Klinikum Region Hannover
KRH Nachrichten
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Ausgabe 2/2010
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INHALTSVERZEICHNIS
August 2010 ............................................................................................................................................................... 5
Auswertung der zweiten 360°‐Befragung abgeschlossen..................................................................................... 5
Hygiene hat höchsten Stellenwert........................................................................................................................ 5
96‐Profi Eggimann in Laatzen erfolgreich operiert ............................................................................................... 6
Philipp Rösler trifft Schwester Elli ........................................................................................................................ 7
Neuer Ärztlicher Direktor im Klinikum Siloah ....................................................................................................... 8
„Mehr Sicherheit im OP‐Saal“............................................................................................................................... 8
Weiterbildungsermächtigung für Handchirurgie .................................................................................................. 9
Ausbildung aus einem Guss ................................................................................................................................ 10
Narcotrend‐Zentrum in Guangzhou/Südchina eröffnet ..................................................................................... 10
Radiofrequenzablation bei Krebs in der Speiseröhre ......................................................................................... 11
Juli 2010 ................................................................................................................................................................... 12
„Guter Arzt und technisch versierter Mediziner“ ............................................................................................... 12
Jagau lobt „gute Entwicklung“ des KRH.............................................................................................................. 12
KRH‐Delegation besucht Klinik in Israel .............................................................................................................. 13
200 Medizinstudierende informieren sich.......................................................................................................... 14
Neuer Chef‐Chirurg in Neustadt am Rübenberge............................................................................................... 14
KRH‐Informationstechnik präsentiert SAP‐Programme...................................................................................... 15
Juni 2010 .................................................................................................................................................................. 16
Psychiatrie Wunstorf erweitert Angebot für Eltern............................................................................................ 16
Was tun bei Harn‐ und Stuhlinkontinenz? .......................................................................................................... 16
KRH ist familienfreundlich................................................................................................................................... 16
SAP‐Einführung in Wunstorf gelungen ............................................................................................................... 18
Moderne Pflegebetten für das KRH .................................................................................................................... 18
Schutz vor Korruption beim Klinikneubau .......................................................................................................... 19
Ein Leben für die Nöte kranker Menschen ......................................................................................................... 20
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„Die Radiologie hat mich immer fasziniert!“ ...................................................................................................... 21
„Krankenhausspiegel“ runderneuert .................................................................................................................. 22
Klinikum Region Hannover – eine Erfolgsgeschichte ......................................................................................... 22
Mai 2010 .................................................................................................................................................................. 28
Brunkhorst und Kollegen bringen Studenten auf Kurs ....................................................................................... 28
KRH Labortinstitut besteht Qualitätstest............................................................................................................ 28
KRH Team auf Erfolgskurs ................................................................................................................................... 29
Fachwissen online jetzt noch umfangreicher ..................................................................................................... 29
Digitale Röntgenbilder künftig KRH‐weit verfügbar............................................................................................ 30
Bundesweiter Screening‐Tag zum Bauchaortenaneurysma ............................................................................... 31
Lungenkrebszentrum erfolgreich zertifiziert ...................................................................................................... 31
Visite am Hauptbahnhof ..................................................................................................................................... 32
Auszeichnung für besondere Leistungen............................................................................................................ 33
Prof. Bader zu Gast bei „Visite“ im NDR Fernsehen............................................................................................ 34
Hilfe für Angehörige von forensischen Patienten............................................................................................... 34
Doppeltes Gütesiegel für Frauenklinik Großburgwedel...................................................................................... 35
April 2010................................................................................................................................................................. 36
Erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt .................................................................................................. 36
KRH‐Ärzte im Radiogespräch .............................................................................................................................. 36
Stets im Einsatz für Patienten und Angehörige .................................................................................................. 37
Cafeteria im Siloah‐Interimsbau eröffnet ........................................................................................................... 38
Prämiertes Integrationsprojekt stellt sich vor..................................................................................................... 38
Neues Dialysezentrum im Klinikum Siloah.......................................................................................................... 39
Radiofrequenzablation eines Nierentumors....................................................................................................... 40
Interimskrankenhaus wird eröffnet .................................................................................................................... 41
Klinikum Springe beschafft neuen Computertomographen ............................................................................... 41
Kunst aus der Welt der Psychiatrie ..................................................................................................................... 42
Hausgeburt im Krankenhaus............................................................................................................................... 44
Ehemaliger Patient stiftet Aquarellbilder ........................................................................................................... 44
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August 2010
AUSWERTUNG DER ZWEITEN 360°-BEFRAGUNG ABGESCHLOSSEN KRH-DIREKTORIEN BERATEN ERGEBNISSE DER ZUFRIEDENHEITSUMFRAGE
Während eines Workshops informierten jetzt Mitarbeiter der Firma Mecon die Mitglieder der KRH
Krankenhausdirektorien über die Ergebnisse der zweiten 360°‐Befragung zur Zufriedenheit von
Patienten, Mitarbeitenden und Einweisern mit den Kliniken des Klinikums Region Hannover. In den
beiden ersten Quartalen dieses Jahres waren 20.000 Patientinnen und Patienten, 8.000 Mitarbeitende
und 2.000 einweisende Ärztinnen und Ärzte befragt worden. KRH Geschäftsführer Dr. Friedrich von
Kries hob in seiner Begrüßung ausdrücklich hervor, dass es bei der Auswertung darum gehe, Trends zu
beurteilen und nicht darum, welches Krankenhaus besser sei als ein anderes.
Insgesamt zeigte sich eine deutliche Verbesserung bei der Einweiserzufriedenheit. Dies sei ein sehr
gutes Ergebnis, sagte Dr. Jan‐Frederik Marx, Geschäftsführer der Firma Mecon, und wies darauf hin,
dass Einweiser zu 70 Prozent die Entscheidungen der Patienten für ein Krankenhaus beeinflussten.
Punktuelle Verbesserungen zeigten sich bei den Mitarbeitenden, zum Beispiel bei der internen Aus‐,
Fort‐ und Weiterbildung. Die Zufriedenheit bei den Patienten ist alles in allem gleich geblieben.
Während sich die Rücklaufquote der Fragebögen bei den Einweisern gegenüber 2007 geringfügig
verbessert hat, war die der Mitarbeitenden deutlich geringer. Burkhardt Möller, Pflegedirektor des
Klinikums Neustadt am Rübenberge gab zu bedenken, dass die stumme Gruppe derer, die sich nicht
beteiligt haben, auch eine Antwort gegeben hat, die ernst genommen werden müsse.
Nach dem Vortrag von Dr. Marx diskutierten die Mitglieder der Krankenhausdirektorien in vier
Arbeitsgruppen die Ergebnisse für ihre Häuser, die im abschließenden Plenum zusammengeführt
wurden. Die Umfrageergebnisse für die einzelnen Krankenhäuser sollen nun in den jeweiligen KRH
Kliniken präsentiert werden.
HYGIENE HAT HÖCHSTEN STELLENWERT KRH-FACHINSTITUT ÜBERWACHT EINHALTUNG VERBINDLICHER LEITLINIEN
Der tragische Tod von drei Säuglingen in der Mainzer Uniklinik, die verunreinigte Infusionslösungen
bekommen hatten, löste Ende August eine Debatte über Hygiene in deutschen Kliniken aus. Wie geht
das Klinikum Region Hannover mit dem Thema Hygiene um?
Konsequente Krankenhaushygiene hat im Klinikum Region Hannover (KRH) höchsten Stellenwert.
Unter Leitung des KRH‐eigenen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (Direktor Dr. Uwe
Mai) überwachen Hygienefachkräfte und für Hygiene beauftragte Ärzte und Pflegekräfte in allen KRH‐
Krankenhäusern die Einhaltung der Hygienevorschriften und schulen die Mitarbeiter. Die Richtlinien
des Robert‐Koch‐Instituts – der zentralen Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der
Krankheitsüberwachung und Prävention – sind der Maßstab für KRH‐interne Hygiene‐Leitlinien und
Hygienepläne, die fortlaufend überprüft und weiterentwickelt werden. Die vom Institut für
Medizinische Mikrobiologie und Hygiene erarbeiteten Leitlinien sind durch Beschluss der KRH‐
Hygienekommission verbindlicher Handlungsstandard für unser Personal aller Berufsgruppen.
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Die Aufsichtsbehörden (Fachbereich Gesundheit Region Hannover) überprüfen die Einhaltung der
Hygieneregeln (Infektionsschutzgesetz und weitere Rechtsvorschriften) in allen Krankenhäusern
regelmäßig.
Hygiene in selbst hergestellten Infusionen und Medikamentenlösungen
Die Zentralapotheke des Klinikum Region Hannover betreibt einen geschleusten und
raumlufttechnisch‐kontrollierten Bereich zur Eigenherstellung von sterilen Infusionen und
Medikamentenlösungen. Die Herstellungen erfolgt nach deutschen oder europäischen
Verfahrensrichtlinien und läuft unter Sterilarbeitsbänken zum maximalen Produkt‐ und Personalschutz
in validierten kontaminationspräventiven Prozessen ab, einschließlich der erforderlichen Produkt‐
bzw. Prozesskontrollen. Die Produktionsstätte steht unter laufender Überwachung der zuständigen
Aufsichtsbehörde.
Multiresistente Keime
Die Aufnahme von Patienten, die tendenziell zunehmend mit multiresistenten Erregern besiedelt
oder gar infiziert sind, stellt Kliniken in ganz Deutschland vor zunehmende Herausforderungen und
erfordert ein sicheres Versorgungsmanagement.
Im Fall einer Infektion ist die adäquate antibakterielle Therapie des Patienten in enger konsiliarischer
Absprache mit dem klinisch‐mikrobiologischen Dienst des KRH‐Instituts Unternehmensstandard.
Krankenhaushygienisches Kardinalziel ist es darüber hinaus, in jedem Fall eine Verschleppung des
multiresistenten Erregers auf weitere Patienten zu verhindern. Hierzu bedienen wir uns der – in
Schulungen regelmäßig geübten – bewährten Maßnahmen der so genannten Barrierepflege wie
Isolierung, Handschuh‐ und Schutzkittelpflege. Die klassische Personal‐ und Standardhygiene
einschließlich effizienter Händehygiene wird tagtäglich neu gelebt.
Qualitätsziel Händehygiene
Die Händehygiene aller Berufsgruppen ist seit Jahren etabliertes Qualitätsziel in den Kliniken der KRH –
regelmäßige unangekündigte Kontrollen zeigen hier einen im internationalen Vergleich hohen
Standard. Ebenfalls langjährig etabliertes Qualitätsziel des Unternehmens ist die Prävention im Bereich
nosokomialer Infektionen (im Krankenhaus erworbene Infektionen) durch ein in den
Versorgungsprozess integriertes Infektionsmanagement.
Netzwerk gegen multiresistente Erreger
Das Klinikum Region Hannover ist zusammen mit Kliniken anderer Träger in der Region, der
Ärztekammer, dem Fachbereich Gesundheit und weiteren Partnern Gründungsmitglied einer
konzertierten Aktion gegen multiresistente Erreger in der Region Hannover (Netzwerk MRSA PLUS
Region Hannover).
96-PROFI EGGIMANN IN LAATZEN ERFOLGREICH OPERIERT ARTHROSKOPIE-SPEZIALIST PROF. OLIVER RÜHMANN ÜBERNAHM DEN EINGRIFF
Der Innenverteidiger der Profimannschaft von Hannover 96, Mario Eggimann, ist am 20.
August im Klinikum Agnes Karll Laatzen von Prof. Dr. Oliver Rühmann erfolgreich an der
Hüfte operiert worden. Der Schweizer litt seit der Weltmeisterschaft in Südafrika an
schmerzhaften Hüft‐ und Rückenproblemen.
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Professor Rühmann ist ein überregional annerkannter Arthroskopie‐Spezialist.
Auf Anraten der medizinischen Abteilung von Hannover 96 unter der Leitung von Professor Dr. Helmut
Lill (Chefarzt im Friederikenstift) ließ der Schweizer die Verschleisserscheinungen von
Rühmann beseitigen, dem auf seinem Gebiet der Ruf als absolute Koryphäe nacheilt, heißt es auf der
Homepage von Hannover 96.
PHILIPP RÖSLER TRIFFT SCHWESTER ELLI BUNDESGESUNDHEITSMINISTER IN DER NORDSTADT-FRAUENKLINIK
„Ich möchte Frau Braun Folta besuchen und mit ihr über den Alltag in der Pflege sprechen“: Dies sagt
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler, als er am 20. August um 12.45 Uhr die Frauenklinik des
Klinikums Nordstadt im Herrenhäuser Kirchweg betritt. Schwester Eleonore Braun‐Folta, die mit
kleinen Unterbrechungen seit 35 Jahren in der Frauenklinik arbeitet, hatte sich an einer Image‐Aktion
„Ich pflege, weil…“ des Gesundheitsministeriums beteiligt und ist im Ministerium als engagierte
Krankenschwester bekannt. Die 56‐jährige Schwester Elli ist die erste „Pflege‐Botschafterin“ der
Werbeaktion, die der Minister persönlich besucht.
„Würden Sie bei ihren langen Erfahrungen heute noch einmal den Pflegeberuf ergreifen?“ lautet eine
der ersten Fragen des 37‐jährigen Ministers, der von Beruf Arzt ist und in der Lutherschule nahe dem
Klinikum Nordstadt sein Abitur gemacht hat. Eleonore Braun‐Folta, im Kollegenkreis Schwester Elli
genannt, überlegt kurz und sagt dann aber deutlich „Ja“. Natürlich sei die erhöhte Arbeitsbelastung
auf den Stationen, die in den letzten Jahren in allen deutschen Kliniken Alltag ist, mitunter belastend,
betont Schwester Elli. Doch ein starkes kollegiales Team, eine gutes Klima zwischen den verschiedenen
Berufsgruppen und vernünftige Organisation helfe, mit Problemen fertig zu werden, erläutert die
Leiterin der Station 40 im historischen Gebäude des ehemaligen Landesfrauenklinik.
Bevor sich Schwester Elli mit dem Minister zu einem gut 30‐minütigen Gespräch in die Bibliothek der
Frauenklinik zurückzieht, zeigt sie ihm Stationen und Ambulanzen. Die aus dem Rheinland stammende
Krankenschwester lacht viel, die Atmosphäre ist entspannt. Rösler schüttelt Hände von überraschten
Pflegekräften, Ärzten und Patientinnen, weist aber immer wieder darauf hin, dass „Frau Braun‐Folta
heute für mich im Mittelpunkt steht“. Er wolle sich abseits vom politischen Tagesgeschäft, Terminen
mit Interessenvertretern und ohne Presserummel Zeit für ein Gespräch mit einer Krankenschwester
nehmen. Um zu lernen.
Am Ende des Nordstadt‐Besuchs trifft der Bundesgesundheitsminister das Nordstadt‐Direktorium und
spricht mit dem Ärztlichen Direktor, Prof. Schwartz, Pflegedirektorin Andrea Osterhus und
Frauenklinik‐Chefarzt Prof. Bader. Schwester Elli ist auch hier im Mittelpunkt. Der Minister bedankt
sich herzlich für die Gastfreundschaft. Er wird die „Pflege‐Botschafterin“ aus der Nordstadt‐
Frauenklinik sicher in guter Erinnerung behalten.
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NEUER ÄRZTLICHER DIREKTOR IM KLINIKUM SILOAH PROF. DR. REINHARD BRUNKHORST FOLGT DR. HELMUT KIRCHNER
Die KRH‐Geschäftsführung hat Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst zum 1. September 2010 als neuen
Ärztlichen Direktor im Klinikum Siloah berufen. Prof. Brunkhorst wird die Position neben seiner
Tätigkeit als Ärztlicher Direktor im Klinikum Oststadt‐Heidehaus übernehmen. Beide Krankenhäuser,
die künftig im Neubau auf dem Siloah‐Gelände zusammengeführt werden, arbeiten schon seit Jahren
besonders eng zusammen. Mit Blick auf den Neubau wolle er das kooperative Zusammenwachsen
beider Krankenhäuser weiter vorantreiben, betonte Brunkhorst bei einer Konferenz der Siloah‐
Chefärzte am Donnerstag im Gebäude der Geschäftsführung. Der 57‐jährige Prof. Brunkhorst ist seit
2002 Ärztlicher Direktor im Klinikum Oststadt‐Heidehaus.
Dr. Helmut Kirchner, der seit Anfang 2007 Ärztlicher Direktor im Siloah war, wird künftig
unternehmensweite Changemanagement‐Vorhaben im Bereich Unternehmensentwicklung leiten. Der
63‐Jährige Gynäkologe, der vor seiner Zeit im Siloah langjährig als Chefarzt und Ärztlicher Direktor im
Klinikum Robert Koch Gehrden tätig war, hat auch in der Vergangenheit unternehmensweit an
verschiedenen Stellen Führungsaufgaben im Medizinmanagement übernommen. So unterstützte Dr.
Kirchner im Jahre 2008 die Geschäftsführung als Medizinischer Direktor. Jetzt wird Dr. Kirchner u. a.
die Einführung eines SAP‐gestützen Patientenleitsystems in allen KRH‐Häusern federführend begleiten.
KRH‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg dankte Dr. Kirchner für sein sehr integratives Wirken als
Ärztlicher Direktor. Zugleich wünschte er Prof. Brunkhorst für seine neue Aufgabe viel Erfolg.
„MEHR SICHERHEIT IM OP-SAAL“ KLINIKUM NORDSTADT NIMMT AN BUNDESWEITEM PROJEKT TEIL Das KRH Klinikum Nordstadt ist das erste Krankenhaus, das an einem bundesweiten Projekt für mehr
Sicherheit in Operationssälen teilnimmt. Das Mitte August in Hannover vorgestellte Projekt der
Krankenkasse KKH‐Allianz und des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) Niedersachsen
steht unter Schirmherrschaft des Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Wolfgang Zöller:
„Viele Fehler im OP‐Saal sind vermeidbar. Wo es um Leben und Tod geht, muss das Fehlerrisiko so
weit wie möglich gesenkt werden.“ Jedes Jahr sterben in deutschen Krankenhäusern nach
Berechnungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit 17.000 Menschen an den Folgen von
unerwünschten Ereignissen – damit dreimal so viel wie im Straßenverkehr.
Bei dem Projekt zur Fehlervermeidung in Kliniken werden Sicherheitsstandards aus der Luftfahrt in
den OP‐Bereich übertragen und kritische Situationen im Vorfeld trainiert. In Österreich hat ein
entsprechendes Patientensicherheitsprogramm bereits guter Erfolge erzielt. Die Sterblichkeit bei
Operationen ging um 47 Prozent zurück, die Komplikationsrate sank um 36 Prozent und auch die
chirurgischen Infektionen nahmen um 45 Prozent ab.
Initiator für die Teilnahme des Klinikums Nordstadt an dem Programm zur Fehlervermeidung ist
Privatdozent Dr. Emilio Dominguez, Chefarzt der Klinik für Allgemein‐ und Viszeralchirurgie.
Dominguez ist anerkannter Experte im Bereich Patientensicherheit, die Deutsche Gesellschaft für
Chirurgie und der Bund Deutscher Chirurgen haben ein von ihm geleitetes Projekt zur Einführung eines
Fehlermeldesystems in der Chirurgie (CIRS) 2008 mit einem Preis ausgezeichnet.
Rund 200 Mitarbeiter aller chirurgischen Kliniken einschließlich Anästhesie und Intensivmedizin in der
Nordstadt werden von Januar nächsten Jahres an in Workshops und Seminaren geschult. Eingesetzt
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werden auch computergesteuerte Verfahren, um Notfallsituationen simulieren zu können. Trainer
sind u. a. ein Arzt und Pilot aus Österreich, die in ihrer Heimat bereits Erfahrungen in einem
erfolgreichen Projekt zur Fehlervermeidung gesammelt haben. Im Methodentraining geht es um
praxistaugliche Maßnahmen wie zum Beispiel Checklisten, anonyme Fehlermeldesysteme und
strukturierte Kommunikationswege, um die Arbeitsabläufe im Krankenhaus sicherer zu machen.
Von den Erfahrungen und Ergebnissen des Projektes im Klinikum Nordstadt sollen auch alle anderen
KRH‐Krankenhäuser profitieren, betont Dr. Dominguez. Es handelt sich also um ein Pilotprojekt im
doppelten Sinne.
WEITERBILDUNGSERMÄCHTIGUNG FÜR HANDCHIRURGIE ÄRZTEKAMMER WÜRDIGT DIE LEISTUNGEN DER JUNGEN NORDSTADT-ABTEILUNG
Der Chefarzt der Klinik für Handchirurgie, Plastische‐ und Ästhetische Chirurgie im KRH Klinikum
Nordstadt, Dr. med. Lutz Müller, hat von der Ärztekammer Niedersachsen die volle
Weiterbildungsermächtigung im Bereich Handchirurgie für 36 Monate bekommen. Die Ermächtigung
wurde erteilt, da das Team ein umfassendes medizinisches Spektrum mit der erforderlichen Anzahl an
Patienten nachweisen konnte.
Die Weiterbildungsermächtigung für die Handchirurgie stärkt das ohnehin breit gefächerte
Weiterbildungsangebot für Ärztinnen und Ärzte in der gesamten KRH‐Klinikgruppe.
Die Handchirurgie hat seit Jahren eine Tradition am Klinikum Nordstadt, wurde aber erst mit Eintritt
des 47‐jährige Chefarztes Dr. Müller eine eigenständige Abteilung. Seit Juli 2007 wird mit einem hoch
motivierten Mitarbeiterteam die neue Fachklinik für Handchirurgie, Plastische‐ und Ästhetische
Chirurgie aufgebaut, die seitdem stetig steigende Patientenzahlen vorweist. Müller verfügt über
langjährige Erfahrungen in allen Gebieten der Notfallversorgung und der rekonstruktiven Chirurgie.
Vor seinem Wechsel zum Klinikum Region Hannover war er kommissarischer Leiter der Klinik für
Plastische‐ und Handchirurgie des Friederikenstifts in der Marienstraße.
Das Leistungsspektrum der Handchirurgie im KRH‐Klinikum Nordstadt:
24 Stunden Notfallversorgung aller Handverletzungen incl. Replantationsdienst
Nervenkompressionssyndrome, Karpaltunnel, Loge de Guyon
Schnellende Finger
Morbus Dupuytren
Daumensattelgelenksarthrose
Handgelenksspiegelung, Arthroskopische Operationen
Handgelenksdenervation, Schmerzausschaltung bei Gelenkverschleiß
Handgelenks(Teil)Versteifungen
Bandverletzungen an der Hand, Skidaumen, Gelenkverrenkungen
Fingerbrüche, Handwurzelbrüche
Rekonstruktion verletzter Handwurzelknochen
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Nervenrekonstruktionen
Tennisellenbogen, Golferellenbogen
AUSBILDUNG AUS EINEM GUSS AUS SIEBEN PFLEGESCHULEN WIRD EIN KRH AUSBILDUNGSZENTRUM
Die sieben Krankenpflegeschulen des Klinikums Region Hannover sind jetzt auch offiziell eine Einheit:
Die Landesschulbehörde hat dem „KRH Ausbildungszentrum“, unter dessen Dach die KRH‐Schulen
zusammenfasst sind, eine Betriebsgenehmigung zum 1. August 2010 erteilt. Zum neuen
Ausbildungszentrum mit einer zentralen Leitung für die sieben Ausbildungsstätten für Kranken‐ und
Gesundheitspflege in Gehrden/Springe, Großburgwedel, Laatzen, Lehrte, Neustadt am Rübenberge,
Siloah und Wunstorf gehören KRH‐intern auch die Hebammenschule im Gebäude der Frauenklinik
Nordstadt und die Schule für Physiotherapie in Neustadt a. Rbge.
Das Ausbildungszentrum ist Teil des von Monika Wagemester geleiteten KRH Bildungszentrums, das
zudem für Fort‐ und Weiterbildung, Fachweiterbildung und Personalentwicklung verantwortlich ist.
Das Ausbildungszentrum ist in den Bereich Personalmanagement eingegliedert.
Mit der Zusammenführung der Pflegeschulen unter einem Dach kann das KRH nun Ausbildung aus
einem Guss anbieten. Vorbereitende Schritte auf dem Weg zu einer gemeinsamen Ausbildungsstätte
sind bereits getan worden. So wurde im Februar 2010 ein einheitliches Curriculum eingeführt. Die
Integration der Schulen wird fortgeführt. Dabei geht es um Transparenz in den Bildungsprozessen,
Schaffung einheitlicher Qualitätsstandards, verbindliche Kommunikationsstrukturen und stetige
Optimierung der Arbeitsabläufe und Inhalte.
Angesichts allgemein rückläufiger Bewerberzahlen („Demographischer Wandel“) wird sich das
Ausbildungszentrum marktorientiert entwickeln, wobei die Positionierung im Aus‐ und
Weiterbildungsmarkt, die Weiterentwicklung des Ausbildungsangebots und die Anpassung an den
strategischen Bedarf für unser Unternehmen künftig entscheidende Bedeutung gewinnen.
Derzeit bietet das KRH Ausbildungszentrum 570 Ausbildungsplätze in den Pflegeschulen an, dazu
kommen 80 Ausbildungsplätze in der Hebammenschule und der Schule für Physiotherapie.
Zusätzliches Ausbildungsangebot
Als neues Angebot bietet das KRH Ausbildungszentrums vom 1. April 2011 zwanzig Ausbildungsplätze
für Operationstechnische Assistenten (OTA) an. Dieser neue, dreijährige Ausbildungsgang ermöglicht
eine frühzeitige Spezialisierung für die Arbeit in operativen Abteilungen, chirurgischen Ambulanzen, in
Zentralsterilisationen und Endoskopien. Der Ausbildungsgang ist von der Deutschen
Krankenhausgesellschaft anerkannt, die Ausbildungsvergütung ist analog zur
Krankenpflegeausbildung.
NARCOTREND-ZENTRUM IN GUANGZHOU/SÜDCHINA ERÖFFNET KRH-ARZT STELLT NARKOSE-VERFAHREN AUF CHINESISCHEM FACHKONGRESS VOR
Im Beisein von Privatdozent Dr. Dr. Arthur Schultz wurde im südchinesischen Guangzhou (Kanton) ein
Ausbildungszentrum für das Narcotrendverfahren eröffnet, das am Klinikum Oststadt‐Heidehaus
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entwickelt worden ist. Das General Hospital der Stadt verfügt über 30 Narkoseplätze, die mit
Narcotrendgeräten ausgerüstet sind.
Im Rahmen des dort tagenden chinesischen Fachkongresses für Intensivmedizin, an dem rund 800
Mediziner aus ganz China teilnahmen, stellte Dr. Schultz das von ihm entwickelte Verfahren vor,
welches auf großes Interesse stieß. Gleichzeitig wurden erste Vereinbarungen für eine deutsch‐
chinesische Multicenterstudie mit bis zu 10.000 chinesischen und deutschen Patienten geschlossen.
Mit dem Narcotrendverfahren lassen sich anhand des Hirnstrombildes Narkosemittel individuell,
altersgerecht und geschlechtsspezifisch dosieren. In der Multicenterstudie sollen nun auch ethnische
Unterschiede zwischen chinesischen und deutschen Patienten hinsichtlich des Narkosemittelbedarfs
untersucht werden. „Wir gehen davon aus, dass die Chinesen weniger Narkosemittel benötigen“, sagt
Dr. Arthur Schultz.
Bereits am 11. Juli 2010 stellte Dr. Schultz die von ihm im Oststadt‐Heidehaus entwickelte
Narkosetiefenmessung auf der Expo 2010 in Shanghai im Rahmen der Projektpräsentationen der
Landeshauptstadt Hannover vor. Hieran nahmen neben ihm und seiner Frau und Fachkollegin
Privatdozentin Dr. Barbara Schultz unter anderem auch der neu ernannte Niedersächsische
Ministerpräsident David McAllister, Regionspräsident Hauke Jagau, Hannovers Bürgermeister Stephan
Weil und der Präsident der chinesischen Gesellschaft für Anästhesie Professor Buwei Yu teil. Hauke
Jagau ließ sich tags darauf in den OP des EXPO‐Krankenhauses Ruijin‐Hospital „einschleusen“, in dem
bereits am 29. März ein Ausbildungszentrum für Narcotrend eröffnet worden war, wo er sich sehr
interessiert an der Technik des Verfahrens zeigte. Das Narkoseverfahren wurde erstmals auf der Expo
2000 in Hannover vorgestellt und wird inzwischen bundesweit von rund 400 Kliniken angewendet.
RADIOFREQUENZABLATION BEI KREBS IN DER SPEISERÖHRE NEUE THERAPIE IN DEN KLINIKEN SILOAH UND OSTSTADT-HEIDEHAUS EINGEFÜHRT
Unter der Leitung von Privatdozent Dr. Ahmed Madisch wurde in der Medizinischen Klinik I des
Klinikums Siloah und in der Endoskopie des Klinikums Oststadt‐Heidehaus eine weitere innovative
endoskopische Krebstherapie eingeführt. Das Klinikum Region Hannover (KRH) ist jetzt eine der
wenigen Kliniken deutschlandweit, in der die neue Methode der sogenannten Radiofrequenzablation
(Abtragung von Gewebe mittels Hitzeeinwirkung) angewendet wird. Insbesondere bei frühen Stadien
von Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) ist diese Form der Behandlung sehr erfolgreich und
zudem schonend für den Patienten. Neben der bereits eingeführten photodynamischen Therapie des
Gallengang‐ und Speiseröhrenkarzinoms ergänzt die Radiofrequenzablation das Spektrum innovativer
endoskopischer Krebstherapien im KRH.
Die Radiofrequenzablation stellt einen wichtigen Fortschritt im Bereich der Gastroenterologie dar: Die
Behandlungsmethode ermöglicht es, das kranke Speiseröhrengewebe restlos und sicher von der
Speiseröhre eines Patienten zu entfernen. Durch eine gleichförmige und kontrollierte
Wärmebehandlung wird die dünne erkrankte Gewebeschicht abgetragen, ohne das darunterliegende
Gewebe unnötig zu schädigen, sodass gesunde Zellen nachwachsen können. Die Behandlung erfolgt
ohne Einschnitt per Endoskop, wobei der Patient sediert, also in einen Ruhezustand versetzt wird, aber
bei Bewusstsein bleibt. Die neue Methode der bipolaren Radiofrequenzablation ergänzt oder ersetzt
die endoskopische Abtragung von frühen Stadien eines Ösophaguskarzinoms, insbesondere in Fällen,
wenn eine Operation oder Strahlentherapie als Standardbehandlung aufgrund von Vorerkrankungen
des Patienten nicht möglich ist oder den Patienten unnötig belasten würde.
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JULI 2010
„GUTER ARZT UND TECHNISCH VERSIERTER MEDIZINER“ PROF. EKKEHARDT GMELIN IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET
Mit einer Feierstunde ist der bisherige Chefarzt der Radiologien im Klinikum Oststadt‐Heidehaus und
im Klinikum Nordstadt, Prof. Ekkehardt Gmelin, in den Ruhestand verabschiedet worden. Viele
Chefärzte und Mitarbeitende aus Medizin und Pflege, nicht nur aus den Häusern seines Wirkens,
nutzten die Gelegenheit, um die besonderen Verdienste des scheidenden Chefarztes noch einmal
ausdrücklich zu benennen. Eine Zäsur sei Gmelins Ausscheiden, sagte KRH‐Geschäftsführer Norbert
Ohnesorg in seiner einleitenden Rede. Dies sei nicht nur wegen seines prägenden Anteils an der
Entwicklung der Abteilungen in den Kliniken Oststadt‐Heidehaus und Nordstadt so, sondern auch, weil
die Struktur der Radiologien nun neu konzipiert werden soll. Ohnesorg verband seinen Dank für die
geleistete Arbeit mit der Bitte, Prof. Gmelin möge auch zukünftig die Radiologie im KRH wohlwollend
weiter begleiten. Die kommissarische Leitung der Radiologie im Oststadt‐Heidehaus übernimmt Dr.
Gerd Oehlert, im Nordstadt wird Dr. Jörg Hattingen die Radiologie kommissarisch leiten.
Alle Festredner waren sich einig, dass ein ausgewiesener Experte und geschätzter Kollege das KRH
verlässt. So wies Prof. Andreas Schwartz, Ärztlicher Direktor des Klinikum Nordstadt und Chefarzt der
dortigen Neurologie darauf hin, dass es dank Prof. Gmelins Leistung einen Quantensprung in der
Entwicklung der Radiologien von Nordstadt und Oststadt‐Heidehaus gegeben habe. Prof. Johannes
Hensen, Chefarzt der Medizinischen Klinik im Nordstadt erwähnte, dass im Internet unter anderem
über 100 Originalarbeiten aus Gmelins Feder zu finden seien, deren Themenvielfalt seine breit
gefächerte Kompetenz und Weiterbildung zeigten. Prof. Reinhard Brunkhorst, Ärztlicher Direktor des
Klinikums Oststadt‐Heidehaus und Chefarzt der dortigen Medizinischen Klinik 1, erinnerte daran, „wie
eifersüchtig wir seinerzeit beäugt haben, dass der halbe Gmelin ins Nordstadtkrankenhaus
abgewandert ist“. Er werde Prof. Gmelin vermissen, weil dieser immer wieder den wissenschaftlichen
Aspekt in die Arbeit habe einfließen lassen. Prof. Bernd Schönhofer, Chefarzt der Medizinischen Klinik
2 des Klinikums Oststadt‐Heidehaus, stellte eine weitere, sehr wichtige Eigenschaft Gmelins heraus:
„Prof. Gmelin war vor allem ein guter Arzt, nicht nur ein technisch versierter Mediziner, wie viele
Reaktionen von Patienten zeigen“, betonte er.
So unterschiedlich die Fassetten waren, die die Festredner hervorhoben, so waren es doch zwei
Charakteristika Gmelins, die von allen besonders erwähnt wurden: seine Geduld und seine
Gelassenheit. Gerührt bedankte sich der so Geehrte bei seinen Gästen für die anerkennenden Worte
und die vielen Geschenke und schloss seine Rede mit den Worten: „Ich habe das Glück gehabt, mit
engagierten, kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten zu dürfen. Meine Bitte an
meine Nachfolger ist: Behandeln Sie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pfleglich!“
JAGAU LOBT „GUTE ENTWICKLUNG“ DES KRH REGIONSPRÄSIDENT STARTET FAHRRAD-„SOMMERTOUR“ IN GROßBURGWEDEL
Im Rahmen seiner Fahrrad‐„Sommertour“ 2010 hat Regionspräsident Hauke Jagau am 6. Juli das
Klinikum Großburgwedel besucht: „Ich freue mich über die gute Entwicklung des Klinikums Region
Hannover“, sagte Jagau, der insbesondere auf die wirtschaftliche Gesundung der Klinikgruppe
hinwies. Der Ärztliche Direktor in Großburgwedel, Dr. Joachim Lindner, und der Kaufmännische
Direktor, Thomas Melosch, stellten dem Regionspräsidenten das Klinikum vor und stiegen dann
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gemeinsam mit der Sommertour‐Gruppe aufs Rad. Dabei waren auch Erwin Jordan, Regionsrat und
KRH‐Aufsichtsratsvorsitzender und Burgwedels Bürgermeister Hendrik Hoppenstedt.
Regionspräsident Jagau radelt bei seiner Sommertour 2010 durch Gemeinden in der Region Hannover
und besucht Unternehmen, Vereine und andere Einrichtungen. Nach der ersten Tour in der
Deisterregion und der zweiten in Großburgwedel/Isernhagen folgt als nächstes eine Tour im Raum
Burgdorf/Uetze.
KRH-DELEGATION BESUCHT KLINIK IN ISRAEL GEGENBESUCH FÜR NOVEMBER 2010 GEPLANT
Eine Delegation des KRH Klinikums Neustadt hat das Ziv Medical Center in Zefat/Israel besucht.
Teilnehmer waren Dr. Michael Schneider (Leitender Arzt der Klinik für Kinderheilkunde und
Jugendmedizin), Ralf Harberding (Pflegeleitung der chirurgischen Klinik) und Christine Wortmann
(Betriebsratsvorsitzende) sowie Bodo Messerschmidt (Aufsichtsratsmitglied des Klinikums Region
Hannover GmbH und Fraktionsvorsitzender der SPD im Parlament der Region Hannover), der die Reise
initiiert und organisiert hatte.
Im Rahmen eines Pressegesprächs, an dem außer den Delegationsmitgliedern auch KRH
Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries und Benny Gurfinkel, ehemaliger Landrat der Region
Untergaliläa, teilnahmen, berichteten Messerschmidt und Gurfinkel jetzt, dass die Idee zu einer
Partnerschaft zwischen dem Klinikum Neustadt und dem Ziv Medical Center bereits vor zwei Jahren
während eines Treffens in Steinhude entstanden sei. Da das Krankenhaus in Untergaliläa bereits seit
langem eine intensive Partnerschaft mit dem Duisburger Klinikum unterhält, bot sich die Klinik in der
benachbarten Region Obergaliläa an.
Im Ziv Medical Center habe man sich zunächst die beiden Krankenhäuser gegenseitig vorgestellt,
berichteten die Delegationsmitglieder. Gemeinsam mit Klinikdirektor Dr. Oscar Embon und weiteren
Klinikmitarbeitern wurden anschließend verschiedene Fachabteilungen der Klinik besichtigt, die
oberhalb des Sees Genezareth etwa 15 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt liegt.
Während und nach dem Rundgang gab es einen regen Informationsaustausch über verschiedene
Aspekte des Gesundheitswesens, wie zum Beispiel die Mediziner‐ und Pflegeausbildung, Organisation
des Rettungsdienstes oder ambulante und stationäre Versorgung.
Ziel der Reise war es, Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beiden Krankenhäusern auszuloten
und mit den israelischen Gastgebern über Erfahrungen mit dem israelischen Gesundheitssystem, das
wie das deutsche zu einem der führenden weltweit zählt, zu sprechen. Eine Partnerschaft zwischen
den beiden Krankenhäusern könnte die gegenseitige Hospitation von Ärzten, Pflegekräften und
weiteren Berufsgruppen umfassen, sie diene der internationalen Vernetzung im Rahmen der
Globalisierung und somit der langfristigen Gewinnung von Fachpersonal und Patienten und spiegele
nicht zuletzt die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel auf regionaler
Ebene wider, zählten die Gesprächsteilnehmer übereinstimmend auf.
Die Einladung zu einem Gegenbesuch im Klinikum Neustadt am Rübenberge stieß auf großes Interesse,
eine Delegation aus dem Ziv Medical Center, zu der auch der Direktor des Ziv Medical Centers Dr.
Oscar Embon gehört, wird im November 2010 in Neustadt am Rübenberge erwartet.
KRH Nachrichten
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200 MEDIZINSTUDIERENDE INFORMIEREN SICH KLINIKEN DES KRH STELLEN SICH IN DER MHH VOR
200 Medizinstudierende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), vornehmlich aus dem
fünften und vierten Studienjahr, nutzten eine vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der
MHH organisierte Informationsveranstaltung zum Praktischen Jahr, um sich ein Bild von den
Lehrkrankenhäusern der MHH zu machen. Rund 35 Kliniken stellten sich im Hörsaal A der
Medizinischen Hochschule vor.
KRH Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries dankte Ludger Tellmann, Stabsstelle Medizin, der die
Teilnahme des KRH an der Veranstaltung organisiert hat, sowie den anwesenden Chefärzten,
Oberärzten und Assistenzärzten für ihr Engagement und stellte fest: „Diese Veranstaltung ist sehr gut
geeignet, um interessierten Studenten Perspektiven innerhalb unseres KRH – Netzwerkes zu eröffnen
und sie für die eigene Fachabteilung als PJ‐Student oder später als Assistenzarzt zu gewinnen.“ Das
bestätigte Medizinstudentin Bettina Märtens: „Die Informationen, auf die es den Studenten ankommt,
stehen oft nicht im Internet. Wichtig ist der persönliche Eindruck, den die Verantwortlichen der Klinik
hinterlassen. Das sagt viel über die Mitarbeiterkultur des Hauses und die Einstellung gegenüber PJlern
aus“.
Wegen des zunehmenden Ärztemangels gibt es einen immer größeren Konkurrenzkampf um die
angehenden Mediziner. AStA‐Referent Michael Grimme sieht das positiv: „Je begehrter wir sind, desto
freier können wir uns die Kliniken mit den besten Arbeitsbedingungen aussuchen. Es gibt zwar beliebte
Fachrichtungen, die überlaufen sind, dennoch existieren deutlich mehr PJ‐Plätze als Bewerber. Die
Veranstaltung ist deshalb so erfolgreich, weil die Krankenhäuser einerseits die Möglichkeit haben, sich
attraktiv darzustellen und anderseits Kontakte zu angehenden Medizinern knüpfen können“, erklärt
Michael Grimme. Er überlegt, für das nächste Jahr eine PJ‐Messe zu planen, an der auch
niedergelassene Allgemeinpraxen teilnehmen sollen.
NEUER CHEF-CHIRURG IN NEUSTADT AM RÜBENBERGE DR. STEPHAN KAADEN WECHSELT VON DER MHH ZUM KLINIKUM REGION HANNOVER
Dr. Stephan Kaaden ist seit Anfang Juli neuer Chefarzt in der Chirurgischen Klinik im Klinikum Neustadt
am Rübenberge. Der 41‐jährige Facharzt für Allgemein‐ und Viszeralchirurgie war zuletzt Oberarzt in
der von Prof. Jürgen Klempnauer geleiteten Abteilung für Allgemein‐, Viszeral‐ und
Transplantationschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Kaadens Schwerpunkte sind die endokrine Chirurgie (Operationen an hormonbildenden Drüsen wie
der Schilddrüse), onkologische Viszeralchirurgie und minimal‐invasive Chirurgie. Sein Medizinstudium
absolvierte Kaaden an der Georg‐August‐Universität Göttingen. Vor seiner Zeit in der MHH, wo er elf
Jahre zunächst als Assistenzarzt und seit Ende 2006 als Oberarzt arbeitete, war der Chirurg als Arzt im
Praktikum und Assistenzarzt in der Abteilung für Viszeral‐ und Transplantationschirurgie im
Knappschaftskrankenhaus Bochum tätig, das zur Ruhr‐Universität Bochum gehört. Mit seinem
dortigen Chef Prof. Klempnauer wechselte er 1999 gemeinsam zur MHH. Im Rahmen des Praktischen
Jahres sammelte Kaaden auch Erfahrungen im Ausland. Fünf Monate arbeitete er in der Chirurgischen
Klinik der University of the Witwatersrand Johannesburg in Südafrika.
KRH Nachrichten
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Kaaden ist Mitglied zahlreicher Berufsverbände. In der MHH war er in mehreren akademischen
Gremien tätig und setzte sich zudem als früherer Assistentensprecher für die Interessen der
wissenschaftlichen Mitarbeiter in der Hochschule ein.
Der neue Chefarzt in Neustadt stammt aus Tübingen. Im Alter von zehn Jahren zog er mit seinen Eltern
nach Hannover. Kaadens Vater, Prof. für Veterinärmedizin, hatte damals eine Stelle an der
Tierärztlichen Hochschule Hannover angenommen.
Dr. Kaaden ist verheiratet, seine Ehefrau ist in der Bereichsleitung Pflege der MHH‐Allgemein‐,
Viszeral‐ und Transplantationschirurgie beschäftigt. Zu seinen Hobbys zählen das Reisen (bevorzugt
das südliche Afrika, das er aus PJ‐Zeiten kennt, die Insel Elba und die Toscana) sowie Musik und Sport.
Als ehemaliger leidenschaftlicher Diskjockey besitzt er mehrere tausend CDs mit Musik aus den letzten
vier Jahrzehnten. Kaaden hält sich mit Fußball und Ski fahren fit, er ist Dauerkartenbesitzer von
Hannover 96 und zudem Fan von Bayern München. Außerdem ist Kaaden Genussmensch und liebt es,
selbst zu kochen oder sich bekochen zu lassen.
KRH-INFORMATIONSTECHNIK PRÄSENTIERT SAP-PROGRAMME REFERENZBESUCHE VON GÄSTEN AUS ISRAEL UND DEM VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM
Die im KRH unternehmensweit realisierten Informationssysteme auf SAP‐Basis stoßen auch
international auf Beachtung. Eine achtköpfige Delegation des großen israelischen Klinikverbundes Tel
Aviv Medical Center und Assaf‐Harofe Medical Center besuchte jetzt im Rahmen eines
Referenzbesuches das Klinikum Oststadt‐Heidehaus. Begleitet wurde der Referenzbesuch durch die
Siemens AG.
Das Interesse galt dem Projekt: „Statpap“ („Papierlose Station“), Leitung Isolde Steiner, KRH‐
Informationstechnik (IT). Als stellvertretende Projektleitung empfing Odamarie Landmesser die Gäste
und führte durch das Tagesprogramm. Als erster Anwender weltweit arbeitet die Station 2 als
Pilotstation des Krankenhaus Oststadt‐Heidehaus mit dem neuen digitalen Stationsarbeitsplatz. Dank
speziell entwickelter Software können hier zum Beispiel Kurven elektronisch dargestellt und die
Dokumentation von Verordnungs‐ und Verabreichungsprozesses mit innovativen IT‐Verfahren
unterstützt werden.
Auf die Live–Präsentation der neuen Funktionalitäten im SAP‐System folgte ein reger
Informationsaustausch. Der Referenzbesuch wurde von der israelischen Delegation und der Firma
Siemens als äußert gewinnbringend und erfolgreich bewertet.
Ein weiterer Referenzbesuch in der KRH Informationstechnik (IT‐Manager Jürgen Homeyer,
Bereichsleitung Dr. Felix Bergel) fand auf Wunsch des Bundesministeriums der Verteidigung statt. Eine
hochrangige Kommission der Bundeswehr unter Führung von Generalstabsarzt Dr. Patschke
informierte sich im Klinikum Oststadt‐Heidehaus über den SAP‐basierten IT‐Betrieb in unseren 13
Krankenhäusern. Oberarzt Dr. Christian Dudel präsentierte den Besuchern den Einsatz moderner IT‐
Verfahren im klinischen Alltag. Auch Experten von SAP Deutschland standen als Gesprächspartner zur
Verfügung. Für die Bundeswehr war der Besuch deshalb sehr wertvoll, weil sie Erfahrungen für die
anstehende Weiterentwicklung der Klinikinformationssysteme ihrer Krankenhäuser in verschiedenen
Bundesländern sammeln wollte.
KRH Nachrichten
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JUNI 2010
PSYCHIATRIE WUNSTORF ERWEITERT ANGEBOT FÜR ELTERN AMBULANZ BEHANDELT VERHALTENSAUFFÄLLIGE SÄUGLINGE UND KLEINKINDER
Für Eltern mit Säuglingen oder Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren, die
Verhaltensauffälligkeiten zeigen, gibt es ab Juli 2010 in der Psychiatrie Wunstorf ein neues Angebot. In
der Institutsambulanz der Klinik für Kinder‐ und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie können kleine
Patienten mit sogenannten Regulationsstörungen wie zum Beispiel exzessivem Schreien, Ein‐ und
Durchschlafproblemen, Ess‐ und Fütterstörungen und anderen Verhaltensauffälligkeiten wie
Trennungsängsten oder übermäßigem Trotzverhalten vorgestellt werden.
Nach einem ausführlichen Erstgespräch basiert die weitere Arbeit mit den Eltern und dem Kind vor
allem auf der videogestützten Beobachtung in typischen Spiel‐ oder Wickelsituationen, wodurch die
Eltern lernen, die Signale ihres Kindes besser zu verstehen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern
Ursachen und individuelle Lösungen für die vorhandenen Probleme herauszufinden. Interessierte
Eltern können unter der Tel.‐Nr.: 05031/93‐1684 Kontakt mit der Institutsambulanz aufnehmen.
WAS TUN BEI HARN- UND STUHLINKONTINENZ? PATIENTENFOREN IN FÜNF KLINIKEN / „WELT KONTINENZ WOCHE“
Harn‐ und Stuhlinkontinenz ist eine vor allem im Alter weit verbreitete Krankheit. Allein in Deutschland
gibt es rund fünf Millionen Betroffene. Leider ist die Krankheit auch heute noch ein Tabuthema. Die
moderne Diagnostik und Therapie bietet jedoch für viele Betroffene erfolgversprechende
Behandlungsmöglichkeiten. Im Rahmen der „Welt Kontinenz Woche“ lädt das Kooperative Kontinenz‐
und Beckenbodenzentrum des Klinikums Region Hannover Betroffene und Interessierte vom 21. bis
24. Juni 2010 zu kostenlosen Informationsveranstaltungen in fünf Krankenhäuser in Hannover und
dem Umland ein. Das Kontinenz‐ und Beckenbodenzentrum bietet gemeinsam mit niedergelassenen
Fachärzten und Therapeuten ein flächendeckendes Angebot für die Diagnose und Therapie von Harn‐
und Stuhlinkontinenz.
KRH IST FAMILIENFREUNDLICH ERFOLGREICHE ZERTIFIZIERUNG IM RAHMEN DES „AUDIT BERUFUNDFAMILIE“
Das Klinikum Region Hannover hat von Gutachtern des „audit berufundfamile“ ein Zertifikat als
familienfreundliches Unternehmen erhalten. Das Gütesiegel bekommen Unternehmen, die
familienfreundliche Personalpolitik nachweisen können, zum Beispiel durch betriebsnahe Angebote
zur Kinderbetreuung oder flexible Arbeitszeitmodelle. Das Zertifikat unter Schirmherrschaft der
Bundesministerien für Familie und Wirtschaft wurde am 11. Juni 2010 in Berlin von
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder überreicht. „Wir sind stolz auf die Auszeichnung und
danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zur erfolgreichen Zertifizierung beigetragen
haben“, hebt KRH‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg hervor. Das Gütesiegel bestätige die bisherigen
Anstrengungen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Klinikbetrieb zu fördern und sei zugleich
KRH Nachrichten
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Ansporn, diesen Weg konsequent fortzusetzen. Familienbewusste Personalpolitik sei eine
entscheidende Herausforderung, um neues Personal zu gewinnen und die eigenen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, betont Ohnesorg: „Neben einer flächendeckenden
Kinderbetreuung sowie flexibler, teamorientierter Arbeitszeitgestaltung möchten wir insbesondere
lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle erproben, die der individuellen Interessenlage
entgegenkommen.“
Das „audit berufundfamilie“ der gemeinnützigen Hertie‐Stiftung bewertet die Arbeitssituation in
Unternehmen und Hochschulen nach familienpolitischen Gesichtspunkten. Wichtigstes Kriterium ist
eine familienfreundliche Personalpolitik.
Unter der Leitung von Dr. Gunnar Pietzner (Kaufmännischer Direktor, Klinikum Agnes Karll Laatzen)
kümmerte sich eine Projektgruppe mit Mitarbeitern aus allen KRH‐Häusern sowie der zentralen
Bereiche seit dem vergangenen November um die Zertifizierung. Die Gutachter haben unterem
anderem folgende Angebote im KRH positiv herausgestellt:
betriebsnahe Kinderbetreuung mit Sonderöffnungszeiten an sechs Standorten
flexible Arbeitsgestaltung in den Teams
Berücksichtigung familiärer Belange bei der Urlaubsplanung
Betriebliche Gesundheitsförderung
Teilzeitarbeit in allen Bereichen
Gewährung von Sonderurlaub aus familiären Gründen
Unterstützung der Flexibilität des Arbeitsortes durch IT (Informationstechnik)
Berücksichtigung der Zufriedenheit mit Arbeitszeiten bei der 360°‐Befragung
Als künftige Ziele einer familienbewussten Personalpolitik haben die Auditoren weitere Maßnahmen
für unsere Klinikgruppe definiert, die innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt werden sollen:
Sammlung und unternehmensweite Kommunikation erfolgreicher Arbeitszeitmodelle
Erprobung neuer lebensphasenorientierter Arbeitszeitmodelle
Verbesserung der Prozesse bei der Beantragung von Elternzeit, Pflegezeit usw.
Erweiterung des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Aufbau einer systematischen und nutzerfreundlichen Informationsstruktur im Intranet
Vernetzung von Informationen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Nutzung des Zertifikats in der externen Kommunikation
Definition familienbewusster Führungsgrundsätze
Implementierung von Personalbindungsmaßnahmen während der Elternzeit
KRH Nachrichten
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Aufbau zentraler Organisationsstrukturen zum Zugang zur Kinderbetreuung
Nutzung der internen Ressourcen zur Pflegeberatung
SAP-EINFÜHRUNG IN WUNSTORF GELUNGEN
AUCH LOHN- UND GEHALTSABRECHNUNGEN AB JULI 2010 NACH KRH-STANDARD
Ein Großprojekt der KRH‐Informationstechnik (IT) steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Als
letzter Baustein bei der Einführung der SAP‐Software für sämtliche Geschäftsprozesse in der KRH
Psychiatrie Wunstorf wird von Juli an auch das Personalmanagement (insbesondere Lohn‐ und
Gehaltsabrechnungen) komplett über das SAP‐Programm HCM (Human Capital Management)
gesteuert. Damit ist das Fachkrankenhaus vollständig in die KRH‐weite IT‐Struktur auf SAP‐Basis
integriert.
Die gute Zusammenarbeit mit den Wunstorfer Kolleginnen und Kollegen habe die reibungslose
Umstellung möglich gemacht, betont Kerstin Brünig aus der zentralen Personalabrechnung, die das
Teilprojekt „SAP HCM“ geleitet hat. Grundlage der erfolgreichen Einführung des SAP‐
Krankenhausinformationssystems ist sei die langjährige Erfahrung der zentralen KRH
Informationstechnik und der beteiligten Fachabteilungen und Bereiche bei derartigen
Einführungsprojekten“, betont Jens Christoffer (Gesamtprojektleiter Bereich Informationstechnik
KRH). Das SAP‐System, das zunächst nur im früheren Klinikum Hannover Standard war, wurde nach
der Gründung der KRH‐Gruppe im Jahre 2005/2006 Schritt für Schritt auch in allen KRH‐
Krankenhäusern im ehemaligen Landkreis Hannover eingeführt.
Die Lohn‐ und Gehaltsabrechnungen sind in Wunstorf bislang auf Basis des sogenannten KIDICAP‐
Systems bearbeitet worden. Zur Vorbereitung der Umstellung auf SAP HCM wurden Anfang Mai erste
Testabrechnungen mit „Echtdaten“ erfolgreich durchgeführt. Nach einer eingehenden Test‐ und
Korrekturphase erfolgte Anfang Juni eine erneute Datenübernahme, die „Generalprobe“. Das
Projektteam ist überzeugt, dass die Datenqualität aus SAP HCM hervorragend ist.
MODERNE PFLEGEBETTEN FÜR DAS KRH NEUE BETTEN BIETEN MEHR KOMFORT FÜR PATIENTEN UND ERLEICHTERN DIE ARBEIT
An mehreren Standorten sind sie bereits im Einsatz: die neuen Pflegebetten vom Modell Seta der
Firma Stiegelmeyer. Schrittweise bringt das KRH mit dieser Investition etwa 1.000 der 3.000
Akutbetten auf den modernsten Stand. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um sowohl die
Arbeitsbedingungen für unser Personal als auch den Komfort für unsere Patienten deutlich zu
steigern“, betont KRH‐Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries. So können wesentliche Funktionen wie
zum Beispiel das Verstellen von der Liegeposition bis zum fast aufrechten Sitzen vom Patienten
mühelos per Fernbedienung vorgenommen werden. Für die Pflegekräfte bedeuten die elektrischen
Verstellmöglichkeiten des Bettes eine erhebliche Arbeitserleichterung in der täglichen Arbeit.
Lagerungen und Mobilisation der Patienten können mit deutlich weniger Kraftaufwand erledigt
werden. Kerstin Schierholz, Krankenschwester auf der Station 6 im Klinikum Lehrte, zeigte sich bei der
Einweisung in die Funktionsweise der neuen Betten begeistert: „Mit den neuen Betten ist ein Rücken
schonendes Arbeiten möglich, gleichzeitig ist es sehr patientengerecht. Zum Beispiel profitieren kleine
KRH Nachrichten
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Patienten davon, dass die Höhe so gut zu verstellen ist. Besonders toll finde ich aber, dass die Betten
ein ganzes Stück verlängert werden können“, betont sie.
Ein Projektteam, bestehend aus Dr. Hermann Stockhorst und Klaus Uetrecht (Planungsbüro Neubau),
Bernhard Rumpf (pfk, Düsseldorf, Berater bei der europaweiten Ausschreibung), Joachim Wilke
(Zentraleinkauf), Norbert Krolow (Leiter technische Abteilung Klinikum Siloah), Werner Eckhardt
(Pflegedirektor GBW) und Ludger Tellmann (Stabsstelle Medizin), hatte ein detailliertes
Anforderungsprofil erarbeitet, wobei die Gruppe bewusst auf eine Unterscheidung zwischen dem
Pflegebett auf einer Pflegestation und auf einer Intensivstation verzichtete. Nachdem die
eingegangenen Angebote ausgewertet und die angebotenen Betten im Klinikum Siloah praktisch
bewertet worden waren, sprach sich das Team eindeutig für die nun angeschafften Betten aus. Mit
dieser Investitionsmaßnahme von über zwei Millionen Euro setzt das KRH konsequent seinen Weg der
Modernisierung fort.
SCHUTZ VOR KORRUPTION BEIM KLINIKNEUBAU KRH UND TRANSPARENCY INTERNATIONAL VEREINBAREN KOOPERATION
Keine Chance für Bestechung und illegale Preisabsprachen beim Krankenhausneubau Siloah/Oststadt‐
Heidehaus: Mit Transparenz und konsequenten vorbeugenden Regeln will das Klinikum Region
Hannover (KRH) dieses Ziel gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation Transparency
International Deutschland erreichen. Ein zwischen der kommunalen Klinikgruppe und der
Antikorruptionsorganisation vereinbarter Integritätsvertrag schafft ein verbindliches Regelwerk, das
alle an dem Bauprojekt Beteiligten zur Korruptionsvermeidung verpflichtet und einer unabhängigen
Kontrolle unterzieht. In Niedersachsen wird damit zum ersten Mal ein Bauvorhaben auf diese Weise
kontrolliert.
Der von Transparency benannte ausgewiesene Bauexperte Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Rainer Wanninger,
Leiter des Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb der TU Braunschweig, begleitet den Neubau als
sogenannter Monitor und überwacht die Einhaltung der Schutzregeln gegen Korruption. Wanninger ist
öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bauablaufstörungen, Baupreisermittlung und
Abrechnung im Hoch‐ und Ingenieurbau.
„Durch die Zusammenarbeit mit Transparency setzen wir ein klares Zeichen für fairen Wettbewerb, für
Korruptionsvorbeugung und gegen illegale Absprachen“, betont KRH‐Geschäftsführer Karsten Honsel.
Das Konzept des Integritätsvertrags habe sich bereits in einer Reihe anderer Länder bewährt, sagt die
Vorsitzende von Transparency International Deutschland, Sylvia Schenk: „Wir begrüßen es
ausdrücklich, dass die KRH‐Geschäftsführung beim Bau der Großklinik auf Transparenz und den aktiven
Kampf gegen Korruption setzt.“ Der Klinikneubau Siloah/Oststadt‐Heidehaus in Hannover‐Linden mit
535 Betten hat ein Investitionsvolumen von rund 180 Millionen Euro. Die Grundsteinlegung ist im
Herbst 2010 geplant, Ende 2013 soll das Großkrankenhaus in Betrieb genommen werden.
Der Integritätsvertrag, der von jedem Anbieter und Auftragnehmer unterschrieben werden muss,
enthält strikte Regeln und Verpflichtungen des Auftraggebers sowie der Bieter bzw.Auftragnehmer:
Das Anbieten oder die Hingabe von Bestechung ist ebenso ausgeschlossen wie die Forderung oder
Annahme von Geschenken; Anbieter verzichten außerdem auf wettbewerbsbeschränkende
Absprachen. Beide Seiten verpflichten sich zu erhöhter Transparenz in den Geschäftsbeziehungen. Der
Vertrag legt zudem die Sanktionen fest, die den Vertragspartnern bei Verstößen gegen den Vertrag
KRH Nachrichten
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drohen. Das Regelwerk ist fester Bestandteil bei allen Vergabeverfahren zur Auswahl von Lieferanten,
Bauunternehmen, Planungs‐, Ingenieur‐ und Beratungsbüros.
Eine ähnliche Integritätsvereinbarung besteht bereits seit 2005 zwischen der Flughafen Berlin
Schönefeld GmbH und Transparency International. Zudem vereinbarte der Klinikverbund Gesundheit
Nord in Bremen 2009 eine entsprechendes Regelwerk für den Bau eines neuen Krankenhauses.
Für Transparency International ist der Integritätsvertrag bei Bauprojekten eines von vielen
Instrumenten, mit denen die 1993 gegründete Organisation in der ganzen Welt gegen Korruption
vorgeht. Dabei setzt die politisch unabhängige Gruppe nicht auf Konfrontation, sondern auf
Kooperationen mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft.
EIN LEBEN FÜR DIE NÖTE KRANKER MENSCHEN PASTORIN UTA SCHÄFER BEENDET IHREN DIENST ALS SEELSORGERIN
Nach über einem Jahrzehnt als Krankenhausseelsorgerin zunächst im Klinikum Oststadt‐Heidehaus,
dann im Klinikum Nordstadt geht Pastorin Uta Schäfer in den Ruhestand. Mit einem Gottesdienst
wurde sie am 13. Juni 2010 von der Evangelischen Landeskirche Hannover von ihren Dienstaufgaben
entpflichtet.
Uta Schäfer wurde 1945 in der Pfalz geboren und bestand in Bad Dürkheim ihr Abitur. Nach dem
Theologiestudium in Berlin, Heidelberg, Montpellier/Südfrankreich und Göttingen, wo sie ihr
theologisches Examen ablegte, studierte sie Romanistik. Dieses Studium schloss sie mit dem
Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Nach einer Zeit als Gemeindepfarrerin von 1983 bis
1987 in Bodenfelde‐Wahmbeck wurde sie 1997 Klinikseelsorgerin im Oststadtkrankenhaus. Von dort
wechselte sie 2002 ins Nordstadtkrankenhaus.
Bereits während ihres Vikariats ab 1981 in der Göttinger Thomaskirche kam Pastorin Schäfer mit der
Krankenhausseelsorge in Berührung – ein Thema, dem sie sich während ihrer gesamten Laufbahn als
Theologin in Theorie und Praxis widmete. In den 80er‐Jahren absolvierte sie Ausbildungen in klinischer
Seelsorge und Supervision, hatte seit 1987 einen Lehrauftrag für Krankenhausseelsorge an der
Universität Göttingen und engagierte sich in der Seelsorgeausbildung angehender Pastorinnen und
Pastoren der Landeskirche Hannover. Außer dem war Pastorin Schäfer als Landeskirchliche
Beauftragte für die Krankenhausseelsorge in der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) tätig.
Wesentliche Fragestellung, die das Berufsleben der Theologin bestimmten waren unter anderem die
Rolle von „Spiritualität“ im Krankenhaus im Hinblick auf christliche Seelsorge, der Zusammenhang und
die Abgrenzung mit und von der Psychotherapie und nicht zuletzt die Frage, wie Theologie in das
Leben von Menschen in der Krise „übersetzt“ werden kann. Die fortwährende Beschäftigung mit
ethischen Themen brachte Uta Schäfer in die innerbetriebliche Fortbildung ein, hielt Vorträge zum
Beispiel in der Ev. Akademie Loccum und veröffentlichte Beiträge zu medizinethischen Fragestellungen
aus theologischer Sicht. Nicht zuletzt galt ihr Engagement der Gründung des Ethik‐Cafés im Klinikum
Region Hannover.
KRH Nachrichten
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„DIE RADIOLOGIE HAT MICH IMMER FASZINIERT!“ PROF. EKKEHARDT GMELIN WIRD NACH 18 JAHREN DIENST IM KRH VERABSCHIEDET
18 Jahre lang arbeite Prof. Ekkehardt Gmelin als Chefarzt der Radiologie in Klinikum Oststadt‐
Heidehaus, seit 2001 war er als Radiologie‐Chefarzt auch im Klinikum Nordstadt tätig. Jetzt verlässt er
mit Erreichen der Altersgrenze unser Unternehmen. „Ich habe viel Unterstützung vonseiten der
Häuser erfahren. So wurde zweimal die Komplettrenovierung der gesamten Abteilung jeweils am
damaligen Oststadtkrankenhaus und später am Klinikum Nordstadt finanziert. So „habe ich in der
meisten Zeit mit der modernsten Geräteausstattung arbeiten können. Darüber war ich sehr froh und
glücklich“, betont Prof. Gmelin rückblickend.
Ekkehardt Gmelin wurde in Immenstaad am Bodensee geboren und bestand 1965 in Friedrichshafen
am Bodensee das Abitur. Zunächst studierte er in Tübingen Medizin, bevor er nach München an die
Technische Universität wechselte, wo er 1970 sein Staatsexamen ablegte. München blieb auch für die
nächsten Stationen seiner Laufbahn sein Wirkungskreis: Die Medizinalassistentenzeit (heute „Arzt im
Praktikum“) verbrachte der angehende Radiologe an Münchener Kliniken. Als Assistenzarzt arbeitete
Gmelin am Klinikum rechts der Isar und absolvierte die Facharztausbildung von 1972 bis 1981 am
Institut für Röntgendiagnostik der Technischen Universität München, von Dezember 1974 bis Januar
1976 unterbrochen von seiner Zeit als Stabsarzt bei der Bundeswehr.
Es folgte ein Wechsel, der Ekkehardt Gmelin weit von seiner süddeutschen Heimat wegführte: 1981
nahm er eine Stelle als Ltd. Oberarzt am Institut für Radiologie an der Medizinischen Universität zu
Lübeck an, wo er die nächsten 12 Jahre verbrachte. „Ich bin meinem damaligen Ltd. Oberarzt aus
München gefolgt, der einen Ruf an die Lübecker Universität erhalten hatte“, begründet Gmelin seinen
Wechsel ins kühle, flache Norddeutschland. 1993 folgte er selbst einem Ruf an die Medizinische
Hochschule Hannover, die mit der Chefarztstelle im Oststadtkrankenhaus verbunden war. Seit 2001
führte er die Radiologien von Oststadt‐Heidehaus und Nordstadt in Personalunion. Zwei Radiologien
zu leiten, betrachtete Prof. Gmelin gleichermaßen als Herausforderung und Ergänzung. „Dadurch
erweiterte sich das Einsatzspektrum um ein Vielfaches, es bestand nie die Gefahr, dass mir die Arbeit
langweilig wird“, berichtet er.
Seine Berufswahl hat Prof. Gmelin nie bereut. „Radiologie ist ein das Fach, das mich auch heute noch
begeistert. Es gibt wenige andere Fächer, die soviel Dynamik in der Entwicklung, soviel Innovatives
bieten“, sagt er. Unzählige Fortschritte hat er miterlebt, viele davon als Forscher begleitet. Die
Interventionsradiologie mit all den Möglichkeiten, die die Ballondilatation, der Einsatz von Stents oder
CT‐gesteuerte diagnostische und therapeutische Verfahren bieten, steckte zu Beginn seiner Tätigkeit
noch in den Kinderschuhen. Eine andere Revolution in der Radiologie fiel in Gmelins Assistenzzeit: die
Schnittbilddiagnostik. „Man kann sich gar nicht vorstellen, dass wir früher ohne Computertomographie
und Kernspintomographie ausgekommen sind“, berichtet der Radiologe mit einer Spur Ehrfurcht in der
Stimme.
In den 80er‐Jahren hatte Gmelin eine führende Position in der endovaskulären Behandlung von
Dialyse‐Shunts inne, wovon Publikationen in internationalen Fachzeitschriften zeugen. Andere
Forschungsgebiete Gmelins waren unter anderem die Pankreas‐, die Gefäß‐ und die
Mammadiagnostik. In Lübeck war er zusammen mit Partnern aus der Industrie an der
Weiterentwicklung der digitalen Subtraktions‐Angiografie beteiligt, damals noch ein absolutes
Novum. Dieses Thema wurde Ende der 80‐Jahre Gegenstand seiner Habilitationsarbeit und gab Anlass
zu einer Monographie im Thieme‐Verlag.
KRH Nachrichten
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Von Ruhestand im eigentlichen Sinne ist Prof. Gmelin weit entfernt. Zu seinen Zukunftsplänen gefragt,
weist er auf die zahlreichen attraktiven Angebote hin, die ihn in den letzen Wochen und Monaten
erreichten. Auch in der Freizeit ist Herumsitzen nichts für den verheirateten Vater dreier erwachsener
Kinder. „Ich bin gerne draußen unterwegs“, erzählt er und schwärmt von seinem bevorzugten Hobby,
dem Golfspiel: „Die kontinuierliche Bewegung, die Suche nach neuen Herausforderungen, das ständige
Bestreben sein Handicap zu verbessern und das gepflegte Umfeld sind ein wahres Lebenselixier“.
„KRANKENHAUSSPIEGEL“ RUNDERNEUERT AKTUELLE QUALITÄTSDATEN UND FRISCHES DESIGN
Wo können Patienten Qualitätsdaten zur klinischen Therapie in allgemeinverständlicher Aufbereitung
finden? Welches Krankenhaus in der Region Hannover bietet welche Schwerpunkte? Seit zwei Jahren
schafft der von der Techniker Krankenkasse (TK) und dem Klinikum Region Hannover initiierte
„Krankenhausspiegel Hannover“ Transparenz. Jetzt ist der Internetauftritt www.krankenhausspiegel‐
hannover.de neu erschienen – mit aktuellen Qualitätsdaten der externen Qualitätssicherung aus dem
Jahre 2008 zu folgenden Krankheitsbildern:
Brustkrebschirurgie
Kniegelenkersatz bei Gelenkverschleiß
Gallenblasenoperationen
Herzschrittmacherimplantationen
Hüftgelenksersatz
Geburtshilfe
Die Internetplattform ist durchgehend neu gestaltet und bietet neben Qualitätsdaten auch
ausführliche Hintergrundinformationen zu den Krankheitsbildern. Zudem werden alle teilnehmenden
Krankenhäuser vorgestellt.
Am Krankenhausspiegel sind neben neun KRH‐Krankenhäusern unter anderem die Medizinische
Hochschule Hannover (MHH), die diakonischen Häuser Henriettenstiftung, Friederikenstift und
Annastift, das katholische Vinzenzkrankenhaus und weitere freigemeinnützige Krankenhäuser beteiligt
– sie decken nahezu die gesamte stationäre Krankenversorgung (mehr als 90 Prozent) der Region ab.
KLINIKUM REGION HANNOVER – EINE ERFOLGSGESCHICHTE 2009 ERSTMALS SCHWARZE ZAHLEN UND ERNEUT MEHR PATIENTEN BEHANDELT
Das Klinikum Region Hannover (KRH) hat seine erfolgreiche Entwicklung im Jahre 2009 fortgesetzt und
in seiner fünfjährigen Geschichte erstmals ein positives wirtschaftliches Ergebnis erzielt. Der am 25.
Juni dem KRH‐Aufsichtsrat präsentierte Jahresabschluss 2009 weist ein Bilanzplus von 500.000 Euro
aus. Damit schafft die kommunale Klinikgruppe mit dreizehn Krankenhäusern in Hannover und dem
Umland den Durchbruch zu schwarzen Zahlen. Zum Vergleich: 2008 wies die Bilanz ein Defizit von 2,6
Millionen Euro aus, 2007 lag der Fehlbetrag bei 5,8 Millionen Euro, 2006 bei 14,8 Millionen Euro, 2005
bei 17 Millionen Euro und 2004 bei 21 Millionen Euro.
KRH Nachrichten
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Auch die Leistungskraft der Klinikgruppe ist 2009 erneut gestiegen. Es wurden 133.000 Patientinnen
und Patienten stationär behandelt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der sogenannten Casemix‐
Punkte (Maßeinheit für den Schweregrad der Behandlungen) um 3,8 Prozent, die Erlöse wuchsen um
6,6 Prozent. Der Gesamtumsatz des kommunalen Klinikunternehmens belief sich im vergangenen Jahr
auf 507 Millionen Euro, dies sind 37 Millionen Euro mehr als 2008. Damit bleibt die KRH‐Gruppe mit
einem Anteil von rund 40 Prozent Marktführer bei der Krankenhausversorgung in der Region
Hannover.
„Die äußerst erfreuliche Entwicklung des Klinikums Region Hannover zeigt eindrucksvoll, dass ein
modernes kommunales Unternehmen im Wettbewerb bestehen kann und zukunftsfähig ist“, betont
der Präsident der Region Hannover, Hauke Jagau. „Das Klinikum stellt eine wohnortnahe Versorgung
der Menschen auch im Umland sicher und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge.“
Der Vorsitzende des KRH‐Aufsichtsrates, Erwin Jordan, hebt den konsequent von Mitarbeitern und
Regionspolitik gemeinsam getragenen Konsolidierungsprozess und die geschaffenen effizienten
Strukturen in den Arbeitsabläufen und Organisationsstrukturen im gesamten Klinikverbund hervor:
„Das Klinikum Region Hannover ist ein bundesweit beachtetes Erfolgsmodell.“ Besonders
bemerkenswert sei es, dass der Weg zum Erfolg ohne Abstriche bei den Leistungen, ohne
betriebsbedingte Kündigungen und ohne die Aufgabe von Klinikstandorten gelungen sei.
„Einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Gesundung des Unternehmens haben die Beschäftigten
mit dem Abschluss des Tarifvertrags zur Konsolidierung‐ und Zukunftssicherung im Jahre 2007
geleistet“, betont Jordan weiter. Mit dem Vertrag verzichteten die Beschäftigten drei Jahre lang auf
rund drei Prozent ihrer Bruttovergütung. Der Konsolidierungsprozess habe den Beschäftigten einiges
abverlangt, sagt der stellvertretende KRH‐Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Lüddecke: „Durch die
tariflich vereinbarte Beschäftigungsgarantie bis zum Jahre 2015 sind jedoch zugleich tausende
Arbeitsplätze auf hohem Niveau und mit guter Perspektive gesichert worden.“
„Wir sind stolz auf die positiven Zahlen, die nur durch den außerordentlichen Einsatz und das große
Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Berufsgruppen möglich geworden
sind“, betonen die KRH‐Geschäftsführer Karsten Honsel, Norbert Ohnesorg und Dr. Friedrich von Kries.
Gemeinsam für eine gesunde Region Hannover
Das KRH steht mit seinen dreizehn Krankenhäusern für wohnort‐ und bürgernahe Versorgung unter
einem Dach und bietet in der Region Hannover flächendeckend Medizin und Pflege auf hohem
Qualitätsniveau in nahezu allen medizinischen Fachgebieten. In zahlreichen Spezialgebieten wie zum
Beispiel Neurochirurgie, Lungenheilkunde/Thoraxchirurgie, Augenheilkunde sowie in den zwei
Psychiatrie‐Fachkliniken sind die angebotenen Leistungen von überregionaler Bedeutung. Enge
Kooperationen mit ambulanten Partnern ermöglichen eine integrierte Gesundheitsversorgung aus
einem Guss.
Tariflich garantierte gute Arbeitsbedingungen
Mit 8.500 Beschäftigten, darunter rund 1000 Ärztinnen und Ärzte, zählt das Klinikum Region Hannover
zu den größten Arbeitgebern in der Region und darüber hinaus in Niedersachsen. Das KRH hat damit
KRH Nachrichten
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einen hohen Stellenwert im regionalen Arbeitsmarkt. Mit 650 Ausbildungsplätzen ist der Klinikverbund
zudem eine der bedeutendsten Ausbildungsstätten.
Die Arbeitsbedingungen im KRH, dies bestätigen Benchmark‐Vergleiche, können sich sehen lassen:
„Wir haben insgesamt eine bessere Personalausstattung als die Konkurrenz, die Entgeltbedingungen
sind gleich oder besser, und es gibt eine tarifvertragliche Beschäftigungssicherung bis 2015“, hebt
KRH‐Geschäftsführer Norbert Ohnesorg hervor.
Ärzte erzielen beim KRH z. T. ein erheblich höheres Entgelt als anderswo, ein leitender Oberarzt (ohne
die Tariferhöhungen aus der jüngsten Tarifeinigung zwischen der Vereinigung der kommunalen
Arbeitgeberverbände und dem Marburger Bund) hat ein Grundgehalt von 7.122,65 Euro monatlich
plus Zulagen, bei der Diakonie sind es 6.475,70 Euro. Die Pflegekräfte werden beim KRH durchweg
besser bezahlt als anderswo.
Neue Töchter stärken Verbund
Der Kauf des ehemaligen Landeskrankenhauses Wunstorf, das seit Januar 2008 als Tochtergesellschaft
zur KRH‐Gruppe gehört, ist einer der großen Meilensteine in der Fortentwicklung des Unternehmens.
Das KRH konnte sich im Bieterverfahren um das psychiatrische Fachkrankenhaus mit mehr als 400
Betten und rund 900 Mitarbeitern gegen starke Konkurrenz durchsetzen.
Mit der im April 2008 gegründeten KRH Servicegesellschaft wurden die Arbeitsbereiche Küche,
Hauswirtschaft, Textilversorgung und Bettenaufbereitung für alle KRH Krankenhäuser einer 100‐
prozentigen Tochtergesellschaft übertragen. Die KRH Servicegesellschaft sichert Arbeitsplätze und
versteht sich als kundenorientierter Dienstleister. Die Servicegesellschaft bietet Leistungen auch für
Dritte an – so wird zum Beispiel die Mensaverpflegung in einer Schule in Neustadt am Rübenberge von
KRH‐Küchenpersonal erbracht.
Medizinische Netzwerke und Zentren
Seit der KRH‐Gründung im Jahre 2005 wurden schrittweise unternehmensweite medizinische
Netzwerke und Zentren aufgebaut, in denen Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten aller KRH‐
Krankenhäuser gemeinsam mit ambulanten Partnern nach nationalen und internationalen
Behandlungsstandards eng zusammenarbeiten. Patientinnen und Patienten profitieren von der
gebündelten fachlichen Kompetenz der Netzwerke und Zentren:
Netzwerk Kardiologie
Hier kooperieren die internistisch‐kardiologischen Abteilungen der KRH Krankenhäuser Siloah,
Oststadt‐Heidehaus, Nordstadt, Robert Koch Gehrden, Springe, Agnes Karll Laatzen, Neustadt am
Rübenberge, Großburgwedel und Lehrte. Rund 15.000 Patienten mit Herzerkrankungen werden
jährlich versorgt.
Gefäß‐Netzwerk
Die hoch spezialisierten Gefäßzentren am Klinikum Oststadt‐Heidehaus und am Klinikum Neustadt am
Rübenberge arbeiten mit allen KRH Krankenhäusern zusammen, wo jährlich mehr als 3.000 Patienten
mit Gefäßleiden behandelt werden.
KRH Nachrichten
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Netzwerk Orthopädie/Unfallchirurgie
Die sechs KRH Fachkliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie (Agnes Karll Laatzen, Lehrte, Neustadt
am Rübenberge, Nordstadt, Robert Koch Gehrden, Springe) können im Verbund das gesamte
Spektrum orthopädisch‐unfallchirurgischer Leistungen anbieten. Jährlich werden rund 15.500
Operationen und zudem 83.000 ambulante Behandlungen vorgenommen.
Kooperatives Netzwerk Frau und Kind
Die Frauenkliniken in den KRH Krankenhäusern Nordstadt, Robert Koch Gehrden, Großburgwedel und
Neustadt am Rübenberge bilden gemeinsam mit ambulanten Partnern das Kooperative Netzwerk Frau
und Kind. In den vier Frauenkliniken kommen jährlich mehr als 3.100 Kinder zur Welt.
Kooperatives Brustzentrum
Zum Kooperativen Brustzentrum gehören die Frauenkliniken der KRH Krankenhäuser Nordstadt,
Robert Koch Gehrden, Großburgwedel und Neustadt am Rübenberge. Hier werden jährlich mehr als
1.400 Frauen stationär und zudem 4.000 ambulant behandelt.
Kooperatives Kontinenz‐ und Beckenbodenzentrum
Im Kontinenz‐ und Beckenbodenzentrum arbeiten die Frauenkliniken der KRH Krankenhäuser
Nordstadt, Robert Koch Gehrden, Großburgwedel und Neustadt am Rübenberge mit ambulanten
Fachärzten und Therapeuten zusammen.
Lungenkrebszentrum
Das interdisziplinäre Angebot des Lungenkrebszentrums wird von den Abteilungen für Pneumologie
und Thoraxchirurgie im Klinikum Oststadt‐Heidehaus getragen richtet sich an Patientinnen und
Patienten, die an Krebserkrankungen der Atemwege leiden. In enger Kooperation arbeiten
spezialisierte Abteilungen des gesamten Klinikums Region Hannover im Lungenkrebszentrum
zusammen.
Darüber hinaus bieten alle Kliniken des KRH eine wohnort‐ und bürgernahe erstklassige medizinische
Versorgung mit internistischen und chirurgischen Fachabteilungen. Besondere medizinische
Schwerpunkte wie u. a. die Neurochirurgie und Neurologie im Traumazentrum Nordstadt oder die
große Augenklinik und HNO‐Klinik, beide ebenfalls Klinikum Nordstadt, kommen hinzu.
Ausgewiesene Kompetenz
Zahlreiche KRH‐Ärzte sind in medizinischen Fachgesellschaften führend tätig und bundesweit
renommiert. Zwei Beispiele: Den nationalen Jahreskongress der Fachärzte für Lungenheilkunde, der
mit rund 3000 Teilnehmern im März 2010 auf dem Messegelände in Hannover stattfand, leitete KRH‐
Chefarzt Prof. Dr. Bernd Schönhofer als Tagungspräsident. Der Chefarzt der Abteilung Pneumologie
und internistische Intensivmedizin im Klinikum Oststadt‐Heidehaus ist Herausgeber des Standardwerks
„Pneumologie – Ein Leitfaden für rationales Handeln in Klinik und Praxis“, das im Januar 2010 im
Thieme Verlag neu erschienen ist.
Im Fachgebiet Innere Medizin zählt KRH‐Chefarzt Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst zu den bundesweit
anerkannten Fachkollegen. Brunkhorst ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie
(Nierenheilkunde). Im Frühjahr 2010 gab er ein praktisches Lehrbuch „Differenzialdiagnostik und
KRH Nachrichten
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Differenzialtherapie – Entscheidungen in der Inneren Medizin“ im Verlag Elsevier Urban & Fischer
heraus, das als Leitfaden für Medizinstudenten und junge Ärzte gilt.
Zu den überregional renommierten Spezialisten in ihrem Fachgebiet gehören neben anderen auch der
Kardiologe Prof. Dr. Andreas Franke, Chefarzt im Klinkum Siloah, der Orthopäde und Unfallchirurg
Prof. Dr. Oliver Rühmann (Klinikum Agnes Karll Laatzen) und der Neurologe Prof. Dr. Andreas Schwartz
(Klinikum Nordstadt).
Geprüfte Qualität
Medizinische Abteilungen, Institute und weitere Bereiche im KRH lassen sich regelmäßig von
unabhängigen Gutachtern überprüfen. Zum Teil bereits mehrfach zertifiziert sind unter anderen
die KRH Institute für Pathologie, Radiologie und Labormedizin, die Zentralapotheke, das Kooperative
Brustzentrum an den Standorten Nordstadt, Robert Koch Gehrden und Großburgwedel, das KRH
Gefäßzentrum und das Lungenkrebszentrum im Klinikum Oststadt‐Heidehaus, die
Schlaganfallspezialstationen („Stroke Units“) in den Krankenhäusern Nordstadt und Agnes Karll
Laatzen, das interdisziplinäre Bauchzentrum im Klinikum Robert Koch Gehrden und das Zentrum für
chirurgische Koloproktologie im Klinikum Siloah (gemeinsam mit dem ambulanten Partner End‐ und
Dickdarmzentrum Hannover). Pionier bei der kontinuierlichen Zertifizierung durch externe Prüfer ist
das Klinikum Lehrte, das seit 2003 das Qualitätsmanagement im gesamtes Krankenhaus kontrollieren
lässt und alle Überprüfungen erfolgreich bestanden hat.
Gütesiegel für familienfreundliche Personalpolitik
Das gesamte Klinikum Region Hannover hat im Juni 2010 ein Gütesiegel für familienfreundliche
Personalpolitik im Rahmen des „audits familieundberuf“ der gemeinnützigen Hertie‐Stiftung
bekommen. Zu den Kriterien der Überprüfung zählen der Nachweis von Angeboten, die Beruf und
Familie vereinbar machen, z. B. Betreuungsplätze in kliniknahen Kitas oder flexible Arbeitszeitmodelle.
Effiziente Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen
Seit der Unternehmensgründung im Jahre 2005 sind die Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe
im gesamten Unternehmen fortlaufend effizienter und moderner gestaltet worden. Abteilungen wie
Finanz‐ und Rechnungswesen, Bau und Technik, Einkauf, Apotheke oder Labormedizin, die in den
Krankenhäusern vor der KRH‐Gründung mehrfach vorhanden waren, wurden zusammengelegt. Zu den
großen Modernisierungsprojekten im nicht medizinischen Bereich gehörte die Einführung einer KRH‐
weit einheitlichen Informationstechnik (IT) auf SAP‐Basis. Die jeweils Berechtigten haben so
unternehmensweit Zugriff auf Patientendaten, was etwa bei Verlegungen viel Zeit und Papier spart.
Die einheitliche EDV‐Plattform ermöglicht den schnellen Austausch betriebswirtschaftlicher
Informationen in allen administrativen Bereichen und ist die Grundlage für weitere IT‐Projekte wie den
Aufbau eines KRH‐weiten digitalen Röntgenarchivs, das in den KRH Kliniken Oststadt‐Heidehaus,
Nordstadt und Robert Koch Gehrden bereits existiert.
KRH Nachrichten
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Krankenhausneubau und weitere Zukunftsinvestitionen
Das größte Zukunftsprojekt des Klinikums Region Hannover mit einem Investitionsvolumen von rund
180 Millionen Euro ist der Neubau des Klinikums Siloah/Oststadt‐Heidehaus. Der Grundstein für das
535‐Betten‐Haus auf dem Gelände des bestehenden Klinikums Siloah im Herzen Hannovers wird im
September gelegt, die Eröffnung des Großkrankenhauses ist Ende 2013 geplant. Mit dem Neubau setzt
das KRH landesweit Maßstäbe für modernste Infrastruktur und Komfort in der
Krankenhausversorgung. Erstmalig bei einem großen Bauvorhaben in Niedersachsen hat das KRH mit
der gemeinnützigen Organisation „Transparency International Deutschland“ ein Regelwerk vereinbart,
um absolute Transparenz und Offenheit beim Klinikneubau zu erreichen. Alle am Bau beteiligten
Firmen sind verpflichtet, Regeln für fairen Wettbewerb einzuhalten. Ein unabhängiger Bauexperte
(Universitätsprofessor) überwacht dies.
Ein Höhepunkt in der regelmäßigen baulichen Optimierung der KRH‐Krankenhäuser war zuletzt der im
März 2009 offiziell eröffnete Neubau des Zentralgebäudes Chirurgie/Geburtshilfe im Klinikum
Nordstadt. Im zweiten Bauabschnitt ist der Bau eines neuen zentralen Bettenhauses geplant, der
große Teile der Pflegestationen aus den auf dem Nordstadt‐Gelände verstreut liegenden Fachkliniken
aufnimmt. Weitere größere Neubaumaßnahmen sind im Klinikum Neustadt am Rübenberge (Neue
Zentrale Aufnahme) und in den KRH Krankenhäusern Großburgwedel und Gehrden (jeweils neue
Bettenhäuser) geplant. Auch die übrigen KRH‐Häuser werden fortlaufend baulich modernisiert, um
den Komfort für die Patientinnen und Patienten zu erhöhen.
KRH Nachrichten
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MAI 2010
BRUNKHORST UND KOLLEGEN BRINGEN STUDENTEN AUF KURS PRAXIS-FACHBUCH FÜR DIE INNERE MEDIZIN ERSCHIENEN
Ein praktisches Lehrbuch der Inneren Medizin für Medizinstudenten und junge Ärzte haben Prof. Dr.
Reinhard Brunkhorst (KRH Klinikum Oststadt‐Heidehaus) und Prof. Dr. Jürgen Schölmerich (Uniklinik
Regensburg) jetzt im Verlag Elsevier Urban & Fischer herausgegeben. In dem Buch mit dem Titel
„Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie – Entscheidungen in der Inneren Medizin“ werden alle
wichtigen Leitsymptome und Krankheitsbilder der Inneren Medizin behandelt und Wege zur
Entscheidung über Diagnostik und Therapie vorgestellt.
Unter den 134 Fachautoren sind 13 Ärzte aus dem Klinikum Region Hannover, darunter die Chefärzte
Prof. Dr. Bernd Schönhofer, Prof. Dr. Johannes Hensen, Prof. Dr. Andreas Schwartz, Prof. Dr. Hans‐
Jürgen Welkoborsky und Prof. Dr. Burkhard Wiechens.
Die Differenzialdiagnostik im ersten Teil des Buches (128 Symptome und 109 Diagnosen) soll die Leser
in die Lage versetzen, Symptome zu bewerten und eigenständig eine begründete Stufendiagnostik zu
planen. Im zweiten Teil des 520 Seiten starken Werkes soll dann ein therapeutischer Stufenplan geübt
werden und Schritt für Schritt begründbar sein, schreiben die Herausgeber im Vorwort.
KRH LABORTINSTITUT BESTEHT QUALITÄTSTEST TÜV-PRÜFER KONTROLLIEREN ARBEITSABLÄUFE IN MEHREREN LABORATORIEN
Das Institut für Labormedizin im Klinikum Region Hannover GmbH hatte am 28. April erneut
Gelegenheit, vor externen Prüfern des TÜV seine Dienstleistungsqualität unter Beweis zu stellen. Im
Rahmen eines sogenannten Audits wurden diesmal die Laboratorien im Klinikum Nordstadt, Oststadt‐
Heidehaus und Lehrte einen ganzen Tag lang überprüft. Das Laborinstitut musste über Prozessabläufe,
Ressourcenverwaltung, interne Kommunikation, Kundenzufriedenheit, Personalfortbildung und vieles
andere mehr Auskunft geben und entsprechende Qualitätsdokumente und Aufzeichnungen
vorweisen.
Die Prüfer bescheinigten in der Abschlussbesprechung, dass sie ein sehr lebendiges
Qualitätsmanagement‐System gesehen hätten, welches über einem Jahrzehnt nach seiner Einführung
noch keine Ermüdungserscheinungen zeigt.
Die Institutsleitung Dr. Norbert‐Folke Rath, Dr. Christopher Sachse, Dr. Burkardt Schaper und der
kaufmännische Leiter, Horst Hähnel, bedanken sich an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihr Engagement und dem nicht nachlassenden Interesse an der ständigen
Verbesserung der Leistung des Laborinstituts. Von einem Ausruhen auf den Lorbeeren kann jedoch
keine Rede sein, denn um einen bekannten Fußballtrainer sinngemäß zu zitieren: „Nach der Prüfung
ist vor der Prüfung.“
KRH Nachrichten
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KRH TEAM AUF ERFOLGSKURS ÜBER 200 MITARBEITER/-INNEN LIEFEN UND WALKTEN BEIM HANNOVER MARATHON
Der Wettergott meinte es gut mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Hannover Marathon:
Entgegen aller Vorhersagen blieb es am 2. Mai den ganzen Tag über trocken und die etwas kühle
Temperatur kam vielen Läuferinnen und Läufern entgegen. Die Stimmung an den KRH Zelten war
phantastisch. Überall fanden sich Gruppen von KRH Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen, um
sich gemeinsam mit Aufwärmübungen auf die Läufe vorzubereiten, nach den Läufen in Gruppen die
Beinmuskulatur zu dehnen und über die Grenzen der KRH Kliniken hinweg miteinander ins Gespräch
zu kommen. In diesem Jahr erstmals dabei war auch KRH Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries, der
die 10‐km‐Distanz lief. Er zeigte sich begeistert von der guten Stimmung an den KRH Zelten, suchte das
Gespräch mit den KRH Teilnehmer/‐innen und sprach sich dafür aus, dass das Team Klinikum Region
Hannover unbedingt auch im kommenden Jahr mit möglichst vielen Sportlern an den Start gehen
müsse.
Allen rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den KRH‐Krankenhäusern sei an dieser Stelle
für ihren sportlichen Einsatz für das Klinikum Region Hannover ein herzlicher Dank ausgesprochen. Ein
ebenso herzliches Dankeschön, gilt denen, die hinter den Kulissen einen reibungslosen Ablauf der
Veranstaltung gewährleistet haben: Für gute Verpflegung der Läufer hatte die KRH Servicegesellschaft
gesorgt. Besonderen Einsatz zeigte Stefan Birnfeld, Bereichsleitung Speisenversorgung und Catering
KRH, der zusätzlich zum georderten Mineralwasser isotonische Durstlöscher, Obst und Kuchen
organisiert hatte. Die Schüler/‐innen der Schule für Physiotherapie Neustadt am Rübenberge nahmen
nicht nur zahlreich an den Wettkämpfen teil, sondern verwöhnten im Anschluss an die Läufe viele KRH
Mitarbeiter mit entspannenden Muskelmassagen. Michael Schüpfer organisierte in bewährter Weise
den Hin‐ und Rücktransport von Massagebänken, Verpflegung und allem, was sonst noch benötigt
wurde. Maren Dervishaj hielt sich bereit, um im Notfall Erste Hilfe zu leisten und Karin Lohöfener mit
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Beta 89 sorgte dafür, dass die Teilnehmer ihre
Kleiderbeutel und Taschen unbesorgt im Zelt zurücklassen konnten.
FACHWISSEN ONLINE JETZT NOCH UMFANGREICHER ZUGRIFF AUF ZEITSCHRIFTEN VOM ARBEITSPLATZ UND VON ZU HAUSE MÖGLICH
Das im Dezember 2009 neu geschaffene Online‐Wissensportal mit Fachliteratur und Fachjournalen zu
allen klinischen Fachgebieten für KRH‐Beschäftigte ist jetzt noch umfangreicher und bietet
zusätzlichen Service. Über die Startseite des KRH‐Intranets, Rubrik >Auskunft/Lexika
>Nachschlagewerke >Fachliteratur online, kommen Sie zum „bfd‐Medizinportal“. Dort haben Sie per
Mausklick Zugang zu den mehreren Datenbanken mit Fachliteratur sowie Fachzeitschriften, die vom
Arbeitsplatz ohne Login frei zugänglich sind. Zudem sind jetzt auch klinikweit lizenzierte Zeitschriften
(„Online Journals“) KRH‐weit am Arbeitsplatz abrufbar.
Ein großer Teil der Datenbanken ist jetzt auch von zu Hause frei zugänglich, und zwar über das
Internetportal www.bfd.de/medizin. Dort muss man sich registrieren: Der Benutzername lautet
klinreghan, das Passwort: hannover
Ein Teil dieser klinikweit lizenzierten Zeitschriften kann auch von Hause online gelesen werden, auch
ist ein Log‐In‐Verfahren nötig. Die Log‐In‐Daten der online verfügbaren Zeitschriften für den
KRH Nachrichten
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heimischen PC finden Sie in der Liste „Log In Online Journals“ im KRH‐Intranet (Rubrik
>Auskunft/Lexika >Nachschlagewerke >Fachliteratur online)
Um den Umgang mit dem umfangreichen Online‐Datenquellen zu trainieren, werden unentgeltliche
Schulungen in allen KRH‐Krankenhäusern angeboten.
DIGITALE RÖNTGENBILDER KÜNFTIG KRH-WEIT VERFÜGBAR MODERNES „PACS“-SYSTEM WIRD FÜR ALLE KRANKENHÄUSER AUFGEBAUT
Was in den in den KRH‐Häusern Oststadt‐Heidehaus, Nordstadt und Robert Koch Gehrden im
Klinikalltag bereits erfolgreiche Praxis ist, wird jetzt auf das Gesamtunternehmen ausgeweitet: die
moderne digitale Verarbeitung und Archivierung von Röntgenbildern. In einem unternehmensweiten
Projekt wird ein digitales Röntgenbildarchiv mit Anbindung an das SAP‐System für alle Krankenhäuser
unserer Klinikgruppe aufgebaut.
Das PACS (Picture Archiving and Communication System) auf Basis digitaler Rechner und Netzwerke
ersetzt die bisherige Bildarchivierung auf Papier und Röntgenfilmen. „Der herausragende Vorteil für
alle Kliniken nach der Installation wird die Bereitstellung von Röntgenaufnahmen an jedem klinischen
Bildschirmarbeitsplatz sofort nach ihrer Anfertigung sowie die schnelle Befundübermittlung sein“,
betont KRH‐Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries.
Die Such‐ und Handlingzeiten für Röntgentüten werden überall der Vergangenheit angehören. Das
digitale System wird die Arbeitsprozesse, für die Röntgenaufnahmen notwendig sind, vereinfachen
und beschleunigen und die klinische Betreuung unserer Patienten verbessern. Im Zuge der Einführung
der KRH‐weiten digitalen Röntgenbildsystems werden die bestehenden PACS Installationen an den
Klinikstandorten Oststadt‐Heidehaus, Nordstadt und Gehrden konsolidiert und technisch auf den
neusten Stand gebracht, um noch besser von den Vorteilen profitieren zu können.
Das Projekt beginnt mit einer „Kick‐Off‐Veranstaltung“ am 26.05.2010, der Start der Installation ist für
das vierte Quartal 2011 geplant.
In dem Projekt mit dem Namen „PACS KRH“ arbeiten ärztliche und nichtärztliche Beschäftigte der
klinischen und radiologischen Abteilungen und der Informationstechnik (IT) des KRH interdisziplinär
eng zusammen. Als Berater konnte die international renommierte Firma Birkholz und Partner
gewonnen werden.
Das Projektkernteam bilden Markus Sadina (PACS‐Administrator der IT‐KRH), die MTRA's Angela Frank
(Klinikum Robert Koch Gehrden), Martina Redeker (Klinikum Neustadt am Rübenberge), der Chefarzt
der Radiologie im Klinikum Robert Koch Gehrden, Dr. Götz Voshage, sowie die beiden Projektleiter Dr.
Christian Herrmann (Projektleitung IT) und Dr. Hilmar Milbradt (Projektleitung Radiologie).
Das Projektteam ist zuversichtlich, den Weg zur digitalen Vernetzung aller KRH‐Krankenhäuser
gemeinsam mit allen Projektbeteiligten Schritt für Schritt reibungslos zu schaffen. Die Unterstützung
durch die von den Direktorien benannten klinischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein Garant
für die erfolgreiche Umsetzung der klinischen Anforderungen.
KRH Nachrichten
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BUNDESWEITER SCREENING-TAG ZUM BAUCHAORTENANEURYSMA KLINIKUM OSTSTADT-HEIDEHAUS BIETET KOSTENLOSE VORSORGEDIAGNOSTIK AN
Kostenlose Vorsorgediagnostik zur erweiterten Bauchschlagader, dem sogenannten
Bauchaortenaneurysma, bietet das Klinikum Oststadt‐Heidehaus am Sonnabend, 8. Mai, von 13 bis 16
Uhr an. Im Rahmen eines bundesweiten „Screening‐Tages“ der Deutschen Gesellschaft für
Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin kann man sich per Ultraschall untersuchen lassen. Zudem
informieren die leitenden Ärzte Dr. Hans Peter Lorenzen und Dr. Wlodzimierz Wojciechowski von der
Fachklinik für Nieren‐, Hochdruck‐ und Gefäßkrankheiten über Behandlungsmöglichkeiten bei
erweiterter Bauchschlagader.
Unter dieser Krankheit leiden in Deutschland rund 65.000 Menschen – zu 90 Prozent Männer. Die
Altersgruppe ab 65 Jahren ist besonders betroffen. Menschen im fortgeschrittenen Alter wird die
Ultraschall‐Vorsorgeuntersuchung empfohlen, die schmerz‐ und strahlenfrei ist.
Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Aneurysmen
können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden. Alkoholmissbrauch und Rauchen
verstärken das Risiko. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein solches Aneurysma plötzlich aufplatzt
und es zu einer inneren Verblutung kommen kann. Am häufigsten ist von einer solchen „Aussackung“
die Bauchschlagader betroffen. Dieses Krankheitsbild wird als Bauchaortenaneurysma bezeichnet.
Das Tückische an dieser lebensbedrohlichen Krankheit ist, dass sie im Vorfeld meistens keine
Beschwerden bereitet und die Menschen völlig ahnungslos sind. Früherkennung kann Leben retten. So
belegen internationale Studien, dass durch eine gezielte Frühuntersuchung vor allem bei Männern ab
dem 65. Lebensjahr die Anzahl geplatzter Bauchaortenaneurysmen deutlich gesenkt werden kann.
Im Gefäßzentrum des Klinikums Oststadt‐Heidehaus, das durch die drei gefäßmedizinischen
Fachgesellschaften zertifiziert ist, stehen alle modernen Therapieformen zur Behandlung dieses
Krankheitsbildes zur Verfügung und werden regelmäßig eingesetzt.
LUNGENKREBSZENTRUM ERFOLGREICH ZERTIFIZIERT DEUTSCHE KREBSGESELLSCHAFT UND TÜV BESTÄTIGEN HOHE QUALITÄT
Das Lungenkrebszentrum im KRH Klinikum Oststadt‐Heidehaus wurde jetzt von OnkoZert, einem von
der Deutschen Krebsgesellschaft beauftragten unabhängigen Institut, und vom Technischen
Überwachungsverein (TÜV) nach DIN EN ISO zertifiziert. Beide Gremien zeigten sich von der hohen
Qualität des interdisziplinären medizinischen Zentrums überzeugt.
Das interdisziplinäre Angebot des Lungenkrebszentrums richtet sich an Patientinnen und Patienten,
die an Krebserkrankungen der Atemwege leiden. In enger Kooperation arbeiten spezialisierte
Abteilungen des gesamten Klinikums Region Hannover (KRH) zusammen. Getragen wird das
Lungenkrebszentrum Hannover von der Abteilung für Pneumologie, unter der Leitung von Prof. Bernd
Schönhofer, und der Abteilung für Thoraxchirurgie, unter der Leitung von Prof. Hans‐Gerd Fieguth. Ziel
ist der Einsatz technischer Spitzenmedizin verbunden mit menschlicher Zuwendung und Fürsorge in
einer außergewöhnlichen Belastungssituation. Die Chefärzte Fieguth und Schönhofer heben das große
Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen im Lungenkrebszentrum
hervor, das die erfolgreiche Zertifizierung erst möglich gemacht habe: „Wir freuen uns und sind stolz
auf unser gesamtes Team.“ Einen besonderen Dank richten die Klinikleiter an die Oberärzte Dr.
KRH Nachrichten
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Monika Heilmann (Pneumologie) und Dr. Andreas Simon (Thorax‐ und Gefäßchirurgie), die das
monatelange Zertifizierungsverfahren mit großem Einsatz vorangetrieben haben.
Im Lungenkrebszentrum stehen sämtliche modernen, medizinisch etablierten Verfahren zur
Verfügung. Zudem bietet es die Möglichkeit zur Teilnahme an langzeitlichen Therapiestudien zur
kontinuierlichen Verbesserung der Behandlungsverfahren der Zukunft. Eine zentrale Einrichtung ist die
wöchentliche Lungentumorkonferenz. Hier treffen sich alle „Hauptbehandlungspartner“ und
erarbeiten gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan anhand der Untersuchungsergebnisse. Die
medizinischen Empfehlungen der Lungentumorkonferenz orientieren sich an den Leitlinien der
medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland und den USA. Sie werden schriftlich protokolliert und
stehen allen Beteiligten unmittelbar zur Verfügung.
VISITE AM HAUPTBAHNHOF SCHLAGANFALL-AUFKLÄRUNGSKAMPAGNE MIT KRH-NEUROLOGEN
Der rote „Londonbus“ der Aufklärungskampagne „Hannover gegen den Schlaganfall“ macht vom 10.
bis 12. Mai vor dem Hauptbahnhof Hannover Station, um die Bevölkerung über Symptome, Ursachen
und Therapiemöglichkeiten der Krankheit zu informieren. Zahlreiche Bürger suchten am Montag das
Gespräch mit Neurologen aus dem KRH Klinikum Nordstadt und der MHH, darunter Nordstadt‐
Chefarzt Prof. Dr. Andreas Schwartz und MHH Chef‐Neurologe Prof. Dr. Reinhard Dengler. Auf große
Resonanz stieß das Angebot, sein persönliches Schlaganfallrisiko durch Messung der Blutdruck‐,
Blutzucker‐ und Cholesterinwerte bestimmen zu lassen. Der Bus steht noch bis Mittwoch täglich von
11 bis 16 Uhr auf dem Ernst‐August‐Platz.
An der im März gestarteten Schlaganfall‐Aufklärungsaktion nehmen neben den Initiatoren Klinikum
Nordstadt und MHH auch das KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen, das Friederikenstift und die
Henriettenstiftung teil. Alle Fachkliniken verfügen über zertifizierte „Stroke Units“, die auf die
Behandlung von Patienten mit Schlaganfall spezialisiert sind. Unterstützt wird die Kampagne vom
Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim, Siemens, Ärztekammer Niedersachsen,
Landesapothekerkammer und mehreren Krankenkassen.
Zum Programm der Kampagne gehören neben Veranstaltungen für medizinische Laien auch
Fachforen. Am 10. Mai ging es bei einem Forum der „Landesinitiative Gesundheitswirtschaft – Life
Scienes Niedersachsen“ im Twincore, Feodor‐Lynen‐Straße 7, um neueste Forschungsergebnisse und
Therapien bei Schlaganfall. Vorgestellt wurden innovative Methoden zur Vorbeugung und Behandlung,
darunter die Stammzelltherapie bei Patienten mit Hirnblutung. Bei einem weiteren Schlaganfall‐Forum
am 23. Juni von 17 bis 19.30 Uhr im Neuen Rathaus Hannover lautet das Thema „Das therapeutische
Fenster öffnen“. Gastreferenten aus den Uni‐Kliniken Erlangen, Hamburg‐Eppendorf und Göttingen
sprechen zu den Themen „CT beim Schlaganfall“, „MR beim Schlaganfall“ und „Interventionen beim
akuten Schlaganfall“.
Das nächste Patientenforum im Rahmen der Aufklärungskampagne findet am 3. Juni 2010 von 18 bis
20 Uhr im KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen (Cafeteria im Untergeschoss) statt. Fachärzte informieren
über Symptome, Akuttherapie, Rehabilitation und Vorbeugung, Besucher können Fragen rund um den
Schlaganfall stellen. Kurzreferate halten Dr. Gerhard Glinzer und Lars Meyer Lopes, (beide
Neurologische Klinik Klinikum Agnes Karll Laatzen) und Dr. Cornelia Schnittger, Chefärztin KRH‐
Geriatrie Langenhagen. Die Moderation übernimmt Dr. Reinhard Lorenz, Chefarzt der Neurologischen
Klinik in Laatzen.
KRH Nachrichten
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AUSZEICHNUNG FÜR BESONDERE LEISTUNGEN KRH INNOVATIONS- UND WISSENSCHAFTSPREIS ZUM DRITTEN MAL AUSGESCHRIEBEN
Das Klinikum Region Hannover verleiht zum dritten Mal einen Innovationspreis und einen
Wissenschaftspreis. Mit dem Innovationspreis werden organisatorische, strukturelle oder
wirtschaftliche Innovationen ausgezeichnet, die sich im Krankenhausalltag bewährt haben. Der
Wissenschaftspreis zeichnet insbesondere Forschungsergebnisse, Materialien oder Konzepte zur
Weiterentwicklung der Wissenschaft aus oder wird für die Anwendung neuer wissenschaftlicher
Erkenntnisse vergeben.
Der Wissenschaftspreis und der Innovationspreis sind mit jeweils insgesamt 10.000 € dotiert: der erste
Preis mit einer Summe von jeweils 5.000 €, der zweite Preis mit einer Summe von jeweils 3.000 €, der
dritte Preis mit einer Summe von jeweils 2.000 €.
Vorschlagsberechtigt sind Krankenhäuser, Kliniken, Abteilungen, Institute, Teams oder Einzelpersonen.
Selbstbewerbungen sind nicht zugelassen.
Prämiert werden abgeschlossene Wissenschafts‐ oder Innovationsvorhaben aus den Jahren 2008 bis
2010. Die vorgeschlagenen Personen müssen beim Klinikum Region Hannover beschäftigt sein.
Bei kooperativen Vorhaben unter Beteiligung externer Wissenschaftler oder Partner muss
nachgewiesen werden, dass die Ergebnisse maßgeblich durch den Einsatz von Ressourcen des
Klinikums Region Hannover erzielt wurden.
Geht ein Preis an eine Gruppe, wird das Preisgeld zu gleichen Teilen auf die Gruppenmitglieder auf‐
geteilt. Das Preisgeld wird als Nettobeitrag ausgezahlt und ist von den Preisträgern zu versteuern.
Über die Preise entscheiden zwei Jurys (Mitglieder siehe unten). Das Votum der Jury ist nicht
anfechtbar. Einsendeschluss für die Preisvorschläge ist der 15. August 2010 (Eingang bei der
Geschäftsführung). Die Preisvergabe ist im Herbst vorgesehen.
Preisvorschläge sind an die KRH Geschäftsführung zu richten. Der Vorschlag ist in einem Umschlag
vorzulegen und zu versehen mit der Bemerkung „Vorschlag Wissenschaftspreis“ bzw. „Vorschlag
Innovationspreis“. Der Preisvorschlag soll nicht mehr als fünf DIN‐A‐4‐Seiten umfassen (Anlagen
zusätzlich). Dem Vorschlag ist eine kurze, allgemeinverständliche Zusammenfassung des Projektes
beizufügen, zudem bitte kurze Angaben zu Alter, beruflichem Werdegang und aktueller Tätigkeit im
KRH der Vorgeschlagenen.
Jury für den Wissenschaftspreis: Prof. Dr. R. Brunkhorst (Oststadt‐Heidehaus), Prof. Dr. A. Franke
(Siloah), Prof. Dr. J. Hensen (Nordstadt), Dr. M. Memming (Robert Koch Gehrden), Prof. Dr. B.
Schönhofer (Oststadt‐Heidehaus), Prof. Dr. A. Schwartz (Nordstadt).
Jury für den Innovationspreis: A. Kadler (Robert Koch Gehrden / Springe), S. Fabricius (Lehrte /
Großburgwedel), T. Melosch (Lehrte / Großburgwedel), H. Heißmeyer (Nordstadt)
KRH Nachrichten
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PROF. BADER ZU GAST BEI „VISITE“ IM NDR FERNSEHEN CHEFARZT ALS EXPERTE FÜR THERAPIE BEI BLASENSCHWÄCHE
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Blasenschwäche und welche Behandlungsmethoden sind
bei Harninkontinenz oder Erkrankungen des Beckenbodens empfehlenswert? Diese Fragen
beantworte Prof. Dr. Werner Bader, Chefarzt der Frauenklinik im Klinikum Nordstadt, am 26. Mai in
der Sendung „Visite“ im NDR Fernsehen.
Sie können sich das Interview mit Prof. Bader im Internet anschauen. Über die Startseite der Sendung
„Visite“ ‐> http://www3.ndr.de/sendungen/visite/index.html
kommen Sie mit Klick auf die Rubrik „Videos“ zum Interview mit Prof. Bader. Zudem stand der
Nordstadt‐Chefarzt nach der Sendung für ein Internet‐Chat zum Thema Blasenschwäche zur
Verfügung. Die Chat‐Protokolle können Sie ebenfalls über die oben genannte Startseite von „Visite“
unter der Rubrik „Chat‐Protokolle“ nachlesen.
HILFE FÜR ANGEHÖRIGE VON FORENSISCHEN PATIENTEN „ANGEHÖRIGENGRUPPE“ IN DER KRH PSYCHIATRIE WUNSTORF FEIERT JUBILÄUM
In der Klinik für Forensische Psychiatrie (KRH Psychiatrie Wunstorf) feiert die Angehörigengruppe am
26. Mai 2010 ihr fünfjähriges Bestehen. In der Gruppe bieten die Fachkräfte für psychiatrische Pflege,
E. Rintelmann‐Reckers, J. v. d. Zanden und I. Blöthe Angehörigen von psychisch kranken Straftätern
eine erste Anlaufstelle an.
„Wir möchten Familien und Freunde der Patienten unterstützen, mit der Situation fertig zu werden“,
sagt Blöthe. „Oftmals wissen die betroffenen Familien wenig von den Krankheiten und fühlen sich
allein gelassen“. Die Angehörigen können sich gegenseitig eine Stütze sein und offene Fragen
gemeinsam besprechen. Die Angehörigengruppe trifft sich einmal im Monat im Sozialzentrum des KRH
Psychiatrie Wunstorf.
Die Fachkräfte haben festgestellt: Familienangehörigen stehen vor einer schwierigen Aufgabe, wenn
ein Familienmitglied oder Freund psychisch erkrankt ist und in dieser Erkrankungsphase eine Straftat
begeht. Einerseits verstehen sie die Handlungsweise des Kranken nicht, andererseits kennen sie den
Täter in erster Linie als Familienmitglied. „Unsere Erfahrung zeigt, dass Familien in dieser Situation
Hilfe brauchen und oft sehr ähnliche Fragen haben. Wir haben die Gruppe daher als erste Anlaufstelle
und zum Austausch gegründet“, sagt v. d. Zanden.
Unterstützt werden die Fachkräfte durch Chefarzt Andreas Tänzer, Leiter der Forensischen Klinik, und
Pflegedienstleiter Torsten Pech.
Viele Fragen stehen wegen der Erkrankung und der Straftat im Raum: Wie kann der Kontakt aufrecht
erhalten werden? Wie reagieren Freunde, Nachbarn und Verwandte? Wie können Familien mit Ihrer
Wut, ihrem Entsetzten und ihrer Trauer umgehen? „Uns ist es wichtig, dass in der Gruppe die Situation
der Angehörigen oder allgemeine Fragen zur forensischen Psychiatrie im Mittelpunkt stehen“.
Haben die Familien spezielle Anliegen zur Therapie des Patienten, dann sollten sie dieses nach wie vor
mit den Therapeuten und dem Pflegeteam auf den entsprechenden Stationen besprechen. „Wir
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wollen in erster Linie für die Angehörigen ein offenes Ohr haben – dazu gehören auch Freunde und
Nachbarn des Patienten“, erläutert Rintelmann‐Reckers das Anliegen der Gruppe.
Die große Resonanz der Gruppe zeigt, wie wichtig es den Angehörigen ist, hier genügend Zeit und
Raum für den Austausch mit anderen Betroffenen zu bekommen
DOPPELTES GÜTESIEGEL FÜR FRAUENKLINIK GROßBURGWEDEL EXTERNE PRÜFER BESTÄTIGEN QUALITÄT DES KOOPERATIVEN BRUSTZENTRUMS
Unabhängige Experten haben die fachliche Qualität des Brustzentrums der Frauenklinik in
Großburgwedel jetzt mit zwei Gütesiegeln bestätigt. Die von Chefarzt Karl‐Heinz Noeding geleitete
Fachklinik, die zum Kooperativen Brustzentrum des Klinikums Region Hannover gehört, erhielt von der
Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie ein Zertifikat als erfolgreich
geprüftes Brustzentrum. Zudem ist das Brustzentrum für vorbildliches Qualitätsmanagement in allen
Arbeitsabläufen zertifiziert worden. „Wir sind stolz auf den Erfolg“, betonte der Ärztliche Direktor des
Klinikums Großburgwedel, Dr. Joachim Lindner, bei der Präsentation der Urkunden im Rahmen einer
Pressekonferenz in Großburgwedel. Die Auszeichnung stärke die Reputation der Klinik bei
niedergelassenen Ärzten und Patientinnen, sagte Dr. Lindner. Glückwünsche sprach KRH‐
Geschäftsführer Dr. Friedrich von Kries aus, der auf das große Engagement der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter hinwies. Der Leiter des Kooperativen Brustzentrums des Klinikums Region Hannover, Dr.
Alexander Moser, lobte den berufsgruppenübergreifenden guten Teamgeist in Großburgwedel und die
„exzellente fachliche Expertise“ von Chefarzt Dr. Noeding.
Dr. Noeding, der 1997 vom Klinikum Nordstadt nach Großburgwedel wechselte und mittlerweile seit
25 Jahren im KRH beschäftigt ist, hat bereits mehr als 3000 Frauen mit Brustkrebs operiert und verfügt
über entsprechend große Erfahrung. Unter seiner Leitung stieg die Zahl der jährlichen Brustkrebs‐OPs
in Großburgwedel um das Vierfache auf zuletzt über 100. Das Zertifikat der Krebsgesellschaft und der
Senologiegesellschaft sei der „Führerschein in der Behandlung des Brustkrebs“, meinte Dr. Noeding.
Um die Auszeichnung zu erhalten, muss ein Katalog von 430 Kriterien erfüllt werden. Der Chefarzt hob
die Vorteile des vernetzten KRH‐Brustzentrums hervor, in dem die Frauenkliniken Nordstadt, Neustadt
am Rübenberge, Robert Koch Gehrden und Großburgwedel und weitere ambulante Partner eng
zusammenarbeiten. Wöchentlich kommen Ärzte aller vier KRH‐Frauenkliniken zum sogenannten
„Tumorboard“ zusammen und tauschen Erfahrungen aus.
KRH Nachrichten
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APRIL 2010
ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT WIRD FORTGESETZT KRH-AUFSICHTSRAT VERLÄNGERT VERTRÄGE MIT GESCHÄFTSFÜHRERN Der Aufsichtsrat des Klinikums Region Hannover (KRH) hat in seiner Sitzung am Freitag, dem 9. April
2010 die Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern des KRH, Karsten Honsel und Norbert Ohnesorg,
auf weitere fünf Jahre verlängert. „Die bisherige Arbeit wird von uns als äußerst erfolgreich
angesehen“, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Erwin Jordan. Der eingeschlagene
zukunftsweisende Weg könne so nahtlos fortgesetzt werden. Karsten Honsel und Norbert Ohnesorg
sind seit der Gründung des Unternehmens 2005/2006 als Geschäftsführer für das KRH tätig und waren
somit maßgeblich an der Entwicklung des Klinikkonzerns beteiligt.
Das Klinikum Region Hannover als Verbund von 13 Akut‐ und Fachkliniken in kommunaler Trägerschaft
entstand 2006 aus dem Zusammenschluss des Klinikums Hannover und den Krankenhäusern in der
Region Hannover. Mit einem Marktanteil von über 40 Prozent hat sich das KRH zu dem
Gesundheitsversorger in der Region Hannover entwickelt und stellt mit seinen Krankenhäusern in
Hannover und dem Umland eine wohnortnahe medizinische Versorgung sicher. Das KRH ist mit 8.500
Mitarbeitenden, jährlich 130.000 stationären und 180.000 ambulanten Patienten sowie einem
Jahresumsatz von über einer halben Milliarde Euro der zweitgrößte Klinikkonzern Deutschlands in
kommunaler Trägerschaft.
KRH-ÄRZTE IM RADIOGESPRÄCH „FIEBERKURVE“-SENDUNGEN VON APRIL BIS MAI 2010
Gesundheit, Vorbeugung, Behandlungsmöglichkeiten – das sind wichtige Themen, die mit Recht in
aller Munde sind. In einer wöchentlichen Radio‐Sendung diskutieren Chefärzte des Klinikums Region
Hannover über aktuelle Themen aus dem Bereich Gesundheit. Das Ziel der Sendung ist es,
abwechslungsreich und verständlich wichtige Fragen aufzugreifen und zu erörtern. Dazu werden in der
Regel zwei oder mehrere Ärzte im Studio sein und – sicher auch kontrovers – über Diagnose‐ und
Behandlungsverfahren reden.
Die Sendung „Fieberkurve“ ist jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr auf LeineHertz106einhalb (UKW 106,5
MHz) zu hören. Die Themen der Sendungen bis Ende Mai 2010 lauten:
13.04.2010 „Was macht die Schilddrüse am Herzen?“ mit Prof. Dr. Johannes Hensen und Prof. Dr.
Andreas Franke
20.04.2010 „Divertikel des Darms“ mit Dr. Martin Memming und
Dr. Christoph Merseburger Schönborn
27.04.2010 „Geschwollenes Bein: Was kann man bei Venenleiden tun“ mit
Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst
04.05.2010 „Das Auge und die Diabetes: Diabetische Retinopathie“ mit
Prof. Dr. Johannes Hensen und Prof. Dr. Burkhard Wiechens
11.05.2010 „Morbus Parkinson“ mit Prof. Dr. Johannes Hensen und
Prof. Dr. Andreas Schwartz
18.05.2010 „Bösartige Veränderungen an Magen und Speiseröhre“ mit
Dr. Martin Memming und Dr. Christoph Merseburger Schönborn
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25.05.2010 „Rückenleiden, Rückenschmerzen: Welche Therapie ist sinnvoll“ mit
Prof. Dr. Reinhard Brunkhorst
Die Sendereihe wird fortgesetzt. Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer können gerne per
E‐Mail Fragen zu brennenden Themen stellen, die sie beschäftigen.
Die E‐Mail‐Adresse lautet: [email protected]
.
STETS IM EINSATZ FÜR PATIENTEN UND ANGEHÖRIGE SOZIALDIENST IM KLINIKUM OSTSTADT-HEIDEHAUS UND SILOAH REORGANISIERT
Seit über einem Jahr wird der Sozialdienst im Klinikum Oststadt‐Heidehaus und im Klinikum Siloah /
Hauklinik Linden reorganisiert. Der wichtigste Aspekt bei der Ausrichtung auf einen zukunftsfähigen,
patientenorientierten Sozialdienst liegt in der Interdisziplinarität. Neben ausgebildeten Sozialarbeitern
mit verschiedenen Berufserfahrungen arbeiten Pflegende mit besonderer Pflegekompetenz und einer
Qualifikation im Sozialdienst zusammen. Dadurch lässt sich ein ganzheitlicher Ansatz in der Patienten‐
versorgung verwirklichen und es entsteht ein effizientes Netzwerk innerhalb des Klinikums und
darüber hinaus.
Jetzt wird der Sozialdienst konsequent in alle Abläufe bei der Patientenversorgung und der Beratung
ihrer Angehörigen eingebunden, von der Aufnahme an bis zur Regelung der Überleitung nach Hause
oder in eine andere Einrichtung. Die Reorganisation hat bereits zu einer spürbaren Verbesserung
geführt, zum Beispiel sind die Mitarbeiter/‐innen des Sozialdienstes nun besser erreichbar. Gründe
dafür sind die direkte Einbindung in den Stationsalltag, die Flexibilität innerhalb der drei Standorte und
die verstärkte Nutzung der EDV‐gestützten Dokumentation und Personaleinsatzplanung.
Daneben wirkt jeder Mitarbeitende in verschiedenen Gremien, Projektgruppen oder bei der
Realisierung einer Zertifizierung mit, berät neben Patienten und Angehörigen auch Pflegende und
Ärzte auf den Stationen und bringt seine Potenziale und Ideen maßgeblich ein. Darüber hinaus bilden
sich alle regelmäßig durch Fortbildungen weiter, nehmen teil an Kongressen zu den aktuellen Themen
der Sozialen Arbeit in Krankenhäusern oder absolvieren nebenberuflich den Studiengang
„Casemanagement“, um für die patienten‐ und ergebnisorientierte Weiterentwicklung vorbereitet zu
sein.
Ausgeruht wird sich nach den bisherigen Erfolgen nicht, denn die Reorganisation geht weiter: Derzeit
wird geprüft, inwiefern eine Mitarbeit des Sozialdienstes bei der Planung elektiver Patienten bereits
vor seiner stationären Aufnahme die Aufenthaltsdauer im Klinikum und die Wartezeiten weiterhin
reduzieren kann. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie eine Mail mit Ihren Fragen per E‐Mail
an [email protected] senden.
KRH Nachrichten
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CAFETERIA IM SILOAH-INTERIMSBAU ERÖFFNET FRÜHSTÜCK UND MITTAGESSEN IN FREUNDLICHEM AMBIENTE
Wenige Wochen vor der Inbetriebnahme des Interims‐Bettenhauses auf dem Gelände des Klinikums
Siloah ist dort bereits die Cafeteria eingezogen: „Es hat alles prima geklappt, die Absprachen mit
Zulieferern und der Bauleitung für das Interimsgebäude funktionierten bestens“, betont Stefan
Birnfeld, Leiter des Bereichs Speisenversorgung und Catering in der KRH Servicegesellschaft.
Die Beschäftigten im Siloah, die nach dem Abriss der alten Cafeteria seit August 2009 übergangsweise
in der ehemaligen Kita am Rande des Klinikgrundstückes mit Speisen versorgt wurden, können sich
nun über eine neue Cafeteria freuen. Die Cafeteria mit 98 Sitzplätzen ist neu ausgestattet, hell und
freundlich. Drei Küchenmitarbeiterinen geben das Essen aus. „Die Reaktionen der Besucher auf die
neue Cafeteria sind sehr positiv“, sagt Friedrich‐Wilhelm Bethke, Leiter der Küche im Klinikum
Nordstadt, die auch das Siloah und die Hautklinik mit Speisen versorgt. Bethke ist ein KRH‐Urgestein,
seit 35 Jahren ist er beim Klinikum beschäftigt. Seine Ehefrau Renate Bethke arbeitet in der Siloah‐
Cafeteria.
Der Interimsbau wird in der zweiten Aprilhälfte komplett eröffnet. Dort ziehen die Stationen aus dem
alten stark sanierungsbedürftigen Siloah‐Bettenhaus (Gebäude E und F) ein. Das direkt an die
Neubaufläche angrenzende alte Bettenhaus wird abgerissen, um anschließend mit dem Bau des neuen
Krankenhauses Siloah/Oststadt‐Heidehaus „in einem Guss“ beginnen zu können.
PRÄMIERTES INTEGRATIONSPROJEKT STELLT SICH VOR FRAUENKLINIK NEUSTADT GAB ANSTOß ZU „DEUTSCH LERNEN“
Die von der Frauenklinik des Klinikum Neustadt am Rübenberge ins Leben gerufene
Arbeitsgemeinschaft “Deutsch lernen“ hat 2009 als Integrationsprojekt im Rahmen des
Ideenwettbewerbs der Region eine Förderung in Höhe von 8000 Euro erhalten. Eine Veranstaltung mit
Präsentation aller 22 im Ideenwettbewerb ausgewählten Projekte wird am 15. April 2010 ab 17.00 Uhr
im großen Saal des neuen Regionshauses, Hildesheimer Straße 18, in Hannover stattfinden.
Die Arbeitsgemeinschaft „Deutsch lernen“ besteht seit März 2009 als gemeinsames Projekt des
Freiwilligenzentrums Neustadt am Rübenberge, des Klinikums Neustadt am Rübenberge, der Stadt
Neustadt am Rübenberge und der VHS Hannover Land. Ziel der Initiative ist es, Frauen mit
Migrationshintergrund und mangelnden Deutschkenntnissen, die für längere Zeit in der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Neustadt am Rübenberge stationär behandelt
werden müssen, Gelegenheit zu geben, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Patientinnen, die auf Grund schwangerschaftsbedingter
Problematiken, wie beispielsweise vermehrtem Schwangerschaftserbrechen oder drohender
Frühgeburt, im Krankenhaus behandelt werden. Hierbei werden teilweise Liegezeiten von mehreren
Wochen erforderlich, in denen jede Form von Ablenkung und Beschäftigung oft hochwillkommen ist.
Diese Patientinnen erhalten, sofern Sie dazu bereit sind, einen kostenfreien Einzelunterricht, der von
bisher zwei ehrenamtlichen Lehrkräften durchgeführt wird und in der Regel täglich erfolgt. Das
Lehrmaterial wird für die Dauer des Klinkaufenthaltes zur Verfügung gestellt und an die individuellen
Grundkenntnisse der Patientin angepasst ausgewählt. Das Projektteam hofft, in diesem Zeitrahmen
über den unmittelbar erzielten Lernerfolg hinaus auch die Bereitschaft zu weiterem Sprachunterricht
nach der Entlassung fördern zu können, um den Migrantinnen und Ihren Familien eine bessere
Integration in unsere Gesellschaft zu ermöglichen.
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Die Veranstaltung am Regionshaus am 15. April in der Reihe „Region im Dialog“ ist gleichzeitig
Startschuss für den Ideenwettbewerb 2010. Im vergangenen Jahr hatten sich 101 Projekte um einen
Zuschuss aus dem Fonds „Miteinander – Gemeinsam für Integration“ beworben. 150.000 Euro hatte
die Region Hannover 2009 erstmals zur Verfügung gestellt, um Integrationsvorhaben zu unterstützen.
Am 15. April stellen sich die mehr als 20 Projekte, die im vorigen Jahr eine Förderzusage erhalten
haben, der Öffentlichkeit vor, darunter das Neustädter Projekt „Deutsch lernen“.
NEUES DIALYSEZENTRUM IM KLINIKUM SILOAH 14 AMBULANTE THERAPIEPLÄTZE / HAZ-BERICHT ÜBER KOOPERATIONSPROJEKT
Im Klinikum Siloah hat ein neues Dialysezentrum mit 14 Plätzen den Betrieb aufgenommen. Wir
dokumentieren im Folgenden einen Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) über das
Dialysezentrum, der am 8. April 2010 erschienen ist:
Seit acht Jahren muss Mathias Fricke dreimal wöchentlich für jeweils fünf Stunden zur Dialyse. Der 40‐
Jährige leidet unter chronischem Nierenversagen, und ebenso lange wartet der Hannoveraner schon
auf ein Spenderorgan. Bis es so weit ist, muss sich der Frührentner der lebensrettenden Blutwäsche
unterziehen. Fricke gehört zu den ersten Patienten des neuen Dialysezentrums im Klinikum Siloah mit
14 Plätzen, das die gemeinnützige Arbeiterwohlfahrt Gesundheitsdienste (AWO‐GSD) dort seit dem 7.
April in Kooperation mit dem Krankenhaus führt.
Seit 1968 betreibt die AWO‐GSD in der Falkenstraße das Dialysezentrum Hannover‐Linden mit 17
Betten. Dessen Patienten haben jetzt die Wahl, sich weiter in der Falkenstraße oder auch ambulant im
Siloah behandeln zu lassen. Die direkte Anbindung an das Klinikum bietet vor allem für ältere und
gefährdete Patienten, die unter mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden, die Möglichkeit der akut‐
und intensivmedizinischen Betreuung. „Die enge Verzahnung bringt für Patienten, Dialysezentrum und
Krankenhaus nur Vorteile“, betonten Volker Behncke, Geschäftsführer der AWO‐GSD, Helmut
Kirchner, Ärztlicher Direktor im Klinikum Siloah und Prof. Reinhard Brunkhorst, Ärztlicher Direktor der
Klinik für Nieren‐, Hochdruck‐ und Gefäßkrankheiten im Klinikum Oststadt‐Heidehaus.
Bislang wurden Patienten vom Klinikum Siloah an das Dialysezentrum verwiesen, die enge Anbindung
bietet nun eine wesentlich intensivere Rundumversorgung für Nierenkranke. Die weiteren Planungen
sehen vor, mit der Fertigstellung des neuen Großklinikums Siloah im Jahr 2014 sämtliche Kapazitäten
des Dialysezentrums Hannover‐Linden ins Klinikum Siloah zu verlegen, das zu einem nephrologischen
Zentrum ausgebaut wird, in dem Patienten sowohl stationär als auch ambulant betreut werden
können. „Das Dialysezentrum ist der erste Mosaikstein für das neue Siloah“, sagte Prof. Brunkhorst,
der auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie ist.
Rund 80 000 Patienten sind bundesweit auf die regelmäßige Blutwäsche angewiesen, wovon rund 15
000 eine Transplantation hinter sich haben. Zwei Drittel aller Dialysepatienten sind älter als 60 Jahre.
Aufgrund der wachsenden Lebenserwartung der Bevölkerung steigt auch ihre Zahl pro Jahr um etwa
drei bis fünf Prozent an. Jeder Patient, der die Dialyse benötigt, erhält nach Auskunft Brunkhorsts
einen Platz. In der Region Hannover gibt es derzeit 350 Dialyseplätze, im Stadtgebiet Hannover sind es
etwa 200, die meisten Zentren behandeln pro Tag und Platz zwei Patienten, einige, wie das
Dialysezentrum im Klinikum Oststadt‐Heidehaus, arbeiten in drei Schichten. „Mindestens die Hälfte
aller Dialysepatienten sind gleichzeitig Diabetiker“, sagt der Leiter des Lindener Dialysezentrums Reza
Nasseri, der im Siloah künftig auch eine Sprechstunde für Diabetiker und Nierenkranke anbietet. Denn
der erhöhte Blutzuckerspiegel und der häufig vorliegende Bluthochdruck kann bei Diabetikern zu
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Nierenversagen führen. Was nach dem Umzug des Klinikums Oststadt‐Heidehaus ins Siloah aus dem
dortigen Dialysezentrum wird, steht noch nicht genau fest. In Planung ist ein Neubau als Ersatz für das
bestehende Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), in den das Dialysezentrum sowie Arztpraxen
und weitere medizinische Einrichtungen einziehen sollen.
RADIOFREQUENZABLATION EINES NIERENTUMORS KLINIKUM NORDSTADT SETZT MINIMAL-INVASIVES VERFAHREN ERSTMALS IM KRH EIN
In der von Prof. Dr. Ekkehardt Gmelin geleiteten Radiologie des Klinikums Nordstadt gelang jetzt in
Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie, Klinikum Siloah und der Abteilung Radiologie im Klinikum
Siloah gelang erstmals in unserem Konzern die erfolgreiche Behandlung eines Nierentumors mittels
CT‐gesteuerter Radiofrequenzablation. Bei der Radiofrequenzablation (RFA) handelt es sich um ein
minimal‐invasives, lokal ablatives Verfahren, bei welchem durch lokale Hitzewirkung Tumorgewebe
unter weitgehender Schonung des umgebenden Restgewebes zerstört werden kann.
Unter computertomografischer Steuerung wird die RFA‐Sonde percutan eingebracht und im Zentrum
des Tumors platziert. Durch einen Radiofrequenzgenerator wird ein hochfrequenter Wechselstrom
erzeugt, der im Tumor über diese Sonde eine Temperaturerhöhung von bis zu 125 Grad erzeugt. Diese
Temperaturerhöhung führt zur Zerstörung des Tumorgewebes. Die Kontrolle der Tumorzerstörung
erfolgt mittels laufender Pendanzmessung während des Verfahrens und direkter Temparaturmessung,
erläutert Prof. Gmelin das Verfahren. Bei dem jetzt behandelten Patienten wurde als Zufallsbefund bei
einer CT‐Untersuchung ein Tumor der rechten Niere festgestellt, die Biopsie ergab ein kleinzelliges
Nierenzellkarzinom
Aufgrund einer cardialen Vorbelastung wurde nach ausgiebiger Erörterung der Entschluss zur
percutanen Radiofrequenzablation des Tumors gefasst. Unter entsprechender Analgesie wurde die
Ablationssonde eingeführt, nach mehrfacher Lagekorrektur und Ausfahren der integrierten Antennen
erfolgte eine Ablation über neun Minuten bei ca. 105 Grad Celsius. Während der Ablation konnte über
den vier Antennen eine gleichmäßige Energieverteilung gemessen werden.
Bei Einfahren der Antennen wurde bei gleichbleibender Energiezufuhr die Sonde mit dem Ziel einer
Verödung des Stichkanales entfernt. Die Kontrolluntersuchung nach Ablation zeigt im Bereich des
ehemaligen Tumorgebietes eine lokale hypodense Ödembildung, bei einer weiteren CT‐Kontrolle ca.
zwei Monate nach Ablation zeigte sich im ehemaligen Tumorgebiet eine zystische Umwandlung, auch
nach KM‐Applikation fanden sich keine Tumorresiduen.
Bei der CT‐gesteuerten Radiofrequenzablation handelt es sich um ein örtliches Therapieverfahren zur
Behandlung von bösartigen Tumoren.
Die Behandlung kann nicht nur an den Nieren sondern auch vor allem an der Leber, an der Lunge und
am Knochen bei entsprechenden bösartigen Tumoren bzw. auch bei Metastasen angewendet werden.
Komplikationen bei der Radiofrequenzablation sind selten, an lokalen Nebenwirkungen sind
Schmerzen zu erwähnen, durch das Absterben der Tumorzellen kann Fieber entstehen, es kann nach
dem Eingriff ein vorübergehender Bluterguss auftreten, lokale Infektionen sind selten.
Der bevorzugte Einsatz des Verfahrens erfolgt bei Tumoren die kleiner als 5 cm sind. Bei Tumoren, die
kleiner als 3 cm sind, kann davon ausgegangen werden, dass das Verfahren ebenso effektiv ist wie eine
Operation.
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Außer bei der Thermoablation von Lungentumoren kann das Verfahren ohne Vollnarkose durchgeführt
werden, es erfolgt eine Prämedikation mit einem Sedativum und während des Eingriffes eine
entsprechende intravenöse Analgesie.
INTERIMSKRANKENHAUS WIRD ERÖFFNET MODERNES MODULGEBÄUDE ERSETZT ALTES SILOAH-BETTENHAUS / NEUBAU „IM PLAN“
Ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zum Neubau des Klinikums Siloah‐Oststadt‐Heidehaus ist
getan: Nach wenigen Monaten Bauzeit ist das sechsgeschossige Interimskrankenhaus mit 200 Betten
auf dem nördlichen Teil des Siloah‐Geländes fertiggestellt. Das in moderner Modulbauweise errichtete
Gebäude wird in den nächsten Wochen schrittweise in Betrieb genommen.
Der Interimsbau macht den Neubau des Großkrankenhauses mit 535 Betten in einem Guss möglich.
Das Gebäude wird als Ersatz für ein altes Bettenhaus genutzt, das unmittelbar an die Neubaufläche
grenzt. Dieses alte Bettenhaus wird abgerissen, um den einheitlichen Krankenhausneubau zu
ermöglichen und Patienten fern vom Baulärm zu versorgen.
Der neue Modulbau mit einer Bruttogrundfläche von 6200 Quadratmetern ist ein vollwertiges
Krankenhaus mit Pflegestationen, Dienst‐ und Untersuchungsräumen, Speisesaal/Cafeteria und drei
Aufzugsanlagen: „Das Interimsgebäude ist moderner ausgestattet als das alte Bettenhaus und bietet
den Patienten mehr Komfort“, betont Karsten Honsel, Geschäftsführer des Klinikums Region
Hannover: „Auch die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter werden dort besser sein.“
Optimale Stationsgrößen und erleichterte Bedingungen für die interdisziplinäre Nutzung der Stationen
durch verschiedene Fachabteilungen machen effizientere Arbeitsabläufe möglich. Die Pflegestationen
der Fachabteilungen Urologie und Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und
Kardiologie sowie die internistische Intensivstation wird in das Übergangsgebäude einziehen. Zwei
Verbindungsgänge schließen das Gebäude an das bestehende Klinikum Siloah an.
Die Vorbereitungen für den Neubau des Klinikums Siloah‐Oststadt‐Heidehaus gehen unterdessen
planmäßig voran. Das ehemalige Altenheim auf der Neubaufläche ist bereits abgerissen. Nach dem
Abriss der ehemaligen Kita und des alten Bettenhauses sowie dem Abschluss der sogenannten
Gründungsarbeiten für das Fundament wird voraussichtlich im Herbst die Grundsteinlegung erfolgen.
Der Krankenhausneubau mit 535 Betten soll Ende 2013 bezugsfertig sein.
KLINIKUM SPRINGE BESCHAFFT NEUEN COMPUTERTOMOGRAPHEN MEDIZINISCHES GROßGERÄT ERSPART AUFWENDIGE PATIENTENTRANSPORTE
Im Rahmen einer Ersatzbeschaffung hat das Klinikum Springe einen neuen Computertomographen
angeschafft. Das Gerät wird am 10. Mai in Betrieb genommen. Das medizinische Großgerät erspart
aufwendige Patiententransporte und sichert dem Klinikum Springe die radiologische Versorgung. Die
Aufwendungen für Anschaffung und Einbau des medizinischen Großgerätes betragen rund 200.000
Euro.
Computertomographen erzeugen Schnittbilder des menschlichen Körpers und gewähren, im
Gegensatz zum konventionellen Röntgen, einen dreidimensionalen Einblick selbst in kleine Organe. Bei
dem neue Computertomographen des Klinikum Springe handelt es sich um ein Mehrschicht‐
Spiralsystem Typ ‚Aquilion 16‘ der Firma TOSHIBA Medical Systems. Die untersuchten Patienten
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profitieren bei diesem weiterentwickelten System durch erstklassige Untersuchungsergebnisse mit
hoher diagnostischer Aussagekraft.
Eine Besonderheit des AQUILION 16 ist die gleichzeitige Aufnahme von 16 Schichten pro Rotation. Die
Aufnahmedauer kann dadurch, gegenüber Einzelschicht Systemen, auf einen Bruchteil reduziert
werden. Während der Aufnahme muss der Patient somit nur noch für wenige Sekunden den Atem
anhalten. Die Aufnahmeeinheit des AQUILION 16 rotiert dabei mit zwei Umdrehungen pro Sekunden
um den Patienten herum, der automatisch auf dem Untersuchungstisch vorgeschoben wird. Für den
Systemcomputer entsteht eine Bilddaten‐Spirale, die mit entsprechender Mathematik in einzelne
Schnittbilder oder sogar in dreidimensionale Rekonstruktionen umgerechnet wird. Eine weitere, den
Patientenkomfort betreffende Besonderheit ist der Öffnungsdurchmesser der Aufnahmeeinheit von
72 cm und die 47 cm breite Patientenliege.
Höchstleistung wird auch in Hinblick auf die Bildqualität geboten, jede Zeile kann
bis zu 0,5mm dünn sein. Besonders kleine Details, zum Beispiel im Felsenbein, lassen sich jetzt
exzellent darstellen, unterstützt durch die hochwertige 3D‐Bildgebung. Im Anwendungsfeld der CT‐
Angiographie können auch kleine Blutgefäße in hoher Qualität abgebildet werden.
Notfallpatienten müssen schnell und über einen großen Volumenbereich untersucht werden. Der neue
Computertomograph erlaubt dazu eine vielfältige Auswahl der Schichtstärken, bei einer extrem
großen Volumenlänge. Die Schnittbilder werden bereits während der Untersuchung berechnet und
dargestellt, der behandelnde Arzt erhält schon in den ersten Sekunden wichtige Informationen über
den Zustand des Notfallpatienten. Zurückhaltend verhält sich das System allerdings bei der für die
Untersuchungen benötigten Strahlendosis. Unter anderem variiert eine spezielle Technologie den
Strom der Röntgenröhre in Abhängigkeit von den Erfordernissen und reduziert somit die
Röntgenstrahlung immer dann, wenn sie nicht benötigt wird.
Zur möglichst effizienten Nutzung des Computertomographen wurde neben der Bedienstation ein
zusätzlicher Computerarbeitsplatz installiert. Hier lassen sich, ohne Einschränkung des
Routinebetriebes, bereits aufgenommene Patientendaten zur genauen Analyse weiterbearbeiten und
vermessen. Alle in Frage kommenden Abteilungen des Klinikum Springe werden zukünftig von den
erstklassigen Ergebnissen des neuen Untersuchungssystems profitieren.
KUNST AUS DER WELT DER PSYCHIATRIE „ELEMENTARKRÄFTE“ IN DER GALERIE KUBUS / INITIATIVE VON PROF. SPENGLER
Das "Schaffen und Werk psychiatrie‐erfahrener Künstler über 100 Jahre" ist das Thema einer am 25.
April 2010 eröffneten Ausstellung in der städtischen Galerie KUBUS (Theodor‐Lessing‐Platz 2, nahe
Neues Rathaus Hannover), die noch bis zum 30. Mai gezeigt wird. Die beeindruckende Schau gibt
einen Überblick über 35 Künstler mit 100 historischen und zeitgenössischen Werken. Im Mittelpunkt
steht der nicht akademisch verbildete elementare Schaffensprozess, der zu eigenständigen starken
Bildern, Plastiken und Objekten führt. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, Öffnungszeiten sind
dienstags bis freitags von 11 ‐18 Uhr, sonnabends, sonntags und feiertags von 11 – 16 Uhr.
Initiatoren und Gestalter der Ausstellung sind der frühere Ärztliche Leiter der Psychiatrie Wunstorf,
Prof. Dr. Andreas Spengler, Lothar Schlieckau, Psychiatriekoordinator der Region Hannover, sowie der
Künstler und frühere Professor der Hochschule für bildende Künste Braunschweig, Siegfried
Neuenhausen aus Hannover. Kurator ist Rolf Laute aus Hamburg. Die Idee zu der Initiative kam aus
dem Bündnis gegen Depression in der Region Hannover.
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Zeitgenössische Arbeiten aus Kunstwerkstätten in Hannover, Wunstorf, Köthenwald und Hamburg
stehen in der Präsentation historischen Neuentdeckungen gegenüber: Erstmals werden Originale von
Julius Klingebiel einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Er hat zwischen 1947 und 1959 im "Festen
Haus" in Göttingen seine heute nicht öffentlich zugängliche Zelle ausgemalt. Eine auf Fotos basierende
Rauminstallation ist Teil der Ausstellung. Zu Gast sind auch Karl Hans Janke aus Wermsdorf und Georg
Schäfer aus Lohr/M. mit Werken aus den 1950er Jahren. Aus der Heidelberger Sammlung Prinzhorn
kommen Leihgaben mit Aquarellen von Paul Goesch und Gustav Sievers um 1918. Zu sehen sind
ebenfalls Werke von Elfriede Lohse‐Wächtler. Die in Hamburg lebende Bildhauerin und Autorin
Dorothea Buck, Mitbegründerin des Bundesverbandes Psychiatrie‐Erfahrener, stellt eine Bronze zur
Verfügung.
Die Initiatoren stellen die nicht professionell vorgebildeten Künstler in den Mittelpunkt. Es geht ihnen
um die Kraft dieser Kunst ‐ allerdings in der Dialektik mit dem Erfahrungshintergrund ihrer Erschaffer.
Viele Werke strahlen Freude aus, andere wirken in die Phantasie entrückt. Leiden und Ohnmacht
werden in neuen Welten überwunden. Konventionen und kulturelle Gewohnheiten werden gesprengt.
Die Werke zeigen ihre eigenständige Bild‐ und Formensprache. Im historischen Vergleich zeigt die
Auswahl Seelenverwandtschaften.
Ein Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung und reflektiert die kunstwissenschaftliche Dimension.
Zugleich geht es um die Anerkennung der psychiatrie‐erfahrenen Künstler durch die öffentliche
Wahrnehmung ihrer Werke. So begegnen sich Psychiatrie‐ und Kunstgeschichte.
Am 12. Mai von 16.30 bis 18.30 Uhr findet ein Symposion über "Künstler als Opfer der NS‐Psychiatrie"
statt. Das Symposion beschreibt die Biographien von vier Künstlern, die Opfer der
Zwangssterilisierungen oder Tötungsaktionen der Psychiatrie im Nationalsozialismus geworden sind
und von denen Werke in der Ausstellung gezeigt werden. Es gibt biographische Kurzvorträge unter
anderem über die heute in Hamburg lebende Dorothea Buck von Ruth Fricke Herford, Bundesverband
Psychiatrie‐Erfahrener, über Elfriede Lohse‐Wächtler aus dem Hamburger Förderkreis der Künstlerin,
über Gustav Sievers von Dr. Reimond Reiter sowie über Paul Goesch von Oberlandeskirchenrat i.R.
Gerd Steffen, Wunstorf. Die Leitung liegt bei Dietrich Heimann, Hannover. An der anschließenden
Podiumsdiskussion wirken unter anderem mit: Doris Klawunde, stellvertretende Regionspräsidentin,
Prof. Dr. Petra Garlipp von der Medizinischen Hochschule Hannover und Hans Schöner, Hamburg.
Am 21. Mai um 16.30 Uhr hält Prof. Siegfried Neuenhausen im KUBUS einen Bildvortrag über seine
Bildhauerprojekte in Wunstorf und Hamburg‐Ochsenzoll aus dem Jahr 1981/1982.
Das Gesamtprojekt wird von der Klosterkammer Hannover gefördert und von der Region Hannover,
der FAMA‐Kunststiftung sowie vom Klinikum Region Hannover und den Asklepios Fachkliniken
unterstützt.
Veranstalter ist das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit dem Bündnis
gegen Depression der Region Hannover.Februar 2010
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HAUSGEBURT IM KRANKENHAUS ANGEBOT VON HEBAMMEN IN GEHRDEN KOMMT GUT AN
Seit einem Jahr haben gesunde Schwangere die Möglichkeit, sich bei unkompliziertem
Schwangerschaftsverlauf unter der Geburt in der Klinik ausschließlich von einer Hebamme betreuen zu
lassen.
Sechzig Schwangere haben sich in diesem Zeitraum für das niedersachsenweit einmalige Angebot
interssiert. Voraussetzung dafür, den ärztlichen Dienst in den Hintergrund treten zu lassen, ist die
Gesundheit der schwangeren Frau, ein problemloser Schwangerschaftsverlauf mit einem Köpfchen
unten liegenden Baby, sowie ein Geburtsverlauf ohne Auffälligkeiten.
Sicherheit wird gewährleistet durch einen von Hebammen und Gynäkologen gemeinsam erarbeiteten
Kriterienkatalog für komplizierte Schwangerschafts‐ und Geburtsverläufe, in dem das rechtzeitige
Hinzuziehen des Arztes festgelegt ist. Im Falle nicht vorhersehbarer plötzlich auftretender
Komplikationen steht ohne Zeitverzug jegliche medizinische Hilfe zur Verfügung.
„Die Geburt ist ein prägendes und bedeutungsvolles Ereignis im Leben eines Menschen. Eine
liebevolle, unterstützende Begleitung von Eltern gehört seit jeher zu unserem geburtshilflichen
Konzept: so natürlich und sicher wie möglich“, sagt die leitende Kreißsaalhebamme Regina
Friedemann.
Schwangere, die sich für dieses Angebot interessieren, sollten zwei Vorstellungstermine im Kreißsaal
wahrnehmen: 1. Termin 25‐30. Schwangerschaftswoche, 2. Termin ab 36. Schwangerschaftswoche
nach telefonischer Anmeldung unter 05108‐69 2540
EHEMALIGER PATIENT STIFTET AQUARELLBILDER HEINZ HEYER BEDANKT SICH FÜR GUTE BEHANDLUNG IN DER GERIATRIE
Rund 50 Aquarellbilder mit Blumenmotiven schmücken neuerdings die Patientenzimmer der Geriatrie
Langenhagen. Gestiftet hat sie Heinz Heyer, der vor einiger Zeit selbst als Patient dort und in der
geriatrischen Tagesklinik war. „Die Bilder sind mein Dankeschön für die ausgezeichnete Betreuung und
Therapie, die ich von Ihnen und ihren Mitarbeitern erhalten habe“, bedankte er sich bei der Ärztlichen
Direktorin der Geriatrie, Dr. Cornelia Schnittger. Sie hatte den 86‐Jährigen eingeladen, sich
anzuschauen, wie schön die Aquarelle an den Wänden der Patientenzimmer wirken und dankte ihm
noch einmal ganz herzlich für seine Bilderspende: „Sie haben uns eine sehr, sehr große Freude
gemacht, es gibt auch viele positive Rückmeldungen an Sie von unseren Patienten, die die
freundlichen Farben und Motive bewundern.“ Die spontane Reaktion des so geehrte Künstlers: „Wenn
Sie noch mehr Bilder brauchen können, stelle ich Ihnen die gerne zur Verfügung“. Ein Angebot, das Dr.
Schnittger, sichtlich gerührt annahm.
Dr. Schnittgers großer Dank ging auch an Birgit Krukemeier, Pflegedirektorin der Geriatrie und
Psychiatrie Langenhagen. Diese hatte den Plan, die gestifteten Bilder zu rahmen und in den
Patientenzimmern aufzuhängen, sofort aufgegriffen und engagiert dafür gesorgt, dass die Bilder in der
Arbeitstherapie der Psychiatrie Langenhagen schöne silberne Rahmen und farblich passende
Passepartouts erhielten.
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Heinz Heyer begann schon als Kind, sich für die Malerei zu begeistern. „Meinem Vater, der
Malermeister war und eine Zeitlang Bilder mit Ölfarben malte, habe ich als Schuljunge die Farben
gemopst und damit meine ersten Zeichnungen angefertigt“, schmunzelt der gebürtige
Braunschweiger. Während seiner Marinezeit im Krieg malte Heyer Porträts von den Soldaten. Dann
geriet er in französische Kriegsgefangenschaft. Dort zeichnete er für die Bewacher des Lagers Bilder
von Charles de Gaulle. „Mit dem so verdienten Geld habe ich mir dann Ölfarben besorgt“, erinnert sich
der ambitionierte Maler und fügt schalkhaft hinzu: „De Gaulle ‐ den kann ich immer noch auswendig.“
In einer leer geräumten Baracke im Lager stellte er auch zum ersten Mal seine Werke aus, eine
Ausstellung, der noch viele weitere im Raum Hannover und Braunschweig folgen sollten.
Von der Porträtmalerei führte sein künstlerisches Schaffen zu Tusch‐Federzeichnungen und der
Aquarellmalerei. Sein bevorzugtes Motiv ist die Natur in ihrer Vielfalt von Formen und Farben. Heinz
Heyer bezeichnet sich nicht als Maler, sondern eher als Zeichner. Seine Arbeiten sind gegenständlich,
für die abstrakte Kunst kann er sich nicht erwärmen. Ungezählte Werke sind im Laufe der Zeit
entstanden. „Während andere im Urlaub fotografierten, hat er seine Eindrücke in Tusche und Aquarell
festgehalten“, berichtet Heyers Lebensgefährtin Marion Vagt.
Seit 15 Jahren ist der ehemalige Maschinenbau‐Ingenieur Mitglied im Lions Malstudio. Dort malt er
noch immer jede Woche drei Stunden lang und präsentiert seine Werke auf Ausstellungen, die der
Verein einmal im Jahr organisiert. Das Laufen bereitet dem Wahl‐Langenhagener Probleme, er ist auf
Rollstuhl und Rollator angewiesen. Das hindert seinen Tatendrang allerdings kaum: „Im Winter, als ich
nicht raus konnte, habe ich die Ausblicke aus unseren Fenstern gemalt, da sind schöne Schneebilder
entstanden“, freut er sich. Nun hat er vor, gemeinsam mit seiner Tochter den Brinker Park zu
erkunden. Dort gebe es so viele schöne Motive wie zum Beispiel den kleinen Teich. „Das ist gleich ein
gutes Training für mich, jeden Tag gehe ich ein paar Schritte weiter. Ein paar Jahre will ich schließlich
noch machen“, erzählt er mit einem Lächeln im Gesicht.
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Klinikum Region Hannover GmbH
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Redaktion (V.i.S.d.P.):
KRH Unternehmenskommunikation
Bernhard Koch
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