Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen Zuständige Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz
Mindestinhalte
zu den Lernzielen des Rahmenlehrplans für den Ausbildungsberuf Soz ialversicherungsfachangestellte/r -Lerngebiete Wirtschafts-, Re chts- und Sozialversicherungslehre-
Stand : August 2012
Grundlage für die Gestaltung der Prüfungsaufgaben im Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde
Vorbemerkungen
Die aus dem Jahr 2001 unter Mitwirkung von Vertretern der Berufsschulen in Nordrhein-Westfalen und der Bildungseinrichtungen der
AOK Rheinland, der AOK Westfalen-Lippe sowie der Betriebs- und Innungskrankenkassen stammenden „Mindestinhalte zu den
Lernzielen des Rahmenlehrplans für den Ausbildungsberuf Sozialversicherungsfachangestellte/r“ wurden unter Beteiligung der
Berufskollegs Bielefeld, Bochum, Hagen und Köln sowie der Bildungseinrichtungen der AOK Rheinland/Hamburg und der AOK
NordWest überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. Grundlage sind weiterhin die vom Aufgabenausschuss Wirtschafts- und
Sozialkunde beim Bundesversicherungsamt ebenfalls überarbeiteten Mindestinhalte (Stand 2011). Sie stimmen mit diesen
weitgehend überein, so dass die Chancengleichheit mit Prüflingen bundesunmittelbarer Versicherungsträger gewahrt bleibt. Aus den
vorliegenden Mindestinhalten werden die Prüfungsaufgaben für die Zwischen- und Abschlussprüfung erstellt. Sofern Bezüge zur
Sozialversicherung möglich und auch sinnvoll erscheinen, ist der Aufgabenausschuss beim Ministerium für Arbeit, Integration und
Soziales NRW bestrebt, diese in seinen Aufgabenstellungen zu berücksichtigen.
Die Mindestinhalte sind keine Vorgabe zur Unterrichtsgestaltung an den Berufsschulen. Sie dienen lediglich als Orientierungshilfe
und Information, welche Themen Gegenstand der Prüfung sein können.
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Aktivitäten auf die Bedürfnisse des Menschen zurückführen
Mensch und natürliche Umwelt Bedürfnisse
1
01
Mindestinhalte 1 Bedürfnis
1.1 Definition 1.2 Einteilungsmöglichkeiten
- nach der Dringlichkeit -- Existenzbedürfnisse (Primärbedürfnisse) -- Zusatzbedürfnisse (Sekundärbedürfnisse, Kultur- und Luxusbedürfnisse) - nach der Bereitstellung der Güter -- individuelle Bedürfnisse -- kollektive Bedürfnisse
1.3 Einflussfaktoren auf die Bedürfnisstruktur - Alter, Geschlecht, Einkommen, Werbung, Umwelt, technischer Fortschritt
2 Bedarf 2.1 Definition 2.2 Beispiele
3 Nachfrage 3.1 Definition 3.2 Beispiele
4 Herstellen von wirtschaftlichen Zusammenhängen zwischen den Begriffen anhand von Beispielen
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25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
Das Spannungsverhältnis zwischen dem menschlichen Streben nach bestmöglicher Güterversorgung und der Begrenzung und Bedrohung der natürlichen Ressourcen beschreiben
Wirtschaftsgüter Produktion, Verteilung, Konsumtion
1
02
Mindestinhalte Einteilung der Güter
- freie und wirtschaftl. Güter - Sachgüter und Dienstleistungen und Rechte - Konsum- und Produktionsgüter - Ge- und Verbrauchsgüter - Substitutions- und Komplementärgüter - homogene und heterogene Güter - individuelle und kollektive Güter
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25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
Das ökonomische Prinzip als Ausdruck des allgemeinen Rationalitätsprinzips begreifen und seine Ausprägungen erläutern
ökonomisches Prinzip unter Einbeziehung der Ökologie
1
03
Mindestinhalte 1 Ausprägungen des ökonomischen Prinzips
1.1 Maximalprinzip 1.2 Minimalprinzip 1.3 Anwendung u.a. auch im SV-Bereich
2 Gründe, die einem ausschließlich ökonomischen Handeln des einzelnen Wirtschaftssubjekts entgegenstehen
2.1 Bequemlichkeit 2.2 Emotionalität 2.3 Prestigedenken 2.4 Werbung 2.5 fehlende Marktübersicht
3 Anwendung des ökonomischen Prinzips unter Beachtung ökologischer Aspekte
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25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
wirtschaftliche Grundfragen darstellen und ihren Zusammenhang mit der Wirtschaftsordnung aufzeigen
wirtschaftliche Grundfragen z.B.
- Welche Güter sollen produziert werden?
- Wie sollen diese Güter produziert werden?
- Wo sollen Produktionsstätten errichtet werden?
- Nach welchen Kriterien sollen die produzierten Güter verteilt werden?
1
04
Mindestinhalte 1 Welche Güter sollen produziert werden?
2 Wie sollen diese Güter produziert werden?
3 Wo sollen Produktionsstätten errichtet werden?
4 Nach welchen Kriterien sollen die produzierten Güter verteilt werden?
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25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
Wirtschaftsordnungen als Steuerungssysteme der Wirtschaft kennzeichnen und am Konzept der Sozialen Marktwirtschaft konkretisieren
Merkmale von Wirtschaftsordnungen z.B. - Art der Planung - Instrument zur Koordinierung
wirtschaftlicher Prozesse - Rolle des Staates - Formen des Eigentums an den
Produktionsmitteln - Arten und Umfang
wirtschaftlicher Freiheit (Fortsetzung nächste Seite)
1
05 - 1 -
Mindestinhalte 1 Kennzeichnung der Idealtypen „freie Marktwirtschaft“ und „Zentralverwaltungswirtschaft“ anhand folgender Merkmale:
1.1 Art der Planung wirtschaftlicher Prozesse 1.2 Instrument zur Koordinierung wirtschaftlicher Aktivitäten 1.3 Rolle des Staates in der Wirtschaft 1.4 Formen des Eigentums an Produktionsmitteln 1.5 Arten und Umfang wirtschaftlicher Freiheit
- Vertragsfreiheit - Gewerbefreiheit/Produktionsfreiheit - Konsumfreiheit - Freie Arbeitsplatz-, Ausbildungsplatz- und Berufswahl
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25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
Wirtschaftsordnungen als Steuerungssysteme der Wirtschaft kennzeichnen und am Konzept der Sozialen Marktwirtschaft konkretisieren
Elemente des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft z.B. - grundsätzlich dezentrale Planung
von Produktion und Verteilung - grundsätzlich Steuerung der
wirtschaftlichen Prozesse durch den Markt
- in den Prinzipien funktionsfähiger Markt und sozialer Ausgleich begründetes breites Aufgabenfeld des Staates
- überwiegend Privateigentum an den Produktionsmitteln
1
05 - 2 -
Mindestinhalte 2 Elemente des Konzepts der sozialen Marktwirtschaft
2.1 grundsätzlich dezentrale Planung von Produktion, Verteilung und Konsum 2.2 grundsätzlich Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse durch den Markt 2.3 überwiegend Privateigentum an den Produktionsmitteln 2.4 Sicherung eines funktionsfähigen Wettbewerbs 2.5 Streben nach sozialem Ausgleich 2.6 Erhalt und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen 2.7 Schaffung eines rechtlichen Rahmens 2.8 wirtschaftspolitische Eingriffe
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25 Std.
Aufgabe der Wirtschaft
Wirtschaftsordnungen in ihrer Abhängigkeit von sich wandelnden gesellschaftlichen Wertvorstellungen darstellen und ihre Eignung zur Lösung gegenwärtiger und künftiger ökonomischer, ökologischer und sozialer Problemstellungen würdigen
Soziale Marktwirtschaft - ein für gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen offenes und gestaltungsbedürftiges Konzept
1
06
Mindestinhalte
Probleme beschreiben: - Trend zur Unternehmenskonzentration - Arbeitslosigkeit - Ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen - Gefährdung der Umwelt
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30
Produktionsfaktoren
Einflussfaktoren auf den Produktionsfaktor Arbeit darstellen wechselseitige Zusammenhänge zwischen der Sozialversicherung und dem Arbeitsmarkt aufzeigen und einschätzen
Produktionsfaktor Arbeit - Arbeitsmarkt - Einflussfaktoren auf Menge
und Qualität der angebotenen Arbeitsleistungen (einschließlich Altersaufbau der Bevölkerung)
- Einflussfaktoren auf Menge und Qualität der nachgefragten Arbeitsleistungen
1
07 - 1 -
Mindestinhalte 1 Produktionsfaktor Arbeit
1.1 originärer (ursprünglicher) Produktionsfaktor 1.2 Definition
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30
Produktionsfaktoren
Einflussfaktoren auf den Produktionsfaktor Arbeit darstellen wechselseitige Zusammenhänge zwischen der Sozialversicherung und dem Arbeitsmarkt aufzeigen und einschätzen
Produktionsfaktor Arbeit - Arbeitsmarkt - Einflussfaktoren auf Menge
und Qualität der angebotenen Arbeitsleistungen (einschließlich Altersaufbau der Bevölkerung)
- Einflussfaktoren auf Menge und Qualität der nachgefragten Arbeitsleistungen
1
07 - 2 -
Mindestinhalte 2 Einflussfaktoren auf das Arbeitskräfteangebot hinsichtlich der Menge und Qualität
- Altersaufbau der Bevölkerung - Lebensarbeitszeit - Anzahl der arbeitsfähigen und -willigen Arbeitskräfte - Veränderung des Migrationsaldos (Zu- und Abwanderung) - Aus-, Fort- und Weiterbildung - Arbeitsmotivation - Gesundheitszustand - Erfahrung
3 Einflussfaktoren auf die Arbeitskräftenachfrage hinsichtlich der Menge und Qualität
- Auftragslage
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30
Produktionsfaktoren
Einflussfaktoren auf den Produktionsfaktor Arbeit darstellen wechselseitige Zusammenhänge zwischen der Sozialversicherung und dem Arbeitsmarkt aufzeigen und einschätzen
Produktionsfaktor Arbeit - Arbeitsmarkt - Einflussfaktoren auf Menge
und Qualität der angebotenen Arbeitsleistungen (einschließlich Altersaufbau der Bevölkerung)
- Einflussfaktoren auf Menge und Qualität der nachgefragten Arbeitsleistungen
1
07 - 3 -
Mindestinhalte - technischer Fortschritt - Höhe der Lohn- und Lohnnebenkosten - Anforderungen des Arbeitsplatzes
4 Wechselwirkung zwischen Sozialversicherung und Arbeitsmarkt
4.1 Leistungen der Sozialversicherung, die das Arbeitskräfteangebot beeinflussen - Gesundheitsvorsorge - Leistungen zur medizinische Rehabilitation - Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - Krankenbehandlung - Renten
4.2 Einfluss des Arbeitsmarktes auf die Sozialversicherung - Höhe des Beitragsaufkommens - Höhe der Leistungsausgaben/Veränderung von Leistungen - „Generationenvertrag“
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30
Produktionsfaktoren
Arbeitsteilige Prozesse und neue Formen der Arbeitsorganisation im Sozialversicherungsbetrieb mit ihren Folgen für Betrieb, Beschäftigte und Versicherte erläutern Vorteile und Probleme der internationalen Arbeitsteilung für den Standort Deutschland aufzeigen
− Arbeitsteilung − neue Formen der
Arbeitsorganisation
1
08
Mindestinhalte 1 Betriebliche Arbeitsteilung
1.1 Begriff 1.2 je zwei Vor- und Nachteile aus der Sicht der Arbeitnehmer und Arbeitgeber 1.3 neue Formen der Arbeitsorganisation im Sozialversicherungsbetrieb
- Teamarbeit - Zentralisierung/Dezentralisierung - je zwei Folgen für Betrieb, Beschäftigte und Versicherte - Homeoffice
2 Volkswirtschaftliche Arbeitsteilung
2.1 Begriff 2.2 je zwei Vor- und Nachteile aus der Sicht der Unternehmen 2.3 volkswirtschaftliche Arbeitsteilung in der Sozialversicherung
- Zweige der Sozialversicherung - Auftragsgeschäfte
3 Internationale Arbeitsteilung
3.1 Begriff 3.2 je zwei Vorteile und Probleme für Deutschland
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30
Produktionsfaktoren
Unter der Zielsetzung, auch langfristig die Güterproduktion sicherzustellen, Vorschläge zum Schutz des Produktionsfaktors Natur analysieren, entwickeln und beurteilen
Produktionsfaktor Natur − Funktionen der Natur im
Zusammenhang mit der Güterproduktion
− Gefährdung der Natur durch Güterproduktion
− gesamtwirtschaftliche Maßnahmen zum Schutz der Natur
1
09
Mindestinhalte 1 Produktionsfaktor Natur
1.1 originärer (ursprünglicher) Produktionsfaktor 1.2 Definition
2 Funktionen der Natur
2.1 Standort 2.2 Anbau 2.3 Abbau 2.4 Abnehmerin von Produktionsrückständen 2.5 Energielieferant
3 Gefährdung der Natur durch Güterproduktion
3.1 Umweltbelastung von Boden, Luft, Wasser 3.2 Vernichtung von Lebensräumen 3.3 Verknappung der Rohstoffe 3.4 Klimawandel
4. Gesamtwirtschaftliche Maßnahmen zum Schutz der Natur
(Verantwortung gegenüber kommenden Generationen, Nachhaltigkeit)
4.1 Recycling (Definition) 4.2 Abgaben, Steuern 4.3 Gesetze und Verordnungen
5. Prinzipien der Umweltpolitik
5.1 Vorsorgeprinzip 5.2 Verursacherprinzip 5.3 Gemeinlastprinzip
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30
Produktionsfaktoren
Kapital als abgeleiteten Produktionsfaktor von den ursprünglichen Produktionsfaktoren Arbeit und Natur abgrenzen Die Abhängigkeit der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von der Art der Ausstattung mit den Produktionsfaktoren Arbeit, Natur und Kapital kennzeichnen
Produktionsfaktor Kapital − Voraussetzungen und Prozess
der Kapitalbildung − Kapitalerhaltung und -erneuerung
1
10
Mindestinhalte Produktionsfaktor Kapital
- abgeleiteter (derivativer) Produktionsfaktor - Definition
Prozess der Kapitalbildung: - Konsumverzicht - Sparen - Investieren
Investitionsarten - Ersatzinvestitionen
- Erweiterungsinvestitionen - Rationalisierungsinvestitionen
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30
Produktionsfaktoren
Das Zusammenwirken der Produktionsfaktoren beschreiben sowie Ursachen und Folgen von Faktorsubstitution - unter Einbeziehung der Sozialversicherung - untersuchen
Faktorkombination und -substitution
1
11
Mindestinhalte 1 Notwendigkeit der Kombination für den Produktionsprozess
2 Minimalkostenkombination (einfaches Rechenbeispiel)
3 Zwei Ursachen der Substitution von Arbeit durch Kapital
4 Je zwei Folgen der Substitution von Arbeit durch Kapital für Arbeitnehmer, Unternehmen und Sozialversicherungsträger
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30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Die Wirtschaftssektoren private Haushalte, Unternehmungen und Staat voneinander abgrenzen Die Wirtschaftssektoren miteinander durch reale und monetäre Ströme verbinden Den Ort der Sozialversicherung im Wirtschaftskreislauf bestimmen und den Beitrag der Sozialversicherung zur Bewältigung der volkswirtschaftlichen Aufgaben des Staates darstellen und bewerten
Wirtschaftssektor private Haushalte − Haushaltstypen − volkswirtschaftliche Funktionen
privater Haushalte − Faktoreinkommen und
Transfereinkommen − Beziehungen zwischen
Einkommen und Vermögen (Fortsetzung nächste Seite)
1
12 - 1 -
Mindestinhalte 1 Haushaltstypen
1.1 Ein- / Mehrpersonenhaushalte 1.2 Wirtschaftseinheiten ohne Erwerbscharakter
2 Ziele der privaten Haushalte
2.1 Nutzenmaximierung 2.2 Einkommensmaximierung
3 Volkswirtschaftliche Funktionen privater Haushalte
3.1 Bereitstellung von Produktionsfaktoren 3.2 Konsum 3.3 Sparen
4 Faktoreinkommen (Primär-Einkommen)
4.1 Begriff 4.2 Arten (nicht Einkunftsarten des EStG)
5 Transfereinkommen (Sekundär-Einkommen)
5.1 Begriff 5.2 Beispiele
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Die Wirtschaftssektoren private Haushalte, Unternehmungen und Staat voneinander abgrenzen Die Wirtschaftssektoren miteinander durch reale und monetäre Ströme verbinden Den Ort der Sozialversicherung im Wirtschaftskreislauf bestimmen und den Beitrag der Sozialversicherung zur Bewältigung der volkswirtschaftlichen Aufgaben des Staates darstellen und bewerten
− Brutto- und Nettoeinkommen,
verfügbares Einkommen − Einflußfaktoren auf Konsum
und Ersparnis − Konsum- und Sparquote − reale und monetäre Ströme zu
und von anderen Wirtschaftssektoren
1
12 - 2 -
Mindestinhalte 6 Bruttoarbeitseinkommen abzüglich Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen = Nettoarbeitseinkommen
7 Ermittlung des verfügbaren Einkommens
8 Auswirkungen von Beitrags- und Steueränderungen auf das verfügbare Einkommen, den Konsum und die Ersparnis
9 Einflussfaktoren auf Konsum und Ersparnis
- Höhe des verfügbaren Einkommens - Bedürfnisse - Entwicklung des Preisniveaus - wirtschaftliche Zukunftserwartungen - Zinsniveau
10 Begriffe und Berechnungen von Konsum- und Sparquote
11 Modellhafte Darstellung des erweiterten Wirtschaftskreislaufs (einschl. Banken und Staat) ohne den Sektor Ausland
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Die Wirtschaftssektoren private Haushalte, Unternehmungen und Staat voneinander abgrenzen Die Wirtschaftssektoren miteinander durch reale und monetäre Ströme verbinden Den Ort der Sozialversicherung im Wirtschaftskreislauf bestimmen und den Beitrag der Sozialversicherung zur Bewältigung der volkswirtschaftlichen Aufgaben des Staates darstellen und bewerten
Wirtschaftssektor Unternehmungen − volkswirtschaftliche Funktionen
von Unternehmungen − reale und monetäre Ströme zu
und von anderen Wirtschaftssektoren
1
12 - 3 -
Mindestinhalte
1 Bereitstellung von Gütern
2 Nachfrage nach Faktorleistungen
3 Ort der Einkommensentstehung
4 Empfänger von Subventionen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Die Wirtschaftssektoren private Haushalte, Unternehmungen und Staat voneinander abgrenzen Die Wirtschaftssektoren miteinander durch reale und monetäre Ströme verbinden Den Ort der Sozialversicherung im Wirtschaftskreislauf bestimmen und den Beitrag der Sozialversicherung zur Bewältigung der volkswirtschaftlichen Aufgaben des Staates darstellen und bewerten
Wirtschaftssektor Staat − Gebietskörperschaften und
Sozialversicherungsträger − volkswirtschaftliche Funktionen − reale und monetäre Ströme zu
und von anderen Wirtschaftssektoren
1
12 - 4 -
Mindestinhalte 1 Gebietskörperschaften
2 Sozialversicherungsträger
3 Volkswirtschaftliche Funktionen
3.1 Bereitstellung von Kollektivgütern 3.2 Schaffung eines rechtlichen Rahmens für wirtschaftliches Handeln 3.3 Einkommensumverteilung
- zwei Gründe - zwei Instrumente (progressive Besteuerung und Zahlung von Transferleistungen) - zwei Probleme
3.4 Bereitstellung von Sozialleistungen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts unter Berücksichtigung der Sozialversicherung beschreiben
Gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung (Bruttoinlandsprodukt) Wertschöpfungsbeiträge der Wirtschaftssektoren einschließlich der Sozialversicherung Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
1
13 - 1 -
Mindestinhalte 1 Gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung (Bruttoinlandsprodukt)
1.1 Begriff Bruttoinlandsprodukt 1.2 nominales und reales Bruttoinlandsprodukt
2 Wertschöpfungsbeiträge der Wirtschaftssektoren einschließlich Sozialversicherung
Entstehung des Bruttoinlandsprodukts in den Wirtschaftsbereichen a) Land-, Forstwirtschaft b) produzierendes Gewerbe c) Baugewerbe d) Dienstleistungen
3 Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
3.1 Konsumausgaben der privaten Haushalte 3.2 Konsumausgaben des Staates 3.3 Bruttoinvestitionen (Anlageinvestitionen, Lagerinvestitionen) 3.4 Außenbeitrag
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts unter Berücksichtigung der Sozialversicherung beschreiben
Gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung (Bruttoinlandsprodukt) Wertschöpfungsbeiträge der Wirtschaftssektoren einschließlich der Sozialversicherung Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
1
13 - 2 -
Mindestinhalte 4 Einwände gegen das Bruttoinlandsprodukt als Wohlstandsindikator
4.1 Bruttoinlandsprodukt macht keine Aussage über seine Verteilung. 4.2 Bruttoinlandsprodukt berücksichtigt bestimmte Tätigkeiten nicht. 4.3 Bruttoinlandsprodukt macht keine Aussage über Art der hergestellten Güter. 4.4 Bruttoinlandsprodukt macht keine Aussage über das Ausmaß der Umweltbelastungen. 4.5 fehlende qualitative Sozialindikatoren
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Grundelemente des Steuersystems erläutern und Folgen staatlicher steuerpolitischer Maßnahmen auf Konsum und Ersparnis ableiten
− Abgrenzung der Steuern von
anderen staatlichen Einnahmen − Einteilung der Steuern nach
Empfänger, Steuergegenstand und Erhebungstechnik
− Funktionen von Steuern (einschließlich Beeinflussung ökologischen Verhaltens)
− Steuer- und Abgabenquote
1
14 - 1 -
Mindestinhalte 1 Begriffe
1.1 Steuern 1.2 Gebühren 1.3 Beiträge
2 Einteilung der Steuern nach der Ertragshoheit
2.1 Bundessteuern 2.2 Landessteuern 2.3 Gemeindesteuern 2.4 Gemeinschaftssteuern
3. Steuergegenstand - Besitz - Verbrauch - Verkehr
4 Einteilung der Steuern nach der Erhebungstechnik
4.1 direkte Steuern 4.2 indirekte Steuern
5 Funktionen von Steuern aus der Sicht des Staates
5.1 Erzielung von Einnahmen zur Deckung der Ausgaben für
- hoheitliche Aufgaben - Einkommensumverteilung - wirtschaftspolitische Maßnahmen
5.2 Steuern als - umweltpolitische Maßnahme - gesundheitspolitische Maßnahme
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr. 30 Std.
Wirtschaftskreislauf
Grundelemente des Steuersystems erläutern und Folgen staatlicher steuerpolitischer Maßnahmen auf Konsum und Ersparnis ableiten
− Abgrenzung der Steuern von
anderen staatlichen Einnahmen − Einteilung der Steuern nach
Empfänger, Steuergegenstand und Erhebungstechnik
− Funktionen von Steuern (einschließlich Beeinflussung ökologischen Verhaltens)
− Steuer- und Abgabenquote
1
14 - 2 -
Mindestinhalte 6 Steuer- und Abgabenquote
6.1 Steuerquote - Begriff - Berechnung - Aussage
6.2 Abgabenquote - Begriff - Berechnung - Aussage
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Markt und Preis
Die Aufgaben des Marktes in einer auf Wettbewerb angelegten Wirtschaftsordnung erläutern
Merkmale des Marktes Marktarten (nach dem Marktobjekt) Marktfunktionen
2
15
Mindestinhalte 1 Begriffe: Markt, Angebot, Nachfrage
2 Marktarten
2.1 nach den Produktionsfaktoren (Faktormärkte) - Arbeitsmarkt - Immobilienmarkt - Kapitalmarkt
2.2 nach den gehandelten Gütern (Gütermärkte) - Konsumgütermarkt - Investitions- /Produktionsgütermarkt
2.3 vollkommener, unvollkommener Markt
3 Besonderheiten des Arbeitsmarktes
3.1 staatliche Vermittlung 3.2 Tarifbindung 3.3 Reglementierung durch Arbeitsrecht 3.4 Existenzgrundlage des Menschen
4 Marktfunktionen
4.1 Güteraustausch 4.2 Lenkung von Produktion und Konsum 4.3 Informationsaustausch 4.4 Verteilung der Einkommen 4.5 Ausschaltungsfunktion 4.6 Preisbildung
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Markt und Preis
Aus dem Zusammenspiel von Güterangebot und Güternachfrage und den sie bestimmenden Größen in einfachen Fällen Marktpreise und die ihnen entsprechenden abgesetzten Gütermengen ermitteln
Bestimmungsgründe von Nachfrage und Angebot Nachfrage und Angebot in Abhängigkeit vom Güterpreis Verschiebung von Nachfrage und Angebot
2
16 - 1 -
Mindestinhalte 1 Einflussfaktoren auf das individuelle Nachfrageverhalten
1.1 Preis des Gutes 1.2 Preise anderer Güter 1.3 Dringlichkeit der Bedürfnisse, Bedürfnisstruktur 1.4 Höhe des verfügbaren Einkommens / Vermögens 1.5 Zielsetzung des Nachfragers 1.6 Zukunftserwartungen
2 Graphische Darstellung unterschiedlicher Preiselastizitäten der Nachfrage
3 Einflussfaktoren auf das individuelle Angebotsverhalten
3.1 Preis des Gutes 3.2 Preise anderer Güter 3.3 Dringlichkeit der Bedürfnisse, Bedürfnisstruktur der Nachfrager 3.4 (Produktions-)Kosten des Gutes 3.5 Unternehmensziele
3.6 Technischer Fortschritt
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Markt und Preis
Aus dem Zusammenspiel von Güterangebot und Güternachfrage und den sie bestimmenden Größen in einfachen Fällen Marktpreise und die ihnen entsprechenden abgesetzten Gütermengen ermitteln
Bestimmungsgründe von Nachfrage und Angebot Nachfrage und Angebot in Abhängigkeit vom Güterpreis Verschiebung von Nachfrage und Angebot
2
16 - 2 -
Mindestinhalte 4 Die rechnerische und graphische Ermittlung des Gleichgewichtspreises und der Gleichgewichtsmenge
5 Angebots- und Nachfrageüberhang
6 Produzenten- und Konsumentenrente
7 Reaktionen der Marktteilnehmer auf Angebots- und Nachfrageüberhang
8 Verschiebung von Nachfrage- und Angebotsfunktion
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Markt und Preis
Unterschiedliche preispolitische Handlungsmöglichkeiten von Polypolisten, Oligopolisten und Monopolisten beschreiben und deren Auswirkungen auf andere Marktteilnehmer, unter anderem auf die Sozialversicherungsbetriebe, darstellen
Grundzüge der Preispolitik polypolistischer, oligopolistischer und monopolistischer Güteranbieter, insbesondere auf den für die Sozialversicherung relevanten Märkten
2
17 - 1 -
Mindestinhalte 1 Einteilung der Märkte auf Angebots- und Nachfrageseite nach der Anzahl der Marktteilnehmer (kein Marktformenschema)
1.1 polypolistische Märkte 1.2 oligopolistische Märkte 1.3 monopolistische Märkte
2 Beispiele für die genannten Marktformen
2.1 Polypol 2.2 Angebotsoligopol 2.3 Angebotsmonopol
3 Charakteristische Merkmale der Marktformen Polypol, Angebotsoligopol und Angebotsmonopol
3.1 Zahl der Anbieter 3.2 Marktanteil 3.3 Wettbewerber 3.4 Vorkommen in der Realität
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Markt und Preis
Unterschiedliche preispolitische Handlungsmöglichkeiten von Polypolisten, Oligopolisten und Monopolisten beschreiben und deren Auswirkungen auf andere Marktteilnehmer, unter anderem auf die Sozialversicherungsbetriebe, darstellen
Grundzüge der Preispolitik polypolistischer, oligopolistischer und monopolistischer Güteranbieter, insbesondere auf den für die Sozialversicherung relevanten Märkten
2
17 - 2-
Mindestinhalte 4 Polypolist
- preispolitischer Spielraum in der Realität aufgrund - eingeschränkter Markttransparenz - vorhandener Präferenzen (persönlich, räumlich, zeitlich) - fehlender Homogenität - eingeschränkter Reaktionsgeschwindigkeit der Marktteilnehmer
5 Angebotsoligopolist
5.1 erheblicher preispolitischer Spielraum 5.2 friedliche (Preisabsprache/ Preisführerschaft) oder kämpferische (ruinöse) Preispolitik 5.3 verstärkter Einsatz von Werbung und Produktgestaltung 5.4 relativ schlechter Marktzugang für neue Anbieter
6 Angebotsmonopolist
6.1 Unabhängigkeit bei der Preisfestsetzung unter Beachtung einer erwarteten Preisabsatzfunktion 6.2 Unabhängigkeit bei der Festlegung der Angebotsmenge unter Beachtung einer erwarteten Preisabsatzfunktion 6.3 Wahl der Preismengenfunktion mit dem größtmöglichen Gesamtgewinn (ohne Cournot´schen Punkt) 6.4 Gefahren für den Angebotsmonopolisten
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Betrieblicher Leistungsprozess
Den Sozialversicherungsbetrieb sowie andere Betriebe im Hinblick auf ihre Ziele und die von ihnen erstellte Leistung klassifizieren
Sachgüterbetriebe und Dienstleistungsbetriebe Gewinnorientiert und kostendeckungsorientiert arbeitende Betriebe sowie auf Zuschüsse angewiesene Betriebe
2
18
Mindestinhalte
Einteilung der Betriebe nach
1 Gegenstand der Leistung - Sachgüterbetriebe - Dienstleistungsbetriebe
2 Zielsetzung - gewinnorientiert - kostendeckungsorientiert - bedarfsdeckungsorientiert (auf Zuschüsse angewiesen)
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Betrieblicher Leistungsprozess
Das System der betrieblichen Produktionsfaktoren erläutern und auf den Sozialversicherungsbetrieb übertragen
Betriebliche Produktionsfaktoren − Arbeitskräfte − Betriebsmittel − Werkstoffe − Dienstleistungen
2
19
Mindestinhalte 1 Arbeit
- dispositive Arbeit (Management)
- ausführende Arbeit
2 Betriebsmittel
3 Werkstoffe
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Betrieblicher Leistungsprozess
Das Dienstleistungsangebot von Sozialversicherungsträgern beschreiben und unterschiedliche Formen der Leistungserbringung vergleichen
Leistungserstellung − Leistungsprogramm − Formen der
Leistungserbringung
2
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Mindestinhalte 1 Leistungsprogramm der SV-Träger
- vorbeugende Maßnahmen - Behandlung - wirtschaftliche Sicherung - Aufklärung, Auskunft, Beratung
2 Formen der Leistungserbringung der SV-Träger zwischen Dienst-, Sach- und Geldleistungen nach SGB unterscheiden
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Betrieblicher Leistungsprozess
Betriebliche Effizienzkriterien auf den Sozialversicherungsbetrieb übertragen
Betriebliche Kennzahlen − Produktivität − Wirtschaftlichkeit − Rentabilität − Liquidität
2
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Mindestinhalte
1 Betriebliche Kennzahlen
Begriffe, Berechnung und Interpretation - Arbeitsproduktivität - Wirtschaftlichkeit - Eigen- und Gesamtkapitalrentabilität - Liquidität ersten Grades
2 Übertragung auf die Sozialversicherung soweit möglich
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Betrieblicher Leistungsprozess
Marketingmaßnahmen von Sozialversicherungsbetrieben zu den einzelnen Instrumenten der betrieblichen Absatzpolitik darstellen und ihre Wirkung beurteilen
Absatz (Marketing) − Kundenorientierte
Marktuntersuchungen − Produktpolitik − Preispolitik (Beitragspolitik) − Vertriebspolitik − Kommunikationspolitik − Marketing-Mix
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Mindestinhalte 1 Marketing
1.1 Begriff 1.2 Ziele
- neue Märkte erschließen - Anteile an bestehenden Märkten ausweiten - Verbesserung des Images
1.3 Marktuntersuchungen / Marktforschung - Primäre und sekundäre Methoden - Marktanalyse und Marktbeobachtung
2 Marketinginstrumente
2.1 Produktpolitik - Produktgestaltung - Produktdifferenzierung - Produktdiversifizierung
2.2 Preispolitik
- Einflussgrößen - Maßnahmen
2.3 Vertriebspolitik - Absatzwege - Absatzorganisation
2.4 Kommunikationspolitik 2.4.1 Werbung
- Begriff - Ziele
2.4.2 Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) - Begriff - Inhalte - Maßnahmen
2.4.3 Verkaufsförderung - Begriff - Maßnahmen
2.5 Marketing-Mix
3 Übertragung auf die Sozialversicherung Marketingziele der SV-Träger - Verbesserung der Mitgliederstruktur - Erhöhung der Akzeptanz der Leistungen - Gewinnung neuer Mitglieder
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Betrieblicher Leistungsprozess
Ziele und Möglichkeiten umweltpolitischen Handelns von Sozialversicherungsbetrieben und anderen Betrieben erläutern und Normen betrieblicher Umweltpolitik in der beruflichen Praxis beachten
Betriebliche Umweltpolitik − Rahmenbedingungen − Instrumente
2
23
Mindestinhalte
1 Umweltbelastung durch Betriebe 2 Gründe betrieblicher Umweltpolitik
2.1 staatliche Auflagen 2.2 verändertes Nachfrageverhalten 2.3 Kostensenkung durch ressourcensparende Herstellungsverfahren 2.4 Imagepflege
3 Instrumente betrieblicher Umweltpolitik 4 Probleme betrieblicher Umweltpolitik 5 Maßnahmen betrieblicher Umweltpolitik der Sozialversicherungsbetriebe
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Ein funktionsfähiges Geldsystem als eine wesentliche Voraussetzung für einen störungsfreien Ablauf wirtschaftlicher Prozesse charakterisieren
Geldarten − Bargeld − Buchgeld (Sichteinlagen,
Termineinlagen, Spareinlagen)
2
24
Mindestinhalte 1 Bargeld
Definition 2 Buchgeld
2.1 Definition 2.2 Einlagearten
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Auswirkungen von Geldwertverschlechterungen auf Einkommen und Vermögen von privaten Haushalten, Unternehmungen und Sozialversicherungsbetrieben ableiten und mögliche Reaktionen der betroffenen Wirtschaftssubjekte entwickeln
Geldwert und Geldwertverschlechterungen − Kaufkraft und Preisniveau − Preisindex für die
Lebenshaltung aller privaten Haushalte als Maßstab für Geldwertverschlechterungen (ohne Berechnung)
− Inflationsursachen − Inflationsfolgen
2
25 - 1 -
Mindestinhalte 1 Kaufkraft und Preisniveau
1.1 Begriffe 1.2 Wechselbeziehung
2 Verbraucherpreisindex
2.1 Warenkorb, Wägungsschema, Basis-/Berichtsjahr 2.2 Schwächen des Verbraucherpreisindexes
3 Inflationsursachen
3.1 Vermehrung der Geldmenge
- angebotsbedingte Inflation - nachfragebedingte Inflation (Konsuminflation, Investitionsinflation, Fiskalinflation) - importierte Inflation 3.2 Administrierte Preise
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Auswirkungen von Geldwertverschlechterungen auf Einkommen und Vermögen von privaten Haushalten, Unternehmungen und Sozialversicherungsbetrieben ableiten und mögliche Reaktionen der betroffenen Wirtschaftssubjekte entwickeln
Geldwert und Geldwertverschlechterungen − Kaufkraft und Preisniveau − Preisindex für die
Lebenshaltung aller privaten Haushalte als Maßstab für Geldwertverschlechterungen (ohne Berechnung)
− Inflationsursachen − Inflationsfolgen
2
25 - 2 -
Mindestinhalte 4 Inflationsfolgen
4.1 für private Haushalte - reale Einkommenseinbußen für Bezieher von Kontrakt- und Transfereinkommen - reale Einbußen bei Geldvermögen - reale Verringerung von Geldschulden
4.2 für Unternehmungen
- Anpassung der Preise zur Vermeidung realer Gewinneinbußen - reale Einbußen beim Geld-, nicht aber beim Sachvermögen
4.3 für Sozialversicherungsbetriebe
- höhere Aufwendungen für Personal und Sachmittel - höhere Geldleistungen - höhere Beitragseinnahmen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Wirkungsweise und Probleme währungspolitischen Handelns der Zentralbank zur Sicherung des Geldwertes analysieren
Aufgaben der Zentralbank Stellung der Zentralbank gegenüber der Bundesregierung Überblick über die währungspolitischen Befugnisse Exemplarische Behandlung eines währungspolitischen Instruments
2
26
Mindestinhalte Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) 1 Begriff
Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken (NZB)
2 Organe der EZB 2.1 Beschlussorgan (EZB-Rat d. Euro-Länder) 2.2 Ausführendes Organ (Direktorium) 3 Zielsetzung des ESZB 3.1 Vorrangiges Ziel: Gewährleistung der Preisstabilität 3.2 Zusätzlich: Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik der EU-Staaten 4 Aufgaben des ESZB 4.1 Feststellung und Ausführung der gemeinsamen Geldpolitik des Euro-Währungsraumes 4.2 Durchführung von Devisengeschäften 4.3 Verwaltung der offiziellen Währungsreserven der Mitgliedstaaten 4.4 Förderung funktionierender Zahlungssysteme 4.5 Regelung des Geldumlaufs und der Kreditversorgung der Wirtschaft einschl. des Banknotenmonopols (nur EZB)
5 Rechtsstellung - Autonomie der EZB und der nationalen Zentralbanken
6 Das geldpolitische Instrumentarium 6.1 Zielsetzung 6.2 geldpolitische Instrumente der EZB
- Offenmarktpolitik - ständige Fazilitäten - Mindestreservepolitik
6.3 Exemplarische Behandlung der Wirkungsweise der Offenmarktpolitik
- Expansiver Einsatz: Erhöhung der Bankenliquidität, Senkung des Zinsniveaus, Stei-
gerung der Nachfrage zur Belebung einer schwachen Konjunktur - Kontraktiver Einsatz: Senkung der Bankenliquidität, Erhöhung des Zinsniveaus, Dros-
selung der Nachfrage zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Preisstabilität
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Die Bedeutung von Zahlungsformen und Zahlungsverkehrsinstrumenten in der Wirtschaft und in der Sozialversicherung aufzeigen Sich in beruflichen und privaten Situationen für geeignete Zahlungsverkehrsinstrumente begründet entscheiden und diese problemfrei handhaben Chancen und Risiken des sich wandelnden Zahlungsverkehrs einschätzen
Bare und bargeldlose Zahlungen im Überblick Überweisung − Funktion − Rechtsbeziehungen zwischen
Zahlungspflichtigem, Zahlungsempfänger und beteiligten Kreditinstituten
− Abwicklung (Fortsetzung nächste Seite)
2
27 - 1 -
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Die Bedeutung von Zahlungsformen und Zahlungsverkehrsinstrumenten in der Wirtschaft und in der Sozialversicherung aufzeigen Sich in beruflichen und privaten Situationen für geeignete Zahlungsverkehrsinstrumente begründet entscheiden und diese problemfrei handhaben Chancen und Risiken des sich wandelnden Zahlungsverkehrs einschätzen
Lastschrift (Einzugsermächtigungs- verfahren) − Funktion − Rechtsbeziehungen zwischen
Zahlungspflichtigem, Zahlungsempfänger und beteiligten Kreditinstituten
− Abwicklung
2
27 - 2 -
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Die Bedeutung von Zahlungsformen und Zahlungsverkehrsinstrumenten in der Wirtschaft und in der Sozialversicherung aufzeigen Sich in beruflichen und privaten Situationen für geeignete Zahlungsverkehrsinstrumente begründet entscheiden und diese problemfrei handhaben Chancen und Risiken des sich wandelnden Zahlungsverkehrs einschätzen
Scheck (Verrechnungsscheck) − Funktion − Rechtsbeziehungen zwischen
Zahlungspflichtigem, Zahlungsempfänger und beteiligten Kreditinstituten
− Abwicklung − Scheckkarte (Funktionen -
ec-Service -, Rechtsbeziehungen zwischen Zahlungspflichtigem, Zahlungsempfänger und bezogenem Kreditinstitut)
− Scheck und Scheckkartenmissbrauch
2
27 - 3 -
Mindestinhalte
Bankkarte
- Funktion - Rechtsbeziehungen zwischen Zahlungspflichtigem, Zahlungsempfänger und beteiligten Kreditinstituten - Missbrauch
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
30 Std.
Geld und Zahlungsverkehr
Die Bedeutung von Zahlungsformen und Zahlungsverkehrsinstrumenten in der Wirtschaft und in der Sozialversicherung aufzeigen Sich in beruflichen und privaten Situationen für geeignete Zahlungsverkehrsinstrumente begründet entscheiden und diese problemfrei handhaben Chancen und Risiken des sich wandelnden Zahlungsverkehrs einschätzen
Kreditkarte − Funktionen − Rechtsbeziehungen zwischen
Zahlungspflichtigem, Zahlungsempfänger und Kreditkartenherausgeber
− Abwicklung − Kosten − Mißbrauch
2
27 - 4 -
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Rechtsformen der Betriebe
Betriebliche Rechtsformen erklären und die Sozialversicherungsbetriebe in das System der betrieblichen Rechtsformen einordnen
Grundzüge des Systems betrieblicher Rechtsformen im privaten und öffentliche Recht
3
28
Mindestinhalte
1 Rechtsformen des privaten Rechts
1.1 Einzelunternehmen 1.2 Personengesellschaften 1.3 Kapitalgesellschaften
2 Rechtsformen des öffentlichen Rechts
2.1 Körperschaften - Personenkörperschaften - Gebietskörperschaften
2.2 Anstalten 2.3 Stiftungen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Rechtsformen der Betriebe
Veränderte Rechtsgrundlagen zu den betrieblichen Rechtsformen auf Entwicklungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt zurückführen In der beruflichen Praxis die betrieblichen Rechtsformen beachten Für vorgegebene betriebliche Ziele und Problemlagen in Einzelfällen geeignete Rechtsformen auswählen
Merkmale von Rechtsformen − Firma − Rechtspersönlichkeit des
Betriebes − Organe − Leitung − Haftung − Kontrollrechte (Fortsetzung nächste Seite)
3
29 -1-
Mindestinhalte
1 Einzelunternehmen
1.1 Firma 1.2 Leitung 1.3 Haftung 1.4 typische Rechtsform für Kleinunternehmen
2 Offene Handelsgesellschaft
2.1 Firma 2.2 Geschäftsführung und Vertretung
2.3 Haftung der Gesellschafter 2.4 Gewinn- und Verlustverteilung
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Rechtsformen der Betriebe Veränderte Rechtsgrundlagen zu den betrieblichen Rechtsformen auf Entwicklungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt zurückführen In der beruflichen Praxis die betrieblichen Rechtsformen beachten Für vorgegebene betriebliche Ziele und Problemlagen in Einzelfällen geeignete Rechtsformen auswählen
Besonderheiten und Bedeutung folgender Rechtsformen − Einzelunternehmung − Offene Handelsgesellschaft − Aktiengesellschaft − Gesellschaft mit beschränkter
Haftung
3
29 -2-
Mindestinhalte 3 Gesellschaft mit beschränkter Haftung
3.1 Firma 3.2 Rechtspersönlichkeit 3.3 Organe 3.4 Haftung 3.5 Kontrollrecht 3.6 Mindeststammkapital 3.7 Besonderheiten der Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt 3.8 Gewinn- und Verlustverteilung
4 Aktiengesellschaft
4.1 Firma 4.2 Rechtspersönlichkeit 4.3 Organe 4.4 Haftung 4.5 Kontrollrechte 4.6 Mindestgrundkapital 4.7 Nenn- und Kurswert von Aktien 4.8 Dividende 4.9 Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses 4.10 Gewinn- und Verlustverteilung (ohne Verteilung des Jahresüberschusses in die Rücklage)
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Unternehmenskonzentration und Wettbewerb
Die permanente Gefährdung der Funktionsfähigkeit einer auf Wettbewerb angelegten Wirtschaft durch Unternehmensverbindungen und andere Arten wirtschaftlicher Macht aufzeigen
Konzentration wirtschaftlicher Macht durch internes Wachstum eines Unternehmens und durch externes Wachstum ( Unternehmensverbindungen)
3
30
Mindestinhalte 1 Konzentration wirtschaftlicher Macht
1.1 internes Unternehmenswachstum 1.2 externes Unternehmenswachstum
2 Konzentration nach der Richtung
- horizontal, vertikal, diagonal/anorganisch
3 Mögliche Folgen von Unternehmensverbindungen für die Funktionsfähigkeit des Wettbewerbs
- Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen - keine Veränderung der Wettbewerbsbedingungen - Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Unternehmenskonzentration und Wettbewerb
Formen, Ziele und Folgen von Unternehmensverbindungen erläutern
Grundzüge der Formen von Unternehmensverbindungen − Kartelle − Unternehmenszusammen-
schlüsse (nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen)
Ziele von Unternehmensverbindungen Folgen von Unternehmensverbindungen für Abnehmer und Lieferanten
3
31 - 1 -
Mindestinhalte 1 Wettbewerbsbeschränkung durch Kartelle
- Beibehaltung der rechtlichen Selbständigkeit
- teilweise Aufgabe der wirtschaftlichen Selbständigkeit 1.1 Verbotsgrundsatz< Absprachen über Preise, Produktionsquoten, Absatzgebiete 1.2 Freistellungsgrundsatz 1.3 freigestellte Vereinbarungen z.B. gemeinsamer Einkauf, gemeinsame Produktion, Forschung und Entwicklung
2 Unternehmenszusammenschlüsse
2.1 Konzern - Beibehaltung der rechtlichen Selbständigkeit - Aufgabe der wirtschaftlichen Selbständigkeit - unter einheitlicher Leitung
2.2 Fusion Aufgabe der rechtlichen und wirtschaftlichen Selbständigkeit
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Unternehmenskonzentration und Wettbewerb
Formen, Ziele und Folgen von Unternehmensverbindungen erläutern
Grundzüge der Formen von Unternehmensverbindungen − Kartelle − Unternehmenszusammen-
schlüsse (nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen)
Ziele von Unternehmensverbindungen Folgen von Unternehmensverbindungen für Abnehmer und Lieferanten
3
31 - 2 -
Mindestinhalte 2.3 Entstehung durch
- Vermögenserwerb - Erwerb von Anteilen - Vertrag
3 Ziele von Unternehmensverbindungen
3.1 Streben nach Marktmacht 3.2 Streben nach höherer Rentabilität 3.3 Anpassung an wachsende Märkte und technische Veränderungen 3.4 Rationalisierungsvorteile bei Beschaffung, Produktion, Forschung und Absatz 3.5 Sicherung von Beschaffung und Absatz 3.6 Risikostreuung 3.7 Einschränkung des Wettbewerbs
4 Auswirkungen - für Endverbraucher - für Lieferanten
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Unternehmenskonzentration und Wettbewerb
Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Wettbewerbspolitik untersuchen
Grundzüge wettbewerbsrechtlicher Einschränkungen von Unternehmensverbindungen − Grundsatz des Kartellverbots − Fusionskontrolle − Sanktionen der Kartellbehörden
3
32
Mindestinhalte 1 Fusionskontrolle
1.1 Anzeigepflicht (ohne Kriterien) 1.2 Untersagungsgründe und Ausnahmen davon
2 Sanktionen der Kartellbehörden
2.1 Erklärung der Unwirksamkeit von Verträgen und Beschlüssen 2.2 Untersagung von Unternehmenszusammenschlüssen 2.3 Verhängung von Geldbußen 2.4 Mehrerlösabschöpfung
3 Probleme staatlicher Wettbewerbspolitik
3.1 internationale Verflechtung der Unternehmen erschwert die Kontrolle von Unternehmensverbindungen 3.2 fehlende Abstimmung zwischen nationaler und internationaler Fusionskontrolle 3.3 Bestimmung des relevanten Marktes
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Konjunktur
Konjunkturlagen und Konjunkturverläufe interpretieren
Konjunkturphasen, Konjunkturzyklus, Konjunkturindikatoren
3
33
Mindestinhalte 1 Begriff der Konjunktur
2 Konjunkturphasen, Konjunkturzyklus
3 Konjunkturindikatoren
3.1 Bruttoinlandsprodukt 3.2 Nachfrage nach Gütern 3.3 Auftragslage 3.4 Auslastung der Unternehmenskapazitäten 3.5 Lagerbestände 3.6 Preise 3.7 Löhne 3.8 Investitionstätigkeit 3.9 Zinsen 3.10 Stimmungslage
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Konjunktur
Schwankungen im Wirtschaftsablauf als ein für eine Marktwirtschaft mit dezentralen Entscheidungen und internationalen Verflechtungen unvermeidliches Phänomen erklären
Konjunkturursachen − dem Marktprozess immanente
Störungen ( insbesondere Schwankungen der Nachfrage und der Investitionen )
− von außen auf den Marktprozess wirkende Faktoren ( z.B. technischer Fortschritt, staatliches Handeln )
3
34
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Konjunktur
Maßnahmen und Probleme der praktizierten staatlichen Konjunkturpolitik in ihren Grundzügen analysieren Auswirkungen der Konjunktur auf die Sozialversicherung beschreiben
Staatliche Konjunkturpolitik − Ziele nach dem Gesetz zur
Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft sowie weitere Ziele
− Zielkonflikte − nachfrageorientierte
Maßnahmen einschließlich antizyklischer Fiskalpolitik nach dem Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft
− angebotsorientierte Maßnahmen Probleme staatlicher Konjunkturpolitik
3
35 - 1 -
Mindestinhalte 1 Staatliche Konjunkturpolitik
1.1 Ziele des Stabilitätsgesetzes 1.2 Weitere Ziele: Umweltschutz sowie gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung 1.3 Zielkonflikte 1.4 Zielharmonien 1.5 nachfrageorientierte Maßnahmen einschließlich antizyklischer Fiskalpolitik nach dem Stabilitätsgesetz
- Senkung/ Erhöhung der Einkommensteuer - Ausweitung/ Reduzierung der staatlichen Nachfrage
1.6 angebotsorientierte Maßnahmen - Abbau gesetzlicher und administrativer Investitionshemmnisse - dauerhafte steuerliche Entlastung der Unternehmungen (z.B. Körperschaftssteuer)
2 Probleme staatlicher Konjunkturpolitik:
2.1 nachfrageorientierte Maßnahmen - wachsende Staatsverschuldung
- Marktteilnehmer reagieren nicht wie erwartet
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Konjunktur
Maßnahmen und Probleme der praktizierten staatlichen Konjunkturpolitik in ihren Grundzügen analysieren Auswirkungen der Konjunktur auf die Sozialversicherung beschreiben
Staatliche Konjunkturpolitik − Ziele nach dem Gesetz zur
Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft sowie weitere Ziele
− Zielkonflikte − nachfrageorientierte
Maßnahmen einschließlich antizyklischer Fiskalpolitik nach dem Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft
− angebotsorientierte Maßnahmen Probleme staatlicher Konjunkturpolitik
3
35 - 2 -
Mindestinhalte
2.2 angebotsorientierte Maßnahmen - Veränderung der Einkommens- und Vermögensverteilung - verschlechterte Versorgung der Bevölkerung durch Abbau staatlicher Leistungen
2.3 zeitliche Verzögerung beim Einsatz und in der Wirkung 3 Auswirkungen der Konjunktur auf die Sozialversicherung
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Beschäftigung
Arbeitsmarktdaten auswerten und Arbeitslosenquoten kritisch würdigen
Arbeitsmarkt − Arbeitslose, Kurzarbeiter, offene
Stellen − Stille Reserve − Arbeitslosenquote
3
36
Mindestinhalte 1 Begriffe
1.1 Arbeitslosigkeit i.S. d. SGB III 1.2 Kurzarbeit 1.3 offene Stellen 1.4 stille Reserve
2 Arbeitslosenquote
2.1 Begriff / Berechnung Arbeitslosenquote in Prozent aller Erwerbspersonen
2.2 Kritik an der Aussagefähigkeit der Arbeitslosenquote - Nur registrierte Arbeitslose werden berücksichtigt - Kurzarbeit geht nicht in die Quote ein - Personen, die in AB-Maßnahmen weiterbeschäftigt werden, gelten nicht als Arbeitslose - Verlängerte Schulzeiten und Vorruhestandsregelungen drücken die Arbeitslosenquote - Schwarzarbeit von Arbeitslosen reduziert die tatsächliche Arbeitslosigkeit - Es wird keine Aussage zur Dauer der Arbeitslosigkeit gemacht
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Beschäftigung
Unterschiede und Zusammenspiel der Formen der Arbeitslosigkeit darstellen
Formen der Arbeitslosigkeit − friktionelle Arbeitslosigkeit − saisonale Arbeitslosigkeit − konjunkturelle Arbeitslosigkeit − strukturelle Arbeitslosigkeit
(Ursachen: technischer Fortschritt, Arbeitsplatzexport, Nachfragewandel)
3
37
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Beschäftigung
Folgen der Arbeitslosigkeit für private Haushalte, Unternehmungen, Gebietskörperschaften und Sozialversicherung ableiten
Folgen der Arbeitslosigkeit z. B. − Einkommenseinbußen − erhöhte Transferzahlungen − ungenutztes und veraltendes
Arbeitspotential
3
38
Mindestinhalte
Folgen für
1 die privaten Haushalte - Einkommenseinbußen - negative psychologische und gesellschaftliche Folgen
2 die Unternehmungen - sinkende Nachfrage nach Konsumgütern - Gewinneinbußen
3 Gebietskörperschaften - Steuerausfall - höhere Transferzahlungen
4 die Sozialversicherung - geringere Beitragseinnahmen - höhere Leistungsausgaben
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Beschäftigung
Staatliche und nichtstaatliche Maßnahmen zum Abbau von (struktureller) Arbeitslosigkeit untersuchen und - auch hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Sozialversicherung - bewerten
Maßnahmen zur Bekämpfung der (strukturellen) Arbeitslosigkeit − Ausweitung der
Beschäftigungsmöglichkeiten (u. a. im Umwelt- und Sozialbereich)
− Qualifizierung für die vorhandenen Beschäftigungsmöglichkeiten
3
39 - 1 -
Mindestinhalte 1 Qualifizierung zur Besetzung der vorhandenen Arbeitsplätze
12 Ausweitung der Beschäftigungsmöglichkeiten durch
2.1 Steuerentlastungen für Unternehmungen und private Haushalte 2.2 Senkung der Lohnnebenkosten 2.3 Beseitigung administrativer Investitionshemmnisse 2.4 Änderung des Arbeitsrechts
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
25 Std.
Beschäftigung
Staatliche und nichtstaatliche Maßnahmen zum Abbau von (struktureller) Arbeitslosigkeit untersuchen und - auch hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Sozialversicherung - bewerten
Maßnahmen zur Bekämpfung der (strukturellen) Arbeitslosigkeit − Ausweitung der
Beschäftigungsmöglichkeiten (u. a. im Umwelt- und Sozialbereich)
− Neuverteilung der vorhandenen Beschäftigungsmöglichkeiten
3
39 - 2 -
Mindestinhalte
2.5 Erhöhung der Transferzahlungen 2.6 Staat fragt mehr Güter nach 2.7 Schaffung neuer Arbeitsplätze im Umwelt- und Sozialbereich 2.8 Probleme
- politische Durchsetzbarkeit - Finanzierung - Steigen des Staatsanteils am Bruttoinlandsprodukt
3 Auswirkungen auf die Sozialversicherung
3.1 erhöhte Beitragseinnahmen in allen Zweigen der Sozialversicherung 3.2 Verringerung der Transferleistungen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
15 Std.
Ökonomische Dimension der europäischen Einigung
Die Grundidee und die wesentlichen Entwicklungsstufen des Zusammenschlusses europäischer Staaten zu einer Europäischen Union erläutern
Die wirtschaftliche Integration als Mittel zur politischen Integration der Mitgliedsstaaten Stationen der europäischen Einigung z.B. − Gründung der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft − Beschluss zur Errichtung einer
Wirtschafts- und Währungsunion − Maastrichter Vertrag über die
Europäische Union
3
40
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
15 Std.
Ökonomische Dimension der europäischen Einigung
Die Chancen und Risiken eines gemeinsamen Marktes und einer Wirtschafts- und Währungsunion beurteilen
Europäischer Binnenmarkt − Freiheiten − Vor- und Nachteile Wirtschafts- und Währungsunion − Etappen zur Wirtschafts- und
Währungsunion − Vor- und Nachteile einer
gemeinsamen Währung
3
41 - 1 -
Mindestinhalte
1 Freiheiten
1.1 freier Warenverkehr 1.2 freier Dienstleistungsverkehr 1.3 freier Kapitalverkehr 1.4 freier Personenverkehr
2 Chancen
2.1 Binnenmarkt - Intensiverer Wettbewerb aufgrund des großen Markts begünstigt ein vielfältiges und preiswertes Angebot - Erschließung neuer Märkte und Abbau von Marktzugangsbeschränkungen schafft neue Arbeitsplätze - höhere Produktivität bei stärkerer Arbeitsteilung innerhalb des Binnenmarkts - Europäischer Arbeitsmarkt schafft Perspektiven für flexible Arbeitnehmer
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
15 Std.
Ökonomische Dimension der europäischen Einigung
Die Chancen und Risiken eines gemeinsamen Marktes und einer Wirtschafts- und Währungsunion beurteilen
Europäischer Binnenmarkt − Freiheiten − Vor- und Nachteile Wirtschafts- und Währungsunion − Etappen zur Wirtschafts- und
Währungsunion − Vor- und Nachteile einer
gemeinsamen Währung
3
41 - 2 -
Mindestinhalte
2.2 Währungsunion - Einheitliche Währung erleichtert den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten - Preise in einheitlicher Währung erhöhen die Markttransparenz - höhere Planungssicherheit für Unternehmen, da Wechselkursschwankungen entfallen
3 Risiken
3.1 Binnenmarkt - Arbeitsplatzverlust durch verschärften Wettbewerb - Erleichterung der Verlagerung des Produktionsstandorts in kostengünstigere Mitgliedsländer - Unterschiedliches Lohnniveau in den Mitgliedsländern führt zu sozialen Spannungen
3.2 Währungsunion - soziale Spannungen, wenn sich nationale Wirtschaftspolitik und Geldpolitik der EZB widersprechen - Geldwertinstabilität, wenn die einheitliche Währungspolitik der EZB in den Mitgliedsstaaten nicht durchgesetzt werden kann - Versuch der politischen Einflussnahme auf die unabhängige Politik der EZB
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Arbeitsrecht
Den Einfluss staatlicher Vorschriften und autonomer kollektiv- und individualarbeitsrechtlicher Regelungen auf Arbeitsverträge bestimmen
Überblick über die Rechtsgrundlagen des Arbeitsrechts Tarifvertrag, Betriebs-/ Dienstvereinbarung, Arbeitsvertrag Inhalt des Arbeitsvertrags z.B. − Vergütung − Arbeitszeit − Urlaub − Kündigung
3
42 - 1 -
Mindestinhalte
1 Grundlegende Prinzipien
1.1 Rangordnung der Rechte - Rechtsnormen der EU - Grundgesetz - Gesetze - Tarifverträge - Betriebs- /Dienstvereinbarungen - Arbeitsverträge 1.3 Günstigkeitsprinzip, Grundlage 1.4 Besonderheit: Richterrecht
2 Tarifverträge
2.1 Parteien 2.2 Arten
- nach Inhalt - Mantel-, Lohn- und Gehaltstarifverträge - nach Geltungsbereich - Haus-, Flächen- und Verbandstarifvertrag
2.3 Tarifgebundenheit 2.4 Wirkung der Rechtsnormen 2.5 Allgemeinverbindlichkeit
3 Betriebs- /Dienstvereinbarungen
3.1 Parteien 3.2 Inhalte
- Arbeitszeitregelung - soziale und technische Einrichtungen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Arbeitsrecht
Den Einfluss staatlicher Vorschriften und autonomer kollektiv- und individualarbeitsrechtlicher Regelungen auf Arbeitsverträge bestimmen
Überblick über die Rechtsgrundlagen des Arbeitsrechts Tarifvertrag, Betriebs-/ Dienstvereinbarung, Arbeitsvertrag Inhalt des Arbeitsvertrags z.B. − Vergütung − Arbeitszeit − Urlaub − Kündigung
3
42 - 2 -
Mindestinhalte 4 Arbeitsverträge
4.1 Parteien 4.2 Form / Nachweisgesetz, 4.3 Inhalte von Arbeitsverträgen 4.3.1 Vergütung - Grundvergütung - Zusatzvergütung (Urlaubs-/Weihnachtsgeld, VL) 4.3.2 Arbeitstätigkeit 4.3.3 Arbeitszeit - regelmäßige Arbeitszeit - Mehrarbeit - Arbeitspausen 4.3.4 Urlaub - Erholung - Mindestdauer 4.3.5 Kündigung - Abmahnung
- ordentliche Kündigung einschließlich Fristen
nach BGB - außerordentliche Kündigung
4.4 Rechte und Pflichten aus Arbeitsverträgen
4.4.1 Pflichten des Arbeitgebers - Vergütungspflicht - Fürsorgepflicht - Zeugnispflicht - Gleichbehandlungspflicht - Diskriminierungsverbote
4.4.2 Pflichten des Arbeitsnehmers - Arbeitspflicht - Treuepflicht - Verschwiegenheitspflicht
5 Arbeitszeugnisse (einfache und qualifizierte Zeugnisse)
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Arbeitsrecht
Den Tarifvertrag als Mittel zur Durchsetzung von Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber darstellen
Tarifautonomie Tarifverhandlungen Schlichtung Streik, Aussperrung
3
43
Mindestinhalte 1 Begriff Tarifautonomie
2 Ablauf von Tarifverhandlungen
3 Schlichtung
4 Arbeitskampfmaßnahmen
4.1 Streik rechtmäßiger Streik, wilder Streik, Warnstreik
4.2 Aussperrung/Abwehraussperrung
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Arbeitsrecht
Wirkungen von Arbeitsschutzvorschriften auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufzeigen
z. B. Schutz besonderer Personengruppen − Jugendarbeitsschutz − Schwerbehindertenschutz − Mutterschutz Kündigungsschutz Arbeitszeitschutz Technischer Arbeitsschutz
3
44
Mindestinhalte
1 Mutterschutz
1.1 Geltungsbereich 1.2 Beschäftigungsverbot 1.3 besonderer Kündigungsschutz
2 Kündigungsschutz
2.1 soziale Rechtfertigung der ordentlichen Kündigung 2.2 Mitwirkung des Betriebs- oder Personalrats 2.3 besonderer Kündigungsschutz
- Betriebs- und Personalratsmitglieder - Jugendvertreter - Schwerbehinderte Menschen - Auszubildende
3 Arbeitsgerichte
3.1 Ablauf des Verfahrens 3.2 Klagefristen für Kündigungsschutzklagen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Arbeitsrecht
Betriebliche Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer unterscheiden und ihre Bedeutung einschätzen
Betriebsrat/Personalrat Mitwirkung und Mitbestimmung anhand einzelner Beispiele aus dem Betriebsverfassungs-/ Personalvertretungsrecht
3
45
Mindestinhalte Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebs- oder Personalrats
- Unterscheidung zwischen Mitwirkung und Mitbestimmung - Beteiligung bei personellen Angelegenheiten - Beteiligung bei sozialen Angelegenheiten
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
20 Std.
Arbeitsrecht
Grundzüge der Unternehmensmitbestimmung nach dem Mitbestimmungsgesetz 1976 beschreiben und die sich daraus ableitenden Mit- entscheidungsmöglichkeiten der Arbeitnehmer bewerten
Erfasste Unternehmen Zusammensetzung des Aufsichtsrates
3
46
Mindestinhalte
1 Erfasste Unternehmen
2 Zusammensetzung des Aufsichtsrats (ohne Personenzahl)
3 Abstimmungsmodus
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Verschiedene Arten der Existenzbedrohung des Einzelnen und ihre Auswirkungen erklären
z. B. − Krankheit − Minderung der
Erwerbsfähigkeit − Naturkatastrophen
1
47
Mindestinhalte Existenzbedrohung durch
− Krankheit − Pflegebedürftigkeit − Minderung der Erwerbsfähigkeit durch Unfall und Alter − Arbeitslosigkeit
und ihre Auswirkungen
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Möglichkeiten und Grenzen individueller und kollektiver privater Sicherungsmöglichkeiten erläutern
z. B. − Sparen − Sicherung durch
Gefahrengemeinschaften − berufliche Qualifizierung
1
48
Mindestinhalte
1 Formen der individuellen Vermögensbildung 1.1 Spar- und Termineinlagen 1.2 Bausparen
- Bausparsumme - Bausparguthaben - Bauspardarlehen
1.3 Kapitalbildende Lebensversicherung 1.4 Wertpapiersparen
- Aktien - festverzinsliche Wertpapiere - Fonds
1.5 Vor- und Nachteile dieser Sparformen
2 Gefahrengemeinschaften
- Merkmale - Ungewissheit - Planmäßigkeit - Schätzbarkeit - zwischenwirtschaftlicher Risikoausgleich
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Die Zweige der Vertragsversicherung unterscheiden und an je einem Beispiel verdeutlichen
Personenversicherung Sachversicherung Vermögensversicherung
1
49
Mindestinhalte
1 Personenversicherung - Ziel/Zweck/Zuordnung der Versicherung
1.1. Arten von Personenversicherungen 1.2. private Krankenversicherung
- Leistungsumfang - Beitragsfaktoren
2 Sachversicherung - Ziel/Zweck/Zuordnung der Versicherung
2.1 Arten von Sachversicherungen 2.2 Hausratversicherung
- Leistungsumfang - Beitragsfaktoren
3 Vermögensversicherung - Ziel/Zweck/Zuordnung der Versicherung 3.1. Arten von Vermögensversicherungen 3.2. Private Haftpflichtversicherung
- Leistungsumfang
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Die Sozialversicherung von der Vertragsversicherung abgrenzen
z. B. − Versicherungsprinzipien − Gerichtsbarkeit − Rechtsgrundlagen der
Mitgliedschaft
1
50
Mindestinhalte Vergleich der Sozialversicherung mit der Vertragsversicherung anhand der vorgegebenen Kriterien
1 Versicherungsprinzipien
1.1 Solidaritäts- und Äquivalenzprinzip 1.2 Sachleistungs- und Kostenerstattungsprinzip
2 Gerichtsbarkeit 3 Zustandekommen / Begründung des Versicherungsverhältnisses 4 Finanzierung
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Die Bismarcksche Sozialgesetzgebung in ihrem historischen Kontext (wirtschaftlich, sozial, politisch) bewerten
z. B. − Kaiserliche Botschaft − Kranken-, Unfall-, Invaliditäts-
und Altersversicherung
1
51
Mindestinhalte 1 Kennzeichen der Sozialen Frage des 19. Jahrhunderts
− überlange Arbeitszeiten − niedrige Löhne − Kinderarbeit − Wohnungsnot − fehlende Absicherung im Alter, bei Invalidität und Krankheit
2 Inhalt der Kaiserlichen Botschaft (17.11.1881)
− Ankündigung KV, RV, UV − Ankündigung der Selbstverwaltung
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Grundzüge der Entwicklung der sozialen Sicherung in der Weimarer Republik und im nationalsozialistischen Deutschland darstellen
z. B. − Gesetz über
Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung
− Gesetz über den Aufbau der Sozialversicherung
1
52
Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Den Sozialstaatsgedanken im Grundgesetz interpretieren und Grundzüge seiner Umsetzung in der Sozialgesetzgebung nach 1949 beschreiben
z. B. − Selbstverwaltung − Neuregelung der
Rentenversicherung − Zusammenfassung des
Sozialrechts im Sozialgesetzbuch
− Familienlastenausgleich/ -leistungsausgleich
1
53
Mindestinhalte 1 Selbstverwaltung in den Zweigen der Sozialversicheung
- Sozialwahlen
- Selbstverwaltungsorgane
- Zusammensetzung
- Aufgaben
2 Neuregelung der Rentenversicherung
2.1 Dynamisierung der Renten 2.2 Umlagefinanzierung 2.3 Berücksichtigung der demografischen Entwicklung 2.4 Stärkung der Eigenvorsorge
3 Sozialstaatsgedanken im Grundgesetz
3.1 Menschenwürde − Sozialhilfe − Wohngeld
3.2 Schutz der Familie − Kindergeld − Elterngeld
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Die Bereiche des Sozialrechts aufzeigen und voneinander abgrenzen
Sozialversicherung Soziale Entschädigung Soziale Hilfen
1
54
Mindestinhalte
Abgrenzungskriterien:
- Ziele - Art des Ausgleichs - Vorhandensein von Vorleistungen - Finanzierung - Träger
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Leistungen der sozialen Entschädigung darstellen und kritisch würdigen
Überblick über die Fälle der sozialen Entschädigung z. B. Entschädigung der Opfer von Gewalttaten
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Mindestinhalte
vgl. Inhalte
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Leistungen sozialer Hilfen darstellen und kritisch würdigen
Sozialhilfe Familienlastenausgleich/ -leistungsausgleich Wohngeld Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz
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1 Sozialhilfe 1.1 Aufgaben 1.2 Leistungen 1.3 Grundsätze der Leistungsgewährung
- Nachrangigkeit - Einzelfallentscheidung
1.4 Abgrenzung zur „Grundsicherung für Arbeitssuchende“
2 Familienlastenausgleich
2.1 Ziele 2.2 Anspruchsberechtigte Personenkreise 2.3 Kinder/Altersgrenzen 2.4 Kinderfreibetrag 2.5 Kindergeld
3 Elterngeld und Elternzeit 3.1 Ziele 3.2 Anspruchsvoraussetzungen 3.3 Elterngeld-Höhe und Zahlungsdauer 3.4 Elternzeit Dauer
4 Wohngeld 4.1 Ziele 4.2 Arten
- Mietzuschuss - Lastenzuschuss
4.3 Faktoren für die Zahlung - Anzahl der Familienmitglieder - Höhe des Familieneinkommens
- Höhe der zuschussfähigen Miete
Zeitrichtwert Lernabschnitt Lernziele Inhalte Ausb.-Jahr Nr.
60 Std.
Das System der sozialen Sicherung
Leistungen sozialer Hilfen darstellen und kritisch würdigen
Sozialhilfe Familienlastenausgleich/ -leistungsausgleich Wohngeld Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungs-gesetz
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Mindestinhalte
5 Ausbildungsförderung
5.1 Ziele 5.2 anspruchsberechtigter Personenkreis 5.3 Art der Förderung
5.4 Dauer der Förderung
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