Ausgabe Dezember 2019 NEWS
Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design Universität Stuttgart
Themen in dieser Ausgabe: Vorstellung der Arbeitsgruppe MPE
Ab- und Zugänge
Kurzporträts laufender Forschungs-
themen
Abgeschlossene Forschungsthemen
Neue Leichtbauvorlesung am IKTD
Stuttgarter Symposium für Produktentwicklung (SSP) 2019
Besuch der internationalen Konferenz für Engineering Design (ICED) 2019, in Delft, NL
Projekt DigitalTwin – Vorstellung Positionspapier
MPE-Gruppe mit vier Beiträgen und
zwei Preisträgern auf der Internatio-
nal Conference on Engineering Design
(ICED) 2019 in Delft, NL
Das methodische Entwickeln von Produkten hilft, Produktentwicklung effektiv und effizient zu
betreiben. Dabei wird das Ziel qualitativ hochwertige Produkte kosten- und zeitoptimiert auf
den Markt zu bringen unterstützt. Die Arbeitsgruppe „Methodische Produktentwicklung“ (MPE)
des IKTD beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesen Herausforderungen und leistet wesentli-
che Beiträge in Forschung, Lehre und Industriekooperationen.
Unser Angebot für das industrielle Umfeld besteht in der methodischen Begleitung
(branchenunabhängig) wahlweise einzelner oder aller Phasen des Produktentwicklungsprozes-
ses von der Ideengenerierung bis zur Konstruktion neuer Produkte. Zur Weiterbildung von Mit-
arbeitern bieten wir Seminare und Workshops an, wie beispielsweise zur systematischen Leicht-
bauproduktentwicklung oder dem Innovationsmanagement.
MPE News Vorstellung MPE
EWS
EWS
Das Team der MPE am IKTD
MPE News
Gruppenleiter
Daniel Roth
C. Honold
Enno Garrelts Thorsten Herrmann Michael Voigt
Interesse an einer Mitarbeit?
Bewerben Sie sich auf ausgeschriebene Stellen oder initiativ!
Felix Laufer
Ab- und Zugänge
Patrick Hommel
Ein herzlicher Dank gilt unseren ausgeschiedenen Kollegen. Herr Clemens Honold
war in seiner mehr als fünf Jahre dauernden Tätigkeit am IKTD hauptsächlich mit
der Beantragung und Bearbeitung des Teilprojekts A01 im DFG-geförderten Son-
derforschungsbereich 1244 beschäftigt, wobei er einen großen Anteil für den Er-
folg der kurz vor dem Abschluss stehenden, ersten Förderperiode leistete.
Herr Alexander Laukemann war als wissenschaftlicher Mitarbeiter sechs Jahre Teil
der Arbeitsgruppe. Seine Forschung basierte auf einer Vorgehensweise für ein
produktentwicklungsspezifisches Wissensmanagementsystem für KMU. Hiermit
konnte er die Aktivitäten innerhalb der Forschungssäule Wissensmanagement
erfolgreich ausbauen und schaffte auch innerhalb der Institutsprozesse eine gute
Basis für eine institutseigene Wissensmanagementlösung. Wir wünschen beiden
für die Zukunft privat und beruflich alles Gute.
Seit 01.12.2019 verstärkt Herr Michael Kazmaier das Team der MPE. Er wird sich
unter anderem mit dem DFG-geförderten Projekt „Gestalten von und mit AM
gerechten Lösungsprinzipien“ beschäftigen.
A. Laukemann
M. Kazmaier
MPE News Laufendes Forschungsthema
EWS
Patrick Hommel, M.Sc.
+49(0)711 / 685-60808
Büro 1.207
Konstruieren mit
Plattenwerkstoffen
Motivation und Problemstellung
Der Einsatz von Plattenwerkstoffen gewinnt aufgrund vieler Vorteile insbesondere bei der Ent-
wicklung von Leichtbaukonstruktionen zunehmend an Bedeutung. Der typische Aufbau ermög-
licht im Vergleich zu einem Blech mit gleicher Masse eine wesentlich höhere Biegesteifigkeit,
weshalb Sandwichelemente besonders für biegebeanspruchte Bauteile geeignet sind. Darüber
hinaus sind die guten Energieabsorptions- und die hohen Dämpfungseigenschaften sowie die
vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten weitere Potenziale von Plattenwerkstoffen als moder-
nes Leichtbaumaterial.
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass es auch erfahrenen Konstrukteuren an Kenntnissen
beim Konstruieren und bei der Auswahl eines geeigneten Fügeverfahrens für den Einsatz bei
Plattenwerkstoffen fehlt, was zu Einsatzhemmnissen dieser Bauweise führt. Aufgrund des Sand-
wichaufbaus und der jeweiligen Kernstruktur sind einige konventionelle Verbindungsmöglich-
keiten nur bedingt einsetzbar oder benötigen aufwändige Vorbereitungen.
Zielsetzung
Um Plattenwerkstoffe optimal und gewinnbringend einzusetzen, sieht das IKTD insbesondere
bei Verbindungstechniken sowie Gestaltungsempfehlungen großen Forschungsbedarf. Die zent-
rale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie können Konstrukteure die Vorteile von Platten-
werkstoffen geeignet einsetzen und wie lässt sich das Konstruieren mit Plattenwerkstoffen me-
thodisch unterstützen?
[KVT-Fastening.de]
MPE News Laufendes Forschungsthema
EWS
Planungsmethoden für
adaptive Bauwerke
Michael Voigt, M.Sc.
+49(0)711 / 685-65835
Büro 1.207
Motivation
Das IKTD beteiligt sich im DFG geförderten Sonderforschungsbereich 1244 „Adaptive Hüllen
und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen“ mit dem Teilprojekt „Entwicklung von
Planungs-, Entwurfs- und Konstruktionsmethoden für adaptive Bauwerke“. Adaptive Bauwerke
stellen einen interdisziplinären Ansatz für zukünftige Gebäude dar, um im Bauwesen den im-
mensen Ressourcenverbrauch bei gleichzeitig steigendem Bauvolumen bewältigen zu können.
Nachdem der Fokus bisheriger Forschungsaktivitäten innerhalb des SFB 1244 auf der methodi-
schen Unterstützung adaptiver Tragstrukturen lag, wird in weiteren Untersuchungen die Ent-
wicklung adaptiver Hüllen methodisch unterstützt.
Zielsetzung
Methodische Unterstützung
bei der Entwicklung adaptiver
Hüllen.
Sicherstellung der engen und
interdisziplinären Kopplung
von planungs-, entwurfs- und
konstruktionsmethodischen
Inhalten aus den Bereichen
Architektur, Bauingenieurs-
wesen und Maschinenbau.
Symbolische Darstellung einer adaptiven Hülle in
Interaktion mit den auf diese wirkenden Einflüssen.
3 Titel Nachname 1, Titel Nachname 2, … • Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design • 04.11.2019
Belüftung
Witterung
Licht
Wärme
Akustik
Nutzer
Belastungen
Wind
MPE News Laufendes Forschungsthema
EWS
Felix Laufer, M. Sc.
+49(0)711 / 685-66053
Büro 1.212
Motivation
Die effiziente Verwendung von Ressourcen bei einer Leichtbauoptimierung bedarf der Analyse
des unterschiedlichen Potenzials verschiedener Bauteile in frühen Phasen der Produktentwick-
lung. Dafür müssen eine Reduzierung als auch eine Umverteilung von Masse in ihren Wechsel-
wirkungen und Möglichkeiten für den Leichtbau betrachtet werden.
Ziel: Erarbeiten einer Methodik für die ressourcengerechte Leichtbauoptimierung in
frühen Phasen der Produktentwicklung.
Zentrale Forschungsfrage
Wie beeinflussen sich bei einer Leichtbauoptimierung Massenumverteilung und Massenreduk-
tion und wie kann der Produktentwickler dabei unterstützt werden, diese Abhängigkeiten ziel-
gerichtet zu nutzen?
Entwicklung einer ganzheitlichen Methodik für die frühen Phasen der Pro-
duktentwicklung
Die Vorgehensweise gliedert sich in Grundla-
genuntersuchungen zu Masse sowie zur ge-
genseitigen Beeinflussung von Reduzierung
und Umverteilung von Masse in technischen
Systemen. Des Weiteren werden auf der Ba-
sis der gewonnenen Erkenntnisse einzelne
Methodenbausteine entwickelt, die den Pro-
duktentwickler bei der Analyse von Potenzia-
len unterstützen sollen. Zusammengefasst
werden die Erkenntnisse und Ergebnisse in
einer ganzheitlichen Methodik.
REFFlight
Anforderungen an eine Methodik
Kriterien des LeichtbausInteraktion von Masse
in technischen Systemen
Multikriterielle Analyse von Massenreduktions-
potenzialen
Analyse von Massenumvertei-lungspotenzialen
Methodik: Ressourcengerechte Leichtbauoptimierung
MPE News Laufendes Forschungsthema
EWS
Thorsten Herrmann, M.Sc.
+49(0)711 / 685-66057
Büro 1.204
Motivation: Ambidextrie im Ideen-/Innovationsmanagement
Wechselnde Rahmenbedingungen verlangen Unternehmen eine stetige Anpassung an neue
Anforderungen ab. Dabei entsteht ein Konflikt für die Unternehmen, sich bei der Gestaltung
des Produktportfolios bei limitierten Ressourcen, neben der Sicherung und inkrementellen Op-
timierung des aktuellen Geschäfts (Exploitation), auch dem Aufbau und der Etablierung zu-
künftiger Geschäftsfelder (Exploration) zu widmen. Diese sogenannte Ambidextrie, neben in-
krementellen Verbesserungen sollen auch radikale Produktideen verfolgt werden, gilt es bereits
frühzeitig im Produktentwicklungsprozess anzugehen.
Zielsetzung
Als Ziel dieser Problemstellung entwickelt das IKTD einen Prozess zum gesonderten Umgang mit
radikalen Produktideen.
Hierbei ist in einem ers-
ten Schritt die Filterung
bzw. Identifikation von
radikalen Ideen von Nö-
ten, welche sich metho-
disch unterstützen lässt.
Im Anschluss müssen
Methoden zur Detaillie-
rung und Bewertung von
ersten Ideen und Konzep-
ten während der frühen Phasen der Produktentwicklung entwickelt werden.
Beide Maßnahmen sollen in eine praxisnahe und anwendbare Unterstützung von Unternehmen
bei der Entwicklung radikaler Innovationen resultieren.
Innoradical
Gate 2Fein-
bewertung
Gate 1Grob-
bewertung
Gate 0 Identifizierungvon radikalenProduktideen
regelmäßige
Sichtung
Ideen-detailierung
Ideenspeicher
Gate 3Detail-
bewertung
Gate 4Ideen-
auswahl
Rea
lis
ieru
ng
Neuer zu erforschender MeilensteinLegende:
Gate 2Fein-
bewertung
Gate 1Grob-
bewertung
Gate 3Detail-
bewertung
Gate 4Ideen-
auswahl
Ideen-
findungIdeen-
erfassung
Ideen-detailierung
Ideen-detailierung
Ideen-detailierung
Zu untersuchender Prozessschritt
MPE News Laufendes Forschungsthema
EWS
Dipl.-Ing. Daniel Roth
+49(0)711 / 685-60240
Büro 1.209
Motivation
Die Bewertung von Wissen ermöglicht die bewusste Steuerung, Entwicklung und Anpassung
des Produktentwicklungsprozesses.
Werden allgemeine Bewertungsverfahren betrachtet, können zwei wesentliche Ansätze unter-
schieden werden: Monetäre Gesamtbewertungen des Unternehmens oder Management-/
Steuerungsansätze, denen i. d. R. ein Strukturmodell des intellektuellen Kapitals zu Grunde
liegt. Eine Fokussierung auf das Produktentwicklungswissen erfolgt bisher allerdings nicht hin-
reichend.
Erarbeiten einer Methode zur Bewertung von Wissen in der Produktentwicklung
Zentrale Forschungsfrage
Wie kann Produktentwicklungswissen definiert, strukturiert, analysiert und bewertet
werden, so dass eine Aussage bezüglich des vorhandenen Wissens sowie eine
Abschätzung hinsichtlich des benötigten Wissens ermöglicht wird?
Funktionsweise/Vorgehensweise
Die zugrundeliegende Vorgehensweise orientiert sich stark an den Wissensbausteinen nach
Probst [1] und bietet eine durchgängige Unterstützung für das Unternehmen und verantwortli-
che Beteiligte.
PDKbench
[1] Probst et al. 2006: Wissen managen
MPE News Laufendes Forschungsthema
EWS
Enno Garrelts, M.Sc.
+49(0)711 / 685-66040
Büro 1.210
Motivation
Durch das additive Fertigungsverfahren Laserschmelzen werden metallische Werkstücke
schichtweise direkt aus einer CAD-Datei aufgebaut. Dadurch lassen sich geometrisch hochkom-
plexe individualisierte Bauteile mit einstellbaren Materialeigenschaften realisieren. Das Ferti-
gungsverfahren eignet sich folglich für individuelle und leichte Produkte. Um das Potenzial der
additiven Fertigung voll zu nutzen, werden im Forschungsprojekt Prozesskenntnis, Werkstoffsi-
mulation und Konstruktionsvorgehen für SLM interdisziplinär weiterentwickelt.
Das IKTD beteiligt sich am Forschungsprojekt GrantSLAM (Generic parts research and transfer –
Selective Laser Melting) mit dem Teilprojekt Design4SLM.
Das Forschungsprojekt stützt sich auf die Kooperation der Universität Stuttgart, der ARENA
2036, der Daimler AG und der TRUMPF GmbH + Co. KG. Neben dem IKTD wirken die Institute
IFSW, IFB, IMWF und IFKB am Projekt mit. Des Weiteren werden die Bearbeiter von der Gradu-
iertenschule der Universität Stuttgart (GSaME )unterstützt.
Zielsetzung
Das Ziel des Teilprojekts Design4SLM sind neue methodische Ansätze zur optimalen Gestaltung
von Bauteilen für den Laserschmelzprozess.
Design4SLM
Umlenk-
spiegel
Beschichter &
Pulvervorrat
Generiertes
Bauteil
Pulver-
bett
Hub-
tisch
Stütz-
struktur
Wechsel-
wirkungszone
MPE News Abgeschlossene Forschungsthemen
EWS
Planungs-
methoden
für adaptive
Bauwerke:
Sicherstellung der engen und interdiszipli-
nären Kopplung von Planungs- und Ent-
wurfsaspekten aus den Bereichen Architek-
tur, Bauingenieurswesen und Maschinen-
bau durch methodische Unterstützung.
Phase Aufgabe / Arbeitsschritt Arbeitsergebnis
Projektplan
Pflichtenheft
Prozess-/Aktivitätssicht
und Prozessqualität des PEP
KMDL-Modell des PEP
Unterstützungspotenziale
(Ort / Art und Weise)
WM-Unterstützungen für
PE-Prozessschritte
Prozessqualität des PEP
Zuverlässigkeit und
Sicherheit des WM-Verfahrens
Vorbereitungs-
Phase
Analyse-
Phase
Synthese-
Phase
Betreuungs-
Phase
Planen des WM-Systems1
Anforderungen an das
WM-Verfahren definieren2
PEP analysieren3
PEP mit KMDL
modellieren4
KMDL-Analyse5
PEP zielgerichtet
unterstützen6
PEP prüfen und
bewerten7
WM-System
pflegen8
Welche Projekte wurden erfolgreich umgesetzt?
PDrapid: Webbasierte Informationsplattform für die additive
Fertigung. Unterstützung von Produktentwicklern in
der Nutzung additiver Fertigungsverfahren.
HIKE: Konstruieren „von“ und „mit“
HIKE (Hybride Intelligente
KonstruktionsElemente).
SQL-Datenbank mit Webinterface
CPM
?
! !
!
Blockschaltbild
Konstruktionskatalog
WMKMU: Entwicklung und Erprobung einer Vorgehensweise für
ein produktentwicklungsspezifisches Wissensmanage
mentsystem für kleine und mittlere Unternehmen zum
Zwecke einer durchgängigen und zielgerichteten Un
terstützung des Produktentwicklungsprozesses
MPE News Abgeschlossene Forschungsthemen
EWS
Welche Projekte wurden erfolgreich umgesetzt?
RePro: Rückführung von Erprobungswissen in
die Produktentwicklung während der
Dauerlauferprobungen auf Prüf-
ständen. Effektivere und effizientere
Nutzung von Wissen zur schnelleren Fehlererkennung und -vermeidung.
Innobench: Praxisnahe und anwendbare Unterstützung der Unternehmen
bei der Identifizierung der erfolgversprechendsten Produktideen
sowie Verkürzung der Produktentwicklungszeiten durch frühzei-
tiges Erkennen von potenziellen Hindernissen und Risiken.
„Die richtigen Dinge richtig tun“
PDlight: Entwicklung von Vorgehensweisen, Methoden und Tools
zum funktions- und massegerechten und damit leichtbau-
gerechten Konstruieren.
Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an.
MPE News Aktivitäten-Bericht
EWS
Neue Vorlesung zu methodischem Leichtbau
Ab dem Wintersemester 2019/20 bietet das IKTD die Vorlesung „Leichtbauprodukt-
entwicklungsmethoden und -technologien in frühen Phasen“ als Ergänzung im Spezialisie-
rungsfach Konstruktionstechnik an. Das Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Methoden-
wissen im Bereich des Leichtbaus, insbesondere für die Planungs- und Konzeptphase. In diesen
frühen Phasen besitzt der Produktentwickler viele Freiheiten bei der Konstruktion. Entspre-
chend existiert ein großes Leichtbaupotenzial, das durch die methodische Unterstützung geho-
ben werden soll. Der am IKTD speziell für diesen Zweck entwickelte Methodenbaukasten reicht
von der Analyse von Leichtbaupotenzialen über die leichtbaugerechte Konzeption von Funkti-
onsstrukturen bis hin zu der Ableitung von Leichtbaustrukturen in Fachwerkbauweise. Der Fo-
kus liegt somit auf dem Konzeptleichtbau, der sich mit dem Gesamtsystem auseinandersetzt.
Da Leichtbau den gesamten Produktentwicklungsprozess umfasst, soll den Studierenden ein
umfassendes Bild vermittelt werden, welches auch spätere Phasen mit den entsprechenden
Leichtbaustrategien kurz beleuchtet. Hierzu zählen Einblicke in den Material- sowie den Ferti-
gungsleichtbau.
Ein weiterer Forschungsbereich am IKTD beschäftigt sich mit der methodischen Unterstützung
bei der Entwicklung von additiv gefertigten Bauteilen. Da dieses neue und innovative Ferti-
gungsverfahren eine große Schnittmenge mit leichtbaurelevanten Fragestellungen wie bei-
spielsweise der Funktionsintegration besitzt,
widmet sich das letzte Drittel der Vorlesung
den Grundlagen, den Konstruktionsrestriktio-
nen sowie der praxisrelevanten Anwendung
für die additive Fertigung. Neben der theoreti-
schen Wissensvermittlung wird die Vorlesung
von Übungen ergänzt, die den Studierenden
die Anwendung der vorgestellten Methoden
an Produkten innerhalb eines praxisnahen
Leichtbauszenarios ermöglichen. [Universität Stuttgart/IKTD - Fotograf Uli Regenscheit]
MPE News Aktivitäten-Bericht
EWS
Stuttgarter Symposium für
Produktentwicklung (SSP) 2019
Bereits zum fünften Mal fand am 15. und 16. Mai 2019 das Stuttgarter
Symposium für Produktentwicklung statt. In diesem Jahr lautete das
Leitthema der Veranstaltung „Agilität und kognitives Engineering“.
Beim Industrieforum am ersten Tag präsentierten zahlreiche namhafte
Unternehmen aktuelle Trends und Erfahrungen aus der Praxis und ga-
ben Einblicke in die Themen biologische und digitale Transformation,
künstliche Intelligenz, Personalisierung sowie Service als Produkt.
Am zweiten Tag fand die wissenschaftliche Konferenz statt, in der aktuelle Ansätze und For-
schungsergebnisse vorgestellt wurden. Nach der Begrüßung durch Prof. Binz folgte der Keynote-
Vortrag von Dr. Maier über das generative Engineering und anschließend die Vergabe des Best
Paper Awards. Diese Auszeichnung für den besten eingereichten Beitrag und somit die Möglich-
keit, im Plenum vorzutragen, erhielt Patrick Hommel, der in seinem interessanten Vortrag die
Potenziale verschiedener Fügetechniken bei Aluminiumschaum-Sandwich vorstellte.
Darauf folgten drei Parallelstreams mit den Themen Virtuelle Produktentwicklung, Methoden
und Prozesse der Produktentwicklung sowie Technologiemanagement und nutzerzentriertes
Design. Hier haben Thorsten Herrmann, Clemens Honold und Alexander Laukemann interessan-
te Einblicke in ihre Forschungen gegeben und mit ihren spannenden Vorträgen überzeugt.
Die Arbeitsgruppe Methodische Produkt-
entwicklung war zahlreich vertreten und
konnte insgesamt sechs angenommene
Beiträge auf der Konferenz präsentieren.
Neben den abwechslungsreichen Vorträ-
gen fand ein reger Wissensaustausch statt,
der die gelungene Konferenz abrundete
und die Vorfreude auf das SSP 2021 stei-
gen lässt.
MPE News Aktivitäten-Bericht
EWS
MPE Gruppe auf ICED Konferenz
in Delft in den Niederlanden
Die zweijährig stattfindende International Conference on Engineering
Design (ICED) fand in diesem Jahr in Delft statt. Unter dem Leitgedan-
ken „Responsible Design for our Future“ konnte das IKTD mit vier
Beiträgen einen erfolgreichen Anteil zur Konferenz beitragen.
Am dritten Konferenztag stellte Herr Laufer seine Forschung unter
dem Titel „Derivation of criteria for identifying lightweight potential -
a literature review “ einem interessierten Publikum vor. Außerdem
präsentierte Herr Garrelts einen neuen Ansatz zur Topologieoptimie-
rung unter dem Titel „A Straightforward Approach to the Derivation of Topologies“. Herr Herr-
mann und Herr Honold folgten am abschließenden vierten Konferenztag mit Ihren Beiträgen
„Investigation of the perception of a radical degree of novelty from the perspective of product
users“ sowie „Method Toolbox for the multidisciplinary planning and development of adaptive
buildings“ .
Besonders erfreulich ist zu erwähnen, dass die Reviews der Gutachter für die beiden Beiträge
der MPE-Mitarbeiter Garrelts und Herrmann zu den besten zehn Prozent aller eingereichten
Konferenzbeiträge zählten und beide dafür ausgezeichnet wurden.
Während der Konferenz
konnten die Teilnehmer einen
regen Wissensaustausch mit
internationalen Kollegen erle-
ben sowie von zahlreichen
interessanten Gesprächen
und Diskussionen profitieren.
Aus Sicht des IKTD war die
Teilnahme und die Vorstel-
lung der genannten Beiträge
ein voller Erfolg.
MPE News Aktivitäten-Bericht
EWS
DigitalTwin – Positionspapier
Heutige Bauprozesse zeichnen sich durch stark interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedens-
ter Akteure aus. Dabei kommt dem notwendigen Austausch von relevanten (auch vertrauens-
würdigen) Informationen bei gleichzeitiger Wahrung der jeweiligen Interessen eine zentrale
Rolle zu. Wissensweitergabe und Wissensschutz rücken neben vielen anderen wertschöpfenden
Tätigkeiten mit in den Fokus der Prozessplanung.
Aus informationstechnischer Sicht gilt es damit, einen geregelten Austausch über die gesamte
Wertschöpfungskette sicherzustellen und vornehmlich die richtigen Informationen zu den rich-
tigen Zeitpunkten bedarfsgerecht (= Rollensicht, Aktivitätssicht, etc.) zur Verfügung zu stellen.
Zur Beantwortung dieser Fragestellung ist ein zweistufiger Prozess vorgesehen. In einer ersten
Analysephase ist zu klären, wie aktuelle Bedarfe und vorherrschende Gegebenheiten sowie der-
zeitige Zusammenarbeitsprozesse aussehen. In einer sich anschließenden Synthesephase kön-
nen Konzepte zur Verbesserung des analysierten Zustands erarbeitet werden.
Aufgabe des IKTD war es ein Positionspapier zu erarbeiten,
das im übergeordneten Projekt DigitalTwin (https://d-
twin.eu) dieser Fragestellung nachgeht und zur Darstellung
des gegenwärtigen Erkenntnisstands zur Erfassung, Modellie-
rung und Analyse von Informationsflüssen dient. Hierauf
aufbauend soll eine Methode zur Informationsstrukturierung
erarbeitet werden, mit der eine verbesserte Zusammenarbeit
im Umfeld des Bauplanungsprozesses ermöglicht wird. Ergeb-
nisse des Positionspapiers sind eine Anforderungserhebung
an eine solche Methode, eine Machbarkeitsstudie mit einer
prototypischen Modellierung und Analyse eines Informati-
onsflusses bei einem ausgewählten Partner, zentrale Frage-
stellungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit beteiligter
Partner/Akteure sowie erste Antworten auf diese Fragen.
Arbeitsgruppe METHODISCHE PRODUKTENTWICKLUNG
Wo Sie uns finden
Anreiseadresse:
IKTD, Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart
Weitere Informationen zur Anreise an unser Institut entnehmen Sie bitte unserer Website:
http://www.iktd.uni-stuttgart.de/institut/anreise/
Ansprechpartner:
Daniel Roth
Stlv. Leiter Konstruktionstechnik / Gruppenleiter Methodische Produktentwicklung
+49 (0) 711 / 685-60240 oder 66055
Anstehende Veranstaltungen / Seminare
10.03.2020 - 11.03.2020 „Systematische Leichtbau-Produktentwicklung“, Seminar in Stuttgart, Deutschland Sie haben Interesse an einer Teilnahme?? Bitte kontaktieren Sie Herrn Daniel Roth.
11.03.2020 - 12.03.2020 2. AgileDays Agiles Forum bei Trumpf in Ditzingen, Deutschland https://www.trumpf.com/de_DE/landing-pages/de/agiledaystrumpf/
18.05.2020 - 21.05.2020 16. DESIGN Konferenz, 2020 Konferenz in Cavtat, Dubrovnik, Kroatien https://www.designconference.org/invitation
11.08.2020 - 14.08.2020 NordDESIGN 2020, Konferenz in Kopenhagen, Dänemark
In Absprache mit Ihnen Leichtbau-Inhouse-Seminar https://www.iktd.uni-stuttgart.de/dienstleistungen/mpe/leichtbau/
Innovationsmanagement-Inhouse-Seminar https://www.iktd.uni-stuttgart.de/dienstleistungen/mpe/innovationsmanagement/
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