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Wir freuen uns darauf, Dich kennen zu lernen, weil Du Dich freiwillig ein Jahr lang politisch engagieren willst!

Sei herzlich willkommen bei uns, der NetzWerkStatt – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft der Hillerschen Villa in Zittau. Wir suchen Menschen mit Engagement und Ideen, mit Idealismus und Realismus und Freude daran, eigene Projekte umzusetzen, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten, mit ihnen zu diskutieren und zu versuchen eigene Überzeugungen auch denen, die ihnen ablehnend gegenüber stehen, plausibel zu machen. Auf den folgenden Seiten findest Du:

• eine kurze Darstellung des Trägers der NetzWerkStatt: der Hillerschen Villa

• die Beschreibung deiner möglichen Einsatzstelle

• einige der anderen Projekte des gemeinnützigen Unternehmens

• die Beschreibung Deines möglichen Einsatzortes: Zittau

• unser Organigramm

• eine Linkauswahl, um Dich weiter zu informieren.

Vielen Dank für Dein Interesse! Thomas Zenker und Armin Pietsch, NetzWerkStatt – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft 03583/779633 [email protected]

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Die Hillersche Villa gGmbH und der Hillersche Villa e.V. Unser Verein ist seit über 20 Jahren eine feste Größe der Soziokultur im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland rund um die Stadt Zittau.

Zum namensgebenden Haus: Die Hillersche Villa wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Sie war über Jahrzehnte der Sitz der Familie Hiller. Gustav Hiller, Erfinder aus Großschönau, gründete mit Hilfe der Erlöse aus seinem ersten Patent, einer Maschine zur Herstellung von Gardinenkordeln, die Zittauer Phänomenwerke. Sie waren zu DDR-Zeiten als VEB Roburwerke Zittau bekannt. Produziert wurden hier Fahrräder der Marke Phänomen, das Phänomobil und später der Robur-LKW. Während der Naziherrschaft wurde Frau Hiller, Jüdin, gegen eine jährliche Zahlung von 300.000 Reichsmark von der Deportation freigekauft. Nach dem Krieg übersiedelte die Familie in die Westzone. Seit 1991 ist die Hillersche Villa Sitz des Soziokulturellen Zentrums MUK e.V. - heut Hillersche Villa e.V. Im Jahr 1993 schenkten die Enkeltöchter Gustav Hillers, Frau Anne Frommann und Frau Claudia Siede-Hiller dem Verein dieses Haus.

In diesem wunderbaren Gebäude sitzen die Geschäftsleitung und Verwaltung der Hillerschen Villa gGmbH (die gemeinnützige Firma besteht seit Ende 2011, um den Vorstand des gemeinnützige Hillersche Villa e.V. von seiner großen Verantwortung zu entlasten), hier arbeiten außerdem Freiwillige und Praktikanten im Bereich Kultur und Öffentlichkeitsarbeit, die MitarbeiterInnen des Mehrgenerationenhauses „TreffPunkt“, die MitarbeiterInnen unseres Cafés „Jolesch“, das sich im Erdgeschoss der Villa befindet. Im großzügigen Hinterhof befindet sich das ehemalige Kutschhaus, in dem sich zwei Seminarräume und zwei Büros befinden. Die Jugendgerichtshilfe und die NetzWerkStatt – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft, Einsatzstelle des/der zukünftigen Freiwilligen im Bereich FSJ-Politik, arbeiten hier. Weitere Gebäude sind das derzeit in der Sanierung befindliche Kronenkino – ein altes Zittauer Kino, das durch unseren Verein wiederbelebt wurde – der Holzhof – ein innerstädtischer Bauernhof, auf dem junge Arbeitslose für den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt vorbereitet werden sowie das „Tagungshaus im Dreieck“ in ein großer Dreiseitenhof im nahe gelegenen ländlichen Großhennersdorf – auf dem neben der Vermietung internationale Jugendarbeit, Spiel- und Theaterpädagogik betrieben wird. Hier arbeiten neben den Mitarbeitern ebenfalls zahlreiche Freiwillige und Praktikanten in den Bereichen Kultur und Ökologie. Dieses Begegnungszentrum betrieb und sanierte seit den neunziger Jahren ein befreundeter Verein, der nach längerem Zusammenwachsen mit dem ursprünglich Multikulturelles Zentrum benannten Zittauer Verein 2010 fusionierte.

Zur Vereinsgeschichte: Beide Vereine entstammen der politischen Bewegung von vor 1989 und wurden 1991 gegründet. Seitdem arbeiten wir mit polnischen und tschechischen Partnern. Damit sind Zittau und Großhennersdorf Orte, an denen „Soziokultur Ost“ im wortwörtlich „weiteren Sinne“ praktiziert wird. Angetreten waren die Akteure mit dem Ziel, Bildung und Kultur im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland zu fördern und ein Signal gegen Intoleranz und Diskriminierung zu setzen.

Verein und gGmbH haben derzeit rund 40 Mitarbeiter. Unsere Arbeit wird gefördert durch verschiedene Förderprogramme der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland, des Freistaats Sachsen, den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, den Landkreis Görlitz und die Stadt Zittau und zahlreiche andere. Über unsere Arbeit informieren wir im monatlichen erscheinenden Magazin „Kulturblick“.

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Deine Einsatzstelle für das FSJ – Politik: Die NetzWerkStatt – Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft Die NetzWerkStatt ist aus der Fusion zweier Projekte entstanden, deren ursprüngliche Ausrichtung sie weiterträgt und –entwickelt: der Geschichtswerkstatt und der Netzwerkstelle „Augen auf – Zivilcourage zeigen“. Hier wird politische Bildung ermöglicht, werden Multiplikatoren beraten, der Lokale Aktionsplan des Landkreises Görlitz im Rahmen des Förderprogramms „Toleranz stärken - Kompetenz fördern“ koordiniert. Wir erforschen mit Partnern die regionale Geschichte, weil wir der Auffassung sind, dass sich daraus enorm viel lernen lässt und sich die ganz großen Ereignisse nicht nur stets regional widerspiegeln, sondern in ihren Auswirkungen hier auch besser zu verstehen sind. Wir betreuen zwei Initiativen zu Historie und Politik, vermitteln Referenten, machen Bildungsangebote im präventiven Bereich. Durch unsere gute Vernetzung bekommt ein/e Freiwillige/r im politischen Bereich bei uns die Möglichkeit die Gremienarbeit inner- und außerhalb unseres Hauses, demokratische Entscheidungswege in der Stadt Zittau, umliegenden Gemeinden, dem Landkreis und dem Land Sachsen kennen zu lernen. Wir wollen ihn/sie an unserer Arbeit beteiligen, freuen uns auf einen Blick „von außen“, neue Impulse, Ideen und Unterstützung. Die Möglichkeit jemandes Input gemeinsam in die Realität umzusetzen, ist uns Ansporn und Herausforderung. Unser Themenspektrum bietet viel Raum für eigene Projekte, Engagement und Kooperation.

Themen: Regionalgeschichte, sächsische NS-Geschichte, regionale Gedenkstätten, Jugendkultur und -opposition unter dem Vorzeichen von Diktaturen, Zwangsarbeit, Friedliche Revolution 1989,

Wiedervereinigung / deutsche Einheit, Neonazistische Strukturen und Entwicklungen in Ostsachsen, Beteiligung und Engagement von Jugendlichen

Zielgruppen: Alle Menschen im Einzugsgebiet besonders jedoch Jugendliche und Multiplikatoren wie PolitikerInnen, BehördenmitarbeiterInnen, PädagogInnen aber natürlich auch ZeitzeugInnen.

Methoden: Ausstellungen, Diskussionen, Dokumentationen, Exkursionen, Führungen, Filme, Seminare, Vorträge

Mitarbeiter:

Thomas Zenker (l.) und Armin Pietsch

Gefördert im Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“

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Kurzportäts einiger unserer Projekte

EUROPERA Ist die Bezeichnung für ein trinationales Jugendorchester und trinationaler Jugendchor, die sich der Bewahrung hoher kultureller Qualität im Dreiländereck verschrieben haben und mit zahlreichen Partnern neben Konzertreisen auch die Begegnung der teilnehmenden Jugendlichen aus den Ländern Tschechien, Polen und Deutschland ermöglichen. Die Trägerschaft dieses anerkannten Projekts hat die Hillersche Villa erst vor kurzem übernommen. KOBRAnet Fachberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel und Zwangsheirat. Sitz des Sächsischen Hilfsnetzwerks zum Schutz der Menschenrechte für Frauen. Von KOBRAnet werden von Menschenhandel und Zwangsheirat betroffene Frauen nach ihren Bedürfnissen sowohl praktisch als auch psychosozial unterstützen. Das Netzwerk sucht öffentliche Debatten, ohne stigmatisierende Klischees gegenüber Migration zu verstärken. kunstWerk Im kunstWerk im Kronenkino finden verschiedene Kurse und Werkstätten der bildenden Kunst statt. Solide Ausbildung in Technik und Gestaltung wird durch praktizierende Künstler und Kunsthandwerker geboten. Im Kurssystem und in Workshops, in den klassischen als auch in modernen Kunstarten, zum Ausprobieren, Weiterentwickeln und Zeigen.

Lanterna Futuri Ist ein großes trinationales Projekt, mit Sitz im Großhennersdorfer Tagungshaus, das Kunst & Interkulturelle Bildung für Jugendliche aus Tschechien, Polen und Deutschland mittels gemeinsamer Reisen, Workshops und Seminare organisiert. Mit mehreren Schulen und anderen Partnern werden neue Lernformen entwickelt, die interkulturelle Kompetenzen, Eigenverantwortung, Kreativität und Teamarbeit fördern. Neue Ambulante Maßnahmen der Jugendgerichthilfe Die Ambulanten Maßnahmen der Jugendgerichtshilfe sind gerichtlich ausgesprochene Weisungen, die die Lebensführung eines straffälligen Jugendlichen regeln. Das Gericht kann Jugendlichen im Alter von 14 bis 21 Jahren auferlegen, sich der Aufsicht einer bestimmten Person zu unterstellen – Betreuungsweisung, sich um einen Täter-Opfer-Ausgleich zu bemühen oder an einem Sozialen Trainingskurs teilzunehmen. Die Maßnahmen werden von sozialpädagogischen Fachpersonal durchgeführt. Spiel & Theater Theaterpädagogische Werkstatt – Mobile Spiel- und Experimentierbühne Hier entstehen unter professioneller, theaterpädagogischer Anleitung Szenen und Geschichten auf der Grundlage von Erlebnissen, freien Improvisationen der TeilnehmerInnen oder literarischen Stoffen. Mit den spezifischen, pädagogischen Mitteln des Theaterspiels entwickeln die TeilnehmerInnen soziale Kompetenzen wie Fantasie, Kreativität, Ausdruck, Wahrnehmung, Kommunikations- und Teamfähigkeit, welche nicht nur für die Bühne, sondern auch für den Alltag wichtig sind. Treffpunkt Der Treffpunkt im Cafe´ Jolesch der Hillerschen Villa ist der offene Treff des Mehrgenerationenhauses, das seit Januar 2012 in Zittau angesiedelt ist. Hier werden Offene Begegnungen und Generationentreff ermöglicht, Freiwilliges Engagement unterstützt und sollen in den Bereichen Alter und Pflege, Haushaltsnahe Dienstleistungen neue Entwicklungen entstehen.

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Zuflucht Die Zuflucht ist eine anonyme, geschützte Unterkunft für Frauen, die Gewalt in Familie, Partnerschaft oder Migrationsprozess erlitten haben und sich und ihre Kinder in Sicherheit bringen wollen. Sie können hier zur Ruhe kommen, über ihre Erfahrungen sprechen, Entscheidungen treffen, ihr Leben neu ordnen. Dabei werden sie individuell unterstützt und begleitet. Jolesch Das Cafe´im einladenden Ambiente der Hillerschen Villa – gehalten im österreichischen Stil – bietet die ein winig besondere Küche und als einzige gastronomische Einrichtung der Stadt ein Bier aus jedem der drei Länder der Region. Auch in unseren Wirtschaftsbetrieben wird also der Geist der Internationalität gepflegt und der zunehmende Erfolg spricht für diese Idee. Im Café gibt es passend zur Genussatmosphäre wechselnde Ausstellungen, Kleinkunst, Offene Bühne und Konzerte. Tagungshaus im Dreieck Das Tagungshaus lockt mit der unvergleichlich offenen aber auch geschützten Atmosphäre eines historischen Dreiseitenhofs und seiner hervorragenden Küche zwischen vegetarisch und afrikanisch viele Bildungsveranstalter aber auch Hochzeiten oder runde Geburtstage an. Im großen Saal proben Theatergruppen oder Bands, finden Tagungen und Diskussionsrunden statt, schöne Seminarräume werden viel und oft – auch durch unsere eigenen Arbeitsgruppen genutzt. Wer will, hat nach getaner Arbeit oder durchfeierter Nacht auch die Möglichkeit zur Übernachtung.

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Dein Einsatzort für das FSJ – Politik: Die Stadt Zittau und ihr Umfeld Zittau hat - wie jede Kleinstadt – im Vergleich zu den größeren Städten natürlich vordergründig Nachteile. Gern wird gesagt, hier sei nix los, herrsche Provinzialität und Kleinbürgertum. Da wir und so einige andere aber genau dagegen erfolgreich antreten, wollen wir das nicht unwidersprochen lassen: Zittau ist Hochschulstadt (allein deshalb gibt es rund 2000 junge zum Teil auch international orientierte Menschen zusätzlich hier), hat zwei Kinos, ein Theater, drei Museen, ein Wächterhaus, zwei Schwimmbäder und zwei nahe gelegene Seen, diverse Klubs, Bars und Cafe´s, natürlich Restaurants und Biergärten und eine aktive Vereinsszene. Es ist wunderschön mit seiner alten, zum Teil bereits gut sanierten, Architektur und bietet leistbare Mieten. Durch die zahlreichen Studenten ist es immer möglich, ein WG-Zimmer zu finden. Im Frühjahr findet das Neißefilmfestival statt und im Sommer die Filmnächte in der Weinau, einem wunderschönen alten Park am Stadtrand. Für Liebhaber technischer Oldtimer gibt es das Lückendorfer Bergrennen, die Schmalspurbahn ins nahe Mittelgebirge und das Kraftwerksmuseum. Wer den Sport liebt wird hier schnell ein Zuhause finden, viele Sportvereine sind hier aktiv, ob Capoeira oder Fußball, Pilates, Leichtathletik. Besonders populär sind Outdoor-Sportarten, das nahe gelegene Gebirge – im übrigen ein Vorgebirge des tschechisch/polnischen Riesengebirges - ist dafür auch zu verführerisch. So haben sich die O-See-Challenge, ein Crosstriathlon, und viele Mountainbikerennen fest im Zittauer Terminkalender etabliert und die Region wird touristisch als „Naturpark Zittau. Das Outdoor Land“ vermarktet. Im Winter zieht es viele Menschen in die Nachbarländer, denn hier sind die meisten Skigebiete in knapp zwei Stunden erreichbar. Auch die vielen Shoppingcenter in der nächsten größeren Stadt Liberec verführen so einige zu Tagesausflügen. Noch recht unbekannt ist die Möglichkeit, dort die diversen Hollywoodkracher im Original zu sehen: In Tschechien wird Filme oft mit Untertiteln gezeigt. À propos Tschechien: Zittaus Lage in der südöstlichen Oberlausitz macht es möglich, in wenigen Minuten in Tschechien oder Polen zu sein, was jedoch nicht nur die Möglichkeit zum billigeren Tanken bedeutet. Diese Region ist historisch eine, was sich zum Beispiel in den überall vorzufindenden Umgebindehäusern zeigt (Sie sind Inhalt einer derzeit laufenden Bewerbung fürs Weltkulturerbe.). Ein typischer Ausflug in unserer Ecke überquert oft mehrmals die Landesgrenzen, den Einheimischen ist das schon beinahe nicht mehr bewusst. Distanzen: Nach Dresden sind es rund 110 km, und damit eine reichliche Autostunde bzw. 90 Minuten mit dem Zug. Nach Görlitz benötigt man rund 40 Autominuten, mit dem Zug nur 35, nach Bautzen 50. In Liberec kann man nach rund 30 Minuten Fahrt einen leckeren Gulasch genießen und selbst Prag ist noch ziemlich nahe: 90 Minuten Fahrt maximal.

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Linkauswahl: http://www.hillerschevilla.de Kultur http://www.g-h-t.de/ http://www.kunstbauerbuehne.de/ http://www.kunstbauerkino.de/ http://www.zittau.eu/fastentuecher/index.htm http://www.emil-zittau.de/ http://www.f-matrix.org www.neissefilmfestival.de/ Bildung http://www.hszg.de/ https://www.vhs-dreilaendereck.de/ Region und Sport www.zittau.eu http://www.goerlitz.de http://www.kreis-goerlitz.de/ www.oberlausitz-bilder.de http://www.oberlausitz.com/ http://www.das-outdoor-land.de/ http://www.o-see-challenge.de/