Ennetmoos 1216

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Pfarreiblatt St. Jakob Ennetmoos 12 / 2016 02.06. - 15.06.2016 Firmung 2016 «Grenzen sehen ... weiter gehen?» Firmanden und Paten freuen sich über die Regenpause.

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Gottesdienste News

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PfarreiblattSt. Jakob Ennetmoos 12 / 2016 02.06. - 15.06.2016

Firmung 2016«Grenzen sehen ... weiter gehen?»

Firmanden und Paten freuen sich über die Regenpause.

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Pfarrkirche St. Jakob

Freitag, 03.06.201609.00 Herz-Jesu-Freitag

Eucharistiefeier mit P. Adolf Schmitter

anschliessend Kaffee im Chiläträff

Krankenkommunion

Samstag, 04.06.201616.00 Fahnenweihe der Blasmusik

mit Markus Blöse

Sonntag, 05.06.201610. Sonntag im Jahreskreis10.00 Kommunionfeier

mit Markus Blöse Opfer: Ayuda.ch Musik: Singen mit Yvette Jardin anschliessend Chiläkafi

Dienstag, 07.06.2016 keine Stille Anbetung

Sonntag, 12.06.201611. Sonntag im Jahreskreis11.00! Feldgottesdienst auf dem Zingel mit

Flursegnung Eucharistiefeier mit Markus Blöse und P. Adolf Schmitter Opfer: «Oase W» Kloster Wesemlin Musik: Jodlerclub Brisenblick

Einweihung der neuen Grillstelle, gebaut durch «Junges Ennetmoos».Anschliessend gemütliches Beisam-mensein mit Grillmöglichkeit.

Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche statt. Telefonische Auskunft erteilt Nr. 1600 ab ca.

Gottesdienste 08.00 Uhr oder unter www.kirche-ennetmoos.ch

Dienstag, 14.06.2016 keine Stille Anbetung

Im Zuge der Heizungssanierung in der Kirche St. Jakob wird es über den Sommer zu Beein-trächtigungen kommen. Während den Gottes-diensten werden die Arbeiten unterbrochen. Wir sind bemüht die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Besten Dank für Ihr Verständ-nis.

Kapelle Allweg

Samstag, 11.06.201619.30 Kommunionfeier

mit Markus Blöse Opfer: «Oase W» Kloster Wesemlin Stiftjahrzeit: Angehörige der Familien Eduard und Peter Josef Schallberger, Rotzberg

Kapelle Rohren

Donnerstag, 09.06.201619.30 Eucharistiefeier

mit P. Adolf Schmitter

Sonntag, 05.06.201617.00 Offenes Singen mit Yvette Jardin zur

Legende vom Drachenkampf in Ennetmoos. Details Seite 5.

Montag, 13.06.2016 Wir fahren wieder mit den Bewoh-

nern des Wohnheims Nägeligasse aus. Dauer bis ca. 17.00 Uhr. Der Kaf-fee wird von der FMG offeriert. Der Vorstand freut sich auf viele kräftige Helfer. Anmeldung 13. Juni bis spä-testens 09.00 Uhr bei Heidi Imboden, Telefon 041 610 05 67

Anlässe in der Pfarrei

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Mittwoch, 08.06.201615.00 Mini-Sommeraktion Wir gehen auf «Drachenjagd» und

werden viele Abenteuer erleben. Wir starten die Jagd im Chiläträff. Am Lagerfeuer mit Grillieren werden die fleissigen Drachenjäger dann auch gestärkt. Es sind alle Interessier-ten zum «reinschnuppern» herz-lich eingeladen.

Auf den Pfaden des heiligen Apostels Jakobus

Hallo, ich bin Marcus, Pilger auf dem Jakobsweg nach Spanien. Die ersten 1000 km liegen hinter mir. In diesem Moment bin ich dankbar in eurem Ort, in eurer Kirche sein zu können. Heute mor-gen wusste ich noch nichts von eurem Ort, eurer Kirche. Nun darf ich hier in einem Bett liegen und meine Erkältung auskurieren. Diese Erfahrung zeigt mir zwei Dinge. Zum einen ist alles möglich und vieles nicht vorhersehbar. Zum anderen begreife ich mich als angewiesen. Ohne andere Menschen gelingt mein Leben nicht, finde ich keine Nahrung, habe ich keinen Schutz vor dem Wetter. Ich bin erstaunt, dass mich der Weg lehrt zu ver-trauen über mein ‹für möglich halten› hinaus und mich in ganz unterschiedliche Beziehungen zu meinen Mitmenschen einlädt. Es gibt etwas, das grösser ist als ich und die Sum-me meiner Überlegungen. Und der Weg bietet mir gerade einen Raum in mir diesem grösseren zu begegnen. Jesus hat sich einmal selbst als der Weg bezeichnet. Was löst das in dir aus?

Immer wieder haben wir im Pfarrhaus schöne Begegnungen mit Pilgern, die un-

seren Weg kreuzen, so auch Marcus aus Deutschland. Wir durften gespannt

seinen Ausführungen und Reise-Erlebnisberichten lauschen.

Für weitere Informationen über meinen Weg nach Spanien: marcusleerlauf.blogspot.com

Marcus Schubert aus Pirna in Sachsen

Samstag, 02.07.201608.00 - Samariterverein Ennetmoos15.00 Intensiv-Nothilfekurs

Sonntag 03.07.201609.00 - Samariterverein Ennetmoos13.00 Intensiv-Nothilfekurs

im Feuerwehrlokal in der Eimatt 6 Kosten: Fr. 140.-- Anmeldung: online: www.samariter-unterwalden.

ch/kurse email: kurse@samariter-unterwal-

den.ch Tel.-Nr. 041 612 19 21 Wir freuen uns auf Deine Anmeldung.

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Unter diesem Thema feierten wir die Sunntigsfiir dieses Jahr.Einen tollen Abschluss durften wir nun auf dem Spielplatz im Tal geniessen. An verschiedenen Posten erlebten wir die 5 Sinne nochmals ganz bewusst. Die Kinder absolvierten einen Kneipp-Parcours, sie testeten ihr Gehör, ihre Augen und ihren Tastsinn bei verschiedenen Memorys, wir machten riesige Seifenblasen und jedes Kind durfte sich zum Znacht ein feines Spiessli selber zusammenstellen.Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und wir mach-ten uns mit verbundenen Augen auf den Weg zur Allweg-Kapelle. Geführt wurden die Kinder an ei-nem langen Seil. In der Kapelle feierten wir die letzte Sunntigsfiir von diesem Schuljahr. Wir durften die Zweitklässler verabschieden und ga-ben ihnen ein grosses „Seifenbläterli“ auf den Weg. Die Seifenblasen sollen sie daran erinnern, dass wir Gott mit allen Sinnen immer wieder erle-ben dürfen - dass er bei uns ist.Auf ein tolles Sunntigsfiir-Jahr dürfen wir zu-rückblicken. Es war schön, dass immer so viele Kinder dabei waren. Ein herzliches Dankeschön an euch!Wir freuen uns, im kommenden Jahr wieder so viele Unterstufen-Kinder zu begrüssen.

Weitere Bilder: www.kirche-ennetmoos.ch

Mit allen Sinnen die Welt entdecken

Abschlussfeier HGU-AusbildungskursDas Heimgruppenjahr ist bereits wieder vorbei und es war wie immer sehr eindrücklich, mit den Erstklasskin-dern über Gott und die Welt zu phi-losophieren. Neu im Team dabei waren in diesem Jahr Irene Filliger und Manuela Bar-mettler, wel-che zum ers-ten Mal eine HGU-Gruppe parallel zur Ausbi ldung als Gruppen-leiterin führten. Die beiden Frauen sind eine Berei-cherung für unser Team. Am 25. Mai 2016 wurde der Ausbildungsab-schluss mit Diplomübergabe in Ennetbürgen ge-feiert. Vierzehn Frauen haben den Kurs erfolg-reich besucht und abgeschlossen. Das HGU-Team von Ennetbürgen, unter der Leitung von Elvira Nick und Gaby Gabriel, haben diesen Abend wun-derbar vorbereitet und organisiert. Nebst den Ab-solventinnen gab es noch einen Grund zum Feiern, nämlich 20 Jahre Heimgruppenunterricht Nid-walden.

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Eine ca. 80-minütige musikalische Weltreise mit Yvette Jardin und ihrer Gitarre zu einer neuen Ge-schichte des Drachenkampfes von Ennetmoos.

Jede/r ist herzlich eingeladen zum Mitsingen und Zuhören!

Wann: Am Sonntag 5. Juni, 17.00 UhrWo: Im Chiläträff, MZA St. Jakob, EnnetmoosEintritt: frei / Türkollekte für Ayuda.ch (Ayuda.ch unterstützt aktuell ein Alphabetisierungsprogramm für Mütter der Guarani Indianer in Paraguay.)

«Offenes Singen mit Yvette Jardin zur Legende vom Drachenkampf in Ennetmoos»

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Firmung: «Grenzen sehen .... weiter gehen?»

Firmgedicht

2016 wirdid miär g’firmed,uber das hend miär lang nachäghirned. Ändi letschts Jahr hemmer eys troffä,und im Mäuchtal s’Weekend gnossä.Miär hend det einigi Gränzä erfahrä,wiä ai vo eysnä Vorfahrä.Nach einigä Themäabä,hemmer derfä zum Ischreybegottesdiänscht a-trabä.

Amänä Abig simmer midem Kopp umäghangä,und d’Zeyt isch schneu verbeygangä.Ä guäti Leischtig hemmer am Feyrlaif brungä,wiu fast oui sind uber d’Gluät ubärägsprungä.Mit grossem Muät und guätem Willä,simmer 14 Stund im Car go chillä.Miär sind erst spat am Abig in Holland itrungä,und hend eysi erscht Nacht ufem Säguschiff ver-brungä.Am 2. Tag hemmer de d’Sägu gspannet,und sind uf där erschtä Inslä glandet. Diä Inslä hemmer de usicher gmacht, wiu miär sind mit dä Tandemvelo umäkracht.

Herzlichen Dank an Kaspi Barmettler für das gesponserte Holz für unseren Feuerlauf und das Pfingstfeuer.Ebenfalls danken wir allen fleissigen Helfern und den Hütern des Pfingstfeuers.

«Wenn du glaubst an der Grenze deiner Mög-lichkeiten angekommen zu sein, bist du nur an der Grenze deiner Vorstellung angelangt.»

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Am erstä Alass mit dä Patä, hemmer uber d’Bedeytig vo dä Firmig afa ratä. Näbscht dä Haiptprob am Dunnstig hemmer ai s’Pfingstfeyr azundä, und hend bis jetzt Häufer zum Hiätä gfundä. Hit a dr’Firmig isch de grossi Tag. Mit ounä zämä simmer vou parat. Ä chle schminkä isch sicher ganz toll, drum soubd dä Kopp eysä Chopf vou. Dä Kopp isch jetzt fertig mit Firmä, drumm gend miär jetzt oui Häi go ghirmä.A ounä Leyt wo eys d’Firmig ermegliched hend wetit miär dankä, dass iär wäg eys ä so hend krampfä!

Weitere Bilder: www.kirche-ennetmoos.ch

Im offänä Meer hemmer eys dur d’Eppe la sän-kä, soboud d’Fluät cho isch hemmer d’Sägu afa schwänkä. Ufem Boot sind mier de nid nur umä-glägä, wo miär mit apackt hend hetz ouig afa präglä. Äinigi vo eys hens nid chennä la, und hend miässä is choutä Meer ga. Am 4. Tag hemmer ai ebis erläbt, miär sind nämlich uf Resser kläbt. Am Dunnstig isch äs de uf em Säguschiff ordli windig zuä und här gangä, und einigi hend pletzlich ufs Ufer afa plangä. Läider hend miär eys wieder ufä Häiwäg miässä machä, i eyses scheenä Ännet-mooser-Land zu eysem Drachä.

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Regional

Serie zum Jahr der Barmherzigkeit (3): Tote bestatten

«Es ist eine Ehre, den letzten Weg zu begleiten»

Die Aussage stammt vom Dallenwiler Totengräber Paul Niederberger. Bei den 10-12 Bestat-

tungen pro Jahr führt er in ruhiger Art das Zepter. Seit zehn Jahren gestaltet Rita Hese-

mann Fürbittgebete am Vorabend der Bestattung und wirkt bei der Grabbepflanzung mit.

Er ist offiziell von der Gemeinde seit 2001 als To-tengräber angestellt. Nur hat er nicht mehr so viel zu graben, denn «wir haben höchstens noch eine bis zwei Erdbestattungen pro Jahr. Die meis-ten Leute lassen sich kremieren und das Gemein-schaftsgrab mitten auf dem Friedhof erfreut sich grosser Beliebtheit.»

Urnenbestattungen sind einfacherWenn die Dallenwiler Totenglocke um 11 oder 14

Uhr für einen Mann während 15 Minuten mit drei U n t e r b r ü c h e n oder für eine Frau während 10 Mi-nuten mit zwei U n t e r b r ü c h e n oder für ein Kind mit einem Unter-bruch läutet, weiss Paul Nie-derberger, dass es Arbeit für ihn gibt. Von der Ge-meinde wird er über die ange-setzte Bestat-tung informiert. Falls es eine Erd-bestattung gibt, hat er in kurzer Zeit das Erdloch auszuheben und die Erde im extra konzipierten Be-

Totengräber Paul Niederberger:

«Es ist eine Ehre und eine Heraus-

forderung, Menschen auf ihrem

letzten Weg zu begleiten.»

hälter zu deponieren. Wenn es eine Urnenbestat-tung gibt, ist es etwas einfacher, da nur ein klei-nes Erdloch auszuheben ist, oder gar keines, wenn die sterblichen Überreste aus der Urne ins Gemeinschaftsgrab geleert werden.

Die Ruhe in PersonBei einer Erdbestattung braucht es auch noch vier Leichenträger, die den Sarg zum Grab tragen. Paul Niederberger ist die Ruhe in Person. Auch bei Bestattungen mit wechselnden Personen, wel-che die Liturgie am Grab leiten, bewahrt er die Ruhe und den Überblick. «Manchmal kann es schon sehr unwirtlich sein, wenn der kalte Wind bläst oder Schnee und Regen fallen.» Nach Paul Niederbergers Meinung sterben die Familiengrä-ber eher aus. Viele wünschen das immer be-pflanzte Gemeinschaftsgrab oder nehmen die Lösung mit einem einfachen Urnengrab.» Obwohl er als Totengräber schon aushilfsweise im Ein-satz war, überlegte er auf die Anfrage des Kirch-meiers vor 15 Jahren schon, ob er diese Aufgabe übernehmen wollte. «Der Respekt ist schon im-mer da. Aber es ist für mich eine Ehre, die Men-schen auf ihrem letzten Weg zu begleiten.» Paul Niederberger kann sich noch gut an seine erste Beerdigung erinnern. «Dieser Anfang war hart, starb doch ein Kollege, ein junger Familienvater bei seinem Hobby.»Obwohl er in seiner Arbeit als Totengräber inzwi-schen routiniert ist, wird er immer wieder mit Ab-schiedsschmerz und Trauer an den Gräbern kon-frontiert. «Bis jetzt habe ich es preschtiert, sonst wäre ich da am falschen Ort», meint Paul Nieder-berger gelassen. Und er wird auch in Zukunft manchmal seine Arbeit liegen lassen und umdis-

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Regional

Rita Hesemannm pflegt auch das Gemeinschaftsgrab:

«Ich arbeite gerne auf dem Friedhof– in Ruhe, ohne Hektik

und im Rhythmus der Natur.

ponieren müssen, wenn eine Bestattung ansteht.

Gestalterin von FürbittgebetenRita Hesemann ist beim Abschied von verstorbe-nen Menschen in anderer Art konfrontiert. Sie und Esther Theiler gestalten abwechselnd in Dal-lenwil am Vorabend der Bestattung das Fürbitt-gebet. Sie nimmt mit der Trauerfamilie Kontakt auf und bespricht die Wünsche und Möglichkeiten für die Gestaltung des Fürbittgebetes. «Meistens gehe ich vorbei und wir tauschen uns miteinander aus. Da kommen Musikwünsche oder Gegenstän-de werden gesucht, die in Erinnerung an den Ver-storbenen während des Fürbittgebetes und der Trauerfeier aufgestellt werden können.» Seit 10 Jahren gestaltet Rita Hesemann Fürbittgebete und wirkt auch noch als Teilzeitsakristanin. «Die Menschen sind meistens recht gefasst, wenn ich vorbeigehe und sind mit vielen Vorbereitungen und Aufgaben beschäftigt. Der endgültige Ab-schied wird ihnen oft erst am Grab bewusst. Da beobachte ich ganz verschiedene Formen des Trauerns und des Abschiednehmens; das ist sehr individuell.» Rita Hesemann ist überzeugt und er-fährt es auch, dass das Hervorholen von Erinne-rungen für die Trauerverarbeitung hilft. «Ver-drängen hilft hier nicht, der Tod konfrontiert die Menschen, und da müssen sie durch.» Sie weiss, wovon sie erzählt, verlor sie doch ihren Mann und kann den Menschen nachfühlen in ihrer Situation. Sie kennt viele Leute im Dorf und begegnet ihnen wieder im Alltag. «Sie haben oft sehr viel Ver-trauen in mich, dass ich ihre Wünsche im Fürbitt-gebet richtig umsetze und ihre Herzen berühre mit den Texten, Gedanken und Musikstücken.»

Ich schätze die Ruhe des FriedhofesNeben dem Sakristanenkurs hat ihr auch der Aus-tausch mit anderen Gestaltern von Fürbittgebe-ten geholfen. In einem Kurs der Fachstelle KAN konnte sie viel profitieren. Sie beobachtet oft,

dass der Glaube den Menschen hilft, den Tod ei-nes geliebten Menschen zu bewältigen.Neben ihrer Arbeit als Fürbittgebetsgestalterin wirkt Rita Hesemann in anderer Funktion, als Gärtnerin, auf dem Friedhof mit. Sie arbeitet bei der Firma Hesemann Gartenbau, Horw. So pflegt sie unter anderem das Gemeinschaftsgrab und auch andere Gräber, bei denen die Gartenbaufir-ma den Auftrag für die Grabpflege erhielt. «Ich arbeite sehr gerne auf dem Friedhof. Hier ist keine Hektik, es herrscht Ruhe und ich lebe im Rhyth-mus der Natur, der Jahreszeiten und freue mich über den Farbenreichtum der Pflanzen.» Ob es auch so ungeschriebene Gesetze gebe, will ich zum Schluss noch wissen. Oft kursiere der Spruch: «Wenns zweitelet so drittelets.» Ge-meint ist, dass nach zwei kurz nacheinander fol-genden Todesfällen in einer Gemeinde oft noch ein Dritter folgt. Manchmal trete dies schon ein, meinen Paul Niederberger und Rita Hesemann übereinstimmend. Oft sei es auch so, dass eine Leiche sonntags im Haus einer andern ruft. Eugen Koller

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Für uns Christinnen und Christen hat jeder Mensch gleiche Würde, ist ein Bruder, eine Schwester! Darum behandeln wir alle Menschen mit Respekt. Dies zeigt sich besonders im Um-gang mit Fremden und Armen. Und auch die Gast-kultur in der Bibel ist ein entscheidender Ort ge-lebten Glaubens. Glaube ist zuerst eine Haltung des Einfühlens! Darum gilt es, ein menschen- und damit fremden-freundliches Klima zu schaffen! Ein wohlwollendes «Grüezi» zeigt, dass ich Men-schen achte.Ein respektvoller Umgang bedeutet, Menschen kennenlernen und voneinander wissen, wie wir «funktionieren». Dazu braucht es Sprachkennt-nisse. Wer nichts versteht, kann sich nur schwer-lich richtig benehmen! Früher sind Schweizerin-nen ausgewandert und erlernten neue Sprachen und Kulturen (was lange nicht allen gelang!). Nun müssen wir (vielleicht zum ersten Mal in der mo-dernen Geschichte) andern Menschen erklären, wie wir hier funktionieren.

Schliesslich sollen wir Nutzen und Lasten so ver-teilen, dass niemand Unmögliches leisten muss. Bund, Kantone, Gemeinde, Pfarreien oder Unter-nehmen haben unterschiedliche Möglichkeiten bei der Arbeitsregelung, der Sprachhilfe, der Exporte oder der Schlepperbekämpfung hier und in den Herkunftsregionen der Flüchtenden.Gefühle der Betroffenheit und Hilflosigkeit sollen wir wahrnehmen und darüber reden. Reden wir auch darüber, was uns wichtig ist. So erleben wir, dass andere ähnliche Fragen haben und viele Wege möglich sind. Die Flüchtlingssituation ist nicht unlösbar. Es gilt, das in den letzten 70 Jahren an Gerechtigkeit und Menschlichkeit Erreichte weiterzugeben! Zum jü-disch-christlichen Glauben gehört ja nicht nur die Flucht-Geschichte, sondern auch die Hoffnung wider alle Hoffnungslosigkeit. Thomas Wallimann-Sasaki

Regional

Der jüdisch-christliche Glaube ist Anspruch und Provokation zugleich.

Flüchtlinge – da kommen Menschen!

Unser jüdisch-christliche Glaube fordert,

allen Menschen respektvoll zu begegnen,

ihre Würde zu achten, ein menschenfreund-

liches Klima zu schaffen, ...

Gedanken aus sozialethischer Sicht.

«Mein Vater war ein heimatloser Aramäer. Er zog nach Ägypten, ... . Diese behandelten uns schlecht ... . Wir schrien zum Herrn ... , und er hörte uns.» (Dtn 26,5f). Dies ist ein Schlüsseltext für das jü-disch-christliche Selbstverständnis. Der Gott Jesu und aller Christinnen und Christen steht auf der Seite von Flüchtlingen und Armen. Dies ist Anspruch und Provokation zugleich.

Wir wissen, dass aus den Kriegsgebieten Syriens nur die wenigsten Menschen den Fluchtweg nach Europa riskieren. Dass wir ausserdem aber wenig wissen, macht richtiges Entscheiden schwierig. Dass Menschen den Weg nach Europa wählen (nicht primär die Schweiz!) ist aber auch ein Zei-chen, dass sie wissen, dass Europa Menschen in ihrer Würde respektiert. Dies ist keine Selbstver-ständlichkeit.

Die Begegnungen am Flüchtlingstag sind jedes Jahr eine

Bereicherung. Dieses Jahr am 18. Juni in Stans

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Regional

Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus

Aus der Region

Spiritualität in der Kapuzinerkirchewww.vks-nw.chLaudes mit KommunionfeierSO, 05./12.06.2016, 07.00 Uhr

Gebet für den Frieden (SLS)FR, 03.06.2016, 19.00 Uhr

Eucharistiefeier zum HochfestHerz Jesu FR, 03.06.2016, 19.30 Uhr

Kapitelmesse kirchliche Bruderschaft UGR StansSO, 12.06.2016, 20.00 Uhr

Meditation im inneren ChorDI, 14.06.2016 15.30 bis 16.45 Uhr und 20.00 bis 21.15 Uhr

Mitleben im Klosterwww.kloster-st-klara-stans.chTelefon 041 619 08 10 Offene Zeiten für Frauen:Stille, Gebet, Gespräch, Tischgemeinschaft, Begegnung 13.06.2016 bis 27.06.2016

Begegnung mit Al Imfeld www.akturel.chwww.alimfeld.ch«Zwischen Afrika und Napf» Begegnung mit Al Imfeld, Priester, Journalist, Kulturver-mittler. (Eintritt: CHF 18.-)MI, 08.06.2016, 19.45 Uhrlit.z, Literaturhaus Zent-ralschweiz, Alter Postplatz 3, (Höfli), 6370 Stans

GV Verein Kapuzinerkirche Stanswww.vks-nw.chFR, 03.06.2016, 20.15 UhrKapuzinerkirche Stans

TrauerkreisTreffpunkt für Trauernde. Austausch in der GruppeMO, 06.06.2016, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr, ref. Kirche in StansInfos: Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe-/Trauerbegleiterin; 079 769 79 21

Orgelmatineewww.stanserorgelmatineen.ch mit Martin Heini, Horw (Edward Elgar: Sonate in G-Dur op. 28)SA, 11.06.201611.00 Uhr, Pfarrkirche Stans

Lesung: Ohne Unterwäsche flüchten www.bistro-interculturel.chGedichte gegen den Krieg und die Hoffnungslosigkeit - weh-mütig, sarkastisch und ein-drücklich: vom Alltag in der Heimat unter diktatorischem Regime, von Verfolgung, Flucht und Sehnsucht. Eine Lesereise mit Hamed Abboud, Syrien/Österreich (Gedichte arabisch), Bahur Ghazi, Syrien/Schweiz (Oud), Elisabeth Rolli und Aneke Wehberg Herrmann (Gedichte, deutsch).Eintritt CHF 18..-/15.-SA, 11.06.2016, 17.00 Uhrlit.z, Literaturhaus Zent-ralschweiz, Alter Postplatz 3, (Höfli), 6370 Stans

Eugen Koller – Beaufrtragter für die Öffentlichkeitsarbeit Eugen Koller (Luzern) ist vielen noch bekannt aus seiner Zeit als Pastoralassistent in Buochs. Der Theologe ist heute verantwortli-cher Redaktor für den Mantelteil des katholi-schen Pfarreiblattes Uri Schwyz und Psychia-trieseelsoger in Kilchberg (ZH). Nun arbeitet er auch für das Pfarreiblatt Nidwalden–Seelisberg–Engelberg. Die Artikel der Serie zum Jahr der Barmherzigkeit stammen beispielsweise aus seiner Feder. Zudem unterstützt er Landeskirche, Dekanat und Pfarreien in Fragen der Öffentlichkeitsarbeit und hilft, die Vielseitigkeit der kirchlichen Arbeit Nidwaldens sichtbar zu machen und ein zeitgenössisches Bild der Kirche zu vermit-teln. Wir danken Eugen Koller für seine Arbeit und wünschen ihm Freude und Befriedigung in seinem Tun. Andreas Scheuber, Kleiner Kirchenrat Kath. Landeskirche NW

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AZA 6372 Ennetmoos

erscheint 14täglich

Pfarramt Ennetmoos, Chilenmattli 1, 6372 Ennetmoos 041 610 15 35www.kirche-ennetmoos.ch / [email protected] Markus Blöse 041 610 15 35Pfarreiadministrator Pater Adolf Schmitter 041 429 67 30Sakristanin Ursi Lussi 041 610 54 59 / 079 377 59 73Sekretariat Patrizia Kündig / Dienstag und Donnerstag 14.00 - 18.00 Emanuela Hurschler oder nach Vereinbarung

Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil / Redaktion Pfarrei: Pfarramt Ennetmoos / Redaktion Regional: Fachstelle KAN, Stans Fotos: Pfarramt Ennetmoos, R_K_by_ella_pixelio.de, Marcus Schubert, Jodlerklub Brisäblick

Einladung zum Feldgottesdienst auf dem Zingel

Am Sonntag, 12. Juni 2016...

...findet der alljährliche Feldgottes-dienst auf dem Zingel statt. Musikalisch wird er mitgestaltet durch den Jodler-klub Brisäblick. Bei dieser Gelegenheit wird die neue Grillstelle, die vom Jungen Ennetmoos gebaut wurde, eingeweiht. Anschliessend gemütliches Beisammensein mit Grillmöglichkeit.

Bei schlechtem Wetter ist der Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche. Telefoni-sche Auskunft erteilt ab ca. 08.00 Uhr die

Nr. 1600 oder Sie informieren sich auf un-serer Homepage www.kirche-ennetmoos.ch.

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