Ortsgemeinde Bad Ragaz
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Neubau Mehrfamilienhäuser
Teil A Wettbewerbsprogramm Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren
17. Juli 2019, Entwurf
Veranstalterin Ortsgemeinde Bad Ragaz
Mario Mullis Präsident Ortsverwaltung Kanzlei Altes Rathaus, 7310 Bad Ragaz T 081 303 49 90 E-Mail: [email protected]
Begleitung / Bauherrenvertretung hmb partners AG
hmb partners AG Angela Mizrahi, Diana Rohner Rainstrasse 297, 8706 Meilen T +41 43 844 48 48 E-Mail: [email protected]
Titelbild Bild: Auszug aus dem Katasterregister, Geoportal Bad Ragaz
Inhaltsverzeichnis
Überblick ............................................................................................... 11 Aufgabenstellung ........................................................................... 21.1 Gegenstand und Umfang der Aufgabe.................................................... 21.2 Wettbewerbsperimeter ............................................................................ 21.3 Projektziele ............................................................................................. 31.4 Beurteilungskriterien ............................................................................... 3
2 Allgemeine Bestimmungen ............................................................ 42.1 Auftraggeberin und Verfahrensbegleitung ............................................... 42.2 Verfahren ................................................................................................ 42.3 Team und Teilnahmeberechtigung ......................................................... 42.4 Preisgericht und Experten ....................................................................... 62.5 Preise, Ankäufe und Entschädigungen ................................................... 62.6 Weiterbearbeitung .................................................................................. 62.7 Termine .................................................................................................. 72.8 Bezug Unterlagen, Begehung und Fragen .............................................. 82.9 Eingabe der Unterlagen .......................................................................... 92.10 Veröffentlichung und Ausstellung ............................................................ 92.11 Eigentum und Urheberrecht .................................................................. 102.12 Streitfall, Gerichtsstand, Rechtsmittelbelehrung .................................... 102.13 Abgegebene Unterlagen ....................................................................... 102.14 Einzureichende Unterlagen – Umfang und Format ............................... 112.15 Hinweise zur Abgabe ............................................................................ 14
3 Rahmenbedingungen ................................................................... 153.1 Makrolage und Mikrolage...................................................................... 153.2 Verkehr ................................................................................................. 153.3 Kennzahlen und baurechtliche Rahmenbedingungen ........................... 163.4 Umweltfaktoren ..................................................................................... 173.5 Werk- und Medienleitungen .................................................................. 173.6 Marktanalyse ........................................................................................ 183.7 Bisherige Schritte.................................................................................. 19
4 Anforderungen an das Projekt .................................................... 204.1 Städtebau ............................................................................................. 204.2 Aussenraum ......................................................................................... 204.3 Ausnutzung........................................................................................... 214.4 Raumprogramm .................................................................................... 214.5 Wohnungsmix und Zielgruppenkonformität ........................................... 224.6 Grundrisse ............................................................................................ 234.7 Holzbauweise ....................................................................................... 234.8 Wirtschaftlichkeit | Kostenziel................................................................ 234.9 Etappierung .......................................................................................... 234.10 Nachhaltigkeit ....................................................................................... 24
5 Genehmigung ............................................................................... 25
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
1
Überblick Ausganglage und Aufgabe
Die Ortsgemeinde Bad Ragaz besteht aus Bürgern der Gemeinde Bad Ragaz, deren Haupt-ziel die Erbringung von Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit ist, u.a. der Bereitstellung von Wohnraum und Pachtland, nachhaltige Forstwirtschaft und diverse kulturelle Tätigkeiten. Die Ortsgemeinde ist zu unterscheiden von der politischen Gemeinde Bad Ragaz.
Die Ortsgemeinde besitzt etwa 75% der Gesamtfläche von Bad Ragaz. Unter anderem ist das Grundstücks Nr. 863 an der Heuteilstrasse in Bad Ragaz in deren Eigentum. Infolge des Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum für Einwohner von Bad Ragaz soll die Parzelle nun mit Mehrfamilienhäusern mit etwa 100 Mietwohnungen gestaffelt bebaut werden. Für die Pla-nung und Realisierung dieses Vorhabens soll ein Generalplaner beschafft werden.
Verfahren Die Ortsgemeinde ist dem öffentlichen Beschaffungswesen des Kantons St. Gallen unter-stellt. Für die Ermittlung des bestgeeigneten Lösungsvorschlags der konkret umschriebenen Aufgabe und die Selektion eines geeigneten Vertragspartners, wird gem. Art. 39 VöB ein einstufiger anonymer Projektwettbewerb durchgeführt.
Termine
Publikation 22.07.2019 Projekteingaben 25.10.2019 Abgabe Modelle 08.11.2019 Ergebnis Jurierung 10.01.2020 Start Projektierung Mitte April 2020 Baubeginn / Fertigstellung Etappe I Mitte 2021 / Winter 2022-23
Schwarzplan, Quelle: Geoportal Bad Ragaz
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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1 Aufgabenstellung
1.1 Gegenstand und Umfang der Aufgabe Die Ortsgemeinde Bad Ragaz möchte im nördlichen Teil der Gemeinde Bad Ragaz ein Grundstück mit Mehrfamilienhäusern gestaffelt überbauen.
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung ist die Planung und Realisierung der Wohn-überbauung auf der Parzelle 863 in der Heuteilstrasse. Es ist ein bewilligungsfähiger und funktionsfähiger Lösungsvorschlag für die gestellte Aufgabe innerhalb des Bearbeitungspe-rimeters zu erarbeiten.
Mit dem Projektwettbewerb wird ein Generalplanerteam ermittelt, welches ab Phase SIA 31 Vorprojekt bis zur Phase SIA 53 Inbetriebnahme in Etappen die Überbauung plant.
Die vom Generalplaner zu erwartenden Leistungen im vorliegenden Projekt sind der vorge-sehenen Vertragsurkunde für Planerleistungen (siehe Dokument GP-Vertragsentwurf) zu entnehmen. Die Projektanforderungen und die Rahmenbedingungen sind in den nachfolgen-den Kapiteln aufgeführt.
Die Auftraggeberin beabsichtigt die Realisierung mit Einzelleistungsträgern durchzuführen. Die Bauleistungen sind gemäss dem öffentlichen Beschaffungsrecht auszuschreiben.
1.2 Wettbewerbsperimeter
Abb. 1a Ausschnitt Heuteilstrasse, Quelle: Geoportal Bad Ragaz
Die Parzelle 863 in der Heuteilstrasse mit einer Fläche von etwa 10’000m2 befindet sich im Norden der Gemeinde Bad Ragaz. In der heutigen Situation befinden sich im Süden und Os-ten Ein- und Mehrfamilienhäuser, im Norden und Westen Gewerbe- und Handwerksbetriebe.
23.11.2018 Kick Off Sitzung MHF Heuteilstrasse 8
Das Projekt MFH HeuteilstrasseMikrokontext
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
28.08.2018
Orthofoto
Koordinaten 2'756'952, 1'208'995Massstab 1: 1'989
MehrfamilienhäuserEinfamilienhäuser Quartier
Parzelle 863
ElektronikunternehmungZimmerei
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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1.3 Projektziele
Die Mietpreise in Bad Ragaz sind in den letzten Jahren unverhältnismässig gestiegen, so-dass viele Einwohner wegziehen mussten, um bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auf der zu bebauenden Parzelle sollen Mietwohnungen für die in Bad Ragaz wohnhaften Menschen entstehen. Das Projekt soll folgende Kriterien erfüllen:
• Schaffung von qualitätsvoller, nachhaltiger und zeitgemässer Architektur in Holzbau-weise
• Bereitstellung von ca. 100 vielfältig nutzbaren Mietwohnungen im niedrigen bis mittle-ren Preissegment
• Wohnraum, der den Gemeinschaftssinn und die soziale Interaktionen fördert, ohne individuelle Bedürfnisse einzuschränken
• Beitrag zur nachhaltigen Quartieraufwertung durch eine etappierte Entwicklung • Einhaltung des vorgegebenen Erstellungskostenziels von ca. 34 Mio. CHF (BKP 1-9,
inkl. Honorar, inkl. Mwst.) • wo möglich Nutzung von vor Ort vorhandenen und lokalen Rohstoffen, Materialien
und Arbeitsleistungen
1.4 Beurteilungskriterien
Gesellschaft
• Architektur und Angemessenheit • Städtebau, Setzung im Kontext, Massstäblichkeit und Adressbildung • Aussenraumqualität und Möglichkeit der vielseitigen Nutzung • Funktionalität und Nutzungsqualität, Wohnungsmix, Zielgruppenkonformität • Förderung des Gemeinschaftssinnes und Nachbarschaftlichkeit • Materialisierung und Konstruktion
Wirtschaftlichkeit
• Qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Projekte • Einhaltung des Erstellungskostenziels • Gutes Kostenverhältnis zwischen Erstellung, Betrieb und Unterhalt (Lebenszyklus-
kosten)
Ökologie
• Umgang mit natürlichen Ressourcen und Verwendung von lokalen Ressourcen • erneuerbare Energieträger; bauökologisch einwandfreie Konstruktionen • Niedriger Energiebedarf und geringe Treibhausgasemissionen (Erstellung bis Betrieb)
Die Reihenfolge entspricht keiner Gewichtung.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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2 Allgemeine Bestimmungen
2.1 Auftraggeberin und Verfahrensbegleitung
Auftraggeberin des Projektwettbewerbs ist die Ortsgemeinde Bad Ragaz, vertreten durch
Mario Mullis Präsident Ortsverwaltung Kanzlei Altes Rathaus, 7310 Bad Ragaz
Bei der Vorbereitung, Begleitung, Vorprüfung der Projekteingaben sowie für die Bauherren-beratung und -vertretung wird die Ortgemeinde Bad Ragaz unterstützt durch
hmb partners AG Rainstrasse 297, 8706 Meilen
Mailadresse bei technischen Fragen: [email protected]
2.2 Verfahren
Die Ortsgemeinde Bad Ragaz sucht mit dem vorliegenden offenen Projektwettbewerb nach GATT/WTO und der interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVÖB) ein Generalplanerteam, welches das oben genannte Projekt mit hoher architektoni-scher Qualität, gutem technischem Know-how und ausgeprägtem Umwelt- und Kostenbe-wusstsein plant und realisiert.
Im offenen und selektiven Verfahren wird der Auftrag auf SIMAP, im kantonalen Amtsblatt, im TEC21 und auf der Website der Ortsgemeinde publiziert. Die Unterlagen sind aus-schliesslich via SIMAP verfügbar.
Der Projektwettbewerb wird anonym durchgeführt. Die Verfassenden verpflichten sich, das Anonymitätsprinzip einzuhalten. Die abzugebenden Unterlagen, insbesondere auch der elektronische Datenträger, dürfen keine Hinweise auf die Projektverfasser enthalten. Sowohl die Fragebeantwortung als auch die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge erfolgen anonym. Die Anonymität wird nach erfolgter Beurteilung aufgelöst. Verstösse gegen das Anonymitätsgebot können zum Ausschluss führen.
Die Bestimmungen des Programms und die Fragenbeantwortung sind für die Auftraggeberin, das Preisgericht und die Teilnehmenden verbindlich. Mit der Wettbewerbsteilnahme werden die Wettbewerbs- und Programmbestimmungen, die Fragenbeantwortung sowie Entscheide im Ermessensbereich des Preisgerichts anerkannt.
2.3 Team und Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind ausgewiesene Unternehmen aus den Bereichen Architektur und Ingenieurwesen mit Sitz in der Schweiz oder einem Vertragsstaat des Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen der WTO. Alle beteiligten Firmen müssen die Anforde-rungen des öffentlichen Beschaffungswesens erfüllen.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Team
Gesucht wird ein Generalplanerteam bestehend aus folgenden Fachpersonen:
• Leiter Generalplaner • Kostenplanung / Bauleitung / Baumanagement • Architekt • Bauingenieur / Holzbauingenieur • Landschaftsarchitekt • HLKKS-Ingenieur • Elektro / Gebäudeautomation • Bauphysik • Brandschutz
Der Auftraggeber behält sich vor, bei Nichteignung die angegebenen Fachplaner auszutau-schen. Auf Verlangen der Bauherrschaft müssen vor Abschluss des GP-Vertrages die Refe-renzen und Erfahrungen der Fachplaner, inkl. des Leiter GP und Kostenplaner / Bauleitung / Baumanager vorgelegt werden.
Ausserdem behält sich der Auftraggeber vor, ein zusätzliches Mandat für die GP Leitung, Kostenmanagement / Bauleitung / Baumanagement einzusetzen, um die geforderte hohe Qualität an die Projektleitung und -abwicklung sicherzustellen. Der Leistungsumfang des Generalplaners würde entsprechend reduziert werden.
Die Erfüllung der Leistungen mit Bezug zu GP Leitung und sämtlichen weiteren Schlüssel-aufgaben muss durch eine Stellvertreterregelung sichergestellt werden.
Von der Teilnahme am Verfahren ausgeschlossen sind Fachleute die eine nicht zulässige Verbindung zu einem Mitglied des Preisgerichts haben. Dies beinhaltet u.a. eine nahe Ver-wandtschaft oder ein enges berufliches Zusammengehörigkeitsverhältnis.
Vorbefassung Die Ersteller des Grobkonzepts, das Architekturbüro Grob & Partner Architektur AG aus Sargans, wird nicht als vorbefasst erachtet. Das Büro ist berechtigt am Verfahren teilzuneh-men.
Das Grobkonzept wird sämtlichen Teilnehmern des vorliegenden Projektwettbewerb zur Ver-fügung gestellt (vgl. Kapitel 2.13)
Mehrfachbewerbungen Für das Kernteam (Generalplaner, Architekt und Landschaftsarchitekt) sind keine Mehrfach-bewerbungen zugelassen. Jeder andere Planungsbeteiligte kann sich in mehreren General-planerteams bewerben.
Mehrfachnennungen Mehrfachnennungen innerhalb eines Teams sind zulässig, das heisst alle Planer können in-nerhalb desselben GP Teams mehrere Funktionen übernehmen.
Bietergemeinschaften Bietergemeinschaften sind nicht zugelassen.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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2.4 Preisgericht und Experten Fachpreisrichter
Johannes Käferstein, Prof. Dipl. Architekt ETH BSA SIA, Zürich, Vorsitz Sonja Grigo, Msc Arch, Chur Bruno Untersander, Dipl. Zimmermeister, Architekt HTL, Bad Ragaz
Ersatz
Uta Sütterlin, hmb partners AG, Meilen
Sachpreisrichter
Mario Mullis, Ortsgemeinde Bad Ragaz
Karl Gessinger, Ortsgemeinde Bad Ragaz
Ersatz
Ron Itthasombat, Ortsgemeinde Bad Ragaz
Experten
Kosten , Betrieb, Gebäudetechnik, Baurecht.
Die Auftraggeberin behält sich vor weitere Experten beizuziehen.
2.5 Preise, Ankäufe und Entschädigungen
Für termingerecht eingereichte, vollständige und vom Preisgericht zur Beurteilung zugelas-sene Projekte steht eine Preissumme von CHF 150’000.00 (exkl. MwSt.) zur Verfügung. Die Gesamtpreissumme wird voll, für 5 bis 8 Preise sowie allfällige Ankäufe und Entschädigun-gen, ausgerichtet. Höchstens 40% der Preissumme werden für Ankäufe entrichtet.
2.6 Weiterbearbeitung Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die Teilnehmenden schriftlich über das Ergebnis orientiert. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Das Preisgericht gibt der Auftraggebe-rin eine Empfehlung zur Weiterbearbeitung ab. Das Preisgericht kann angekaufte Wettbe-werbsbeiträge im ersten Rang zur Weiterbearbeitung empfehlen. Hierzu bedarf es einer Zu-stimmung von drei Vierteln der Mitglieder des Preisgerichts, wobei die Zustimmung aller Ver-treter der Auftraggeberin gegeben sein muss.
Der Veranstalter beabsichtigt, vorbehältlich der Kreditgenehmigungen, den Architekten des zur Ausführung empfohlenen Projekts respektive der zur Ausführung empfohlenen Projekte mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen. Eine allfällige Beauftragung ist projektspezifisch und wird erst nach Vorliegen des Projekts bestimmt.
Der Veranstalter behält sich vor, die Leistungen Ausschreibung und Bauleitung separat zu vergeben, falls das Siegerteam nicht über die nötige Erfahrung im Baumanagement verfügt.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Die Beauftragung für die Weiterbearbeitung erfolgt gemäss den Grundleistungen gemäss Ordnungen SIA 102 und 105 (jeweils Ausgabe 2014) mit nachfolgenden Honorarparametern:
Z Werte 2016 sia 102
Bauwerksklasse / Freiraumkategorie für Landschaftsarchitektur IV
Schwierigkeitsgrad n 1.0
Anpassungsfaktor r 1.0
Teamfaktor 1.0
Mittlerer Stundenansatz CHF/ h (exkl. MwSt.) 130.00
Die Vergütung des Vorprojekts erfolgt pauschal gemäss genehmigter Kostenschätzung aus dem Wettbewerb. Nach Abschluss des Vorprojekts erfolgt die Honorierung pauschal gemäss genehmigtem Kostenvoranschlag, aufgeteilt pro SIA Leistungsphase.
Gegenstand der Planungsleistungen in Phase 31 Vorprojekt ist die gesamte Überbauung der Parzelle (sämtliche Etappen). Ab Phase 32 Bauprojekt erfolgt die Planung und Ausführung lediglich der 1. Etappe:
Wettbewerb: Gesamte Parzelle
SIA Phase 31 Vorprojekt: Gesamte Parzelle
SIA Phase 32-53: Etappe 1
Für die Bauherrschaft besteht keine Pflicht das Generalplanerteam für die weitere Planung und Realisierung der zweiten Etappe beizuziehen.
2.7 Termine
Für das Verfahren gelten folgende Termine:
Publikation auf SIMAP 22.07.2019
Inserat Tec21 02.08.2019
Teilnahmebestätigung und Depot Modellgrundlage 14.08.2019
Fragen einreichen 14.08.2019
Fragenbeantwortung 21.08.2019
Bezug Modell ab 21.8.2019
Schlussabgabe Pläne 25.10.2019 bis 16:00 Uhr
Abgabe Modelle 08.11.2019 bis 16:00 Uhr
Jurierung und Selektion bis 12.12.2019
Zuschlagspublikation (voraussichtlich) 10.01.2020
Ausstellung Ende Januar 2020
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Für die weitere Planung gelten voraussichtlich folgende Termine:
Start Projektierung Mitte April 2020
Baugesuch Winter 2020 / 2021
Start Realisierung Frühling/ Sommer 2021
Bezug 1. Etappe Winter 2022 / 2023
2.8 Bezug Unterlagen, Begehung und Fragen
Unterlagen
Die Unterlagen können ausschliesslich via http://www.simap.ch bezogen werden.
Begehung
Es wird keine obligatorische Begehung durchgeführt. Die Parzelle kann jederzeit frei betreten und besichtigt werden.
Fragen
Fragen zum Verfahren können ausnahmslos unter http://www.simap.ch anonym eingereicht werden. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Die Fragen sind auf die Kapitel des vor-liegenden Wettbewerbsprogramms bezogen zu stellen und entsprechend kenntlich zu ma-chen. Die Fragen und Antworten können auf http://www.simap.ch (PDF zum Download) ein-gesehen werden.
Teilnahmebestätigung
Die Teilnahmebestätigung als pdf ist bis zum oben genannten Datum an die Verfahrensbe-gleitung via Email zu senden. Im Gegenzug wird eine Quittung via Email ausgehändigt, die zum Bezug eines Gipsmodells berechtigt.
Bezug Modellgrundlage und Depot
Jeder Teilnehmer erhält eine Gipsmodellgrundlage. Ein Depot von CHF 200.00 ist vorgängig der Auftraggeberin auf folgendes Bankkonto zu überweisen:
IBAN: CH14 8080 8004 2004 6428 1 Raiffeisenbank Sarganserland 8887 Mels
Kontoinhaberin:
Ortsgemeinde Bad Ragaz 7310 Bad Ragaz
Das Depot wird bei der Abgabe eines vollständigen Wettbewerbsbeitrag vollständig rücker-stattet.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Die Überweisungsbestätigung / Quittung ist gemeinsam mit der Teilnahmebestätigung an die Verfahrensbegleitung hmb partners zu mailen. Siehe Kapitel 2.7 Termine. Nach Erhalt der beiden Bestätigungen wird ein Modellabholschein den Teilnehmern zugesandt.
Die Modellgrundlage kann gegen Vorlage des Modellabholscheins direkt beim Modellbauer (Mo – Fr, zwischen 8:00 und 17:30) bezogen werden. Das Modell 1 : 500 ist ca. 70 x 55 cm gross (Aussenmasse). Ein Versand des Modells findet nicht statt.
Gnädinger Architektur- Modellbau Herr Pascal Gnädinger Lindenstrasse 77a
9000 St. Gallen
+41 71 245 53 44
Abb. 2a Ausschnitt Modellgrundlage
2.9 Eingabe der Unterlagen Sämtliche Unterlagen sind anonym, mit einem Kennwort (keine Nummer) und dem Vermerk «Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz» versehen, bis zum genannten Datum an die Auf-traggeberin in Bad Ragaz, gem. Kapitel 2.1 Auftraggeberin und Verfahrensbegleitung abzu-geben.
Der Poststempel ist nicht massgebend.
Alternativ können die Unterlagen auch persönlich abgegeben werden. Die Öffnungszeiten der Kanzlei Altes Rathaus jeweils am Tag der Abgabe Pläne und Modelle sind 09.00 - 12.00 und 13.30 - 16.00. Ein alternativer persönlicher Abgabetermin ist nicht möglich.
2.10 Veröffentlichung und Ausstellung
Das Ergebnis des Projektwettbewerbs wird unter Namensnennung aller Verfasserinnen und Verfasser während zehn Tagen öffentlich ausgestellt. Der Bericht des Preisgerichts wird den Teilnehmenden zugestellt. Elektronisch steht der Bericht des Preisgerichts unter http://www.og-badragaz.ch zum Download zur Verfügung.
Die Ausstellung findet bei der Auftraggeberin in Bad Ragaz, gem. Kapitel 2.1 Auftraggeberin und Verfahrensbegleitung statt.
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14,38m 5,2‰
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50,95m 9,6‰
SW Ø 250 B 1986
59,6m 11,4‰RW Ø 300 B 1986
56,22m 4,6‰
SW Ø
450 B
1986
56,42
m 1,9‰
RW Ø
160
PP
2006
54,1
3m
P4_Chriesiloeser
Rinne
Rinne
Rinn
e
Rinne
Rinn
e
E2
E1
A1
E2
E1
A1
E2
E1
A1
E2
E1
<<
MW
Ø 1
800
B 19
6931
,86m
3,5
‰
>>
<<
<<
>>
<<
<<
MW
Ø 3
50 B
198
6
26,1
m 2
,7‰
MW
Ø 4
00 B
198
621
,92m
5‰
MW
Ø 3
50 B
198
6
68,2
7m 2
,6‰
SW Ø
160
PP
2006
23,4
1m
SW Ø 125 PVC 2005
15,07m
E1
<<
<<
>>
>>
>>
<<
>>
>>
RW Ø 300 B 1986
50,94m 4,5‰
MW
Ø 3
00 B
199
9
51,8
m 3
,1‰
MW Ø 1250 B 1969116,03m 2,4‰
MW
Ø 4
50 B
198
635
,37m
,8‰
MW
Ø 5
00 B
200
5
39,4
3m 2
‰
MW Ø 450 B 1986
50,44m 3,4‰
MW
Ø 6
00 B
198
6
67,2
5m 4
,2‰
MW
Ø 2
50 W
200
4
20,7
2m 3
0,4‰
>>
>>
>>
>>
>>
<<
<<
>>
>>
>>
<<
>>
<<
>>
SW Ø
300
B 2
003
12,5
6m
MW Ø 450 B 198625,67m 10,5‰
MW
Ø 1
350
B 19
6944
,14m
,9‰
MW
Ø 1
350
B 19
6910
1,02
m ,9
‰
MW
Ø 4
00 B
196
962
,4m
9‰
MW Ø 400 B 1972
70,58m 4,7‰
MW Ø
450 B
1986
35,18
m 2,6‰
SW Ø 250 B 1986
49,64m 1,4‰
SW Ø 250 B 1986
51,6m 3,9‰
SW Ø 125 PVC 20048,3m
MW Ø 1250 B 1969133,8m 1,5‰
MW
Ø 6
00 B
196
9
62,3
7m 4
‰
SW Ø
300
B 2
003
40,6
8m 4
,4‰
MW
Ø 6
00 B
196
9
63,3
2m 3
,9‰
MW Ø 1100 B 1969
26,04m 5,4‰
MW Ø 1500/1850 B 1969
57,5m 1,3‰
RW Ø 125 PVC 2004
25,94m
MW
Ø 4
00 B
198
6
44,6
5m 2
‰
MW Ø 450 B 1986
61,28m 2,6‰
SW Ø 150 PVC 2004
16,45m
RW Ø
450 B
1986
55,28
m ,7‰
RW Ø
500 B
1986
59,15
m 2,4‰
SW Ø
450 B
1986
59,45
m 2,2‰
SW Ø
125
PP
2019
32,4
m
SW Ø 125 PP 201934,35m
?
??
PVC Ø 150
RW Ø 200 PP 2004
70,84m 3,5‰
E1A1
E2
E1
<<
RW Ø 160 PP 2004
70,04m 4,4‰
A1
>>
RW Ø 200 PP 2004
68,28m 3,1‰
RW Ø 160 PP 2004
69,58m 4‰
1744.6 D = 497,51
E1= A1=
S = 495,65
A8.8.4 D = 498,48 E1= 495,78 A1= 495,73 S = 495,75
A8.8.5 D = 497,97 E1= 495,40 A1= 495,40 S = 495,40
A11 D = 496,39
E1= 493,43 A1= 493,37 S = 493,40
C12.2 D = 496,70 E1= 493,95 E2= 493,93 A1= 493,91 S = 493,93
MD1 D = 496,10
E1= 494,02 A1= 494,01 S = 494,01
MD2 D = 495,91 E1= 493,95 E2= 494,20 E3= 494,26 A1= 493,86 S = 493,91
A10.10 D = 496,43 E1= 494,32 A1= 494,31 S = 494,32
A10.4.2 D = 497,12 E1= 494,77 A1= 494,75 S = 494,75
C12.1 D = 496,94 E1= 494,48 A1= 494,44 S = 494,46
A10.4.1a D = 496,83 E1= 494,91 A1= 494,88 S = 494,90
MCb3.5 D = 495,88 E1= 494,57 E2= 494,98 E3= A1= 494,42 S = 494,49
1985
A10.4.1 D = 496,73
E1= 495,08 E2= 495,08 A1= 495,07 S = 495,08
A12.1 D = 496,67
E1= 494,16 A1= 494,17 S = 494,17
A12 D = 496,41
E1= 493,41 E2= 493,83 E3= 495,65 A1= 493,37 S = 493,39
A13 D = 496,21 E1= 493,33 A1= 493,27 S = 493,30
MCb3 D = 496,39
E1= 494,15 E2= 494,45 A1= 494,07 S = 494,11
A7 D = 498,04 E1= 494,15 E2= 495,12 E3= 494,60 A1= 494,12 S = 494,13
A8.9 D = 497,57
E1= 494,84 A1= 494,83 S = 494,83
MCb3.6 D = 496,02
E1= 494,38 E2= 494,46 A1= 494,29 S = 494,34
A8.10 D = 497,69 E1= 494,58 A1= 494,57 S = 494,57
A10.11 D = 496,72 E1= 494,13 A1= 494,12 S = 494,12
1312.1 D = 496,33
A1= 494,81 S = 494,83
A8.8 D = 497,87
E1= 495,46 A1= 495,09 S = 495,21
2141
SS1463.1 A1= S =
A9 D = 496,85 E1= 493,73 A1= 493,73 S = 493,73
D8 D = 496,13 E1= 490,93 E2= 491,07 E3= 491,08 A1= 490,88 S = 490,91
A10.2a D = 497,18
E1= 494,81 A1= 494,78 S = 494,79
A10.1a D = 497,39 E1= 495,04 E2= 495,21 A1= 495,03 S = 495,03
A8 D = 497,76 E1= 493,98 E2= 494,42 A1= 493,93 S = 493,96
A10.2 D = 497,59 E1= 494,96 A1= 494,92 S = 494,94
KS1446.1 D = 497,00
E1= A1=
S = 495,32
A10.4a D = 497,32
E1= 494,45 A1= 494,45 S = 494,45
A12.2 D = 496,50
E1= 494,14 E2= 494,33 A1= 494,10 S = 494,12
KS1446.2 D = 497,00 E1= 494,51 A1= S = 494,56
C12 D = 496,41
E1= 490,44 E2= 490,68 E3= 493,23 A1= 490,39 S = 490,42
MCb1 D = 496,88
E1= 495,49 E2= 495,02 A1= 494,97 S = 494,99
C10 D = 495,89
E1= 490,95 E2= 493,49 A1= 490,73 S = 490,75
C11 D = 496,07
E1= 490,62 E2= 493,59 E3= 493,61 A1= 490,57 S = 490,59
A10.5 D = 496,78
E1= 494,28 E2= 494,50 A1= 494,25 S = 494,27
A10.4c D = 496,76 E1= 494,36 A1= 494,33 S = 494,33
A10.4b D = 497,36 E1= 494,44 A1= 494,44 S = 494,44
SS1783h
M1783e
A10 D = 496,83 E1= 493,74 E2= 493,97 A1= 493,71 S = 493,73
A10.3.1 D = 497,73
E1= 494,84 E2= 494,83 A1= 494,82 S = 494,83
ES15 D = 496,57 A1= S =
MCb2 D = 496,65
E1= 494,74 E2= 494,77 A1= 494,71 S = 494,73
A10.4 D = 497,16
E3= 495,48 S = 494,46
A10.3 D = 497,41
E1= 494,66 E2= 494,69 A1= 494,64 S = 494,65
KS1783.7
SS1783k
MCb3.2 D = 496,14
E1= 494,88 A1= 494,88 S = 494,88
MCb3.1 D = 496,40
E1= A1= 495,19 S = 495,19
MCb3.3 D = 495,96
E1= 494,67 A1= 494,67 S = 494,67
MCb3.4.2 D = 496,14 E1= 494,83 A1= 494,83 S = 494,83
MCb3.4.1 D = 496,41 E1= 495,11 A1= 495,11 S = 495,11
1919
MCb3.4
2230
2229
2336
2335
1813
2334
2333
2195
4616
4618
4620
4622
1485.11
1485.10
1485.12
1485.13
1485.22
1485.23
1485.42
1485.39
1198.14
1198.11
1485.14
1735.1 D = 498,17
A1= 495,13 S = 495,14
3304
1485.15
1485.9
1485.16
1485.17
1485.21
1485.20
1485.6
1485.7
1485.81485.2
1485.3
1485.1
1485.4
1485.5
4617
4619
4621
4623
1744.3 D = 497,43
A1= 497,18 S = 497,18
1744.7 D = 497,61 E1= 496,68 A1= 496,65 S = 496,66
1744.2 D = 497,56
E1= 495,41 A1= 495,34 S = 495,37
126867 D = 497,77 A1= 496,72 S = 495,89
42693
1691.3 D = 498,37 E1= 496,44 A1= 496,37 S = 496,40
129733 D = 496,03
A1= 494,92 S = 494,27
129725 D = 495,84
A1= 494,80 S = 494,16
1744.1 D = 497,53
E1= 496,78 A1= 496,73 S = 496,09
1619.3 E1= 494,81 E2= 494,80 A1= 494,70 S = 494,75
1619.2 E1= 495,47 A1= 495,42 S = 495,44
1619.1 E1= 495,93 A1= 495,89 S = 495,92
4872
4680
M1783j
M1783m
1744.8 D = 497,58 E1= 495,13 E2= 496,61 S = 493,98
1691.2 D = 497,92 S = 496,99
1691.1 D = 497,90 S = 496,97
2305
2309
2306
2301
Y 163 200 PE 2005
H 125 144 GD 1981 H 125 157 AZ 1981
HA 32 40 HDPE 2005
HA 51,4 63 PE 2008
H 163,6 200 HDPE 2009
HA 35 42 ST
HA
40,8
50
PE 2
012
HA 40,8 50 PE 2012
HA 40,8 50 PE 2011
HA 40,8 50 HDPE 2010
HA 40,8 50 HDPE 2010
HA 51,4 63 HDPE 2009
HA 40,8 50 HDPE 2009
HA 40,8 50 HDPE 2009
HA 40,8 50 HDPE 2009
HA 147 180 HDPE 2003
HA 32 40 PE 2007
HA 26 32 PE 2003
HA
50 5
6 ST
H 150 186 AZ 1980
H 80 104 AZ
HA 40 46 ST
HA 32 H
DPE 2004
H 163,6 200 HDPE 2003
HA 40,8 50 HDPE 2009
H 125 144 G
D 1970
H 125 157 A
Z 1970
HA 40,8 50 PE 2012
HA 40,8 50 PE 2012
HA 51,4 63 PE 2012
HA 4
0,8
50 P
E 20
12
HA 40 48 ST
HA
51,4
63
PE 2
019
2401
2302
2308
2311
3304
2307
2310
HA 50 56 ST 1997 H 80 104 AZ 1981
H 150 186 AZ 1980
HA 32 ST 1995
HA 50 56 ST
H 80 104 AZ
H 150 186 AZ 1980
H 163,6 200 HDPE 2003
HA 32 2004
HA 26 32 PE 2003
H 150 186 AZ 1980
H 150 186 AZ 1980
H 150 186 AZ 1980
HA 32 40 PE 2005
HA 50 PE 2005
H 80 104 AZ
H 150 186 AZ 1980
HA 32 HDPE 2004
H 74
90
HDPE
200
4
H 73
,6 9
0 PE
200
4
HA 32 2004
H 80 104 AZ
Y 163 200 PE 2005
H 100 128 AZ 1961
H 150 186 AZ 1980
HA 0 0 ST
H 16
3,6
200
PE 2
005
H 16
3,6
200
PE 2
005
H 163,6 200 PE 2005
H 150 186 AZ 1980
H 80 104 AZ
HA 2
0 32
HDP
E 19
99
HA 6
1,4
75 H
DPE
1999
H 125 157 AZ 1970
H 1
63,6
200
HD
PE 2
003
H 150 186 AZ 1980
Y 100 118 GD 1999
HA 32 HDPE 1999
M 1:500, 70cm x 55cm
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
10
2.11 Eigentum und Urheberrecht
Die vom Anbieter gemachten Angaben und abgegebenen Unterlagen dienen ausschliesslich dem vorliegenden Auswahlverfahren und werden vertraulich behandelt. Der Anbieter er-mächtigt die Auftraggeberin, die im Angebot gemachten Angaben zu überprüfen.
Alle Bewerbenden sichern zu, dass sie Eigentümer der eingereichten Unterlagen und Inha-ber der Urheberrechte an den eingereichten Unterlagen sind und mit ihrem Beitrag keine Rechte Dritter, insbesondere Urheberrechte, verletzt werden.
Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen bleibt bei den Verfassenden.
Die Unterlagen der prämierten und angekauften Wettbewerbsarbeiten gehen in das Eigen-tum der Auftraggeberin über. Die übrigen Arbeiten sind von den Teilnehmern des Wettbe-werbs bis spätestens zehn Tage nach Ende der Ausstellung zurückzuholen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Arbeiten entsorgt.
2.12 Streitfall, Gerichtsstand, Rechtsmittelbelehrung
Für allfällige Streitpunkte ist ausschliesslich schweizerisches Recht anwendbar. Der Ge-richtsstand ist der Sitz des Auftraggebers. Gegen diese Ausschreibung kann gemäss Art. 30 BöB innert 10 Tagen seit Publikation schriftlich Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 9023 St. Gallen, erhoben werden. Die Beschwerde ist im Doppel einzureichen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel sowie die Unterschrift der beschwerdeführenden Person oder ihrer Vertretung zu enthalten.
2.13 Abgegebene Unterlagen
Thema Titel Dokument Inhalt Format
Allgemein Teil A Wettbewerbsprogramm
Aufgabenstellung Allgemeine Bestimmungen Anforderungen an das Projekt Rahmenbedingungen Genehmigung und Begutachtung
Teil B Verfassernachweis und Selbstdeklaration
Verfassernachweis
Selbstdeklaration
Word
Teil C Generalplanervertrag, Entwurf
auf Grundlage Planervertrag KBOB pdf
Teilnahmebestätigung Word
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
11
Mengen-gerüste und Nachweise
Flächentabelle Flächen- und Volumenberechnungen Excel
Mieterspiegel Zusammenfassung Wohnungsmix und Mieterspiegel
Excel
Kosten Kostentabelle Basierend auf eBKP-H, 2. Ebene Excel
Planungs-unterlagen
Katasterplan M 1:500 - Höhenkurven, Koten - Strassen / Strassenbaulinie - Planungsperimeter, Betrachtungspe-
rimeter - Werkleitungen
dwg/pdf
Tiefgarageneinfahrt - Tiefgaragenplan Nachbargrundstück mit Höhenkoten
- Tiefgaragenschnitt mit Höhenkotem
Luftbild - Orthofoto M 1:2000 pdf
Grundbuchauszug pdf
Baugrunduntersuchung - Hydrogeologischer Bericht Heuteil-strasse
- Geologisch-Geotechnischer Bericht Heuteilstrasse
Grobkonzept Grobplanung Grob + Partner Architekten AG
Modell-grundlage
Gipsmodell 1:500
2.14 Einzureichende Unterlagen – Umfang und Format
I Teil B -Verfasser-nachweis und Selbst-deklaration
Vollständig ausgefüllter «Teil B - Verfassernachweis und Selbstdeklaration» mit Angaben gesamtes GP Team
Ab-gegeben?
�
Format Papier: A4 einseitig bedruckt, im verschlossenen Verfassercouvert Format Digital: Nicht auf Datenträger abspeichern!
�
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
12
II Präsentations-pläne
- Situationsplan M 1:500: genordet auf Grundlage des Ka-tasterplans mit Darstellung der projektierten Bauten (Dachaufsicht) und dem übergeordneten Konzept zur Quartiervernetzung, Freiräumen und Erschliessung. Eben-falls sind die Bebauungen der näheren Umgebung, die Etappierung des Projektvorschlags und die für die Beurtei-lung nötigen Höhenkoten darzustellen.
Ab-gegeben?
�
- Grundriss Tiefgarage M 1:500: genordet auf Grundlage des Katasterplans, Aufzeigen der Etappierungen �
- Umgebungsplan mit Erdgeschoss- und Aussenraum-nutzungen M 1:200. Genordet; Darstellung der neuen Höhenkoten, Aussenraum mit Erschliessung, Wegenetz, Parkierung und die nähere Umgebung
�
- Grundriss Regelgeschoss M 1:200 Darstellung sämtlicher Häuser auf gesamter Parzelle �
- Grundrisse der Wohnungen M 1:50 mit Darstellung von Möblierungsvarianten. Ebenfalls sind die Zimmer- und Wohnungsflächen (HNF) einzutragen.
�
- zum Verständnis des Projekts erforderliche Ansichten und Schnitte M 1:200 mit gewachsenem / projektiertem Terrain
�
- Gesamtschnitt durch die Parzelle, M1:200 � - Fassadenschnitt und entsprechender Ausschnitt der An-
sicht und Grundriss M 1:20 mit Teilansicht der Fassade. Darstellung der wesentlichen Knotenpunkte der Konstruk-tion (Sockel, Fenster, Dach) und Angabe von Konzept Ge-bäudehülle, Materialisierung und Fassadengestaltung. Fassadenschnitt vom UG bis zum Dach, der über den konstruktiven Aufbau und die beabsichtigte Materialisie-rung des Projekts Auskunft gibt. Die Materialien sind schriftlich zu bezeichnen.
�
- mind. eine Aussen- und eine Innenvisualisierung
� �
Format Papier: A0 (841 x 1’189 mm) quer ; max. 4 Pläne
ungefaltet und gerollt abzugeben; nicht aufgezogen zusätzlich reduziert auf A3 (gefaltet auf A4) im
Abgabeordner integriert Format Digital: auf USB Stick
Eine Datei (jpg / tiff / pdf) pro Präsentationsplan, 600dpi Eine Datei (pdf) mit 4 Plänen, auf max. 10MB reduziert
�
�
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
13
III Konzepte Stellungnahme zu folgenden Fragestellungen. Texte und Grafiken zur Veranschaulichung sind zulässig.
Ab-gegeben?
«Das Quartier in Bad Ragaz» Lösungsansätze zur Entwicklung des neuen Quartiers unter Berücksichtigung von
• städtebaulicher Setzung der Baukörper • Reaktion zu bestehenden Nachbarn • Lage des Quartiers zwischen Autobahn / Gewerbe
und Einfamilienhäusern • Erschliessung, Zugänge, Durchwegung
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«Ein gemeinsames Zuhause» Lösungsansätze zur Schaffung von Wohnformen und Wohntypologien, inklusive Wohnen im Erdgeschoss, welche im Zusammenspiel mit gemeinsamen Nutzungen im Innen- als auch Aussenraum eine positive, interaktive und gemein-schaftliche Atmosphäre kreieren, ohne die persönlichen Be-dürfnisse der Bewohner einzuschränken.
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«Entwicklung in Etappen» Aufzuzeigen ist, wie das Projekt Heuteil in mindestens 2 Etappen erfolgreich entwickelt werden kann:
• In sich funktionierende Etappen • Städtebauliche Einbettung und Funktionalität • Einhaltung des geforderten Wohnungsmixes/ Etappe • Baustellenlogistik • Umfang Tiefgarage, Zufahrten • Heizzentrale
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«Technische Konzeption» Folgende Themen sind kritisch zu analysieren und Lö-sungsansätze zu erbringen:
• Gebäudetechnik: Holzheizungszentrale, Reduktion in Komplexität der einzelnen Anlagen inkl. Lüftung, Zugänglichkeit und Wartung
• Tragwerk: Plausibilisierung und Herleitung
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«Projektabwicklung» Vorgehensvorschlag bzgl. Projektabwicklung als General-planer. Mindestens die Themen Organigramm, Sitzungswe-sen, Qualitätssicherung, Termin- und Kostenplanung und -kontrolle sind zu behandeln.
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Format Papier: A4 einseitig bedruckt max. 5 Seiten (eine Seite pro Fragestellung)
Format Digital: auf USB Stick eine Datei (pdf) mit 5 Seiten, max. 10MB
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Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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IV Mengenge-
rüste und Nachweise
Tabelle Flächen- und Volumenberechnungen
Ab-gegeben? �
Nachvollziehbare Darstellungen der Flächen- und Volu-menberechnungen in Planform
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Tabelle Mieterspiegel � Format Papier: A3 einseitig bedruckt, gefaltet auf A4
Format Digital: auf USB Stick, Excel und PDF
� �
V Kosten
Tabelle Kostenschätzung, basierend auf eBKPh; auszufüllen bis 2. Ebene
Ab-gegeben? �
Format Papier: A3 einseitig bedruckt, gefaltet auf A4
Format Digital: auf USB Stick; Excel und PDF
� �
VI Modell-
grundlage Modell im Massstab M 1:500 im abgegebenen Umge-bungsmodell mit Darstellung der Bauvolumen und wesentli-chen Aussenraumgestaltungen als Gipsmodell
Grösse Modell ca. 70 x 55 cm
Ab-gegeben? �
2.15 Hinweise zur Abgabe
• Sämtliche Unterlagen aus den Punkten I bis V sind 1-fach in Papierform einseitig ge-druckt und nicht geheftet und nicht gebunden in einem A4 Ordner Hochformat, bei Bedarf mit gefalteten A3 Blättern (z.B. Tabellen) abzugeben. Sämtliche Pläne und Präsentationspläne sind reduziert auf A3 (gefaltet auf A4) im Dossier zu integrieren.
• Sämtliche Unterlagen, sind auf einem anonymisierten elektronischen Datenträger (als Grundlage für die Vorprüfung) mit sämtlichen Nachweisen und Formularen, Planver-kleinerungen abzuspeichern. Der Verfassernachweis ist NICHT auf dem Datenträger abzuspeichern!
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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3 Rahmenbedingungen
3.1 Makrolage und Mikrolage
Makrolage
Abb. 3a Karte Bad Ragaz, Quelle: Google maps
Die Gemeinde Bad Ragaz, im südöstlichen Teil des Kantons St. Gallen gelegen, wird im Os-ten durch den Rhein begrenzt, nordöstlich verläuft die Autobahn A3 Richtung Chur bzw. Richtung St. Gallen und Zürich. Die Heuteilstrasse liegt nördlich des Ortszentrums in einem Wohngebiet bestehend aus Ein- und Mehrfamilienhäusern, sowie verschiedenen Gewerbe-bauten.
Mikrolage
Anschliessend an das Grundstück befindet sich nordwestlich eine Zimmerei, nordöstlich eine Elektronikunternehmung, südöstlich Mehrfamilienhäuser und südwestlich ein Quartier mit Einfamilienhäusern.
3.2 Verkehr
Individualverkehr
Bad Ragaz liegt unmittelbar an der Autobahn A13 (Zürich-Chur) und ist erreichbar über je einen Vollanschluss Süd und Nord. Die Nähe zum Verkehrsknotenpunkt Sargans mit der Er-schliessung zur A13 (Chur-St. Gallen) öffnet somit auch die Verbindung in das Rheintal so-wie in das Fürstentum Lichtenstein, Österreich und Deutschland.
23.11.2018 Kick Off Sitzung MHF Heuteilstrasse 7
Das Projekt MFH HeuteilstrasseMakrokontext
A13 RichtungSt Gallen/ Zürich
A13 RichtungChur
BAD RAGAZ
Rhein
Heuteilstrasse
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Öffentlicher Verkehr
Der Bahnhof Bad Ragaz wird durch die S 12, RE Zürich und RE St. Gallen tagsüber im Halbstundentakt bedient. Züge verkehren in Richtung Chur, St. Gallen und Zürich.
Angrenzende Dörfer sowie das Taminatal sind durch die PostAuto Schweiz AG erschlossen. Innerhalb der Gemeinde besteht eine Busverbindung vom Bahnhof über die Taminaterme bis zur Pizolbahn. Weitere Verbindungen bestehen u.a. nach Landquart.
3.3 Kennzahlen und baurechtliche Rahmenbedingungen
Parzelle 863 Heuteilstrasse Fläche 10’000 m2
Bestand auf Parzelle 60m2 unterirdisch (Einfahrt Tiefgarage)
Zonenart Wohnzone W3
Empfindlichkeitsstufe II
Hangneigung siehe Katasterplan, 1:500
Abb. 3b Auszug aus dem Katasterregister, Geoportal Bad Ragaz
Grundbucheintragungen Folgende Lasten / Rechte sind im Grundbuch vermerkt:
• Recht/Last - Benützungsrecht an Einfahrtsrampe Tiefgarage • Last - Übertragbares Recht für Kabelanlage mit Leitungen
Der Grundbuchauszug befindet sich in der Beilage der Wettbewerbsdokumente.
Abb.: Auszug Katasterregister
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Vorgaben Baureglement und Zonenplan Massgebend ist, neben den weiteren kantonalen Bestimmungen, das Baureglement der Gemeinde Bad Ragaz, Stand März 2010. Folgende Vorgaben sind dem Baureglement Bad Ragaz für die Wohnzone W3 zu entnehmen:
• Max. zul. Anzahl Vollgeschosse 3 • Max. zul. Gebäudehöhe 10.5 m • Max. zulässige Firsthöhe 14.0 m • Max Gebäudelänge 30 m • Mehrlängenzuschlag ab 18m um ¼ der Mehrlänge • Grosser Grenzabstand mind. 9 m • Kleiner Grenzabstand mind. 5 m • Ausnutzungsziffer / max. Geschossfläche keine Vorgaben
3.4 Umweltfaktoren Lärm und Erschütterung
Im Geoportal Kanton St. Gallen sind bezüglich Lärm und Erschütterung keine Einträge vor-handen.
Baugrund und Grundwasser
In der Gefahrenkarte ist eine geringe Gefahrenstufe Wasser vermerkt.
Für den Neubau ihres Produktionszentrums auf der gegenüberliegenden Strassenseite lies die Firma Elesta 2006 einen hydrogeologischen Bericht erstellen. Ein Auszug daraus liegt den Wettbewerbsunterlagen bei.
Zur Ermittlung der Baugrundverhältnisse wurde für das Grundstück des Produktionszent-rums Elesta in 2006 ebenfalls ein geologisch-geotechnischer Bericht erstellt, der den Wett-bewerbsunterlagen ebenfalls beiliegt.
Baugrunduntersuchungen des Projektperimeters liegen derzeit nicht vor und können im wei-teren Projektverlauf bei Bedarf in Auftrag gegeben werden.
Gewässerschutz
In der Gewässerschutzkarte des Geoportals Kanton St. Gallen ist das Grundstück dem Ge-wässerschutzbereich Au zugeordnet.
Altlasten
Gemäss Kataster der belasteten Standorte (Geoportal Kanton St. Gallen, Stand Mai 2019) sind im Projektperimeter keine Altlasten zu erwarten.
Störfall, NIS, Gas
Es sind keine Gefahren in Zusammenhang mit der Störfallverordnung, nicht-ionisierender Strahlung oder unterirdischen Gasleitungen bekannt.
3.5 Werk- und Medienleitungen Die Werk- und Medienleitungen sind im Katasterplan in der Beilage der Wettbewerbsdoku-mente ersichtlich.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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3.6 Marktanalyse Analyse Standort
Die Gemeinde Bad Ragaz (SG) liegt rund 20 km nördlich von Chur im Südosten des Kantons St. Gallen und zählt rund 6’000 Einwohner. Der Anteil der 41-60 Jährigen an der Gesamt-einwohnerzahl ist mit rund 30% am grössten (0-20 jährige 19%, 21-40 jährige 27%, 61-80 jährige 20%, Ältere 4%)
Der Dienstleistungssektor bildet mit rund 82% den stärksten Beschäftigungsbereich, neben Industrie- und Gewerbesektor mit 14% und Land- und Forstwirtschaftssektor mit 4% (Stand 2016, Quelle: Statistikdatenbank STADA2) Die Leerstandsquote bei Wohnungen liegt mit ca. 1.5% (Quelle BFS, Stand 1. Juni 2018) knapp unter dem Schweizer Referenzwert von 1.62%.
Analyse Grundstück
Die Parzelle liegt ca. 1.5 km vom Dorfzentrum Bad Ragaz entfernt. Das Grundstück ist über die Heuteilstrasse für den MIV optimal erschlossen. Der Bahnhof Bad Ragaz ist in 8 Minuten zu Fuss erreichbar. In unmittelbarer Nähe liegen Primarschule, Kindergarten, sowie ver-schiedene Einkaufsmöglichkeiten. Vom Grundstück Heuteilstrasse ist eine Aussicht mit Bergsicht vorhanden. Die Nähe zur Autobahn und die damit verbundene mögliche Lärmim-mission hingegen sind negative Grundstückfaktoren.
Ein weiteres Argument, das für die Erstellung von Mietwohnungen an der Heuteilstrasse spricht, ist, dass in den letzten Jahren in Bad Ragaz viele Wohnungen im höheren Preis-segment entstanden sind und somit eine Nachfrage nach günstigem Wohnraum seitens Einwohner von Bad Ragaz besteht.
Aus den oben aufgeführten Faktoren ist zu schliessen, dass Mietwohnungen im gewünsch-ten tiefen bis mittleren Preissegment marktgerecht sind und deren Erstellung auf der Parzelle 863 an der Heuteilstrasse nachvollziehbar ist. Grundstücksfaktoren
Ausrichtung, Besonnung, Aussicht Gute Ausrichtung (NW – SO)
Topographie Wenig / keine Höhendifferenzen
Lärm Autobahn und Bahnstrecke in unmittelbarer Umgebung
Erschliessung und Infrastruktur
öffentliche Verkehrsmittel Bhf. Bad Ragaz (8 min zu Fuss)
Schulen, Kindergärten Kindergarten und Primarschule (ca. 12 min zu Fuss)
Einkaufsmöglichkeiten In Bad Ragaz (ca. 1-1.5km)
Erreichbarkeit regionale und überregionale Zentren
ab Bhf. Bad Ragaz im Viertel- bis Halbstundentakt nach:
Bhf Sargans in etwa 5 Minuten, Bhf. Chur in 16 Minuten, Bhf. St. Gallen in etwa 1-1.5 Stunden, Bhf. Zürich in etwa 1 hr
Individualverkehr Sehr gut erschlossen, Autobahn A 13 Anschluss Bad Ragaz in ca. 1km
Angrenzende Parzellen/Umgebung
Haustypen unmittelbarer Umgebung S: EFH; W: Mehrfamilienhäuser; N/W: Gewerbebauten Abb. 3c Zusammenfassung Marktanalyse
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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3.7 Bisherige Schritte Das Nachbargrundstück Nr. 1735 wurde im Jahr 2011 verkauft und eine Überbauung mit 38 Mietwohnungen im hohen Preissegment (Eigentumsstandard) erstellt. Im Zuge der Planung und Realisierung dieser Wohnüberbauung wurde im 2011 durch das Architekturbüro Grob & Partner Architektur AG aus Sargans ein Grobkonzept für die Parzelle 863 erstellt. Das Kon-zept befindet sich im Anhang.
Von November 2018 bis März 2019 wurde das Konzept durch hmb partners AG anhand ver-schiedener Faktoren überprüft und mit den Zielvorstellungen der Auftraggeberin abgeglichen. Die Erkenntnisse dieser Überprüfung sind im Wettbewerbsprogramm eingeflossen.
Der Überbauungsvorschlag mit acht Mehrfamilienhäusern berücksichtigt die Vorgaben des Baureglements Bad Ragaz in Bezug auf Grenzabstände, Gebäudehöhen und Geschossig-keit. Mit Bezug zu den definierten Zielvorstellungen der Ortsgemeinde weist das Konzept je-doch einige nur schwierig optimierbare Mängel auf und wird ausserdem in den Bereichen Städtebau, Grundrissgestaltung, Wohnungsmix, Zielgruppenkonformität und Adaptierbarkeit auf Holzbau als suboptimal beurteilt.
Auf Basis der vorgelegten Entscheidungsgrundlagen beschloss die Auftraggeberin, das vor-handene Grobkonzept zu verwerfen und einen offenen Projektwettbewerb zu lancieren, um den bestmöglichen Lösungsansatz für die Aufgabe und ein geeignetes Planungsteam zu fin-den.
Abb. 3d Ausschnitt Grobkonzept, ohne Massstab
23.11.2018 Kick Off Sitzung MHF Heuteilstrasse 9
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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4 Anforderungen an das Projekt Übergeordnet sind die gültigen gesetzlichen Vorschriften, anerkannten Normen Richtlinien und Empfehlungen (z.B. SIA, SWKI, NIV, SUVA Normen, VKF-Normen, Verbandsnormen, Tragwerksnormen (u.a. mit Bezug zu Nutzlast und Brandwiderstand) etc.) und die relevanten Vorgaben wie z.B. SECO, Gebäudeversicherung und die „Regeln der Baukunde“ bezüglich Planung, Ausführung und Betrieb einzuhalten. Insbesondere auch die Norm SIA 500 – Hin-dernisfreie Bauten. Zudem sind alle kommunalen und kantonalen Baugesetze sowie die be-hördlichen Vorgaben einzuhalten.
4.1 Städtebau
• Es sind städtebauliche Lösungsansätze gefragt, die einen angemessenen Übergang für die Lage zwischen Autobahn, grösseren Industriebetrieben im Norden und klein-massstäblichen Einfamilienhäusern schaffen und dadurch der Überbauung in sich ei-nen qualitätsvollen Siedlungscharakter geben.
• Die Bebauung sollte eine klare Haltung zur Heuteilstrasse und zur Autobahn im Nor-den und den angrenzenden Wohnbauten im Süden formulieren.
• Die Ausrichtung der Wohnungen soll unter Berücksichtigung der sonnigen Süd- und Westseite optimal geplant werden.
• Zusätzliche Nutzungen (z.B. Gewerbe, Handel, etc.) sind entsprechend der städte-baulichen Lage zu definieren, um sanfte Übergänge und / oder Abschlüsse zu Nach-barnutzungen zu formulieren.
4.2 Aussenraum
• Wegenetz durch das Quartier zur Förderung der Nachbarschaftlichkeit • Räume für Gemeinschaftsaktivitäten im Aussenraum; Stärkung des Quartiers • Optimale Gestaltbarkeit der Aussenräume mit hoher Aufenthaltsqualität • Zonierungen in Spielflächen, Zugangswege, Freiflächen und (Velo-) Parkplätze sowie
Bereiche für Gemeinschaftsaktivitäten sollten berücksichtigt werden. • Die Parzelle soll auch unabhängig von der umgebenden Bebauung eigenständig
funktionieren. Vorschläge für Hierarchisierung und Konzentration der Aussenräume sind zu erarbeiten.
• Optimale Anordnung der Freiflächen auf dem Grundstück selbst und auch in Bezug auf die angrenzenden Freiräume und Sichtachsen mit einem guten Verhältnis von verschiedenen Aussenraumqualitäten.
• Zu beachten ist die entlang der Heuteilstrasse auf dem Planungsperimeter verlaufen-de Kabelanlage (siehe Grundbuchauszug in der Beilage). Hochstämmige Bäume müssen mindestens einen Horizontalabstand von 2m zur Kabelanlage aufweisen.
• Attraktiver und gut möblierbarer privater Aussenraum für sämtliche Wohnungen. Den Erdgeschosswohnungen ist ebenfalls ein privater Aussenraum zuzuordnen.
• Gemeinschaftlich nutzbarer Aussenraum für vielseitige Nutzungen
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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4.3 Ausnutzung
• Anzustreben ist eine möglichst maximale Ausnutzung der Parzelle unter Berücksich-tigung der baurechtlichen Vorgaben, sowie einer optimalen Gestaltbarkeit der Aus-senräume mit hoher Aufenthaltsqualität.
• Die Dichte der Bebauung kann gemäss der Lage innerhalb der Parzelle, Nutzung, Ausrichtung, etc. variieren. Eine konkrete Haltung und entsprechende Ausformulie-rung der Gebäudekörper wird erwartet.
4.4 Raumprogramm
Wohnungen
• Die Mindestgrösse eines Zimmers beträgt 12 m2, Ausnahme: Arbeitszimmer in gros-sen Wohnungen mindestens 10m2.
• Schaffung von qualitativ hochwertigem Wohnraum mit einer hohen Nutzbarkeit für ei-ne Vielzahl an Lebenssituationen und Haushaltsformen (zB. kritische Überprüfung von typischen Wohnungskonfigurationen; Schaffung von flexibel nutzbaren, ab-schliessbaren Bereichen, u.ä.)
• Grundsätzlich wichtig für die Attraktivität und Vermarktbarkeit einer Wohnung sind räumliche Qualitäten, gute Möblierbarkeit, Nutzungsflexibilität, gute Belichtung und Besonnung, Atmosphäre, Ruhe, wenn möglich Aussicht
• Sanitärräume mit Tageslicht sind innen liegenden Räumen vorzuziehen. Wohnungen bis 3 Zimmer sind mit Bad/WC/Lavabo auszustatten, Wohnungen ab 4 Zimmer mit Bad/WC/Lavabo + WC/Lavabo. Ab 5.5 Zimmer Wohnungen sind mit 2 vollständigen Nasszellen auszustatten.
• In den Wohnungen sind Stauflächen einzuplanen (z.B. Einbauschränke, Reduits) • In Wohnungen ab 4.5 Zi. ist Platz für einen Waschturm (Waschmaschine und Trock-
ner) an geeigneter Stelle (z.B. Reduit, Bad) vorzusehen.
Gemeinschaftsflächen
• Die erdgeschossige Lage des Hauptzugangs, die Haupterschliessungen, die Haus- und Wohnungseingänge sowie die Waschküchen sind attraktiv und sorgfältig als Orte der Begegnung zu gestalten. Treppenhäuser mit Tageslicht fördern informelle Be-gegnungen und tragen zur Atmosphäre der Nachbarschaftlichkeit bei.
• Es ist wünschenswert, dass gemeinschaftlich genutzte Räume, wie z.B. Waschküche und / oder Veloraum eine Kombination mit anderen Nutzungen zulassen.
• Bereitstellung von Gemeinschaftsflächen (z.B. Partyraum, Siedlungslokal, u.ä.) unter Abwägung der Mehrkosten zur Qualitätssteigerung des Wohnraums. Gemeinschaft-lichkeit und soziale Interaktionen sind zu stärken, ohne individuelle Bedürfnisse ein-zuschränken.
Nebenräume
• Folgende Nebenräume sind nachzuweisen: o Abstellräume, mindestens 8m2 pro Wohnung sind im Keller vorzusehen o Wasch-/Trockenraum gem. lokalen Vorschriften o Gebäudetechnikräume nach Bedarf, inkl. Heizzentrale o Containeranlage für Kehricht o Schutzraum gem. lokalen Vorschriften
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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Parkierung
• Die Tiefgarage im Untergeschoss stellt die gesetzlich geforderte Anzahl PKW-Parkplätze zur Verfügung
• Die Mindestanforderungen bezüglich Anzahl Veloabstellplätze und deren Lage und Erreichbarkeit richten sich nach den lokalen Vorschriften. Die Lage des Veloraumes soll hinsichtlich gemeinschaftlicher Nutzung und Ort der sozialen Interaktionen über-prüft werden
Weitere Nutzungen
• Unterbringung Archivraum der Stiftung Ragaziana, ca. 100m2 im EG • In der Tiefgarage müssen zusätzlich zu den für die Wohnräume gesetzlich geforder-
ten PKW-Abstellplätzen, 60 Parkplätze der Firma Targa-Tech bereitgestellt werden.
4.5 Wohnungsmix und Zielgruppenkonformität
• Wohnungsmix bestehend aus Familien, älteren Menschen sowie Paare und Allein-stehenden
• Flexible Grundrissgestaltung, die eine effiziente Anordnung von verschieden grossen Wohnungen mit 2.5 bis 5.5-Zimmern und damit den gewünschten Zielgruppenmix ermöglicht. Dabei ist eine grössere Anzahl an 3.5 bis 4.5-Zimmerwohnungen vorzu-sehen, als an kleinen 2.5-Zimmerwohnungen und an grossen 5.5-Zimmerwohnungen.
• Folgender Wohnungsmix ist anzustreben:
Anzahl Zimmer
Fläche in m2
Wohnungsmix Anteil in % der Gesamtwohnungen
Anzahl Wohnungen
2.5 45-65 20 – 25 % 20-25
3.5 70-85 30 – 35 % 30-35
4.5 90-105 35 – 40% 35-40
5.5 110-125 15 - 20% 15-20
Gesamt ca. 100
• Prüfung der Anordnung von «Schaltzimmern», die je nach Bedarf zu verschiedenen Wohnungen während der Planung hinzugeschaltet werden können und dadurch Fle-xibilität bei der Vermarktung bieten.
• Auslegung der Wohnungen auf mittleren bis niedrigen Standard.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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4.6 Grundrisse
• Raumhöhe mindestens 2.4m • Effiziente Anordnung der Nebenräume und vertikalen / horizontalen Verkehrsflächen
unter Berücksichtigung der Himmelsausrichtung der einzelnen Gebäude • Sinnvolles Gebäudetechnikkonzept unter Berücksichtigung von externer Zugänglich-
keit, effizientem Unterhalt und separaten Gruppierungen / Zählern. • Zu erzielen ist ein optimales Verhältnis von HNF zu GF. • Optimale Koordination zwischen Tiefgarage und darüberliegender Gebäude (Statik,
Spannweiten, Ein- und Ausfahrt, etc.)
4.7 Holzbauweise
• Hohe Qualitätsansprüche an Bauweise und Konstruktion • Berücksichtigung der Holzbauweise in Materialität und Struktur des Gebäudes. • Das Gebäude soll als Holzbau wahrgenommen werden.
4.8 Wirtschaftlichkeit | Kostenziel
• Das Kostenziel für die Erstellung der gesamten Überbauung beträgt ca. 34 Mio. CHF (BKP 1-9, inkl. Honorar, inkl. Mwst.)
• Materialien und Konstruktionen sind sorgfältig zu wählen. Ebenfalls sind aufwendige Gebäudetechnikanlagen zu vermeiden; eine kontrollierte Lüftung kann evtl. durch ei-ne effiziente natürliche Belüftung ersetzt werden.
• Infolge einer einfachen Grundstruktur und des massvollen Flächenverbrauchs ist ein gutes Kostenverhältnis zwischen Erstellung, Betrieb und Unterhalt, im Sinne einer Betrachtung des gesamten Lebenszyklus zu erarbeiten.
• Hinsichtlich Volumetrie, Erschliessung, Statik, Konstruktion, Materialität und Flexibili-tät können bedeutende Sparpotenziale erzielt werden.
4.9 Etappierung
• Angestrebt wird eine Realisierung in mindestens 2 sinnvollen Etappen. Die OG Bad Ragaz behält sich vor, lediglich die 1. Etappe zu realisieren
• In der Planung der gesamten Überbauung ist zu berücksichtigen, dass die erste Etappe für sich bereits autonom funktionieren muss. Dies zeigt sich unter anderem in der Umsetzung des angegebenen Wohnungsmixes, der Funktion und Anordnung der Aussenräume, der städtebaulichen Wahrnehmung als Quartier bis hin zur Dimensio-nierung der Haustechnikanlagen.
• Die Etappierungen sind in den Planunterlagen geeignet darzustellen und zu be-schreiben. Aufzuzeigen ist dabei auch, ob die Erstellung der kompletten Tiefgarage und der Zentrale der Holzheizung in einer Etappe sinnvoll ist (Dimensionierung für komplette Bebauung der Parzelle oder erweiterbar).
• Die Etappierung soll so geplant sein, dass die Baustelleneinrichtung sinnvoll positio-niert werden kann.
• Pro Etappe ist der angestrebte Wohnungsmix zu realisieren. • Für die Bauphase ist die Bereitstellung der zugesicherten 60 oberirdischen Parkplät-
ze für die Firma Targa-Tech AG zu berücksichtigen.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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4.10 Nachhaltigkeit
• Die Gebäude sind energieeffizient und nachhaltig zu planen und zu erstellen. Die SIA Zielwerte sind einzuhalten.
• Die Hinweise zum Innenraumklima aus dem Merkblatt eco-bau sind zu berücksichti-gen (https://www.eco-bau.ch/resources/uploads/Innenraumklima/eco-bau_Merkblatt_Innenraumklima_2015_Web-print.pdf).
• Eine wärmebrückenoptimierte Konstruktion und die Nutzung von solaren Gewinnen und Tageslicht ist anzustreben.
• Nicht begehbare Flachdächer sind zu begrünen. • Zertifizierungen oder das Erreichen eines Labels stehen nicht im Vordergrund und
werden aus heutiger Sicht nicht angestrebt. • Erstellung einer Holzheizung mit Berücksichtigung von Redundanz und der Etappie-
rung bei der Dimensionierung der Heizungsanlage. • Ressourcenarme Bauweise, Reduktion der Transportwege. Wo möglich Nutzung von
vor Ort vorhandenen und lokalen Rohstoffen, Materialien und Arbeitsleistungen.
Projektwettbewerb Heuteil, Bad Ragaz Wettbewerbsprogramm
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5 Genehmigung Das Preisgericht hat das vorliegende Wettbewerbsprogramm genehmigt.
Bad Ragaz, Juli 2019
Johannes Käferstein (Vorsitz)
Karl Gessinger
Sonja Grigo
Mario Mullis
Bruno Untersander
Ersatzpreisrichter:
Ron Itthasombat
Uta Sütterlin
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