www.autoritum.deFrank Baumann-HabersackAUTOR | BERATER | LEITER DER AKADEMIE@FrankBauHa
Agile Transformation
WARUM WIR FÜR DIE AGILE TRANSFORMATION UNGEHORSAM WERDEN UND AUTORITÄT NEU DENKEN MÜSSEN
Manage Agile, 17. November 2016
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GESCHICHTE: ES WAR EINMAL EIN KIND ...
Michal Parzuchowski | stocksnap
GESCHICHTE FÜHRUNGSHALTUNG HENNE ODER EI UNGEHORSAMWAHRNEHMUNGSFILTER IDEENLEARNINGS BACKUP
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LEARNINGS: LIEB SEIN ODER SCHMERZEN
• Die Autoritätsperson ist mächtig und kann mir weh tun. Keiner hilft mir. Ich bin allein. Das alles macht mir Angst.
• Meine Angst vor Gesichtsverlust bzw. Beschämung und Ausgrenzung “geht weg“, wenn ich mich anpasse, wenn ich „lieb“ bin.
• Wenn ich gehorche, werde ich nicht durch eine Autoritätsperson bestraft (keine Schmerzen).
Beispielhafte Quellen für Schmerz durch Ausgrenzung/ Isolation:
- http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1146733/
- http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/hirnforschung-warum-liebeskummer-schmerzt-a-753633.html
- http://www.spektrum.de/magazin/sozialer-schmerz-die-verwandtschaft-von-psychischem-und-koerperlichem-leid/1312992
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WAHRNEHMUNGSFILTER: DIE GEBURT DER ZWEI BRILLENGLÄSER
GehorsamAutorität
Caio Resende | stocksnap Freestocks.org | stocksnap
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WAHRNEHMUNGSFILTER: DURCH WELCHE BRILLEN SCHAUT IHR?
Colby Schenck | stocksnap
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FÜHRUNGHALTUNG: MENTALE MODELLE
Agile Haltung
Autonomie und Selbstorganisation
Fehler als Entwicklungs- & schnelle Lernmöglichkeit
Spaß
gleiche Augenhöhe
andere, unbekannte Wege gehen
Mitverantwortung/ Selbstverantwortung
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FÜHRUNGHALTUNG: MENTALE MODELLE
Alte Autorität
Fachwissen
Mißtrauen und Kontrolle
Belastete Beziehungen/ Distanz
Vereinzelung und Konkurrenz
Handlungsdruck
Unterordnung und Gehorsam
Eskalation und Vergeltung
Intransparenz (Entscheidung, Vorgehen)
Agile Haltung
Autonomie und Selbstorganisation
Fehler als Entwicklungs- & schnelle Lernmöglichkeit
Spaß
gleiche Augenhöhe
andere, unbekannte Wege gehen
Mitverantwortung/ Selbstverantwortung
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FÜHRUNGHALTUNG: MENTALE MODELLE
Alte Autorität Neue Autorität
Fachwissen
Mißtrauen und Kontrolle
Belastete Beziehungen/ Distanz
Vereinzelung und Konkurrenz
Handlungsdruck
Unterordnung und Gehorsam
Eskalation und Vergeltung
Intransparenz (Entscheidung, Vorgehen)
Beziehungswissen/ EQ, Crowd
Vertrauen
Präsenz
Vernetzung und Kooperation
Beharrlichkeit
Gleichwertigkeit/ Autonomie
Deeskalation und Wiedergutmachung
Transparenz
Agile Haltung
Autonomie und Selbstorganisation
Fehler als Entwicklungs- & schnelle Lernmöglichkeit
Spaß
gleiche Augenhöhe
andere, unbekannte Wege gehen
Mitverantwortung/ Selbstverantwortung
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TRANSFORMATION: HENNE ODER EI? HEEINNE.
Ashes Sitoula | stocksnap Peter Belch | stocksnap
• Strukturaler Ansatz: Strukturen verändern, damit sich das Verhalten ändert.
• Prozessualer-/ personaler Ansatz: Zwischenmenschliche Prozesse und das Individuum verändern.
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KONSTRUKTIVER UNGEHORSAM: WIDER AUTORITÄRER AUTORITÄT
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KONSTRUKTIVER UNGEHORSAM: IDEEN
Quelle: Session @ EnjoyWorkCamp 2015 Stuttgart
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• Sich den eigenen Ängsten stellen und mit ihnen Hand in Hand die Zukunft gestalten
• Den Gehorsam hinterfragen und in gewaltfreien Widerstand gehen
• Autorität neu denken und gestalten
Wider den Gehorsam: ISBN 978-3608948912Grundformen der Angst: ISBN 978-3497024223Mit neuer Autorität in Führung: ISBN 978-3658021450
Für MitarbeiterInnen Für Führungskräfte Für BeraterInnen
KONSTRUKTIVER UNGEHORSAM: WEITERE IDEEN
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BACKUP: DIE 7 ELEMENTE DER NEUEN AUTORITÄT
Die 7 Elemente der neuen Autorität in der Führung
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ÜBERSICHT FÜHRUNGSKOALITION WIEDERGUTMACHUNG TRANSPARENZSELBSTFÜHRUNG BEHARRLICHKEITPRÄSENZ
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REFLEXION
Quelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT PRÄSENZ1
alte Autorität
Distanz und Unsicherheit
• Autorität und Achtung entstehen aus Distanz, Unnahbarkeit und Willkür
• hieraus folgen Gefühle der Unsicherheit und der Ausgeliefertheitvor willkürlichen Entscheidungen
• dadurch oder verstärkend durch geringe bzw. hohe physische/ emotionale Präsenz wird die Führungskraft als wenig kraftvoll/ bedrohlich wahrgenommen
neue Autorität
Nähe, Präsenz und Sicherheit
• Autorität und Achtung entwickeln sich aus Nahbarkeit, Interesse und Berechenbarkeit
• hieraus entstehen Gefühle der Sicherheit
• willkürliche Handlungen werden so gut es geht vermieden
• dies führt zum Erleben von Präsenz der Führungskräfte
ÜBERSICHT FÜHRUNGSKOALITION WIEDERGUTMACHUNG TRANSPARENZSELBSTFÜHRUNG BEHARRLICHKEITPRÄSENZ REFLEXION
Quelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT SELBSTFÜHRUNG2
alte Autorität
Kontrolle und Gehorsam
• Anweisungen sind zu befolgen. Wenn nicht, erleben Führungskräfte (FK) dies als Verlust an Kontrolle, Einfluss und Autorität
• es wir mit Konsequenzen gedroht bzw. diese werden (sofort) umgesetzt oder auch - im Sinne einer vorweg genommenen Konsequenz -gleich Autonomie eingeschränkt
• das Verhalten Anderer muss sich ändern und ist hierfür zu kontrollieren
neue Autorität
Selbstführung und Selbstkontrolle
• Menschen können nur ihr eigenes Verhalten bestimmen, steuern bzw. kontrollieren
• Verhalten von Mitarbeitenden können FK nur inspirieren/ irritieren
• FK agieren aus der Verantwortung für das Gesamtunternehmen und sind hierdurch legitimiert und verpflichtet, Grenzen zu ziehen bzw. für die im Unternehmen geltenden Regeln einzutreten
ÜBERSICHT FÜHRUNGSKOALITION WIEDERGUTMACHUNG TRANSPARENZSELBSTFÜHRUNG BEHARRLICHKEITPRÄSENZ REFLEXION
Quelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT FÜHRUNGSKOALITION3
alte Autorität
Hierarchie und Macht
• Führungskräfte (FK) handeln meist im Alleingang bei Problemen mit Mitarbeitenden – Hilfe anzunehmen wird innerhalb der Hierarchie als Schwäche und Machtverlust bewertet
• dies löst Gefühle von Hilflosigkeit/ Überforderung aus. Der Stress steigt.
• Konkurrenz zwischen FK wird in Kauf benommen oder aktiv gefördert, um Bindung zwischen den FK zu verhindern bzw. Machtpositionen übergeordneter FK zu erhalten
Hierarchie, Vernetzung und Stärke
• Jede Führungskraft ist eingebettet und vernetzt innerhalb des Hierarchie-Kollegiums
• sie repräsentiert dieses Kollegium, dessen Werte als auch Ziele und ist dadurch verpflichtet, die in der Gemeinschaft geltenden Regeln einzufordern
• diese Eingebundenheit und kollegiale Unterstützung führt zu einem Gefühl der Stärke als auch zu Kooperation
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neue AutoritätQuelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT WIEDERGUTMACHUNG4
Entschuldigung und Vergeltung
• die Führungskräfte (FK) sind Vollstrecker von Strafen bzw. Konsequenzen, wenn Mitarbeitende (soziale) Grenzen überschritten und Schaden angerichtet haben
• Vergeltungsmaßnahmen sind häufig interne Ausgrenzung bis hin zu externer (Kündigung)
• „Schuldige“ werden intern öffentlich gedemütigt und müssen sich entschuldigen
Wiedergutmachung und Versöhnung
• Mitarbeitende sollen sich über Wiedergutmachung des Schadens rehabilitieren/ integrieren
• FK sind Begleiter und Unterstützer der Mitarbeitenden in der Phase der Wiedergutmachung und zeigen Gesten der Versöhnung
• sie bleiben Repräsentanten des Hierarchie-Systems und sind damit wohlwollende Hüter der Ziele des Unternehmens und der Gemeinschaft
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alte Autorität neue AutoritätQuelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT TRANSPARENZ5
Angst vor Fehlern und Unfehlbarkeit
• aus Angst vor dem Umgang des Hierarchie-Systems mit Fehlern, versuchen Führungskräfte (FK) so gut es geht, Fehler zu vertuschen
• wenn Fehler öffentlich werden, wird versucht, Schuldige dafür zu finden bzw. einen Schuldigen zu benennen
• die Würde des Schuldigen wird z. B. über Gesichtsverlust verletzt
• dies führt zur Abnahme von Präsenz
Transparenz
• Fehler werden aktiv an die interne Öffentlichkeit gebracht, im Sinne einer Berichterstattung und Lernmöglichkeit
• die Schuldsuche und Beschämung unterbleiben
• es wirkt verstärkend auf die Präsenz, wenn FK für ihre Fehler Verantwortung übernehmen und es unterlassen, andere zu beschämen
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alte Autorität neue AutoritätQuelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT BEHARRLICHKEIT6
Verzögerung, Beharrlichkeit und Widerstand
• FK verzögern die Reaktion, nehmen sich Zeit für umsichtige Antworten
• FK können sich zunächst beraten, im Sinne der Ziele und der Gemeinschaft und deeskalieren hierdurch
• Unterbrechung der Eskalationsspirale
• FK markieren beharrlich die Grenzen, gehen ggf. selbst in Widerstand zum Mitarbeiter (gewaltlos)
Dringlichkeit und Kampf um Macht
• bei Fehlverhalten oder Nicht-Ausführung von Anweisungen kommen Führungskräfte (FK) unter Handlungsdruck („Zwang zur sofortigen Reaktion“)
• Mitarbeitende sind zu sanktionieren, um Autorität zu demonstrieren
• Diese Demonstration von Autorität muss erfolgreich für FK sein. Dies ist der Einstieg in die Win-Lose-Dynamik(Machtkampf und Gesichtsverlust)
ÜBERSICHT FÜHRUNGSKOALITION WIEDERGUTMACHUNG TRANSPARENZSELBSTFÜHRUNG BEHARRLICHKEITPRÄSENZ REFLEXION
alte Autorität neue AutoritätQuelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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GEGENÜBERSTELLUNG: ELEMENT REFLEXION7
Selbstreflexion und Reflexion der Autoritätsbeziehung
• FK reflektieren ihre Autoritäts-biografie und die damit verbundene Führungshaltung als auch periodisch eigene Anteile an den Beziehungen zu ihren Mitarbeitenden
• Wenn Probleme bei Arbeitsaufträgen auftauchen, ist der Fokus sowohl bei sich selbst, bei dem Mitarbeitenden als auch auf die Kommunikation zwischen beiden gerichtet
Führen ohne Reflexion, Ausblenden eigener Anteile
• Führungskräfte (FK) hinterfragen nicht ihre Haltung zu Autorität bzw. die Auswirkung ihrer Haltung auf die Beziehung zu ihren Mitarbeitenden
• Wenn Probleme bei Arbeitsaufträgen auftauchen, ist der Fokus ausschließlich beim Mitarbeitenden
• Gespräche über die Qualität der Führungsbeziehung unterbleiben
ÜBERSICHT FÜHRUNGSKOALITION WIEDERGUTMACHUNG TRANSPARENZSELBSTFÜHRUNG BEHARRLICHKEITPRÄSENZ REFLEXION
alte Autorität neue AutoritätQuelle: Mit neuer Autorität in Führung, SpringerGabler, 2015
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