Ao. Univ.-Prof. Ing. Dr. Michael Trimmel Human Factors im Kontext der ICT

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Ao. Univ.-Prof. Ing. Dr. Michael Trimmel Human Factors im Kontext der ICT. Inhalt Theorie: Ergonomische Bedingungen und individuelle Bedingungen die Leistungen beeinflussen. Forschungsmethoden. Praxis: Planung, Durchführung und Report einer empirischen Untersuchung zu einem HF-Thema. - PowerPoint PPT Presentation

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Ao. Univ.-Prof. Ing. Dr.Ao. Univ.-Prof. Ing. Dr. Michael Trimmel Michael Trimmel

Human Factors Human Factors im Kontext der ICTim Kontext der ICT

Inhalt

Theorie: Ergonomische Bedingungen und individuelle Bedingungen die Leistungen beeinflussen.

Forschungsmethoden.

Praxis: Planung, Durchführung und Report einer empirischen Untersuchung zu einem HF-Thema.

Tutor:

Christoph Wichtl

Tel.: 4277 39514

E-mail: christoph.wichtl@univie.ac.at

LV-Leiter

• Name: Michael Trimmel

• Zimmer: Kinderspitalg. 15, Zi 505

• Sprechstunde: Montag 10:30-11:30• … nach der LV

• Tel.: 4277 64717

• E-mail: michael.trimmel@univie.ac.at

„Human Factors“

• Mensch-Maschine (Computer, Mensch-Maschine (Computer, Informationstechnologie) Interaktion / Informationstechnologie) Interaktion / KommunikationKommunikationUntersuchung von menschlichen Leistungen,

Fertigkeiten, Voraussetzungen und Fehlverhalten (menschliches Versagen) im Kontext der Arbeitsumgebung (System, Gebrauch, Umwelt, Stress, …) um „negative Wirkungen“ auf den Benutzer zu

reduzieren und eine optimale Leistung zu erzielen.

Wozu HF ?

Human Cost

• Ca. die Hälfte aller Befragten fühlten sich frustriert durch die Zeit, die notwendig ist, um Computerproblem zu beheben.

• Zwei Fünftel glauben, daß der Computer Jargon es erschwert, die Funktionsweise zu verstehen. Ca. 50% meinten, daß „plain English“ besser wäre als eine technische Spezialsprache.

• Rund ein Drittel von denen, die täglich IT-Probleme erleben, meinen, daß diese Problem dafür sorgen, daß sie länger arbeiten oder Arbeit mit nach Hause nehmen müssen.

Quelle: Rage Against the MachineMORI-Studie im Auftrag von Compaq, 1 255

britische Arbeitnehmer, repräsentative Stichprobe, Durchführung März-April 1999

Angenommene Ursachen

• 22% aller Befragten meinten, dass die IT-Abteilung nur Symptome beseitige, nicht aber die Ursacher von Fehlern.

• Die meisten nehmen drei Ursachen an: (1) die IT-Abteilung, (2) den Software-Hersteller, und (3) sich selbst.

• Beschäftigte in Kleinunternehmen (< 10 Angestellte) denken eher, sie haben die Schuld (43% vs. 15% in größeren Betrieben).

• Bei den älteren Beschäftigten (> 55 Jahre), vermuten mehr als ein Drittel die Schuld bei sich.

Quelle: Rage Against the MachineMORI-Studie im Auftrag von Compaq, 1 255

britische Arbeitnehmer, repräsentative Stichprobe, Durchführung März-April 1999

TRA (Technology Related Anger)

• Mehr als die Hälfte der Befragten (53%) waren schon mal so frustriert, dass sie daran dachten zurückzuschlagen.

• Vier Fünftel haben schon mal beobachtet, wie Kollegen aufgrund des Ausfalls von Computern Frustationserscheinungen zeigte.

• Ein Viertel der Befragten unter 25 Jahren haben gesehen, wie ein Kollege gegenüber dem Computer handgreiflich wurde.

• Dreiviertel aller Befragten, die täglich unter Computerproblemen leiden, sagen, dass ihre Kollegen den Computer mit Kraftausdrücken belegen.

• Mehr als ein Viertel (27 %) waren schon mal frustriert genug, um am liebsten den Stecker aus der Dose zu ziehen.

fin

Human Related Factors

• Physikalische Eigenschaften – Sinneskanal, Intensität, Dauer, etc.

• Biologische Eigenschaften– Größe, Gewicht, etc.– Hören, Empfinden, Sehen, etc.– Tageszeit, …

• Psychologische Faktoren– Wahrnehmung, Stress, Entscheidungs,

Kommunikation, Wachheit, Anstrengung, etc.

Anruf beim Helpdesk: „Könnten Sie mir helfen, ich bekomme den Klammeraffen (@) nicht in mein Dokument.“

Helpdesk: „Sie müssen ALT GR + Q drücken.“

30 Minuten später Anruf:„Es geht nicht.“

Helpdesk (genervt):„Okay – ich schaue vorbei.“

Vor Ort:„Ich drücke doch die Tasten A, L, T, G, R, aber ich komme dann nicht mehr zu der Q-Taste mit der mit der zweiten Hand.“

Optimale Leistung

• Fehlerreduktion

• Erhöhte Effizienz

• Erhöhte Sicherheit

• Erhöhter Komfort

Bedeutungen der HF

• Produktivität– call-centers, E-commerce, web-sites, etc.

• “User Perception”– consumer ratings

• Trainingskosten

– machen einen großen Anteil bei Implementierungen aus

• Kosten durch “Fehler”

– Medizin, Flugzeugunfälle, etc.

Elements of Interface Design 1

• Metaphern – kognitives Modell– “frühere Erfahrungen”

• Elemente der Darstellung– Layout, Typographie, Farbe und Textur

• Messages – Fehlermeldungen,Feedback

• Navigationshilfen– “Intuitionsgrad”

Elements of Interface Design 2

• Konsistenz– Anordnung, Fonts

• Klarheit und Erkennbarkeit– Zeichengröße, Fonts, Farbe, etc.

• Sprache– Phrasen, Fachsprache

• Globalisation– nicht-Englisch sprechende Menschen

Wie ist das lesbar ?

Quelle: Wickens, Gordon, & Liu (1998)

Durchführung der LV

• Vortrag• Referate (Theorie; kann auch bereits eine

Perspektive zu einer Untersuchung beinhalten)• Abgabe: PPT

• Praktische Übung (Durchführung in Gruppen)• Planungsreferat• Auswertereferat

– Abgabe eines “Reports”(RTF per E-mail)

» Proffessioneller Schreibstil

» Titelblatt (Name, Matr. Nr., LV, …)

» Abgabe VOR der Präsentation

Beurteilung• Theoriereferat• Ergebnisreferat• Report

– Beurteilungsgrundlagen• Darstellung relevanter Inhalte• Präsentation (PPT)• Verständlichkeit (Vortrag, RTF)• Formale Gesichtpunkte

» Quellenangaben, etc. » Termineinhaltung

Themen1) Bildschirmarbeit: Belastung, Ergonomie, Software

(Blaha, S. 82-188)2) Mentale Leistungen, Ermüdung, Monotomie,

Streß, Nachtarbeit (Grandjean, 1991: 139-223)3) Mentale Modelle (Dutke, 1994, 79-179)4) Information and operation, task and job,

ergonomic checklist (Dul & Weerdmeester, 1998: 43-70, 99-123)

5) Usability heuristics, international user interfaces (Nielsen, 1993: 115-163, 237-254)

6) Usability testing and assessment (Nielsen, 1993: 165-226)

7) Selection of action; human error (Wickens &Hollands, 2000: 337-378, 493-507)

8) Akzeptanz (kognitiv, emotional, motivational) von WEB-Applikationen (e-learning, e-goverment, informationssysteme)

LiteraturBlaha, F. (Hrsg.). (2001). Trends der

Bildschirmarbeit. Wien: Springer.

Dul, J. & Weerdmeester, B. (1998). Ergonomics for

beginners. London: Taylor & Francis.

Grandjean, E. (1991). Physiologische

Arbeitsgestaltung. Thun: Ott.Nielsen, J. (1993). Usability Engineering. San

Diego: Kaufmann.Wickens, C. D. & Hollands, J. G. (2000).

Engineering Psychology and Human Performance. Upper Saddle River NJ:Prentice-Hall.

(weitere) Literatur

Anderson, J. (2002). Kognitive Psychologie. Weinheim: Spektrum Akademischer Verlag.

Norman, D. (1989). Dinge des Alltags. Frankfurt: Campus.

Trimmel, M. (1996). Kognitive Psychologie. Wien:

WUV-Universitätsverlag.

Ulich, E. (1998). Arbeitspsychologie.Stuttgart:

Schäffer Poeschel.Wickens, C. D., Gordon, S. E., and Liu, Y. (1998).

An Introduction to Human Factors Engineering. New York: Longman.