Festival Musique et Culture www.printemps-colmar.com
Saint Matthieu KircheCatherinettes Saal
14 Jazz und Klassik Konzerte
Vom 6. bis 19April 2015
DE
InformationenFremdenverkehrsamt ColmarTel.: +33 (0)3 89 20 68 92 (Unter dieser Nummer werden keine Reservierungen durchgeführt)
E-mail: [email protected]: www.printemps-colmar.comFacebook Seite: Festival Musique et Culture
DAS MUSIK-
UND KULTURFESTIVALpräsentiert diese musikalische Frühlingsweihe auf hohem Niveau mit 7 Jazz-Swing-Konzerten und 7 „Serenade“-Klassikkonzerten, die an den emblematischsten Orten der Stadt veranstaltet werden: in der Kirche Saint-Matthieu und der Catherinettes Saal. Sensationelle Ensembles und Musiker treten in mitreißendem Schwung
nacheinander auf und stellen dabei die Mischung der Musikstile sowie die transversalen Resonanzen
in den Mittelpunkt.
KLASSIKEs wird gute Laune herrschen, und der Frühling wird in den 7 Konzerten der „Serenade“-Reihe mit fröhlichen, insbesondere von Vivaldi, Haydn
oder Bach komponierten Musikstücken gefeiert. Berühmte Ensembles treten an der Seite junger
Künstler auf, die das Zeug zu künftigen Stars haben. Die klassische Musik liebt den Frühling und
zeigt es in Colmar mit Bravour!
„JAZZ & CO“ Große Künstler werden auf der Konzertbühne stehen, am Akkordeon, an der Gitarre oder an der Geige nehmen sie uns mit auf eine Reise
von Brasilien nach Ungarn und bis nach China. Talentierte „Soundpioniere“, vom Roma- und
Swing-Jazz zu gemischteren Musikformen, warten nur darauf, ihre positive Energie weiterzugeben…
Kommen Sie und bringen Sie den Frühling mit uns zum Swingen!
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DAS MOZART ORCHESTER VON TOULOUSE
Leitung: MARC SOUSTROT
„Mozart / Haydn / Bach Abend“Die Solisten des Opernstudios der Opéra National du RhinAnaïs Mahikian, Sopranistin Der Chor der Universitäten von Strassburg Michel und Yasuko Bouvard, Orgel
TarifeKat. 1
Vorverkauf: 38 ¤
Abendkasse: 40 ¤
Kat. 2
Vorverkauf: 18 ¤
Abendkasse: 20 ¤
Tarif für Jugendliche: 15 ¤
Der Frühling, nomen est omen…
Das Eröffnungskonzert des Klassikteils „Côté classique“ des 4. Festivals
„Colmar fête le printemps“ (Colmar feiert den Frühling) stellt
zwei große Vokal- und Choralwerke in den Vordergrund: das
Berühmteste aus dem Magnificat von Johann Sebastian Bach und
einen Teil des grandiosen Spät-Oratoriums von Joseph Haydn,
Die Jahreszeiten. Marc Soustrot, der große französische Dirigent,
der von der internationalen Gemeinde der Klassikkenner
eingeladen wurde, unter ihnen solche, die zu den namhaftesten
zählen, und der die größten Opernbühnen der Welt bespielt hat,
hat natürlich Der Frühling ausgesucht.
Der Frühling von Haydn, eine umfangreiche Partitur voller
freudigen Erfindungsreichtums, verbindet Chor, Solisten und
Orchester in einer Zelebration voller frühromantischer Akzente
der Wiedergeburt der Natur. Das Magnificat in D-Dur (das die
Heimsuchung Marias bei ihrer Schwester Elisabeth nach dem
Heiligen Lukas thematisiert), welches eine unvergleichliche
musikalische Pracht aufweist, lässt uns in das Herz selbst der
Sakralmusik von Bach eintauchen und gibt dem exzellenten
Vokalensemble der Universität Straßburg sowie den fünf jungen
Sängern, darunter vier Mitgliedern des Opernstudios der „Opéra
National du Rhin“ (Nationale Rheinoper), die Gelegenheit, ihr
Talent zu zeigen. Der kommunikative Enthusiasmus des Mozart
Orchesters von Toulouse wird uns auf dieser Reise voll schöner
musikalischer Diversität begleiten.
Auch der Orgel wird die Ehre erwiesen, wenn die professionellen
Organisten Michel und Yasuko Bouvard darauf spielen: Zwei
ehrwürdige und feierliche Seiten von Bach und Mozart ergänzen
das Programm wunderbar.
W.A. Mozart : Divertimento in F Dur, K 213J. Haydn : das Frühling, von die JahreszeitenJ.S. Bach : Passacaglia und Thema fugatum in C moll, BWV 582J.S. Bach : Magnificat in D Dur, BWV 243Marc Soustrot
Das Mozart Orchester von Toulouse
1
Die Solisten des Opernstudios der Opéra National du Rhin
Yasuko Bouvard
Mon. 620.30 Uhr
Saint MatthieuKirche
Mike Reinhardt
TarifeVorverkauf: 28 ¤
Abendkasse: 30 ¤
Tarif für Jugendliche: 22 ¤
Diens. 720.30 Uhr
Catherinettes Saal
DIDIER LOCKWOOD
zu Gast beim MIKE REINHARDT TRIOMike Reinhardt, GitarreThierry Eliez, hammond OrgelStéphane Huchard, SchlagzeugDidier Lockwood, Geige
2
Didier Lockwood
Ein außergewöhnliches Konzert, dieser Auftritt des vom Gitarristen Mike
Reinhardt geleiteten Trios, denn an seiner Seite wird kein geringerer
spielen als der bekannteste französische Jazzmusiker, der Violinist
Didier Lockwood.
Der autodidaktische Gitarrist Mike Reinhardt beginnt seine Karriere
Anfang der 90er Jahre mit Dorado Schmitt, spielt neben Biréli Lagrène
(und teilt mit dem Violinisten zum ersten Mal die Konzertbühne),
beteiligt sich an der Gründung des Ensembles „Les Enfants de Django“
und tritt mit ihnen auf einer Reihe von Festivals auf. 2009 begegnet
er dem Organisten Thierry Eliez sowie dem Schlagzeuger Stéphane
Huchard, mit dem er heute immer noch regelmäßig spielt.
Während das Ensemble aufgrund seines selten gespielten
Instrumentariums an die Formationen von Jimmy „Cat“ Smith und Wes
Montgomery erinnert, ist sein Repertoire, zwischen Blues und Fusion,
dagegen aktueller. Der Schlagzeuger, Mitglied des „Orchestre National
de Jazz“ (Nationales Jazz-Orchester) während der Direktion von Laurent
Cugny, hat an der Seite zahlreicher Musiker gespielt bzw. tut dies immer
noch, wobei zu den bedeutendsten Gil Evans, Laurent de Wilde, Randy
Brecker, Michel Jonasz oder Sanseverino zählen. Der Organist machte
seine (fast) ersten Schritte auf der Konzertbühne mit Didier Lockwood,
bevor er anschließend lange Jahre hindurch als Begleiter von Dee Dee
Bridgewater und anschließend von Joe Zawinul brillierte.
Über Didier Lockwood zu sagen, er sei Stéphane Grappellis Erbe
und setze dessen Werk fort, ist insofern vereinfachend, da er
auch (vor allem) kreativer Kunstschaffender seiner Zeit ist. Es trifft
aber zugleich vollkommen zu, da er sich, wie jener, der ihm eines
Tages symbolisch den Geigenbogen überreichte, sowohl durch die
Universalität seines Rufes als auch die seiner Vibrations auszeichnet,
allen Musikrichtungen offensteht und seine Klangfarbe unvergleichlich
ist. Der Konzertwelt bekannt wurde er mit 17 Jahren als Bandmitglied
der Gruppe Magma, lange vor seinem 30. Lebensjahr wurde er zum
Star, arbeitete als Musikfilm- und Sinfoniekomponist, gründete eine
Perfektionierungsschule für Jazzmusiker, die bereits eine professionelle
Laufbahn begonnen haben. Der brillante und sympathische Pädagoge,
der als Frontmann zahlreicher Festivals überall in der Welt sowie
regelmäßig als diskreter Sideman aufstrebender Musiker auftritt, besitzt
eine Diskografie mit mehr als ungefähr dreißig Werken, die Millionen
Exemplare generiert hat, er ist Ritter der Ehrenlegion... dieser Mann
dürfte, zusammen mit einem fusionellen Trio, die Grenzen des Jazz weit
hinausschieben.
DAS MOZART ORCHESTER VON TOULOUSE
Leitung: QUENTIN HINDLEY
„Vivaldi / Haydn / Mozart Abend”Philippe Mouratoglou, Gitarre / Sébastien Giot, OboeSébastien Koebel, Klarinette / Guilhaume Santana, FagottSébastien Lentz, Horn
TarifeKat. 1
Vorverkauf: 33 ¤
Abendkasse: 35 ¤
Kat. 2
Vorverkauf: 18 ¤
Abendkasse: 20 ¤
Tarif für Jugendliche: 15 ¤
Zur Glanzzeit der konzertanten Sinfonien
Zwischen der Sinfonie, dem barocken Concerto Grosso und dem
Solokonzert, das ab der frühromantischen Epoche dominiert, erlebte
die Sinfonia Concertante, feierliches Repertoire „par excellence“,
während der gesamten zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
ihren Höhepunkt. Das Programm des zweiten Konzerts unter
Leitung des jungen und brillanten Dirigenten Quentin Hindley
(unter anderem Hausdirigent des „Orchestre National“ von Lyon)
bietet die Entdeckung der großartigen Sinfonia Concertante von
Haydn, die weniger bekannt ist und seltener gespielt wird als ihre
„Schwestern“ von Mozart und die die Saiteninstrumente (Violine
und Violoncello, Solisten des Mozart Orchesters von Toulouse) mit
den Blasinstrumenten (Oboe und Fagott, Mitglieder des „Quintette
Erasme“) kombiniert.
Die sehr gerechtfertigterweise berühmte Sinfonia Concertante für
Blasinstrumente, die Mozart so herzenswichtig waren, schließt das
Konzert mit dem fröhlichen Zusammenspiel des Klarinettisten und
des Hornisten desselben „Quintette Erasme“ ab.
Zwei unwiderstehliche Concertos für Gitarre des berühmten „roten
Priesters“ (mit dem bemerkenswerten Philippe Mouratoglou als
Solist) erinnern uns daran, dass Antonio Vivaldi mit Hunderten
von Partituren (mehr als 500!) in Venedig am Anfang des 18.
Jahrhunderts eines der „königlichen“ Genres der klassischen
Musik, das Concerto, zur Vollkommenheit brachte.
A. Vivaldi: Konzert für Gitarre und Orchester in D Dur RV93J. Haydn: konzertante Sinfonie für Oboe, Fagott, Geige, Cello und Orchester Hob I:105A. Vivaldi: Konzert für Gitarre und Orchester in C Dur RV 425W. A Mozart: konzertante Sinfonie für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester K297b
Quentin Hindley
Mitt. 820.30 Uhr
Saint MatthieuKirche
3
Philippe Mouratoglou
Das Mozart Orchester von Toulouse
Laurent Naouri
TarifeVorverkauf: 23 ¤
Abendkasse: 25 ¤
Tarif für Jugendliche: 18 ¤
Obwohl Jazz und Klassik im Laufe des vergangenen Jahrhunderts
als zwei sich gegenseitig geringschätzende Musikrichtungen
galten, haben Jazz und Klassik gelernt, (gut) zusammen zu leben;
die Begegnung des Baritons Laurent Naouri mit dem Pianisten
Manuel Rocheman beweist es.
Der Bariton Laurent Naouri, der schon letztes Jahr im Juli, aber
anlässlich eines Recitals mit französischen und russischen
Melodien im Rahmen des 26. Internationalen Festivals in Colmar
war, ist eines der schönsten Beispiele (das schönste Beispiel?)
für einen gut verstandenen Eklektizismus; der Diplomingenieur
der École Centrale de Lyon (Ingenieurschule) fühlt sich in den
größten Rollen des lyrischen Repertoires genauso wohl wie in den
intimsten Werken oder zeitgenössischen Kreationen... ohne jemals
seine echte Leidenschaft für den Jazz zu verbergen. Dabei gibt er
sogar etwas provozierend zu, „aus Trotz Opernsänger geworden zu
sein (...) Vokalmusik, das war für mich in meiner Jugend der Jazz“!
Manuel Rocheman, der sich mit ihm die Konzertbühne teilt, zählt ebenfalls
zu einer seltenen Reihe von „Musikern, die wie Martial Solal, seinem
Vorbild und Meister, Klänge erforschen, Konventionen durchbrechen
sowie Themen- und Genregrenzen überschreiten“; er wurde 1998 mit
dem Django-Reinhardt-Preis der Jazz-Akademie ausgezeichnet.
Die Zusammenarbeit dieser beiden Pioniere war bereits das Ereignis
der Musikwelt, da ihr vor Kurzem eine Reihe von Konzert-Lesungen-
Recitals rund um vor allem auf Billie Holiday und Chet Baker
anspielende Texte des Kritikers und Romanautors Alain Gerber folgten.
„From Cole to Bill“, in welchem zum Teil Stücke interpretiert werden, die
zu einem im Januar 2015 bei Sisyphe/Abeille Musique veröffentlichten
diskografischen Werk gehören, wirft ein Schlaglicht auf zwei wichtige
Jazz-Persönlichkeiten, Cole Porter und Bill Evans. Über Ersteren, einen
raffinierten und unvergleichlichen Liebesliedsänger, erzählt Laurent
Naouri, „(dass) er keine Oper geschrieben hat... und das ist sicher die
einzige Sache, die ich ihm vorwerfen könnte“, während der Zweite
ganz eindeutig der geheimnisvollste Pianist der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts ist.
Der Schlagzeuger Mathieu Chazarenc und der Kontrabassist Mathias
Allame, treue Sidemen des Pianisten und Begleiter seit Beginn des
Projekts, ergänzen dieses Quartett „außerhalb der Zeit“.
Donn. 920.30 Uhr
Catherinettes Saal
„From Cole to Bill“:
LAURENT NAOURI QUARTETT
featuring MANUEL ROCHEMANManuel Rocheman, KlavierLaurent Naouri, StimmeMathias Allame, Kontrabass Mathieu Chazarenc, Schlagzeug
4
Mathieu Chazarenc, Mathias Allame und Manuel Rocheman
DAS MOZART ORCHESTER VON TOULOUSE
Leitung und Geige: DEBORAH NEMTANU
„Vivaldi / Bach / Vanhal / Bottesini Abend”Hildegarde Fesnau, GeigeYann Dubost, Kontrabass
TarifeKat. 1
Vorverkauf: 33 ¤
Abendkasse: 35 ¤
Kat. 2
Vorverkauf: 18 ¤
Abendkasse: 20 ¤
Tarif für Jugendliche: 15 ¤
Von der Violine zum Kontrabass – die Saiteninstrumente stehen
im Mittelpunkt!
Zwei französische „Stars“ unter den Saitenkünstlern spielen bei
diesem letzten Konzert des Mozart Orchesters von Toulouse mit:
die faszinierende Violinistin Deborah Nemtanu (die das Programm
leitet) und der große Kontrabassist Yann Dubost.
Die sehr junge französische Violinistin Hildegarde Fesnau (fünfter Preis des
Wettbewerbs Long-Thibaud-Crespin 2014 im Alter von neunzehn Jahren
und erster Preis in zahlreichen internationalen Musikwettbewerben:
Ginette Neveu, Cziffra, Valsesia Musica, Postacchini, Ancona...), die
besondere Empfehlung des künstlerischen Festivaldirektors, tritt im
großartigen Concerto für vier Violinen von Vivaldi und dem grandiosen
Concerto für zwei Violinen in d-Moll von Bach auf.
Mit dem Dritten Brandenburgischen Konzert und dem nicht
weniger berühmten Concerto für Violine in a-Moll, in dem Deborah
Nemtanus geniale Bogenführung uns in die zauberhafte Welt der
perfekten Harmonie des großen Bach tauchen wird, ist der Kantor
in diesem Programm sehr präsent.
Zwei „seltene Perlen“ gibt es zu entdecken: das brillante, ungefähr 1780
geschriebene Concerto für Kontrabass von Johann Vanhal, Höhepunkt
der klassischen Instrumentenliteratur, sowie das Große konzertante
Duett für Violine, Kontrabass und Orchester, komponiert vom
italienischen Meister Giovanni Bottesini, Freund von Giuseppe Verdi.
A. Vivaldi: Konzert für 4 Geigen und Streicher in h Moll RV 580J.S. Bach: Konzert für Geige und Orchester in a Moll BWV 1041J.K. Vanhal: Konzert für Kontrabass und Orchester in D DurJ.S. Bach: 3. brandenburische Konzert in G Dur BWV 1048J.S. Bach: Konzert für 2 Geigen in d Moll BWV 1043G. Bottesini: Großer konzertante Duo für Geige, Kontrabass und Orchester
Deborah Nemtanu
Frei. 1020.30 Uhr
Saint MatthieuKirche
Das Mozart Orchester von Toulouse
5
Hildegarde Fesnau
Yann Dubost
André Ceccarelli
TarifeVorverkauf: 23 ¤
Abendkasse: 25 ¤
Tarif für Jugendliche: 18 ¤
Wenn das OKO-Quartett sich in den Gefilden des Rock bewegen
würde, statt sich in die gefährlichen Gewässer des Jazz zu wagen,
würden viele Kritiker es als „Superband“ bezeichnen.
Der Mundharmonikaspieler Olivier Ker Ourio, der die Idee zur
Gründung der Formation hatte, die nach seinen Initialen benannt
wurde, ist ein Bretone, der auf der Île de la Réunion aufwuchs
und von einer eklektischen Musikkultur geprägt wurde. Auf ihrem
Weg und bei Aufnahmen begleitete er aufgrunddessen die Großen
des Chanson sowie des europäischen Jazz, von Michel Petrucciani
bis zu Stefano di Battista, von Danyel Waro bis zu Paolo Fresu.
Der Mundharmonikaspieler, würdiger musikalischer Nachfolger des
legendären Toots Thielemans, kehrt nach seinen unvergesslichen
Konzerten mit Marcel Azzola („Colmar feiert den Frühling“ 2013)
und Manuel Rocheman (2014) nach Colmar zurück.
An seiner Seite halten einige Mitglieder der französischen
Jazzgemeinde gute Vibrations bereit, bei denen auf berauschende
Tutti abgefahrene Soli folgen dürften. Der auf dem höchsten
Qualitätsniveau (!) erfahrenere Schlagzeuger André Ceccarelli muss
sicher für die Aufzählung der Musiker, die er nicht begleitet hat,
weniger Mühe aufwenden als bei der der Musiker, die er begleitet
hat, von den Dick Rivers und Claude François in seiner Anfangszeit
bis zu Michel Portal, Chick Corea, Dee Dee Bridgwater, Bireli Lagrène
oder Jermaine Landsberger („Colmar feiert den Frühling“ 2014).
Der in seinen musikalischen Beiträgen ebenso weitschweifige
Gitarrist Sylvain Luc hat sein Sechs-Saiten-Instrument insbesondere
in den Dienst Michel Legrands, Wynton Marsalis’, John McLaughlins,
Richard Gallianos, Billy Cobhams, Didier Lockwoods, usw. gestellt
und vor einigen Jahren mit André Ceccarelli und Jean-Marc Jafet das
„Trio Sud“ gegründet. Er wurde 2011 mit dem Django-Reinhardt-
Preis der Jazz-Akademie ausgezeichnet.
Jérôme Regard, der nicht so bekannt, aber ein herausragender
Pädagoge und Dozent am Konservatorium von Lyon ist, hat, ob
im Quartett oder allein, in den letzten Jahren seinen Kontrabass
in den Dienst fast der gesamten Prominenz des französischen
Jazz gestellt, insbesondere seiner drei Konzertbegleiter, aber auch
der innovativen Jazzmusiker Eric Legnini, Sylvain Bœuf, Stéphane
Belmondo, Laurent de Wilde, Médéric Collignon, Laurent Cugny…
Sams. 1120.30 Uhr
Catherinettes Saal
„SPRINGTIME QUARTETT“:
SYLVAIN LUC, JÉRÔME REGARD
und ANDRÉ CECARELLI zu Gast bei
OLIVIER KER OURIOOlivier Ker Ourio, HarmonicaSylvain Luc, GitarreJérôme Regard, KontrabassAndré Ceccarelli, Schlagzeug
6
Sylvain Luc
Jérôme Regard
Olivier Ker Ourio
DAS ORCHESTER UND DAS BLECH
ENSEMBLE DES KONSERVATORIUMS
VON COLMAR / Leitungen: SIMON
RIGAUDEAU & PHILIPPE SPANNAGELJean Raffard, PosauneAlexis Demailly, TrompetteHervé Friedblatt, Posaune
TarifeEintritt frei
G. Bizet: Kinder SzenenC. Gouinguene: Konzert für Posaune und OrchesterI. Jevtic: Konzert für Trompete, Posaune und OrchesterJ. Van Der Roost: MontanaW. Himes: JubilanceR. Newsome: Concertino OlympicsA. Watkin: 3 Tanzen (Swing, Blues und Disco)
Sonn. 1217 Uhr
Saint MatthieuKirche
Das Orchester und das Blech Ensemble des Konservatoriums von Colmar
7
Alexis Demailly
Hervé Friedblatt
Jean Raffard
Wenn der „Frühling in Colmar“ von den Klängen der Bläser erfüllt wird…
Für dieses Sonntagskonzert mit freiem Eintritt lädt das Festival
„Colmar fête le printemps“ (Colmar feiert den Frühling) das
erstklassige Blechbläserensemble des Konservatoriums von
Colmar sowie das Konservatoriumsorchester ein. Die Teilnahme
der beiden Supersolisten des Orchesters der Nationaloper Paris,
eine der besten französischen Formationen, hält schöne Momente
voller musikalischer Entdeckungen für uns bereit, in welchen die
Trompete und die Posaune um die Aufmerksamkeit wetteifern.
Das tolle Programm, das Philippe Spannagel und Simon Rigaudeau
aus diesem Anlass zusammengestellt haben, ist fast ausschließlich
den Komponisten unserer Zeit gewidmet. Es verbindet das
Concerto für Posaune von Ivan Jevtic (franko-serbischer
Komponist, der Schüler von Olivier Messiaen und Freund von
Mstislav Rostropovitch war) mit dem Concertino Olympics für Solo-
Posaune und Blechblasorchester des sehr berühmten Engländers
Roy Newsome, nicht zu vergessen mit dem Montana-Marsch des
Belgiers Jan van der Roost, einem der aktuell bedeutendsten
Komponisten für Blechblasinstrumente sowie mit der amüsanten
Partitur Jubilance des Amerikaners William Hymes für Kornett und
„Brassband“. Hervé Friedblatt, das junge Musikgenie aus Colmar,
spielt zwei Auszüge des Concerto für Posaune von Christian
Gouinguene, während die Trompeten- und Posaunenklasse des
Konservatoriums uns mit Andrew Watkin im Rhythmus des Swing,
des Blues und der Discomusik zum Swingen bringen wird.
TarifeVorverkauf: 18 ¤
Abendkasse: 20 ¤
Tarif für Jugendliche: 15 ¤
Der Europäer Yom und der Asiate Wang Li, zwei aus sehr unterschiedlichen
Kulturwelten stammende Musiker, vermischen ihre Forschungen in der
Ausarbeitung einer klanglichen und ökologischen Harmonie.
Yom (dieser Begriff bedeutet „Tag“ auf Arabisch und Hebräisch),
dessen Geburtsname Guillaume Humery lautet, absolvierte seine
musikalische Ausbildung auf einem sehr strengen Konservatorium
in Paris, bevor sich bei ihm die Klezmer-Musik, sicherlich eine der
aufregendsten Musikrichtungen, die es für einen Klarinettisten zu
spielen gibt, gegenüber den anderen durchsetzte. Yom hat es schnell
verstanden, sich von dieser Musik der jüdischen Tradition der östlichen
Länder und der Exodusvölker unabhängig zu machen, ohne sie je zu
verleugnen... und sie dabei mit Leben zu erfüllen, d.h. indem er sie
sich wie eine Sprache in ihrem Jahrhundert entwickeln ließ und dabei
dazu ermunterte, mit anderen Kulturen über andere Themen in einen
Dialog einzutreten.
Seine Begegnung mit Wang Li vor einigen Jahren in Paris, der musikalisch
aus dem westlichen, von seiner Familiengeschichte her aber aus dem
östlichen Kulturkreis stammt, war für beide ein kreativer Schock. Wang
Li, der die (chinesische!) Maultrommel autodidaktisch erlernte, was die
meisten zum Schmunzeln bringt und unweigerlich alte Erinnerungen
an die Flower-Power-Bewegung der 60er Jahre wachruft, hat sich eine
fantasmagorische Klangwelt geschaffen, die ganz der Freiheit und der
Vibration, der Vereinigung seiner beiden Kulturen, gewidmet ist.
Beide haben den konventionellen Rahmen ihrer eigenen Kulturkreise
überschritten und eine persönliche Grammatik geschrieben, die, auch
wenn sie alles der Qualität ihrer Instrumentalpraxis verdankt, auf keinen
Fall eine Synthese ihrer früheren Einflüsse darstellt. Mit dem Album
„Green Apocalypse“ (Grüne Apokalypse), das sie vor Kurzem unter dem
Label Buda Musique herausgebracht und vor allem auf einem Konzert
im Musée du Quai Branly, dem optimalen Ort für die Konfrontation
und Begegnung von Kulturen, vorgestellt haben, liefern Yom und
Wang Li einen wertvollen Forschungskorpus. Die Maultrommel und die
Kürbisflöte scheinen mit der Klarinette in einer ebenso seltsamen wie
bezaubernden Alchimie zu fusionieren und eine ätherische Sprache zu
schaffen, die ganz aus Emotionen und Vibrationen besteht, die Zeit
scheint stillzustehen... um anschließend zu explodieren und sich in
einen zornigen Sturm zu verwandeln, in Beats, die härtesten Rockern
würdig sind!
Mon. 1320.30 Uhr
Catherinettes Saal
YOM UND WANG LIYom, KlarinetteWang Li, Flöte und chinesische Maultrommel
8
Yom und Wang Li
DIE SACQUEBOUTIERS
„Le Jazz et la Pavane“4 Sacqueboutiers (Kornett, Barockposaune, Orgel /Cembalo, Schlagzeuge) und 5 Jazzmen (Trompete, Po-saune, Klavier, Bass, Schlagzeug)
Der Jazz und die Pavane
Mit diesem Konzert, einem der originellsten, zelebriert das
Toulouser Bläserensemble „Les Sacqueboutiers“ die Improvisation
quer durch die Jahrhunderte und stellt die Verwandtschaft zweier
auf den ersten Blick ungleicher Musikstile, der alten Musik und
des Jazz, in den Mittelpunkt.
Das Abenteuer der „Sacqueboutiers“ um Jean-Pierre Canihac und
Jean-Pierre Mathieu knüpft seit der Gründung des Ensembles
im Jahr 1976 klar an den Ansatz der „Barockmusiker“ an, die
den Blechbläsern neue Horizonte eröffnen und zahlreichen
vergessenen oder verschwundenen Instrumenten wieder Leben
einhauchen. „Les Sacqueboutiers“, Wegbegleiter großer Namen
der Interpretation alter und barocker Musik, stellen ihre Talente
auch durch die Schaffung zahlreicher zeitgenössischer Partituren
in den Dienst der zeitgenössischen Musik, wobei sie sich auch
Ausflüge in den Jazz-Bereich genehmigen.
Die alte Musik, die insbesondere in der Ornamentik viel Raum für
Improvisation ließ, erscheint daher wie eine entfernte Cousine des
Jazz, der auf dem Prinzip der Improvisation basiert. Die Musiker
stellen so die Freiheit in den Vordergrund, die dem Interpreten in zwei
musikalischen Ausdrucksformen eingeräumt wird, zwischen welchen
circa vier Jahrhunderte liegen. Die auf dem Spielplan stehenden Stücke
sind weder Adaptionen noch Transkriptionen, sondern Originalwerke,
aus denen jede Instrumentengruppe sich das Beste herauspickt, um
uns begeisternde Momente erleben zu lassen.
Diens. 1420.30 Uhr
Catherinettes Saal
TarifeVorverkauf: 28 ¤
Abendkasse: 30 ¤
Tarif für Jugendliche: 22 ¤
9
Philippe Léogé
Die Sacqueboutiers von Toulouse
Claude Egéa
Jean-Pierre Barreda
TarifeVorverkauf: 23 ¤
Abendkasse: 25 ¤
Tarif für Jugendliche: 18 ¤
Das vom Violinisten Tcha Limberger gegründete Budapest Gypsy
Orchestra hat sich innerhalb einiger Jahre zu DER Referenz im
Bereich der sogenannten traditionellen Musik der östlichen Länder
entwickelt.
Wenn das Septett einige Besetzungsänderungen aufgrund externer
Kooperationen ohne Beeinträchtigung überstehen kann, dann
verdankt es dies sicherlich seinem charismatischen Orchesterleiter,
der Menschen begeistern kann und ein Musiker mit unstillbarer
Neugier ist.
Gemäß der Lebensweisheit „Ex nihilo nihil“ wurde Tcha Limberger
vor vier Jahrzehnten natürlich in eine in Belgien ansässige Roma-
Familie mit langer musikalischer Tradition hineingeboren. Sein Vater
Vivi war professioneller Musiker, sein Großvater Piotto dirigierte
ein Ensemble, das lange durch Flandern zog und dabei sowohl in
Bistros als auch auf Volksfesten moderne Melodien spielte. Dieses
Familienerbe, in dem sich südliche Melodien (die großen Roma-
Treffen in Les-Saintes-Maries, die Melodien von Manitas de Plata),
die heimatliche Volkskultur, der Flamenco, Operettenmelodien
und Liebeslieder für junge Mädchen vermischten, prägten seinen
Eklektizismus und seine umfassende Neugier.
Schon als Kind durch das Gitarrenspiel mit der Instrumentalpraxis
vertraut, lernt Tcha Limberger auch Banjo und Klarinette, bevor
er als Jugendlicher die Violine, das Instrument seines Großvaters,
wählt. Die Roma-Musik fehlt natürlich nicht in seiner Formation,
aber Bach, Armstrong, Tango und Brassens sind für ihn angenehme
Wegbegleiter, denen seine Neugier gilt; Tcha Limberger spielt daher
genauso gut mit dem großen Mediävisten Jordi Savall wie mit
Oudspielern und zahlreichen Jazzmusikern. „La Magyar Nota“, wie
er die Musik nennt, die sein Budapest Gypsy Orchestra spielt, ist
seiner Meinung nach „die goldene Mitte zwischen klassischer und
folkloristischer Musik; sie ist vergleichbar mit dem, was der Fado
für die portugiesische Musik bedeutet: eine abgewandelte Form
der Volksmusik“. Aber da es sich um lebendige, nicht statische
Musik handelt, werden ihre Codes und Regeln natürlich vom
Jazz beeinflusst. Diese Musik lässt sich von Improvisationen und
externen Einflüssen treiben, um dadurch nur noch besser zu
werden... gespielt von einer Gruppe faszinierender Instrumentisten.
Mitt. 1520.30 Uhr
Catherinettes Saal
TCHA LIMBERGER &
THE BUDAPEST GYPSY ORCHESTRATcha Limberger, Geige und StimmeVilmos Csikos, Kontrabass / Istvan Feher, Cymbalum Csaba Lukacs, Klarinette / Norbert Olah, BratscheIstvan Ruszo, Geige / Karoly Szegfu, Cello
10
Tcha Limberger’s Budapest Gypsy Orchestra
DAS KÖNIGLICHE KAMMERORCHESTER VON WALLONIENLeitung und Klavier: FRANK BRALEY„Schubert / Mozart / Bach / Boccherini Abend“
TarifeKat. 1
Vorverkauf: 33 ¤
Abendkasse: 35 ¤
Kat. 2
Vorverkauf: 18 ¤
Abendkasse: 20 ¤
Tarif für Jugendliche: 15 ¤
Von Bach bis Mozart und Schubert ist das Klavier König!
Das sehr verdientermaßen berühmte königliche Kammerorchester
von Wallonien kommt 2015 mit seinem neuen musikalischen
Direktor, dem wunderbaren französischen Pianisten Frank Braley
wieder, der 1992 das erste Mal zu Gast in Colmar war. Der Musiker
dirigiert vom Klavier aus eines der berühmtesten Concertos von
Mozart, das berühmte „Jeunehomme“-Konzert, das er 1777 für
eine französische Pianistin schrieb, die sich auf der Durchreise
in Salzburg aufhielt, sowie das erstklassige Concerto in f-Moll
des großen Bach, das Herzstück des Barockrepertoires für Klavier.
Als musikalisches „Horsd’œuvre“ spielt Frank Braley eines der
Impromptus für Solo-Klavier von Schubert, ein echter Höhepunkt
der Wiener Frühromantik.
Dieses Konzert lässt uns in der spitzbübischen Sinfonie in
d-Moll von Luigi Boccherini, der auf dem Manuskript dieser 1771
geschriebenen Sinfonie die eigenhändig notierte Bemerkung
„Nella casa del diavolo“ (im Haus des Teufels) hinterließ, in den
Genuss der Qualität der unter dem Dirigat Frank Braleys stehenden
Streichinstrumente des Orchesters kommen: Der italienische
Komponist nimmt darin das schwungvolle Thema des Tanzes der
Furien auf, das den Bewunderern der Musik von Gluck und seines
Balletts Don Juan oder Das steinerne Gastmahl so sehr gefiel.
Mozart und die Statue des Komturs, die Don Giovanni in die Hölle
schickt, lassen grüßen…
F. Schubert: Impromptu für Klavier Nr. 1 Opus 90 in c MollW.A. Mozart: Konzert für Klavier und Orchester in Es Dur Nr 9 K 271J.S. Bach: Konzert für Klavier und Orchester in F moll BWV 1056L. Boccherini: Sinfonie in D moll Opus 12 Nr 4 G 506
Donn. 1620.30 Uhr
Saint MatthieuKirche
11
Das königliche Kammerorchester von Wallonien
Frank Braley
TarifeVorverkauf: 23 ¤
Abendkasse: 25 ¤
Tarif für Jugendliche: 18 ¤
Baptiste Trotignon gilt seit einem Jahrzehnt auf dem Jazz-Planeten
als einer der innovativsten und gründlichsten Pianisten; aber er
unternimmt auch gern Abstecher in die Welt des Gesangs an der
Seite der Brasilianerin Mônica Passos.
Während das Musikabenteuer für den Pianisten Ende des
letzten Jahrhunderts im Schatten einiger großer Namen der
afroamerikanischen Musik begann, hat er mit seinem breiten
Klang, seinem gelösten und erfinderischen Klavierspiel, in welchem
der Einfluss von Bill Evans und Keith Jarrett, aber auch von Brad
Mehldau zu spüren sind, früh die Sunlights auf sich gezogen.
Experimentiermusiker durch und durch, brillierte Baptiste Trotignon,
der 2001 mit dem Django-Reinhardt-Preis der Jazz-Akademie
ausgezeichnet wurde, bei Studioaufnahmen wie bei Konzerten, im
Trio („Fluide“, „Sightseeing“ und dem ganz neuen „Hit“) sowie solo
an den 88 Tasten („Solo“, „Suite“... ), hatte Riesenspaß im 4tett und
5tett... Mit seinem einzigen „Best of Album“, wie er „Song, Song,
Song“ gern nennt, das vor 2 Saisons erschien, schlägt er jedoch
ungewohnte Pfade ein, jene, auf welchen der Jazz und das Chanson
(aber auch Java und Lied) aufeinandertreffen, sich anfreunden
und gegenseitig beeinflussen. Mitglieder der Gang und einige
der charismatischsten Stimmen dieses „Crossovers“ sind Melody
Gardot, Jeanne Added, (Christophe) Miossec und Mônica Passos.
Obwohl sie schon lange in Paris lebt, verkörpert Letztere besser
als jeder andere ihr Land Brasilien, seine weiten Landschaften und
seine Lebenslust, seine „Worte der Freude, seine Liebestränen“.
„Überbordend vor Leben, zu Scherzen im Stile Fellinis aufgelegt und
dazu fähig, das Geräusch eines Tropenwaldes neu zu erfinden“,
singt Mônica Passos ihre kleinen und großen Geschichten, die
Geschichten der anderen und der Welt. Mit seinen wunderbaren und
langjährigen Wegbegleitern Thomas Bramerie am Kontrabass sowie
Minino Garay am Schlagzeug erweist dieses Quartett „mit Freude und
Melancholie sowie mit ebensoviel Gründlichkeit“ Brel, Gainsbourg,
Nougaro, Franz Schubert, usw. die Ehre in einem perfekten Balance-
Spiel zwischen synkopischem Jazz und nostalgiefreiem Chanson,
seinen Momentaufnahmen und verzweifelten Melodien.
Frei. 1720.30 Uhr
Catherinettes Saal
„Song Song Song“:
BAPTISTE TROTIGNON QUARTETT
featuring MÔNICA PASSOSBaptiste Trotignon, KlavierThomas Bramerie, KontrabassMinino Garay, Schlagzeug und SchlaginstrumenteMônica Passos, Gitarre und Stimme
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Baptiste Trotignon
Mônica Passos
DAS KÖNIGLICHE KAMMERORCHESTER
VON WALLONIEN
Leitung und Klavier: FRANK BRALEY
„Wiener / Gershwin / Catherine Abend”
Philip Catherine, jazz Gitarre
TarifeKat. 1
Vorverkauf: 33 ¤
Abendkasse: 35 ¤
Kat. 2
Vorverkauf: 18 ¤
Abendkasse: 20 ¤
Tarif für Jugendliche: 15 ¤
Als Amerika Schule machte und die Klassik den Jazz entdeckte…
Für das Abschlusskonzert des „Klassikfrühlings“ 2015 haben
Frank Braley und sein Orchester beschlossen, die Grenzen des
sogenannten ernsthaften Repertoires und des Jazz in einem
fröhlichen Feuerwerk zu Ehren der amerikanischen Musik zu
ignorieren. Man stellt es nicht mehr vor, das Meisterwerk des
George Gershwin, das seit seiner Entstehung 1924 im Rahmen eines
Konzerts mit dem Titel „Versuch einer neuen Musik“ immer noch
dieselbe Faszination ausübt. Vor dieser sehr berühmten Rhapsody
in Blue entstand genau in demselben Jahr das viel seltenere
Franko-amerikanische Concerto von Jean Wiener. Der französische
Komponist erklärte: „Da das Klavier ziemlich prägnant war und
seine Wirkung der einer Trompete ähnelte, hatte ich beschlossen,
nur die Saiteninstrumente als Begleitung einzusetzen…“.
Im zweiten Konzertteil erhält Frank Braley Unterstützung durch
einen berühmten Jazzgitarren-Star. Der anglo-belgische Musiker
Philip Catherine ist schon mit den legendären Jazzmusikern
Lou Bennett, Stéphane Grappelli, Charlie Mingus, Benny
Goodman und Chet Baker aufgetreten. Philip Catherine, der
beschwingteste Musikstilmischungen gewohnt ist, zählt zu den
seltenen Gitarristen, die mit den Berliner Philharmonikern und
dem Concertgebouw von Amsterdam zusammengespielt haben!
Unterstützt vom Kammerorchester von Wallonien bietet er Colmar
eine bezeichnende Auswahl seiner Kompositionen.
J. Wiener: französisch-amerikanisches Konzert für Klavier und StreicherG. Gershwin: Rhapsody in blue für Klavier und OrchesterP. Catherine: „Best of“ seiner Werke für Gitarre mit Orchester
Sams. 1820.30 Uhr
Saint MatthieuKirche
13
Philip Catherine
Das königliche Kammerorchester von Wallonien
Frank Braley
TarifeVorverkauf: 28 ¤
Abendkasse: 30 ¤
Tarif für Jugendliche: 22 ¤
Zum Abschluss seiner zweiwöchigen Nonstop-Musiktour bietet die
vom Akkordeonisten Marcel Loeffler zusammengetrommelte Gruppe
gut aufgelegter Gastmusiker ein Klang- und Rhythmusfeuerwerk.
Unbestrittene prägende Persönlichkeit der „Akkordeonszene“
innerhalb der Jazzwelt in Frankreich, die eine Brücke zur
elsässischen Gruppe der Sinti schlägt, genießt Marcel Loeffler bei
allen Musikern, nicht nur bei denen mit blauweißrotem Pass, einen
exzellenten Ruf, den des diskreten Bandleaders, des Teilenden,
des unentbehrlichen Kameraden, des Vermittlers... Rollen, die er
in seinem Land genauso gut spielt wie in New-York oder Tokio.
Zu dem Oktett, das bestimmt alle glücklich machen wird, zählen
also nur sehr sorgsam ausgesuchte Freunde. Das trifft auch auf
den herausragenden André Minvielle zu, den natürlich singenden
Gascogner, experimentierenden Vokalisten der „Compagnie“ von
Bernard Lubat, der daher ein bisschen Barde, ein bisschen Draufgänger,
natürlich ein Wortjongleur, herausragender Tribun, sanfter Poet und
Sinnübersetzer ist (vgl. die unvermeidlichen Stücke „Ivry body“ und
„Le nombril du nombre“), total explosiv und absolut optimistisch;
„ein Troubadour und Vokalchimist, bei dem der Jazz kämpferisch ist,
einen Walzer tanzt, herumwirbelt, sich wiegt und sich anrüchig gibt“.
Ein weiterer exzellenter Brückenbauer, der Bandoneonist Juanjo
Mosalini, Sohn des Juan José Mosalini, der Musikpionier und Begleiter
von Piazzolla; als Solist in Sinfonieformationen genauso brillant wie
im Improvisationsregister, wirkt Juanjo bei Gotan Project, Minu Cinelu,
Juliette oder Julien Clerc sowie zahlreichen Filmmusiken mit.
Während sie nicht ganz so bekannt sind, haben ihre Sidemen alle
sehr inhaltsreiche Lebensläufe, so z.B. der Colmarer Klarinettist
und Saxophonist Jean-Raymond Halbeisen (der schon an der Seite
von Marcel Loeffler und André Minvielle bei einem unvergesslichen
Konzert im „Duc des Lombards“ in Paris gespielt hat), der Gitarrist
Railo Helmstetter und Cédric Loeffler, der Kontrabassist Gautier
Laurent und Renzo Ruggieri, ebenfalls Akkordeonist.
Sonn. 1920.30 Uhr
Catherinettes Saal
„Marcel Loeffler swingt mit dem Frühling“
in Begleitung von ANDRÉ MINVIELLE,
JUANJO MOSALINI, RENZO RUGGIERI
und zahlreichen Gästen
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Renzo Ruggieri
André Minvielle
Juanjo Mosalini
Marcel Loeffler
Engé Helmstetter, Gitarre / Raïlo Helmstetter, Gitarre Gautier Laurent, Kontrabass / Cédric Loeffler, Gitarre Marcel Loeffler, Akkordeon / Juanjo Mosalini, Bandoneon Renzo Ruggieri, Akkordeon / André Minvielle, Stimme und Schlaginstrumente
TICKETS
Online > www.printemps-colmar.com (sichere Bezahlungsart, Ticket zum Selbstausdrucken)
Kassenverkauf> Fremdenverkehrsamt Colmar - 32 cours Sainte-Anne • Bis 31. März:
von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr. - Sonntags geschlossen• Vom 1. bis 19. April:
von 9.00 bis 18.00 Uhr (Von Montag bis Samstag) von 10.00 bis 13.00 Uhr (Sonntags, an Feiertagen) von 10.00 bis 13.00 Uhr & von 14.00 bis 17.00 Uhr (am 3. April)
An den Konzertstätten> Die Kasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn.
JAZZ-PASS Besuchen Sie die 7 Konzerte der „Sinti-Swing-Jazz & Co“-Reihe zum außergewöhnlichen Tarif von 110 ¤ statt 166 ¤. Der Pass ist im Fremdenverkehrsamt von Colmar (32 Cours Sainte Anne) oder auf der Webseite www.printemps-colmar.com erhältlich. Dieser Pass gilt, im Rahmen der verfügbaren Plätze, auch für die Konzerte am 7., 9., 11., 13., 15., 17. und 19. April.
WICHTIGE INFORMATIONEN• Die über Internet bestellten Tickets werden per Mail versandt
und müssen vollständig ausgedruckt werden, um Zugang zu den Veranstaltungen zu erhalten.
• Die Konzerte beginnen pünktlich. Die Türen werden ab Konzertbeginn geschlossen. Wir gewährleisten keine Garantie für die reservierten Plätze, sobald die Türen geschlossen sind.
• Die Tickets können weder erstattet noch umgetauscht werden.• Personen mit eingeschränkter Mobilität müssen zum Zeitpunkt der
Reservierung ihr Bedürfnis für die Platzzuteilung mitteilen.• Tarif für Jugendliche: Dieser Tarif gilt für Jugendliche unter 25 Jahren.
Personen im Besitz eines Jugendtarif-Tickets werden gebeten, am Eingang ein Ausweisdokument bereitzuhalten.
• Die Plätze sind nicht nummeriert. Die Platzvergabe erfolgt nach Reihenfolge der Ankunft der Konzertbesucher. Der Konzertsaal wird für die Besucher 30 Minuten vor Konzertbeginn geöffnet.
SAINT MATTHIEU KIRCHE - 3 Grand’RueDiese ehemalige Franziskanerkirche aus dem XIV. Jahrhundert ist ein bemerkenswertes Beispiel der gotischen Architektur der Bettelorden. Mehrere Restaurierungen zwischen 1982 und 1997 verwandelten die Kirche wieder in ihren ursprünglichen Zustand, insbesondere durch die Anhebung der Decken, die 1862 gesenkt
worden waren, um den Heizbedarf zu verringern. Dank ihrer bemerkenswerten Akustik werden in dieser Kirche jedes Jahr
insbesondere Konzerte des Internationalen Klassikfestivals von Colmar veranstaltet.
CATHERINETTES SAAL - 8 rue KléberDieses von den Dominikanerschwestern von Sainte-Catherine
zwischen 1371 und 1436 errichtete Bauwerk wurde vielen Veränderungen unterzogen. Im XIX. Jahrhundert wurde vor allem
die Chorapsis im Rahmen der Baufluchtlinie der Rue Kléber entfernt. Ab 1792 diente das Kloster als Militärkrankenhaus.
Heute befinden sich in den Gebäuden eine Schule, ein Festsaal und der Verwaltungssitz des Fremdenverkehrsamts. Nur das
sehr elegante, sinnvoll restaurierte Türmchen zeugt noch von der ursprünglichen Bestimmung.
- Die Stadt Colmar- SPEDIDAM- Der Regionalrat Elsass- CDMC 68- UMIH 68- Vialis- Crédit Mutuel Bartholdi
- Guitare Plus- Hoteliers und Restauratoren
von Colmar- Monoprix von Colmar- Accent 4- France Bleu Alsace- TV7
VIELEN DANK AN UNSERE PARTNER:
Mon. 6 20.30 Uhr
Saint Matthieu Kirche 1
DAS MOZART ORCHESTER VON TOULOUSELeitung: MARC SOUSTROT „Mozart / Haydn / Bach Abend“Die Solisten des Opernstudios der Opéra National du RhinAnaïs Mahikian, SopranistinDer Chor der Universitäten von StrassburgMichel und Yasuko Bouvard, Orgel W.A. Mozart : Divertimento in F Dur, K 213 J. Haydn : das Frühling, von die Jahreszeiten J.S. Bach : Passacaglia und Thema fugatum in C moll, BWV 582 J.S. Bach : Magnificat in D Dur, BWV 243
Diens. 7 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 2
DIDIER LOCKWOOD zu Gast beim MIKE REINHARDT TRIO
Mitt. 8 20.30 Uhr
Saint Matthieu Kirche 3
DAS MOZART ORCHESTER VON TOULOUSELeitung: QUENTIN HINDLEY „Vivaldi / Haydn / Mozart Abend“Philippe Mouratoglou, Gitarre / Sebastien Giot, Oboe Sebastien Koebel, Klarinette / Guilhaume Santana, Fagott Sebastien Lentz, HornA. Vivaldi: Konzert für Gitarre und Orchester in D Dur RV93 J. Haydn: konzertante Sinfonie für Oboe, Fagott, Geige, Cello und Orchester Hob I:105 A. Vivaldi: Konzert für Gitarre und Orchester in C Dur RV 425W. A Mozart: konzertante Sinfonie für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester K297b
Donn. 9 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 4
„From Cole to Bill“LAURENT NAOURI QUARTETT featuring MANUEL ROCHEMAN
Frei. 10 20.30 Uhr
Saint Matthieu Kirche 5
DAS MOZART ORCHESTER VON TOULOUSELeitung und Geige: DEBORAH NEMTANU „Vivaldi / Bach / Vanhal / Bottesini Abend“Hildegarde Fesneau, Geige / Yann Dubost, KontrabassA. Vivaldi: Konzert für 4 Geigen und Streicher in h Moll RV 580J.S. Bach: Konzert für Geige und Orchester in a Moll BWV 10411J.K. Vanhal: Konzert für Kontrabass und Orchester in D DurJ.S. Bach: 3. brandenburische Konzert in G Dur BWV 1048 J.S. Bach: Konzert für 2 Geigen in d Moll BWV 10433G. Bottesini: Großer konzertante Duo für Geige, Kontrabass und Orchester
Sams. 11 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 6
„SPRINGTIME QUARTETT“: SYLVAIN LUC, JÉRÔME REGARD und ANDRÉ CECARELLI zu Gast bei OLIVIER KER OURIO
Sonn. 12 17 Uhr
Saint Matthieu Kirche 7
DAS ORCHESTER UND DAS BLECH ENSEMBLE DES KONSERVATORIUMS VON COLMARLeitungen: SIMON RIGAUDEAU & PHILIPPE SPANNAGEL Jean Raffard, Posaune / Alexis Demailly, Trompette Hervé Friedblatt, PosauneG. Bizet: Kinder SzenenC. Gouinguene: Konzert für Posaune und OrchesterI. Jevtic: Konzert für Trompete, Posaune und OrchesterJ. Van Der Roost: MontanaW. Himes: JubilanceR. Newsome: Concertino OlympicsA. Watkin: 3 Tanzen (Swing, Blues und Disco)
Mon. 13 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 8
YOM UND WANG LI
Diens. 14 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 9
DIE SACQUEBOUTIERS „Le Jazz et la Pavane“4 Sacqueboutiers (Kornett, Barockposaune, Orgel/Cembalo, Schlagzeuge) und 5 Jazzmen (Trompete, Posaune, Klavier, Bass, Schlagzeug)
Mitt. 15 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 10
TCHA LIMBERGER & THE BUDAPEST GYPSY ORCHESTRA
Donn. 16 20.30 Uhr
Saint Matthieu Kirche 11
DAS KÖNIGLICHE KAMMERORCHESTER VON WALLONIENLeitung und Klavier: FRANK BRALEY „Schubert / Mozart / Bach / Boccherini Abend“F. Schubert: Impromptu für Klavier Nr. 1 Opus 90 in c MollW.A. Mozart: Konzert für Klavier und Orchester in Es Dur Nr 9 K 271J.S. Bach: Konzert für Klavier und Orchester in F moll BWV 1056L. Boccherini: Sinfonie in D moll Opus 12 Nr 4 G 506
Frei. 17 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 12
„Song Song Song“: BAPTISTE TROTIGNON QUARTETT featuring MÔNICA PASSOS
Sams. 18 20.30 Uhr
Saint Matthieu Kirche 13
DAS KÖNIGLICHE KAMMERORCHESTER VON WALLONIENLeitung und Klavier: FRANK BRALEY „Wiener / Gershwin / Catherine Abend“Philip Catherine, jazz GitarreJ. Wiener: französisch-amerikanisches Konzert für Klavier und Streicher G. Gershwin: Rhapsody in blue für Klavier und OrchesterP. Catherine: „Best of“ seiner Werke für Gitarre mit Orchester
Sonn. 19 20.30 Uhr
Catherinettes Saal 14
„Marcel Loeffler swingt mit dem Frühling“ in Begleitung von ANDRÉ MINVIELLE, JUANJO MOSALINI, RENZO RUGGIERI und zahlreichen Gästen
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