Krankenhausversorgung der Zukunft
Positionen der Techniker Krankenkasse Niedersachsen
Auch zukünftig in Niedersachsen gut versorgt
Die Diskussion um die derzeitige und zukünftige niedersächsische Krankenhausversorgung ist ein Thema, das alle Akteure im Gesundheitswesen in Niedersachsen intensiv beschäftigt. Auch bei der TK bildet der Krankenhaussektor sowohl bundesweit als auch in Niedersachsen den größten Ausgabenposten und schlägt mit gut einem Drittel aller Aufwendungen zu Buche.
Qualität als Schlüsselfaktor in der Versorgung
Messungen zur medizinischen Versorgungsqualität in deutschen Krankenhäusern haben sich in den vergangenen Jahren zuverlässig etabliert und werden stetig weiterentwickelt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, dass die vorliegenden Ergebnisse in Deutschland nicht konsequent zur Verbesserung der Versorgungsqualität eingesetzt werden und aktuell keine praktischen Konsequenzen für die medizinische Versorgung nach sich ziehen. Wir fordern daher eine konsequente Einbeziehung der vorliegenden Ergebnisse aus Qualitätsmessungen in die Krankenhausplanung auf Länderebene. Die TK befürwortet weiterhin die Möglichkeit, Qualitätsaspekte auch in die Vergütung der Leistungen (Pay for Performance) einzubeziehen. Hierfür sollten die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und sukzessive in die Krankenhausplanung einbezogen werden.
Regionale Versorgungsplanung als Konsequenz von Strukturveränderungen
Die Versorgungslage im Flächenland Niedersachsen wird sich in den nächsten Jahren verändern. Es besteht die Sorge, dass sich in Zukunft ein Mangel
Liebe Leserin,liebe Leser,
in Niedersachsen ist derzeit eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet. Eine versorgungspolitische Herausforderung der Zukunft wird darin liegen, die Versorgungsstrukturen an die regionalen Notwendigkeiten anzupassen. Mit einem Positionspapier zur Zukunft der Kliniken in unserem Bundesland wollen wir im stationären Bereich dazu beitragen, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und umzusetzen.
Die Mehrheit der niedersächsischen Bevölkerung gibt dem Gesundheitssystem gute Noten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Mit dem „TKMeinungspuls Gesundheit 2014“ bittet die TK um Einschätzungen zum Gesundheitssystem. Einige interessante Ergebnisse für Niedersachsen stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Ihre
Inken HolldorfLeiterin der TKLandesvertretung Niedersachsen
EDITORIAL
Unterstützung für pflegende Angehörige • Prävention im Blickpunkt • Repräsentative Umfrage zum Gesundheitswesen • TK spezial ab 2015 in neuem Format
spezialNr. 4 2014Informationsdienst der Techniker Krankenkasse
N I E D E R SAC H S E N
Um auch zukünftig eine hochwertige Krankenhausversorgung zu gewährleisten, sind in den kommenden Jahren aus Sicht der TK einige Veränderungen notwendig. Diese Schritte hat die TK in einem Positionspapier veröffentlicht, in dem Vorschläge für die Weiterentwicklung des Krankenhaussektors in Niedersachsen vorgestellt werden. Eine herausgehobene Bedeutung haben zukünftig aus Sicht der TK die Themen Qualität und regionale Versorgungsplanung.
TK spezial Niedersachsen · 4/2014 | 2
an ambulant tätigen Ärzten im ländlichen Raum entwickeln wird. Daher ist es aus Sicht der TK notwendig, den Bedarf an stationären und ambulanten Versorgungsleistungen einer Region zukünftig sektorenübergreifend nach bundesweit einheitlich festgelegten Kriterien zu ermitteln. Hierauf baut eine sektorenübergreifende regionale Versorgungsplanung auf. Diese bedarf auch erweiterter Mitspracherechte der Selbstverwaltung.
Leistungen der Grund und Notfallversorgung müssen dabei weiterhin in allen Regionen flächendeckend und patientennah zur Verfügung gestellt werden. Je weniger spezialisiert das erforderliche medizinische Fachwissen für eine Behandlung ist, desto kürzer kann und soll der Weg sein, um diese Behandlung zu erreichen.
Integrierte Versorgungszentren
Krankenhäuser, deren Versorgungsspektrum einen hohen Anteil an Leistungen umfasst, die an der Schnittstelle zur ambulanten Versorgung liegen, können sich zukünftig in der Form eines neu zu etablierenden „Integrierten Versorgungszentrums“ (IVZ) aufstellen. Diese eignen sich insbesondere zur sektorenübergreifenden Sicherstellung der medizinischen Versorgung in unterversorgten Gebieten. Innerhalb dieser neuen Versorgungsstufe wird ein Großteil bedarfsnotwendiger Facharztdisziplinen für eine ambulante Behandlung vorgehalten. Gleichzeitig ist durch eine ausreichende medizinischtechnische Ausstattung die stationäre Grundversorgung sichergestellt. Patienten, die einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, werden in diesen Krankenhäusern erstversorgt und anschließend weiterverlegt.
Im Vergleich zur heutigen stationären Versorgung ergeben sich durch die Etablierung von IVZ differenziertere,
am jeweiligen medizinischen Bedarf orientierte Versorgungsstufen.
Vergütungsmodell für Integrierte Versorgungszentren
Die IVZ benötigen eine sektorenübergreifende Vergütungsmöglichkeit. Dazu sollen neu zu kalkulierende „HybridDRGs“ eingeführt werden. Das sind Fallpauschalen für minderschwere Leistungen, die unabhängig davon, ob sie ambulant oder stationär erbracht werden, in gleicher Höhe vergütet werden. Die Kalkulation dieser „HybridDRGs“ sollte im Auftrag der Selbstverwaltung durch das Institut für Entgeltsysteme im Krankenhaus (InEK) erfolgen. So entsteht ein eige
ner Entgeltkatalog, der als Leistungsbeschreibung, je nach Vertragsform für kollektive – oder selektive – Verträge genutzt werden kann.
Die bisher angewendeten DRGs in Krankenhäusern werden weiterhin Bestand haben, ebenso die Vergütungen der ambulant tätigen Ärzte. Die HybridDRGs stellen ein ergänzendes sektorenübergreifendes Vergütungsmodell dar.
Das ausführliche Positions papier „Krankenhausversor gung 2020 – Positionen der Techniker Krankenkasse in Niedersachsen“ steht im Internet unter www.tk.de/lvniedersachsen, Webcode 668068 zum Download bereit.
Quelle/Grafik: Techniker Krankenkasse.Legende: Maximalversorgung/Unikliniken/Hochleistungsmedizin (Innovation, NUBLeistungen,
hochspezialisierte Leistungen, überregionaler Dienstleister in Ballungsgebieten …) Spezialversorgung (eine hochspezialisierte Leistung wird überregional zur Verfügung
gestellt, z. B. Psychiatrie, Kardiologie, Herzchirurgie) Regelversorgung (Notfallversorgung, ambulante fachärztliche Versorgung/Rettungs
dienst, Sicherstellung der stationären Grundversorgung) Grundversorgung (Notfallversorgung, Sicherstellung der stationären Grundversor
gung, Sicherstellung Rettungsdienst, bei Unwirtschaftlichkeit Möglichkeit der Umwandlung in integriertes Versorgungszentrum)
Integriertes Versorgungszentrum (Notfallversorgung, ambulante ärztliche Sicherstellung, ambulante fachärztliche Versorgung, Rettungsdienst)
Arzt entlastende Strukturen (AGNES II, Delegationsmodelle)
TK spezial Niedersachsen · 4/2014 | 3
Nicht nur für die rund 270.000 Pflegebedürftigen in Niedersachsen ist die im Oktober vom Bundestag beschlossene Pflegereform von Bedeutung. 70 Prozent der pflegebedürftigen Personen werden in Deutschland zu Hause versorgt. Die große Mehrheit von ihnen, zwei Drittel, werden ausschließlich durch Angehörige betreut.
Pflege belastet die Gesundheit
Das Wissenschaftliche Institut der TK hat in einer Studie mehr als 1.000 pflegende Angehörige zu Gesundheit, Be finden, Belastungen und Unterstützungsmöglichkeiten befragen lassen. Die Ergebnisse zeigen: Die Pflege eines Angehörigen belastet die Gesundheit. Sechs von zehn Befragten in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und SchleswigHolstein gaben an, dass die Pflege sie viel von ihrer eigenen Kraft kostet. Oft tragen pflegende Angehörige in Niedersachsen eine Mehrfachbelastung. So sagen 46 Prozent der Be fragten, sie seien neben der Pflege noch voll beziehungsweise teilzeitbeschäftigt.
Hilfsangebote wenig genutzt
Es gibt bereits unterschiedliche Hilfsangebote, die pflegende Angehörige in Anspruch nehmen können, um ihnen die Pflegetätigkeit zu erleichtern. Unterstützungsleistungen der Pflegeversicherung sind zwar vielen bekannt, werden aber trotzdem wenig genutzt. Hier sehen wir als Krankenkasse einen klaren Auftrag, die Pflegenden gut zu informieren und durch die verschiedenen Unterstützungsangebote zu navigieren.
Ein Beispiel ist das Internetportal www.pflegenundleben.de. Hier
erhalten Versicherte der TK, der Barmer GEK und der DAKGesundheit kostenlos psychologisch gestützte Hilfe und Begleitung bei seelischen Belastungen in der Pflege von Angehörigen. Das Portal soll den Umgang mit schwierigen Situationen in der alltäglichen Pflege erleichtern. So gibt es Hinweise zu den häufigsten seelischen Belastungen im Pflegealltag. Tipps, wie pflegende Angehörige sich die Kraft und Energie für ihren Alltag erhalten können, werden ergänzt durch entspannende Übungen zum Anhören. Darüber hinaus können die Angehörigen von Pflegebedürftigen direkt Rat bei besonders geschulten Psychologinnen und Psychologen suchen. In einem schriftlichen Austausch helfen die Experten, einen angemessenen Umgang mit belastenden Situationen zu finden.
Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit
Aber auch die Bundesregierung sieht Handlungsbedarf bei den pflegenden
Pflegende Angehörige
70 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt
Angehörigen. Durch das Pflegestärkungsgesetz sollen sie zukünftig Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld als Lohnersatzleistung – vergleichbar mit dem Kinderkrankengeld – haben. Darüber hinaus sollen Beschäftigte künftig einen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit von bis zu 24 Monaten erhalten.
Betreuungsnetzwerk schaffen
Eine weitere Verbesserung der Situation könnte gelingen, wenn die Pflegeleistungen der Angehörigen noch mehr in professionelle Netzwerke überführt werden und Angebote integrieren, die es bereits jetzt schon gibt. Vorschlag der TK ist es, ein träger und sektorenübergreifendes Betreuungsnetzwerk zu schaffen, das unter anderem auch die Angehörigen bei der Pflege zu Hause unterstützt und entlastet. Im Fokus steht dabei der Gedanke, dass chronisch Kranke und Pflegebedürftige auch künftig möglichst lange in ihrem unmittelbaren Umfeld leben können.
Die Mehrheit der Pflegebedürftigen werden von ihren Angehörigen betreut.
TK spezial Niedersachsen · 4/2014 | 4
TKVerwaltungsrat nimmt Stellung zum geplanten Präventionsgesetz
Prävention im BlickpunktDie Techniker Krankenkasse (TK) begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, Prävention und Gesundheitsförderung nachhaltig auszurichten und auf eine breitere gesellschaftliche Basis zu stellen. Es ist gut, dass der Gesetzgeber mit einem Präventionsgesetz einen Rahmen vorgeben will, sodass ein verlässliches Finanzvolumen für Gesundheitsförderung garantiert zur Verfügung steht.
Beitragsgelder sinnvoll einsetzen
Die TK ist durchaus dafür, auch den Beitrag der Krankenkassen für Prävention hochzusetzen, allerdings nur dann, wenn die Beitragsgelder der Versichertengemeinschaft auch sinnvoll eingesetzt werden. Die Finanzierung einer nachgelagerten staatlichen Behörde gehört nicht dazu. Dem neuesten Referentenentwurf zufolge sol
len die Krankenkassen künftig insgesamt 35 Millionen Euro an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung überweisen.
Prävention ist richtig, weil sie Leiden verhindern kann, indem Menschen gar nicht erst krank werden. Das ist unterm Strich auch Aufgabe der Krankenkassen, hier ist jeder Euro gut in vestiert. Die große politische Hoffnung, dem Gesundheitssystem dadurch Geld zu sparen, ist wissenschaftlich jedoch noch nicht belegt.
TKVerwaltungsrat legt Thesen fest
Auch der Verwaltungsrat der TK unterstützt grundsätzlich das Vorhaben der Bundesregierung. Allerdings reicht es aus Sicht der TKSelbstverwaltung nicht aus, lediglich die Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversiche
rung (GKV) auszuweiten. Daher hat der Verwaltungsrat seine Positionen zu einem Präventions und Gesundheitsförderungsgesetz in 10 Thesen festgelegt, darunter:
„Prävention muss sich z. B. auch dadurch auszeichnen, zeitnah auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren zu können. Seit einigen Jahren existiert ein fundamentaler Wandel hin zu digitalen Lebenswelten. Wenn wir hier den gesundheitlichen Risiken begegnen wollen, darf sich Gesundheitsförderung nicht in den bisherigen Mustern ‚Ernährung, Bewegung, Stress und Sucht‘ erschöpfen. Alle gesellschaftlich verantwortlichen Ebenen und Institutionen sind gefordert, Konzepte für den Erwerb und Erhalt von gesundheitsförderlicher Lebenskompetenz in einem digitalen Lebensumfeld zu entwickeln und umzusetzen.“
Prävention in Niedersachsen
Die TK in Niedersachsen setzt stark auf die nichtbetriebliche Prävention z. B. in Kindergärten und Schulen. Mit der Idee „Gesunde Schule“ und der „Gesunden Kita“ unterstützt sie Kindergärten und Schulen finanziell, wenn es um Ernährung, Bewegung, Gewaltprävention oder Umgang mit neuen Medien geht. Allein in Niedersachsen wurden seit 2003 110 Einrichtungen mit insgesamt 235.561 Euro gefördert. Außerdem hilft die TK in Niedersachsen durch einen ärztlichen Leitfaden, Fälle von Kindesmisshandlungen zu erkennen und dagegen vorzugehen. Auch Projekte zur Vermeidung von Mobbing an Schulen führt die TK mithilfe des „AntiMobbingKoffers“ erfolgreich durch.
Das vollständige Thesenpapier ist abrufbar unter www.tk.de, Webcode 172340.
Seit einigen Jahren existiert ein fundamentaler Wandel hin zu digitalen Lebenswelten.
TK spezial Niedersachsen · 4/2014 | 5
Patentgeschützte Medikamente bieten oft keinen Zusatznutzen für die Patienten. Zu diesem Ergebnis kommt das Team um Prof. Dr. Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Uni Bremen. Die Wissenschaftler haben mit Unterstützung der TK 17 Wirkstoffe anhand von Kriterien der evidenzbasierten Medizin und auf Basis von TKVerordnungsdaten analysiert.
Für den Bestandsmarktreport wurden Arzneimittel aus drei Wirkstoffgruppen untersucht. Darunter die „neuen oralen Antikoagulantien“ (NoAK) zur Blutgerinnungshemmung, neuere Antidiabetika sowie Biologika, die zur Behand
Nutzen patentgeschützter Arzneimittel oft nicht belegbar
Bestandsmarktreport 2014
lung von Rheuma verordnet werden. Keines der untersuchten Arzneimittel wurde in der AmpelBewertung von Prof. Glaeske mit „Grün“ bewertet.
In Niedersachsen verordnen die Ärzte die untersuchten Präparate im bundesweiten Vergleich eher zurückhaltend: So erhielt landesweit nur jeder fünfte Patient, der einen oralen Blutgerinnungshemmer benötigt, ein NoAK (Bundesdurchschnitt: jeder vierte Patient). Und dennoch erhalten zu viele Patienten die neuen Präparate, denn: Grundsätzlich ist die Sicherheit eines Medikaments durch langjährige Erprobung höher und die Therapiekos
Viele Menschen kritisieren das Gesundheitssystem. Reformbedürftig oder zukunftsfest? Mehr Wettbewerb oder weniger? Stabile Beiträge oder medizinischer Fortschritt? Aber wie zufrieden ist die Bevölkerung denn nun wirklich mit ihrem Gesundheitssystem? 2.000 Menschen, 70 Fragen: Das ist der Meinungspuls Gesundheit, eine bundesweite bevölkerungsrepräsentative Umfrage von der Techniker Krankenkasse und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zum deutschen Gesundheitssystem. Auch für Niedersachsen liegen Befragungsergebnisse vor:
Krankenschwester statt Landarzt
Immer mehr Menschen kehren den ländlichen Regionen fernab der Großstädte den Rücken – und auch junge Mediziner zieht es immer weniger in die eigene Praxis auf dem Land. Dennoch brauchen die verbliebenen Einwohner ein Versorgungsnetz: 71 Prozent der befragten Niedersachsen können sich gut vorstellen, dass medizinisches Fachpersonal wie Krankenschwestern und pfleger Aufgaben von Landärzten übernehmen, um diese zu
entlasten. So etwa um Hilfestellung bei Kuranträgen zu geben, Hausbesuche zur Routinekontrolle bei chronisch Kranken durchzuführen oder Erklärungen zu Arzneimitteln zu geben.
Telemedizin: Arztgespräche per Video sind für die Befragten eine Option
39 Prozent der Menschen in Niedersachsen können sich vorstellen, mit einem Arzt per Videogespräch zu kommunizieren, wenn sie dadurch längere Wege vermeiden und schneller Zugang zu einem Spezialisten bekommen können. 59 Prozent sagen dagegen, dass sie lieber weitere Wege und Wartezeiten auf einen Termin in Kauf nehmen würden, um persönlich mit dem Experten zu sprechen.
Mehrheit ist für mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem
Jeder Zweite in Niedersachsen findet, dass Verträge zwischen Kassen und Ärzten frei verhandelbar sein
sollten, um den Wettbewerb zu fördern. 65 Prozent sind überzeugt, dass mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem zu einer höheren Qualität der medizinischen Versorgung führen würde. Mit dem Meinungspuls 2014 hat die TK nunmehr bereits zum zehnten Mal diejenigen um ihre Einschätzung zum System gebeten, die es am unmittelbarsten trifft: die Menschen in Deutschland. 191 von ihnen kommen aus Niedersachsen. Sie sind zum einen auf ein funktionierendes Gesundheitswesen angewiesen und finanzieren es zum anderen mit ihren Beiträgen.
Der Meinungspuls mit den speziellen Zahlen aus Niedersachsen steht unter www.tk.de, Webcode 691292 zum Download bereit.
TK-Meinungspuls Gesundheit 2014Repräsentative Umfrage
ten bei den neuen Präparaten um ein Vielfaches teurer.
Der vorliegende Bestandsmarktreport zeigt, dass es aus fachlicher Sicht keineswegs entbehrlich ist, auch bereits auf dem Markt vorhandene Arzneimittel auf ihren Zusatznutzen hin zu untersuchen. Der Report soll für Transparenz sorgen und so letztlich auch die Qualität in der Arzneimitteltherapie verbessern.
Den vollständigen Report finden sie unter www.tk.de/lvniedersachsen, Webcode 656936.
Herbstempfang der TK-Landesvertretung Niedersachsen
Gettogether im Alten Rathaus Hannover
Erstmals lud die TKLandesvertretung Niedersachsen zu einem Herbstempfang ein. Die geladenen Gäste, unter ihnen auch die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt, nutzten am 16. Oktober im Alten Rathaus in Hannover die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre abseits des Tagesgeschäfts zu gesundheitspolitischen Themen auszutauschen.
Nach einem Grußwort der Ministerin stellte sich die neue Leiterin der TKLandesvertretung, Inken Holldorf, in einem live geführten Interview den Fragen des Hörfunkjournalisten und Moderators Georg W. Poetzsch. Die aktuellen gesundheitspolitischen Herausforderungen und die Rolle der TK in Niedersachsen bildeten den Schwerpunkt des Interviews.
Grußworte der Ministerin beim TKHerbstempfang im Alten Rathaus in Hannover: Sozialministerin Cornelia Rundt, Inken Holldorf, Leiterin der TKLandesvertretung Niedersachsen. Gäste beim TKHerbstempfang im Alten
Rathaus in Hannover.
TK spezial ab 2015 in neuem FormatIn eigener Sache
In der vorletzten Ausgabe von TK spezial Niedersachsen haben wir unsere Leser gefragt, wie sie sich vorstellen können, unseren Newsletter in Zukunft zu lesen. Das eindeutige Votum hat ergeben: Die Mehrheit wünscht sich eine elektronische Variante der neuesten Nachrichten der TK in Niedersachsen.
Daher haben wir uns zu folgendem Schritt entschlossen: Die nun vorlie
gende Ausgabe ist die letzte gedruckte. Ab 2015 werden wir auf ein neues, zeitgemäßeres Format umstellen. Sie werden in Zukunft unsere Nachrichten in einer rein elektronischen Variante erhalten. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch weiterhin zu unseren Lesern zählen und aktiv Feedback geben.
Lassen Sie sich überraschen!
Impressum
Herausgeber | Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Niedersachsen
Verantwortlich | Inken Holldorf Redaktion | Bastian Nack, Frank Seiffert Telefon | 05 11 30 18 53 0 Telefax | 05 11 30 18 53 30E-Mail | lv[email protected] Twitter | www.twitter.com/TKinNIInternet | www.tk.de/lvniedersachsen
Auch 2015 soll der TKHerbstempfang Gelegenheit bieten, den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren des niedersächsischen Gesundheitswesens zu pflegen.
Top Related