LogiComm®
OEM Auftragskopf-Schaltverstärkerplatine
Betriebsanleitung P/N 7135506B
- German -
NORDSON GmbH • ERKRATH •DEUTSCHLAND
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17.03.2008
Bestellnummer
P/N = Bestellnummer für Nordson Produkte
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Coat, Select Cure, Slautterback, Smart-Coat, Spray Squirt, Spraymelt, Super Squirt, Sure-Bond, Sure Coat, System Sentry, Tela-Therm, Trends, Tribomatic, UniScan, UpTime, Versa-Coat, Versa-Screen, Versa-Spray, Watermark, When you expect
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eine Verletzung der Rechte der Eigentümer darstellen kann.
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Inhaltsverzeichnis 1.0 Sicherheitshinweise........................................................................4
1.1 Sicherheitssymbole .......................................................................................... 4 1.2 Verantwortung des Gerätebetreibers ................................................................ 5 1.3 Anzuwendende Sicherheitsvorschriften der Industrie ....................................... 6 1.4 Gerätesicherheitsinformationen ........................................................................ 8 1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................14 1.6 Installation und elektrischer Anschluss ............................................................14 1.7 Bedienung........................................................................................................14
2.0 Kennenlernen ................................................................................15 2.1 Bedienelemente ...............................................................................................16 2.2 Technische Daten ............................................................................................19
3.0 Installation .....................................................................................21 3.1 Auftragskopf an den Schaltverstärker anschließen..........................................23 3.2 Kabel für AC-Spannungsversorgung anschließen ...........................................26 3.3 Kabel für DC-Spannungsversorgung anschließen ...........................................26 3.4 Niederspannungs-Signalkabel anschließen .....................................................27 3.5 RS 485 Schnittstell...........................................................................................31 3.6 TCP/IP Schnittstelle .........................................................................................31
4.0 EINRICHTEN ..................................................................................32 4.1 PC an den Schaltverstärker anschließen .........................................................34 4.2 Einstellungen des Schaltverstärkers auslesen.................................................35 4.3 Einstellungen des Schaltverstärkers anpassen................................................35 4.4 Schaltverstärker-Einstellungen in Datei speichern...........................................36 4.5 Schaltverstärker-Einstellungen aus Datei wiederherstellen .............................36 4.6 Status des Schaltverstärkers anzeigen ............................................................37
5.0 Ersatzteile ......................................................................................38 5.1 Kabel................................................................................................................39
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1.0 Sicherheitshinweise Vor Gebrauch des Gerätes zuerst diesen Abschnitt lesen. Dieser Abschnitt enthält Empfehlungen und Hinweise für die sichere Installation, Bedienung und Wartung (nachstehend als "Gebrauch / Verwendung" bezeichnet) des in diesem Dokument beschriebenen Produktes (nachstehend als "Gerät" bezeichnet). Zusätzliche Sicherheitsinformationen in Form der arbeitsspezifischen Sicherheitshinweise erscheinen bei Bedarf in diesem Dokument.
ACHTUNG: Bei Nichtbeachten der Sicherheitshinweise, Empfehlungen und Gefahrenabwehranweisungen in diesem Dokument besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr und die Gefahr von Geräte- oder Sachschäden.
1.1 Sicherheitssymbole Folgende Sicherheitssymbole und Signalwörter in diesem Dokument weisen den Leser auf Gefahren für die persönliche Sicherheit hin oder bezeichnen Zustände, die zu Geräte- oder Sachschäden führen können. Alle auf die Signalwörter folgenden Sicherheitshinweise befolgen.
ACHTUNG: Hinweis auf eine möglicherweise gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, die Gefahr schwerer Verletzungen oder Lebensgefahr birgt.
VORSICHT: Hinweis auf eine möglicherweise gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, die Gefahr leichter oder mittelschwerer Verletzungen birgt.
VORSICHT: (ohne das Sicherheitssymbol) Hinweis auf eine möglicherweise gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, die Gefahr von Geräte- oder Sachschäden birgt.
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1.2 Verantwortung des Gerätebetreibers Der Gerätebetreiber trägt die Verantwortung für den richtigen Umgang mit den Sicherheitsinformationen, für die Einhaltung aller Anweisungen und gesetzlichen Vorschriften zur Gerätenutzung und für die Qualifizierung aller potenziellen Benutzer. 1.2.1 Sicherheitsinformationen
• Sicherheitsinformationen aus allen geeigneten Quellen suchen und bewerten. Dazu gehören die Sicherheitsvorschriften des Betreibers, Best Practice der Branche, geltende Vorschriften, Produktinformationen von Materialherstellern und dieses Dokuments.
• Den Benutzern entsprechend den geltenden Vorschriften die Sicherheitsinformationen zur Verfügung stellen. Zu Informationen mit der zuständigen Behörde Kontakt aufnehmen.
• Sicherheitsinformationen einschließlich der am Gerät angebrachten Warnaufkleber lesbar halten.
1.2.2 Anweisungen, Anforderungen und Standards
• Sicherstellen, dass das Gerät entsprechend den Sicherheitsinformationen in diesem Dokument, den geltenden Vorschriften und der Best Practice der Industrie eingesetzt wird.
• Bei Bedarf vor der Installation oder der Erstinbetriebnahme des Gerätes die Genehmigung der Technik- oder Sicherheitsabteilung oder einer ähnlichen Abteilung Ihrer Organisation einholen.
• Geeignete Ausrüstung für Notfälle und für Erste Hilfe bereitstellen. • Sicherheitsinspektionen durchführen, um sicherzustellen, dass die
erforderlichen Maßnahmen eingehalten werden. • Die Sicherheitsmaßnahmen und Hinweise erneut überprüfen, wenn
Änderungen am Prozess oder am Gerät vorgenommen werden.
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1.2.3 Qualifikation der Benutzer Der Gerätebetreiber hat folgendes sicher zu stellen:
• Benutzer müssen eine für Ihre Aufgabe geeignete Sicherheitsschulung
entsprechend den geltenden Vorschriften und der Best Practice der Industrie erhalten.
• Benutzer müssen mit Sicherheitsvorschriften und Unfallverhütungsmaßnahmen des Gerätebetreibers vertraut sein.
• Benutzer müssen von einer anderen qualifizierten Person eine geräte- und aufgabenspezifische Schulung erhalten.
HINWEIS: Nordson bietet gerätespezifische Schulung für Installation, Bedienung und Wartung an. Informationen erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Nordson Vertretung.
• Benutzer müssen die für ihre Funktion geeigneten industriespezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen haben.
• Benutzer müssen körperlich in der Lage sein, ihre Funktion auszufüllen und dürfen nicht unter dem Einfluss von Substanzen stehen, die ihre geistigen oder körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigen.
1.3 Anzuwendende Sicherheitsvorschriften der Industrie Die folgenden Sicherheitsvorschriften gelten für die in diesem Dokument beschriebene bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes. Die hier vorgestellten Informationen beinhalten nicht alle möglichen Sicherheitsvorschriften, sondern stellen die Best Practice für Sicherheit bei Geräten mit ähnlichem Gefahrpotenzial in ähnlichen Branchen dar. 1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
• Das Gerät darf nur für den in diesem Dokument beschriebenen Zweck und innerhalb der angegebenen Grenzen eingesetzt werden.
• Das Gerät nicht modifizieren. • Keine inkompatiblen Materialien oder Zubehör ohne Zustimmung des
Geräteherstellers verwenden. Wenden Sie sich an Ihre Nordson Vertretung, wenn Sie Fragen zur Kompatibilität von Materialien oder zur Verwendung von Zubehör haben, die nicht Standard sind.
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1.3.2 Anweisungen und Sicherheitshinweise
• Lesen und befolgen Sie die Anweisungen in diesem Dokument und in allen anderen Dokumenten, auf die verwiesen wird.
• Machen Sie sich mit Ort und Bedeutung der Sicherheitsschilder und Warnaufkleber an dem Gerät vertraut. Siehe Warnaufkleber am Ende dieses Abschnitts (sofern vorhanden).
• Bei Fragen zur Verwendung des Gerätes wenden Sie sich bitte an Ihre Nordson Vertretung.
1.3.3 Installationspraxis
• Das Gerät entsprechend den Anweisungen in diesem Dokument und in den
mit den Zusatzgeräten gelieferten Dokumenten installieren. • Sicherstellen, dass die Schutzart des Gerätes für die Einsatzumgebung
ausreicht und dass die Verarbeitungseigenschaften des Materials keine gefährliche Umgebung erzeugen. Siehe Materialsicherheitsdatenblatt (Material Safety Data Sheet, MSDS) des Materials.
• Wenn die erforderliche Installationskonfiguration nicht den Hinweisen zur Installation entspricht, wenden Sie sich bitte an Ihre Nordson Vertretung.
• Das Gerät so aufstellen, dass es sicher bedient werden kann. Erforderliche Mindestabstände zwischen dem Gerät und anderen Gegenständen beachten.
• Abschließbare Trennschalter installieren, mit denen das Gerät und alle unabhängig mit Spannung versorgten Zusatzgeräte von ihren Spannungsquellen getrennt werden können.
• Alle Geräte richtig erden. Zu spezifischen Anforderungen bitte die zuständige Bauaufsicht befragen.
• Sicherstellen, dass Sicherungen der richtigen Art und Stärke in abgesicherten Geräten installiert sind.
• Zu Anforderungen für Installationsgenehmigungen oder Inspektionen die zuständige Behörde konsultieren.
1.3.4 Betriebspraxis
• Machen Sie sich mit Ort und Funktion aller Sicherheitseinrichtungen und Anzeigen vertraut.
• Sicherstellen, dass das Gerät und alle Sicherheitseinrichtungen (Schutzvorrichtungen, Verriegelungen, usw.) in funktionsfähigem Zustand sind und dass die erforderlichen Umgebungsbedingungen gegeben sind.
• Die für jede Arbeit entsprechende persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen. Siehe Sicherheitsinformationen zum Gerät oder Anweisungen und Materialsicherheitsdatenblätter der Materialherstellers zu Anforderungen an die PSA.
• Geräte mit Fehlfunktionen oder Anzeichen möglicher Fehlfunktionen nicht verwenden.
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1.3.5 Hinweise zu Wartung und Reparatur
• Planmäßige Wartungsarbeiten in den in diesem Dokument angegebenen
Abständen durchführen. • Vor Wartungsarbeiten am Gerät den Klebstoffdruck und Luftdruck entlasten. • Vor Wartungsarbeiten am Gerät das Gerät und alle Zusatzgeräte von der
Spannungsversorgung trennen. • Nur neue Ersatzteile oder aufgearbeitete Teile mit Werkszulassung
verwenden. • Herstelleranweisungen und das MSDS zu Reinigungsmitteln für das Gerät
lesen und befolgen. HINWEIS: Materialsicherheitsdatenblätter für die von Nordson vertriebenen Reinigungsmittel sind unter www.nordson.com oder über Ihre Nordson Vertretung erhältlich.
• Richtige Funktion aller Sicherheitsvorrichtungen sicherstellen, bevor das Gerät
wieder in Betrieb genommen wird. • Reste von Reinigungsmitteln, Betriebs- und Hilfsstoffen entsprechend den
geltenden Vorschriften entsorgen. Zu Informationen das jeweilige MSDS oder die zuständige Behörde konsultieren.
• Die Sicherheitsschilder des Gerätes sauber halten. Verschlissene oder beschädigte Schilder ersetzen.
1.4 Gerätesicherheitsinformationen Diese Gerätesicherheitsinformationen gelten für folgende Typen von Nordson Geräten:
• Schmelzklebstoff- und Kaltleimauftragsgeräte und alles Zubehör • Streckensteuerungen, Zeitsteuerungen, Detektions- und
Überwachungssysteme sowie alle optionalen Prozesssteuergeräte
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1.4.1 Gerät herunterfahren Zur sicheren Ausführung vieler der in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten muss das Gerät zuvor heruntergefahren werden. Die Art und Weise des Herunterfahrens hängt vom verwendeten Gerätetyp und von der auszuführenden Arbeit ab. Bei Bedarf stehen die Anweisungen zum Herunterfahren am Anfang der Arbeitsanweisung. Die verschiedenen Ebenen des Herunterfahrens sind: Klebstoffdruck im System entlasten Vor dem Lösen eines Klebstoffanschlusses oder einer Dichtung den Klebstoffdruck des Systems komplett entlasten. Zu Anweisungen für das Entlasten des Klebstoffsystemdrucks siehe Betriebsanleitung des Schmelzgerätes. System ausschalten Vor jedem Zugang zu ungeschützten Hochspannungsleitern oder -anschlusspunkten das System (Schmelzgerät, Schläuche, Auftragsköpfe und optionale Geräte) von allen Spannungsquellen trennen.
1. Das Gerät und alle an des Gerät (System) angeschlossenen Zusatzgeräte ausschalten.
2. Um unbeabsichtigtes Einschalten des Gerätes zu verhindern, Trennschalter oder Sicherungen für die Spannungsversorgung zum Gerät und zu optionalen Zusatzgeräten ausschalten, abschließen und kennzeichnen.
HINWEIS: Staatliche Vorschriften und Industrienormen stellen bestimmte Anforderungen an die Trennung gefährlicher Energiequellen. Siehe auch entsprechende Vorschrift oder Norm. Auftragsköpfe deaktivieren Alle elektrischen oder mechanischen Geräte, die ein Aktivierungssignal an Auftragsköpfe, Magnetventile oder an die Schmelzgerätepumpe geben können, müssen deaktiviert werden, bevor Arbeiten an oder in der Nähe eines Auftragskopfes ausgeführt werden, der an ein unter Druck stehendes System angeschlossen ist.
1. Das Auslösegerät für Auftragsköpfe ausschalten oder abklemmen
(Streckensteuerung, Zeitsteuerung, SPS, usw.) 2. Eingangssignalkabel zu den Magnetventilen der Auftragsköpfe abklemmen. 3. Luftdruck zu den Magnetventilen auf Null einstellen, dann den Restluftdruck
zwischen dem Regler und dem Auftragskopf entlasten.
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1.4.2 Allgemeine Sicherheitswarnhinweise Tabelle 1 enthält die allgemeinen Sicherheitswarnhinweise für Nordson Schmelzklebstoff- und Kaltleimgeräte. Tabelle durchgehen und aufmerksam alle Sicherheitswarnhinweise lesen, die für das in dieser Betriebsanleitung beschriebene Gerät gelten. Die Gerätetypen sind in Tabelle 1 wie folgt gekennzeichnet:
HM = Hot melt = Schmelzklebstoff (Schmelzgeräte, Schläuche, Auftragsköpfe, usw.) PC = Process control = Prozesssteuerung CA = Cold adhesive = Kaltleim (Förderpumpen, Druckbehälter und Auftragsköpfe)
Tabelle 1 Allgemeine Sicherheitswarnhinweise
Gerätetyp Warnhinweis HM
ACHTUNG: Gefährliche Dämpfe! Vor der Verarbeitung von reaktivem Polyurethan-Schmelzklebstoff (PUR) oder Material auf Lösungsmittelbasis in einem kompatiblem Nordson Schmelzgerät das MSDS für das Material lesen und befolgen. Sicherstellen, dass die Verarbeitungstemperatur und der Flammpunkt des Materials nicht überschritten werden und dass alle Anforderungen für sichere Handhabung, Belüftung, Erste Hilfe und Schutzausrüstung erfüllt werden. Bei Nichtbeachtung der Anforderungen nach MSDS kann Verletzungs- oder Lebensgefahr bestehen.
HM
ACHTUNG: Reaktionsfähiges Material! Niemals Alumi-niumkomponenten oder Nordson Geräte mit halogenier-ten Kohlenwasserstofflösungsmitteln reinigen oder spü-len. Nordson Schmelzgeräte und Auftragsköpfe enthalten Aluminiumkomponenten, die heftig mit halogenierten Kohlenwasserstoffen reagieren können. Bei Verwendung von halogenierten Kohlenwasserstoffen in Nordson Geräten kann Verletzungs- oder Lebensgefahr bestehen.
HM, CA
ACHTUNG: System steht unter Druck! Vor dem Lösen eines Klebstoffanschlusses oder einer Klebstoffdichtung den Systemdruck entlasten. Nichtbeachtung kann zu unkontrolliertem Ausstoß von Schmelzklebstoff oder Kaltleim führen und Verletzungsgefahr hervorrufen.
HM
ACHTUNG: Geschmolzenes Material! Augen- oder Ge-sichtsschutz, Kleidung zum Schutz der bloßen Haut und Wärmeschutzhandschuhe bei der Wartung von Geräten mit geschmolzenem Klebstoff tragen. Schmelzklebstoff kann selbst im erstarrten Zustand noch Verbrennungen verursachen. Wenn keine angemessene Schutzaus-rüstung getragen wird, besteht Verletzungsgefahr.
Forts...
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1.4.2 Allgemeine Sicherheitswarnhinweise (Forts.)
Tabelle 1 Allgemeine Sicherheitswarnhinweise (Forts.) Gerätetyp Warnhinweis
HM, PC
ACHTUNG: Gerät läuft automatisch an! Für die Steuerung automatischer Schmelzklebstoff-Auftragsköpfe werden Geräte zur Fernauslösung benutzt. Vor dem Arbeiten in der Nähe oder an einem Auftragskopf die Schaltvorrichtung des Auftragskopfes deaktivieren und die Luftzufuhr zu den Magnetventilen des Auftragskopfes unterbrechen. Wenn das Auslösegerät des Auftragskopfes nicht deaktiviert und die Luftzufuhr zu den Magnetventilen nicht unterbrochen wird, kann Verletzungsgefahr bestehen.
HM, CA, PC
ACHTUNG: Gefahr eines elektrischen Schlages mit Todesfolge! Auch wenn das Gerät ausgeschaltet und am Trennschalter oder Sicherungsgerät von der Spannungsversorgung getrennt ist, kann es noch an Spannung führenden Zusatzgeräten angeschlossen sein. Vor Wartungsarbeiten am Gerät alle Zusatzgeräte ausschalten und von der Spannungsversorgung trennen. Wenn die Spannungsversorgung zu Zusatzgeräten vor Wartungsarbeiten am Gerät nicht getrennt wird, besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr.
CA
ACHTUNG: Feuer- oder Explosionsgefahr! Nordson Kaltleimgeräte sind nicht zur Verwendung in explosionsgefährdeter Umgebung zugelassen und dürfen nicht mit Klebstoffen auf Lösungsmittelbasis verwendet werden, die bei der Verarbeitung explosionsfähige Dämpfe erzeugen können. Siehe MSDS des Klebstoffs zu Verarbeitungseigenschaften und Einschränkungen. Bei Verwendung inkompatibler Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis oder bei falscher Verarbeitung von Klebstoffen auf Lösungsmittelbasis besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr.
HM, CA, PC
ACHTUNG: Das Gerät nur von entsprechend geschultem und erfahrenem Personal bedienen und warten lassen. Der Einsatz von nicht ausgebildetem oder unerfahrenem Personal beim Bedienen oder Warten des Gerätes kann zu Verletzungen oder Tod und zur Beschädigung des Gerätes führen.
Forts...
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Gerätetyp Warnhinweis
HM
VORSICHT: Heiße Oberflächen! Kontakt mit den heißen Metalloberflächen von Auftragsköpfen, Schläuchen und bestimmten Komponenten des Schmelzgerätes vermeiden. Wenn ein Kontakt nicht vermeidbar ist, bei Arbeiten in der Nähe beheizter Geräte Wärmeschutzhandschuhe und -kleidung tragen. Bei Kontakt mit heißen Metalloberflächen besteht Verletzungsgefahr.
HM VORSICHT: Einige Nordson Schmelzgeräte sind speziell für die Verarbeitung von reaktivem Polyurethan-Schmelzklebstoff (PUR) ausgelegt. Bei dem Versuch, PUR in Geräten zu verarbeiten, die nicht speziell für diesen Zweck ausgelegt sind, kann das Gerät beschädigt werden und der Schmelzklebstoff vorzeitig reagieren. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Gerät für die Verarbeitung von PUR geeignet ist, wenden Sie sich bitte an Ihre Nordson Vertretung.
HM, CA VORSICHT: Vor der Verwendung von Reinigungs- oder Spülflüssigkeit am oder im Gerät die Herstelleranweisungen und das mit der Flüssigkeit gelieferte Sicherheitsdatenblatt lesen und befolgen. Einige Reinigungsflüssigkeiten können mit Schmelzklebstoff oder Kaltleim unvorhersehbar reagieren und dadurch das Gerät beschädigen.
HM VORSICHT: Nordson Schmelzklebstoffgeräte werden werkseitig mit Nordson Reinigungsflüssigkeit Typ R getestet. Diese Flüssigkeit enthält Polyesteradipat-Weichmacher. Bestimmte Schmelzklebstoffe können mit der Reinigungsflüssigkeit Typ R reagieren und ein festes gummiartiges Material erzeugen, das das Gerät verstopfen kann. Vor Benutzung des Gerätes sicherstellen, dass der Schmelzklebstoff mit der Reinigungsflüssigkeit Typ R kompatibel ist.
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1.4.3 Sonstige Sicherheitsvorkehrungen
• Komponenten des Schmelzklebstoffsystems nicht mit offener Flamme erwärmen.
• Hochdruckschläuche täglich auf Anzeichen von übermäßigem Verschleiß, Schäden oder Undichtheit prüfen.
• Eine Montagepistole niemals auf sich selbst oder andere Personen richten. • Montagepistolen an den vorgesehenen Aufnahmepunkten aufhängen.
1.4.4 Erste Hilfe Bei Hautkontakt mit geschmolzenem Schmelzklebstoff:
1. NICHT versuchen, den geschmolzenen Schmelzklebstoff von der Haut zu entfernen.
2. Den betroffenen Bereich sofort in sauberes kaltes Wasser tauchen, bis der Schmelzklebstoff abgekühlt ist.
3. NICHT versuchen, den erstarrten Schmelzklebstoff von der Haut zu entfernen. 4. Bei schweren Verbrennungen Schockbehandlung durchführen. 5. Sofort qualifizierte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Dem behandelnden
medizinischen Personal das Materialsicherheitsdatenblatt (MSDS) für den Schmelzklebstoff übergeben.
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1.5 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät ist nur für die im Abschnitt Kennenlernen beschriebene Verwendung zu benutzen. Eine andere Verwendung als die in diesem Abschnitt oder diesem Dokument beschriebene gilt als nicht bestimmungsgemäße Verwendung. 1.6 Installation und elektrischer Anschluss
ACHTUNG: Bei Nichtbefolgen der Sicherheitsmaßnahmen besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr.
• Alle elektrischen, pneumatischen, Gas und hydraulischen Anschlüsse sowie das Montieren von Schläuchen und Auftragsköpfen dürfen nur durch qualifiziertes Personal vorgenommen werden. Installationshinweise für Komponenten und Zubehörteile beachten.
• Das Gerät muss richtig geerdet und entsprechend seiner Nennstromaufnahme abgesichert sein.
• Kabel, die sich außerhalb des Gerätes befinden, regelmäßig auf Beschädigung überprüfen.
• Das Netzanschlusskabel muss über einen der Gesamtstromaufnahme entsprechenden Querschnitt verfügen.
• Kabel dürfen nie gequetscht oder mit spitzen Gegenständen gehandhabt werden. Kabel und Schläuche nicht durch häufig begangene Bereiche verlegen.
1.7 Bedienung Gerät nur von qualifiziertem Personal wie in der Anleitung beschrieben, bedienen lassen.
ACHTUNG: Bei Nichtbefolgen der Sicherheitsmaßnahmen besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr.
• Gerät niemals von Personal bedienen lassen, das unter dem Einfluss von reaktionsmindernden Mittel steht oder aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Bedienung in der Lage ist.
• Vor jeder Inbetriebnahme des Gerätes alle Schutz und Warneinrichtungen auf einwandfreie Funktion überprüfen. Bei nicht einwandfreier Funktion das Gerät nicht betreiben.
• Ist die Demontage von Sicherheitsvorrichtungen zur Installation, Wartung oder Reparatur erforderlich, muss unmittelbar nach Beendigung dieser Arbeiten und vor der Inbetriebnahme des Gerätes die Wiedermontage der Sicherheitsvorrichtungen erfolgen.
• Vor jeder Inbetriebnahme sicherstellen, dass alle Schutzverkleidungen und Sicherheitsvorrichtungen ordnungsgemäß montiert und funktionstüchtig sind.
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2.0 Kennenlernen Die LogiComm OEM Auftragskopf-Schaltverstärkerplatine ist ein elektrischer Auftragskopf-Schaltverstärker mit hoher Leistung und vier Kanälen für Betrieb im Strommodus. Der Schaltverstärker regelt den Spulenstrom, der das Modul an einem elektrischen Auftragskopf steuert. Das elektrische Ausgangssignal des Schaltverstärkers ist eine Wellenform mit Impulsspitze. Es sorgt für einen hohen Spitzenstrom zum schnellen Betätigen des Moduls, gefolgt von einem niedrigeren Haltestrom zur Verringerung des Energieverlustes. Die Wellenform kann für die Anwendung passend eingestellt werden. Der Schaltverstärker wird mit Werkseinstellungen ausgeliefert, die für alle Anwendungen mit den Modulen e.dot und e.dot+ passen. Für Anwendungen mit anderen Modulen hat der Schaltverstärker eine Reihe von Parametern, die üblicherweise programmierbar sind, um die Ziele der Anwendung zu erreichen. Das Programmieren des Schaltverstärkers erfolgt mit der mitgelieferten Software. Anwendungsparameter wie Spitzenstrom, Spitzenstromzeit und Haltestrom können in die Software eingegeben werden, damit sie den Anforderungen des Moduls entsprechen. Der Schaltverstärker hat zwei Betriebsarten: Raupenauftrag und Punktauftrag. In der Betriebsart Raupenauftrag entspricht der elektrische Ausgang des Schaltverstärkers dem Eingangstriggersignal. Beim Punktauftrag wird der Ausgang des Schaltverstärkers durch das Eingangstriggersignal für eine kurze, programmierbare Zeit ausgelöst, die von der Länge des Triggersignals unabhängig ist. Um den Auftragskopf in der Betriebsart Punktauftrag zu spülen, muss zusätzlich zum Triggersignal ein Spülsignal angelegt werden. Wenn das Spülsignal aktiv ist, wird der Ausgang so lange betätigt, wie der Trigger aktiv bleibt. Die Betriebsart Punktauftrag eignet sich für Anwendungen, bei denen sehr kurze Raupen an einer durch die Streckensteuerung oder SPS festgelegten Position aufgebracht werden. Der Schaltverstärker hat eine Reihe nützlicher optischer Anzeigen zur Hilfe bei der Fehlersuche, wie die LEDs POWER, TRIGGER, OUTPUT und FAULT. Die LogiComm OEM Auftragskopf-Schaltverstärkerplatine ist nur ein Teil eines elektrischen Klebstoffauftragssystems. Die LogiComm OEM Auftragskopf-Schaltverstärkerplatine in Kombination mit einem elektrischen Auftragskopf für Schmelzklebstoff (z. B. e.dot+ ) oder in Kombination mit einem elektrischen Auftragskopf für Kaltleim (z. B. LA820) ist eine leistungsfähige Lösung für viele Klebstoffauftragsanwendungen.
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2.1 Bedienelemente 2.1.1 LEDs
Abbildung 1 LEDs Kanalstatus (für jeden Kanal)
1. Triggereingang (grün); leuchtet, wenn ein Triggersignal eingeht 2. Auftragskopfausgang (grün); leuchtet, wenn der Auftragskopfausgang aktiv ist 3. Spülen / Punktauftrag (gelb); leuchtet, wenn der Kanal im Punktauftrag ist
oder gespült wird Dauerlicht = Punktauftrag Blinken = Auftragskopf wird gespült
4. Ventilfehler (rot); zeigt bei aktivem Ausgang den Ausgangsstatus an Dauerlicht = Kurzschluss im Ausgang Blinken = kein Ventil an Ausgang angeschlossen
LEDs für allgemeinen Status
5. Eingangsspannung (230V AC); leuchtet, wenn 230V AC Spannungsversorgung vorliegt
6. Aktivierung (gelb); zeigt an, dass der Schaltverstärker-Aktivierungskontakt (extern) oder Brückenstecker (Jumper) vorhanden ist
7. Ein /24VDC (grün); leuchtet, wenn 24V DC Spannungsversorgung vorhanden ist und blinkt, wenn der Prozessor richtig arbeitet
8. Fehler (rot); leuchtet, wenn ein allgemeiner Fehler vorliegt
1 2 3 4 5 6 7 8
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2.1.2 Schalter, Tasten und Klemmenstecker:
Abbildung 2
1. Drehschalter zum Einstellen der Punktdauer DOT TIME (4x2) a) 2. Spültaste PURGE (4x) a) 3. Rücksetztaste RESET b) 4. Auftragskopfkanal-Eingangsklemme (4x) (Trigger/Spülen) a) 5. Auftragskopfkanal-Ausgangsklemme (4x) a) 6. I/O Eingangsklemme b) 7. I/O Ausgangsklemme b) 8. 24V DC Spannungsversorgung b) 9. 230V AC Spannungsversorgung b) 10. RS 485 Klemme b) 11. TCP/IP Stecker (RJ45) b) 12. SETUP Einricht-Stecker (USB Typ B) b)
Hinweis: a) Funktionen pro Kanal b) Funktionen für das System
3
2 1 4 6
5
10 8 7
9 11 12 9 11 12
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2.1.3 Raupenauftrag Der Auftragskopf arbeitet im Raupenauftrag, wenn die Zeit Null an den zwei Einstellschaltern für Punktzeit gewählt ist. Der Wert auf beiden Schaltern ist Null.
Im Raupenauftrag ist der Auftragskopfausgang so lange aktiviert, wie ein Triggersignal am entsprechenden Auftragskopfeingang anliegt. 2.1.4 Punktauftrag Der Punktauftrag ist aktiviert, sobald an den Einstellschaltern für Punktdauer Zeitwerte gewählt werden. Punktdauer größer als 0 ms. Die Punktdauer ist von 0 – 4,95 ms in Schritten von 0,05 ms einstellbar. Die gesamte Punktdauer ergibt sich aus den an beiden Schaltern eingestellten Zeitwerten. Die Skala von 0 - 9 auf dem linken Schalter steht für den Zeitbereich von 0 - 4,5ms Die Skala von 0 - 9 auf dem rechten Schalter steht für den Zeitbereich von 0 - 0,45ms Die Einstellung der Punktdauer muss mit einem kleinen Schraubendreher erfolgen. Der Pfeil auf der Wählscheibe zeigt auf den Einstellwert.
Beispiel: Schalter 1 steht auf = 2 ~ (2 x 0,5 ms)= 1,00 ms Schalter 2 steht auf = 7 ~ (7 x 0,05 ms)= 0,35 ms ----------
Gesamte Punktdauer 1,35 ms Auf der ansteigenden Flanke des Triggersignals wird der entsprechende Auftragskopfausgang für die ausgewählte Punktdauer aktiviert. Die gelbe LED Spülen / Punktmodus (vgl. Abb.1, Pos. 3) zeigt den einzelnen Kanal an, der im Punktauftrag arbeitet. Die LED leuchtet im Punktauftrag durchgehend und blinkt beim Spülen des Kanals.
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2.2 Technische Daten Abhängig von technischen oder qualitativen Verbesserungen können die technischen Daten ohne Mitteilung geändert werden. 2.2.1 Technische Daten, Schaltverstärker Angabe Spezifikation Umgebungstemperaturbereich 0–50°C (32–122°F) Spannungsversorgung, Hochspannung
110 – 240 VAC (abgesichert) max. 450 W lastabhängig
Spannungsversorgung, Niederspannung
20 – 28 VDC, 5W
Gehäuseschutzart IP20 Elektrische Ausgangskapazität des Schaltverstärkers (stromregelnde Spitze, gefolgt von reduziertem Haltestrom)
Je Ausgang • 1 elektrischer Auftragskopf bei voller Leistung • 2 elektrische Auftragsköpfe in Reihe bei
reduzierter Leistung Betriebsarten des Schaltverstärkers
• Raupenauftrag: Der elektrische Ausgang des Schaltverstärkers entspricht dem Eingangstriggersignal.
• Punktauftrag: Das Eingangstriggersignal aktiviert den elektrischen Ausgang des Schaltverstärkers für eine fest programmierbare Zeit (0,05-4,95 ms).
Triggereingang Optoisoliert durch Schaltverstärker (benötigt PNP Ausgang vom Trigger)
Triggerstärke 18-30 VDC Zahl der Kanäle 4 Diagnose-LEDs • POWER (Netz) 230 VAC
• POWER (Netz) 24 VDC • ENABLED (Aktivierung) • FAULT (Fehler, Kurzschluss/Unterbrechung)
Diagnose-LEDs pro Kanal • TRIGGER • OUTPUT (Ausgang) • FAULT (Fehler, Kurzschluss/Unterbrechung) • DOT MODE (Punktauftrag/Spülen)
Fehlerausgang Potentialfreier Kontakt mit 0,25 A bei 24 VDC, öffnet bei Fehler am Ausgang (Kurzschluss, Unterbrechung, thermischer Fehler)
Bereitschaftsausgang Potentialfreier Kontakt mit 0,25 A bei 24 VDC, schließt bei Bereitschaft des Gerätes
Programmierung Die Programmierung des Schaltverstärkers erfolgt durch Anschließen eines PC-Schnittstellenkabels vom Typ USB B an einer Schnittstelle am Schaltverstärker und Verwendung der mitgelieferten Servicesoftware. (CD)
Anschlüsse an Klemmenleiste Schnelltrennstecker Montage DIN-Schiene, 35mm Maße 178 mm (Breite) x 105 mm (Höhe) x 73 mm (Tiefe)
7.01 in. (Breite) x 4.13 in.l (Höhe) x 2.87 in. (Tiefe)
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2.2.2 Parameterbereiche der Software für den Schaltverstärker Der Schaltverstärker ist so ausgelegt, dass er folgende Parameterbereiche akzeptiert. Die Software wird für die Programmierung der Parameter des Schaltverstärkers über ein temporär angeschlossenes kurzes, direktes Kabel eingesetzt. Das Kabel ist nicht zum dauerhaften Anschluss vorgesehen. Jeder Ausgangskanal kann unabhängig in folgenden Bereichen programmiert werden.
Parameter Beschreibung Bereich
Spitzenstrom Zielwert für Spitzeneinschaltstrom
0,0-3,0 A
Haltestrom Zielwert für Haltestrom
0,0-1,5 A
Dauer der Stromspitze Dauer des Spitzeneinschaltstroms
0,6-2,0 ms
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3.0 Installation Die Installation umfasst die Montage des Schaltverstärkers in einem Gehäuse, das Anschließen des Auftragskopfkabels und des Niederspannungs-Signalkabels und das Anschließen an Netzspannung. Zur Installation des Schaltverstärkers werden folgende Hilfsmittel benötigt:
• Abisolierzange und Crimpwerkzeug • Wasser- und staubdichtes Gehäuse mit DIN-Schienen (kundenseitig) • Kabel zum Anschließen des Schaltverstärkers an den Auftragskopf • 0,34-1,0 mm² (18-22 AWG) Leitung für die Niederspannungs-
Signalverkabelung (kundenseitig) • 1,0 mm² (18 AWG) Leitung für den AC-Netzanschluss (kundenseitig)
Steckerkontakte HINWEIS: Die Zahlen sind auf der Platine aufgedruckt Abbildung 3 Kanaleingänge 1. Spülen 1 4. Spülen 2 7. Spülen 3 10. Spülen 4 2. Trigger 1 5. Trigger 2 8. Trigger 3 11. Trigger 4 3. ERDE 1 6. ERDE 2 9. ERDE 3 12. ERDE 4 Eingang Rücksetzen Freigabe 13. Rücksetzen +24V
15. Kontaktfreigabe
14. Rücksetzen ERDE
16. Kontaktfreigabe
RS485 17. RS485 – Abschluss 120E
18. RS485 - B 19. RS485 - A
1/2/3 4/5/6 7/8/9 10/11/12 13/14/15/16 17/18/19 20/21 22/23/24/25
26/27/28 29/30/31 32/33/34 35/36/37 38/39/40
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DC Spannungsversorgung 20. +24 V Zufuhr 21. ERDE
Ausgang Bereit Fehler 22. Relaiskontakt Bereitschaft 24. Fehlerrelaiskontakt 23. Relaiskontakt Bereitschaft 25. Fehlerrelaiskontakt
Auftragskopfausgänge 26. Kopf 1 Schutzerde
29. Kopf 2 Schutzerde
32. Kopf 3 Schutzerde
35. Kopf 4 Schutzerde
27. Kopf 1 + 30. Kopf 2 + 33. Kopf 3 + 36. Kopf 4 + 28. Kopf 1 - 31. Kopf 2 - 34. Kopf 3 - 37. Kopf 4 -
Hochspannungsversorgung 38. Hochspannungs-versorgung Schutzerde
39. Hochspannungs-versorgung N
40. Hochspannung
Montage des Schaltverstärkers Den Schaltverstärker auf einer 35mm DIN-Schiene in einem Gehäuse montieren, das ihn gegen Staub und Wasser schützt. Sicherstellen, dass die Vorderseite sichtbar und leicht zugänglich ist.
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3.1 Auftragskopf an den Schaltverstärker anschließen Elektrische Auftragsköpfe werden über ein Kabel an den Schaltverstärker angeschlossen. Siehe Abschnitt 5, Ersatzteile, für die Teilenummer des Kabels zwischen Auftragskopf und Schaltverstärker. Mehrere Modulspulen müssen in Reihe angeschlossen werden, weil der Schaltverstärker stromsteuernd ist. Bis zu zwei Spulen können an einen Ausgang angeschlossen werden.
1. Das Steckerende des Kabels zwischen Auftragskopf und Schaltverstärker an das Modulsteuerkabel am e.dot Schlauch anschließen.
2. Das andere Ende des Kabels zwischen Auftragskopf und Schaltverstärker am Schaltverstärker anschließen, wie in Tabelle 1, 2 oder 3 gezeigt. Siehe Abbildung 2, 3 und 4 zur Lage der Klemmenleisten am Schaltverstärker.
1. Klemmenleiste DC-Spannungseingang 2. Klemmenleiste AC-Spannungseingang 3. Klemmenleiste Spulenausgang Kanal 1-4 (Kabel zwischen Auftragskopf und Schaltverstärker)
Abbildung 4
2
1
3
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3.1.1 Anschluss an e.dot Schlauchanschlusskabel ACHTUNG: Verletzungs- und Lebensgefahr. An der Klemmenleiste für Spulenausgang liegt Hochspannung an. Elektrische Anschlüsse dürfen nur von qualifiziertem Personal hergestellt werden. Die Anweisungen zur elektrischen Sicherheit befolgen und Hochspannungszeichen beachten.
HINWEIS: Das Kabel, P/N 1041830, hat zwei Leiterpaare, rot/schwarz und weiß/schwarz. Jedes Leiterpaar dient zum Anschluss an eine Spule Anschlüsse an Klemmenleiste für Einzelmodul-Auftragskopf e.dot(+) (1 Modul) über einen e.dot Schlauch HINWEIS: Das schwarz-weiße Leiterpaar wird nicht benutzt. Tabelle 1: Anschlüsse an der Klemmenleiste für einen e.dot Auftragskopf (1 Modul)
Klemme Leiter Spule (+) rot oder schwarz Spule (-) rot oder schwarz
Schutzerde Abschirmung & Erde Anschlüsse an Klemmenleiste für Doppelmodul-Auftragskopf e.dot(+) (2 Module) über einen e.dot Schlauch (unabhängige Spulenbetätigung) HINWEIS: Kabel P/N 1041830 verwenden Tabelle 2: Anschlüsse an der Klemmenleiste für e.dot Doppelmodul-Auftragskopf (2 Module)
Klemme Leiter Kanal 1 Spule (+) rot oder schwarz Kanal 1 Spule (-) rot oder schwarz
Kanal 1 Schutzerde Abschirmung & Erde Kanal 2 Spule (+) weiß oder schwarz Kanal 2 Spule (-) weiß oder schwarz
Kanal 2 Schutzerde Abschirmung
Abbildung 5
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Anschlüsse an Klemmenleiste für Doppelmodul-Auftragskopf e.dot(+) (2 Module) über einen e.dot Schlauch (gemeinsame Spulenbetätigung) HINWEIS: Kabel P/N 1041832 verwenden (Anschluss der Spule in Reihe wegen des internen Jumpers im 9-poligen Stecker). 4-poliger Stecker muss entfernt werden, um den Schaltverstärker anzuschließen Tabelle 3: Anschlüsse an der Klemmenleiste für e.dot Doppelmodul-Auftragskopf (2 Module)
Klemme Leiter Spule (+) rot oder schwarz Spule (-) rot oder schwarz
Schutzerde Abschirmung & Erde 3.1.2 Anschließen an andere Auftragsköpfe
ACHTUNG: Verletzungs- und Lebensgefahr. An der Klemmenleiste für Spulenausgang liegt Hochspannung an. Elektrische Anschlüsse dürfen nur von qualifiziertem Personal hergestellt werden. Die Anweisungen zur elektrischen Sicherheit befolgen und Hochspannungszeichen beachten.
.
Klemmenleistenanschlüsse für andere Auftragsköpfe HINWEIS: Der grüne oder grün-gelbe Leiter ist immer Erde. Der Abschirmungs-/Erdungsleiter ist immer der Leiter ohne Isolierung. Bei den zwei Spulenleitern ist die Polung unerheblich. Sie können angeschlossen werden an: Kanal X Spule (+) Kanal X Spule (-) “X” steht für Kanal 1,2,3 oder 4
Abbildung 6
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3.2 Kabel für AC-Spannungsversorgung anschließen Ein 1,0 mm² (18 AWG) Kabel von der Spannungsquelle am Schaltverstärker anschließen, wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt. Lage der Klemmenleiste am Schaltverstärker siehe Abbildung 4. Der Schutzerdeleiter wird ebenfalls an die Klemmenleiste angeschlossen.
ACHTUNG: Verletzungs- und Lebensgefahr. An der Klemmenleiste für Spulenausgang liegt Hochspannung an. Elektrische Anschlüsse dürfen nur von qualifiziertem Personal hergestellt werden. Die Anweisungen zur elektrischen Sicherheit befolgen und Hochspannungszeichen beachten.
Bezeichnung Zweck (40) L1
230V *) AC L1
(39) N
230V *) N (Null)
(38) PE
Schutzerde
HINWEIS: Die Zahlen in Klammern sind auf der Platine aufgedruckt HINWEIS: *) Schaltverstärker arbeitet bei 120 VAC Eingangsspannung mit reduzierter Auftragskopfleistung. Die Punktdauer muss ggf. auch verlängert werden. Die LED für AC-Spannungsversorgung (siehe Abb.1, Pos. 5) zeigt an, dass 230V AC Spannungsversorgung anliegt. 3.3 Kabel für DC-Spannungsversorgung anschließen Ein 0,34 - 1,0 mm² (18-22 AWG) Kabel von der DC-Spannungsquelle am Schaltverstärker anschließen, wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt. Lage der Klemmenleiste am Schaltverstärker siehe Abbildung 4.
ACHTUNG: Verletzungs- und Lebensgefahr. An der Klemmenleiste für Spulenausgang liegt Hochspannung an. Elektrische Anschlüsse dürfen nur von qualifiziertem Personal hergestellt werden. Die Anweisungen zur elektrischen Sicherheit befolgen und Hochspannungszeichen beachten.
Bezeichnung Zweck (20)
+24V 24V DC
(21) COM
COM (Masse)
HINWEIS: Die Zahlen in Klammern sind auf der Platine aufgedruckt Die Bereitschafts-LED (siehe Abb.1, Pos. 7) zeigt durch Blinken an, dass 24V DC Spannungsversorgung anliegt.
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3.4 Niederspannungs-Signalkabel anschließen - Standard I/O 0,34 - 1,0 mm² (18-22 AWG) Niederspannungs-Signalkabel vom externen Kommunikationsgerät (SPS) und von der Streckensteuerung (Triggereingang) anschließen, wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt. Lage der Klemmenleisten am Schaltverstärker siehe Abbildung 7.
1. Klemmenleiste, allgemeine Eingänge 2. Klemmenleiste, allgemeine Ausgänge 3. Klemmenleiste Kanaleingänge (Kanal 1-4)
Abbildung 7 3.4.1 SCHALTVERSTÄRKER allgemeiner Eingang
Bezeichnung Zweck
(13)
Rücksetzen +24V DC
(14)
Rücksetzen COM
(15) Schaltverstärker aktivieren • Brücke • potentialfreier Kontakt,
kundenseitig (16) Schaltverstärker aktivieren
• Brücke • potentialfreier Kontakt,
kundenseitig HINWEIS: Die Zahlen in Klammern sind auf der Platine aufgedruckt
2 3 1 1
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• RÜCKSETZEN
Im Zustand FAULT (Fehler) kann der Fehler zurückgesetzt werden: entweder durch Anlegen von +24V + 0V DC an die Eingangsklemmen RESET (Rücksetzen) oder durch Drücken der Taste RESET (10, Abb.1)
• AKTIVIERUNG Erfordert einen kundenseitigen Trockenkontakt. Wenn das Gerät nicht für Betrieb mit SPS-Kommunikation angeschlossen ist, muss ein Brückenkabel (Jumper) gesteckt werden, um das Gerät zu aktivieren. Wenn das Gerät aktiviert ist, wird die LED für Aktivierung (siehe Abb.1, Pos. 6) eingeschaltet. 3.4.2 SCHALTVERSTÄRKER allgemeiner Ausgang
Bezeichnung Zweck (22)
Relaiskontakt Bereitschaft
(23)
Relaiskontakt Bereitschaft
(24)
Fehlerrelaiskontakt
(25)
Fehlerrelaiskontakt
HINWEIS: Die Zahlen in Klammern sind auf der Platine aufgedruckt
• BETRIEBSBEREIT Kontakt ist geschlossen, wenn Gerät BETRIEBSBEREIT Betriebsbereit bedeutet: 24V DC Spannungsversorgung und 230V AC Spannungsversorgung liegen an, und der Kontakt AKTIVIERUNG ist geschlossen.
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• FEHLER
Kontakt ist geöffnet, wenn Gerät im Zustand FEHLER Fehlerzustände sind:
UNTERBRECHUNG = Ein Kanal wurde aktiviert, an den kein Auftragskopf angeschlossen ist.
Anzeige durch: - LED Ventilfehler (ROT) (siehe Abb. 1, Pos. 4); LED blinkt - LED Fehler (ROT) (siehe Abb. 1, Pos. 8); LED leuchtet
dauernd KURZSCHLUSS = Ein Kanal wurde aktiviert, bei dem die Auftragskopfspule
kurzgeschlossen ist Anzeige durch:
- LED Ventilfehler (ROT) (siehe Abb. 1, Pos. 4); LED leuchtet dauernd
- LED Fehler (ROT) (siehe Abb. 1, Pos. 8); LED leuchtet dauernd
Der Prozessor hat einen thermischen Fehler erkannt oder funktioniert nicht
richtig Anzeige durch:
- LED Ventilfehler (ROT) (siehe Abb. 1, Pos. 4); LED ist aus
- LED Fehler (ROT) (siehe Abb. 1, Pos. 8); LED leuchtet dauernd
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3.4.3 Kanaleingang
Bezeichnung Zweck (1) / (4) / (7) / (10)
Spülen +24V DC
(2) / (5) / (8) / (11)
Trigger +24V DC
(3) / (6) / (9) / (12) COM
COM (Masse)
HINWEIS: Die Zahlen in Klammern sind auf der Platine aufgedruckt SPÜLEN Dieser Eingang ist erforderlich, um den Auftragskopf kontinuierlich zu spülen, während der Auftragskopf im Punktauftrag betrieben wird. Ein Auftragskopfkanal wird gespült, indem ein Hoch-Signal (+24V DC) gleichzeitig an die Eingänge SPÜLEN und TRIGGER angelegt wird. Der Auftragskopfkanal wird so lange gespült, wie beide Eingangssignale anliegen. Eine blinkende LED Spülen/Punktauftrag (siehe Abb. 1, Pos. 3) zeigt ein eingehendes Spülsignal an TRIGGER Mit einem Hoch-Signal (+24V DC) zum Trigger arbeitet der Ausgang je nach Einrichtung im Raupenauftrag oder im Punktauftrag Die LED Trigger (siehe Abb. 1, Pos. 1) zeigt ein eingehendes Triggersignal an
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3.5 RS 485 Schnittstelle Hardwareseitig ist das Gerät für die Kommunikation über eine RS485 Schnittstelle vorbereitet. Software, die diese Kommunikationsschnittstelle unterstützt, ist noch nicht verfügbar. 3.6 TCP/IP Schnittstelle Hardwareseitig ist das Gerät für die Kommunikation über einen RJ45 Stecker vorbereitet. Software, die diese Kommunikationsschnittstelle z. B. für TCP/IP-Kommunikation unterstützt, ist noch nicht verfügbar.
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4.0 EINRICHTEN Vor der Aufnahme des Routinebetriebs mit dem Schaltverstärker mit Hilfe der Servicesoftware sicherstellen, dass die Werkseinstellungen des Schaltverstärkers für das gewünschte Ergebnis sorgen und nicht zu Beschädigungen der Spule(n) des Auftragskopfmoduls führen. Der Schaltverstärker wird mit Werkseinstellungen für Auftragsköpfe e.dot ausgeliefert. Für andere Anwendungen hat der Schaltverstärker eine Reihe von Parametern, die programmierbar sind, um die Ziele der Anwendung zu erreichen. Zum Ändern von Parametern des Schaltverstärkers wie folgt vorgehen. HINWEIS: Die Programmierung kann im Allgemeinen erfolgen, während der Auftragskopf aktiviert ist. Nordson empfiehlt jedoch, den Triggereingang vorübergehend zu unterbrechen oder zu deaktivieren, um das Auslösen des Auftragskopfes zu verhindern. Der Schaltverstärker ist mit einem USB Stecker vom Typ B ausgestattet (siehe Abb. 2, Pos. 12), um die Schaltverstärkerparameter einzurichten. HINWEIS: Zum Einrichten des Schaltverstärkers ist ein kundenseitiges Kabel mit einem Standard-USB-Stecker an einem Ende und einem USB Stecker vom Typ B an anderen Ende erforderlich. Zum Einrichten des Schaltverstärkers für die Arbeit mit verschiedenen elektrischen Modultypen müssen die Einstellungen für jeden Kanal über die USB-Schnittstelle mit der mitgelieferten Servicesoftware erfolgen. Je nach Typ des verwendeten elektrischen Auftragskopfes müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden. SPITZENSTROM Der Spitzenstrom legt fest, wieviel Strom der Schaltverstärker maximal an die Spule liefert. Dieser Strom ist erforderlich, damit die Spule die notwendige Magnetkraft zum Öffnen des Moduls erzeugen kann. HALTESTROM Dieser Haltestrom ist erforderlich, damit die Magnetkraft auf dem Stand bleibt, der das Modul geöffnet hält SPITZENSTROMZEIT Die Spitzenstromzeit ist die Zeit, über die der Spitzenstrom durch die Spule fließen muss, um richtiges Öffnen des Moduls sicherzustellen.
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Je nach dem an jeden Kanal angeschlossenen Modultyp müssen die Einstellungen gemäß der nachstehenden Tabelle vorgenommen werden. Modultyp Spitzenstrom (A) Haltestrom (A) Spitzenstromzeit
[ms] e.dot (Werkseinstellung)
2.76 0.75 1.35
LA22 1.50 0.59 0.70 LA820 1.60 0.40 0.80 LA825/RC 1.80 0.50 0.80 WM801 1.80 0.40 1.00 WM830 2.00 0.40 1.50 WM840 2.00 0.40 2.00 WM940 2.00 0.60 2.00 ES400 /E401 3.00 0.45 1.10 E-350 1.80 0.45 2.20 E-700 1.80 0.35 1.50 EM-100-240V – nur Einzelspule
1.00 0.15 7.00
EM-100-120V – nur Einzelspule
1.00 0.10 4.00
EM-900-240V – nur Einzelspule
0.60 0.10 6.00
EM-900-120V – nur Einzelspule
1.00 0.10 4.00
Die Parameter gelten für typische Anwendungen. Einige Anwendungen erfordern eine Anpassung der Parameter.
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4.1 PC an den Schaltverstärker anschließen
1. Ein Ende des USB-Kabels an der PC-Schnittstelle und das andere Ende am Eingang PROGRAM des Schaltverstärkers anschließen.
2. Die Servicesoftware starten. Anweisungen zum Installieren und Starten der
Software befinden sich auf der Software CD-ROM.
Abbildung 8
3. Das Menü “Port (Schnittstelle)” öffnen, um die Kommunikationsschnittstelle an Ihrem Computer auszuwählen (Port1 –Port 8) (siehe Abb. 9)
Abbildung 9
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4.2 Einstellungen des Schaltverstärkers auslesen 1. Das Menü “Setpoints (Sollwerte)” öffnen (siehe Abb. 10) 2. "Read (Auslesen)" wählen, um die aktuellen Werte vom Schaltverstärker auslesen zu lassen. HINWEIS: Die ausgelesenen Werte für den Schaltverstärker werden in der Spalte ”Machine value (Maschinenwert)” in rot angezeigt
Abbildung 10 4.3 Einstellungen des Schaltverstärkers anpassen 1. Den Cursor in die Spalte “File value (Dateiwert)” in die entsprechende Zeile des Kanals (1-4) bewegen 2. Den Wert ändern und mit <ENTER> (Eingabe) bestätigen 3. Den Cursor auf den nächsten zu ändernden Wert bewegen 4. Schritte 2 + 3 wiederholen, um die Werte anderer Parameter zu ändern 5. Das Menü “Setpoints (Sollwerte)” öffnen (siehe Abb. 10) 6. “Write (Schreiben)” auswählen, um die neuen Werte an den Schaltverstärker zu senden HINWEIS: Die Werte in der Spalte “File value (Dateiwert)” und die Werte in der Spalte “Machine value (Maschinenwert)” werden identisch.
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4.4 Schaltverstärker-Einstellungen in Datei speichern Schaltverstärker-Einstellungen können auf zwei Arten in einer Datei gespeichert werden. 1. Das Menü “Setpoints (Sollwerte)” öffnen (siehe Abb. 10) 2. “Copy from machine =>file (Von Maschine => Datei kopieren)” wählen, um die Schaltverstärker-Einstellungen in einer Datei zu speichern 3. Einen Dateinamen eingeben oder 1. Das Menü “Setpoints (Sollwerte)” öffnen (siehe Abb. 10) 2. "Read (Auslesen)" wählen, um die aktuellen Werte vom Schaltverstärker auslesen zu lassen. 3. Das Menü “File (Datei)” öffnen (siehe Abb. 11) 4. “Save to disk (Speichern auf Festplatte)” wählen, um die Schaltverstärker-Einstellungen in einer Datei zu speichern 5. Einen Dateinamen eingeben
Abbildung 11 4.5 Schaltverstärker-Einstellungen aus Datei wiederherstellen 1. Das Menü “File (Datei)” öffnen (siehe Abb. 11) 2. “Load from disk (Von Festplatte laden)” wählen 3. Namen der Datei mit den erforderlichen Daten wählen und bestätigen HINWEIS: Die Dateiwerte werden geladen und angezeigt 4. Das Menü “Setpoints (Sollwerte)” öffnen (siehe Abb. 10) 5. “Write (Schreiben)” auswählen, um die Dateiwerte an den Schaltverstärker zu senden
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4.6 Status des Schaltverstärkers anzeigen Die Servicesoftware hat eine Funktion zum Anzeigen des Status des Schaltverstärkers und jedes Schaltverstärkerkanals. In der rechten Bildschirmhälfte (siehe Abbildung 12) können folgende aktuelle Einstellungen des Schaltverstärkers angezeigt werden:
• DOT TIME channel 1 (Punktdauer Kanal 1) • DOT TIME channel 2 (Punktdauer Kanal 2) • DOT TIME channel 3 (Punktdauer Kanal 3) • DOT TIME channel 4 (Punktdauer Kanal 4) • Status des Eingangs ENABLE (Aktivierung) • Status von Ausgang 1 (OK / OPEN [Unterbr.] / SHORT [Kurzschluss] );
Trigger 1 • Status von Ausgang 2 (OK / OPEN [Unterbr.] / SHORT [Kurzschluss] );
Trigger 2 • Status von Ausgang 3 (OK / OPEN [Unterbr.] / SHORT [Kurzschluss] );
Trigger 3 • Status von Ausgang 4 (OK / OPEN [Unterbr.] / SHORT [Kurzschluss] );
Trigger 4
Abbildung 12 Aktuellen Status anzeigen 1. Das Menü “Variables” (siehe Abb. 12) öffnen 2. “Watch On” auswählen HINWEIS: Der aktuelle Status wird in der rechten Bildschirmhälfte angezeigt
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5.0 Ersatzteile
Pos. P/N Beschreibung Zweck 1 1079694 KIT, GUN DRIVER, LogiComm, OEM 2 1079695 PCA, MAIN, LGD, OEM 3 1079696 PCA, AMPLIFIER, LGD, OEM 4 939955 Fuse 2A, time lag, 5 x 20 230V AC Eingang 5 1066195 Cable, USB, A to B, 5m 6 1081219 CD, Manual & Program
ACHTUNG: Beim Ersetzen von Platinen vor dem Zusammensetzen sicherstellen, dass der Leiter für Schutzerde richtig angeschlossen ist.
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5.1 Kabel e.dot+ Kabel
P/N Beschreibung Zweck 1041830 Cable, e.dot, 15 m (4.57 ft) e.dot Schlauch oder Verteiler
1041834 an Schaltverstärker anschließen
1041831 Cable, extension, 10 m (33 ft.) e.dot Schlauch oder P/N 1041834 an P/N 1041830 oder P/N 1041832 anschließen
1041832 Cable, e.dot 10m, 4-Pin to 9-Pin W/ Jumper 1 Schaltverstärkerausgang zu zwei Spulen HINWEIS: Spulen in Reihe angeschlossen, wegen eines Jumpers im 9-poligen Stecker. 4-poliger Stecker muss zum Anschließen des Schaltverstärkers entfernt werden.
1041834 Cable, splitter 6-Pin & 9-Pin to 9-Pin e.dot Auftragskopf an Standardschlauch anschließen
Sonstige Auftragskopfkabel
P/N Beschreibung Zweck 371189 Cable, WM 801, 5m, TB WM801 an Schaltverstärker
anschließen 377379 Cable, LA 820 LogiComm, 5m, TB LA820 Auftragskopf an
Schaltverstärker anschließen 1015173 Cable, E400, 6 m, TB E400 Auftragskopf an
Schaltverstärker anschließen
1039761 Cable, E400, 12 m, TB E400 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
1037535 Cable, E400, 25 m, TB E400 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
1032902 Cable, EM100/EM900, 4.6 m, 240V, TB EM100/900 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
1032904 Cable, EM100/EM900, 9.1 m, 240V, TB EM100/900 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
1046343 Cable, EM100/EM900, 4.6 m, 120V, TB EM100/900 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
1046344 Cable, EM100/EM900, 9.1 m, 120V, TB EM100/900 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
757883 Cable, E380, 1.8 m, TB E380 an Schaltverstärker anschließen
183542 Cable, M70X & E35X, 5.5 m, TB (included w/ gun) M700 und Serie E350 an Schaltverstärker anschließen
220764 Cable, M70X & E35X, waterwash, TB, 6.1 m (included w/ gun)
M700 und Serie E350 spritzwassergeschützt an Schaltverstärker anschließen
111934 Cable, E701, 3 m, TB (included w/ gun) E701 Auftragskopf an Schaltverstärker anschließen
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e.dot & e.dot+ Kabel
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e.dot & e.dot+ Kabel (Forts.) P/N 1041832
HINWEIS: 4-poliger Stecker (Stecker Nr. 1) muss zum Anschließen des Schaltverstärkers entfernt werden P/N 1041834
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Sonstige Kabel HINWEIS: Der grüne oder grün-gelbe Leiter ist immer Erde. Der Abschirmungs-/Erdungsleiter ist immer der Leiter ohne Isolierung. Bei den zwei Spulenleitern ist die Polung unerheblich. Sie können angeschlossen werden an: Kanal X Spule (+) Kanal X Spule (-) “X” steht für Kanal 1,2,3 oder 4
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