Download - Kosten- und Leistungsrechnung · 2021. 1. 26. · Kosten- und Leistungsrechnung Autoren: Uwe Gsänger, Dozent für Controlling und Kosten- und Leistungsrechnung Monika Seeba, Dozentin

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Kosten- und LeistungsrechnungUwe Gsänger, Monika Seeba

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Kosten- und Leistungsrechnung

Autoren:Uwe Gsänger,Dozent für Controlling und Kosten- und Leistungsrechnung

Monika Seeba,Dozentin für Kosten- und Leistungsrechnung

Herausgeber: Hamburger Volkshochschule

1. Auflage, Druckversion vom 29.01.2021, POD-21.0

Verlag: EduMedia GmbH, Ziegelhüttenweg 4,98693 IlmenauRedaktion: Julia KoschigLayout, Satz und Druck: Schlötel GmbH, Arnoldstraße 13, 04299 LeipzigPrinted in Germany

© 2005 - 2021 EduMedia GmbH, IlmenauAlle Rechte, insbesondere das Recht zur Vervielfältigung, Verbreitung oder Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Der Verlag haftet nicht für mögliche negative Fol-gen, die aus der Anwendung des Materials entstehen. Der Haftungsausschluss ist in den AGB der EduMedia GmbH geregelt (www.edumedia.de/agb).

Internetadresse: http://www.edumedia.de

ISBN 978-3-86718-511-0

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Finanzbuchführung 2

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Kosten- und Leistungsrechnung

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Inhaltsverzeichnis I

5

Inhaltsverzeichnis

1 Aufgaben und Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

1.1 Begriff, Inhalt und Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

1.1.1 Rechnungswesen als Teil der grundsätzlichen Unternehmensfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Grundsätzliche Funktionen des Unternehmens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

1.1.2 Abgrenzung externes und internes Rechnungswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

1.2 Die Kosten- und Leistungsrechnung als Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesens 13

1.2.1 Geschäftsbuchführung/Finanzbuchhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

1.2.2 Betriebsbuchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

1.2.3 Aufgaben und Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Anforderungen der Unternehmensleitung an die Kosten- und Leistungsrechnung . . . . . . . . . .14

Definition von Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten sowie von Einzahlung, Einnahme, Ertrag und Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Abgrenzung von Aufwand und Ertrag gegen Kosten und Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Abgrenzung Aufwand – Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Neutrale Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Anderskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Zusatzkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Kalkulatorische Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Abgrenzung Ertrag – Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Ergebnistabelle als Hilfsmittel der Abgrenzungsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Aufbau der Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

1.3 Kostenrechnungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

1.3.1 Zeitbezug der Rechengrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Istkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Normalkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Plankostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

1.3.2 Art bzw. Ausmaß der Kostenverrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Vollkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Teilkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Praxisübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

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InhaltsverzeichnisI

6

2 Kostenartenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

2.1 Istkostenrechnung auf Vollkostenbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.2 Aufgaben und Einteilung der Kostenartenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

2.2.1 Primäre Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

2.2.2 Sekundäre Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

2.2.3 Einteilung der Kostenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Einzelkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Gemeinkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Fixe Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Variable Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

2.3 Erfassung und Bewertung einzelner Kostenarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

2.3.1 Materialkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Ermittlung der Verbrauchsmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Inventurmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Materialentnahmescheine (Skontrationsmethode) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

Rückrechnungsmethode (retrograde Methode) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Bewertung des Materialverbrauchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Durchschnittsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

Verbrauchsfolgeverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Verrechnungspreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

2.3.2 Personalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

2.3.3 Betriebsmittelkosten/Kalkulatorische Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Kalkulatorische Abschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Verbrauchsabschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Lineare Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Degressive Abschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42

Leistungsabschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

Kombinierte Zeit-Leistungsabschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43

Korrektur der Abschreibungsbeträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

Kalkulatorische Zinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

Berechnung und Bewertung des betriebswirtschaftlichen Vermögens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45

Kalkulatorische Miete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47

Kalkulatorischer Unternehmerlohn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47

Kalkulatorische Wagnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47

Praxisübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

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Inhaltsverzeichnis I

7

3 Kostenstellenrechnung auf Basis der Vollkostenrechnung . . . . . .53

3.1 Bildung von Kostenstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

3.1.1 Einteilung des Unternehmens in Kostenstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55

3.2 Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) als Instrument der Kostenstellenrechnung . . . . . 56

3.2.1 Der einfache Betriebsabrechnungsbogen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

3.2.2 Der erweiterte Betriebsabrechnungsbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57

3.2.3 Der mehrstufige Betriebsabrechnungsbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58

3.3 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ibL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

3.3.1 Bildung von Verrechnungspreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59

3.3.2 Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60

Anbauverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60

Stufenleiterverfahren (Treppenverfahren) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61

Gleichungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63

3.4 Bildung von Kalkulationssätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

3.4.1 Aufgaben der Kalkulationssätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

3.4.2 Auswahl der Bezugsgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

Materialbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

Fertigungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65

Verwaltungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66

Vertriebsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67

Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68

3.5 Kostenkontrolle im Rahmen der Normalkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

3.5.1 Definition der Normalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69

3.5.2 Ermittlung der Über- oder Unterdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69

Praxisübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

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InhaltsverzeichnisI

8

4 Kostenträgerrechnung auf Basis der Vollkostenrechnung . . . . . .75

4.1 Aufgaben der Kostenträgerrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

4.2 Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

4.2.1 Divisionskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76

Einstufige Divisionskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76

Zweistufige Divisionskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77

Mehrstufige Divisionskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78

Äquivalenzziffernkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79

Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79

Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80

4.2.2 Zuschlagskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81

Summarische Zuschlagskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81

Differenzierte Zuschlagskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82

Differenzierte Lohnzuschlagskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83

Bezugsgrößenkalkulation (Maschinenstundensatzkalkulation) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83

Maschinenstundensatzkalkulation unter Berücksichtigung variabler und fixer Kostenanteile .84

4.2.3 Vor- und Nachkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88

Vorkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88

Nachkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88

4.2.4 Vorwärts- und Rückwärtskalkulation des Verkaufspreises bei Fertigungsbetrieben . . . . . . . . . . . . . .89

4.2.5 Handelskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91

Vorwärtskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92

Rückwärtskalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93

Differenzkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93

Kalkulationszuschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94

Kalkulationsfaktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95

Handelsspanne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .96

4.3 Kostenträgerzeitrechnung (kurzfristige Erfolgsrechnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

4.3.1 Gesamtkostenverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98

4.3.2 Umsatzkostenverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99

4.4 Kritik an der Vollkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

4.4.1 Nachteile der Vollkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100

4.4.2 Kostenremanenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100

Praxisübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

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Inhaltsverzeichnis I

9

5 Deckungsbeitragsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109

5.1 Teilkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

5.1.1 Verfahren der Kostenauflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110

Mathematische Kostenauflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110

Grafische Kostenauflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111

5.1.2 Kostenfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112

5.2 Einstufige Deckungsbeitragsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

5.2.1 Ermittlung des Stück-Deckungsbeitrags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113

5.2.2 Ermittlung des relativen Deckungsbeitrags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113

5.2.3 Ermittlung der kurzfristigen Preisuntergrenze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114

5.2.4 Periodenerfolg für ein Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114

5.2.5 Mehrproduktunternehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114

Verbesserung des Periodenerfolges durch Umstellung des Produktionsprogramms . . . . . . . . .115

5.2.6 Ermittlung des Break-Even-Punktes (Ermittlung der Gewinnschwelle) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116

Kritik an der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117

5.3 Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung (Relative Einzelkostenrechnung) . . . . . . . . . . 117

5.4 Annahme von Zusatzaufträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

5.5 Eigenfertigung oder Fremdbezug? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

5.5.1 Eigenfertigung bei verfügbaren Kapazitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121

5.5.2 Fremdbezug bei Kapazitätsengpässen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122

5.6 Ermittlung der kritischen Menge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

Praxisübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

6 Plankostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131

6.1 Aufgaben der Plankostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

6.2 Starre Plankostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

6.3 Flexible Plankostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Praxisübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

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InhaltsverzeichnisI

10

7 Prozesskostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .139

7.1 Aufgaben der Prozesskostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

7.2 Aufbau und System der Prozesskostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

7.2.1 Festlegung von Prozessen bzw. Teilprozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141

Aufgliederung in Teilprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141

Festlegung der Kostentreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142

Ermittlung der Prozesskostensätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142

Hauptprozesskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144

Prozesskostenkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145

Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Formeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

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11

Aufgaben undGrundbegriffe

In diesem Kapitel lernen Sie Begriff, Inhalt und Auf-gaben des betrieblichen Rechnungswesens und die Ab-grenzung zwischen dem externen und dem internenRechnungswesen kennen. Es werden die Aufgaben undGrundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung(KLR) sowie die Kostenrechnungssysteme erläutert.

Inhalt

Begriff, Inhalt und Aufgaben des betrieblichenRechnungswesens

Die Kosten- und Leistungsrechnung als Teilbereichdes betrieblichen Rechnungswesens

Kostenrechnungssysteme

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12

Aufgaben und Grundbegriffe1

1.1 Begriff, Inhalt und Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens

1.1.1 Rechnungswesen als Teil der grundsätzlichen Unternehmensfunktionen

Grundsätzliche Funktionen des Unternehmens

Die grundsätzliche Funktion eines Unternehmens, die Erwirtschaftung von Ge-winn, kann durch folgenden Prozess vereinfacht dargestellt werden:

Der Prozess im Unternehmen und seine Beziehungen zur Umwelt werden durcheine güterwirtschaftliche und eine geldwirtschaftliche Strömungsebene bestimmt.

Aufgabe des Rechnungswesens ist es, die Prozesse der Erzeugung und Verwertung vonProdukten oder Dienstleistungen auf der geldwirtschaftlichen Ebene darzustellen.

Das Rechnungswesen soll

die betrieblichen Abläufe mittels Zahlen abstrakt dokumentieren,

aus diesen Zahlen vergangenheits- und zukunftsbezogene Informationen zurKontrolle und Steuerung des betrieblichen Geschehens liefern.

vier Bereiche des Rechnungswesens

Das betriebliche Rechnungswesen gliedert sich in vier Bereiche:

1) Finanz- bzw. Geschäftsbuchhaltung als zeitbezogene Rechnung,

2) Betriebsbuchhaltung bzw. Kosten- und Leistungsrechnung als stück- und zeitbezogene Rechnung,

3) Betriebsstatistik als zeitvergleichende Rechnung und

4) Planungsrechnung als zukunftsbezogene Rechnung.

1.1.2 Abgrenzung externes und internes Rechnungswesen

Betriebsbuchhaltung bzw.Kosten- und Leistungs-rechnung

Für die Einordnung der Betriebsbuchhaltung bzw. Kosten- und Leistungsrech-nung als Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesens ist es zweckmäßig, zwi-schen dem internen und dem externen Rechnungswesen zu unterscheiden:

Beschaffung Produktion Absatz

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13

Aufgaben und Grundbegriffe 1

1.2 Die Kosten- und Leistungsrechnung als Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesens

Geschäftsbuchführung und Betriebsbuchführung(Kosten- und Leistungs-rechnung; KLR)

Die Geschäftsbuchführung (Finanzbuchhaltung) und die Betriebsbuchführung(Kosten- und Leistungsrechnung; KLR) sind die beiden Hauptbereiche des betrieb-lichen Rechnungswesens.

1.2.1 Geschäftsbuchführung/Finanzbuchhaltung

Die Geschäftsbuchführung/Finanzbuchhaltung erfasst alle Geschäftsfälle, die zueiner Veränderung der Vermögens- oder Kapitalwerte einer Unternehmung führen,stellt Zahlen für die Betriebsbuchführung zur Verfügung, ist Grundlage zur Berech-nung der Steuern, ist Beweismittel bei Rechtsstreitigkeiten und ermittelt den Ge-samterfolg des Unternehmens.

Die Geschäftsbuchführung ist unternehmensbezogen.

1.2.2 Betriebsbuchführung

Betriebsbuchführung = Kosten- und Leistungs-rechnung

Für die Betriebsbuchführung fehlen gesetzliche Vorschriften, da sie als internesInformationsinstrument in ihrer Gestaltung und Durchführung nur an die Anfor-derungen der Unternehmensleitung ausgerichtet ist.

Im internen Rechnungswesen ist die Kosten- und Leistungsrechnung der wichtig-ste Teilbereich. Bezogen auf das Ergebnis der betrieblichen Aktivitäten erfasst sie imGegensatz zur Geschäftsbuchführung nur den Werteverzehr (Kosten) und die Wer-tezuwächse (Leistungen), die durch die eigentliche betriebliche Tätigkeit (Beschaf-fung – Produktion – Absatz) verursacht wurden.

Betriebliches Rechnungswesen

externes Rechnungswesen(Finanzbuchhaltung)

internes Rechnungswesen(Betriebsbuchhaltung/-statistik/Pla-nungsrechnung)

Hauptaufgaben:

Abbildung der finanziellen Beziehungen des Betriebes zu seiner Umwelt

Rechenschaftslegung durch Jahresab-schluss (Bilanz, GuV)

Hauptaufgaben:

Abbildung des wirtschaftlich bedeutsa-men Geschehens im Betrieb

Planung, Steuerung und Kontrolle des Betriebsgeschehens

liefert Informationen für:

Eigentümer, Gläubiger, Belegschaft, Lie-feranten, Kunden, Fiskus, Behörden, Öf-fentlichkeit und Unternehmensleitung

liefert Informationen für:

Unternehmensleitung

-

= Erfolg (Gewinn/Verlust)

Erträge

Aufwendungen

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Aufgaben und Grundbegriffe1

Sie ermittelt das Betriebsergebnis der Unternehmung:

Die Betriebsbuchführung ist betriebsbezogen.

1.2.3 Aufgaben und Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung

Anforderungen der Unternehmensleitung an die Kosten- und Leistungsrechnung

keine zwingendenrechtlichen Vorschriften

Die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) unterliegt, anders als die Finanzbuch-haltung, nicht zwingenden rechtlichen Vorschriften.

Aufgaben der KLR Sie dient der Information der Unternehmensleitung und soll folgenden Aufgabengerecht werden:

Lieferung von Daten zur kurzfristigen Erfolgsermittlung (monatlich) durch dieErmittlung aller Kosten und Leistungen in einer Periode außerhalb der Finanz-buchhaltung

Ermittlung der Kosten einer Erzeugniseinheit als Grundlage für die Festlegungder Verkaufspreise

Kontrolle der Wirtschaftlichkeit, d.h. Kostensenkung und Überwachung der Lei-stungserstellung und -verwertung,

Bewertung der Halb- und Fertigerzeugnisse nach handels- und steuerrechtlichenVorschriften für die Jahresbilanz, d.h. die genaue Ermittlung der Herstellungskosten

verursachungsgerechte Zurechnung der Kosten

Während die Finanzbuchhaltung vorrangig der Gewinn- und Verlustermittlung(Erfolgsermittlung) dient, konzentriert sich die KLR auf die verursachungsgerechteZurechnung der Kosten auf die einzelnen Leistungen, um einen Nachweis für dieUrsachen von Gewinn und Verlust zu liefern.Aufgrund dieser Ursachenfindung bildet die KLR die Grundlage für unternehmeri-sche Planungen und Entscheidungen, um die Wirtschaftlichkeit und Ertragskrafteiner Unternehmung zu sichern und zu fördern.

Förderung und Sicherungdes Unternehmens

Förderung und Sicherung des Unternehmens durch:

Optimierung des Leistungsprogramms (z.B. Auswahl und Förderung der Leis-tungen mit den höchsten Gewinnbeiträgen je Periode)

Minimierung der Kosten für die Leistungsfaktoren (z.B. Material-, Personal- undKapitalkosten)

Maximierung der Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellung (z.B. Auswahl dertechnischen Ausrüstung, Auswahl der Verfahren, Steuerung und Organisationdes Leistungsprozesses)

Optimierung des Leistungsabsatzes und der Erlöserzielung am Markt (z.B. Auswahlund Förderung der Märkte und Zielgruppen mit den besten Gewinnbeiträgen)

-

= Betriebsergebnis

Leistungen

Kosten

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Aufgaben und Grundbegriffe 1

lang- und mittelfristigeWirksamkeit

Daraus ergeben sich unternehmerische Entscheidungsfragen, die lang- und mittel-fristig wirksam sind, wie:

Welche Produkte oder Produktgruppen sind besonders gewinnträchtig und soll-ten gefördert werden?

Welche Produkte/Teilprodukte sollten bei feststehendem Absatzprogramm selbsthergestellt oder gekauft werden?

Welche Produkte sollten ins Fertigungsprogramm aufgenommen, welche gestri-chen werden?

kurzfristige Wirksamkeitoder die kurzfristig wirksam sind, wie:

Welcher Preis ist für ein Produkt oder einen Auftrag anzustreben?

Welches Fertigungsprogramm ist kurzfristig bei Kapazitätsengpässen optimal?

Wo liegen die kurzfristigen Preisuntergrenzen?

Um diese Fragen beantworten zu können, ist es notwendig, die erforderlichen Da-ten für die KLR von den allgemeinen Daten aus der Finanzbuchhaltung zu trennen.

Definition von Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten sowie von Einzahlung, Einnahme, Ertrag und Leistung

In einem Betrieb können die relevanten Strömungsgrößen in der folgenden Formabgebildet werden:

I/II: Ebene der Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung

III: Ebene der Finanzbuchhaltung (Bilanz und GuV)

IV: Ebene der Kosten- und Leistungsrechnung und kurzfristigen Erfolgsrechnung

Auszahlung: Abgang liquider Mittel (Bargeld und Sichtguthaben) eines Unter-nehmens innerhalb einer AbrechnungsperiodeEinzahlung: Zugang liquider Mittel (Bargeld und Sichtguthaben) eines Unter-nehmens innerhalb einer Abrechnungsperiode

Ausgabe: Auszahlung und Zahlungsverpflichtungen eines Unternehmens inner-halb einer Abrechnungsperiode

Einnahme: Geldmäßige Eingänge und Erwerb von Forderungen eines Unter-nehmens innerhalb einer Abrechnungsperiode

Aufwand: Wert aller verbrauchten bzw. verzehrten Güter und Dienstleistungeneines Unternehmens, der aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und bewertungs-rechtlicher Konventionen in der Finanzbuchhaltung verrechnet wird, innerhalbeiner Abrechnungsperiode

Ertrag: Wert aller erbrachten Güter und Dienstleistungen eines Unternehmensinnerhalb einer Abrechnungsperiode, der aufgrund gesetzlicher Bestimmungenund bewertungsrechtlicher Konventionen in der Finanzbuchhaltung verrechnetwird

Kosten: Wert aller verbrauchten bzw. verzehrten Güter und Dienstleistungen ei-nes Betriebes innerhalb einer Abrechnungsperiode zur Erstellung der betriebli-chen Leistung

Leistungen: Wert aller erbrachten Güter und Dienstleistungen eines Betriebesinnerhalb einer Abrechnungsperiode im Rahmen der eigentlichen betrieblichenTätigkeit

Leistung

Ertrag

Einnahme

EinzahlungEbene I

Ebene II

Ebene III

Ebene IV

Auszahlung

Ausgabe

Aufwand

Kosten

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Aufgaben und Grundbegriffe1

Abgrenzung von Aufwand und Ertrag gegen Kosten und Leistung

Das Daten-(Zahlen-)material für die KLR wird grundsätzlich von der Finanzbuch-haltung geliefert. Um diese Daten jedoch für die KLR brauchbar zu machen, ist eserforderlich, bei der Übernahme der Daten diejenigen Aufwendungen und Erträgezu eliminieren, die mit der betrieblichen Leistungserstellung und -verwertungnichts zu tun haben.

Abgrenzung Aufwand – Kosten

Kosten und Nicht-Kosten Nach ihrer Verursachung lassen sich die Aufwendungen einteilen in betriebliche(betriebsbezogene) Aufwendungen = Kosten und neutrale (unternehmensbezo-gene) Aufwendungen = Nicht-Kosten.

Betriebliche Aufwendungen

Rechnungskreise I und II; Die betrieblichen Aufwendungen (Kosten) beziehen sich auf den eigentlichen Be-triebszweck. Sie umfassen den Werteverzehr, der durch die betriebliche Leistungser-stellung (Produktion) und die Leistungsverwertung (Absatz) verursacht wird. Diesebetrieblichen Aufwendungen werden aus dem Rechnungskreis I des Industriekon-tenrahmens – IKR – (Kontenklassen 5–7) in den Rechnungskreis II (Kontenklasse 9)als Kosten übernommen.

Neutrale Aufwendungen

betriebsfremde, perioden-fremde, außerordentlicheAufwendungen

Die neutralen Aufwendungen haben keinen direkten Zusammenhang mit der Be-schaffung, der betrieblichen Leistungserstellung bzw. -verwertung oder sie fallendabei unregelmäßig oder in außergewöhnlicher Höhe an. Sie werden nicht odernicht in der angefallenen Höhe in die Kosten- und Leistungsrechnung übernom-men, da sie das Betriebsergebnis und die Selbstkosten der Erzeugnisse verfälschenwürden. Die neutralen Aufwendungen sind entweder

betriebsfremd,

periodenfremd oder

außerordentlich.

Neutrale Aufwendungen entstehen

bei der Verfolgung betriebsfremder Ziele (z. B. Verluste aus Wertpapiergeschäften)

durch Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenständen und durch Verlusteaus Schadensfällen

aus betrieblichen periodenfremden Vorgängen (z. B. Nachzahlung von Löhnenund betrieblichen Steuern)

als außerordentliche Aufwendungen aufgrund ungewöhnlicher und selten vor-kommender Geschäftsvorfälle (z. B. Verkauf von Betriebsteilen)

Aufwendungen aus der Finanzbuchhaltung

Neutrale Aufwendungen Betriebliche Aufwendungen

betriebsfremd periodenfremd außerordentlich

Kosten der KLR

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Aufgaben und Grundbegriffe 1

Die Verluste aus Wertpapierverkäufen von 300,00 € sind betriebsfremde Aufwen-dungen. Außerordentliche Aufwendungen wären z. B. Verluste aus dem Abgangvon Sachanlagen; periodenfremde Aufwendungen wäre z. B. die Nachzahlungvon Betriebssteuern in der nächsten Periode.

Anderskosten

Für den Wertansatz der Abschreibung auf Anlagen in Höhe von 4.000,00 € in demGuV-Konto waren steuerliche oder gewinnpolitische Überlegungen ausschlagge-bend. Dieser Ansatz entspricht also nicht notwendigerweise dem betriebsnotwen-digen Ansatz im Hinblick auf den Wiederbeschaffungswert. Daher wird i.d.R. einAbschreibungsbetrag in anderer Höhe in die KLR übernommen, der dem tatsächli-chen Werteverzehr entspricht. Dieser Abschreibungsbetrag wird dann kalkulatori-sche Abschreibung genannt und deckt sich nur teilweise mit den Abschreibungs-aufwendungen aus der Finanzbuchhaltung. Solche Kosten, die sich nur teilweisemit den Aufwendungen aus der Finanzbuchhaltung decken, werden Anderskosten(aufwandsungleiche Kosten) genannt.

Zu den Anderskosten zählen:

die kalkulatorischen Abschreibungen

die kalkulatorischen Zinsen

mit Verrechnungspreisen bewerteter Materialverbrauch

Beispiel 1.1Die Zock GmbH weist folgendes Gewinn- und Verlustkonto aus:

Als Grundkosten werden unverändert in die KLR übernommen:

S HAufwendungen Erträge

€€

€€ €

€ €€

€€€€ €

22.000,00

ZinserträgeErträge aus Auflösung von RückstellungenMiet-/Pachterträge

4.000,00

300,00Verluste aus Wert-papierverkäufenBetriebssteuernJahresgewinn

700,002.000,00

66.000,00

37.000,00

Gewinn- und Verlustkonto

Aufwand für RohstoffePersonalauf-wendungenAbschreibungenauf Anlagen

UmsatzerlöseBestand Fertigerzeugnisse

1.500,00

1.400,001.600,00

66.000,00

55.000,00

6.500,00

€€€€

Aufwand für RohstoffePersonalaufwendungenBetriebssteuernGrundkosten insgesamt

22.000,0037.000,00

700,0059.700,00

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18

Aufgaben und Grundbegriffe1

Zusatzkosten

Neben den aufwandsungleichen Kosten (Anderskosten) gibt es die Zusatzkosten,denen überhaupt kein Aufwand aus der Finanzbuchhaltung gegenüber steht.

Zu diesen Kosten zählen:

der kalkulatorische Unternehmerlohn

die kalkulatorische Miete

die kalkulatorischen Wagnisse (sofern keine Einzelwagnisse in der Finanzbuch-haltung erfasst wurden)

Kalkulatorische Kosten

Als kalkulatorische Kosten bezeichnet man die Anderskosten und die Zusatzko-sten.

Kosten im Sinne der KLR berücksichtigen also nicht die neutralen Aufwendungenaus der Finanzbuchhaltung, sondern erfassen neben den Grundkosten zusätzlichden aufwandsungleichen Teil der Anders- und die Zusatzkosten:

Abgrenzung Ertrag – Leistung

Analog zu den Kosten fließen von den Erträgen aus der Finanzbuchhaltung nur diebetriebsbedingten Erträge als Leistungen in die KLR ein.

Absatzleistungen,Lagerleistungen, Eigenleistungen

Solche Leistungen sind:

Absatzleistungen (Umsatzerlöse)

Lagerleistungen (Mehrbestände an Halb- und Fertigprodukten)

Eigenleistungen (selbst hergestellte Anlagen für den Betrieb)

Kosten sind der Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen (ein-schließlich öffentlicher Abgaben) pro Periode zum Zwecke der betriebli-chen Leistungserstellung.

Aufwendungen der Finanzbuchhaltung

NeutraleAufwendungen

BetrieblicheAufwendungen

BetrieblicheAufwendungen

Grundkosten Anderskosten Zusatzkosten

Kosten der Kosten- und Leistungsrechnung

Beispiel 1.2Auf der Ertragsseite des GuV Kontos der Zock GmbH sind das also:

55.000,00

6.500,00

61.500,00

Umsatzerlöse

Bestand aus Fertigerzeugnissen

Gesamtleistung

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Aufgaben und Grundbegriffe 1

betriebsfremde Erträge, periodenfremde Erträge, außerordentliche Erträge

Die Zinserträge in Höhe von 1.500,00 € und die Miet- und Pachterträge in Höhevon 1.600,00 € sind betriebsfremde Erträge, die Erträge aus der Auflösung vonRückstellungen in Höhe von 1.400,00 € sind außerordentliche Erträge bzw. peri-odenfremde Erträge. Periodenfremde Erträge wären z. B. auch die Rückerstattungüberzahlter Betriebssteuern.

Ergebnistabelle als Hilfsmittel der Abgrenzungsrechnung

AbgrenzungsrechnungDas Bindeglied zwischen der Finanzbuchhaltung und der Kosten- und Leistungs-rechnung ist die Abgrenzungsrechnung, die außerhalb der Finanzbuchhaltung inForm der Ergebnistabelle durchgeführt wird.Zur Erfassung aller Kosten wird in vier Schritten vorgegangen:

Die neutralen Aufwendungen aus der Finanzbuchhaltung werden ausgesondert.

Die aufwandsgleichen Kosten (Grundkosten) werden unverändert übernommen.

Aufwandsungleiche Kosten (Anderskosten) werden im Wert verändert, so dasssie für die Kostenrechnung brauchbar werden.

Die in der Finanzbuchhaltung nicht erfassten Zusatzkosten werden nun hinzu-gefügt.

vorgelagerteRechnungskreise, Normalisierungder Kosten

Da die vorgelagerten Rechnungskreise normalerweise einem anderen periodi-schen Rhythmus unterliegen (i.d.R. ein Jahr) als die kostenrechnerische Periode(i.d.R. ein Monat), entstehen neben den sachlichen Abgrenzungsproblemen zeitli-che, die ebenfalls über die Abgrenzungsrechnung ausgeglichen werden. So muss z.B. die quartalsweise anfallende Kfz-Steuer für die Kostenrechnung auf den Monats-rhythmus umgerechnet werden. Ebenso werden Aufwandsarten „normalisiert“, diesich zwar monatlich erfassen lassen, aber im Laufe eines Jahres in ihrer HöheSchwankungen unterworfen sind, wie z. B. Fahrgeld oder Weihnachtsgeld bzw. Es-senszuschüsse. D. h. es wird ein aus vergangenen Perioden abgeleiteter Durch-schnittswert (Normalkosten) in Ansatz gebracht. Durch die gleichmäßige Vertei-lung auf alle Monate werden solche Kosten also zu kalkulatorischen Kosten.

Aufbau der Ergebnistabelle

Gesamtergebnis = neutrales Ergebnis + Betriebsergebnis

Im linken Teil der Tabelle – dem Rechnungskreis I – wird der Inhalt des Gewinn-und Verlustkontos mit dem Gesamtergebnis wiedergegeben. Diese Spalte entsprichtder Gesamtergebnisrechnung. Der rechte Teil – der Rechnungskreis II – ist der Ko-sten- und Leistungsrechnung vorbehalten und schließt mit dem neutralen Ergebnisund dem Betriebsergebnis.

Erträge aus der Finanzbuchhaltung

Neutrale Erträge Betriebsbezogene Erträge

betriebs-fremd

perioden-fremd

außeror-dentlich

Leistungen der KLR

Rechnungskreis I (FiBu) Rechnungskreis II (KLR)

Gesamtergebnisrechnung Abgrenzungsrechnung Betriebsergebnisrechnung

Aufwendungen (Klasse 5, 6, 7)

Erträge (Klasse 4,7)

neutrale Aufwendungen

neutrale Erträge Kosten Leistungen

Gesamtergebnis = Neutrales Ergebnis + Betriebsergebnis

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Aufgaben und Grundbegriffe1

Die Abgrenzungsrechnung unterteilt sich weiter in unternehmensbezogene Ab-grenzung und kostenrechnerische Korrekturen.

unternehmensbezogene Abgrenzung und kosten-rechnerische Korrekturen

In die Spalte unternehmensbezogene Abgrenzung werden die neutralen Aufwen-dungen und Erträge aus der Finanzbuchhaltung eingetragen. Die Spalte kosten-rechnerische Korrekturen übernimmt die korrekturbedürftigen (aufwandsunglei-chen) Anderskosten aus der Finanzbuchhaltung und stellt diesen Aufwendungendie für die KLR ermittelten kalkulatorischen Kosten gegenüber. Ebenso werden die(aufwandslosen) Zusatzkosten eingetragen. In die Spalte Betriebsergebnisrech-nung werden die Erträge und Aufwendungen aus dem Rechnungskreis I übernom-men, die Leistungen und Grundkosten entsprechen. Zudem werden, neben denkalkulatorischen Anderskosten, die Zusatzkosten übernommen und erfolgswirksamin der Spalte kostenrechnerische Korrekturen verrechnet.

In allgemeiner Form stellt sich das wie folgt dar:

Rechnungskreis II (KLR)

Abgrenzungsrechnung Betriebsergebnisrechnung

unternehmensbezogene Abgrenzung kostenrechnerische Korrekturen Kosten Leistungen

neutrale Aufwen-dungen

neutrale Erträge betriebliche Auf-wendungen

verrechnete Kosten

- + - + - +

Konto Aufwendungen Erträge neutrale Aufwendungen

neutrale Erträge

Aufwendungen lt. FIBU

verrechnete Kosten

Kosten Leistungen

1

2

3

4

5

6

1 Aufwand = Kosten (= Grundkosten; z. B.: Personalaufwand)2 Ertrag = Leistungen (z. B.: Umsatzerlöse)3 Aufwand = neutraler Aufwand (z. B.: Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren)4 Ertrag = neutraler Ertag (z. B.: Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen)5 Aufwand und Kosten wertmäßig unterschiedlich hoch (= Anderskosten; z. B.: Abschreibungen)6 aufwandslose Kosten (= Zusatzkosten; z. B. kalk. Unternehmerlohn)

neutrales Ergebnis BetriebsergebnisGesamtergebnis

Rechnungskreis I Rechnungskreis II Ergebnistabelle

Ergebnis aus unternehmensbezogenen Abgrenzungen

Ergebnis aus kostenrechnerischen

Korrekturen

kostenrechnerische Korrekturen

unternehmensbezogene Abgrenzungen

Gesamtergebnisrechnung Abgrenzungsrechnung Betriebsergebnisrechnung

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Aufgaben und Grundbegriffe 1

1.3 Kostenrechnungssysteme

Kostenrechnungssysteme:Zeitbezug und Art/Ausmaßder Kostenverrechnung

Je nach Betriebsgröße, Betriebsart und Informationsbedürfnis der Unternehmens-leitung finden verschiedene Systeme der Kostenrechnung Anwendung. Es kanngrundsätzlich zwischen zwei Kriterien zur Differenzierung der verschiedenen Ko-stenrechnungssysteme unterschieden werden: dem Zeitbezug der Rechengrößenund der Art bzw. dem Ausmaß der Kostenverrechnung.

Beispiel 1.3

Die kalkulatorischen Abschreibungen der Zock GmbH werden mit 4.500,00 € ermit-telt.

Rechnungskreis I (Fibu) Rechnungskreis II (KLR)

Gesamtergebnisrechnung Abgrenzungsrechnung Betriebsergebnis-rechnungin €Konto Aufwen-

dungen in €

Erträge in €

unternehmensbezogene Abgrenzungen in €

kostenrechnerische Korrekturen in €

neutrale Aufwendun-gen

neutrale Erträge

Aufwen-dungen lt. FIBU

verrech-nete Kosten

Kosten Leistung

(Umsatz-) Erlöse 55.000,00 55.000,00

Bestandsveränderun-gen (fert. u. unfert. Erz.)

6.500,00 6.500,00

Zinserträge 1.500,00 1.500,00

Erträge aus der Auflö-sung von Rückstellun-gen

1.400,00 1.400,00

Grundstückserträge 1.600,00 1.600,00

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

22.000,00 22.000,00

Personalaufwendun-gen

37.000,00 37.000,00

Abschreibungen auf Sachanlagen

4.000,00 4.000,00 4.500,00 4.500,00

Abschreibungen auf Wertpapiere des Um-laufvermögens

300,00 300,00

betriebliche Steuern 700,00 700,00

64.000,00 66.000,00 300,00 4.500,00 4.000,00 4.500,00 64.200,00 61.500,00

+2.000,00 +4.200,00 +500,00 -2.700,00

66.000,00 66.000,00 4.500,00 4.500,00 4.500,00 4.500,00 64.200,00 64.200,00

Ergebnis unternehmensbezogener Abgrenzung

Ergebnis kostenrechnerischer Korrektur

Gesamtergebnis = Neutrales Ergebnis + Betriebsergebnis

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Aufgaben und Grundbegriffe1

1.3.1 Zeitbezug der Rechengrößen

Nach dem Zeitbezug lassen sich die Istkostenrechnung, die Normalkostenrech-nung und die Plankostenrechnung unterscheiden.

Istkostenrechnung

vergangenheitsbezogene Istkostenrechnung

In der Istkostenrechnung werden die in einer Periode tatsächlich angefallenen Ko-sten verrechnet; d. h. die mit Ist-(Anschaffungs-) Preisen bewerteten Ist-Ver-brauchsmengen. Die Istkostenrechnung ist also eine vergangenheitsbezogeneRechnung, da die Rechnung selbst erst nach dem Vorgang der Leistungserstellung,i.d.R. zum Periodenende erfolgt. Sie erfasst dementsprechend auch alle Preis- undLeistungsschwankungen der betrachteten Periode.

Normalkostenrechnung

vergangenheitsbezogeneNormalkostenrechnung

Aus Gründen der Periodenvergleichbarkeit kann daher mit der Normalkosten-rechnung gearbeitet werden, die sich aus den Durchschnitten vergangenerRechnungsperioden ableitet, um Schwankungen (s. o.) auszugleichen. DieNormalkostenrechnung ist ebenfalls vergangenheitsbezogen, kann jedoch alsKostenvorgabe eingesetzt werden.

Plankostenrechnung

zukunftsbezogenePlankostenrechnung

Die Plankostenrechnung hingegen arbeitet mit für die Zukunft erwarteten oderangestrebten Kostengrößen (Sollkosten) bei ordnungsmäßigem Betriebsablauf undstellt diese Rechnung nach Ablauf der Periode den realisierten Kostengrößen (Istko-sten) gegenüber. Sie hat also eine Kontrollfunktion und schließt die Istkostenrech-nung zwingend mit ein. Die Plankostenrechnung ist somit umfassender als die Ist-kostenrechnung und findet in der betrieblichen Praxis in zunehmendem UmfangAnwendung. Sie ist eine zukunftsbezogene Rechnung.

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Aufgaben und Grundbegriffe 1

1.3.2 Art bzw. Ausmaß der Kostenverrechnung

Nach der Art bzw. dem Ausmaß der Kostenverrechnung kann unterschieden wer-den zwischen Vollkostenrechnung (VKR) und Teilkostenrechnung (TKR).

Vollkostenrechnung

Vollkostenrechnung (VKR)In der Vollkostenrechnung werden sämtliche im Betrieb anfallenden Kosten aufdie relevanten Kalkulationsobjekte (Betriebsteil, Kostenstelle, Erzeugniseinheit oderAuftrag) verrechnet, und zwar entweder direkt als Einzelkosten oder indirekt alszugeschlüsselte Gemeinkosten.

Teilkostenrechnung

Teilkostenrechnung (TKR)Die Teilkostenrechnung hingegen verrechnet nur bestimmte Teile der gesamtenKosten auf die Kalkulationsobjekte (insbesondere auf die Erzeugniseinheiten oderAufträge). Die TKR unterscheidet sich von der VKR jedoch nur in der Verrechnung,nicht in der Erfassung der Kosten. Auch in der TKR werden alle Kosten erfasst; dernicht auf die Kalkulationsobjekte verrechnete Teil der Kosten findet – allgemeinausgedrückt – innerhalb der TKR auf andere Weise Berücksichtigung.

Grundsätzlich lassen sich die Ist-, Normal- und Plankostenrechnung jeweils alsVoll- oder Teilkostenrechnung durchführen:

Zeitbezug der Kostengrößen

Vergangenheitsbezug Zukunftsbezug

Ausmaß der Kostenver-rechnung

Istkosten Normalkosten Plankosten

Verrechnung der vol-len Kosten auf die Kal-kulationsobjekte

Istkostenrechnung auf Vollkostenbasis

Normalkostenrechnung auf Vollkostenbasis

Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis

Verrechnung von be-stimmten Kosten auf die Kalkulationsob-jekte

Istkostenrechnung auf Teilkostenbasis

Normalkostenrechnung auf Teilkostenbasis

Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis

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Aufgaben und Grundbegriffe1

Praxisübungen

Die Lösungen finden Sie im Übungsbuch zu diesem Lehrbuch.

Aufgabe 1

Was unterscheidet die Kosten- und Leistungsrechnung von der Finanzbuchhaltung?

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Aufgabe 2

Nennen Sie vier Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung.

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Aufgabe 3

Was sind Zusatzkosten und welche kennen Sie?

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Aufgabe 4

Worin liegt der Unterschied zwischen Voll- und Teilkostenrechnung?

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