Vertretungsplan-Zugangsdaten: Stundenpläne · fanden das pädagogische Konzept des vom CJD...

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Moin, liebe CJD-Eltern! Willkommen zurück aus den hoffentlich schönen, erholsamen, inspirierenden Ferien - und bereit für das aufregende neue Schuljahr 2017/18. FRAGE: Wofür steht eigentlich CJD? (Antwort auf Seite 8 ) Das CJD Königswinter feiert im September sein 25-jähriges Bestehen. Dazu gibt es am 22. September einen Festakt. Gegen Ende des Elternbrief gibt es etwas über unsere Geschichte. Hier schon einmal das Bild von einigen der "Glorreichen 7", der ersten Lehrer an unserer Schule - 4 von den Abgebildeten sind immer noch aktiv dabei und haben sich eigentlich nur zu ihrem Positiven verändert ;-). Vertretungsplan-Zugangsdaten: http://www.cjd-koenigswinter.de/service/vertretungsplan/ Stundenpläne http://www.cjd-koenigswinter.eu/plaene/

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Moin, liebe CJD-Eltern!

Willkommen zurück aus den hoffentlich schönen, erholsamen, inspirierenden Ferien - und bereit für

das aufregende neue Schuljahr 2017/18.

FRAGE: Wofür steht eigentlich CJD? (Antwort auf Seite 8 )

Das CJD Königswinter feiert im September sein 25-jähriges Bestehen. Dazu gibt es am 22.

September einen Festakt. Gegen Ende des Elternbrief gibt es etwas über unsere Geschichte. Hier

schon einmal das Bild von einigen der "Glorreichen 7", der ersten Lehrer an unserer Schule - 4 von

den Abgebildeten sind immer noch aktiv dabei und haben sich eigentlich nur zu ihrem Positiven

verändert ;-).

Vertretungsplan-Zugangsdaten:

http://www.cjd-koenigswinter.de/service/vertretungsplan/

Stundenpläne

http://www.cjd-koenigswinter.eu/plaene/

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Bewegliche Ferientage in diesem Schuljahr

2. Oktober 2017

Karneval 09. - 13. 02. 2018

nach Himmelfahrt 11. 05. 2018

Personalien

Dr. Thilo Leclère

Mein Name ist Thilo Leclère. Ich bin 39 Jahre alt und

unterrichte die Fächer Deutsch, Philosophie und

Französisch. Seit ein paar Jahren wohne ich mit meiner Frau

und unseren beiden Kindern Elise (4) und Benedikt (7) in

Hürth – bei Köln, der Hinweis sei einem gebürtigen Kölner

gestattet. Zuletzt war ich an der erzbischöflichen

Liebfrauenschule Köln beschäftigt, bevor sich – sehr

kurzfristig und für mich sehr erfreulich – die Möglichkeit

ergeben hat, an die Christophorusschule des CJD in

Königswinter zu wechseln. Ein paar Stichworte zu meinem

Werdegang und meiner Person: Magisterstudium der

Germanistik, Philosophie und Romanistik (Französisch) in

Köln, Paris und Bonn, anschließende Promotion in Germanistik und schließlich Staatsexamen. Zu

meinen besonderen Interessen zählen die Bereiche (Schul-)Theater und Literatur, verschiedene

Aktivitäten an Meer und Wasser, Reisen, Musik, Fußball – hier natürlich das weiße Ballett des

Westens, der 1. FC Köln. Dessen Erfolgsgeschichte der letzten 20 Jahre ist mir denn auch stets

willkommener Beitrag gewesen zu einer gewissen inneren Unerschütterlichkeit, die man auch in der

Schule gut gebrauchen kann.

Sebastian Hüwels ist wieder zurück

... aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (mehr dazu ganz hinten!!!)

CJD Königswinter: eine der besten deutschen Schulen für MINT-

Spitzenförderung

"Wir" wurden neu in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC aufgenommen. Die Schule

hat die unabhängige Fachjury im MINT-EC-Auswahlverfahren 2017 von ihrem hervorragenden und

ausgeprägten MINT-Profil überzeugt. Von den 44 eingegangenen Bewerbungen aus ganz

Deutschland erfüllen 29 Schulen die anspruchsvollen Kriterien, um in das MINT-EC-Schulnetzwerk

aufgenommen zu werden. Die unabhängige Fachjury mit Vertretern aus Verbänden, Stiftungen,

Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Schulverwaltung bewerten die Schulen hinsichtlich

der Quantität und Qualität ihrer MINT-Angebote. Neben Leistungskursen in allen MINT-Fächern, der

gezielten Förderung von Schülerinnen und Schülern in Spitze und Breite, Möglichkeiten zum

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fächerübergreifenden-forschenden Lernen, werden außerdem Kooperationen mit Unternehmen und

wissenschaftlichen Einrichtungen erwartet sowie die stetige Teilnahme an den relevanten

Wettbewerben in MINT.

MINT-EC – Das nationale Excellence-Schulnetzwerk

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem

Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von

den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen.

MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie

Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit

295 zertifizierten Schulen mit rund 315.000 Schülerinnen und Schülern sowie 25.000 Lehrkräften steht

seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer

von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING sowie die

Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände vbm bayme / vbw.

MINT-EC bietet für Schüler vielfältige Förderprogramme und Veranstaltungsformate sowie das MINT-

EC-Zertifikat. Das MINT-EC-Zertifikat zeichnet das MINT-Engagement von Schülern während ihrer

gesamten Schullaufbahn aus.

Abitur 2017

Beim Gottesdienst vor der Entlassfeier der

Abiturienten wurde für die Tafel in Königswinter

gesammelt. Die Kollekte in Höhe von 520 € brachte

Jonas Prinz einige Tage später zur Tafel. Die

Mitarbeiterin hat sich über den unerwarteten

Geldsegen sehr gefreut.

So sieht es aus, wenn sich die Abiturienten für den

Abi-Ball herausputzen. Ein sehr schöner Anblick.

Sportfest mit den sehr stimmungsvollen Staffelläufen

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Bei idealem Wetter fand am vorletzten Schultag das Sportfest statt: Jeder gab sein Bestes bei Sprint,

Weitsprung und Weitwurf bzw. im Kugelstoßen (für die Älteren). Emotionaler Höhepunkt waren wie

immer die Pendelstaffeln der einzelnen Jahrgänge der Sek 1. Hier die Ergebnisse:

5. Klassen 6. Klassen 7. Klassen 8. Klassen

1. Platz 5 a 6 d 7 a 8 d

2. Platz 5 d 6 e 7 d 8 b

3. Platz 5 f 6 f 7 b 8 e

Geänderte Öffnungszeiten des Schulsekretariats

07.45 Uhr - 12:15 Uhr und 12:45 - 16:00 Uhr.

Mittwochs und freitags schließt das Sekretariat für "Laufkundschaft" ab 14:30 Uhr.

Ihre Christine Petry-Anacker

Elternmitarbeit in den Fachkonferenzen: bitte melden

Wie in jedem Jahr werden auf den Elternabenden oder durch Direkt-Mail an sigi.gerken@t-

online.de interessierte Eltern gesucht, die sich in einem oder 2 Fachkonferenzen mit ihrem Know-

How einbringen wollen. Meist klappt die Teilnahme an rd. einer Fachkonferenz pro Halbjahr

problemlos, manchmal kommt es zu Kommunikationsproblemen.

Hier der seit einigen Jahren bewährte Ablauf: Bitte melden Sie sich mit Namen /Fach

/Klasse/Telefonnummer und Emailadresse auf dem Elternabend oder direkt bei sigi.gerken@t-

online.de. Die Schulpflegschaftsvorsitzenden werden dann nach bestem Wissen und Gewissen die

Aufteilung in Vertreter und Stellvertreter vornehmen. Ziel ist es, eine gute Mischung aus "erfahrenen,

altgedienten" Eltern und "neuen" Eltern hinzubekommen. In jede Fachkonferenz können sich 3

Elternvertreter einbringen. Ebenso sind auch die Schüler aufgerufen, ihre Vertreter zu entsenden.

Die Entwicklung des CJD Königswinter: von den Anfängen bis heute

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Alles begann 1971, als das damalige Neusprachliche Mädchengymnasium der Stadt Königswinter aus

den zu klein gewordenen Räumlichkeiten in der Winzerstraße in einen Neubau am Cleethorpeser

Platz umzog. Kurz darauf wurde das Gymnasium dann auch für Jungen geöffnet und in "Petersberg-

Gymnasium" umbenannt. Eine Realschule zog in das heutige B-Gebäude ein: die "Realschule am

Petersberg".

Mit den Jahren sanken die Schülerzahlen aber immer weiter ab. Zu Beginn der 90er Jahre konnte

nicht einmal mehr eine Gymnasialklasse gefüllt werden. 1991 wurde das Gymnasium geschlossen.

Einige Jahre später die Realschule. Eigentlich sollte es nach den Sommerferien mit einer neuen

Schule weitergehen. Beim Regierungspräsidenten war man von einer Gesamtschule als neues,

innovatives Modell ausgegangen. Durch Kontakte des Stadtrates und des damaligen Stadtdirektors

Schmitz wurde frühzeitig das CJD als privater Träger mit sehr gutem Ruf ins Spiel gebracht. Dies war

der Beginn einer Art "Kulturkampf", der auf allen Ebenen, incl. Oberverwaltungsgericht, ausgetragen

wurde. Elterninitiativen wurden gegründet, u.a. eine "Bürgerinitiative für das CJD" mit Christa

Spreckelmeyer, Ingeborg Lindner, Ehepaar Görg u.a.). Immer mehr Eltern sowie der Schulausschuss

fanden das pädagogische Konzept des vom CJD Braunschweig kommenden potentiellen neuen

Jugenddorf- und Schulleiters Hans-Joachim Gardyan sehr überzeugend.

Der Schulstart verschob sich durch die politischen und juristischen "Diskussionen" um 1 Jahr. Nach

langem Ringen wurde im ehemaligen Schulzentrum am Petersberg die CJD Jugenddorf-

Christophorusschule Königswinter gegründet. An der Auftaktveranstaltung im Sommer 1992 nahm

neben den 365 Schülern auch der CJD-Gründer, Prof. Arnold Dannenmann, 85-jährig, teil.

Kurz nach der offiziellen

Genehmigung im Frühjahr 1992

gründete sich - noch vor

Schulbeginn - der Förderverein. Die

1. Vorsitzende war Christa

Spreckelmeyer, assistiert von Hans

Schiffer und Dr. Kummerhoff. In den

Anfängen organisierte der

Förderverein auch mit einer kleinen

Verkaufsstelle die

Pausenverpflegung der Schüler.

Schnell wurde allen klar, dass die

Versorgung der stetig wachsenden

Schülerzahl die Kapazitäten des

Vereins überstiegen. Aus diesem

Grund wurde am 27. April 1995 ein eigenständiger Verein, der ‚Kioskverein‘ gegründet, der inzwischen

mit über 70 ehrenamtlichen Helfern den Kiosk betreibt.

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Von vorneherein war die Schule als Schulgemeinschaft von Realschule und Gymnasium mit

Hochbegabten-Förderzweig ausgelegt. Ziel war es schon damals, einen großen außerunterrichtlichen

Bildungsbereich mit einer Fülle fördernder und helfender Angebote zu unterbreiten. "Unterricht ist

unser Kerngeschäft, doch Schule ist mehr als Unterricht," so H.-J- Gardyan in seinem Buch "Wir sind

da! - Wir sind für sie da!" zu unserem 20-jährigen Jubiläum (aus dem auch einige Fotos entnommen

wurden).

Zu Beginn des Schuljahres 1992/93 lebten die ersten Lehrer noch im teilweise undichten A-Gebäude.

Der neue, aus der Braunschweiger CJD-Schule kommende Schulleiter H-J. Gardyan brachte 6

Kollegen mit ("Die glorreichen 7"), u.a. Frau Peisker, Herrn Meyer und Herrn Losse. Sie erwartet ein

Fülle von Aufgaben: Es galt, die voraussichtlichen Neuaufnahmen von Schülern der unterschiedlichen

Klassenstufen zu organisieren, ein erstes Sommerfest zu planen, sich in die NRW-Schulrichtlinien

einzuarbeiten und sich mit dem rheinischen Brauchtum vertraut zu machen. Keiner der Kollegen hatte

zu dem Zeitpunkt eine Unterkunft. Die ersten Wochen und z.T. Monate wurden u.a. in

"Wohngemeinschaften" in der ehemaligen Bibliothek auf Isomatten bewältigt. Eltern, die ihre Kinder

anmelden wollten, begegneten Lehrkräften z.T. im Schlafanzug im Flur.

Schnell füllte sich das lange leerstehende Gebäude mit Leben; neue Lehrer, ein Hausmeister und

Verwaltungsmitarbeiter und eine Sekretärin wurden eingestellt.

Zum Kollegium der Anfangszeit zählten: Frau Bewerunge, Herr Breitenstein, Frau Harmat, Herr

Herbrechter, Herr Höft, Frau Neuendorf, Frau Redemann, Frau Schmitt, Frau Schneider, Herr

Sticksel, Herr Taufenbach, und Frau Weufen-Püschel.

Bereits nach 3 Monaten organisierte

Frau Schmitt auf ihre

unnachahmliche Art ein

Musikkonzert mit dem neu

gegründeten Schulchor, mit allen

Musikklassen und mit dem

Lehrerchor - das erste Großereignis

der jungen Schule.

Die Räumlichkeiten reichten bald

nicht mehr aus und so wurde das

CJD mehrfach erweitert. Ab den 90er

Jahren wurde das B-Gebäude

mitgenutzt. 2000 erfolgte die

Eröffnung des Internats. 2006 konnte

dann das Kreativhaus eröffnet

werden. An der Stelle des alten

Pavillons wurde 2009 das

Selbstlernzentrum gebaut. 2010 bereicherte die Mensa den CJD-Campus. Und in Kürze ist "Haus D"

mit 4 modernen neuen Klassenräumen einsatzbereit.

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Schulleiter im CJD-Königswinter

Gesamtleiter

1992 - 2006

Hans Joachim Gardyan

als Jugenddorf- und Schulleiter

seit 2006

Reinhard Koglin

als Verbunds- und Standortleiter

(Verwaltungsleiter)

Gymnasium

1992 - 2006

Hans Joachim Gardyan

2006 - 2014

Dr. Johannes Heide († 2014)

seit 2014

Wilhelm Meyer

Realschule

1994 - 2003

Michael Herbrechter († 2005)

2003 - 2009

Dr. Jörg Möller

seit 2009

Andreas Breitenstein

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CJD- wie heißt unsere Schule eigentlich genau?

Und was verbirgt sich dahinter?

Früher hieß es „CJD Jugenddorf Christophorusschule Königswinter“. CJD selber heißt

"Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands". Seit einiger Zeit heißen die beiden Schulen (Realschule

und Gymnasium): „CJD-Christophorusschule Königswinter“.

Wenn man eine Dimension weiter geht, heißen wir „CJD Jugenddorf Königswinter“; hier sind auch

das Internat, später auch die OGS der Grundschule Königswinter-Altstadt und seit einigen Jahren der

Kindergarten in Rauschendorf einbezogen.

In diesen Tagen wird das CJD Königswinter 25 Jahre alt.

An über 150 Standorten – von Rügen bis Berchtesgaden,

von Dresden bis Homburg/Saar – unterstützen 9.500 CJD-

Mitarbeiter jährlich 155.000 junge Menschen. Dies

geschieht beispielsweise durch die Ausbildung von

Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen, Schulen für

asthmakranke oder hochbegabte junge Menschen,

Integrationsberatung für jugendliche Migranten,

Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder Hilfe für

gefährdete Jugendliche.

Seit der Gründung vor nunmehr 70 Jahren (1947) haben

weit über 3 Millionen junge Menschen die

Bildungseinrichtungen des CJD – unsere Jugenddörfer –

besucht. Die erste Jugenddorf-Christophorus-SCHULE -

ein Gymnasium - wurde 1951 in Elze (bei Hannover)

gegründet.

Als „Christliches Wohlfahrtswerk – das Jugenddorf –

Gemeinnütziger Verband e.V.“ wurde das CJD kurz nach

dem Krieg von einem kleinen Kreis engagierter Christen

beider (!) Konfessionen um Pastor Arnold Dannenmann

gegründet. Nach und nach wuchs das CJD durch das

unermüdliche Engagement der Mitarbeiter in immer neue Aufgaben hinein – fast ein Spiegelbild der

gesellschaftlichen Herausforderungen seit Gründung der Bundesrepublik. Die ersten Jugenddörfer

haben Jugendliche aufgenommen, die als Folge des 2. Weltkrieges auf der Straße leben mussten. Sie

bekamen eine Bleibe, Heimat und Ausbildung. In den 50er

Jahren entstanden die großen Ruhrjugenddörfer als Antwort

auf den wirtschaftlichen Aufschwung des Bergbaus im

Ruhrgebiet. Die Ausbildungs- und Berufsperspektiven lockte

viele Jugendliche aus allen Regionen nach NRW. In den

Ruhrjugenddörfern konnten sie wohnen und ihre Freizeit

sinnvoll verbringen. Durch die Ostverträge kamen Anfang

der 70er Jahre viele Spätaussiedler nach Deutschland.

Besondere Förderschulen für junge Auswanderer ohne gute

Deutschkenntnisse wurden benötigt, damit sie Anschluss an

das Bildungssystem in Deutschland finden konnten und

ihnen der Weg zu einer Berufsausbildung geöffnet wurde.

Ähnliches galt für junge Vietnam-Flüchtlinge. Auch noch als das Interesse der Medien längst nachließ,

fanden sie beim CJD Hilfe und Unterstützung.

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Ebenfalls in den 70er Jahren wurden zahlreiche berufspädagogische Jugenddörfer gegründet. Junge

Menschen ohne Schulabschluss oder von Sonderschulen hatten

es bei der Arbeitssuche schwer. Manch einer resignierte, verlor

sein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. In diversen

Berufsbildungswerken erhalten lernbehinderte oder

körperbehinderte Jugendliche eine qualifizierte Ausbildung. Auch

die schulpädagogische Förderung entwickelte sich - so wurde die

schulpädagogische Förderung für Legastheniker, für

Spitzenbegabte, für Leistungssportler und für Spätaussiedler

geschaffen.

Die Geschichten der jungen Menschen prägten die Arbeit des CJD

und das CJD prägte die Lebensgeschichte dieser jungen

Menschen.

Heute ist das CJD eines der großen Bildungs- und Ausbildungswerke Deutschlands.

„Jugenddorf“ ist ein pädagogischer Begriff. Er bedeutet gemeinsames Leben von Lehrenden und

Lernenden. Im alltäglichen Zusammenleben junger Menschen und Erwachsener werden die eigenen

Möglichkeiten und Grenzen in der Verbundenheit mit anderen Menschen und der Natur erfahren. Man

muss nicht Christ sein, um in einem Jugenddorf aufgenommen zu werden. Die Jugendlichen sollen

hier aber Menschen treffen, deren Leben und Arbeit vom Evangelium geprägt ist. Im Mittelpunkt der

Arbeit des CJD steht immer der einzelne Mensch. Jeder soll seine Chance bekommen, denn „Keiner

darf verlorengehen“ – das ist der Leitgedanke der Bildungs-, Ausbildungs- und Jugendsozialarbeit im

CJD.

(Persönliche Anmerkung: Als ich mehr über das CJD wusste, kam mir dieser Satz nicht mehr als

„Allgemeinplatz“ vor, sondern als christlicher Auftrag).

CJD und CVJM

Das 1844 in London gegründete YMCA gab sich am Rande der Weltausstellung 1855 in Paris eine

Basis: „Die Christlichen Vereine Junger Männer“ haben den Zweck, solche jungen Männer

miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland

anerkennen, in ihrem Glauben und Leben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen,

das Reich ihres Meisters unter den jungen Menschen auszubreiten.“ Wegen der immer aktiveren

Mitarbeit auch von Mädchen und Frauen kam es 1985 zur Namensänderung in „Christlicher Verein

Junger Menschen“.

Der CVJM-Gesamtverband ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in

Deutschland und des Diakonischen Werks. Das CJD wiederum ist eine Gliederung im CVJM-

Gesamtverband. Es verdankt übrigens der internationalen CVJM-Familie auch seine erste finanzielle

Starthilfe. Das Geld (200.000 Mark) hatten amerikanische Mitglieder gesammelt, um der Jugend in

Deutschland wieder Hoffnung für ihre Zukunft zu geben.

Das Signet des CJD und des YMCA bzw. des

CVJM sind sich recht ähnlich: ein

gleichschenkliges, auf der Spitze stehendes

Dreieck. Das Dreieck symbolisiert das

Ganzheitsideal des Menschen: Der obere Balken

steht für den Geist, der gleichermaßen von der

Seele und dem Körper getragen wird.

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Podiumsdiskussion mit Bundestagskandidaten am 7. 09.

Am Donnerstag, den 07.09.17 findet in der CJD Christophorusschule Königswinter ein

Kandidatencheck kurz vor den Bundestagswahlen statt. Der Journalist Andreas Teska wird mit CJD

Schülern die Bundestagskandidaten zu den wichtigen Themen der Innen- und Außenpolitik (Umwelt,

Bildung, innere Sicherheit, Europa, Flüchtlingsproblematik etc.) befragen. Am Ende der Veranstaltung

dürfen die Schüler für die überzeugendste Kandidatin bzw. Kandidaten votieren. Eine Juniorwahl

erfolgt dann noch kurz vor dem offiziellen Wahltermin für die Klassen 9-12..

Musical-AG mit Casting am 13. 09.

In diesem Schuljahr wird es wieder eine große Musical-AG an unserer Schule geben. Wie in den

vergangenen Jahren auch sollen am Ende Tänzer, Sänger, Musiker und Schauspieler, Schüler und

Lehrer ihre Talente auf der Bühne zeigen.

In diesem Jahr wird es aber nicht nur die Bühne der Aula in Königswinter sein! Wir haben die Ehre mit

unserem Musical den Eröffnungsabend der Musischen Festtage des CJD 2018 in Erfurt auf der

großen Bühne des städtischen Theaters Erfurt zu gestalten. Damit dieses Großprojekt ein Erfolg wird,

sind wir auf Eure und Ihre Mitarbeit angewiesen! Sabine Euskirchen

Termine der AG

13.09.2017, 15:00 Casting in der Aula (Tänzer 14:15)

2.12.2017, 10:00 -14.00 Uhr Workshop Aula CJD

29.- 31.01.2018 Musicalfahrt nach Bad Honnef (die Kosten werden noch bekannt gegeben)

25.04.2018 Generalprobe für Erfurt (ganztägig)

02.-06.05.2018 Musische Festtage in Erfurt

30.05.2018 Generalprobe in der Aula

31.05.2018, 18:00 Uhr 1. Aufführung

02.06.2018, 19:00 Uhr 2. Aufführung

Back from abroad

Auch in diesem Jahr informiert Frau Harmat über die Möglichkeit von Auslandsaufenthalten meist in

der 10. Klasse. Ihr zur Seite – und eigentlich im Mittelpunkt – stehen die Schüler und Schülerinnen,

die im vergangenen Schuljahr einige Monate bis zu einem Jahr an einer Schule im Ausland

verbrachten. Sie schildern ihre Erfahrungen und geben viele hilfreiche Tipps. Aber am meisten

machen sie Appetit auf eine solche Erfahrung! In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Do., 20. 09.

um 19 Uhr in der Mensa statt. Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Schüler und Eltern

der 8. und 9. Klassen.

2 sehr kurzweilige "Erfahrungsberichte" zu ihren Auslandserfahrungen gibt es nach den Terminen!!!!!

Von unserem Lehrer Sebastian Hüwels und vom ehem. Schülersprecher Nikita Grünwald

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Das Silentium sucht einen neuen Mitarbeiter (12.45 - 15.30 Uhr 1x wöchentlich)

Das Silentium-Team sucht Verstärkung für 1 Nachmittag pro Woche. Idealerweise fände sich ein

Elternteil, der oder die Erfahrung und Geschick im Umgang mit der Hausaufgabenmoral unserer

Kinder hat. Ein Oberstufenschüler steht jeweils als Hilfe bereit. Ideal wäre jemand der /die einen

standfesten Charakter, der motivierend, mit Freundlichkeit und Zugewandtheit, aber auch mit

Konsequenz und Durchsetzungskraft, ein Mal pro Woche von 12.45 Uhr bis 15.30 Uhr das Silentium

leitet. Das ist kein Hexenwerk und bedarf keiner entsprechenden Ausbildung.

Die Schule zahlt für diese Aufgabe eine Aufwandsentschädigung. Genaueres bei mir (bschaefer@cjd-

koenigswinter.de) oder bei Herrn Thelen. Bernd Ulrich Schäfer

Kiosk-Helfer zum neuen Schuljahr gesucht!

Die Helfer des Kioskvereins brauchen zum neuen Schuljahr wieder weitere

Unterstützung und freuen sich über Eltern oder Großeltern, die sich zur

aktiven Mithilfe melden. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung an jedem

Tag, besonders dienstags und donnerstags fehlen uns noch Helfer.

Nur Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler Helfer können wir das außergewöhnliche

Pausenangebot am CJD Königswinter aufrecht erhalten.

Unterstützen Sie uns 1x pro Woche oder 14-tägig in einer der beiden Schichten.

Der Kiosk arbeitet an Schultagen in zwei Schichten:

von 8:00h bis 11:45h (1. Schicht) und 11:15h bis 13:30h (2. Schicht).

Der Einstieg ist aus allen Jahrgangsstufen möglich.

Machen Sie mit, melden Sie sich bei uns oder besuchen Sie uns im Kiosk.

Ihre Monika Bruns-Hoffmann & Kerstin Lammers-Buhr

[email protected], www.kioskverein.de

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Termine September 2017

Mi., 30. 08. 1. Schultag nach den hoffentlich schönen

Sommerferien

7.55 Uhr

Mo., 04. 09. "Entstehung der RAF bis zum Herbst 1977" mit dem

Referenten Dr. Bernd Rodewald, der den Hebst 1977

selbst miterlebt hat. Schüler eines

Geschichtsprojektes der Vertiefungsphase des E-

Zweiges haben Tweeds dazu verfasst.

11.30 - 13 Uhr

Aula

Do., 7. 09. Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl mit

Vertretern der Parteien

Aula

11.55 - 13.55 Uhr

Für die Schüler der Oberstufe

(und Interessierte)

Mi., 13. 09. Casting für die Musical-AG Tänzer: ab 14.15 Uhr

Sänger, Musiker ab 15 Uhr

In der Aula

Sa., 16. 09. Jugendbildungsmesse (JuBi) für Köln und

Umgebung: Kostenlose und vielfältige Informationen

von vielen Anbietern von Schüleraustauschen,

Sprachreisen, Freiwilligendienste, Work& Travel, Au-

Pair, Praktika... Mehr zur JugendBildungsmesse in

Köln erfahren Sie unter

http://weltweiser.de/jugendbildungsmessen/koeln-

schueleraustausch-nordrhein-westfalen.htm

10 - 16 Uhr

Königin-Luise-Schule,

Pädagogisches Zentrum,

Eingang Albertusstr. 19a in

Köln

19./ 20. 09. Juniorwahl - diesmal mit den Wahlalternativen der

Bundestagswahl. Nach jetzigem Stand dürfen die

Schüler der Klassenstufen 9 - 12 (Realschule und

Gymnasium) daran teilnehmen. Das Ergebnis von

uns und NRW-weit wird erst nach Schließung der

Wahllokale am 24.9. veröffentlicht.

Do., 20. 09. Back from Abroad: Austauschschüler und Frau

Harmat berichten von ihren Erfahrungen beim

Auslandsaufenthalt.

19 Uhr Mensa

Interessierte Schüler und

Eltern der 8. und 9. Klasse

(und 10. Klasse der

Realschule)

Mo., 25. 09. Bistroabend (legendär): viele Informationen für

interessierte Eltern von Viertklässlern mit

Knabbereien und Rotwein

19.30 Uhr

Aula

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Do., 28. 09. Tag der offenen Tür: Schüler der 4. Klassen werden

durch unsere Schüler herumgeführt. Auch Eltern

werden durch Eltern herumgeführt. Alle

Schulgruppen stehen für Fragen zur Verfügung.

16 - 18 Uhr

Ausblick

Mo., 2. 10. Schüler haben unterrichtsfrei, da die Realschule eine

Pädagogische Konferenz und das Gymnasium einen

Tag der Fachschaften angesetzt hat.

Mo., 16. 10. Info zur Sek II für die Schüler der 9. Klassen

(Anwesenheitspflicht) und Interessierte der 10.

Klasse Realschule

14.25 - 16.25 Uhr Aula

Mo., 16. 10. Info zur Sek II für die Eltern der 9. Klassen des

Gymnasium) und interessierte Eltern der 10. Klasse

der Realschule

19 Uhr Aula

Termine für das neue Schuljahr 2017/2018:

MO 04.09. 19.00 Stufe 5 Pflegschaftssitzung (0,5 h) Aula

MI 06.09. 19.00 Stufe E1 Pflegschaftssitzung (= Jahrgang 10 Gymn.) mit

Info über Potenzialanalyse-Angebot

Aula

MI 06.09. 19.00 Stufe 6 Pflegschaftssitzung

DO 07.09. 19.00 Stufe 7 Pflegschaftssitzung (außer 7c: 6.9. um 18 Uhr in AK

33)

DO 07.09. 19.00 Stufe 8 Gym Pflegschaftssitzung Aula

DO 07.09. 19.00 Stufe 8 RS Pflegschaftssitzung (Info Potenzialanalyse) Mensa

MO 11.09. 19.00 9e Infoveranstaltung (SAR) Aula

MO 11.09. 19.45 Stufen 9 GYM Pflegschaftssitzung - vorab gibt es eine

Information zur Berlinfahrt und zur SEK II

Aula

MO 11.09. 20.00 Pflegschaftsitzung Stufe 9 (Realschule) + 10 a/b

DI 12.09. 19.00 Stufe Q1 Pflegschaftssitzung (= Jahrgang 11) Aula

DI 12.09. 20.00 Stufe Q2 Pflegschaftssitzung (= Jahrgang 12) K-Theater

DI 19.09. 20.00 1. Schulpflegschaftssitzung Aula

MI 08.11. 20.00 1. Schulkonferenz Aula

Falls nichts anderes angegeben ist, trifft man sich direkt im Lehrerraum des Klassenlehrers bzw im

vereinbarten Raum. Ihre Sigi Gerken ([email protected])

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Sebastian Hüwels: Mein Jahr in Sharjah (in

den Vereinigten Arabischen Emiraten)

Einige Zeit hat es gedauert, meine alte, ich dachte immer

deutsche Denkweise, immer nur Regen, wenig Sonne, zu

oft zu kalt, abzulegen. Angekommen in der neuen Heimat,

war es nämlich zu heiß, zu windstill, zu sandig,... Aber

deswegen bin ich ja hier in den Emiraten, nämlich um

Neues zu entdecken, alte Denkweisen zumindest zu

überdenken, sich beruflich und persönlich

weiterzuentwickeln. Und einen größeren Kontrast zu

Königswinter, hätte es wohl nicht geben können. Und so

fällt mein Blick bei Verlassen des Flughafengeländes direkt auf eine Werbeanzeige, die natürlich

überdimensioniert ist, aber in seiner Aussage in diesem Moment nicht treffender sein könnte. "Warum

ärgerst du dich darüber, dass Rosen Dornen haben. Freue dich doch lieber daran, dass der

Dornenstrauch Rosenblüten trägt", steht dort auf Englisch und Arabisch.

Eigentlich nur 6-7 Flugstunden entfernt, taucht man

nach Verlassen des Flughafens in eine neue Welt ein.

Viel von ihr gehört und oft belächelt... Arabisch-

islamisch, multikulturell, weltoffen, modern, teilweise

übertrieben und pompös, aber manchmal auch ganz

bescheiden, kommt diese schillernde Perle am

arabischen Golf daher. Die Welt trifft sich in Dubai,

alle Kulturen sind vertreten und versuchen sich auch

selbst zu vertreten, Spuren im Sand zu hinterlassen,

und ein Teil dieser Stadt zu werden. Sprachen aus

aller Herren Länder sind in den Cafés und Geschäften

zu hören, da wird arabisch geflucht und verhandelt, aber am Ende doch immer wieder auf Englisch

vermittelt. Die arabischen Märkte, Malls und Verkaufshallen, die

an jeder Ecke in Dubai zu finden sind, haben 24/7 geöffnet, und

verkaufen sowohl den arabischen Traum, von landestypischen

Gewürzen bis zur Kleidung, aber auch asiatische, afrikanische,

europäische und amerikanische Güter in Hülle und Fülle. Und

so findet man bei Tchibo, wenn man eigentlich nur Kaffee

kaufen möchte, auch Lederhosen und Dirndl, für bayerische,

man glaubt deutsche, Brauchtumspflege. Kulinarisch ist das

genauso so fortzuführen. Aber es geht auch anders. Enge

Gassen in der Altstadt und der geschäftige alte Kern am Dubai

Creek, der Umschlagplatz für Güter aus aller Welt und auch der

Ursprung des Wohlstandes als Handelsstadt der Emirate,

lassen einen in die ursprüngliche arabische Kultur eintauchen.

Ein Ort, an dem der Tourismus nur durchgeleitet wird, aber das

alltägliche Leben seinen Platz behauptet, und man zum Beispiel

sehr günstig und landestypisch essen gehen kann.

Nach einem Jahr voller Eindrücke, Geschichten und Erlebnisse, blicke ich gerne zurück. Nach

wenigen Wochen hatte sich mein Blick von der angebotenen, besonders für Touristen erschaffenen,

Kunstwelt abgewendet und ich lebte ein "normales Leben in der Wüste". Hat man die touristischen

Highlights abgegrast, ist man im Leben angekommen. Und auch wenn es ab April wieder heißer und

sehr oft windstill wird, geht der berufliche und private Alltag seinen Gang. Denn am Meer zu leben,

macht das Leben nicht zu Urlaub... Arbeit, Hausarbeit, Freizeit wechseln sich ab, da helfen auch

Sonne und Palmen nicht weiter.

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Die "Deutsche Exzellente Internationale Auslandsschule Sharjah" ist ein grüner Fleck mitten im

deutlich unbekannteren Emirat, direkt neben Dubai, und mein Arbeitgeber gewesen. Ca. 300 Kinder

besuchen die Grundschule sowie das Gymnasium, an dem sowohl der Hauptschul- und

Realschulabschluss absolviert werden kann, aber auch nach der Qualifikation für die Oberstufe das

"Gemischtsprachige Internationale Baccalaurate", das dem deutschen Abitur gleichgesetzt ist,

erworben werden kann.

Unterrichtet habe ich beinahe die komplette Schulfamilie, von der 1. bis zur 10. Klasse. Als

Klassenlehrer durfte ich mich um die 7. Klasse kümmern, eine kleine Multikulti-Truppe, die mit mir

arabisch verhandelt, auf Englisch diskutiert und

Deutsch gelernt hat. Kleine Textstellen konnten da

schon ausreichen, um von Hölzchen auf Stöckchen

die ägyptische Sichtweise präsentiert zu bekommen,

die aber gleich durch die europäische oder

asiatische Sicht der Dinge ins Wanken gebracht

werden sollte. Gerade durch diese Vielfalt und

einigen Standortwechseln der Familie, zeichnet alle

Schüler der Deutschen Schule eine hohe

Sozialkompetenz aus. Bei einem herzlichen

Willkommen blieb es nie, Starthilfe und

Unterstützung in allen Bereichen des Lebens wird

unaufgefordert allen Neuen entgegengebracht.

Herausfordernd waren natürlich die

unterschiedlichen Sprachniveaus und besonders beeindruckend, die teilweise verrückten

Lebenswege, die sich aber in einer großen Schulfamilie zusammengefunden haben, deren Umgang

untereinander beispielhaft ist.

Ein besonderes und unvergessliches Erlebnis wird für mich immer der Aufritt auf dem

Schulweihnachtsmarkt unter Palmen bei 30Grad mit meinem Schulchor und der Schulband bleiben.

Aber auch viele Exkursionen in die Wüste, an die Strände, in die Berge und natürlich die Ausflüge mit

den Kollegen bleiben immer in Erinnerung.

Zusätzlich habe ich an der DIS die Position des Mittelstufenkoordinators übernommen und in dieser

Funktion als Prüfungsvorsitzender mit den Kollegen der Sekundarstufe den Hauptschulabschluss

nach Klasse 9, den Realschulabschluss nach Klasse 10 und die Qualifikation für die Sekundarstufe 2

abnehmen dürfen. Zusammenfassend war es ein super Jahr mit tollen Erfahrungen in allen Bereichen

des Lebens, sowohl beruflich und privat, eine Zeit, die mich weiterentwickelt hat, die mir aber auch

erneut bewusst gemacht hat wie schön Deutschland, insbesondere das Rheinland, ist. Und zu wissen,

dass zu Hause Menschen auf mich warten, ist ein schönes Gefühl!

Beruflich gesehen habe ich den nächsten Jahren einiges vor, freue mich auf das vielfältige

"Arbeitsumfeld CJD", und ganz besonders auf meine 5r, die ich ab diesem Schuljahr 17/18 auf ihrem

Weg am CJD begleiten werde und natürlich die Kollegen, mit denen auch der Kontakt trotz großer

Distanz niemals abgerissen ist.

Bedanken möchte ich mich herzlich bei der Schulleitung, die meinen Auslandswunsch immer

unterstützt hat, genau wie bei meinen Kollegen. Sie haben durch die bereitwillige Vertretung und

Übernahme meiner Stunden erst den Auslandsaufenthalt ermöglicht.

Nun wünsche ich uns allen einen guten Start in das neue Schuljahr, mit vielen tollen und

bereichernden Erlebnissen.

Sebastian Hüwels

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The Year of Green Chili – mein Auslandsjahr in New-Mexico, USA

Manche Menschen können besser scharf als andere. Bei

uns in New-Mexico gab es zwei Chilisorten, die

ausschließlich in diesem Staat beheimatet waren, und für

den sich im örtlichen Sprachgebrauch zwei Namen etabliert

haben. Es gab den Roten Chili und den etwas sanfteren

Grünen Chili. Kombiniert bildeten diese beiden Sorten ein

einzigartig neu-mexikanisches Geschmackerlebnis, welches

in Anlehnung an die Farbkombination mit einem Lächeln

landläufig „Christmas“ – also Weihnachten – genannt wird.

Mein Name ist Nikita, und ich bin als junger Kerl im Alter

von 17 Jahren in ein Flugzeug gestiegen, das mich für ein

Jahr lang in der Wüste absetzte. Mit vielen Erwartungen

verließ ich Deutschland und lebte von da an umgeben von

Gestein und Sand gemeinsam mit Amerikanern und

anderen „Internationals“, die sich so wie ich hinauswagten

aus ihrer Heimat. Es lief nicht viel wie geplant in diesem

Jahr, aber schließlich geht es vielleicht auch genau darum.

Wer sich in einen Schüleraustausch hineinbegibt, weiß nie

ganz, was ihn oder sie erwartet. In diesem Jahr reiste ich

nach Mexiko, Arizona und Utah. Ich erklomm Höhen von

mehr als 4000 Metern über dem Meeresspiegel, bemalte die mexikanische Grenze mit

Friedenssymbolik, schlief unter Hagel und Sturm in der

Wildnis und debattierte im Senatsgebäude von New-

Mexico. Ich saß auch Stunden in der Bibliothek und in

Klassenräumen. Welchen Schlussstrich kann ich

ziehen unter dieses Auslandsjahr?

Ich möchte meinen Mitschülern und ihren Eltern allein

Folgendes mitgeben: Ein Auslandsjahr ist wohl nie, wie

man erwartet. Aber dennoch, trotz vieler

Schwierigkeiten, kann es eine lohnenswerte Erfahrung

sein. Manchmal erkennt man sich nach diesem Jahr

erstmal nicht mehr im Spiegel wieder und muss sich

neu erfinden. Aber man hat auch viele neue Seiten an

einem selbst kennengelernt, die man sonst vielleicht

nicht entdecken würde. Ein Auslandsaufenthalt ist

zugegeben eine Achterbahnfahrt und hat seine Höhen

und seine Tiefen. Aber machen nicht diese Höhen und Tiefen den Reiz einer Achterbahn aus? Es ist

wie mit neu-mexikanischem Chili. Zuerst ist er vielleicht zu scharf und zu sauer. Zu ungewohnt. Du

beißt nur vorsichtig, traust dich nur, mit der Zungenspitze zu probieren. Bist du aber auf den

Geschmack gekommen, bekommst du nicht mehr genug. Vom Chili. Vom Achterbahnfahren. Von

Schüleraustauschen. Und von dieser großen, wundervollen Welt.

Nikita Grünwald (18)