06 Fiebich Strahlenschutzmittel APT 6 2015 · Güldner C, Ningo A, Voigt J, Diogo I, Heinrichs J,...
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STRAHLENSCHUTZMITTEL PATIENTEN
Martin Fiebich - IMPS Folie 1THM – 2015
Prof. Dr. Martin FiebichInstitut für Medizinische Physik und Strahlenschutz
Technische Hochschule Mittelhessen
Anwendung Strahlenschutzmittel
Röntgenverordnung §25 „Anwendungsgrundsätze“
� Körperbereiche, die bei der vorgesehenen Anwendung von Röntgenstrahlung nicht von der Nutzstrahlung getroffen werden müssen, sind vor einer Strahlenexposition so weit wie möglich zu schützen
Martin Fiebich - IMPS Folie 2THM – 2015
� Patientenschutzmittel Bleigleichwert 0,5 bis 1 mm
Anwendung Strahlenschutzmittel
Leitlinien der Bundesärztekammer
� gute Lagerung und Einstellung
� korrekte objekt- und fragestellungsbezogene Einblendung
� Bleiabdeckung der an das Strahlenfeld angrenzenden Abschnitte des Körperstamms, besonders bei Kindern und jüngeren Patienten
� bei männlichen Patienten: bei allen Röntgenuntersuchungen des Abdomens, des Harntrakts, des Magen-Darm-Traktes sowie des
Martin Fiebich - IMPS Folie 3THM – 2015
Abdomens, des Harntrakts, des Magen-Darm-Traktes sowie des Beckens und der Lendenwirbelsäule grundsätzlich umschließende Hodenkapseln anzuwenden
� bei entfernteren Strahlenfeldern (z. B. bei Thoraxuntersuchungen) genügt eine Gonaden- oder Patientenschutzschürze
� bei weiblichen Personen ist Anwendung eines Ovarienschutzesgefordert, soweit nicht diagnostisch einschränkend oder Wahrscheinlichkeit von Wiederholungsaufnahmen nicht deutlich erhöht
Beispiel Röntgen Thorax pa
bei Erwachsenen am Vertikalstativ :
� durch Gonadenschürze auf der dem Detektor zugewandten Seite Reduktion � der Hodendosis um 73%
� der Ovariendosis um 10%
� Gonadenschürze auf der der Röhre zugewandten Seite
Martin Fiebich - IMPS Folie 4THM – 2015
� Gonadenschürze auf der der Röhre zugewandten Seite Reduktion� der Hodendosis um 12%
� der Dosis der Ovarien um 5%
� Sehr geringe Dosis (ohne Schutzmittel ca. 0,2 µGy) wird beim Mann deutlich reduziert, bei Frauen geringfügig
� Halbschürze ventral verwenden, auch Rundumschürze möglich
Beispiel Röntgen Thorax pa
bei Erwachsenen am Vertikalstativ :
� durch Gonadenschürze auf der dem Detektor zugewandten Seite Reduktion � der Hodendosis um 150 nGy
� der Ovariendosis um 20 nGy
� Gonadenschürze auf der der Röhre zugewandten Seite
Martin Fiebich - IMPS Folie 5THM – 2015
� Gonadenschürze auf der der Röhre zugewandten Seite Reduktion� der Hodendosis um 20 nGy
� der Dosis der Ovarien um 10 nGy
� zum Vergleich: � effektive Dosis 1 h natürlicher Strahlenexposition ca. 200 nSv
Quelle: Roth J, Nemec HW, Sander R (2001) Bleigummi-Abdeckungen bei Patienten während Röntgenuntersuchungen: Strahlenschutz oder Feigenblatt? Radiologie Aktuell, 2: S. 2-4
Diskussion
� Verwendung des Gonadenschutzes bei Thoraxaufnahmen pa sinnvoll?� Ja!
� Nein!
� Vielleicht?
Martin Fiebich - IMPS Folie 6THM – 2015
� Vielleicht?
Diskussion
Martin Fiebich - IMPS Folie 7THM – 2015
Fotos: Mavig
Röntgen Wirbelsäule
� bei Aufnahmen der LWS: Ovarialabdeckung wenn diagnostisch möglich (aber meist nicht praktikabel, am effektivsten ist eine enge Einblendung), Hodenkapsel ist unbedingt erforderlich.
� Bleigummiabdeckung der unmittelbar anschließenden
Martin Fiebich - IMPS Folie 8THM – 2015
� Bleigummiabdeckung der unmittelbar anschließenden Abschnitte des Körperstamms bei Kindern notwendig
� Skolioseaufnahme im Stehen (ganze Wirbelsäule), überwiegend Mädchen ab dem 8. Lebensjahr Aufnahme unbedingt im PA-Strahlengang, um Mammadosis zu reduzieren.
Röntgen Wirbelsäule
� Mamma- und Gonaden-Dosis kann deutlich reduziert werden.
� Bleigummiabdeckung der unmittelbar anschließenden Abschnitte des Körperstamms bei Kindern notwendig, bei Erwachsenen optional
Martin Fiebich - IMPS Folie 9THM – 2015
bei Erwachsenen optional
� Leitlinie zur Qualitätssicherung der Bundesärztekammer
� Guidelines on Best Practice in the X-Ray Imaging of Children, By J.V. Cook, K. Shah, S. Pablot, K. Kyriou, A. Pettet, M. Fitzgerald, Queen Mary’s Hospital for Children, St Helier NHS Trust and Radiological Protection Centre, St George's Healthcare NHS Trust, 1998
Röntgen Becken und Hüftgelenk
� Patientenabdeckung der Gonaden im direkten Strahlengang reduziert Gonadendosis des Mannes (0,8 mGy) um 93 – 95 %, der Frau (0,2 mGy) um 50 – 86 %
� außerhalb des Nutzstrahls Gonadendosis < 0,1 mGy, jedoch mit Hodenkapsel deutliche Reduktion
Martin Fiebich - IMPS Folie 10THM – 2015
jedoch mit Hodenkapsel deutliche Reduktion
� bei Männern Hodenkapsel, bei Frauen in gebärfähigem Alter und abhängig von Fragestellung direkter Ovarienschutz oder indirekter Ovarienschutz
� bei Kindern sind zusätzlich angrenzende Körperteile zu schützen
Röntgen Abdomen
� Reduzierung der Gonadendosis vergleichbar mit Beckenaufnahme. Hoden liegen nicht im Direktstrahl (0,1 mGy). Ovarien liegen im diagnostisch relevanten Bereich, sodass sie nicht abgedeckt werden können.
� Abdeckung der Brust: Reduzierung der
Martin Fiebich - IMPS Folie 11THM – 2015
� Abdeckung der Brust: Reduzierung der Strahlenexposition der Brust (0,1 mGy) um 80%
� Bei Jungen und Männern Hodenkapsel.
� Bei Kindern sind zusätzlich angrenzende Körperteile (Thorax) zu schützen
� Geringe Gonadendosis kann beim Mann reduziert werden. Geringe Brustdosis kann reduziert werden
Röntgen Extremitäten
� Gonadenschürzen sollen verwendet werden, durch Positionierung Risikoorgane soweit wie möglich schützen
� korrekte Positionierung der Patienten auch aus Strahlenschutzsicht notwendig
Martin Fiebich - IMPS Folie 12THM – 2015
Strahlenschutzsicht notwendig
� bei pädiatrischen Patienten Bleigummiabdeckung der unmittelbar anschließenden Körperabschnitte
� Sehr geringe bis geringe Dosis der Gonaden/Ovarien können deutlich reduziert werden
� angrenzende Bereiche optional abdecken, bei pädiatrischen Patienten muss abgedeckt werden
Mammographie
� Schilddrüsendosis ca. 2 µGy
� Organdosen für das Auge ca. 2 µGy und des Uterus mit < 0,03 µGy
� Sehr geringe Dosis kann gut
Martin Fiebich - IMPS Folie 13THM – 2015
� Sehr geringe Dosis kann gut reduziert werden
� Einsatz von Strahlen-schutzmitteln ist nicht sinnvoll, sollte aber auf Wunsch der Patientin angeboten werden
Foto: Mavig
CT des Hirnschädels
� Augenlinsen durch Gantrykippung oder durch leichte Hochlagerung mit einem eingeschobenen Schaumstoffkeil und Beugung des Kopfes außerhalb des primären Strahlenganges lagern
� wenn nicht möglich, Augenlinsenschutz verwenden oder Röhrenstrommodulation, bei der keine direkte Strahlung
Martin Fiebich - IMPS Folie 14THM – 2015
Röhrenstrommodulation, bei der keine direkte Strahlung auf die Augenlinse kommt, einsetzen
Quelle: SomatexQuelle: MavigQuelle: Siemens
CT des Hirnschädels
� Anlegen eines Schilddrüsenschutzes kann Dosis der Schilddrüse (ca. 1 mGy) um 45% senken (ca. 450.000 nGy Dosisreduktion)
� Verwendung eines Brustschutzes Dosisreduktion der Brust (ca. 0,3 mGy) um 75 %
Martin Fiebich - IMPS Folie 15THM – 2015
Brust (ca. 0,3 mGy) um 75 %
� Bei Kindern unter 8 Jahren aufgrund des kürzeren Halses evtl. schmale Bleidecke auf Schilddrüse auflegen
Martin Fiebich - IMPS Folie 16THM – 2015 Quelle: Fa. Mavig
CT des Hirnschädels
� Empfehlung der SSK: Strahlenschutz des Patienten bei CT-Untersuchungen des Schädels (Gantrykippung), 2011
� M.S. May, W. Wuest, M.M. Lell, M. Uder, W.A. Kalender und B. Schmidt. Aktuelle Strategien zur Dosisreduktion in der Computertomographie. Der Radiologe Volume 52, Number 10 (2012), 905-913, DOI: 10.1007/s00117-012-2338-8
� Raissaki M, Perisinakis K, Damilakis J, Gourtsoyiannis N.: Eye-lens bismuth shielding in paediatric head CT: artefact evaluation and reduction. Pediatr Radiol. 2010, 40: 1748-1754.
� Graves JM, Kanal KM, Rivara FP, Jarvik JG, Vavilala MS., Dose Reduction Efforts for
Martin Fiebich - IMPS Folie 17THM – 2015
� Graves JM, Kanal KM, Rivara FP, Jarvik JG, Vavilala MS., Dose Reduction Efforts for Pediatric Head CT Imaging in Washington State Trauma Centers: Follow-Up Survey Results. J Am Coll Radiol. 2014 Feb;11(2):161-168.e3. doi: 10.1016/j.jacr.2013.07.004. Epub 2013 Dec 20.
� Curtis JR., Computed tomography shielding methods: a literature review. Radiol Technol. 2010 May-Jun;81(5):428-36.
� Beaconsfield T, Nicholson R, Thornton A, Al-Kutoubi A., Would thyroid and breast shielding be beneficial in CT of the head? Eur Radiol. 1998;8(4):664-7.
� Ngaile JE, Uiso CB, Msaki P, Kazema R., Use of lead shields for radiation protection of superficial organs in patients undergoing head CT examinations. Radiat Prot Dosimetry. 2008;130(4):490-8. doi: 10.1093/rpd/ncn095. Epub 2008 Mar 28.
CT NNH/GesichtsschädelDVT NNH
� CT: Augenlinsenschutz oder Röhrenstrommodulation, bei der keine direkte Strahlung auf die Augenlinse kommt (ca. 50 % Dosisreduktion)
� Bleiglasbrille bei der CBCT: Dosisreduktion der Augenlinse von 4,0 mGy auf 1,5 mGy (61%)
Martin Fiebich - IMPS Folie 18THM – 2015
Augenlinse von 4,0 mGy auf 1,5 mGy (61%)
� bei DVT-Geräten 180°-Rotation verwenden; Dosisreduktion der Augenlinse bis zu 80% (von 15 auf 3 mGy)
� Schilddrüsenschutz bei der CBCT: Reduktion der Schilddrüsendosis von 1,6 mGy auf 0,9 mGy (42%)
CT NNH/GesichtsschädelDVT NNH
� Goren AD, Prins RD, Dauer LT, Quinn B, Al-Najjar A, Faber RD, Patchell G, BranetsI, Colosi DC., Effect of leaded glasses and thyroid shielding on cone beam CT radiation dose in an adult female phantom. Dentomaxillofac Radiol. 2013;42(6):20120260. Doi: 10.1259/dmfr.20120260. Epub 2013 Feb 14.
� Güldner C, Ningo A, Voigt J, Diogo I, Heinrichs J, Weber R, Wilhelm T, Fiebich M (2013) Potential of dose reduction in cone-beam-computed tomography (CBCT) for radiological diagnostics of the paranasal sinuses. Eur Arch Otorhinolaryngol. 2013 Mar; 270(4):1307-1315.
Martin Fiebich - IMPS Folie 19THM – 2015
Mar; 270(4):1307-1315.
� Bulla S, Pache G, Hassepass F, Blanke P, Langer M (2013) Strahlendosisreduktion in der Niedrigdosis-CT der Nasennebenhöhlen durch Verwendung einer organspezifischen Dosisreduktion (X-Care) anstelle eines Bismut Augenschutzes. Vortrag auf dem Deutschen Röntgenkongress 2013
� Keil B, Wulff J, Auvanis D, Danova D, Heverhagen J, Fiebich M, Madsack, B, LeppekR, Klose KJ, Zink K (2008) Schutz der Augenlinse in der Computertomographie –Dosisevaluation an einem antropomorphen Phantom mittels Thermolumineszenzdosimetrie und Monte-Carlo Simulationen. RöFo 180 (2008) 1047-1053
CT Thorax
� Patientenabdeckung (Bleidecke) um Abdomen reduziert Strahlenexposition des Uterus um ca. 30 % (Reduktion der Organdosis um 23 µGy). Vergleichbare Reduktion der Dosis der anderen Bauchorgane (z. B. Kolon, Blase, Ovarien, Prostata) und des roten Knochenmarks im abdominellen Bereich
Martin Fiebich - IMPS Folie 20THM – 2015
� Mamma: Röhrenstrommodulation verwenden, alternativ ist bei einigen CT-Geräten ein sektoriellesAusschalten/Reduzieren des Röhrenstroms im anterioren Winkelbereich möglich
� Verwendung von Brustschilden wirdnicht empfohlen, Verwendung dieserbeeinflusst Bildqualität negativ
Foto: Mavig
CT Thorax
� durch Röhrenstrommodulation und Sektorscan mögliche Dosiseinsparung liegt bei ca. 50 %, die mittlere Dosis der Mamma kann von � ca. 10,6 mGy auf 6,1 mGy (40%) beim Sektorscan
� von 10,6 mGy auf 9,6 mGy (10%) bei Röhrenstrommodulation
gesenkt werden.
Martin Fiebich - IMPS Folie 21THM – 2015
gesenkt werden.
� Verwendung eines Schilddrüsenschutzes: Reduktion der Organdosis von 8,37 mGy auf 5,78 mGy um 31%, bzw. durch Verwendung eines Augenlinsenschutzes die entsprechende Organdosis von 0,32 mGy auf 0,22 mGy um ebenfalls 31% erzielt werden.
CT Thorax
� Verwendung einer Bleiabdeckung um das Abdomen: eine geringe Dosis (Rückstreuung vom Detektor, Streuung Formfilter, extrafokale Strahlung) wird deutlich reduziert, bei Schwangeren unbedingt anzuwenden.
� Röhrenstrommodulation ist unbedingt zu verwenden, wenn verfügbar sektorielles Ausschalten des Röhrenstroms
Martin Fiebich - IMPS Folie 22THM – 2015
Röhrenstroms
� Abdeckung der Schilddrüse reduziert die Organdosis deutlich und sollte daher verwendet werden
CT Thorax
� Chatterson LC, Leswick DA, Fladeland DA et al (2011) Lead versus bismuth-antimony shield for fetal dose reduction at different gestational ages at CT pulmonary angiography. Radiology 260:560–567
� Danova D, Kästner B, Wulff J, Fiebich M, Zink K, Klose K J, Keil B, Heverhagen J (2010) Reduction Of Uterus Dose In Clinical Thoracic Computed Tomography. RöFo2012: 182(12): 1091-1096
� Buchgeister M, Sieburg S, Roll M, Math F, Wagner HJ, Dosisreduktion der Augen-und Schilddrüsenexposition durch Abschirmung in der klinischen Thorax Computertomographie. Fortschr Röntgenstr 2012; 184 - WI_PO48DOI: 10.1055/s-0032-1311469
Martin Fiebich - IMPS Folie 23THM – 2015
DOI: 10.1055/s-0032-1311469
� Vollmar SV, Kalender WA (2008) Reduction of dose tot he female breast in thoracic CT: a comparison of standard-protocol, bismuth-shielded, partial and tube-curren-modulated CT examinations. Eur Radiol 2008: 18: 1674-1682; DOI 10.1007/s00330-008-0934-9
� Iball GR, Brettle DS (2011) Organ and effective dose reduction in adult chest CT using abdominal lead shielding. BJR 2011: 84: 1020-1026; DOI 10.1259/bjr/53865832
� Foley AJ, McEntee MF, Rainford LA (2013) An evaluation of in-plane shields during thoracic CT. Rad Prot Dos 2013: 155: 439-450; DOI 10.1093/rpd/nct030
� Colletti PM, Micheli OA, Lee KH (2013) To shield or not to shield: application of bismuth breast shields. AJR 2013: 200; 503-507; DOI 10.2214/AJR.12.9997
CT Becken/Abdomen
� Abdeckung der männlichen Gonaden bzw. eine Hodenkapsel reduziert die Strahlenexposition der Gonaden (1-2 mGy außerhalb des Strahlengangs) um 58 – 95%
� wegen auftretender Artefakte sollte der Strahlenschutz,
Martin Fiebich - IMPS Folie 24THM – 2015
� wegen auftretender Artefakte sollte der Strahlenschutz, insbesondere bei der Beurteilung des Beckens, nicht im Strahlengang liegen
� Ist Exposition der Gonaden zur Beurteilung des Beckens nicht vermeidbar, so sollte eine organbasierte Röhrenstrommodulation verwendet werden, die eine Reduktion der oberflächennahen, strahlensensiblen Organe von bis zu 50% erreicht
CT Becken/Abdomen
� Mittlere Dosis kann durch Hodenkapsel beim Mann deutlich reduziert werden. Bei Jungen ist individuell abhängig vom Entwicklungsstand eine Hodenkapsel anzuwenden
Martin Fiebich - IMPS Folie 25THM – 2015
CT Becken/Abdomen
� Price R, Halson P, Sampson M: Dose reduction during CT scanning in an anthropomorphic phantom by the use of a male gonad shield. Br J Radiol1999 72:489-494
� Hohl C, Mahnken AH, Klotz E, Das M, Stargardt A, Mühlenbruch G, Schmidt T, Günther RW, Wildberger JE: Radiation dose reduction to the male gonads during MDCT: The effectiveness of a lead shield. AJR 2005 184:128-130
Martin Fiebich - IMPS Folie 26THM – 2015
184:128-130
� Hidajat N, Schröder RJ, Vogl T, Schedel H, Felix R: Effektivität der Bleiabdeckung zur Dosisreduktion beim Patienten in der Computertomographie. Fortschr Röntgenstr 165.5 (1996) 462-465
� Dauer LT, Casciotta KA, Erdi YE, Rothenberg LN: Radiation dose reduction at a price: the effectiveness of a male gonad shield during helical CT scans. BMC Medical Imaging 2007 7:5
� May MS, Wuest W, Lell MM, Uder M, Kalender WA, Schmidt B: Aktuelle Strategien zur Dosisreduktion in der Computertomographie, Radiologe 2012
CT/DVT Dental
� in Zahnmedizin verwendete Strahlenenergien und Feldgrößen erzeugen nur Streustrahlenfelder mit geringen Dosen
Martin Fiebich - IMPS Folie 27THM – 2015
Fotos: Mavig
Dental und CT/DVT Dental
� Untersuchungen von Panorama-Aufnahmen und dentalen Cone-Beam-CT zeigten keine signifikanten Dosiseinsparungen durch das Tragen einer Patientenschürze, aber leicht anwendbar
� bei dosisangepassten CT-Untersuchungen werden auch
Martin Fiebich - IMPS Folie 28THM – 2015
� bei dosisangepassten CT-Untersuchungen werden auch nur geringe Effekte erwartet, häufig bei CT-Untersuchungen mit Standardprotokollen siehe CT Gesichtsschädel: Schilddrüsenschutz verwenden
CT/DVT Dental
� Sehr geringe Dosis kann reduziert werden, die Verwendung von Strahlenschutzmitteln sollte dem Patienten (auf Verlangen) angeboten werden
Martin Fiebich - IMPS Folie 29THM – 2015
� Rottke D (2013) Influence of lead apron shielding on absorbed doses from panoramic radiography. Dentomaxillofac Radiol 2013; 42(10) 20130302
� Rottke D, Patzelt S, Poxleitner P, Schulze D. (2013) Effective dose span of ten different cone beam CT devices. Dentomaxillofac Radiol. 2013;42(7):20120417. doi: 10.1259/dmfr.20120417. Epub 2013 Apr 12
Probleme in der CT
� Lagerung
� Strahlenschutzmittel
� Belichtungsautomatik
� Erhöhung des Arbeitsaufwands
� komplexerer Ablauf
Martin Fiebich - IMPS Folie 30THM – 2015
� komplexerer Ablauf
Zusammenfassung
Martin Fiebich - IMPS Folie 31THM – 2015
Zusammenfassung
� insbesondere in der CT sind weitere Strahlenschutzmittel einzusetzen
� im Vergleich zur Wirkung von Strahlenschutzmittel in der Aufnahmetechnik können in der CT deutlich höhere Dosen eingespart werden
Martin Fiebich - IMPS Folie 32THM – 2015
Dosen eingespart werden
� höhere Komplexität bei der Untersuchungsdurchführung
� bei allen Untersuchungen sind auf Verlangen des Patienten Strahlenschutzmittel anzubieten
� Optimierung der Untersuchung wesentlich und in RöV gefordert
Auch zum Spielen gut geschützt ...
� Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Martin Fiebich - IMPS Folie 33THM – 2015
Foto: Mavig
Ende
� Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Martin Fiebich - IMPS Folie 34THM – 2015
Problem: Lagerung
� z.T. Bleidecken um Patienten wickeln, d.h. Patient auf Decke legen, dann umwickeln
� Verschieben der Bleidecke zum Teil schwierig, wenn Patient auf Decke liegt
� Positionierung kritisch, siehe Belichtungsautomatik
Martin Fiebich - IMPS Folie 35THM – 2015
� Positionierung kritisch, siehe Belichtungsautomatik
Problem: Strahlenschutzmittel
� Strahlenschutzmittel nicht überall verfügbar
� einige vorgeschlagene Strahlenschutzmittel sind Sonderanfertigungen
� Neuanschaffungen notwendig
Martin Fiebich - IMPS Folie 36THM – 2015
Problem: Belichtungsautomatik
� wenn Strahlenschutzmittel im Strahlengang sind, regelt Belichtungsautomatik bei einigen (?) Herstellern gegen deren Wirkung
� Auflegen der Strahlenschutzmittel erst nach der Übersichtsaufnahme bei einigen Herstellern sinnvoll,
Martin Fiebich - IMPS Folie 37THM – 2015
Übersichtsaufnahme bei einigen Herstellern sinnvoll, praktisch kaum durchführbar
Problem: Erhöhung Arbeitsaufwand
� zusätzliches Anbringen von Strahlenschutzmitteln erfordert mehr Zeitaufwand
� bei Umlagerungen deutlich erhöhter Zeitbedarf
� zusätzliche Planungen, z.B. für sektorielle Röhrenstrom-modulation notwendig
Martin Fiebich - IMPS Folie 38THM – 2015
modulation notwendig
Problem: komplexerer Ablauf
� Kenntnis des Einflusses der Belichtungsautomatik der verschiedenen Hersteller und CT-Modelle notwendig
� Berücksichtigung der zusätzlichen Strahlenschutzmittel im Ablauf zusätzlich notwendig
� Veränderung in der Röhrenstrommodulation
Martin Fiebich - IMPS Folie 39THM – 2015
� Veränderung in der Röhrenstrommodulation gegebenenfalls notwendig