VIC Verkehrsanlagen GmbH, Niederlassung Berlin
Frank-Zappa-Str. Nr. 11, 12681 Berlin, Tel: 030/54979646, Fax: 030/54979640 Arbeitsstand 27.11.2012 Seite 1
Bürgerinformation am 27.11.2012
Gliederung 1. Beschreibung des Untersuchungsraumes
→ Übersichtskarte U 2 2. Entwurfstechnische Grundlagen
→ Tabellen RAA 3. Anwendung der vorgenannten Grundlagen auf den Untersuchungsraum
mit Auswahl der Untersuchungsvarianten und Entwurf der Anschlussstellen
→ Übersichtslageplan U 3
→ Übersicht Vor- und Nachteile
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1. Beschreibung des Untersuchungsraumes
− A 10 → Nordostraum von Berlin zwischen AD Pankow und AD Schwanebeck (zukünftig AK Barnim)
− In Brandenburg:
o wird z.Zt. östlich das AD Schwanebeck einschl. Anbindung der B2 zum AK Barnim ausgebaut
o weiterhin Rastanlage Kappgraben (ca. BAB km 192,35 ) geplant
o für den westl. anschließenden Abschnitt (AD Pankow bis AK Oranienburg) wird z.Zt. ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt
− Der Berliner Abschnitt: (BAB-km 186,56 bis BAB km 191,945)
o wird gegenwärtig 6-streifig ausgebaut
o einschließlich der Brückenbauwerke
→ BAB kreuzt B 109, Lietzengraben, Panke, Karower-/ Bucher Chaussee
→ Hobrechtsfelder Caussee, Regionalbahn, Boenkestraße, Gleisanlagen DB (S-Bahn, Fernbahn) queren mit Überführungsbauwerken
o im Zuge des 6-streifigen Ausbaus der A 10 sind in diesem Abschnitt keine Anschlussstellen geplant
− mögliche Anschlusspunkte für zukünftige Anschlussstelle entsprechend vorhandenem Straßennetz:
o Schönerlinder Straße (B 109)
o Hobrechtsfelder Chaussee
o Karower- / Bucher Chaussee
− Untersuchungsraum wird vom Umfeld der A 10 im Berliner Abschnitt und den genannten querenden Straße gebildet
− Wesentliche Prüfkriterien des BMVBS für mögliche Anschlussstellen an BAB:
o Aufnahmekapazität der durchgehenden Autobahn
o Fernverkehrsbedeutung der neuen AS
o Alternativprüfung eines möglichen Anschlusses über vorhandene Anschlussstellen
Autobahnen sollen eine hohe Qualität des Verkehrsablaufes und eine angemessene Reisegeschwindigkeit ermöglichen. → Beschränkung der Anzahl der Knotenpunkte/ Anschlussstellen auf das unbedingt erforderliche Maß
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2. Entwurfstechnische Grundlagen
− Klassifizierung der Autobahn A 10:
Straßenkategorie: AS I → Verbindungsfunktion (großräumig)
Entwurfsklasse: EKA 1A → Lage zu bebauten Gebieten (innerhalb) → Straßenwidmung (BAB) → Bezeichnung (Fernautobahn)
Aus dieser Einstufung ergeben sich die Entwurfsparameter für mögl. Anschlussstellen
− Knotenpunktabstände:
Empfehlung n. RAA: > 8000 m (netzplanerische Gründe)
Ausnahmen: dichtbesiedelte Gebiete → geringere Abstände möglich → Einhaltung der Mindestabstände für wegweisende Beschilderung (mind.
600 m für isolierte KP-Planung) erforderlich
− Anschlussstellensysteme:
Zuordnung Rampengruppe II (planfrei – plangleich)
3 grundsätzliche Rampenanordnungsmöglichkeiten für EKA 1:
o ½ Kleeblatt mit diagonaler Quadrantenbelegung und Ausfahrt vor dem Brückenbauwerk o ½ Kleeblatt mit diagonaler Quadrantenbelegung und Ausfahrt nach dem Brückenbauwerk o ½ Kleeblatt mit symmetrischer Quadrantenbelegung
relativ großer Flächenbedarf begrenzte Einsetzbarkeit in bebauten Gebieten
weitere Rampenanordnungsmöglichkeit in bebauten Gebieten:
o Rautenform mit Parallelrampen in allen 4 Quadranten
geringerer Flächenbedarf aber lt. RAA als nicht geeignet für EKA 1 eingestuft (Eignung für EKA 3/ Stadtautobahnen)
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Straßenkategorie AS 0/AS I AS II Lage zu bebauten Gebieten
außerhalb oder innerhalb außerhalb oder innerhalb
außerhalb innerhalb
Straßenwidmung BAB nicht BAB BAB nicht BAB alle Bezeichnung Fernautobahn Autobahnähnliche
Straße Überregionalautobahn Autobahn-
ähnliche Straße
Stadtautobahn
Entwurfsklasse EKA 1A EKA 2 EKA 1B EKA 2 EKA 3
Entwurfsklasse EKA 1A EKA 1B EKA 2 EKA 3 Bezeichnung Fernautobahn Überregionalautobahn Autobahnähnliche
Straße Stadtautobahn
Beschilderung Z 330 StVO(Autobahn) Z 331 StVO(Kraftfahrstraße)
Z 330 oder Z 331 StVO
Wegweisung blau gelb blau, gelb zulässige Höchstgeschwindigkeit
keine keine < 100 km/h
empfohlene Knotenpunktabstände
> 8.000 m > 5.000 m > 5.000 m keine
Verkehrsführung in Arbeitsstellen vierstreifiger Straßen
4+0 in der Regel erforderlich 4+0 nicht zwingend erforderlich
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Art des in Fahrtrichtung folgenden Knotenpunktes
Mindestwert für Standardwegweisung
Mindestwert für Einzel-wegweisung im Sonderfall nach RWBA
Mindestwert für isolierte Knotenpunktplanung
Autobahnkreuz/-dreieck 3.000 m 1.600 m 600 m Anschlussstelle (AS) 2.000 m 1.100 m 600 m
Art der nachfolgenden Verkehrsanlage Regelabstand (ohne Entfernungstafel)
Mindestwert für isolierte Verkehrs-anlagen mit Doppelankündigung
Autobahnkreuz/-dreieck 2.100 m* 600 m Anschlussstelle (AS) bzw. Rastanlage 1.100 m 600 m
* Mindestabstand für separate Ankündigung = 1.600 m
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Anschlussstellensystem (vierarmig) EKA 1 EKA 2 EKA 3 diagonales halbes Kleeblatt mit Aus-fahrt vor Bauwerk
+
+
°
diagonales halbes Kleeblatt mit Aus-fahrt nach Bauwerk
°
+
° symmetrisches halbes Kleeblatt
+
+
°
Raute mit zwei Kreuzungen
-
°
+
Raute mit einer Kreuzung
-
-
+
Raute mit zwei-achsig aufge-weiteter Kreuzung
-
°
+ Raute mit Verteiler-kreis
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°
+ Sondersysteme (Mischformen)
°
+
+ Legende: + geeignet ° bedingt geeignet - nicht geeignet
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− Schönerlinder Straße (B109): → Verbindung Buchholz und Schönerlinde → Querverbindung nach Bln.-Buch → Anbindung A 114 → Anbindung Gewerbegebiete
½ Kleeblatt mit symmetrischer Quadrantenbelegung Anschlussstellenform:
� Wahl aufgrund der bestehenden Gewerbegebiete westl. der Schönerlinder Straße � Verschiebung der Anschlussstelle in östliche Richtung um Mindestabstand zur Ausfahrt AD
Pankow einzuhalten
Zusammenstellung Vor- und Nachteile sh. Übersicht
− Hobrechtsfelder Chaussee: → Verbindung Buchholz (südl.) und L 30 (nörd.) → Anbindung Hobrechtsfelde und Bln.-Buch → Straße verläuft zwischen dem NSG Karower Teiche und dem
NSG Bucher Forst
½ Kleeblatt mit diagonaler Quadrantenbelegung (Ausfahrt vor dem BW) Anschlussstellenform 1:
� Wahl aufgrund der Vermeidung des Eingriffs in NSG � aber: ungünstige Lage (Quadrantenaufteilung) in Bezug auf die Größe der
Linksabbiegeströme der prognostizierten Verkehrsströme für die Rampen
½ Kleeblatt mit diagonaler Quadrantenbelegung (Ausfahrt nach dem BW) Anschlussstellenform 2:
� günstige Lage (Quadrantenaufteilung) in Bezug auf die Größe der Linksabbiegeströme der prognostizierten Verkehrsströme für die Rampen
� aber: umfangreicher Eingriff in NSG
Zusammenstellung Vor- und Nachteile sh. Übersicht
− Karower- / Bucher Caussee: → Haupterschließungsachse zwischen Karow und Buch
½ Kleeblatt mit diagonaler Quadrantenbelegung (Ausfahrt vor dem BW) Anschlussstellenform 1:
� Wahl aufgrund der Vermeidung des Eingriffs in südl. Siedlungsgebiet � aber: Eingriff in nördl. KGA
Eingriff in Biotope n. § 26 NatSchGBln (süd/ west) Abstand zu neuer RA Kappgraben nördl. unter Mindestwert Große Annäherung an Wohnbebauung nördl. und südl.
¼ Kleeblatt (süd/west) und Verbindungsrampen zur verlängerten Max-Anschlussstellenform 2:Burghard-Straße (nord/ost)
� günstige Lage zur Vermeidung in südl. Siedlungsgebiet und nördl. KGA sowie in nördliche Biotope n. § 26 NatSchGBln
� Abstand der Anschlusstellen zur RA Kappgraben innerhalb der Mindestabstände
Rautenform mit Parallelrampen in allen 4 Quadranten Anschlussstellenform 3:
� geringer Flächenbedarf � aber: erheblicher baulicher Eingriff in südl.Wohnbebauung (Siedlungsgebiet)
Anschlussstellenform n. RAA für EKA 1 nicht geeignet
Zusammenstellung Vor- und Nachteile sh. Übersicht
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