße-Dialog endlich eine Vorschau erhalten. Die Dialogbox kann auch vergrößert werden. Es stehen mir jetzt Vorgaben zur Verfügung und ich kann auch be-nutzerdefinierte Vorgaben anlegen. Wenn ich also et-wa wie in meinem Beispiel eine größere Grafik immer in der gleichen Bildgröße ausgeben muss, kann ich mir das gleich als Vorgabe sichern.

Zudem wurde eine neue Interpolationsmöglichkeit eingeführt, und zwar die Berechnungsmethode Details erhalten (Vergrößerung). Diese ermöglicht mir einen besseren Schärfeerhalt bei Bildvergrößerungen, weil mit der Vergrößerung gleichzeitig eine leichte Scharf-zeichnung erfolgt. Wenn ich die Berechnungsmetho-de Details erhalten auswähle, kann ich mit der Vergrö-ßerung auch gleich das durch die leichte Schärfung entstehende Rauschen reduzieren. Dank der Vorschau lässt sich auch die durch die Bildgrößenänderung zu erwartende Bildveränderung optimal beurteilen, wo-durch man entsprechend bei der Rauschreduzierung reagieren kann.

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CSS kopieren

Bei uns in der Agentur wurde bis Photoshop CS6 das kostenpflichtige Plug-In CSS Hat verwendet, mit dem es möglich ist, Vektorformen und Ebenenstile als CSS3-Code zu konvertieren. Diese Funktion wurde jetzt in Photoshop CC aufgenommen. Ich kann also Textebe-nen oder Formebenen einfach mit Rechtsklick ansteu-ern und den CSS-Code kopieren – und anschließend dann in einem Editor einfügen. Auch wenn nicht in jedem Fall der CSS-Code immer so übernommen wer-den kann (z. B. wegen der absoluten Position), so ist es doch leichter, exportierten CSS-Code zu editieren als ihn von Grund auf neu zu schreiben. Schön ist, dass auch Ebenenstile berücksichtigt werden. Hat meine Form beispielsweise einen Schlagschatten, so findet sich dieser als box-shadow in der CSS-Ausgabe wie-der. Möchte ich mehrere Objekte gleichzeitig als CSS kopieren, muss ich diese in eine Gruppe platzieren und dann mit Rechtsklick auf die Gruppe CSS kopie-ren wählen.Für Webdesigner gibt es noch ein weiteres Goodie: Es ist jetzt auch möglich, Webfarben, die in einer HTML- oder CSS-Datei definiert sind, ins Farbfelder-Bedienfeld zu importieren.

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Verbesserungen bei den 3D-Funktionen

Die Bearbeitung von 3D-Objekten gestaltet sich im aufgeräumten 3D-Bedienfeld einfacher, das sich mit seinen Stammobjekten und den untergeordneten (instanzierten) Objekten als Szenenbaum auf-baut.Mit den Objektinstanzen ist es etwa möglich, Objekte zu duplizieren und gemeinsam, also verknüpft, zu bearbeiten und auch Objekte wieder zu entkoppeln („backen“).3D-Modelle lassen sich jetzt im Live-3D-Malmodus bemalen. Die Pin-selstriche werden in Echtzeit auf mein 3D-Modell aufgetragen. Dabei kann unterschieden werden in die Modi Projektionsmalen und Tex-turmalen. Auch kann die Textur an sich im 2D-Modus bemalt werden.

In Photoshop CC ist es möglich, aus angelegten Diffuse-Maps Nor-mal-Maps zu generieren. Einer 3D-Umgebung kann jetzt eine bild-basierte Lichtquelle auf 32-bit-Basis zur Beleuchtung hinzugefügt werden. Ebenso können jetzt 32-bit-Farbwähler verwendet werden, um Farben für Materialien, Linien, Oberflächen oder Lichtquellen festzulegen.

Über den Autor Matthias Petri ist Photoshop- und InDesign-Anwender aus Leidenschaft. In seinen Video-Trainings und Tutorials gibt er gerne sein Know-how weiter. Zusammen mit meinem Bruder Stefan betreibt er das Portal PSD-Tutorials.de.

Neue Funktionen Photoshop CC Alle neuen Funktionen und Verbesserungen von Adobe Pho-toshop CC sind nun auch als ergänzende Video-Trainings und Tutorials auf unserer Photoshop-DVD erhältlich. Hier geht‘s zum Shop!

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Jetzt Trailer ansehen!

PhCtCshCpVideo-TrainingDu möchtest das Poten-zial von Photoshop CS6 entfalten und nutzen?Dann haben wir das Richtige für dich, das Photoshop Video-Training - Basics & Tricks ist ein umfassendes Grundlagen-Lehrwerk zum Erlernen von Photoshop und Uli Stai-ger zeigt dir wie es geht!

� 18 Stunden Video-Training � Schritt für Schritt Photoshop ergründen � Lösungen für beliebte Photoshop-

Anwendungen und Effekte � Photoshop Highend: Composing eines

Trainings-Covers von A bis Z � Geeignet ab Photoshop CS6

Mit allen Neuerungen aus der Creative Cloud!

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How-to

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Eine Rennschnecke gibt Gas!Die Rennschnecke belegte im 2D-Fortgeschrittenen-Monatscontest Juni 2013 den ersten Platz und ließ ihre Konkurrenz mit sensationellen 570 Punkten weit hinter sich. In diesem kleinen How-to möchte euch dorotessa einen Überblick darüber geben, wie sie zu diesem meisterhaften Composing kam.

1. Die IdeeAls ich die Stockvorgabe sah, fielen mir sofort

die extreme Perspektive, die sehr gute Qualität und die schönen Farben auf, und das blieb während der ge-samten Ideensuche einfach in meinem Kopf hängen. Warum sich ausgerechnet eine Schnecke dazu gesell-te, weiß ich nicht mehr. Zuerst wollte ich ein Schne-ckenrennen mit verschiedenen „Schneckenautos“ ge-stalten, scheiterte jedoch an der Stocksuche für den passenden Hintergrund, wer hätte das gedacht ;-). Au-ßerdem bin ich einfach kein Held der Perspektive.Daher kam die Idee, das meiste an der Vorgabe so zu belassen und die Schnecke diesmal einfach in den Stock einzubauen. Da ja auch Schnecken irgendwann mal aus ihrem Haus herauswachsen, fand ich, dass sie eigentlich nur die Räder, den Sitz und das Lenkrad ab-montieren muss, ein paar Karosseriearbeiten und fertig! Irgendwie wurde es dann doch „etwas“ mehr Arbeit …

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How-to

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2. Einzeichnen der Hilfslinien für die PerspektiveMit dem Linienzeichner-Werkzeug setzte ich mir ein paar Hilfslinien und den Horizont. Damit fällt es später leichter, die verschobenen und neuen Objekte anzu-gleichen, auch hilft es mir immer bei der Stocksuche.

3. Die SchneckensucheSuche nach einer passenden Schnecke (Achtung Per-spektive!), am besten mit „Gesicht“.

QuellennmchweiseKappe, Schnecke, Stoßstange, Scheinwerfer, Schraube/Mutter, Schraubenschlüssel

©

volk

erla

dwig

- fo

tolia

.com

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How-to

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4. Ein altes Schneckenhaus fotografiert

5. Freistellen des Autos, des Lenkrad, der Räder und der SitzbankDas Schwierigste war daran das Lenkrad, daher habe ich dieses mit dem Zeichenstiftwerkzeug freigestellt und mit „Verbessern Maskenkante“ feinjustiert.

6. Grobe Positionierung der Elemente im BildEs sollte so aussehen, als ob die Schnecke gerade „aus dem Bild“ verschwinden will und die Teile, welche sie nicht benötigt, schön „drapiert“ zurücklässt. Da es reichlich wenig Platz gab, war dies ziemlich schwierig.

Um es nicht zu „überladen“ aussehen zu lassen, ent-schied ich mich, nur zwei weitere Teile in das Bild ein-zufügen, den Schraubenschlüssel und die Schraube mit der Mutter, das sollte reichen.

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How-to

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7. Anpassen des Autobodys und „Einzug“ der SchneckeDurch die Verschiebung des Autos nach vorne ändert sich die Perspektive. Für diese Anpassung habe ich den Body in zwei Teile gesägt (grün markiert Teil 1 und den Rest Teil 2 und 3) und jeweils mit den Transformations-werkzeugen Verformen, Perspektivisch und Verzerren an-gepasst, Feinschliff mit dem Verflüssigen-Filter. Diesen habe ich auch für den „Eingang“, den Übergang Schne-cke zum Auto, verwendet, so konnte ich auch die Rippen des Kühlergrills gut verbiegen.Den Scheinwerfer, die Stoßstange und den „Spoiler“ vor-ne unten am Rand habe ich mir aus diesen Stocks geholt. Leider blieb nun wenig Platz für die Schnecke übrig, so-dass ich mich entschied, den Body noch etwas zu kürzen und ihm auch noch ein neues „Hinterteil“ zu malen.

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How-to

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9. Erstellen des neuen Hintergrundes Da ich ja schon festgelegt hatte, wo sich die neuen Elemente im Bild befinden sollten, konnte ich ein paar wenige Stellen vernachlässigen. Die grün markierten Flächen habe ich mit dem Stempel- und Ausbessern-Werkzeug bearbeitet, Bildstücke kopiert, gezeichnet und z.B. ein Stück Mauer (eigenes Bild) zum Ausbes-sern verschiedener Mauerstellen/Putz verwendet.

8. Schnecke „verbiegen“Jetzt ist es an der Zeit, die Schnecke in Szene zu set-zen. (Hier mit der Mütze noch als Layoutversion). Die Schnecke wurde natürlich erst von ihrem Haus befreit, dann mit dem Formgitter zurechtgebogen. Da sie ja im Original etwas kürzer ist, habe ich mir noch ein verlän-gertes Ende gebastelt, mit Kopieren, Formgitter, Trans-formieren, Perspektivisch und Verflüssigen, alles, was PS so hergibt ;-).Das „Gesicht“ wurde mit dem Formgitter und Verflüs-sigen Filter leicht zum „Grinsen“ gebracht.

Um der Schnecke noch etwas mehr Platz zu geben, habe ich den Hintergrund in die Länge gezogen (Mar-kierte Bereiche 1 und 2 im Bild). Die Bereiche habe ich jeweils kopiert und perspektivisch „nach vorn geholt“ und verschoben. Details wurden mit Stempelwerk-zeug und Pinsel nachgearbeitet.

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How-to

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10. Erstellen der zurückgelassenen Räder, der Sitzbank und des LenkradesHierbei war es wichtig, auf die jeweils veränderte Per-spektive der einzelnen Teile zu achten, diese habe ich wiederum relativ einfach mit den Transformieren-Werkzeugen Perspektivisch und Verzerren angepasst und die Größe entsprechend verändert. Teilweise musste ich spiegeln/drehen, so z.B. das Lenkrad, damit die Spiegelung der Karosserie und der Umgebung/Himmel und das Licht besser passten. Ein wenig kor-rigieren, mit einer 50%-Grau-Ebene noch die Schatten und Lichter nachbessern, fertig.

11. Noch die letzten Stocks besorgen

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How-to

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12. Farben, Schatten und Lichter im gesamten Bild korrigierenMit einer zusätzlichen Belichtungsebene habe ich noch den oberen Bildbereich etwas abgedunkelt und den unteren Bereich aufgehellt sowie die Sättigung des oberen Bereichs etwas reduziert, um den Fokus mehr auf die Schnecke und das Geschehen zu lenken.

13. Somit ist mein Bild fertig

Ich freue mich, dass „die Kleine“ so gut ankam und dass ich gebeten wurde, diesen Beitrag zu verfassen. Ich hoffe, es ist mir gelungen, den Werdegang der Renn-schnecke, trotz meiner chaotischen Vorgehensweise, verständlich darzustellen.

Vielen Dank an die Redaktion und alle PSD-Benutzer, die für dieses Bild gevotet haben, und all die netten Kommentare.

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Review

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Adobe InDesign CS6Das umfassende Handbuch ... Was für ei-ne Kampfansage! Bei diesem Handbuch

geht ein Schwergewicht mit sage und schrei-be 1224 Seiten in den Ring, zusätzlich bringt der „Schinken“ stolze 3,33 Kilogramm auf die Waage - so könnte man ihn auch getrost als Ziegelsteinersatz verbauen. Doch dieser Um-stand ist dem gewaltigen Funktionsumfang von Adobe InDesign schuldig und das Hand-buch gilt nicht zuletzt als das Standardwerk in der Branche. Wer also einen allumfassenden Bibelersatz zum Nachschlagen und Üben be-nötigt, der ist nun goldrichtig. Beide Autoren geben ihr Fachwissen gekonnt und didaktisch wertvoll an den Leser weiter.

Bibliografische Angaben:ISBN 978-3-8362-1880-1, Galileo Press, Bonn 2012, 1224 Seiten, 59,90 Euro

Niveau/Zielgruppe:Einstiegswissen bis hin zu Profitipps für In-Design-Anwender aus allen Bereichen.

Thema:Das gesamte Wissen über den effizienten Um-gang mit InDesign in einem Buch zusammen-

gefasst. Geeignet zum Lernen und Nachschla-gen. Angereichert mit Inhalten aus dem Bereich E-Books und Automatisierungen.

Autoren:Hans Peter Schneeberger ist seit vielen Jah-ren DTP-Experte und berät als Adobe Certified Expert Durckereien und Agenturen. Robert Feix ist Dozent und Autor. Er gibt sein Wissen über die Druckvorstufe und digitale Medien ge-konnt an Interessierte weiter.

Inhalt (gekürzt):1. InDesign einrichten2. Layout anlegen und organisieren3. Inhalte für Ihr Layout4. Text professionell5. Lange Dokumente effizient meistern6. Printproduktion7. Layout multimedial8. InDesign automatisieren9. Infoteil

Generell gibt es zu dem Buch natürlich ei-nige tolle Pluspunkte aufzuzählen: Wie er-wartet deckt der Inhalt alle relevanten The-men von InDesign ab. Hier bleibt wirklich

Über den Autor Stefan Riedl ist Grafik-Designer und für die 4eck Media GmbH & Co. KG im Bereich Kommunika-tion und Kooperation tätig. Zusätzlich ist er der leitende Redakteur des Commag und gibt sein Know-how in Video-Trainings gerne weiter.

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Review

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keine Frage offen. In den übersichtlichen Kapiteln und Strukturen findet man sich zügig zurecht. Was natür-lich auch eine absolute Notwendigkeit bei der Sum-me an Informationen ist. So bietet ein Farbleitsystem,

der großzügige Einsatz von beispielhaf-ten Bildern und Visualisierungshilfen für die Programmoberfläche, ein 29- (!) sei-tiges Inhaltsverzeichnis sowie Info- und Hinweisboxen, Querverweise, der allum-fassende Index auf den Schlussseiten, ein Leseband und nicht zuletzt die sehr schön gelayouteten Seiten eine erstklassige Navi-gation durch das Buch, um die tiefe weite Welt von Adobes DTP-Software zu ergrün-den. Schön ist auch die Übersicht aller Tas-taturbefehle für Mac und Windows, wel-che Einzug in das Programm erhielten.Des Weiteren wird der Inhalt von prak-tischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen begleitet. Solch ein Workshop ist - wie erwartet - in einzelne Arbeitsschritte auf-gesplittet und trägt als Beispiel den Na-men: „Freistellen eines Bildes mit dem Bunt-stift-Werkzeug“. Beim Nachmachen geht einem das Ganze dann wirklich einfach von der Hand und ebenso in Fleisch und Blut über. Ich persönlich bin kein Fan von Theorielektionen, die frei von jeglichem Praxisbezug sind, deshalb begrüße ich solche Workshops immer. Und natürlich sind die Dateien und Arbeitsmaterialien

für derlei Übungen auf einer separaten DVD enthalten.Wo wir schon beim nächsten Punkt wären. Die DVD enthält, wie eben erwähnt, alle Beispieldateien zum Mitmachen, eine Testversion von InDesign CS6 und

InCopy CS6, Adobe Scripting-Handbücher und 1,5 Stunden Video-Lektionen zu diversen Themen. Hier hat mich die DVD aber ein wenig enttäuscht. Lege ich den Datenträger in mein Laufwerk, kann ich zwar die Galileo.exe ausführen, doch alle Videos werden bei mir mit grauen Anzeigefehlern innerhalb der Galileoeige-nen Software dargestellt, während der Ton schön an-ständig weiterläuft. Natürlich gibt es sicher im Netz einen Haufen Lösungsansätze, doch hab ich als unbe-darfter Anwender nur wenig Motivation, Lösungen für Probleme auszuarbeiten, die eigentlich gar nicht be-stehen sollten. So ziehen also 1,5 Stunden Know-how an mir vorbei, ohne dass ich den Genuss komme, es mir auf dem vorgesehenen Weg anzueignen.Bleibt mein Augenmerk doch auf das gedruckte Lehr-werk gerichtet, bei dem ich immer mehr merke, dass sich für jede auftretende Fragestellung die Antwort in diesem Buch finden lässt. Auch wenn der Umfang auf den ersten Blick einschüchtert (90 Seiten zum Thema „Voreinstellungen“) und die Haptik natürlich ein Han-dicap darstellt, ist all dies in Anbetracht des geballten Know-hows, das darin steckt, leicht verschmerzbar. Bleibt auch der Trost, dass es das Buch nach dem Kauf in digitaler Form zum Vorzugspreis gibt.

Fazit: Auch wenn ich ein wenig schmunzeln muss, während ich die Zeilen „Dieses Buch wird Ihr ständiger Begleiter sein“ auf dem Buchrücken des Schwergewichts lese, kann ich doch eine absolute Empfehlung aussprechen, denn die-ses Standardwerk bietet alles und noch mehr!

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Interview

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Io Interviewg: Ralf Matthes gibt uns Einblicke in den Alltag eines Rechenzentrums

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Interview

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Wo das Internet zu Hause istIn unserem heutigen Interview haben wir das Vergnügen mit Ralf Matthes. Ralf ist 26 Jahre alt, arbeitet freiberuflich in einem Rechenzentrum und beschäftigt sich auch privat mit Servern und Webhosting seit etwa acht Jahren. Darüber

hinaus entwickelt er seine eigene Linux-Distribution für ARM Devices und designt öfters Websites für private Kunden. Auch bietet er selbst Webhosting für Freunde an und administriert einige Server für Kunden. Schnell haben wir gemerkt, dass Ralf der richtige Mann für ein paar wichtige Fragen rund um das Thema Rechenzentren ist - das Interview gibt Aufschluss!

CCoomgg:� Aus etlichen Werbebildern von gro-ßen Internetkonzernen kennen wir menschenleere und sterile Rechenzentren, z.B. von Google (Link), aber wie sieht es in einem typischen Rechenzent-rum einer mittelständischen Firma wirklich aus?Ja, sie sehen alle sehr ähnlich aus, bis auf den Aufbau des Gebäudes. Die Büros der Administratoren sind von den Server-Stellplätzen immer getrennt. Es gibt immer Zugangskontrollen per Karte, Pin oder Finger-abdruck. Meist gibt es Zugangskontrollen zu den Ge-bäuden und den verschiedenen Bereichen.

CCoomgg:� Wie sieht der typische Arbeitsalltag in einem Rechenzentrum aus?Oft sind es Neuinstallationen oder Fehlerbehebun-gen auf verschiedensten Servern. Wenn es Neubestel-lungen gibt, müssen Server zusammengebaut und in das bestehende Netzwerk eingebunden werden. Auch Hardwaretausch oder Aufrüstungen stehen im-

mer wieder an. Auch kleinere Probleme wie Packet loss sind immer wieder ein Thema. Auch Aufrüstung der bestehenden Infrastruktur ist ein Thema, das tag-täglich zur Debatte steht.

CCoomgg:� Im Zusammenhang mit Rechenzent-ren denkt man immer an das typische Worst-case-Szenario, Ausfall von vielen Kundenseiten und Webdiensten: Was muss passieren, damit du und deine Kollegen so richtig ins Schwitzen kommen?Vor einiger Zeit hatten wir im Rechenzentrum einen Komplettausfall. Nachdem der Fehler behoben war mussten alle Server wieder gestartet werden. Nach Neustart von allem waren einige Server nicht leicht wiederzubeleben, dies war so ein Worst-case-Szena-rio. Dies bringt so ziemlich jeden Admin sehr stark ins Schwitzen. Natürlich kann auch der Ausfall eines ein-zigen Servers extrem schwierig sein, denn auch dies kann extrem teuer werden.

CCoomgg:� Wie groß ist euer Rechenzentrum und wie viele Server und Webseiten werden ungefähr beherbergt? Wie viele Seiten wir beherbergen, kann ich leider nicht sagen, denn viele Kunden betreuen ihre Server selbst. Aber an Servern gibt es zurzeit etwa 150 Stück. Wir selbst verwalten für ein paar Kunden nur Vserver. Allerdings sind wir nicht die einzigen, die im Rechen-zentrum sitzen, es sind mehrere Firmen, die ihre Ser-ver dort hosten. Es gibt auch Rechenzentren, die nur eine Firma beherbergen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich sogenannten Rack space zu kaufen und seinen eigenen Server in ein Rechenzentrum seiner Wahl zu stellen.

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Interview

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CCoomgg:� In den vergangenen Jahren sind ja an allen Ecken und Enden neue Web-Hoster aus dem Boden geschossen, in der Regel mit echten Kampfpreisen und „angeblich“ guter Leistung und unlimited Traffic und Storage, aber was kann man von diesen Dumping-Angeboten wirklich erwar-ten? Was sagt deine Erfahrung und sind dies Preise, mit denen überhaupt ein realistischer Betrieb eines Hosting-Dienstes möglich ist?Bei einigen Angeboten habe ich mich dies auch schon gefragt. Ich habe günstige Anbieter gehabt, die boten für Kleinstpreise annehmbare Performance, aber auch schon welche, die extrem teuer waren, aber sich zum Schluss als falsche Investition herausgestellt haben.

Die Preise für Webhosting liegen von 1,99€ im Mo-nat bis hin zu 10€ im Monat. Es kommt immer drauf an, was man braucht. Soll es nur ein kleiner Blog sein, würde meist ein Angebot von knapp 2€ reichen, aber sind es große Webseiten mit vielen Besuchern, muss man zu einem Paket greifen, das etwas teurer ist. Auch die eingesetzte Software ist ausschlaggebend. Drupal verbraucht zumeist einigen Ram, kleine Pakete bieten nicht genug, um dies effizient zu betreiben.

CCoomgg:� Mit welchen Problemen habt ihr zu kämpfen, wenn es an Software-Updates der Kern-Komponenten geht (Apache, NGINX, PHP, MySQL, usw.)?Meist gehen solche Updates reibungslos vonstatten, doch ab und an ändern sich die config-Dateien der Dienste, die dann angepasst werden müssen. Doch dies ist zumeist sehr leicht anzupassen. Bei spezieller

Software oder auch Nicht-OpenSource-Software ist es meist schwerer, da man nicht so viele Informatio-nen findet.

CCoomgg:� Sicher gibt es auch typische Probleme oder Streiche, die einem die Technik immer wieder gerne spielt; hast du damit auch zu kämpfen?Streiche gibt es bei uns sehr selten. Es ist durchaus ein

" einige Server waren nicht leicht wiederzubeleben...

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ernstes Geschäft, wo Ausfallzeiten schnell sehr teuer werden können.

CCoomgg:� Wenn du einen Rat für unsere Leser hast: Worauf sollte man bei Webhosting-Angebo-ten besonders achten, um Preise zu vergleichen (normales SharedHosting, keine VServer oder Root-Server)?Wenn ich persönlich nach Webhosting suche, gehe ich zuerst auf Google und suche nach Meinungen zu den verschiedenen Anbietern; hier kann man sich schon ein sehr genaues Bild davon machen, ob der

Hoster gut oder eher schlecht ist. An dieser Stelle möchte ich auf Webhostlist verweisen, die ein sehr gutes Meinungsforum haben, wo man zu ziemlich al-len Hostern Infos findet.

CCoomgg:� Welche Komponenten sind für die „typischen“ kleinen und mittleren Webseiten über-haupt wichtig?Bei kleinen Webseiten reicht es, ein Webhosting in An-spruch zu nehmen, doch bei großen Webseiten mit vielen Tausend Besuchern im Monat ist es ratsam, sich einen Server zu holen, da die meisten Webhosting-

Anbieter leider nicht so viel Leistung bieten. Auch hier wären günstigere Vserver-Angebote in Betracht zu ziehen.

CCoomgg:� Was möchtest du allen Nutzern auf der anderen Seite der Technik und vor den FTP-Clients noch mit auf den Weg geben, welches Wissen sollte man aus technischer Sicht auf jeden Fall noch ein-mal nachschlagen, oder anders gefragt: Was sind die typischen Kundenfragen im Bezug auf die Tech-nik, die du uns allen jetzt vorweg erklären kannst?Zuallererst muss ich sagen, dass ich selbst kein Freund von FTP bin, ich selbst nutze nur noch SFTP (Verbin-dung über SSH), da FTP meiner Meinung nach sehr unsicher ist. Man sollte sich auf jeden Fall vorher in-formieren, was man genau möchte und sich vorher schon ein genaues Bild machen, wie das Ganze zum Schluss aussehen soll. Wenn man selbst einen Server betreibt, muss man sich im Klaren sein, dass man im-mer über die neuesten Sicherheitslücken und Proble-me im Bild sein muss, man kann nicht einfach in den Urlaub fahren und den Server vor sich hin arbeiten lassen, hier muss man genau wissen, was man tut, denn wenn der Server z.B. zum Verteilen von Spam missbraucht wird, kann es durchaus sehr teuer wer-den. Daher sollte man sich, wenn man keine Erfah-rung damit hat, an einen Fachmann wenden, der dies für einen übernimmt.

CCoomgg:� Ralf, Vielen Dank für deine vielen Ant-worten und informativen Hinweise.

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Vorgestellt

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Drei neue VideC-Trminings im letzten Monat

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Vorgestellt

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Sommerloch? Kreative Sommerfrische!

Liebe User, oft war von euch

zu hören, dass sich die neuen Inhalte zu viel mit anderen Sa-chen außerhalb unse-res Kernthemas Pho-toshop beschäftigen. Daher traten wir mit vielen Machern in Kontakt und verein-barten umfangreiche Serien für neuen kre-ativen Input für Photoshop. Den Anfang machen zwei Video-Trainings von Marco Kolditz.

Dein Trainer:Marco Kolditz ist mit seiner Firma MEER DER IDEEN® als Digital Artist in München selbstständig. Er beschäftigt sich mit kreativer Bildbearbeitung, Grafikdesign, Tex-ten, Videoproduktionen und weiteren kreativen Berei-chen. MEER DER IDEEN® Der kreative Blog: http://www.meer-der-ideen.de

Preis der Video-Trainings: je 19,95 € als Download - komp. mit Win, Mac & iPad

Weitere Informationen direkt im Shop

Was beinhaltet das Video-Training „Photoshop-Composing - Feuer und Eis“ für dich?

» 2 Stunden und 12 Minuten Video-Training » geeignet für Photoshop ab CS3, für MAC und PC » inkl. Arbeitsdateien zum Nachbauen

Was beinhaltet das Video-Training „Photoshop-Composing - Das Orakel des Meeres“ für dich?

» 2 Stunden und 19 Minuten Video-Training » geeignet für Photoshop ab CS3, für MAC und PC » inkl. Arbeitsdateien zum Nachbauen

Weitere Informationen direkt im Shop

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Vorgestellt

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Materialerstellung in CINEMA 4D: Shader & Texturen

M i t t l e r we i l e nehmen die

CINEMA-4D-Inhalte in unserem Trainings-sortiment einen nen-nenswerten Anteil ein. Und das ist auch gut so. Denn 2D und 3D wachsen immer mehr zusammen, wie allein auch schon an den verbesserten 3D-Funktionen in Photo-shop CC zu sehen war. Daher freuen wir uns, dass wir hiermit das zweite Video-Training, das wir in Kooperation mit SULACO.graphics auf die Beine ge-stellt haben, präsentieren dürfen.

Was beinhaltet das CINEMA 4D-Video-Training - Shader & Texturen für dich?

» 4,5 Stunden Video-Training » geeignet für CINEMA 4D R12 für MAC und PC » inkl. Arbeitsdateien zum Nachbauen

Du kannst dich auf ein besonderes Training freuen, das dir die Erstellung der wichtigsten Materialien in CINE-

MA 4D praxisnah und verständlich aufzeigt. Im Laufe des Trainings zeigen dir die Trainer die Erstellung ge-bräuchlicher Materialien wie

» Holz und Stein, » diverse Metalle und Autolack » Glas, Plastik und Lack » Kacheln und Holzboden » und auch altertümliches Gold.

Als Voraussetzung für das CINEMA 4D-Video-Training - Shader & Texturen empfehlen wir gute Grundkennt-nisse in CINEMA 4D und eine Version ab R12, da älte-re Versionen die Arbeitsdateien im .c4d-Format nicht öffnen können. Für Benutzer älterer Versionen liegen zusätzlich im .3ds-Format exportierte Dateien zur Be-arbeitung bei.

Deine Trainer:Wolfgang Albert ist Diplom-Ingenieur mit Schwer-punkt Datentechnik. Vor Jahren entdeckte er - durch ein Forum - die wundervolle Welt von 3D. Seitdem ist er davon fasziniert und bietet seit 2012 zusammen mit SULACO.graphics 3D-Objekte und Video-Trainings, im Speziellen für CINEMA 4D, an. www.wal3d.net

Thure Kjer ist Diplom-Kommunikations-Designer mit Schwerpunkt 3D-Visualisierung. Nach seiner Tätigkeit

Weitere Informationen direkt im Shop

in verschiedenen Werbeagenturen hat er sich Anfang 2011 mit SULACO.graphics selbstständig gemacht und bietet seit 2012 zusammen mit Wolfgang Albert auch Video-Trainings für CINEMA 4D an. Neben seiner selbstständigen Tätigkeit ist er seit 2013 Dozent an der Werkkunstschule zu Lübeck für 3D und Photoshop. SULACO.graphics bietet kompetente und qualitativ hochwertige Lösungen für alle Bereiche der 3D-Pro-duktion. Mit viel Liebe zum Detail entwickeln wir die verschiedensten 3D-Visualisierungen nach Vorstellung des Kunden und stehen natürlich auch in beratender Funktion zur Verfügung. www.sulaco-graphics.de

Preis der Video-Trainings: je 24,95 € als Download - komp. mit Win, Mac & iPad

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Vorgestellt

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Die Photoshop-Komposition des selbstständigen Illustrators Alexey SmosCnCv mit dem Titel „Islmnd“ hält die Atmosphäre einer wunderschönen Naturlandschaft fest

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Vorgestellt

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Made in Russia by Alexey SamsonovPassend zur Urlaubssaison lädt das neueste Artwork aus Fotolias TEN Collection zu einer fantastischen Reise auf eine geheimnisvolle Insel ein. In seiner Photoshop-Arbeit „Island“ zeigt der russische Digital Artist Alexey Samsonov alias „Somistar“ spannende Techniken der Bildbearbeitung. Es ist das siebte Motiv des erfolgreichen Kreativprojekts, dessen Beiträge seit Jahresanfang bereits 160.000 Downloads verzeichnen. Die offene PSD-Datei kann am Mittwoch, 10. Juli, für 24 Stunden gratis auf der TEN Website heruntergeladen werden.

„Ich beziehe meine Inspiration aus vielen Quel-len – aber das Reisen, das Betrachten von Na-

turaufnahmen sowie das Entdecken fremder Orte sind dabei eine der schönsten und ergiebigsten. Ich wollte in meiner Kreation die Atmosphäre einer wunderschö-nen Landschaft abbilden: mit alten Gebäuden, einer Pflanzenvielfalt, Tieren, traumhaften Wasserfällen und natürlich dem bezaubernden Ozean“, beschreibt Sam-sonov den Ansatz seiner Arbeit. Für den Autodidakten stellt das TEN Projekt eine tolle Gelegenheit dar, um sein Wissen, seine Ideen und seine kulturellen Einflüsse mit der kreativen Community zu teilen.

Das Werk „Island“ versteht er folglich auch als Aufforde-rung, zu neuen Ufern aufzubrechen: „Wie es der Zufall wollte, machte ich mich gerade zum ersten Mal auf den Weg nach Bali, als Fotolia mir die Teilnahme am TEN Projekt anbot. Also zog ich meine Inspiration und Motivation daraus, die Insel so zu zeichnen, wie ich sie mir vorstellte.“

Illusion und Realität vermischend, entführt Samsonovs Arbeit in ein weit entferntes, fantastisches und mys-tisches Land. Mittels übereinanderliegender Ebenen, Farben und Schatten erzeugt das von ihm entwor-fene Natur-Szenario Wärme, Ruhe und einen Hauch von Magie. Dem Abgleich der gesamten Illustration anhand des Farbspektrums als finalem Schritt kam hier große Bedeutung zu. So wirkt jedes einzelne Hinter-grundelement in perfekter Harmonie mit dem majes-tätischen Ozean.

Alexey Samsonov lebt und arbeitet als Freelancer in Moskau. Bevor er sich unter dem Pseudonym „So-

mistar“ einen Namen in der Kreativbranche machte, schien sein Berufsweg eine ganz andere Richtung ein-zuschlagen: Er begann als System-Administrator in ei-nem Unternehmen. „Ich kam eher zufällig zum Design. Während meiner Tätigkeit als Admin habe ich mich ne-benbei immer mit Fotografie und Photoshop befasst, bis mein Hobby zu meiner liebsten Beschäftigung wur-de. Der Wechsel gelang mir aber vor allem deshalb so gut, weil ich in kreativen Studios und Agenturen gearbeitet hatte und somit viele Leute aus der Szene kannte.“

Als Digital Artist hat sich „Somistar“ auf Werbe-Projekte spezialisiert. Sehr geschätzt für seine Kreativität und Liebe zum Detail im Anordnen grafischer Elemente, hat er bereits für einige der renommiertesten interna-tionalen Werbeagenturen sowie für bekannte Marken wie Audi oder Megafon gearbeitet.

www.somistar.ruwww.tenbyfotolia.de

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Interview

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TEIL 1 VORSTELLUNG DES KÜNSTLERS � Bitte stelle dich kurz vor.

Hi, mein Name ist Alexey Samsonov, aber im Netz bin ich eher als Somistar bekannt. Ich lebe und arbeite in Moskau, Russland.

� Erzähle uns etwas über deine Ausbildung: Verlief sie formal oder autodidaktisch?Ich machte meinen Abschluss in Buchhaltung und habe nie eine School of Design besucht. Ich bin ein autodidaktischer Designer.

� Arbeitest du für eine Agentur oder als Freelan-cer? Warum?Ich liebe es, als Freelancer zu arbeiten, weil man dabei Arbeiten und Reisen sehr gut verbinden kann.

� Wie gestaltete sich dein Weg zur digitalen Illus-tration?Ich bin zufällig zum Design gekommen. Ich war ei-gentlich Admin in einem Unternehmen, probierte mich aber die meiste Zeit in Fotografie und Photo-shop aus. Später wurde mein Hobby dann zu meiner

Lieblingsarbeit. Ich war größtenteils damit erfolgreich, weil ich in kreativen Studios und Agenturen arbeite-te. Hilfreich war zudem, dass ich viele Leute in dieser Branche kannte.

� Was hat dich inspiriert und beeinflusst? Am meisten werde ich auf Reisen inspiriert. Wenn ich mit neuen Leuten spreche und dabei ihre Kultur kennenlerne und bisher unbekannte Orte entde-cke. Selbstverständlich ist aber auch die Musik eine Inspirationsquelle für mich. Warme Länder, lächeln-de Menschen, mit denen man schnell ins Gespräch kommt, inspirieren mich ebenfalls. Ich bin auch häu-fig in den Bergen und lasse dort die wunderschönen Landschaften auf mich wirken. Ich schaue ebenfalls gerne National Geographic und Discovery Channel. Ich werde zudem von Fotografien, Filmen und natür-lich auch von den Arbeiten anderer beeinflusst - also eigentlich kann ich fast überall Inspiration finden.

� Wie würdest du deinen Stil definieren?Ich würde meinen Stil Foto-Manipulation nennen.

� Welches Wort oder welcher Satz beschreibt dich am besten?Ich bin freundlich. Ja, das ist das beste Wort, um mich zu beschreiben.

� Hast du ein bestimmtes Muster, nach dem du ar-beitest? Könntest du es uns Schritt für Schritt schil-dern?

" Ich machte meinen Abschluss in Buchhaltung und habe nie eine School

of Design besucht.

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Interview

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Bevor ich mit meiner Arbeit an einem Werk beginne, spreche ich das Projekt mit meinem Kunden noch einmal durch, wir treffen uns oder diskutieren alle Aspekte per Mail oder Skype. Wir briefen uns, wenn das noch nicht passiert ist. Wir organisieren ein Foto-shooting, falls dies notwendig ist. Von Zeit zu Zeit frage ich auch einige 3D-Designer an, wenn Projekte ohne deren Hilfe nicht durchführbar sind. Dann set-zen wir eine Deadline. Wir gehen das Material, mit dem wir arbeiten, noch einmal durch. Wenn die Ziel-setzungen klar definiert sind, entwerfe ich ein Visual und lasse es mir vom Kunden bestätigen. Wir gehen es noch einmal gemeinsam durch und ich nehme ge-gebenenfalls Änderungen vor. Erst dann zeichne ich die finale Version.

� Mit welchen Kunden arbeitest du am liebsten? Und warum?Ich ziehe es vor, an unterschiedlichen Projekten und

möglichst immer an etwas Neuem zu arbeiten. Viele Kunden kommen bereits mit feststehenden Ideen zu mir, insbesondere durch Bildagenturen. Es ist immer eine Freude, mit Agenturen zusammenzuarbeiten, die wissen, was sie wollen.

� Welche Pläne hast du für die nächsten Monate?Meine Pläne für die nahe Zukunft sind: reisen, studie-ren und arbeiten.

� Ist es dir wichtig, neben deinen professionellen Projekten auch zusätzlich an persönlichen Projek-ten zu arbeiten? Warum?Es macht keinen Unterschied, ob ich etwas für mich selbst zeichne oder für einen Kunden. Es ist immer inte-ressant, neue Dinge zu lernen und zu experimentieren.

� Die Kultur und Geschichte deines Heimatlandes sind sehr vielfältig. Inwieweit haben sie deine Ar-beit beeinflusst?

Die Kultur meines Landes hat definitiv meine Arbei-ten beeinflusst. Zudem sind die Kunden im Vergleich zu anderen Ländern definitiv anders.

� Denkst du, dass, wenn du in einer anderen Um-gebung/Kultur/Land aufgewachsen wärst, dein Stil und deine Arbeit jetzt anders sein würden? Wenn ich in einem anderen Land geboren wäre, mit anderen Menschen und einer anderen Mentalität, hätte ich sicherlich einen anderen Stil und meine Werke würden ganz anders ausfallen.

� Warum nimmst du am TEN Projekt teil?Fotolia hat da ein wirklich interessantes Projekt ins Leben gerufen. Durch die TEN Collection können wir Menschen zeigen, wie Digital Artists in anderen Län-dern arbeiten, wie die Menschen dort leben und wie sie sich kreativ betätigen.

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Interview

PSD-Tutorials.de COMMAG 07 | 13

� Was denkst du im weitesten Sinne über Kreati-vität?Für mich ist Kreativität die Realisierung von Ideen.

� Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Qualitäten eines großen Künstlers / Grafikdesig-ners? Gute Designer sollten freundlich, aber auch streng und genau sein.

� Welchen Rat würdest du angehenden jungen Künstlern geben, die deinem Beispiel folgen möch-ten? Mein Rat an junge Designer: Macht das, was euch ge-fällt, und hört nicht auf andere.

� Sonstige Gedanken, Anmerkungen?Vielen Dank an Fotolia und das ganze Team.

TEIL 2 SEINE TECHNIK � Erzähle uns etwas über deine bevorzugten Tools:

(Hard- und Software)Ich arbeite mit Photoshop, Illustrator, Lightroom. Und zu meinen Tools gehören Hardware-Produkte von Wacom und Apple. Aber ich möchte auch Cintiq aus-probieren.

� Das Fotolia Kreativbriefing hat sich für kreative Freiheit ausgesprochen. Bevorzugst du es, nach ei-ner vorgegebenen Kunstrichtung oder lieber ohne bestimmte Vorgaben zu arbeiten?

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Interview

PSD-Tutorials.de COMMAG 07 | 13

Ich kann gar nicht sagen, ob ich bei der Arbeit ein fes-tes Briefing oder absolute Freiheit vorziehe. Da gibt es verschiedene Zielsetzungen. Es ist eher vom Projekt und den Kunden abhängig.

� Deine Arbeit ist mehrschichtig. Kannst du uns die unterschiedlichen “Ebenen” in deinem Werk ver-deutlichen? Ich wollte in meiner Kreation die Atmosphäre einer wunderschönen Landschaft abbilden: mit alten Ge-bäuden, einer Pflanzenvielfalt, Tieren, traumhaften Wasserfällen und natürlich dem bezaubernden Ozean.

� Verrätst du uns noch mehr Informationen bzw. „Tricks“ über deine Arbeit und die Techniken, die du in deinen Werken anwendest?Ich verwende keine speziellen Techniken oder Tricks in meinem Werk. Ich benutze gerne Masken und Filter in meinen Arbeiten. Meine Hauptsoftware ist Photo-shop. Ich benutze Radiergummi, Buntstifte und Pinsel.

� Du integrierst unterschiedlichste Medien in dei-ne Arbeit (3D, Zeichnungen, Bilder, Vektoren, etc.). Kannst du uns mehr davon erzählen?Bevor ich an einer Illustration zu arbeiten beginne, skizziere ich sie. Dann wähle ich aus meinen persön-lichen Bildern sowie den Motiven bei Fotolia die pas-senden aus. Der aufwendigste Teil der Arbeit ist das Schneiden der Bilder, sodass sie ein harmonisches Ganzes ergeben. Zuerst zeichnete ich den Hinter-grund, den Himmel, die Wolken und die weiter ent-

fernten Inseln. Als der Hintergrund die gewünschte Form hatte, zeichnete ich den Ozean und die Grenz-flächen in der Tiefe. Ich fügte Berge und die Hauptin-sel über der Wasseroberfläche ein. Nachdem das Bild fertig war, baute ich Elemente über der und um die Insel herum ein. Ich fügte Vögel, Fische usw. ein. Da-nach stimmte ich Licht und Schatten für jedes einzel-ne Elemente ab. Ich gab einige Licht-Effekte, Reflexi-onen und Schimmer hinzu. Der letzte Schritt besteht darin, die gesamte Illustration mit dem Farbspektrum zu bearbeiten, damit alles übereinstimmt.

TEIL 3 DER KÜNSTLER ÜBER SEIN TEN COLLECTION WERKIch war gerade dabei, nach Bali aufzubrechen, als Fo-tolia mir anbot, an der TEN Collection teilzunehmen. Ich nahm die Gelegenheit wahr, indem ich meine Reise zur hauptsächlichen Inspiration und Motivati-on für die Erschaffung meines Artworks nutzte. Ich wollte die Insel darstellen, zu der ich gerade im Begriff war, zu reisen. Ich möchte in meinem Werk die Atmo-sphäre der wunderschönen Natur, alter Gebäude, der Pflanzenvielfalt, Tiere, traumhafter Wasserfälle und na-türlich des atemberaubenden Ozeans abbilden.

" Der aufwendigste Teil der Arbeit ist das Schneiden der Bilder.

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Interview

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Vorgestellt

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5 Tools für die WordPress-Theme-EntwicklungDass WordPress eins der beliebtesten Open-Source-CMS (Content Management Systeme) ist, muss ich sicher nicht mehr erwähnen. Auch wenn WordPress noch der Ruf des »Blog-Systems“ vorauseilt, hat es sich mittlerweile soweit entwickelt, dass

sich mit ihm auch komplexe Webseiten erstellen lassen, welche individuell und fast bis ins Unendliche erweiterbar sind. In diesem Artikel möchte ich euch 5 Tools vorstellen, die euch bei der Entwicklung eurer eigenen WordPress-Themes behilflich sein können.Von Dennis Kovarik.

1. Underscores Based Theme // HTML5 Blank WordPressThemeVor jeder Umsetzung einer Websei-te steht, natürlich nach der Konzepti-on und Planung, das Grundlayout, das zuvor mit Photoshop oder einem an-deren Grafik-Programm umgesetzt wurde. Ähnlich verhält es sich bei der anschließenden Umsetzung eines eige-nen WordPress-Themes – zumindest im »klassischen Sinne«.

In der Regel erstellt man hierzu, auf Ba-sis seines Grundlayouts aus Photoshop, eine einfache HTML-Seite mit Inhalten und gestaltet diese mithilfe von CSS. Wurden diese Schritte vollzogen und die »üblichen Tests“ durchgeführt, so-dass die Seite standardkonform/vali-de ist und in den gängigsten Browsern funktioniert, widmet man sich im An-

schluss den Anpassungen seiner Web-seite an WordPress, die hier mithilfe von PHP realisiert werden.

Im ersten Schritt würde man also so vor-gehen, dass man seine zuvor erstellte HTML-Seite, die z.B.»index.html« heißt, in »index.php« umbenennt. Im zweiten Schritt würde man sämtliche Elemen-te wie z.B. die Landessprache, die Zei-chenkodierung, den Titel der Seite, das Stylesheet usw. mit den notwendigen PHP-Schnipseln in seiner index.php ein-binden. Hat man diese Schritte vollzo-gen, so wird der gesamte Inhalt (Kopfbe-reich, Inhalt, Fußbereich) der index.php in »mindestens« zwei weitere Teile un-terteilt bzw. einzelne Bereiche ausgela-gert, die anschließend wieder mit PHP

Webseite von Underscores.me mit Eingabemaske zur Generierung des Starter-Themes

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zusammengefügt werden. Im Anschluss hätte man also die folgenden drei Dateien: die header.php, in-dex.php und footer.php.

Zum Verständnis: Grundlegend würden uns, für eine einfache funktionierende Webseite, die index.php, die style.css und die functions.php ausreichen. Wie aber bereits erwähnt, wird die index.php in der Regel aufgeteilt und es ergeben sich durchaus meh-rere Dateien, die am Ende die gesamte Webseite ausmachen.

Neben den drei genannten Dateien haben wir es in der Regel aber mit weiteren PHP-Dateien zu tun, wie z.B. der single.php, page.php und einigen ande-ren. Damit wir diese aber nicht ständig von Hand er-zeugen müssen, möchte ich euch hierzu zwei prak-tische Online-Tools vorstellen, die uns diese Arbeit abnehmen und uns – per Knopfdruck (als Down-load) – ein Basis-Theme mit sämtlichen Dateien be-reitstellen.

Dies wäre zum einen das Underscores Based Theme aus dem Hause Automattic und das HTML5 Blank WordPress Theme von Todd Motto. Diese beiden Starter-Themes helfen euch nicht nur bei der Um-setzung, sondern sie sparen Zeit.

Weitere Information, auch, zu welchem Zweck wel-ches Theme genutzt werden kann/sollte, findet ihr auf der Webseite des jeweiligen Autors.

Webseite desHTML5 Blank WordPress Theme

» Die geladenen und entpackten

.zip-Archive.21

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2. GenerateWPEin weiteres Online-Tool, das ich vorstellen möchte, heißt »GenerateWP«.

Wozu ist das gut und was macht es? Ganz einfach: Wie der Name schon verrät, lassen sich mit GenerateWP WordPress spezifische Inhalte gene-rieren und ausgeben. Code, den wir sonst mühselig tippen, abtippen oder suchen müssten – es sei denn, man weiß, wo es steht oder man nutzt eben Helfer wie GenerateWP.

Dieses Online-Tool beherbergt diverse Generatoren für die verschiedensten Bereiche aus WordPress:

» wp-config.php Generator » Taxanomy Generator » Post Type Generator » Post Status Generator » Sidebar Generator » Menu Generator » Theme Support » Shortcode Generator » WP_Query Generator » WP_User_Query Generator

Auch hier lässt sich Code im Handumdrehen erzeugen und bequem, aber vor allem sauber, in sein Theme ein-binden. Probiert es aus, es lohnt sich. Weitere Informa-tionen findet ihr natürlich auch auf der Webseite von GenerateWP.

Beispiel anhand des Sidebar Generator mit Einstellungsmöglichkeiten und Codeansicht

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3. WordPress Query GeneratorWie auch GenerateWP ist der »WordPress Query Generator« ein Tool, mit dem ihr euch Tipparbeit erspart. Grundlegend ist dieser Generator dafür gedacht, einen entsprechenden Loop, welcher zur Ab-frage und Ausgabe von veröffentlichten Inhalten auf der Webseite bzw. im Blog benötigt wird, zu erstellen.

In Kurzform: um die Inhalte eurer Web-seite, die ihr im Backend schreibt und die letzten Endes im Frontend dargestellt werden. Die entsprechenden Angaben können natürlich euren Bedürfnissen angepasst werden, die notwendige Hil-fe erhaltet ihr im Zweifelsfall immer im Codex von WordPress.

Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite von The WordPress Query Ge-nerator. Webseite von The WordPress Query Generator und Code des erzeugten Query

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4. WP FUNCTION MEDie functions.php spielt eine wesentli-che Rolle, um eure Webseite oder euren Blog mit den entsprechenden Funktio-nen aus-/nachzurüsten. Damit man ge-wisse Funktionen nicht immer selbst schreiben muss, gibt es ebenfalls ein nützliches Tool, mit dem ihr eure func-tions.php im wahrsten Sinne des Wor-tes zusammenklicken könnt. Dabei kann man wählen, ob man alle Funktio-nen, die dort angeboten werden, haben möchte oder nur bestimmte Funktion. Außerdem kann man die Funktionen auf der Seite ordnen, um eine Übersicht für bestimmte Bereiche zu erhalten.Auch dieses Tool kann euch Zeit er-sparen und ist, je nach Projekt, immer wieder nützlich. Weitere Informatio-nen findet ihr auf der Webseite von WP FUNCTION ME.

Beispiel-Code, um die Versions-Nummer von WordPress im Quelltext auszublenden

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5. WP TESTLast but not least komme ich auch schon zum letzten »Tool«, und zwar zu »WP TEST«. Wenn man seine Web-seite in ein funktionierendes WordPress-Theme umge-wandelt hat und dieses Theme bereits auf einer fri-schen WordPress-Installation aktiviert ist, geht es auch schon ans Eingemachte, an die Inhalte.

WordPress selbst kommt hier mit einer Beispiel-Seite, einem Beispiel-Beitrag und einem Beispiel-Kommentar daher. Wie die Seite allerdings mit richtigen bzw. mehr Inhalten aussieht, sieht man erst, wenn man selbst Sei-ten, Beiträge etc. angelegt hat. Auch hierzu gibt wieder eine Lösung, wie man seine Seite mit vielen fiktiven Inhalten befüllen kann.Doch damit nicht genug, denn durch diese Dummy-Inhalte lässt sich die Seite dann wunderbar auf ihre Schnelligkeit testen und man hat eine grobe Vorstel-lung, wie schnell die Seite später mit den eigenen In-halten ist. Natürlich kann bzw. sollte man im Anschluss diese Inhalte auch wieder löschen – auch aus der Da-tenbank, um diese nicht »zuzumüllen«. Weitere Infor-mationen findet ihr auf der Webseite von WP TEST.

Ich hoffe, dass euch dieser Artikel gefallen hat und euch bei der Entwicklung eurer eigenen Themes wei-terhelfen wird. Natürlich sind diese Online-Tools kein Allheilmittel, nehmen euch aber sicher einiges an Arbeit und eige-nem Code ab. Viel Spaß beim Testen der Tools!Euer Dennis

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Review

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Lösung des letzten Rätsels

Für euch mit der Kamera unterwegs:

Auch diesen Monat haben wir wie-der ein Fotorätsel für euch vorberei-tet. Viel Spaß damit!

Lösungsvorschläge können wie üb-lich im Rätsel-Thread in unserem Fo-rum gepostet werden.

1. Seitenschneider2. Zollstock3. Sandpapier4. Ohropax5. Videokassette6. Verschluss Armbanduhr

Jalapeno Retina

68. Fotorätsel

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FCtCrätsel

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Virtuelle Heft-CD

(c) shockfactor - fotolia.com

Das Monats-Goodie 5 erstklassige Workshops aus „Effekte für Typo, Layout & Foto“!Wir sind im dritten Jahr mit der virtuellen Heft-CD. In jeder Ausgabe findet ihr einen Link zum Download von praktischen Goodies. Ob Presets, Arbeitsmate-rialien zu Tutorials aus dem Commag, Texturen-Pakete, Video-Trainings oder PDF-Tutorials: Jeden Monat gibt es schmackhafte Downloads für euch in der virtuellen Heft-CD. Der Downloadlink enthält das Monats-Goodie bis zum Erscheinen des nächsten Commags. Danach wird der Inhalt aktualisiert!

In unserer dreißigsten virtuellen Heft-CD wollen wir euch etwas ganz Besonderes als Goodie zum Download anbieten. Der Download umfasst fünf erstklassige Workshops aus unserer Photoshop-Workshop DVD - Effekte für Typo, Layout & Foto!

Zum Download (ca. 143 MB). Viel Spaß damit!

©shockfactor - fotolia.com

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Contests

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2D-Einsteiger Juni 2013 - Modul 1Erstmals nach längerer Zeit wurden bei den Einsteigern wieder zwei Votingmodule zur Verfügung gestellt, um bei der Menge an Teilnehmern ein wenig die Übersicht zu verbessern. Prompt waren es dann in diesem Monat auch nur insgesamt 20 Teilnehmer (gegenüber 31 im Vormonat), die natürlich auch bequem in einem Votingmodul Platz gehabt hätten. Wir beobachten aber die Entwicklung der Anzahl der Pixler weiter und werden das dann auch entsprechend berücksichtigen. Beruhigend, dass wenigs-tens die Verteilung fast perfekt war, denn mit einer Aufteilung von 11 : 9 war das Feld gut ausgeglichen.

Im ersten Modul, bei dem ein Laubbaum und ein Sex-tant als Ausgangsmaterial zur Verfügung standen, gab es die schon genannten neun Bildeinreichungen. Gewinnen konnte hier play_art, die mit ihrem Bild „Ver-messung der Welt“ auf 472 Punkte kam.Ein stimmungsvolles Bild, bei dem leider in Sachen Ge-genlicht ein wenig zu viel des Guten eingebaut wur-de. Dadurch, dass diese Lichteffekte in alle Richtungen gehen und nicht auf eine einheitliche Lichtquelle au-ßerhalb des Gebäudes schließen lassen, leidet leider auch die Qualität der dargestellten Objekte, die alle etwas unscharf wirken. Fast so, als hätte man mit einer Langzeitbelichtung aus der Hand das Bild etwas ver-wackelt. Fazit: An den einfallenden Lichtstrahlen muss play_art unbedingt noch arbeiten. Hier gibt es mit den Photoshop-Bordmitteln tolle Möglichkeiten, diese re-alitätsnah einzubauen. Aber all das rüttelt nicht am Erfolg, den sie sich jetzt in Form einer virtuellen Goldmedaille an ihren Monitor hängen darf.

Platz 1: play_art

Stock-Quellen: Ischenda deviantART

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Contests

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Platz 2: Unterfranke - 351 Punkte Platz 3: SwanNebula - 295 Punkte

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2D-Einsteiger Juni 2013 - Modul 2

Das zweite Modul war den Bildvorgaben mit Auto und Sessel vorenthalten. Die 11 Einreicher haben das alle-samt sehr fantasievoll umgesetzt. Gewinnen konnte hier CassandrasBox - das allerdings nur mit dem Minimalvorsprung von einem einzigen Punkt. Pech für SuicedeOmen, die dadurch auf dem 2. Platz landete. Technisch gesehen ist das Bild sehr gut gearbeitet, auch wenn der Schatten des Efeus auf der Beifahrer-seite etwas „matschig“ erscheint. Was mir allerdings auffiel, sind die sehr klein dargestellten Elstern. Diese „Vögelchen“ können immerhin eine Körperlänge von gut 50 cm erreichen und haben in dieser Beziehung schon fast die halbe Storchengröße. Auch hätte ich die Schatten der Elstern eher ganz weggelassen, da sie of-fensichtlich eh im Schatten sitzen.Ansonsten kommt auch die Waldstimmung sehr gut rüber und insgesamt macht das Bild einen runden Ein-druck. Glückwunsch zum Gold im Juni.

Platz 1: CassandrasBox

Stock-Quellen: Fred58 1stesahne Link

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Contests

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2D-Fortgeschrittene Juni 2013

Bei den Fortgeschrittenen gaben sich im Juni die „PSD-Alltime-Racing-Stars“ die Klinke in die Hand. Galt es doch, einen roten Flitzer zu verarbeiten - und das möglichst fantasievoll. Das Ausgangsbild wurde uns von basquiat79 zur Verfügung gestellt.Und Fantasie hatten unsere Pixler, allen voran dorotes-sa, die hier ein Hammer-Bild erstellt hat und den Sieg dadurch schon am ersten Tag in der Tasche hatte. Es war praktisch unmöglich für die Verfolger, hier auch nur annähernd noch ranzukommen.Technisch und von der Idee her ein absolutes Profi-Werk, das kann man nicht anders sagen. Ich liebe ja immer diese kleinen Details in den Bildern, wie hier z.B. diese Schraube samt Mutter oder das üb-rig gebliebene Lenkrad, das die meisten wohl einfach weggelassen hätten.Völlig verdient dann am Ende auch die erreichten 570 Punkte und der Thron bei den Fortgeschrittenen im Juni. Glückwunsch zu diesem Erfolg. (Ich hoffe ja, dass Pixelmixtur, der auf Platz 2 lag, inzwi-schen seine Schuhe wiedergefunden hat :-) ) Platz 1: dorotessa

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3D-Juni 2013 - alternatives Klassenzimmer

„Gruselige Vorstellung“ - der Kommentar von Markus_Koch zu diesem Gewinnerbild aus dem 3D-Contest im Juni. Und er hat recht. Wer mag schon Gefallen an einem derartigen Klassenzimmer der Zukunft fin-den ... Allerdings kann eines damit wohl ausgeschlossen werden: dass nämlich ein kompletter Jahrgang durchs Abi rasselt, wie es jüngst in einer Privatschule in Bayern der Fall war.Ein tolles 3D-Composing von workingpixel, der hier erneut seine Professionalität unter Beweis stellt.Beim Juni-Thema „alternative Klassenzim-mer“ belegte er damit verdient Platz 1 bei 171 erreichten Punkten. Herzlichen Glück-wunsch dazu. Platz1: workingpixel

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reitzvoll hatte im Juni die Fotofreunde auf-gerufen, einmal wieder Kreativität zu zeigen und sich des Themas „süß-sauer“ anzuneh-men. Gar nicht so einfach dieses Mal und das machte sich auch gleich an der Einreicher-zahl bemerkbar. 14 Einreichungen waren, gemessen an den bisherigen Contests die-ser Art, relativ wenig. Dennoch absolut aus-reichend, um für ein spannendes Voting mit überragenden Bildern zu sorgen.Auf der Ziellinie konnte im letzten Mo-ment sabok einen kleinen Vorsprung errin-gen und ging mit 420 Punkten als Siege-rin durchs Ziel. Aber auch die Verfolger in Form von fabcam, Ekhard und reitzvoll seien noch genannt, denn jedes dieser Bilder hät-te ebenso den Sieg verdient gehabt. Glück-wunsch an die Gewinner.

22. Foto-Creativcontest - „süß-sauer“

Platz 1: sabok

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Speed-Contest - mit Naila und Kater

Unser neuer Moderator randacek_pro hat im Juni seinen ersten Contest veranstaltet und zusammen mit Naila einen Quicky organisiert. Dieses Mal galt es, innerhalb von 24 Stunden ein Composing zu erstellen, wobei das Aus-gangsbild von randacek_pro selbst kam.Allzu schlecht kann es jedenfalls nicht gewesen sein, denn 16 Einreichungen sprechen hier eine eindeutige Sprache.Gewinnen konnte diesen Wettbewerb Caryna mit einem stimmungsvollen „Eis-Nacht-Sze-nario“. Mit 396 Punkten und damit fast 100 Punkten Vorsprung vor ihrer nächsten Verfolge-rin (Naila) war dies eine recht klare Sache. Glückwunsch zu diesem Sieg. Platz 1: Caryna

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Contests

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Platz 3: 1stesahne - 263 Punkte

Platz 2: Naila - 298 Punkte Platz 5: gestandeneFrau - 173 Punkte

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Gossip

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2 Minuten Power-PosenZiele setzen - Gelegenheiten wahrnehmen.

Du kennst ja sicher auch diese typische Sieger-pose eines Sprinters oder Rennradfahrers, der

durch die Ziellinie kommt. Wenn du diese Pose oder eine andere Kraft/Macht ausdrückende Geste einfach mal zwei Minuten vor einem wichtigen Gespräch (Vor-stellungsgespräch, Präsentation oder dergleichen) machst, ändert sich dein Hormonspiegel im Körper derart, dass deine Ausstrahlung und Körpersprache viel überzeugender und mitreißender wird. Hast du das gewusst? Ich bis vor Kurzem noch nicht.

In den letzten Wochen war ich damit beschäftigt, mei-nen persönlichen Horizont zu erweitern, indem ich mich umfassend in die neuen Funktionen von Photo-shop CC eingearbeitet habe. Oft ist es ja so, dass man so in seinem Trott drin ist, seine Projekte realisiert und auch gute Arbeit abliefert, sich selbst aber keine Zeit für Fortbildung einräumt - gern dann mit der Rechtfer-tigung: Es läuft doch gut, wie es läuft. Mit dem Erschei-nen von Photoshop CC sind wir von PSD-Tutorials.de aber natürlich in Zugzwang. Da wird dann die Fortbil-dung zur Kernarbeit umgewidmet und schon muss ich

ran. Einarbeiten in Funktionen, Aufbereiten als Tutori-als und Video-Trainings und Hochladen ins Portal. Und oft stelle ich danach fest: Hey, das ist ja cool. Mach ich jetzt öfters. Es ist doch schon schön zu sehen, wenn man durch einige neu gelernte Sachen seinen Work-flow verbessern oder automatisieren kann. Gelerntes anzuwenden ist so ein erhabenes Gefühl, oder?

Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Tagen auch etwas ernüchtert war. Wisst ihr noch, im Mai-Gossip habe ich berichtet, dass wir hier in Mecklenburg-Vor-pommern eine InDesign User Group gründen möch-ten. Zu diesem Anlass haben wir auch eine ziemlich coole Projektwebsite - www.idug-mv.de - aufgesetzt, uns und unsere Ideen vorgestellt und uns mit zahl-reichen E-Mails an die Grafiker, Layouter und weitere Medienschaffende hier aus meiner Region gewandt. Ein bekannter Webentwickler warnte mich ja bereits vor einiger Zeit, dass diese Stammtischidee hier oben vielleicht nicht funktionieren würde, weil sich die Leu-te hier gegenseitig einfach nicht über den Weg trau-en. Allein in meiner schnuckeligen Heimatstadt habe

ich 15 Leute eingeladen, daran teilzunehmen. Das Feedback: Einer hat abgesagt (der besagte Weben-twickler von oben), weil er kein InDesign nutzt, ein weiterer hat begeistert zugesagt. 13 andere haben gar nicht reagiert. Und, liebe Leute, keine Antwort ist irgendwo schon die schlimmste Antwort. Denn das entbehrt nicht nur einer allgemeinen Höflichkeit an-deren gegenüber, sondern verdeutlicht auch in gewis-ser Weise eine Ignoranz oder ein Nicht-Erkennen sich ergebender Gelegenheiten. Dabei haben wir bewusst InDesign als Aufhänger für unsere Stammtischidee ge-nommen, weil damit sowohl Grafiker und Layouter im Printbereich ebenso arbeiten wie Designer, die im Di-gital- und Webbereich tätig sind. Eine WordPress User Group hätte weniger Sinn ergeben. Bei einer Photo-shop User Group würde ich am Ende mehr mit Foto-grafen als mit Agenturleuten verkehren. Daher wählte ich InDesign, weil mir das Programm doch noch näher ist als die reine Fotografie. Ich finde, immer, wenn dir jemand eine freundliche Hand reicht, dann sollte man keine Scheu haben, zuzu-

Matthias

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greifen und zu prüfen, was sich daraus ergeben kann. Loslassen kann man ja immer noch, wenn die Motive deines Gegenübers doch nicht so edel waren. Nun ja, vielleicht erachten auch meine Mitspieler hier oben ei-ne IDUG MV für sich als nun nicht wirklich notwendig. Weil es ja auch so läuft. So weit, so gut.

Für uns bietet sich wohl die Gelegenheit, dass wir im September im Rahmen einer größeren Veranstaltung drei Vorträge über unsere Arbeit mit Photoshop, In-Design und WordPress halten werden. Das ist ganz cool und ich freue mich auch schon drauf. Da mir aber noch die Routine fehlt, vor einem größerem Pu-blikum zu reden, habe ich die letzten Wochen ge-nutzt, um mir via Youtube viele Videos von professi-onellen Sprechern anzuschauen. In der Tat gab es da viele wichtige Erkenntnisse, die ich so weder intuitiv wahrgenommen noch in irgendeiner Form für mich berücksichtigt hätte. Grundsätzlich fand ich dabei sehr interessant den Kanal von Isabel Garcia - kleine Infohäppchen, die sympathisch und lehrreich einige Tricks zum überzeugenden Sprechen rüberbringen. Schaut es euch mal an.

Was ich eingangs mit dieser Siegerpose erwähnt hat-te, habe ich aus einem Vortrag von Amy Cuddy. Auf Youtube finden sich einige ihrer Vorträge. - aber der zu den Power Poses war schon der Hammer. Das ist ein derart gutes Video, das ich es jedem empfehlen möchte. Kurz zum Inhalt: Es gibt ja sogenannte Herr-schaftsgesten, die Kraft oder Macht ausdrücken. Damit

meine ich etwa die hochgerisse-nen Arme nach einem Sieg, die in die Seite gestemmten Fäuste, die hinter den Kopf verschränkten Hände in sitzenden Positionen, etc. Amy Cuddy hat mit ihrem Team eine Studie durchgeführt, bei dem die Teilnehmer einer Gruppe zwei Minuten vor einem Bewerbungsgespräch die Power-Posen durchführten und die einer Kontrollgruppe eben nicht. Die Gespräche wurden aufgenom-men und unabhängigen Leuten gezeigt. Sie wurden gefragt, wen sie einstellen würden - ohne den Hintergrund der Studie zu kennen. Alle pickten sich genau die Leute für eine Einstellungsempfehlung he-raus, die vorher die Power-Posen durchgeführt haben. Der Inhalt des Gesagten war für ihre Empfehlung im Grunde zweitrangig. Überzeugt hat Ausstrahlung und Selbstbewusstsein. 2 Minuten! Wow! Ich hoffe sehr, dass ich mich bei einem meiner nächsten wichtige Termine daran erinnere, um ebenso mal meine Arme einfach mal in die Luft zu strecken (im Nebenraum, versteht sich). Ich finde es erstaunlich, dass es in zwei Minuten mög-lich ist, den Hormonspiegel derart zu beeinflussen, dass meine Wirkung auf andere Menschen im Rahmen eines Vortrages etc. viel positiver ausfällt. Und diese Er-kenntnis habe ich nur gewonnen, weil ich mich fitma-

chen wollte für einen eigenen Vortrag, weil dieser auch gut werden soll. So habe ich mir wegen meines Ziels wieder etwas Zeit für persönliche Fortbildung einge-räumt. Und das ist leider viel zu selten der Fall. In der Woche treibe ich mehrmals Sport. Dafür habe ich meine festen Zeiten. Es ist schade, dass in meinem Kopf die gleiche Wertigkeit für Fortbildung noch nicht angekommen ist. Was wäre möglich, wenn man sich etwa beispielsweise zu zwei festen Zeiten in der Wo-che jeweils eine Stunde mit seinen persönlichen Lern-zielen beschäftigen würde? Welche neuen Erkenntnis-se hätten wir wohl schon nach einem Jahr? Und wo würden wir bereits nach drei Jahren stehen?

Herzlichst, euer Matthias

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Mar

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tolia

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Leserbriefe

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Kmllmg: Habe nun zum ersten mal euer Commag-Magazin gelesen und war erstaunt über die gu-te Gestaltung und erstklassischen Informationen! Werde mir noch die anderen auch runterladen, macht weiter so.gmobmthig: Vielen Dank für das tolle Commag, ich habe neue Anregungen erhalten, viel gelernt, interessante Links gefunden und die schönen Rahmen bewundert. Ihr seid klasse. ClmuTinCg: Bin wie immer begeistert! Besonders gut gefallen haben mir die Tipps zur Portrait-Retu-sche. Vielen Dank für die vielen Infos und interessanten Beiträge!oCnikm3deg: Es war sicher viel Arbeit aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.Es war ein echter Glückstag als ich Eure Seite entdeckt habe.Bei dieser Gelegenheit meinen herzlichen Dank für die Mühe und Zeit, die Ihr aufgewendet habt.Wer mit Photoshop areiten möchte kann hier was lernen und bekommt Werkzeuge, die die Freude an der Bildbearbeitung erhöhen. Ich möchte die Tutorials und downloads nicht mehr missen! D A N K E Gruooelbmerg: Ich habe Euer Portal gerade erst entdeckt und bin begeistert von dem, was Ihr hier auf die Beine gestellt habt. Ich denke, als ambinonierter Hobby - Fotograf und Photoshop ( CS 6 ) - Neuling kann man hier eine Menge lernen. Im aktuellen Commag hat mir besonders der Beitrag über die Porträt - Retusche gefallen. Weiter so... Gruß Jürgenflmshgung: Super! Tolles Layout, sehr ansprechend, modern und gut lesbar gestaltet. Danke für die Mühe, die ihr euch immer wieder macht. Auch wenn nicht alle Themen für mich relevant sind - die Vielfalt macht es immer wieder spannend zu lesen.Steve007g: Vielen vielen Dank für Eure hervorragende Arbeit. Euer Magazin ist immer wieder ins-pirierend und die Beiträge sehr hilfreich. Gerade für Anfänger, wie ich einer bin, ist immer wieder etwas tolles dabei. Ihr seid einfach spitze, weiter so.BCleyng: Herzlichen Dank, Ihr Fleissigen!

KOMMENTARE +++ KOMMENTARE +++ KOMMENTARE +++ KOMMENTARE

Hinweis zum Commag:Das Commag finanziert sich allein mit der angezeig-ten Werbung. Welche Werbung? Richtig, hier gibt es ja kaum Werbung. Wir sind nämlich ein ideelles Re-daktionsteam und sind glücklich mit dem, was wir machen. Das Commag, unser Online-Magazin für Bildbearbeitung, ist daher seit jeher kostenlos und punktefrei. Aber: Trotz all unserer Ideale sind wir dennoch offen für Werbeanzeigen. Am Preis des Magazins ändert sich dadurch nichts. Es bleibt kostenlos.

Werbung schalten:Wir veröffentlichen themenrelevante Werbung zu günstigen Konditionen. Die Werbung darf farbig sein. Für die Auflösung der Grafik reichen 72 DPI (Bild-schirmanzeige). Neben Textelementen sind ebenso grafische Werbeangebote willkommen. Nur sollten diese nicht zu kurvenreich sein, heißt: Wir schalten nur seriöse Werbung, keine Erotik und dergleichen. Kontakt siehe Impressum.

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Team

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Die Commag-Redaktion

Stefmn PetriEditorial

Stefans charmante Willkom-mensworte bilden den Auftakt

Kmthmrinm JoCuhLayout, Kameratest

Katharina layoutet monatlich unsere beliebten Kameratests

Stefmn RiedlLayout, Schlussredaktion

Stefan ist leitender Redakteur des Commags

Peter DmnkeContests

Pepe stemmt monatlich das Mammutprojekt der Contests

Mmtthims PetriGossip, Titelthema

Matthias sorgt für das bleibende Schlusswort am Ende

Mmrie HubmldLektorat

Marie leistet den wertvollen Dienst der lektorischen Prüfung

Doris Flohr alias dorotessa für das schöne Cover, Productivedreams.com (Social-Media-Icons) und Pekchar - Fotolia.com (Teamicon Franz/Sissi)Wir bedanken uns bei:

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Team

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Die Commag-Redaktion

Cmrsten JüngerInterviews

Carsten ist immer auf der Suche nach neuen Interviewpartnern

MmuriziC RudmriLayout

Maurizio layoutet und packt an, wo die Dinge in Form gehören

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Dennis KCvmrikRedaktion

Dennis betreut den Bereich Design und Webentwicklung

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Auch Stavros layoutet fleißig und mit Leidenschaft unsere Beiträge

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