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WTO, OPEC, OECD, IWF und Weltbank
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VI 1 von 26Außenhandel und Weltwirtschaft • Beitrag 4 Wirtschaftsorganisationen
26 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • Februar 2017
WTO, OPEC, OECD, IWF und Weltbank – ein Lernzirkel zu internationalen
Wirtschaftsorganisationen
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Auch wenn Internationale Organisationen – wie hier die Weltbank – nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, haben sie großen Einfluss.
Von Dr. Peter Kührt, Nürnberg
Dauer 5 Stunden
Inhalt aus einer Bildercollage das Thema ableiten; offene Fragen an Internationale Organisationen formulieren; in einem Lernzirkel an Stationen die fünf internationalen Wirtschaftsorganisationen Welthandelsorganisation (WTO), Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank erarbeiten; hierbei jeweils Ziele, Aufgaben, Sitz und Mitglieder der Organisationen kennenlernen und Kritik an ihnen aus Zeitungsmeldungen herausarbeiten; mithilfe eines Glossars Fachbegriffe verstehen und eigene Erklärungen hinzufügen; sein Wissen in einem MultipleChoiceTest prüfen; in einer Podiumsdiskussion die Sichtweisen auf Wirtschaftsorganisationen kontrovers gegenüberstellen; die eigene Meinung über Wirtschaftsorganisationen in einem Videointerview begründen
Ihr Plus eine FeedbackDartscheibe zur Bewertung des Lernzirkels
VI2 von 26 Wirtschaftsorganisationen Außenhandel und Weltwirtschaft • Beitrag 4
26 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • Februar 2017
Fachliche Hinweise
Warum gibt es internationale Wirtschaftsorganisationen?
Aus institutionalistischer Sicht entstehen internationale Organisationen dann, wenn sich Staaten von einer institutionalisierten Kooperation Gewinne versprechen, die ohne die Zusammenarbeit nicht zu erzielen wären. Bei Wirtschaftsorganisationen bezieht sich die Kooperation auf die Bereiche Handel, Finanzen und Entwicklungszusammenarbeit. Insbesondere angesichts des wachsenden Welthandels ergeben sich hier Herausforderungen, aus denen vielfältige Reformnotwendigkeiten abgeleitet werden. Die wohlfahrtsökonomische Perspektive begründet die Existenz von internationalen Wirtschaftsorganisationen unter strengeren Auflagen. Sie behauptet, dass die Kooperation in derartigen Organisationen nur in den Bereichen angestrebt wird, in denen der Welthandel ansonsten mit Marktversagen verbunden wäre.
Wie lassen sich internationale Wirtschaftsorganisationen unterteilen?
Internationale Wirtschaftsorganisationen sind in der Regel staatliche Zusammenschlüsse in Form internationaler Regierungsorganisationen (IROs), die die Wohlfahrt ihrer Mitglieder fördern, aber selbst keinen Gewinn erwirtschaften. Sie lassen sich in globale sowie räumlich begrenzte Organisationen unterteilen. Diese Unterrichtseinheit widmet sich den nahezu weltweit tätigen Wirtschaftsorganisationen, wobei die OPEC und die OECD aufgrund ihrer Zielsetzungen nur wenige Mitglieder zulassen.
Die meisten Wirtschaftsorganisationen sind mit geringen Kompetenzen ausgestattet. Ihre Mitglieder behalten uneingeschränkte Souveränität, verfügen jedoch in Entscheidungsgremien der Organisation über Beschlussrecht und können im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten wegen Verstößen gegen das Vertragswerk der Organisation sanktioniert werden (vgl. www.daswirtschaftslexikon.com/d/internationalewirtschaftsorganisationen/internationalewirtschaftsorganisationen.htm).
Didaktisch-methodische Hinweise
Internationale Wirtschaftsorganisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank sind zwar permanenter Gegenstand von Nachrichtenmeldungen, haben mit der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen aber sehr wenig zu tun. Mit Ausnahme politisch engagierter Jugendlicher, die sich überwiegend eine kritische Meinung gebildet haben, dürften die meisten Schüler gerade einmal den einen oder anderen Begriff kennen, ohne Näheres über die Organisationen zu wissen. Aufgrund der Komplexität der Organisationen und ihrer verworrenen Zuständigkeiten und Regelungsbereiche gilt es, die Schüler inhaltlich nicht zu überfordern und sie trotzdem für die Ziele und Aufgaben dieser Organisationen zu interessieren. Das kann gelingen, wenn die Inhalte in einem methodisch anregenden Kontext erarbeitet und die Schüler darüber hinaus zu einer inhaltlichemotionalen Auseinandersetzung mit den Organisationen angeregt werden. Die Unterrichtseinheit teilt sich deshalb methodisch in zwei große Bereiche:
– Im Rahmen eines Lernzirkels (siehe Abbildung rechts) mit fünf Lernstationen und einer Teststation sollen sich die Schüler selbstständig das Grundlagenwissen über fünf ausgewählte internationale Wirtschaftsorganisationen erarbeiten.
– Im zweiten Teil der Unterrichtseinheit erfolgt die Umsetzung des Gelernten in einer normativen Auseinandersetzung mit den Institutionen und einer persönlichen Bewertung deren Arbeit. Dazu dienen eine Podiumsdiskussion und ein Videointerview.
Station OPEC (M 4)
Station OECD (M 5)
Station IWF (M 6)
Station Weltbank
(M 7)
Station WTO (M 3)
Teststation (M 9)
Lernzirkel Internationale
Organisationen mit Laufzettel
(M 2)
Kontrolle der Ergebnisse
Optional: Feedback zum
Lernzirkel (M 10)
VI 3 von 26Außenhandel und Weltwirtschaft • Beitrag 4 Wirtschaftsorganisationen
26 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • Februar 2017
Stundenverlauf
Stunde 1–3 Von IWF zu WTO: Ein Lernzirkel zu internationalen Wirtschaftsorganisationen
IntentionDie Schüler eignen sich im Rahmen eines Lernzirkels Grundlagenwissen über fünf internationale Wirtschaftsorganisationen an und testen ihr Wissen.
Materialien M 1–M 9
Die Farbfolie M 1 zeigt Motive, die im Zusammenhang mit internationalen Wirtschaftsorganisationen stehen. Hieraus erschließen die Schüler das Thema.
M 2 beinhaltet die Arbeitsanweisung für den Lernzirkel und ist der Laufzettel, auf dem Schüler die Ergebnisse der Stationsarbeit übersichtlich zusammenstellen.
Die Arbeitsblätter M 3 bis M 7 behandeln fünf exemplarisch ausgewählte internationale Wirtschaftsorganisationen. M 3 widmet sich der Welthandelsorganisation (WTO), M 4 der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), M 5 der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD), M 6 dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und M 7 der Weltbank.
M 8 ist ein Glossar, das die wichtigsten Fachbegriffe des Lernzirkels übersichtlich darstellt. Es wird von der Schülern selbstständig erweitert.
An der Teststation liegt der MultipleChoiceTest M 9 aus. Er darf erst ausgefüllt werden, wenn alle Lernstationen durchlaufen wurden.
Stunde 4 Das war … – die besten Ergebnisse und ein Rückblick auf den Lernzirkel
IntentionDie Schüler präsentieren ihre im Lernzirkel erworbenen Lernergebnisse und schätzen die Arbeit am Lernzirkel mithilfe einer FeedbackDartscheibe ein.
Material M 10
Hinweise zur Präsentation der Ergebnisse finden Sie in den Erläuterungen.
M 10 zeigt die FeedbackDartscheibe und erklärt die Arbeit an dieser.
Stunde 5/6 Welche Wirtschaftsorganisationen braucht es? – Meinungen in der Diskussion
IntentionDie Schüler bilden sich über die Arbeit der internationalen Wirtschaftsorganisationen eine Meinung und vertreten diese.
Materialien M 11–M 12
In M 11 werden die Schüler mit Kritik und Lob an internationalen Wirtschaftsorganisationen konfrontiert. In verschiedenen Rollen diskutieren sie in einer Podiumsdiskussion die Frage, welche internationalen Wirtschaftsorganisationen nötig sind.
Das Arbeitsblatt M 12 enthält Arbeitsanweisungen zur Vorbereitung eines Videointerviews, in dem individuelle Schülermeinungen festgehalten werden.
Lernerfolgskontrolle
Der MultipleChoiceTest M 9 überprüft das während des Lernzirkels erworbene Wissen.
Ergänzendes Material
Unter www.bmz.de/de/ministerium/wege/multilaterale_ez/akteure/index.html hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Grundlagentexte zu sämtlichen internationalen Wirtschaftsorganisationen zusammengestellt.
VI 21 von 26Außenhandel und Weltwirtschaft • Beitrag 4 Wirtschaftsorganisationen
26 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • Februar 2017
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VI22 von 26 Wirtschaftsorganisationen Außenhandel und Weltwirtschaft • Beitrag 4
26 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • Februar 2017
Lösungen der LernzirkelStationen (M 3–M 9)
Zu M 3, Aufgabe 1: Das Schaubild „Entwicklung des Welthandels“ zeigt die Veränderung des Exportvolumens von 1950 bis 2016. Die Zahl der Exporte nimmt kontinuierlich zu: Im Jahr 2016 lag sie 39 Mal höher als 1950. Diese Werte zeigen, dass die Bedeutung des Welthandels stetig steigt.
Zu M 3, Aufgabe 3: Das Zitat von Samba Gueye zeigt die Folgen des Welthandels für das afrikanische Land. Er stellt fest, dass das Land zunächst Erdnüsse exportierte, was es aufgeben musste. Dann exportierte es Fisch, der ihm von anderen Ländern weggefangen wurde. Nun bleibt dem Senegal nur ein Exportgut: Menschen. Dies zeigt sich auch an der wachsenden Zahl der Migranten.
Zu M 4, Aufgabe 1: Die OPEC ist so mächtig, weil … – Erdöl für die Herstellung vieler Produkte eingesetzt wird (von Kraftstoffen über Arzneiprodukte),
kaum ersetzbar und nicht unendlich verfügbar ist – die OPECStaaten ein mächtiges PreisKartell sind, das großen Einfluss auf den Weltmarkt hat und
wesentlich für das Zustandekommen der Weltmarktpreise ist.
Zu M 4, Aufgabe 2: Dies sind die Gewinner und Verlierer der Preisabsprachen der OPEC:
Gewinner der Preisabsprachen Verlierer der Preisabsprachen
– Mitglieder der OPEC – bei hohen Preisen: Erdölkonzerne und Ölproduzenten, die Gewinne machen
– bei niedrigen Preisen: Autofahrer und Logistikunternehmen (Eine Rechnung des Mineralölwirtschaftsverbands ergab, dass durch die niedrigen Erdölpreise allein 2015 für die deutschen Autofahrer eine Entlastung von 10,5 Milliarden Euro zustande kam.)
– NichtMitglieder der OPEC (USA, Russland) – politische Gegner der OPECStaaten (z. B. wenn Staaten Druckmaßnahmen wie dem Ölembargo 1973 nachgeben)
– bei niedrigen Preisen: Erdölkonzerne und Ölproduzenten, die Verluste machen
– bei hohen Preisen: Autofahrer und Logistikunternehmen
Quelle: www.welt.de/wirtschaft/article149768544/OelkrisebeschertdenDeutschenzehnMilliardenEuro.html
Zu M 5, Aufgabe 1: Der Slogan der OECD („Bessere Politik für ein besseres Leben“) soll erreicht werden, indem die Wissenschaftler der OECD Untersuchungen durchführen, aus denen Empfehlungen „für ein besseres Leben“ abgeleitet werden können. Durch deren Umsetzung sollen sowohl die Mitgliedstaaten als andere Staaten ihre Bildungs und Steuerpolitik und den Umweltschutz verbessern.
Zu M 6, Aufgabe 1: Auf dem Bild „Geld als Medizin für kränkelnde Staaten?“ ist eine Tablettenverpackung mit der Aufschrift „International Monetary Fund“ abgebildet. Statt Tabletten befinden sich in der Packung Dollarscheine. Das Bild könnte so erklärt werden, dass es die Arbeit des IWF darstellt. Dieser vergibt bei Finanzkrisen und Zahlungsbilanzproblemen Kredite an die „kränkelnden Staaten“. Diese Finanzspritzen sind in der Regel mit Empfehlungen und Auflagen zur „Gesundung“ der Ländern verbunden. Problematisch ist das in den Fällen, in denen diese Maßnahmen (wie die Kürzung von Staatsausgaben etc.) nicht auf die Zustimmung der „Kranken“, sprich der Staaten selbst oder ihrer Einwohner, stoßen. Außerdem bleibt die Frage offen, was passiert, wenn keine Finanzspritzen mehr vom IWF kommen, obwohl der Patient noch nicht genesen ist.
Zu M 7, Aufgabe 1: Viele Länder machen mehr Schulden, als sie zurückzahlen können, weil sie durch Staatsausgaben die schlecht laufende Wirtschaft ihrer Länder ankurbeln wollen. Gleichzeitig leiden sie meistens länger unter niedrigen Staatseinnahmen. Diese Lücke führt zu einer Spirale der Verschuldung. Wenn diese Länder dann Kredite aufnehmen, um die Lücke zu schließen, häufen sich immer höhere Schulden an.
Zu M 8: Die Erklärungen der internationalen Wirtschaftsorganisationen können Sie den Laufzetteln Teil I und II entnehmen. Weitere Begriffserklärungen legen Sie bitte Ihrer Lehrkraft zur Korrektur vor.
Internationale Wirtschaftsorganisationen sind staatliche Zusammenschlüsse in Form internationaler Regierungsorganisationen (IROs), die die Wohlfahrt ihrer Mitglieder fördern, aber keine Gewinne erwirtschaften. Ihre Mitglieder behalten uneingeschränkte Souveränität, verfügen jedoch in Entscheidungsgremien der Organisation über Beschlussrecht und können im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten wegen Verstößen gegen das Vertragswerk der Organisation sanktioniert werden.
Zu M 9: Die richtige Lösungen sind: 1. E, 2. C, 3. D, 4. E, 5. A, 6. C, 7. D, 8. A, 9. C
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