Post on 11-Jun-2020
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TinnitusFactsheet
Gundolf Meyer-Hentschel
Über den Autor
Dr. Gundolf Meyer-Hentschel ist Erfinder des ersten Altersanzugs.
Er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem Alterungsprozessdes Menschen und wie man ihn für Jüngere erlebbar machen kann.
Inzwischen gilt sein Institut – das Meyer-Hentschel Institut - als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der Alterssimulation.
Die von Gundolf Meyer-Hentschel entwickelten Altersanzüge AgeExplorer® und AgeMan® sind weltweit im Einsatz.
Gundolf und sein Team entwickeln ständig neue Aging Tools.
Forschungskooperationen bestehen u.a. mit mit der Charité, Berlin, sowie der Johanniter-Akademie, Münster.
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Gundolf Meyer-Hentschel
Mitglied der Deutschen Gesellschaftfür Gerontologie und Geriatrie
Sie haben eine Frage oder Anregung? Gundolf Meyer-Hentschel ist ganz einfach zu erreichen:
mh@meyer-hentschel.comDeutschland: +49 700 123 456-01
info@age-explorer.chSchweiz: +41 43 508 408 9
AgeMan®& Co
© Swiss Age Explorer Institute GmbH, Zürich© Age Suit Germany GmbH, Saarbrücken© Meyer-Hentschel Institut, Zürich/ Saarbrücken
Dieses Dokument ist in allen Teilen urheberrechtlich geschützt.
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3. Auflage, Januar 2018
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AgeMan®& Co
Inhalt
Tinnitus: Was ist das? 5
Symptome 6
Tinnitus und Alter 8
Tinnitus bei jungen Menschen 11
Ursachen 13
- Schwerhörigkeit 14
- Erkrankungen der Ohren 16
- Allgemeine Erkrankungen 17
- Nebenwirkungen von Medikamenten 18
- Akustische Traumen/ Hörsturz 19
- Emotionale Belastungen 20
Therapie 21
Tinnitus selbst erleben? 22
Familie AgeMan&Co 24
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AgeMan®& Co
Tinnitus: Was ist das?(lat. „tinnire“ = klingeln, klimpern, schellen)
Ohrgeräusche! Fast jeder hat sie schon einmal erlebt: Es pfeift, brummt, summt oder zischt für einige Sekunden oder Minuten im Ohr. Manchmal auch für einen oder zwei Tage. Dann verschwindet das Geräusch wieder. Dieses Phänomen ist völlig normal.
Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch anhaltend oder immer wieder über einen längeren Zeitraum (3 Monate und länger) wahrgenommen wird. In diesen Fällen spricht man medizinisch von einem chronischen Tinnitus.
Die Wahrnehmung eines Tinnitus entsteht nach Erkenntnissen der Neuro-Forschung nicht im Ohr selbst, sondern durch eine fehlgesteuerte Aktivität
von Nervenzellen im Gehirn.
Nur ganz selten ist ein Tinnitus auch für andere hörbar. Dann spricht man von „objektivem Tinnitus“, der zum Beispiel bei Gefäßstenosen auftreten kann.
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https://flic.kr/p/dJ6Wjp
Symptome
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Symptome
Ein Tinnitus kann die unterschiedlichsten Geräusche verursachen, die auch über den Tag variieren können: Ein Pfeifen, Rauschen, Hämmern, Zischen, Summen, Klingeln, Klopfen oder Knarren. Sie treten einzeln oder gemischt auf, andauernd oder ständig wiederkehrend, an- und abschwellend, veränderlich in der Frequenz, auf einem oder auf beiden Ohren.
Am häufigsten beschreiben Patienten hohe Pieptöne oder ein monotones, tieferes Rauschen. Bei starker Schwerhörigkeit kann es auch eine Melodie sein. Liegt ein objektiver Tinnitus aufgrund von gefäßbedingten Prozessen vor, sind die Geräusche pulssynchron.
Ohrgeräusche werden von dem Patienten auf einem, beiden Ohren oder mittig im Kopf wahrgenommen. Objektiv gemessen sind sie nicht lauter als das Rascheln trockener Blätter, also knapp über der sogenannten Hörschwelle.
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Tinnitus und Alter
Ein Tinnitus kann sich in jedem Lebensalter entwickeln, tendenziell vermehrt aber mit zunehmendem Alter.
Die meisten Betroffenen sind beim ersten Auftreten zwischen 40 und 50 Jahren.
Das Alter allein ist allerdings nicht die Ursache für Tinnitus. Vielmehr ist das Auftreten von Tinnitus hoch korreliert mit der im Alter verstärkt auftretenden Schwerhörigkeit.
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Altersverteilung von Tinnitus-Patientenin einer Klinik in Montpellier
9Quelle: Cecile Nicolas-Puel, Ruth Lloyd Faulconhridge, Matthieu Guitton, Jean-Luc Puel, Michel Mondain, and Alain UzieP, Characteristics of Tinnitus and Etiology of Associated Hearing Loss: A Study of 123 Patients,” International Tinnitus Journal, Vol. 8, No.1, 37-44 (2002)
Altersverteilung von Tinnituspatientenin Sachsen und Thüringen
10Quelle: AOK Plus (für die Region Sachsen und Thüringen in 2012)
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Tinnitus bei jungen Menschen
Aufgrund lärmintensiver Freizeitaktivitäten steigt seit einigen Jahren die Zahl jüngerer Patienten, die zumindest zeitweise unter Tinnitus leiden.
In der Schweiz berichteten 2015 in einer Umfrage der «Hear the World» Foundation 48 % der Befragten über zeitweiligen Tinnitus nach Club- oder Konzertbesuchen. In Deutschland lag der Wert bei 59 %. Am höchsten war er mit 67 % in Brasilien.
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Ursachen für Tinnitus
Die möglichen Ursachen für das Auftreten eines Tinnitus sind vielfältig und noch
nicht abschliessend geklärt. Aktuell sind u.a. folgende Ursachen bekannt:
1. Schwerhörigkeit
2. Ohrerkrankungen
3. Allgemeine Erkrankungen
4. Nebenwirkungen von Medikamenten
5. Akustische Traumen/ Hörsturz
6. Emotionale Belastungen
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Ursachen
1. Schwerhörigkeit
Die meisten Menschen, die einen Tinnitus haben, sind auch schwerhörig.
Eine französische Studie ergab, dass nur einer von 123 Patienten mit Tinnitus
nicht schwerhörig war. Bei der Mehrheit wurde ein Zusammenhang zwischen der
Art der Schwerhörigkeit und dem Tinnitus, also dem Empfinden der Klingel-
und/oder Summtöne in ihren Ohren festgestellt.
(Characteristics of Tinnitus and Etiology of Associated Hearing Loss: A Study of 123 Patients, International Tinnitus Journal, 2002).
Eine mögliche Erklärung für diesen Zusammenhang: Wenn das Hörvermögen in
bestimmten Frequenzen nachlässt, versucht das Gehirn diese zu kompensieren –es kommt zu Phantomgeräuschen.
Schwerhörige empfinden Tinnitusgeräusche häufig auch als besonders laut, weil
die Geräusche aus der Umwelt nicht mehr ablenkend wirken.
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Je grösser der Hörverlust, desto lauter der Tinnitus
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Quelle: Cecile Nicolas-Puel, Ruth Lloyd Faulconhridge, Matthieu Guitton, Jean-Luc Puel, Michel Mondain, and Alain UzieP, Characteristics of Tinnitus and Etiologyof Associated Hearing Loss: A Study of 123 Patients,” International Tinnitus Journal, Vol. 8, No.1, 37-44 (2002)
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Ursachen
2. Erkrankungen der Ohren
z.B.
Mittelohrentzündungen, Innenohrentzündungen
Tubenfunktionsstörungen
Mangelnde Durchblutung des Innenohrs
Trommelfelldefekt
Verschluss des Gehörgangs durch Ohrenschmalz oder Fremdkörper
Verknöcherung im Übergang zwischen dritten Hörknöchelchen (Steigbügel) und Innenohr (Otosklerose)
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Ursachen
3. Allgemeine Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. Herz-Rhythmus-Störungen, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
Stoffwechselerkrankungen, z.B. Diabetes oder Nierenfunktionsstörungen
Störungen im Hormonhaushalt, z.B. während der Menopause
Schädel-Hirn-Traumen
Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose), Hirntumoren, Hirnhautentzündungen
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Ursachen
4. Nebenwirkungen von Medikamenten
Manche Medikamente rufen Nebenwirkungen hervor, die das Hörsystem beeinflussen. Das Gehör schädigende und somit auch Tinnitus auslösende Medikamente werden ototoxische genannt. Hierzu zählen u.a.:
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http://www.medix.ch/media/gl_tinnitus_2014.pdf
Ursachen
5. Akustische Traumen/ Hörsturz
Zu den akustischen Traumen zählt z.B. die Musikbeschallung bei einem Konzert oder über Kopfhörer ebenso wie der Lärm von lauten Maschinen. Außerdem können Traumen durch Explosionen oder einen lauten Knall (Knalltrauma) hervorgerufen werden.
Eine häufige Ursache für die Entwicklung eines chronischen Tinnitus ist ein vorangegangener Hörsturz. Bei einem Hörsturz kommt es zu einem plötzlichen teilweisen oder kompletten, meist einseitigen Verlust des Gehörs (Innenohrschwerhörigkeit) sowie akuten Ohrgeräuschen.
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https://flic.kr/p/JanSxz
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Ursachen
6. Emotionale Belastungen
Viele der Erkrankten mit einem chronischen Tinnitus berichten von erheblichem Stress in der Vergangenheit oder ganz aktuell.
Auf welche Weise Stress, Angst, Überforderung oder psychische Erkrankungen zu einem Tinnitus führen können, ist wissenschaftlich noch nicht abschliessend geklärt.
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Therapie
Ein chronischer Tinnitus lässt sich nicht mit Medikamenten heilen.
Es gibt aber verschiedene Behandlungsmethoden, die den Umgang mit der Erkrankung erleichtern und den Patienten wieder mehr Lebensqualität geben. Dazu zählen u.a. eine umfassende Beratung über den Tinnitus sowie die akustische Stimulanz.
Zur Wirksamkeit verschiedener Therapieformen gibt es allerdings kaum fundierte wissenschaftliche Belege.
Der aktuelle Stand der Wissenschaft findet sich in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und der Schweizerischen mediX
Guideline.
http://www.medix.ch/media/gl_tinnitus_2014.pdf
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/017-064l_S3_Chronischer_Tinnitus_2015-02.pdf
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Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen über unseren Tinnitus-Explorer.
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Nutzen
Sie bekommen eine konkrete Vorstellung der Art und Vielfalt von Tinnitusgeräuschen und der Belastung für die Patienten.
Ein besonderes Problem älterer, schwerhöriger Tinnituspatienten: Sie hören Sprache und Geräusche schlechter, aber dafür die Tinnitusgeräusche um so lauter.
Rund 40 % aller Tinnituspatienten leiden nämlich gleichzeitig unter einer Hyperakusis. Darunter versteht man eine Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen aller Frequenzbereiche.
Produkt kann optisch abweichen.
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Universitäten / Hochschulen, u.a.Universität ZürichZürcher Hochschule der KünsteUniversität Salzburg Universität Erlangen-Nürnberg
Bildungseinrichtungen und Pflegeinstitutionen, u.a.
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