Der Intermediäre Raum
Ein besonderer Entwicklungsraum
Entwicklung und Bildung 2Katharina Stephenson
5. Mai 2010
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am Anfang des Lebens: keine Unterscheidung von
ICH und Nicht-ICH
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Frustration bringt die Erkenntnis ICH bin von meiner Umwelt getrennt.
Die genügend gute Mutter (Winnicott) lässt Frustration zu, ohne das Urvertrauen zu einem Urmisstrauen (Erikson) werden zu lassen.
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• Erkennen der Trennung von ICH und Nicht-ICH bedeutet auch:
das Kind baut ein Abbild der bedeutsamen Personen und der Interaktionen mit ihnen in sich auf.
Objektrepräsentanzen
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Der Akt des Spielens kann einen besonderen Entwicklungsraum schaffen:
Intermediärer Raum (Winnicott)
•zwischen außen und innen •beeinflusst von innerem Erleben und äußerer Realität
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Intermediäre Räume werden gemeinsam (= Co-Konstruktion) erschaffen,indem beide beteiligten tief eintauchen (= Immersion).
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• Innere Bilder (Objektrepräsentanzen) von bedeutsamen Personen werden im spielerischen Eintauchen in einen Intermediären Raum Schritt für Schritt aufgebaut.
Bedeutung zuweisen – Symbole erschaffen
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Intermediäre Räume sind bevölkert von gemeinsam erschaffenen bedeutsamen Symbolen.
Gegenstände (Übergangsobjekte)
Handlungen (Übergangsphänomene)
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Diese Übergangsobjekte und –phänomene symbolisieren die realen bedeutsamen Personen.
Das Kind benützt jene Gegenstände und Handlungen so lange bis die inneren Abbilder stabil sind.
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Kind
Derartige Spielhandlungen können als SpielpartnerIn auch schon das verinnerlichte Bild haben.
Bezugsperson
Bezugsp.Kind Übergangsobjekt
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Kind
Bezugsp.Kind
verinnerlichte ObjekteBilder & Symbole
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• Einen Intermediären Raum zu betreten bedeutet aber auch Gefahr!
• Das Eintauchen, die Hingabe an Unvorhergesehenes, Unbekanntes, Ungeordnetes braucht chaos-ordnende Kräfte.
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Auch chaos-ordnende Kräfte werden mit Hilfe
• der bedeutsamen Personen• in einem Intermediären Raum aufgebaut.
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einige Jahre später….
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Symbolbildung (K.Stephenson 2007)
• Primäre Symbolbildung - in der frühen Kindheit
• Sekundäre Symbolbildung – das ganze spätere Leben lang
Unterscheidung:• Zeitpunkt im Leben, zu dem sie stattfindet• „Reifegrad“ der symbolbildenden Psyche
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wichtigste Literatur – bei Interesse gibt‘s gerne noch mehr, neueres, anderes…
• Erikson, E. (1988): Der vollständige Lebenszyklus. Frankfurt/Main: Suhrkamp (1992)
• Klein, M. (1933): The early development of conscience in the child. In: Sándor Lorand, (Ed.): Psycho-analysis today (pp. 149-162). New York: Covici-Friede. (1944)
• Winnicott, D.W. (1971): Vom Spiel zur Kreativität. Stuttgart: Klett-Cotta
• Stephenson, K. (2007): Computer Games and Symbol Formation. Master Thesis, Donau Universität Krems
• Stephenson, K. (2010): Macht Psychoanalyse Games Serious? In: Zeitschrift für e-Learning. Lernkultur und Bildungstechnologie. 4/2009 - 4.Jahrgang. Innsbruck: Studienverlag
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