DIGITALE MUSEUMSPÄDAGOGIK IM WEB DIGITALE MUSEUMSPÄDAGOGIK IM WEB 2.0: GRUNDLAGEN UND BEISPIELE 2.0: GRUNDLAGEN UND BEISPIELE
Bianca Bocatius
1. Museum als Ort des lebenslangen Lernens
2. Museale Vermittlung im Internet
3. One step ahead – museale Vermittlung mit Social Media
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"Museums all over Europe have been reviewing their rôle, adding a new facet to their mission in
terms of their relationship with society and the local community and have undertaken significant
actions to become agents of social change and social integration, bringing more people back into
the learning cycle. Nowadays it is largely recognized that most of what we learn is acquired in
informal contexts and that museums are ideal places for learning throughout life, as they offer free
choice learning and can address all age ranges" (EUROPEAN MUSEUM FORUM (hrsg.), 2005: 1).
Museen als Orte für lebenslanges LernenMuseen als Orte für lebenslanges Lernen
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• selbstgesteuertes Lernen
• örtliche Distanzen
• kooperativer Wissenserwerb
• Vielfalt als Voraussetzung für
pluralistisches Denken
(ASTLEITNER, 2004: 13f)
Lernen im InternetLernen im Internet
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KLINKHAMMER (2008) beschreibt das Museum als
Lernort und definiert das heutige Museum als „Blended
Museum“:
• Das „klassische“ Museum mit der Einheit aus
Gebäude und Inhalt sowie das virtuelle Pendant des
Hauses ergänzen sich dabei in Hinblick auf die
Vermittlungsarbeit.
• Präsenzveranstaltungen sowie elektronische Lern-
bzw. Informationsangebote werden dem Besucher
im „Blended Museum“ zusammenhängend
angeboten.
• Das Museum kann in dieser Einheitlichkeit und
durch den Einsatz unterschiedlicher IuK dem
Besucher vielfältige Einblicke und Erlebnisse
(„Visitor Experience“ bzw. „User Experience“)
ermöglichen und zum „Blended Learning“
(integriertem Lernen) anregen.
Museen als Orte für lebenslanges LernenMuseen als Orte für lebenslanges Lernen
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Blended Museum
Statistik zum museumspädagogischen Angebot in Statistik zum museumspädagogischen Angebot in DeutschlandDeutschland
Museumspädagogische Angebote auf Museumswebsites
INSTITUT FÜR MUSEUMSFORSCHUNG (hrsg.), 2008: WWW, Tab. 35.
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Museale Vermittlung im Internet Museale Vermittlung im Internet
Museum für Kommunikation Berlin:
• Allgemeine Informationen • Adressen
• Ansprechpartner
• Kontakte
Jüdisches Museum Berlin:
• Allg. + spezielle Infos
• Online-Spiele
• Glossar
• virtuelle Ausstellungen
Städel Museum Frankfurt:
• Allg. + spezielle Infos
• Projektvorstellungen
• Terminerinnerungen
Kategorisierung der museumspädagogischen Webseiten nach Prehn (2002)
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Museale Vermittlung im Internet Museale Vermittlung im Internet Museale Vermittlung – Beispiel aus Deutschland – Jüdisches Museum Berlin
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Museale Vermittlung im Internet Museale Vermittlung im Internet Museale Vermittlung – Beispiel aus Großbritannien – Tate Museen
rezeptiv
partizipativ
interaktivrezeptiv/interaktiv
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• ganzheitliches Angebot an Info- und Lernmöglichkeiten online und „offline“
• Museumspädagogik ist dem Lifelong Learning untergeordnet (Verbindung von Museumsbesuch und lebenslangem Lernen)
•Ein Handlungsrahmen und eigener Umgang mit dem Internet ist im museumspädagogischen Zusammenhang etabliert.
(nach GEBHARDT, 2010: 9ff)
Museale Vermittlung im InternetMuseale Vermittlung im InternetMuseale Vermittlungsarbeit in England
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One step ahead - museale Vermittlung mit Social One step ahead - museale Vermittlung mit Social MediaMedia
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One step ahead - museale Vermittlung mit Social MediaOne step ahead - museale Vermittlung mit Social Media
Als Social Media werden eineReihe von Technologien undAnwendungen bezeichnet, diedie wechselseitigeKommunikation und denAustausch von Inhalten (UGC)unterstützen (Stanoevska-
Slabeva, 2008:15f).
Was ist Social Media?
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One step ahead - museale Vermittlung mit Social MediaOne step ahead - museale Vermittlung mit Social Media
Kommunikation und Information:Microblogging , Blogs, SocialNetworks, RSS feeds, podcasts
Personalisierung: MySite Konzept,Downloadmöglichkeit,Datenbanken, Social Bookmarking
Vernetzung und Austausch: SocialNetworks, Wikis, SocialBookmarking, SharingPlattformen & Share-Funktionen
Partizipation/Kollaboration: Wiki,Social Tagging, Kommentar-/Bewertungsfunktion, Blogs,partizipatorische Projekte (UGC)(nach LILL & SCHWEIBENZ, 2009: WWW, 22)
Welche Funktionen hat Social Media ?
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One step ahead - museale Vermittlung mit Social MediaOne step ahead - museale Vermittlung mit Social Media
1.Projektbezogener Einsatz von Social Media
2.Social Media als (ganzheitliches) Konzept auf der Museumswebsite
3.Social Media Plattformen als Aktionsraum
Funktionsbereich für Social Media in der musealen Vermittlung
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One step ahead - museale Vermittlung mit Social MediaOne step ahead - museale Vermittlung mit Social Media
Projektbezogener Einsatz von Social Media:
• Erstellen von Wikis, Hörspielen, Fotostrecken etc. zu Themen der Weimarer Klassik (Goethe, Schiller…)
•Mobiles Lernen durch Netbooks vor Ort (Inhalte von anderen Gruppen abrufbar)
•Inhalten können verändert/ erweitert/ ergänzt werden.
• Website als Archiv des erarbeiteten Wissens
Museale Vermittlung im Social Web - Beispiel aus Deutschland - Weimarpedia
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One step ahead - museale Vermittlung mit Social MediaOne step ahead - museale Vermittlung mit Social Media
• Partizipation: Beteiligungsgarantie, Partizipation durch Bewertungs-, Auswahl- und Vergleichsmöglichkeiten, Social Tagging
• Kommunikation: Blog und Kommentarfunktion zu den Fotos
• Personalisierung: MySite Konzept, Möglichkeit das Blog in eine personalisierte Website einzubauen z. B. igoogle, Social Bookmarking
• Information: RSS Funktion im Blog, Podcast
• Vernetzung und Austausch: Online Community, Share-Funktionen
• Generelle 2.0 Philosophie: Kombination aus online und vor Ort stattfindenden Aktivitäten
Museale Vermittlung im Social Web - Beispiel aus den USA – Brooklyn Museum
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• Partizipation und Kollaboration
•learning by doing auch im Netz
• kreative und eigenständige
Beschäftigung mit den Museumsinhalten
und –objekten
• Aktives Involvieren steigert die
Motivation (Engagement), das
Problembewusstsein, die
Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt
(HAACK, 2004: 129)
Museale Vermittlung mit Social MediaMuseale Vermittlung mit Social MediaDer Nutzen der musealen Vermittlung im Social Web
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ABBILDUNGSNACHWEISEABBILDUNGSNACHWEISE
• SCOTTISH GOVERNMENT (Hrsg.), Internet URL: http://www.scotland.gov.uk/Resource/Img/95294/0023442.gif, letzter Zugriff: 16.05.11.
• PSYC 208 – Learning Enviroment Blog, Internet URL: http://psyc208.files.wordpress.com/2011/03/cartoon-management.jpg, letzter Zugriff: 16.05.11.
• KIRMAN, Ediz (Hrsg.): Blog, Internet URL: http://www.kirman.info/?p=196, letzter Zugriff: 19.05.11.
• LEPERVANCHE Jose G. (Hrsg.): Learning Edge Blog, Internet URL: http://learningedgeadventures.files.wordpress.com/2010/08/2008_11_overload.jpg, letzter Zugriff: 16.05.11.
• APPELT, Ralf (Hrsg.): Reflexionen und Positionen Blog, Internet URL: http://appelt.net/wp-content/uploads/2010/03/2945559128_0a8871d33d_o.jpg, letzter Zugriff: 16.05.11.
• BABU, Rishil (Hrsg.): ASK WIKI Blog, Internet URL: http://directory.ac/files/dumblists/social-media-world.jpg, letzter Zugriff: 19.05.11.
• EDUPICS, Internet URL: http://www.edupics.com/museum-t6527.jpg, letzter Zugriff: 16.05.11.
• WEBKNIGGE: Ständig Surfst du, Internet URL: http://webknigge.files.wordpress.com/2011/02/internet_477395.jpg, letzter Zugriff: 16.05.11.
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INTERNETSEITENINTERNETSEITEN
• MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, Internet URL: http://www.mfk-berlin.de/, letzter
Zugriff: 16.05.11.
• STÄDEL MUSEUM FRANKFURT, Internet URL: www.staedelmuseum.de, letzter Zugriff:
16.05.11.
• JÜDISCHES MUSEUM BERLIN, Internet URL:
http://www.jmberlin.de/ksl/was_gibts/was_gibts_DE.php, letzter Zugriff: 16.05.11.
• ZKM KARLSRUHE – Youtube Kanal, Internet URL:
http://www.youtube.com/user/zkmtube?ob=5, letzter Zugriff: 16.05.11.
• NRW FORUM DÜSSELDORF – Facebook Profil, Internet URL:
https://www.facebook.com/jmberlin#!/nrwforumduesseldorf, letzter Zugriff: 16.05.11.
• SCHIRN FRANKFURT – Twitter Account, Internet URL http://twitter.com/SCHIRN,
letzter Zugriff: 16.05.11.
• WEIMARPEDIA, Internet URL: http://weimarpedia.de/blog/, letzter Zugriff: 17.05.11.
• BROOKLYN MUSEUM, Internet URL:
http://www.brooklynmuseum.org/exhibitions/click/, letzter Zugriff: 17.05.11.19
LITERATURNACHWEISELITERATURNACHWEISE• EUROPEAN MUSEUMS FORUM (Hrsg.): The Museums Environment, European Museum Forum
Workshop, Zugriff am 18.02.10 unter Internet URL www.ibc.regione.emilia-romagna.it,
(Progetti Europei, Lifelong Museum Learning, 2005).
• ASTLEITNER, Hermann (2004): Qualität des Lernens im Internet. Frankfurt am Main [u.a.):
Lang.
• INSTITUT FÜR MUSEUMSFORSCHUNG (Hrsg.) (2008): Statistische Gesamterhebung an den
Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2007, Heft 62, Berlin, Tab. 35.
• PREHN, Andrea (2002): internet“, Vortrag zur MaitagunStreber oder Nachsitzer?
Museumspädagogik im Internet – eine Übersicht über das deutsche Angebot. In:
Elektronischer Tagungsband „museums and the internet“, Vortrag zur Maitagung 2002 -
„museums and the internet“, Zugriff am 03.03.10 unter Internet URL
www.mai-tagung.de/Maitagung+2002/wordprehn02.pdf.
• KLINKHAMMER, Daniel & REITERER, Harald (2008): Blended Museum – Perspektiven für eine
vielfältige Besuchererfahrung - Enhancing Visitor Experience through Information Design and
Interaction. In: Gesellschaft für Informatik e.V. (Hrsg.): i-com - Zeitschrift für interaktive und
kooperative Medien, Heft 2/2008, München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag20
LITERATURNACHWEISELITERATURNACHWEISE
• GEBHARDT, Martin (2010): Still one Step ahead – Museumspädagogik im Web in
England. In: BVMP e.V. (Hrsg.): Standbein Spielbein Museumspädagogik aktuell, Nr.
88 – Dezember 2010, 8-11.
• STANOEVSKA-SLABEVA, Katarina (2008): Web 2.0 – Grundlagen, Auswirkungen und
zukünftige Trends. In: Meckel, Miriam & STANOEVSKA-SLABEVA, Katarina: Web 2.0
Die nächste Generation Internet, Baden-Baden: Nomos Verlag, 13-38.
• LILL, Jens & SCHWEIBENZ, Werner (2009): Museen und Web 2.0 im
deutschsprachigen Internet. Erste Eindrücke und Überlegungen zum Mitmach-Web.
In: Elektronischer Tagungsband „museums and the g 2009 - „museums and the
internet“, Zugriff am 14.02.10 unter Internet URL
www.mai-tagung.de/Maitagung+2009/lillschweibenzwordmai2009.pdf.
• HAACK, Johannes (2002): Interaktivität als Kennzeichen von Multimedia und
Hypermedia. In: ISSING, Ludwig J. & KLIMSA, Paul (Hrsg.): Information und Lernen mit
Multimedia und Internet / Lehrbuch für Studium und Praxis, 3. Auflage, Weinheim:
Verlagsgruppe Beltz 2002, 127-136. 21
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