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Ratgeber: Kommunikation und Rhetorik
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RATGEBER
˘ Schreiben ˘ Präsentieren ˘ Argumentieren ˘ Überzeugen
Kommunikation und Rhetorik
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Telefon: 06221 9126-743www.gehirn-und-geist.de/themenFax: 06221 9126-751 | E-Mail: [email protected]
Attraktivität: Betörender Anblick • Füh-rung ist (auch) weiblich • Transsexuelle: Im falschen Körper • Blond sein zwischen Witz und Wirklichkeit • Schönheits-OPs: Der Natur nachgeholfen • € 8,90;
Neue Wege aus der Qual • Gliazellen: Mitverursacher chronischer Schmer -zen • Wenn die Seele aufs Kreuz schlägt • Migräne: Leider keine Ein - bildung • Vom Sinn der Trauer • € 8,90
Heute schon mit der Hand geschrie-ben? • Sitzenbleiben: Schlechtes Zeugnis für die Ehrenrunde • Stottern: Wörter wie Steine • Ergotherapie: Lerne, es selbst zu tun! • € 8,90
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Von Amygdala bis Zingulum: Einfüh-rung in die Neuroanatomie • Blue Brain – das simulierte Gehirn aus dem Supercomputer • Lange Zeit verkannt: Das Kleinhirn • € 8,90
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SONDERHEFTE ZUR PSYCHOLOGIE
www.gehirn-und-geist.de� 3
EDITOR IAL I N HALTSVERZEIC H N IS
Die Kunst des guten Redens
Einen brillanten Essay schreiben, eine
mitreißende Rede halten, Kritik geist-
reich parieren: Davon träumen viele
Menschen. Doch jeder kann es lernen,
sagen unsere acht Autoren.
Den Beweis treten die renommierten
Kommunikations- und Rhetoriktrainer im
ersten Teil unserer neuen Ratgeber-Reihe
an. Die Sonderpublikationen bündeln
jene Beiträge aus »Gehirn und Geist«, die
praktische Hilfen rund um ein ausge-
wähltes Thema bieten.
Ausgabe 1 widmet sich der hohen Kunst
der Kommunikation – von leicht vermeid-
baren Fehlern bis hin zu den rhetorischen
Tricks der Profis. Die praktischen Tipps
und Methoden der Trainer helfen Ihnen,
klar zu formulieren, unterhaltsam zu
präsentieren und in Meetings schlagfertig
zu argumentieren – kurz: mit Worten zu
begeistern und zu überzeugen. Glauben
Sie nicht? Einfach lesen und ausprobieren!
Das Schlusswort gebührt unserem
Kolumnisten Uli Winters, dem Meister der
komischen Übertreibung. Mit spitzer
Feder nimmt er ungelenke sprachliche
Klimmzüge aufs Korn. In diesem Sinne:
Es ist noch kein Meister aus heiterem
Himmel gefallen!
Ihre
4 WegweiserimSupermarktderWörterFünf Lektionen für das Verfassen verständlicher Texte.
8 Blut,SchweißundTränenUm klar zu formulieren, beherzigen Sie einfach eine Hand voll Regeln.
12 Elektronisch–praktisch–gut Wie computergestützte Präsentationen das Gehirn optimal ansprechen.
18 RettungsschwimmerinderFolienflut Kognitionsforscher wissen, wie man seine Zuhörer vor dem Ertrinken bewahrt.
22 FlipchartstattPowerPoint Mit weniger Technik lässt sich das Publikum meist eher begeistern.
26 KonterninBildern Wenn Sie bildhaft argumentieren, gewinnen Sie an Überzeugungskraft.
30 VonwegenaufdenMundgefallen Wie Sie spitzen Kommentaren schlagfertig begegnen.
34 VirtuoseEigenwerbung So machen Sie anderen Ihre Ansichten schmackhaft.
38 DierichtigenWortefinden Wer sich in Gesprächen seinem Gegenüber anpasst, erreicht leichter sein Ziel.
RUBRIKEN37 Impressum42 Winters’Nachschlag So einfach ist der Hase nicht gestrickt!
Christiane Gelitz [email protected]
SCH REI BEN
PRÄSENTI EREN
ARGUMENTI EREN
Ü BERZEUGEN
COVE
RMO
TIV:
FO
TOLI
A / J
ON
AS G
LAU
BITZ
4� GuG-Ratgeber 1_2014
Wegweiser im Supermarkt der WörterSie wollen gut lesbare Texte verfassen? Dann sollten Sie berücksichtigen, wie das
menschliche Gehirn funktioniert. Fünf Lektionen für verständliches Schreiben.
VON MAR KUS R EITER
SCH REI BEN TEI L 1
Das kennen Sie sicher: Sie lesen ei
nen Text, den ein Fachmann ge
schrieben hat – sei es ein Wissen
schaftler, Rechts anwalt oder Mar
ketingexperte. Und danach fragen
Sie sich, was der Autor eigentlich sagen wollte.
Kürzlich passierte mir genau das, als ich neue
Laufschuhe be nötigte. Im Prospekt eines be
kannten Herstellers wurde mir erklärt, wie viel
hoch entwickelte Technologie in dem Produkt
steckt. Ich verstand kein Wort! Lauter englische
Begriffe und geheimnisvolle Abkürzungen.
Schließlich entschied ich mich für ein Modell
einer anderen Marke. Zugegeben, deren Be
schreibungen waren auch nicht viel besser.
Unser Wissen darüber, wie wir Sprache ver
arbeiten, ist in den vergangenen Jahrzehnten
enorm gewachsen. Durch die bildgebenden Ver
fahren können wir das Gehirn beobachten, wäh
rend wir sprechen, lesen oder zuhören. Dadurch
wissen wir zumindest ungefähr, welche Wörter
oder Wortgruppen in welcher Region eine Aktivi
tät auslösen. Die Ergebnisse der modernen Hirn
forschung belegen klar: Einfache Worte in über
sichtlichen Sätzen entfalten in den Köpfen der
Menschen die größte Wirkung. Warum formulie
ren viele Autoren und Texter dann nur so ver
quer, dass das Gehirn des Lesers sofort aussteigt?
Im Folgenden liste ich fünf Lektionen der Neuro
forscher für all jene auf, die verständlich schrei
ben wollen – gleichgültig ob beruflich oder privat.
Dabei gilt grundsätzlich: Immer möglichst
anschauliche Wörter verwenden! Denn beim
Verarbeiten von Sprache muss unser Gehirn
hart arbeiten. Aus den eingehenden akustischen
Signalen filtert es die Umgebungsgeräusche
heraus und versucht bedeutungstragende Laute
voneinander zu unterscheiden – sowie Varianten
in der Aussprache zu berücksichtigen. Babys ler
nen dies bereits zu Beginn ihres Spracherwerbs,
denn schließlich spricht die Oma ein bisschen
anders als die Mutter, und der Vater hat eine tie
fere Stimme als beide.
Das Gehirn muss dann diese Laute als Wörter
erkennen, mit bekannten Vorlagen abgleichen
und ihre Bedeutung im »mentalen Lexikon«
abrufen. Danach gilt es zu bestimmen, welche
Funktion der Begriff in einem aus mehreren
Worten bestehenden Satz erfüllt und welche Rol
le das für die Bedeutung des Gesagten hat. Diese
Sprachverarbeitung geschieht im WernickeAre
al, das sich im hinteren Teil des linken Schläfen
lappens befindet.
Lektion 1: Auf das Thema einstimmen
Ein durchschnittlich gebildeter Mensch verfügt
über einen Wortschatz zwischen 30 000 und
60 000 Wörtern. Diese Wörter sind in seinem
Gehirn gespeichert. Dort sind sie aber nicht al
phabetisch sortiert wie im Duden. Vielmehr äh
nelt ihre Organisation eher der eines Super
markts: Dort gibt es eine Abteilung für Putzmit
tel, eine für Backwaren, ein Kühlregal und so
weiter. Nach einer Hirnschädigung, zum Beispiel
einem Schlaganfall, können bei Patienten einzel
Das Gehirn sortiert Wörter nicht alphabe-tisch wie ein Duden, sondern thematisch – wie ein Supermarkt
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